Nun über­schwemmt der Klima­wandel bereits unsere Städte. Alter­nativ: Hat Deutsch­land kein Geld mehr, um sich gegen normale (Un-)Wetter zu schützen?

Wuppertal steht wegen des Klimawandels komplett unter Wasser

[1] 2016 Braunsbach – 2018 Wuppertal – Wenn verrücktes Wetter normal wird
Einzelne Unwetter, sagen Klima-Experten häufig, haben nicht unbedingt was mit dem Klima zu tun. Die verheerenden Mai-Unwetter dieses Jahr haben das aber sehr wohl … Erinnert sich noch jemand: vor zwei Jahren, Ende Mai? Braunsbach in Baden-Württemberg oder Simbach am Inn? Schwere Gewitter lösten Flutwellen aus.
Ist das der Klimawandel?
Und wie immer kommt die Frage: Ist das noch normal? Die Antwort lautet schlicht und einfach: Nein, das ist nicht normal. Klar kommen Unwetter dieser Größenordnung schon mal vor. Aber in dieser Häufung eher selten. Und diese Häufung ist nun genau das, was wir im Zuge der immer wärmeren Atmosphäre erwarten können.

Und dann von der „Westdeutschen Zeitung“. Etwas differenzierend und vor allem mit einer Fachfrau vom DWD, welche sich nicht auf den „Klimawandelzirkus“ einlässt:
WESTDEUTSCHE ZEITUNG, 30. Mai 2018: Wuppertal Unwetter in NRW: Deshalb hat es Wuppertal so heftig erwischt
In Wuppertal fiel am Dienstag so viel Regen, wie sonst in ein oder zwei Monaten.
Das Unwetter von Dienstag wird weitreichende Folgen haben, Stadt und Bewohner lange beschäftigen. Aber wie ist es entstanden und wird so etwas in Zukunft öfter passieren wegen des Klimawandels? Darüber sprachen wir mit der Diplom-Meteorologin Ulrike Zenker vom Deutschen Wetterdienst in Essen.
Wie schätzen sie das Unwetter von Dienstag ein?
Zenker: Aus meteorologischer Sicht war das ein extrem heftiger Starkregen. Das sind Regenmengen von mehr als 40 Liter pro Quadratmeter in der Stunde oder mehr als 60 in sechs Stunden. Mit knapp 80 Litern in etwa eineinhalb Stunden war das in Wuppertal definitiv der Fall …
Woran liegt das? Klimawandel?
Zenker: Solche extrem heftigen Starkregen kommen schon öfter vor. Ganz ungewöhnlich ist so etwas nicht. Wobei sie mittlerweile öfter passieren. Da spielt der Klimawandel sicher eine Rolle. Aber es ist schwierig jedes Unwetter damit zu begründen …
Zenker: Wie gesagt: solche Ereignisse kommen öfter vor – in ganz Deutschland. Für Wuppertal und dass es genau Wuppertal trifft, ist ganz bestimmt ungewöhnlich. Aber es ist eben eine Frage, wo solche Wetterereignisse passieren und wie dicht die Gebiete besiedelt sind, wie sehr sie verbaut sind. In Regionen mit mehr Grünflächen, auf denen das Wasser sich verteilen kann, hätte es solche Schäden und solche Bilder eben nicht gegeben …

Dabei zeigt sich in NRW laut Bericht der Landesregierung gar kein Klimawandel …

Was danach aussieht, sind die enormen Wärmeinseleffekte der dortigen Urbanisationen. Man wüsste es nicht, wenn man es nicht selbst gelesen hätte:
[2] EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf
Daraus das Bild der Starkregenereignisse in NRW seit 1950: Es zeigt nirgends eine Verstärkung von Starkniederschlag.

Bild 1 [4] NRW, Anzahl der Tage mit Starkniederschlägen seit 1950. Grafik vom Autor ergänzt

Doch wie kommt der Wetterexperte des ZDF dann auf seine Aussagen:
ZDF: [5] … Die verheerenden Mai-Unwetter dieses Jahr haben das aber sehr wohl … Erinnert sich noch jemand: vor zwei Jahren, Ende Mai? Braunsbach in Baden-Württemberg oder Simbach am Inn? Schwere Gewitter lösten Flutwellen aus.
Ist das der Klimawandel? … Und wie immer kommt die Frage: Ist das noch normal? Die Antwort lautet schlicht und einfach: Nein, das ist nicht normal.

Wer zu wissen glaubt , wann ein Unwetter „nicht normal“ ist, weiß nichts

Ins Grübeln kommt man bei der ZDF-Fachinformation zu Braunsbach und Simbach. Weiß der ZDF-Fachmann immer noch nicht, dass beide verheerenden Flutwellen die Folgen menschlichen Versagens – und keinesfalls eines „Klimawandels“ – waren?
Zu Braunsbach: EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst
Zu Simbach: EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
Oder will er es gar nicht wissen, weil er dann etwas anderes, als die politisch genehme Darstellung vermitteln müsste?
Es wird jedenfalls interessant, nachzusehen, wie die Daten der von den letzten Unwettern betroffenen Gegenden in NRW aussehen und ob diese Belege für die Aussage des ZDF-Fachmannes liefern.

Verläufe der täglichen Niederschläge der betroffenen Gegenden in Nordrhein-Westfalen

Der Autor hat sich wieder die Mühe gemacht und aus der Datenbank des Deutschen Wetterdienstes langfristige Verlaufsdaten geladen und aufbereitet. Leider sind die Hinterlegungen für NRW ziemlich chaotisch und nur wenige bis aktuell reichende Langzeitreihen verfügbar. Von einigen der betroffenen Orte fanden sich auch keine direkt an den Orten liegenden.
Es sind die Momente, wo sich der Autor fragt: Wenn es selbst in Deutschland so wenig brauchbare Langzeitdaten gibt, um historische Vergleiche durchführen zu können (wobei hier ca. 1940 schon als langer Zeitraum gemeint ist), wie „schaffen“ es dann nur die „Klimaexperten“ der Entwicklungsländer beim IPCC, den Klimawandel für ihre Länder zu „belegen“, wenn dafür noch weniger (oft gar keine) Daten vorliegen. Drei Mal darf man raten.
Jedenfalls dürften die folgenden Grafiken die besonders stark betroffenen Gegenden ausreichend repräsentieren,
um sich ergänzend zur Grafik von Bild 1 ein detaillierteres Bild zu machen, reicht die „Ausbeute“ auf jeden Fall.
Bitte beachten, dass alle Grafiken den schlimmen, 30. Mai beinhalten.

Bild 2 NRW Wuppertal-Buchenhofen. Tagesniederschlag 1937 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 3 NRW Wuppertal-Buchenhofen. Tage mit Niederschlag >30 mm. Gleitender Jahreswert der Anzahl solcher Tage im Zeitraum 1937 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 4 NRW Gelsenkirchen-Buer. Tagesniederschlag 1941 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 5 NRW Gelsenkirchen-Buer. Tage mit Niederschlag >30 mm. Gleitender Jahreswert der Anzahl solcher Tage im Zeitraum 1941 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt


Bild 6 NRW Monschau-Kalterherberg. Tagesniederschlag 1941 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 7 NRW Monscha-Kalterherberg. Tage mit Niederschlag >30 mm. Gleitender Jahreswert der Anzahl solcher Tage im Zeitraum 1941 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 8 NRW Aachen. Tagesniederschlag 1891 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand von zwei DWD-Datensätzen erstellt.


Bild 9 NRW Aachen. Tage mit Niederschlag >30 mm. Gleitender Jahreswert der Anzahl solcher Tage im Zeitraum 1891 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 10 NRW Duisburg. Tage mit Niederschlag >30 mm. Gleitender Jahreswert der Anzahl solcher Tage im Zeitraum 1951 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand von drei DWD-Datensätzen erstellt.


Bild 11 NRW Duisburg. Tage mit Niederschlag >30 mm. Gleitender Jahreswert der Anzahl solcher Tage im Zeitraum 1951 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 12 NRW Salzuflen Bad. Tagesniederschlag 1935 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 13 NRW Salzuflen Bad. Tage mit Niederschlag >30 mm. Gleitender Jahreswert der Anzahl solcher Tage im Zeitraum 1935 – 30.05.2018. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.

Korrelieren höhere Temperaturen und Niederschlag wirklich?

Nun noch eine Korrelationsbetrachtung. Im folgenden Bild sind für den Frühling Temperaturverlauf und Niederschlag gezeigt. Wer genauer hinsieht, stellt fest: Wurde es kälter, stieg der Niederschlag, wurde es wärmer, wurde der Niederschlag geringer. Seit über 30 Jahren – also über einen meteorologischen Zeitraum (seit genau 1983) zeigt es sich ganz eklatant.
Wieder ein Beleg, dass die „wärmere Atmosphäre“ keinesfalls zwingend mehr Niederschlag zur Folge hat (wie es in [3] ausführlicher gezeigt ist). Etwas komplexer ist Klimaphysik schon, sonst wäre die Sahara die regenreichste Gegend.

Bild 14 NRW Frühling Niederschlag und Temperatur mit 12jährigen, gleitenden Mittelwerten seit 1881 – 2017. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Bild 15 NRW Mai Niederschlag und Temperatur mit 12jährigen, gleitenden Mittelwerten seit 1881 – 2017. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.


Fazit
Wem gelingt es, aus diesen Langzeitverläufen irgendwo eine stetige Verschlimmerung durch einen Klimawandel abzuleiten? Das können wohl nur Öffentlich-Rechtliche, welche streng nach den Vorgaben [6] unseres neuen Grüßonkels Bundespräsidenten handeln und sich ihre „wissenschaftlichen Fakten“ (er-)schaffen:
F.W.Steinmeier: [6] Wie sollen wir die realen Probleme, zum Beispiel den Klimawandel, angehen“, fragt der Bundespräsident, „wenn andere die wissenschaftlichen Fakten bestreiten?
Die Studie der NRW Landesregierung mit ihren wissenschaftlichen Aussagen wird damit jedenfalls bestätigt, das ZDF bestreitet sie.

Wenn nicht der Klimawandel, was könnte es dann sein?

Die Fachfrau des DWD hat es im Interview bereits angesprochen. Wenn die bebauten Flächen zunehmen, nehmen zwangsweise auch die von Starkregen betroffenen Flächen und Folgen zu. Das ist ganz einfache Statistik und kein Klimawandel.
Erkennen kann man es an den vorherigen Verlaufsbildern. Nur für Aachen zeigt sich das Unwetter vom 30. Mai in den Daten, alle anderen Messstationen – obwohl nahe an den Orten von Starkniederschlags-Ereignissen vom 30. Mai stehend – haben davon nichts „mitbekommen“.
Wie lokal begrenzt solche Starkregen wirken, wurde in [3] bereits detaillierter gezeigt.

Hat der Klimawandel auch in Schleswig-Holstein angeklopft?

Nun hat es kurz davor auch in Schleswig-Holstein Unwetter gegeben. Der Vizepräsident des (aufgrund seiner Personal-Überkapazitäten auf klimaapokalyptische-Bedrohungen angewiesenen) DWD wusste sofort Bescheid:
Lokalausgabe der nordbayerischen Nachrichten vom 29. Mai 2018: … „Starkregen gab es in Deutschland zwar schon immer, aber eben fast nur im äußersten Süden, wo Campinplatzbesucher am Chiemsee … Die Plage breitet sich aus … Die Starkregenereignisse suchen immer öfter auch nördliche Gefilde heim … doch am Himmelfahrtstag prasselten sogar in Oststeinbeck in Schleswig-Holstein innerhalb einer Stunde satte 90 Liter Regen pro Quadratmeter herunter. „So etwas gab es dort früher nie“, meint Becker …
Herr Becker weiß ganz bestimmt was er da sagt. Alles andere (was einem auf der Zunge liegt) wäre sonst bestimmt üble Nachrede.
Nur, auch hier ist es dem Autor ein Rätsel, wo sich die Daten zur Belegführung finden. Wahrscheinlich hat der DWD ein eigenes Wahrheitsarchiv, auf welches normale Bürger vorsichtshalber nicht zugreifen können.
Jedenfalls gibt es keine länger zurückreichenden Niederschlags-Stundenwerte. Länger zurückreichende von Tageswerten muss man bereits mit der Lupe suchen (siehe NRW, in anderen Bundesländern ist es selten besser).
Es ist damit vollkommen unmöglich, Niederschlags-Stundenwerte in einen historischen Kontext zu stellen.
Deshalb folgt das gleiche Spiel wie zu NRW (und zum Vogtland in [3]). Die Messdaten ansehen und sich ein eigenes Bild dazu machen.

Bild 16 Schleswig Holstein, List auf Sylt. Tagesniederschlag 1931 – 29.05.2018. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten (Station 3032) erstellt.


Bild 17 Schleswig Holstein, Joldelund Tagesniederschlag 1931 – 29.05.2018. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten (Station 2462) erstellt


Fazit
In Schleswig Holstein findet der Autor beim Starkregen die vom DWD Klimafachmann, Herrn Becker getätigte Aussage: So etwas gab es dort früher niedefinitiv nicht nur nicht bestätigt, er ist sogar überzeugt, dass man anhand der früheren, hohen Tageswerte ableiten kann, dass es solche Ereignisse früher eher mit höheren Pegeln gab. Auf keinen Fall findet sich eine Verstärkung durch einen Klimawandel.
Abrundend die globale Betrachtung zum Frühling in SH. Im Gegensatz zu vielen übrigen Bundesländern ist der Frühling in SH nicht wirklich wärmer. Und sicher interessant ist auch, dass der Frühlingsniederschlag seit 1897 horizontal trendet und seit Jahrzehnten eher abnimmt.

Bild 18 Schleswig-Holstein. Maitemperaturen 1880 – 2017. Datenquelle: DWD


Bild 19 Schleswig-Holstein. Niederschlag Frühling 1897 – 2017. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt.

Mit Fachausbildung wird man Fachperson

Wie man aus solchen Daten für Schleswig-Holsteineinen einen stetig schlimmeren Einfluss eines AGW-Klimawandels durch Niederschlagsereignisse ableiten kann, hat der Autor nicht herausfinden können. Sein Ergebnis dazu ist eindeutig negativ. Doch ist er kein Klimafachmann.
Solche gibt es zum Glück aber auf den wichtigen Positionen. Und dort können diese dank besonderem Wissen Klimadaten richtig einschätzen, wie es das folgende Beispiel zeigt:
In Schleswig-Holstein ist ein Herr R. Habeck (GRÜNE), Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung.
Diese Ernennung erfolgte bestimmt aufgrund seiner fundierten Fachausbildung: Studium Philosophie, Germanistik und Philologie, Dissertation: Die Natur der Literatur: zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität.
Und als dadurch prädestinierte Fachperson sagt er in der Schrift: [11] Anpassung an den Klimawandel Fahrplan für Schleswig-Holstein im Vorwort:
Dr. Habek: …Wir alle sind Zeugen einer dramatischen Veränderung in unserer Atmosphäre … Der Klimawandel ist Fakt, nicht Fake. Die Weltbank rechnet damit, dass bis 2030 allein wegen des Klimawandels 100 Millionen Menschen zusätzlich von Armut bedroht sind. Durst und Hunger werden durch Dürren und extreme Wetterlagen zunehmen …
Im Bericht selbst (der allerdings keiner ist, sondern eher eine Ansammlung von Allgemeinplätzen darstellt) steht dazu:
Extreme gehören zum Wetter und Klima. So wie sie zum Klima der Vergangenheit gehört haben, so werden sie
auch zum Klima der Zukunft gehören.
… Mit tiefen Temperaturen verbundene Extreme nehmen stark ab und mit Wärme verbundene Extreme nehmen stark zu …
… Angesichts der bestehenden Unsicherheiten der Klimamodelle können Aussagen für die mögliche zukünftige Entwicklung von Extremwerten des Niederschlags und davon abhängig der Hochwassersituationen bislang nur mit erheblichen Bandbreiten getroffen werden. Grund hierfür ist u. a. die große Variabilität und Komplexität des Niederschlags. Die Ergebnisbandbreite wird umso größer, je kleiner die betrachtete Region ist und je seltener das jeweils betrachtete Ereignis auftritt …

Daten lügen nicht. Was sie aussagen, hängt halt vom gewählten Zeitraum ab

Dass der Niederschlag im Sommer nicht zunimmt – obwohl doch die Sommer immer wärmer werden (sollen) und damit die Niederschläge eigentlich zunehmen müssten – ist vom DWD „offiziell“ mitgeteilt, nur vielen nicht bekannt.
Dafür nehmen sie laut dem DWD im Winter zu – weil diese ja auch wärmer, richtiger: nicht mehr so kalt, werden:
[7] Umweltbundesamt: Monitoringbericht 2015: Niederschlag
… ist es insbesondere im Winter signifikant feuchter geworden … Die stärksten Änderungen wurden bislang für den Winter beobachtet. Wie Abbildung 2 zeigt, hat das Flächenmittel der mittleren Niederschlagsmenge seit dem Winter 1881 / 1882 um 28,0 % zugenommen. Die räumliche Verteilung der Änderungen ähnelt dabei der der Temperatur zu dieser Jahreszeit

Bild 20 [8] Deutschland Winterniederschlag seit 1880

Zumindest sollte man es denken. Jedoch verschweigt der Monitoringbericht und der DWD (von dem die Daten darin stammen) etwas Wichtiges:
Seit dem Jahr 1965, also dem Beginn des wirklich signifikanten, anthropogenen CO2-Eintrages in die Atmosphäre, nimmt der Winterniederschlag wieder ab, wie es die folgende Grafik anhand dem gleichen DWD-Datensatz zeigt:

Bild 21 Deutschland Niederschlag Winter 1965 – 2018 und Regressionsgerade. Daten: DWD, Grafik vom Autor erstellt


Im Monitoringbericht kann man es „ahnen“, muss dazu allerdings eine andere Grafik darin betrachten.

Bild 22 [8] Deutschland, mittlerer Abfluss der Fließgewässer seit 1951

Die Klima-„Wissenschaft“ ist desaströs (geworden) und Verrücktheit regiert zunehmend die Welt in der EU

Die Redaktion „meiner“ Tagszeitung gab als Antwort auf massive Reklamationen zu ihren „Klimaberichten“ (zur Zeit des letzten Klimagipfels) die Antwort:

Das Ergebnis ist das wie in diesem Artikel geschilderte. Als „Renommiert“ gilt inzwischen jeder, der der offiziellen (Klimawandel-)Meinung vorbehaltlos, möglichst mit Übertreibung, zustimmt. Da es offiziell nur noch diese Meinung gibt, ist es auch ganz einfach geworden, die „nicht Renommierten“ zu erkennen.
Claudia Roth zeigte, wie das gemacht wird: C. Roth in einer Talkshow: „Wer den Klimawandel leugnet, kann nicht intelligent sein
Mit dieser „Intelligenz“ gesegnet, benötigt man wirklich kein Wissen mehr und kann trotzdem an höchster, politischer Stelle „intelligente“ Entscheidungen treffen. Deswegen wird diese Frau wohl wieder verstärkt in Talkrunden der Öffentlich-Rechtlichen eingeladen.
Der Nachwuchs ist schon in den Startlöchern. In einer Lokalausgabe der nordbayerischen Nachrichten vom 28. Mai wurde stolz ein Jung-Karikaturist vorgestellt, der genau die offizielle Meinung wiederspiegelt: Neben dem, dass Trump selbstverständlich vollkommen doof ist, weiß er auch zum Klimawandel das Richtige zu sagen: „selbst verschuldete Unmündigkeit“ (ist ein Zitat von Kant).
Warum das ganze Lamento? Weil nur dank solcher „Führungskräfte“ – und deren Unterstützer, wozu auf Geheiß unserer unfehlbaren Kanzlerin inzwischen alle Altparteien gehören [8] – es so weit kommen konnte, dass mittelalterlicher Religions-Wahnsinn dank der Ökokirche wieder Methode bekommt:
[9] EIKE 24.05.2018: Das „natürliche“ Wetter einzuklagen, wird weltweit immer beliebter
Kaltesonne hat dazu ebenfalls ein aktuelles Beispiel aufgegriffen:
kaltesonne
28. Mai 2018: Peinlich: Klimaklägerin aus Langeoog liegt beim Regen komplett daneben
Zehn Familien aus fünf EU-Staaten sowie Kenia und Fidschi haben bei der Europäischen Union eine Sammelklage eingereicht. Ihrer Meinung nach tut die Europäische Kommission zu wenig für die Einhaltung der Klimaziele bis 2030. Unterstützt werden sie von den Klimaaktivistengruppen Climate Action Network Europe, Protect the Planet und Germanwatch.
Die Zeit brachte am 24. Mai 2018 ein Interview mit einer der Klägerinnen, Maike Recktenwald, die auf der ostfriesischen Insel Langeoog ein Biohotel mit Restaurant führt. Wie gut kennt sich Frau Recktenwald mit der Materie eigentlich aus?
ZEIT ONLINE: Frau Recktenwald, warum beteiligen Sie sich an der Klage?
Maike Recktenwald: Wir nehmen den Klimawandel besonders wahr, weil wir hier mit der Natur leben. Wir wohnen hundert Meter vom Strand entfernt und der Meeresspiegel steigt. Auch wenn wir das noch nicht sehen können, so ist das doch eine langfristige Bedrohung für unser Dorf. Schon jetzt merken wir den Unterschied beim Wetter: Im vergangenen Winter hatten wir sehr viel Niederschlag und extrem viel Westwind. Normalerweise haben wir in den Wintermonaten Ostwind. Der Westwind drückte das Regenwasser in die deutsche Bucht hinein. Normalerweise leiten die Deichschleusen das Regenwasser über das Entwässerungssystem von der Insel ab. Dieses Mal aber war das System voll ausgelastet, beinahe ist das Regenwasser ungefiltert in die Süßwasserbrunnen gelaufen. Dann hätten wir auf der Insel keine Trinkwasserversorgung mehr gehabt. Das könnte man jetzt als Sonderfall abtun. Ich bin mir sicher: Es ist eine Folge des Klimawandels. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, ist die Entwässerung der ostfriesischen Inseln in hundert Jahren gar nicht mehr möglich. Dazu gibt es inzwischen Messungen …
Eine Zusammenfassung dazu kam auf EIKE: Roda Verheyen II: Familie auf Langeoog verklagt EU für mehr Klimaschutz
Wie diese sich zur Klimaklage „berechtigt“ fühlende „Fachperson“ mit ihren Aussagen zum Niederschlag im Winter daneben liegt, zeigt das folgende Bild zu ihrem Bundesland:

Bild 23 Winterniederschlag seit 1975 mit Regressionsgeraden. Datenquelle: DWD. Grafik vom Autor erstellt.


Auch in diesem Bundesland stieg der Winterniederschlag seit ca. Mitte des letzten Jahrhunderts nicht mehr an, seit einem Maximum um 1995 hat er sich sogar stetig verringert. Der laut Klage extrem niederschlagsreiche Winter – war geradezu vorbildlich mittelmäßig.
Gleiches gilt für ihre weiteren Aussagen zum Meerespegelanstieg:
Klimabericht für die Metropolregion Hamburg:
Oberpeinlich: Frau Recktenwald liegt auch beim Westwind voll daneben
Trotzdem nahm die Zeitung die Aussage dieser durch Unkenntnis herausragenden Person wohlwollend zur Kenntnis. Und bestimmt werden die Kläger*innen auch bei der EU auf ebenso viel Verständnis treffen. Es ist im Kern ja vollkommen egal, was Klimadaten wirklich sagen. Inzwischen kann man die Meinung dazu einzuklagen. Schließlich ist das natürliche Klima nicht mehr in Messdaten, sondern in Gesetzestexten wie dem Welt-Klimavertrag hinterlegt.
Klima der Gerechtigkeit: … Das Besondere: Auf diese Grundrechte können sich auch Menschen außerhalb der EU berufen, wenn sie durch Rechtsakte der EU betroffen sind. Insbesondere geht es um die Grundrechte auf Leben und Gesundheit, auf das Wohl der Kinder sowie auf Eigentum und Berufsfreiheit.
Die Kläger/innen sind besonders bedroht von Klimawandelfolgen wie Wassermangel, Überschwemmungen, Rückzug von Eis und Schnee, Meeresspiegelanstieg sowie der Zunahme von Stürmen und Hitzewellen.

Interessenskonflikte sind vorprogrammiert: Dem Alpenverein und dem BND wird es kaum gefallen, wenn die alpine Tourismusindustrie bald in Brüssel CO2-MInderung einklagt, damit die Schifahrsaison wieder länger dauert und der Schitourismus weiter ausgebaut werden kann.
… Eine Familie aus den italienischen Alpen, deren Eigentum und berufliche Möglichkeiten (Landwirtschaft und touristische Dienstleistungen) durch den Mangel an Schnee und Eis sowie die Temperatur- und Niederschlagsentwicklung gefährdet sind.
Nicht nur die „üblichen“ NGOs, auch „Wissenschaftler“ unterstützen es.
Deutscher Naturschutzring 25.05.2018: … Zahlreiche Klima- und Umweltschutzorganisationen, darunter das Climate Action Network (CAN) Europe, Germanwatch und Protect the Planet, aber auch Wissenschaftler*innen und Bürger*innen unterstützen die Klage ...

Bild 24 Screenshot Protect the Planet Homepage. Info zur Klimaklage


Protect the Planet Pressemitteilung: „Wir übernehmen die Verantwortung, die eigentlich unsere gewählten Vertreter für uns übernehmen sollten, da wir uns um unsere Kinder und Enkel sorgen.“ – so Giorgio Elter, Bergbauer aus Italien, der Ernteausfälle seiner Nutzpflanzen durch den Klimawandel zu beklagen hat … Die Klage in dieser Form ist einzigartig: Sie wirft der EU vor, zu viele Emissionen bis 2030 zu gestatten und damit fundamentale Grundrechte zu verletzen.
Fazit
Was die Deutsche Umwelthilfe in Deutschland durchführt, ist gegenüber dem, was NGOs weltweit mit der EU (und damit im Wesentlichen Deutschland) vorführen und „auszubauen“ gedenken, nur ein Vorgeplänkel gewesen.
Nur ist bei uns kein Trump in Sicht, der diesem Anspruch – dass einzelne Personen rund um die Welt per Klage über EU und deutsche Politik (auf Kosten der Untertanen) bestimmen -Einhalt gebieten würde. Im Gegenteil: In Deutschland werden solche NGOs vom Staat mit-finanziert.
Und es geht konsequent so weiter. Auch, weil Deutschlands Politik es selbst so will:
Tichys Einblick 31. Mai 2018: Aktionismus in Hamburg und Forderung flächendeckender Fahrverbote in Deutschland

In jede Amtsstube wieder ein Kreuz … könnte das eine Lösung sein?

Wenn der Autor die bisher (über mehrere Artikel) recherchierten Daten richtig interpretiert, hat es solche Unwetterereignisse schon immer gegeben und vor allem, nehmen sie in Deutschland auf keinen Fall zu.
Trotzdem scheint unsere kommunale Infrastruktur mit solchen Wetterereignissen hoffnungslos überfordert zu sein, wie es die vielen erschütternden Bilder – wie man sie sonst nur aus Dritte-Welt-Länder kennt – zeigen.
Bei Hildesheim war es so [13], bei Braunsbach [14] und Simbach ist sicher das schlimmste, jüngere Beispiel:
EIKE 24.01.2017: [10] Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
Um solches in Zukunft zu verhindern, wird seitens der bayerischen Landespolitik wirklich viel und zielorientiert getan:
EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

Und nun hat unser neuer, bayerischer Ministerpräsident ein Allheilmittel gefunden. Er lässt in allen bayerischen Amtsstuben wieder ein Kruzifix aufhängen. Das hat in der Vergangenheit zwar kein Problem wirklich gelöst, aber mit Sicherheit hatte es dazu geführt, dass das Volk der von Gott eingesetzten Obrigkeit gegenüber mehr Demut zeigte und ihre Mühsal williger ertrug.
Bestimmt soll dies durch diese Kreuzesgeste neu aktiviert und demonstriert werden. Schließlich hat unsere Regierung beschlossen, die Welt vor wirklich allem zu retten. Und da muss jeder schon länger hier wohnende Untertan einsehen, dass für ihn schlichtweg kein Geld mehr übrig sein kann. Folgerichtig wurde in Bayern zum Beispiel gleich festgelegt, dass es für Flutschäden keine Gelder mehr vom Staat gibt. Wer sich nicht dagegen versichern will, schaut eben in die Röhre (oder die hohen Versicherungsgebühren in Risikogebieten).

Der Eine versucht es mit dem Kreuz, die Anderen hungern den Beelzebub aus

Die GRÜNEN haben und forcieren immer die universelle Lösung: Nicht vor Ort kleckern, sondern global klotzen.
… Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, nannte die Überhitzung des Erdklimas ebenfalls als Ursache für die immer häufigeren, sintflutartigen Regenfälle und Überschwemmungen. Er kritisierte die Mitglieder der Großen Koalition in Berlin, die nicht bereit seien, politische Lehren aus den Folgen der Klima-Überhitzung zu ziehen. Statt dafür zu sorgen, dass weniger Klima-Gifte in die Atmosphäre gelangten, würden sie als „Schutzheilige der Braunkohle“ die erneuerbaren Energien ausbremsen und beim fortschreitenden Flächenfraß tatenlos zuzusehen …
Welchen absoluten Schwachsinn diese „Universallösung“ macht, hat der Autor anhand von Effizienzbetrachtungen vor Kurzem (wieder) etwas persifliert:
EIKE 08.05.2018: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür
Darauf kann sich nur eine Partei versteifen, welche sich auf ihren Pateitagen Herrn Schellhuber und Herrn Leschs abstrusen Klimaphantasien anhört:
EIKE 25.05.2018: Zu jedem Parteitag eine Freifahrt in der Klima-Geisterbahn
und seiner „Selbstverbrennung“, sowie den Klimageschichten immer mehr übersteigernder „Klimafachleute“ vertraut:
Buch: Der Tolhaus Effekt: Wie die Leugnung des Klimawandels unseren Planeten bedroht, unsere Politik zerstört und uns in den Wahnsinn treibt
Anmerkung: Herausgeber ist der Landesverband Franken der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS)

Bild 25 Buchcover. Screenshot


Leider stimmt das nicht. Unsere unfehlbare Einheits-Vorsitzende hat Deutschland den Einheits-GRÜN-Anstrich verordnet. Was die GRÜNEN fordern, fordern seitdem unisono auch alle Altparteien [8].

Wiederholung: Veraltete, kleingeistige Lösung und effektive, moderne

Dem Autor ist etwas haften geblieben: Nürnberg war über Jahrhunderte von regelmäßigen Überschwemmungen der durch die Stadt fließenden Pegnitz arg geplagt. Dann beschloss die Stadt kurz nach Anfang 1900 einen Flutüberlauf als Lösung, der so um 1950 fertig war. Seitdem gab es in Nürnberg trotz Klimawandel keine Überschwemmung mehr – wenn man von Unterführungen absieht, in denen sich regelmäßig das Wasser teils metertief staut (und man ebenso regelmäßig die darin versunkenen Autos herausziehen muss), weil die Stadt kein Geld mehr für solche Infrastruktur-Bereinigungsmaßnahmen hat (Hinweis: Das ist eine bewusste Übertreibung und stimmt mit der kommunalen Wirklichkeit nicht entfernt überein).
Man hält es wohl auch in Nürnberg nicht mehr für zeitgemäß, lokal für wenige Bürger etwas gegen „Wetter“ zu tun. Das wäre für die davon nicht direkt partizipierenden Bewohner diskriminierend.
Wenn man schon das (nicht vorhandene Geld, denn Nürnberg hat hohe Schulden) der Bürger ausgibt, muss man es richtig optimiert angehen und „das Klima machen“. Nur so nutzen die vom Munde abgesparten Ausgaben allen Menschen auf dem Globus gleich viel.
Nur so kann sich Nürnberg auch sicher sein, nicht irgendwann doch einmal wegen zu wenig Klimamaßnahmen verklagt zu werden. Denn für Klima-Strafzahlungen wäre ja überhaupt kein Budget mehr verfügbar. Dazu sind auch alle Menschenrechts-Konventionen eingehalten, denn kein schon länger dort lebender Bürger wird konventionswidrig bevorzugt.

Bild 26 Screenshot. Quelle: Homepage Stadt Nürnberg


Bild 27 Screenshot. Quelle: Homepage Stadt Nürnberg


Quellen
[1] WELT Panorama 30.05.2018: Heftiges Unwetter in NRW In Wuppertal steht die komplette Stadt unter Wasser
[2] EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf
[3] EIKE: Früher war es schlimmes Wetter, heute ist es mit Sicherheit der Klimawandel
[4] Klimawandel und Klimafolgen in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse aus den Monitoringprogrammen 2016, LANUV-Fachbericht 74
[5] ZDF Katja Horneffer, ZDF-Wetterteam 30.05.2018: 2016 Braunsbach – 2018 Wuppertal – Wenn verrücktes Wetter normal wird
[6] Westfalenpost 21.03.2018: Steinmeier warnt: Lügen im Netz spalten die Gesellschaft
[7] Umweltbundesamt: Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung
[8] EIKE 31. März 2018: Weil alle voneinander abschreiben, merkt keiner mehr, wenn etwas daran falsch ist – zur Bundestagsdebatte Umwelt
[9] EIKE 24.05.2018: Das „natürliche“ Wetter einzuklagen, wird weltweit immer beliebter
[10] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
[11] Schleswig-Holstein Umweltministerium: Anpassung an den Klimawandel Fahrplan für Schleswig-Holstein
[12] EIKE 25.05.2018: Zu jedem Parteitag eine Freifahrt in der Klima-Geisterbahn
[13] EIKE 14.06.2017: Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim – neue Einschläge des Klimawandels?
[14] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst