Das „natürliche“ Wetter einzuklagen, wird weltweit immer beliebter

Auf jedes Auto und jede Ölheizung gehören Warnhinweise, dass deren Gebrauch durch Klimaschaden tötet …

sagt Arnold Schwarzenegger, inzwischen zum Klimaaktivisten mutierter Schauspieler und ehemaliger Gouverneur.
Arnold Schwarzenegger wörtlich: [1] …„Es ist für mich absolut unentschuldbar, zu wissen, dass ein Produkt (Anmerkung: Durch emittiertes CO2) Menschen tötet, aber auf dem Produkt keine Warnhinweise angebracht sind. An jeder Tankstelle, an jedem Auto und an jedem mit fossilen Brennstoffen betriebenen Produkt sollten derartige Warnhinweise angebracht werden.“
Er ist fest davon überzeugt, dass das „moderne“ Klima tötet. Und selbstverständlich zieht er auch Konsequenzen daraus: Wer CO2 emittiert, ist ein Mörder.
Diese aggressive Variante des „Klimaschützers“ wird immer „beliebter“ [9] und kann mittlerweile als „hoffähig“ bezeichnet werden, denn sogar Berater*innen unserer Bundesregierung unterstützen solches Vorgehen [10]. Dabei fühlt man sich spontan an das Mittelalter erinnert, als eine Anklage wegen „Wetterfrevel“ jederzeit möglich, und oft tödlich war. Die Argumentation war damals bereits: „Es ist besser, vorsichtshalber eine Hexe zu viel zu verurteilen, als das Risiko eines Hexenschadens einzugehen“.
So weit ist es noch nicht, als Wunsch darf es heutzutage jedoch risikolos geäußert werden.
Welt: [11]Ein Professor an der Grazer Universität hat vor zwei Jahren auf der Homepage der Hochschule einen Beitrag veröffentlicht, in dem er nicht mehr und nicht weniger als die Todesstrafe für Klimaleugner forderte. Der Klimawandel, so der Professor, werde Millionen von Menschen das Leben kosten, deswegen wäre es „prinzipiell in Ordnung, jemanden umzubringen, um eine Million andere Menschen zu retten“.
Um solche Gedanken hoffähig zu bekommen, benötigt es Scharfmacher mit gesellschaftlicher Akzeptanz. Diese sitzen in vorderster Reihe und werden mit Preisen (und Geld) überhäuft. Das in Deutschland hervorstechende Beispiel ist Herr Schellnhuber. Keine seiner Thesen kann abstrus genug sein, um nicht mediale Anerkennung zu finden:
Welt: [11] (Schellnhuber:) … Der Klimawandel ist wie der Einschlag eines Asteroiden
Während sich Herr Schellnhuber als Beleg im Wesentlichen auf (immer extremer parametrierte) Klimasimulationen bezieht, deren (Vorhersage-)Qualität man erst in 100 Jahren überprüfen kann, wenn die Vorhersagen Wirklichkeit sein müssten, fabulieren sich andere die düstere Klimazukunft nach Wunsch zusammen, wie Herr Al Gore in seinen Filmen und Reden. Bei ganz hardcore veranlagten, wie dem Aktivist McKibben, muss man sich fragen, ob seine „Belege“ nicht bereits als bewusster Betrug bezeichnet werden müssen [12] [13]. Es Macht aber auch da nichts aus, dafür bekommt man ebenfalls Ehrungen und Preise (WIKIPEDIA).
Als Fazit bleibt: Wer nicht durch Wissen, alternativ, mühselige Taten, in die Geschichte eingehen kann, konzentriert sich besser auf die Rettung des Klimas. Mehr als die feste Überzeugung: „CO2 ist Klimagift“ und muss deshalb mit allen Wurzeln vernichtet werden, benötigt man dazu nicht. Der weitere „Erfolg“ hängt dann alleine von der werbewirksamen Ausgestaltung der Anklagen ab.
[1] Arnold Schwarzenegger kündigt Klage gegen Öl-Konzerne an
… Arnold Schwarzenegger, von 2003-11 Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien, kündigte kürzlich in einem
Interview mit dem Magazin Politico sogar an, Öl-Konzerne wegen vorsätzlichen Mordes zu verklagen: „Es besteht hier kein Unterschied zum Rauchen“, so Schwarzenegger. Die Tabak-Industrie habe jahrzehntelang gewusst, dass Tabakkonsum schädlich ist und Krebs auslösen kann – diese Fakten jedoch vor der Öffentlichkeit verborgen und bestritten. Dies zog nach langen Gerichtsverfahren in den USA Strafzahlungen von Hunderten Millionen Dollar nach sich. Analog dazu bereitet Schwarzenegger nun mit Juristen eine Klage gegen Öl-Konzerne vor, denn „diese wissen seit 1959, dass die Verbrennung fossiler Treibstoffe globale Erwärmung verursacht, dass sie für Menschen Risiken bedeutet und tötet“ …

Bereits 1000 Verfahren in 24 Ländern

Schwarzenegger, die Klimasenioren in der Schweiz [2], der Verein Urgenda in den Niederlanden [14] sind nicht mehr alleine. Rund um die Welt kann die Ökokirche Klimaklagen einreichen und macht es auch mit Eifer. Grundlage sind die „Gesetze“ von Weltorganisationen und natürlich der Welt-Klimaschutzplan. Was der Islamische IS mit etwas anderen Mitteln erkämpft: jeden Verstoß gegen eine „vom Himmel persönlich überlieferte Anordnungen“ zu ahnden, setzt die Ökokirche beim Verstoß gegen – basierend auf Debattierveranstaltungen, Klimagurus, Rechnersimulationen und paritätisch, damit überwiegend durch Klimaschutzgeld-Empfängerländer besetzte Gremien – ausgehandelte „Klimaschutzverträge“ ebenfalls um, beim Mittel natürlich westlich, säkulares Kulturniveau beachtend:
[1] … Überall auf der Welt kämpfen Aktivisten mit juristischen Mitteln gegen den Klimawandel, Experten zählen bereits rund tausend Verfahren in 24 Ländern. Den Klägerinnen und Klägern geht es dabei nicht nur um Urteile, sondern auch um öffentliches Aufsehen: Die Prozesse sind ein Mittel strategischer Kommunikation.
Schlagzeilen wie diese erscheinen inzwischen alle paar Wochen:
„Trump-Regierung kann Klima-Klage von 21 Kindern nicht stoppen“ (Washington Post). „Umweltschützer drohen Shell mit Klage“ (ZDF). „Kinder siegen vor Gericht gegen kolumbianischen Staat“ (Der Tagesspiegel). Weltweit nimmt die Zahl der Gerichtsverfahren rund um den Klimawandel zu. „Solche Prozesse“, sagt die südafrikanische Juristin Paola Villavicenco Calzadilla „sind eine legitime Strategie, um Aktivitäten gegen den Klimawandel zu fördern, um eine zu langsame Politik der Minderungs- und Anpassungsstrategie zu umgehen und um den erforderlichen Wandel in der industriellen Produktion und im gesellschaftlichen Verhalten voranzutreiben.“
Bei einem Vortrag auf dem 2
nd World Symposium on Climate Change Communication im Februar in Graz verwies Villavicenco Calzadilla auf eine Überblicksstudie im Auftrag des UN-Umweltprogramms (UNEP), die im vergangenen Jahr erschienen ist. Bis März 2017 gab es demnach weltweit knapp 900 Gerichtsverfahren mit Klimabezug, mehr als zwei Drittel davon (654) in den USA. In 23 anderen Staaten wurden weitere 230 Verfahren gezählt, in Deutschland laut dieser Statistik bisher drei. (Eine laufend aktualisierte Datenbank zum Thema führt das Sabin Center for Climate Change Law an der Columbia University in New York, das auch die UNEP-Studie erstellt hat.)
… verstärkend für sogenannte Klimaklagen wirken das 2015 geschlossene Abkommen von Paris (COP 21) mit seinem Loss & Damages-Bestimmungen und die im selben Jahr erfolgte Verabschiedung der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs). Das
Grantham Institute der London School of Economics schätzt, dass es inzwischen weltweit etwa 1.400 Gesetze mit Bezug zum Klimawandel gibt – eine Verzwanzigfachung seit 1997.
Und es funktioniert:
[14] Das Landgericht Den Haag entschied im Fall der Bürgerbewegung Urgenda gegen den niederländischen Staat, dass dieser seine Klimapolitik an die vom Weltklimarat IPCC als wissenschaftlich gebotenen Grundsätze anzupassen habe. Das Gericht verurteilte die niederländische Regierung dazu, den Treibhausgasausstoß des Landes bis 2020 um mindestens 25 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken … Das Argument, dass die Niederlande als kleines Land mit ihrem Treibhausgasausstoß kaum beeinflussen könnten, wie sich die globale Erhitzung fortsetzt, ließen die Richter nicht gelten. Dahinter könne sich kein Land verstecken, heißt es in der Urteilsbegründung.
Der Klimakirche ist es dank williger Richter gelungen, einen westlichen Staat juristisch in das Mittelalter zu katapultieren. Wie damals, kann der Staat wieder gezwungen werden, Dogmen bedingungslos glauben zu müssen, weil eine „Kardinalsversammlung“ wie der IPCC sie verkündet.

Klimaschaden wird neuerdings jährlich erhoben

Kein Gesetz ohne strenge Kontrolle. Zumindest beim Klimawandel und seinen „Schäden“. Schließlich geht es weniger um die Untertanen, als um viel Geld aus Klima-Reparationszahlungen, welches die „Empfängerländer“ auch auf Heller und Pfennig erhalten wollen:
[1] … Das hat auch mit dem 2013 auf dem UN-Klimagipfel in der polnischen Hauptstadt (COP19) verabschiedeten und erst schrittweise wirksam gewordenen „Warschau-Mechanismus“ zu tun. Dieser verlangt, dass eine Expertengruppe den jährlichen Klimagipfeln über „Loss and Damages“ berichtet, also Verluste und Schäden durch den Klimawandel …
Wie das gelingen soll, wissen wohl selbst die Verantwortlichen und die Zähler nicht – zumindest das IPCC mit seinen vielen Ressourcen schafft es nicht [3] -, aber konsequentes Controlling ist in einer modernen Gesellschaft nun einmal unabdingbar.
Es stehen ja immer bessere Mittel zur Verfügung. Die Klimasimulationen, welche nicht einmal den derzeitigen Klimazustand richtig vorhersagen können (siehe den DWD Klimaatlas mit seinen vielen Darstellungen aktuell schon hoffnungslos daneben liegender Projektionen (Bild 1)) – werden verwendet, um das „Klima ohne den Klimawandel“ zu berechnen. Die Differenz zum gemessenen, ist dann der „Klimawandel-Schaden“. So einfach geht das (in der Ökophantasie).

Bild 1 DWD Klimaatlas mit Projektionen. Niederschlag April. Keine der vielen Projektionsläufe „wusste“ den aktuellen Mittelwert

Wie im Mittelalter reicht es zur Anklage aus, gegen ein Ökodogma zu verstoßen

Belegen muss es niemand, denn das Dogma hat immer recht.
EIKE 9. Februar 2018: Weil gegen den Klimawandel geklagt wird, ist er existent
Jeder Delinquent wird schon klein beigeben müssen, und damit hat er (wie früher unter der Folter gestehende Hexen“) einen erneuten „Beleg“ des Dogmas geliefert.
[1] Wofür haften Unternehmen?
… Eine Grundfrage hinter der RWE-Klage und ähnlichen Verfahren lautet: Begründet erst das Wissen um den durch Emissionen ausgelösten Klimawandel eine Haftung? Die Fälle, die derzeit weltweit vor verschiedenen Gerichten gegen Staaten, Politiker, vor allem aber Unternehmen laufen, sind laut
Franz Leidenmühler, Vorstand des Instituts für Europarecht an der Johannes-Kepler-Universität im österreichischen Linz, allesamt Schadenersatzklagen nach dem jeweiligen nationalen Zivilrecht. Daher, so Leidenmühler, hängt es von der Ausgestaltung des Schadenersatzrechts des jeweiligen Staates ab, welche Haftungsvoraussetzungen (etwa Wissentlichkeit) gegeben sein müssen …
Ähnlich antwortet Erika Wagner, Vorstand des Instituts für Umweltrecht an der Johannes-Kepler-Universität in Linz, übrigens einem bedeutsamen Industriestandort. Wissentlichkeit (etwa in Bezug auf die Wirkung von Emissionen) sei auch nach österreichischem Recht nicht zwingend erforderlich, um eine Haftung für die Folgen des Klimawandels zu begründen: „Das steht nirgends.“ Haftung setze aber ein „Verschuldensmoment“ voraus, es müsse eine „objektive Sorgfaltswidrigkeit“ vorliegen. Deshalb könnten sich Firmen möglicherweise auf Betriebsgenehmigungen berufen, die sie von staatlichen Stellen erhalten haben: Mit dem Genehmigungsverfahren, so die mögliche Argumentation, hätten sie ihre Sorgfaltspflicht hinreichend erfüllt. Doch dies ist eine Argumentation des Öffentlichen Rechts – ob sich mit ihr auch privatrechtliche Ansprüche möglicher Geschädigter abwehren lassen, sei unter Juristen eine intensiv diskutierte Frage, so Wagner. Als mögliche Antwort auf diese Unklarheit hat sie eine Klimahaftungs-Richtlinie der EU nach dem
Modell der Umwelthaftungs-Richtlinie von 2004 vorgeschlagen, die einen berechenbaren Rahmen schaffen könnte.

Wenn Länder wollten, könnten sie dem einen Riegel vorschieben …

was durch sorgfältige Auswahl des zuständigen, politischen Personals jedoch verhindert wird.
Deutschland ist dafür ein prägnantes Beispiel. In der langen Reihe der Umweltminister*innen gab es noch nie eine Person vom Fach. Dafür jedoch zunehmend klimahysterischer eingestellte „Besetzungen“, welche sich durch Ignoranz von Faktenwissen hervortun, im „ökoheiligen Klimawahn“ sogar – wie Frau Hendricks – mit denen verbündete, welche Deutschland anklagen [4][5].
Zudem, in Deutschland ist es juristisch wohl geklärt, dass CO2 das Klima schädigt, weshalb Argumentation dagegen im Kern sinnlos ist (fast so, wie in den Niederlanden [14]). Es nutzt nichts (mehr), zu meinen, über CO2 und das sich schon immer wandelnde Klima Bescheid zu wissen:
[1] … Die Fälle, die derzeit weltweit vor verschiedenen Gerichten gegen Staaten, Politiker, vor allem aber Unternehmen laufen, sind laut Franz Leidenmühler, Vorstand des Instituts für Europarecht an der Johannes-Kepler-Universität im österreichischen Linz, allesamt Schadenersatzklagen nach dem jeweiligen nationalen Zivilrecht. Daher, so Leidenmühler, hängt es von der Ausgestaltung des Schadenersatzrechts des jeweiligen Staates ab, welche Haftungsvoraussetzungen (etwa Wissentlichkeit) gegeben sein müssen. Im deutschen Recht sei es, so Anwältin Verheyen, nicht erforderlich, dass Unternehmen wider besseres Wissen über Emissionen als Ursache des Klimawandels gehandelt haben, um eine Haftung für dessen Folgen zu begründen …

Werbung“ mittels Einschüchterung

Früher wurden Delinquent*innen, welche gegen die Obrigkeit rebelliert hatten, (nach der Folter) zur Abschreckung teils in oder vor den Kirchen in Käfigen zur Schau gestellt, um auch den letzten Untertanen klar zu machen, was bei Aufsässigkeit passiert. Es war der Kirche auch möglich, öffentliche Organe zu verklagen (und auch deren Personal sprichwörtlich zu vernichten), wenn solche zum Beispiel die Jäger im Kampf gegen Hexerei nicht ausreichend unterstützten.
Nicht viel anders – nur noch nicht so tödlich – ist das, was heute seitens der Ökokirche geschieht.
[1] … „Die Wirkungen von Gerichtsverfahren für den Klimawandel liegen jenseits der Verhandlungssäle und der einzelnen rechtlichen Streitpunkte“, erklärte Villavicenco Calzadilla bei ihrem Vortrag in Graz: „Sieg oder Niederlage – die auf den Klimawandel bezogenen Gerichtsverfahren können jedenfalls positive Effekte haben, um die Kommunikation des Klimawandels voranzutreiben – schlicht, weil sie den Klimawandel für unterschiedliche Öffentlichkeiten sichtbar machen.“ Daher, so die an der Nord-West Universität Südafrika tätige Rechtswissenschaftlerin, wird beispielsweise am Sabin Center for Climate Change Law der Columbia Law School dazu geforscht, wie per Gericht gegen Ursachen und Folgen des Klimawandels gekämpft werden könnte.

Belege? Gibt es doch zur Genüge

Gesetzentwurf der GRÜNEN: Klimaschutzgesetz für Bayern: [6] Problem
Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist die Erdüberhitzung. Dem vorbeugenden Klimaschutz und der Anpassung an unvermeidbare negative Folgen der Klimaerwärmung muss deshalb höchste Priorität eingeräumt werden. In Bayern sind die Folgen des Klimawandels bereits sehr deutlich zu spüren. Die Schäden durch Starkregen und Stürme nehmen immer weiter zu. Steigende Temperaturen und Veränderungen der Niederschlagsmengen und -zeiten beeinträchtigen Mensch und Natur …
Das Schlimme ist: Die glauben wohl daran. Kaum anzunehmen, dass Information gelesen würden, in denen gezeigt wird, dass davon außer einer seit der desaströsen Kaltzeit zum Glück leicht zunehmenden Temperatur kein belegbarer, negativer Einfluss übrig bleibt – und dass eine „Lenkung“ des Klimas mittels CO2-Reduktion ausgewiesener Schwachsinn ist:
EIKE: [7] CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden
EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)
EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf
EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst
Im Gegenteil, anstelle nachzudenken, wird zitiert [8]. Und wenn sich „internationalen Staatengemeinschaft“ – was sonst nirgendwo vorkommt -, „einig“ ist, wird nicht überlegt, ob das etwa alleine an den versprochenen, riesigen Summen Klima-Schutzgeldern liegen könnte [5].
GRÜNE: Klimaschutzgesetz für Bayern: [6] Begründung A. Allgemeiner Teil
Die globalen Emissionen von Treibhausgasen steigen noch immer an. Wird diese Entwicklung weiter beibehalten, muss nach Szenarien des IPCC bis 2100 mit einer Temperaturerhöhung von 4,2 bis 5 °C gerechnet werden.
Hierzu tragen auch die Treibhausgasemissionen in Deutschland und Bayern maßgeblich bei. Seit Beginn der Industrialisierung hat Deutschland fast fünf Prozent zur globalen Erderwärmung beigetragen, obwohl die deutsche Bevölkerung nur rund ein Prozent der Weltbevölkerung ausmacht.
Berechnungen führender Klimawissenschaftler ergeben, dass weltweit nur noch ein Emissionsbudget von 600 – 1000 Gigatonnen CO2-Äquivalente besteht, wenn die Vorgaben des 2°C-Ziels eingehalten werden sollen. Ab dem Jahr 2050 muss sich weitgehend ein klimaneutrales Wirtschaften etabliert haben. Es besteht in der internationalen Staatengemeinschaft Einigkeit, dass die Industrieländer wegen der wesentlich höheren Pro-Kopf-Emissionen ihren Ausstoß an Klimagasen bis 2050 um mindestens 95 Prozent gegenüber 1990 zu senken haben.

Was bleibt?
Es wird wohl so kommen, wie es (auch kirchliche) „Führungsgestalten“ schon immer gemacht haben: Das Volk muss immer etwas darben, damit es nicht überheblich und aufmüpfig wird. Am Einfachsten gelingt dies durch Verbote und viele Abgaben, welche den (Klima)Gott – beziehungsweise die vielen von den Klimaschutzgeldern Partizipierenden – besänftigen helfen. Nicht nur die GRÜNEN, sondern alle Altparteien in Berlin sind sich einig, dass dies der richtige Weg ist.
EIKE: [7] CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür
Quellen
[1] klimafakten.de 16.04.2018: Vor Gericht für mehr Klimaschutz sorgen – und für mehr Öffentlichkeit
[2] EIKE 23. Dezember 2017: Und ist es Wahnsinn, so bekommt er zunehmend Methode. Zur Klage: Armer, peruanischer Bauer gegen RWE (Teil 2)
EIKE 15.06.2016: Staaten für mehr Klimaschutz verklagen ist cool
[3] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt
[4] EIKE 20.07.2017: Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt
[5] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
[6] BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: KLIMASCHUTZ FÜR BAYERN – GESETZENTWURF der Abgeordneten Katharina Schulze (Studium: Psychologie, Politikwissenschaften und Interkulturelle Kommunikation), Ludwig Hartmann (Studium: Kommunikationsdesign), Martin Stümpfig (Studium Forstwirtschaft und kommunaler Umweltschutz) u.a. und Fraktion
[7] EIKE: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür
[8] EIKE 31. März 2018: Weil alle voneinander abschreiben, merkt keiner mehr, wenn etwas daran falsch ist – zur Bundestagsdebatte Umwelt
[9] EIKE 10.05.2018: Perverse, kollidierende ethische Werte
[10] EIKE 12. Juli 2017: Wenn für das Klima protestiert wird, muss man Gesetze und Anordnungen nicht so genau beachten, erzählt die „Infoplattform“ der Berliner Klimaberaterin
[11] Welt 09.12.2014: Wie wär’s mit der Todesstrafe für „Klimaleugner“?
[12] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit
[13] EIKE 24. April 2018: Klimaretter – Lebensretter. Ärzte sollen Fossil-Ausstieg fordern
[14] Der Tagesspiegel 06.03.2017: Klagen für mehr Klimaschutz




Jetzt zetteln sie den Krieg gegen Plastik an!

Die fehlgeleitete Anti-Plastik-Kampagne vom Earth Day Network ist ein Anzeichen dafür, dass weiterer Unsinn kommen wird.
Das Earth Day Network (EDN) wählte „Ende der Plastik-Verschmutzung“ als ihr Thema zum Earth Day dieses Jahres am 22. April . Es ist die Speerspitze des Anti-Plastik-Aktivismus, welcher jetzt die Umwelt-Aktivisten umtreibt. Eine Google-Suchanfrage nach ,Plastik-Verschmutzer-Koalition‘ (Plastic Pollution Coalition) (einer Gruppe, die für sich in Anspruch nimmt, „über 500 Mitglieds-Organisationen zu repräsentieren“, welche sich „der Arbeit an einer Welt ohne Plastik-Verschmutzung und deren giftige Auswirkungen“ verschrieben hat) ergibt rund 90.000 Treffer einschließlich eines Video-Akteurs namens Jeff Bridges für die Kampagne.

Sogar die UN sind auf den Zug aufgesprungen, erkor man doch „Beat Plastic Pollution“ zum Motto des World Environment Day, einer „globalen Plattform für öffentliche Entrüstung, welche in über 100 Ländern gefeiert wird“.

Aber die Forderung nach tief greifenden Maßnahmen gegen vergleichsweise kleine Probleme wie Plastik macht keinen Sinn. Um der Öffentlichkeit zu helfen, diese Attacken gegen dieses Wunder-Material richtig einzuschätzen, wollen wir betrachten, was führende Umwelt-Denker über Themen wie das vom EDN auf den Schild gehobenen Earth Day sagen. Fangen wir an mit dem Terminus „Plastik-Verschmutzung“.

Der kanadische Ökologe und Mitbegründer von Greenpeace Patrick Moore betont, dass Plastik ungiftig ist. „Es ist Abfall, aber kein Verschmutzer. Viele Menschen finden es unansehnlich, und die Lösung besteht darin, den Menschen nahe zu bringen, es nicht in der Umwelt zu entsorgen, sondern dem Recycling zuzuführen“.

Das EDN behauptet weiter, dass Plastik „das maritime Leben vergiftet und verletzt“. Moore dazu: „Plastik ,vergiftet‘ gar nichts. Es ist ungiftig. Glauben sie, dass unsere Kreditkarten aus PVC-Plastik ,giftig‘ sind?“ Natürlich kann Plastik Giftstoffe freisetzen, wenn es verbrannt wird, aber nicht, wenn man es doch einfach in der Umwelt entsorgt. Man sollte es also unter sorgfältigsten Emissionskontrollen verbrennen.

Der Hauptgrund dafür, warum Vögel und Fische Plastikstückchen verschlucken ist die Nahrung, die auf diesen Stückchen wächst“, fügt Moore hinzu. „Aber beide Spezies haben keine Probleme, Knochen und andere natürliche größere Objekte durch ihren Verdauungstrakt laufen zu lassen und sie danach problemlos auszuscheiden“. Plastik ist da keine Ausnahme.

Paul Driessen, leitender Politik-Analyst für das Committee For A Constructive Tomorrow CFACT und Autor von Büchern und Artikeln über Umwelt- und Energiepolitik, weist darauf hin, dass „einige Tiere Plastik aufnehmen oder sich in Netzen aus Plastik verfangen. Aber die Auffassung, dass maritime Lebensformen (und Menschen) durch die Chemikalien in Plastik vergiftet werden, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.

Als Nächstes beklagt sich das EDN über „das allgegenwärtige Plastik in unserer Nahrung“. Moore dazu: „Das ist kompletter Unsinn. Falls ein Stückchen Plastik in unsere Nahrung gerät, läuft es einfach durch unseren Verdauungstrakt, ohne irgendeinen Schaden anzurichten“.

„Plastik-Verpackungen helfen, Nahrung zu konservieren und halten Bakterien ab“, betont Driessen. „Was ist schlimmer? Kaum aufspürbare Spurenmengen von Chemikalien in unseren Körpern oder ernste Ausbrüche von Infektionskrankheiten durch Bakterien?“

Das EDN sorgt sich auch darum, dass Plastik „menschliche Hormone schädigt“. Der Physiker und Rechtsanwalt John Dale Dunn, Dozent für Notfall-Medizin am Carl R. Darnall Army Medical Center in Fort Hood in Texas, verwirft diese Bedenken. „Ängste über Hormonschädigungen … basieren auf Müll-Wissenschaft. Viele extensive Studien haben übereinstimmend keinerlei Vergiftungserscheinungen durch BPA ergeben. Dieses ist eine nützliche Chemikalie, welche den Fortschritt beschleunigt und die Entwicklung neuer Produkte ermöglicht hat, die sehr gut aufgenommen und sehr hilfreich sind“.

„Die Widerlegung von Behauptungen über Hormonschäden war definitiv und umfassend“, schreibt Dunn. Auch der Direktor von Www.JunkScience.com Steve Milloy war hinsichtlich seiner Kritik an der Müll-Wissenschaft bzgl. Hormonschäden sehr deutlich, wie er in diesem exzellenten Beitrag erklärt.

Bizarr und unglaublich kommt die Behauptung des EDN daher, dass Plastik „das Überleben unseres Planeten bedroht“. Unter Verweis darauf, wie der Komiker George Carlin sich über die Plastik-Angst lustig machte, verwirft Driessen diese Übertreibung. „Die Erde hat gewaltige Meteoriten-Einschläge, massive Eiszeiten, Massen-Aussterben im Devon und andere planetare Katastrophen überstanden. Und jetzt hat Plastik die Rolle des Klimawandels als Bedrohung des Planeten übernommen?!“

Das EDN kolportiert „globale Bemühungen, um primär die Einmal-Verwendung von Plastik zu eliminieren“. Steve Goreham, Direktor der Climate Science Coalition of America und Autor von „Outside the Green Box – Rethinking Sustainable Development“, erwidert: „ Plastik ist ein Segen für die Menschheit. Die Verpackung von Nahrungsmitteln in Plastik anstatt in Tierhäuten, Holz, Metall, Glas und Papier bringt erhebliche Hygiene, Bequemlichkeit und gesundheitliche Vorteile mit sich, ebenso wie niedrigere Kosten. Die Lösung ist biologisch abbaubare Plastik für Einmal-Produkte und nicht die Eliminierung von Plastik“.

Verhaftet seinem Klima-Alarmismus sagte das EDN, es wolle „Alternativen zu Materialien auf der Grundlage fossiler Treibstoffe“. Driessen antwortet: „ Es ist absurd zu fordern, dass Plastik ohne Öl und Gas besser werden würde – oder dass man es tun kann, ohne fast den gesamten Planeten in eine massive Biotreibstoff-Farm zu verwandeln, um Energie und Plastik herzustellen. Die Auswirkungen auf die Wasserversorgung, Ernten und Wildnis-Habitate wären verheerend“.

Der NASA-Ingenieur im Ruhestand Alex Pope erklärt: „fossile Treibstoffe und Produkte aus fossilen Treibstoffen haben das Leben für Milliarden Menschen auf dieser Erde besser gemacht … dieses bessere Leben ist zurückzuführen auf fossile Treibstoffe und Produkte aus denselben, vor allem Plastik … Der Krieg gegen fossile Treibstoffe und gegen Produkte aus ihnen ist ein und derselbe Krieg. Ich denke, dass sie wissen, dass sie einen großen Teil des Krieges gegen fossile Treibstoffe zur Energieerzeugung verlieren. Also führen sie ihren Krieg gegen vitale Produkte aus fossilen Treibstoffen, welche das Leben verbessern und gesünder machen“.

Das EDN will ein „Recycling von Plastik zu 100%“. Goreham wischte diesen Gedanken vom Tisch. „100% Recycling von Plastik ist keine ökonomische Perspektive. Einzig eine geordnete Deponierung, Verbrennung, Kompostierung oder Recycling ist das beste, basierend auf den Kosten und Machbarkeit. Die heutigen Deponien sind in modernen Ländern sehr umweltfreundlich“.

Das EDN will, dass die Menschen Plastik „reduzieren, ablehnen, wieder verwenden, recyceln und entfernen“. Driessen sagt dazu: „An einigen Stellen und in einigen Kulturen mag das funktionieren. Aber wo die Menschen keine Nahrung, keine sanitären Anlagen, kein sauberes Wasser, keine Arbeitsplätze, keinen Strom und keine Hoffnung für die Zukunft haben – glaubt man wirklich, dass sich diese Menschen fortwährend Sorgen bzgl. Plastik machen?“

Der erste Earth Day wurde am 22. April 1970 ausgerufen als Reaktion auf die legitimen Bedenken von Millionen Menschen, dass die Reduktion von Luft-, Land- und Wasserverschmutzung viel schneller vonstatten gehen muss. Die Bewegung erhielt immer mehr Zulauf, bis die heutige Präsidentin des EDN Kathleen Rogers schätzte, dass „derzeit über 1 Milliarde Menschen in 192 Ländern teilnehmen an etwas, was der größte Aktionstag der Zivilbevölkerung weltweit ist“.

Das sollte niemanden überraschen. Alle vernünftigen Menschen sind Umweltaktivisten. Wir wollen saubere Luft, sauberes Wasser und sauberes Land, und wir lieben den Gedanken, dass zukünftige Generationen in einer sogar noch besseren Umwelt leben. Das waren die ursprünglichen Ziele des Earth Day, und ich freue mich, dass ich selbst Anfang der neunziger Jahre auf Earth Day-Veranstaltungen Vorträge halten durfte.

Wie jedoch Henry Miller und Jeff Stier in einem Beitrag bei Fox News beobachten: „Während der letzten Jahre ist der Earh Day zu einer Gelegenheit für professionelle Aktivisten und Alarmisten verkommen, die vor Apokalypsen warnen und mit anti-technologischem Schmutz und Bekehrung der Menschen aufwarten. Leidenschaft und Inbrunst triumphieren jetzt über die Wissenschaft, und Beweisbarkeit nimmt den Rücksitz bei Plausibilität ein“. Damit wirft man Wissenschaft und rationales Denken hunderte Jahre zurück.

All dies zeigt, wie weise der Entwurf des Leiters der EPA Scott Pruitt ist vorzuschreiben, dass die wissenschaftlichen Studien zugrunde liegenden Daten öffentlich gemacht werden müssen zur Einsichtnahme und Bewertung, wenn diese Studien herangezogen werden, um die regierungsamtliche Umwelt- und Energiepolitik zu rechtfertigen. Dies bedeutet, dass tatsächliche Beweise, absolut unabhängige Begutachtungen der Daten, Verfahren, Computer-Codes und Algorithmen nicht länger geheim bleiben dürfen.

Sterling Burnett, Leiter der Abteilung Umwelt- und Energiepolitik am Heartland Institute, nennt den Vorschlag von Pruitt „einen kleinen Schritt hin zu einer Reform von Vorschriften, aber einen großen Schritt hin zu wissenschaftlicher Integrität und politischer Transparenz“. Das EDN und dessen alliierte Gruppen sollten den Beweis antreten, dass Plastik ein gefährlicher Verschmutzer ist, bevor Regierungen irgendwelche Maßnahmen dagegen ergreifen.

Inzwischen erinnert uns Goreham daran, wie wichtig Plastik ist hinsichtlich Gesundheit und Sicherheit in modernen Gesellschaften. „Es ist ein Wunder-Material. Wir stellen Verpackungen für Nahrungsmittel her, für Schuhe, Herzklappen, Rohre, Spielzeug, Schutzhelme und Smartphones aus Plastik“.

Sogar das EDN und andere Anti-Plastik-Aktivistengruppen scheinen zu erkennen, dass Plastik für zahlreiche Anwendungen unverzichtbar ist, fordern sie doch ebenfalls die weitere Herstellung dieser Produkte. Sie wollen lediglich, dass diese aus menschengemachten Kohlenwasserstoffen gefertigt werden (Biotreibstoffe usw.) anstatt aus dem Öl und Erdgas, welches Mutter Natur erschaffen und unter der Erdoberfläche gelagert hat – damit es von der Menschheit genutzt werden kann, um unser Leben auf unendliche Art und Weise zu verbessern.

Hoffentlich kommt Pruitts Vorschrift bald zur Anwendung und werden die grundlosen Behauptungen der Extrem-Öko-Aktivisten ignoriert. Dann kann sichergestellt werden, dass uns Plastik auch weiterhin und noch lange zur Verfügung steht.

Tom Harris is executive director of the Ottawa, Ontario-based International Climate Science Coalition.
Link: https://www.iceagenow.info/25685-2/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




DSGVO – Der Bürger als Krimineller!

Bei Tichys Einblick lesen wir was wirklich auf uns zukommt:

Die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist ein Todesurteil für viele Blogger, eine Gefahr für jeden Handwerker, der Geburtstagsgrüße verschickt, ein Risiko für jeden Hobbyfotografen und Fußballverein. Mehr noch –  sie offenbart die Brüssler Haltung: jeder Bürger ein Krimineller. weiterlesen hier

weiter aus dem Text:

Dabei, persönliche und private Datensouveräntität, das ist eine wichtige Angelegenheit – wer will schon seine Daten den digitalen Kraken im Netz ausliefern? Doch was in der Woche nach Pfingsten auf Druck der EU über jeden im Netz aktiven Bürger oder Unternehmer hereinbricht, hat schon was Seltsames an sich: Es drohen für Selbstverständlichkeiten, die nichts mit Datenklau zu tun haben, drakonische Strafen. Kommunikation, die immer auch darin besteht, dass man Adressen austauscht, sich meldet, kontaktiert, ein Netzwerk aufbaut: all das wird unter Straftatverdacht gestellt – und der Beschuldigte hat seine Unschuld zu beweisen.
Zukünftig droht Strafe, wenn Handwerker die Daten ihrer Kunden aufschreiben, und ganz schlimm: Einen Geburtstagsglückwunsch schicken: das Geburtstagskind kann sich beschweren und im Zweifel, Anzeige bei der Datenschutzbehörde erstatten. Dann muss ermittelt werden, ist auf alle Fälle Strafe fällig. Eine neue Strafbehörde legt sich über Europa, mit weitreichenden Befugnissen und prinzipieller Schuldvermutung….
….Der Alltag eines Freiberuflers oder Selbständigen wird auf den Kopf gestellt und mit Bürokratie überhäuft:
Gefährdet sind:
Freiberufler, die ihre Dienste auf einer Homepage anbieten und auf Anfragen antworten;
Sportvereine, die die Rangfolge beim örtlichen Tennisturnier, dem Waldlauf oder den örtlichen Leichtathleten vor dem Vereinsheim anschlagen;
Opernhäuser, die ihre Besetzungslisten veröffentlichen.
Wir alle: Sie schicken Ihren Kunden gelegentlich Werbung für Ihr Produkt, gerne noch per Post? Sie haben noch Unterlagen früherer Mitarbeiter oder Kunden gespeichert, irgendwo in den gigantischen Tiefen ihres PCs?  Sie fotografieren digital? Haben eine What´s App-Gruppe? Dann sind Sie schon ein potentieller Straftäter.
Selbst Bundestagsabgeordnete brauchen einen Datenschutzbeauftragten.  (Wie immer haben die Damen und Herren im Reichstag nicht gewußt, worüber sie abgestimmt haben.)
Kurzum: Alle trifft es. Natürlich unsere Abgeordneten nicht ernsthaft – deren  Datenschutzbeauftragten zahlt am Ende doch der Steuerzahler…

Kriminalisierung der Bürger

Es ist eine Kriminalisierung auf breiter Ebene, die den Bürger sensibilisieren soll, im Umgang mit personbezogenen Daten – ihn aber faktisch zum Datendieb stempelt:
Schon eine simple Digital-Fotografie ist das „unerlaubte Anlegen eines personenbezogenen Datenspeichers“. Die DSGVO-Folge: wir werden unseren Kindern menschenleere Fotografien unserer Städte hinterlassen. Denn jeder, der auf einem Foto erkennbar ist, muss dafür eine ebenfalls schriftliche Erlaubnis abgeben. Fotografieren Sie also nie mehr Menschen. Auch nicht beim Sportfest, der Schulveranstaltung, der Firmung oder dem Klassentreffen. Wer das macht, macht sich bereits beim Druck auf den Auslöser strafbar. Es sei denn: schriftliche Einwilligung der Fotografierten. Gibt es in Zukunft noch Klassenfotos? Bilder der siegreichen Fußballmannschaft? Vergangenheit, Brüssel will es so…

Der Kampf gegen die Meinungsfreiheit

Und es geht um Einschränkung der Meinungsfreiheit, die sich mit der Erfindung von Blogs verbreitert hat.
Denn die DGSVO trifft Blogger – und die besonders hart. Auch jene, die noch nie im Traum daran dachten, dass sie Daten ihrer Leser weiterverwenden oder sogar verkaufen könnten: Aber die Standardprogramme von WordPress oder Google, Paperli und all die kleinen Helfer sind dem Datenschutz ein Dorn im Auge. Sie fordert, eigentlich zurecht, Transparenz darin, welche Daten erhoben werden, aus welchem Grund, wofür und den Speicherort, und zwingt damit jeden in seine Verantwortung. Viele Blogs haben schon ihr Erscheinen eingestellt. Weitere werden folgen, wenn die Behörden einen Grund suchen, sie still zu legen. Aber nicht nur darum geht es: Viele sind so sehr mit der DSGVO beschäftigt, statt diese Kraft und Zeit produktiv und kreativ zu investieren. Aber Qualität zählt nicht für Brüssel – nur die Erfüllung bürokratischer Forderungen. Denn die DSGVO eignet sich auch für politische Repressalien: So können ebenso idealistische wie lästige Abweichler vom Mainstream zum Verstummen gebracht werden. Der Preis ist hoch.  Wer kommuniziert, riskiert Bestrafung.
Newsletter, wie sie von Vereinen, Gemeinden, Kirchen oder Freundeskreisen heute wie selbstverständlich benutzt werden, können zu einer Gefahr für den Absender werden, wenn ein doppeltes Opt-In und der Hinweis auf die eigene Datenschutzerklärung fehlen. Alle Vergehen müssen verfolgt und bestraft werden, im ersten Schritt mittels (wohlwollender) Abmahnung, im Wiederholungsfall je nach Schwere bis zu EUR 20 Mio oder 4% des globalen Jahresumsatzes, je nachdem welcher Wert höher ist: Und das kann zur Eintrittskarte für den geschäftlichen oder auch privaten Ruin werden…

Die Täter der Politik sitzen nicht nur in Brüssel

Natürlich wird das so nicht gesagt. Einer der Haupttreiber ist Jan Philipp Albrecht, 35 Jahre alt, neun Jahre für die Grünen im Europaparlament. Als Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments wirkte er zuletzt an der Grundverordnung der EU mit, die seit 2016 europaweite Standards im Datenschutz setzt und ab dem Mai dieses Jahres in Kraft tritt. Und er ist mächtig stolz darauf, denn endlich hat er die ganz großen Elefanten vor der Flinte, Google, VW, Amazon, wie sie alle heißen.
Sie sollen Angst vor ihm haben. Der kleine Jan macht auf David, allerdings erschlägt er nicht Goliath, sondern viele Bürger Davide.
Rotzig droht er: „Es sollte ihnen jedenfalls klar sein, dass ihnen sowohl gerichtliche Verfahren als auch Verfahren der Datenschutzbehörden drohen. Da wird es kein Pardon geben. Behörden und Gerichte sind verpflichtet, das neue Recht anzuwenden und auch Sanktionen zu verhängen, die schmerzhaft sein können – immerhin bis zu vier Prozent vom weltweiten Umsatz.“ weiterlesen hier

Bitte schreiben Sie an Ihren Bundestagsabegordneten aus Ihrem Wahlkreis und protestieren Sie dagegen.
In eigener Sache: Es wird uns wohl nichts weiter übrig bleiben als zunächst mal – nur als Einstieg – unseren beliebten Newsletter in der bisherigen Form einzustellen.Morgen oder übermorgen wird dann einer versandt werden, der alle Bezieher bittet sich neu bei EIKE anzumelden. Jeder der das nicht tut, aus welchen Gründen immer, muss vom Verteiler gestrichen werden.
Und das alles, weil  Brüssel und Jan-Phillip Albrecht, wie auch die Deutsche Regierung samt Parlament uns dazu zwingen.
Denn den Aufwand können wir insgesamt nicht leisten. Und die Strafen erst recht nicht.




Aufbereitung von Kernbrennstoffen oder Endlagerung – in Russland keine Frage

Russland strebt eine umweltfreundliche Wiederaufbereitung an

Nuclear Engineering International; 29. November 2017
Das russische Bergbau- und Chemiekombinat (MCC) in Schelesnogorsk im Gebiet Krasnojarsk (Teil des staatlichen Atomkonzerns Rosatom) hat mit der Pilot-Wiederaufarbeitung von gebrauchtem Kernbrennstoff aus KKW begonnen. Dabei werden einzigartige „grüne“ Technologien eingesetzt, die die Umweltrisiken minimieren.

Rosatom-Messeinfo 2015 – 96% des Kernbrennstoffs ist recycelbar


MCC wird dieses Recycling in industriellem Maßstab nach 2020 beginnen. In der chemischen und isotopenchemischen Anlage von MCC wurde ein Versuchs- und Demonstrationszentrum (ODC) für die radiochemische Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoff unter Verwendung der neuesten, umweltfreundlichen Technologien gebaut. Der erste Komplex wird zur Entwicklung technologischer Systeme für die Wiederaufarbeitung in einem halbtechnischen Maßstab verwendet. In Zukunft soll eine Großanlage RT-2 für das Recycling von gebrauchtem Kernbrennstoff mit den ODC-Technologien gebaut werden.
Ein Merkmal dieser Technologien wird das völlige Fehlen von flüssigem schwach radioaktivem Abfall sein. Das gebrauchte Brennelement eines WWER-1000-Reaktors im Kernkraftwerk Balakovo, das seit 23 Jahren im Werk gelagert wurde, ist jetzt in einer der „heißen Zellen“ des ODC untergebracht. Zuerst wird die thermochemische Öffnung und Fragmentierung des Brennelementes durchgeführt, dann wird ein Verfahren der volumetrischen Oxidation verwendet, das radioaktives Tritium und Iod-129 in die Gasphase treibt, wobei die Bildung von flüssigem radioaktivem Abfall nach dem Auflösen des Inhalts der Brennelementfragmente vermieden wird. Als nächstes werden Uran und Plutonium getrennt und in Form von Uran und Plutoniumdioxid in den Brennstoffkreislauf zurückgeführt.
Nach der Perfektionierung der neuen Wiederaufbereitungstechnologie wird sie für den Einsatz in der zweiten, vollstufigen ODC-Stufe skaliert, die zur industriellen Basis für den geschlossenen Kernbrennstoffkreislauf wird. Der Bau des Gebäudes und der zweiten Stufe des ODC wird abgeschlossen, so dass das experimentelle Demonstrationszentrum seine Arbeit im industriellen Maßstab nach 2020 aufnehmen kann. Im Jahr 2021 erwartet MCC Dutzende von Tonnen an gebrauchtem Brennstoff aus WWER-1000-Reaktoren, so Generaldirektor Petro Gavrilov.

Rosatom, Russische Kernkraftwerke- in Betrieb – in Planung


MCC ist ein wichtiges Unternehmen in Rosatoms Entwicklung eines geschlossenen Kernbrennstoffkreislaufs, basierend auf innovativen Technologien der neuen Generation. MCC beherbergt drei hochtechnologische Anlagen für die Lagerung von gebrauchtem Brennstoff, dessen Verarbeitung und die Produktion eines neuen Mox-Brennstoffs für schnelle Neutronenreaktoren.
Gefunden auf
http://www.neimagazine.com/news/newsrussia-looks-to-develop-environmentally-friendly-reprocessing-5989047
Obige Bilder von Präsentation-Folien von Pocatom = Rosatom (westliche Schreibweise) zur Atomexpo – 2015, über die oben berichtete Aufbereitung von Kernbrennstoff
http://2015.atomexpo.ru/mediafiles/u/files/materials/5/Haperskay.pdf 
Übersetzt durch Andreas Demmig




Aufbereitung von Kernbrennstoffen oder Endlagerung – USA in Entscheidungszwängen

Energieexperten haben lange auf bürokratische Ineffizienzen hingewiesen, die Projekte mit Kernenergie verzögern, aber das jetzt aufgegebene Mixed-Oxide- oder MOX-Projekt zeigt, wie teuer der Bau dieser Anlagen ist.
Energieminister Rick Perry schrieb Anfang Mai an den Kongress und erläuterte den Plan der Regierung, das Projekt aufzugeben. Perry will waffenfähiges Plutonium mit Inertstoffen mischen und dann in New Mexico endlagern.
Die Bundesregierung hat bereits etwa 7,6 Milliarden US-Dollar für das MOX-Projekt am Standort Savannah River in South Carolina ausgegeben, aber die Fertigstellung der Anlage zur Zerlegung von Atomwaffen in Brennstoff zur Energieerzeugung würde geschätzt weitere 48 Milliarden US-Dollar kosten.
Insgesamt wird das MOX-Projekt damit voraussichtlich fast $ 56 Milliarden kosten und ist zur Zeit noch Jahrzehnte von der Fertigstellung entfernt. Bundesbeamte erwarteten ursprünglich, dass MOX weniger als 5 Milliarden US-Dollar kosten und in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen würde.
Die Kosten des MOX-Projekts erscheinen im Vergleich zu den Kosten der russischen MOX-Anlage, des Bergbau- und Chemischen Kombinats (MCC) in Zheleznogorsk, die 2014 mit der Verarbeitung von Plutonium und Aufbereitung von Kernbrennstoffen begann, noch gewaltiger. Der Bau dort dauerte etwa zweieinhalb Jahre.
Russlands MOX-Anlage kostete Berichten zufolge 9,6 Milliarden Rubel oder etwa 200 Millionen US-Dollar, was bedeutet, dass die MOX-Anlage in den USA unvergleichlich mehr kostet.

[Fairerweise muss man erwähnen, das die 1950 gegründete Ansiedlung damals auf die Herstellung von waffenfähigem Material (Plutonium) spezialisiert war, siehe de.Wiki Schelesnogorsk . Einen Link zum Nachweis der vom DC gebrachten Information zu Kosten und Bauzeit der MOX Anlage in Russland habe ich (noch) nicht gefunden.

Andererseits: Auch die USA müssen eine ähnliche Anlage (gehabt) haben, denn auch in USA wurden Atomwaffen hergestellt.

Zu Russlands Kerntechnik schreibe ich einen eigenen Bericht, der Übersetzer]

Vergleicht man die Kosten, stellt sich die Frage, warum es so teuer ist, Atomkraft in den USA zu betreiben?

„Die jetzt aufgegebene MOX-Brennstoffanlage ist eine weitere in einer langen Reihe von nuklearen Gebäudefehlern für das Energieministerium“, sagte Jeff Terry, ein Atomphysiker am Illinois Institute of Technology dem Daily Caller.

Betreiber von Kernkraftwerken sind seit Jahrzehnten starren Regulierungen ausgesetzt, insbesondere im Gefolge des schweren Störfalls im Kernkraftwerk Three-Mile Island in den späten 1970er Jahren.

Die Terroranschläge vom 11. September 2001 und die Kernschmelze von Fukushima im Jahr 2011 trugen zur regulatorischen Belastung der Branche weiter bei.
Weiter mit Jeff Terry:

„Im Falle von MOX zwang das Beharren des Energieministeriums auf absoluter Sicherheit das Geld für den Aufbau des Projekts in präventive Maßnahmen ohne Kosten-Nutzen-Überlegungen zu stecken.

Es ist schwierig, etwas termingerecht und im Rahmen des Budgets zu konstruieren, wenn das Design Änderungen unterliegt, die auf einem Null-Risiko-Standard basieren, der in der Praxis nicht erreichbar ist.

Angesichts der Schwierigkeiten, die das Energieministerium bei der Durchführung dieser Projekte hat, wäre es ratsam, zumindest eine Diskussion über die Verlagerung dieser Projekte vom Energieministerium weg zu beginnen und das Design, die Beschaffung und den Bau der großen Nuklearanlagen in die Hände des US Army Corps von Ingenieuren zu legen. Es ist nicht im langfristigen Interesse der Vereinigten Staaten, Nukleartechnologie kommunistischen Ländern zu überlassen.

Die USA müssen zeigen, dass wir immer noch kerntechnische Anlagen bauen können“.

South Carolinas Gesetzgeber sind gegen die Einstellung der MOX-Anlage. Senator Lindsey Graham (Republikaner) sagte, dass das Projekt zu 70 Prozent erledigt wäre und mehr als Hundert Arbeitsplätze schaffen würde.

„Mit der heutigen Entscheidung des Energieministeriums wird das MOX-Programm – eines der wichtigsten Abrüstungsprogramme von Atomwaffen in der Geschichte der Welt – ohne einen klaren Weg nach vorn aufgegeben“, sagte der Gesetzgeber in South Carolina in einer gemeinsamen Erklärung vom 10. Mai.

Jedoch gab die Gesetzgebung, die im Februar verabschiedet wurde, dem Energieministerium die Möglichkeit, MOX zu umgehen, wenn sie zeigen könnten, dass die Hälfte der Kosten für die Umwandlung zu zivilen Brennstoff war.
In Perry’s Brief an den Kongress wird weiter ausgeführt, dass die Endlagerung in New Mexico’s Waste Isolation Pilot Plant (Endlager für radioaktive Abfälle) fast 20 Milliarden Dollar kosten würde.

„Wir verarbeiten derzeit in South Carolina Plutonium für den Versand zur Endlagerung“.

Perrys Plan spiegelt den Plan der Obama-Regierung wider, MOX nicht mehr zu finanzieren, sondern Nuklearwaffen mit inerten Substanzen zu verdünnen und dann unterirdisch zu vergraben. Dennoch würde auch das fast 100-mal mehr kosten als Russland für seine MOX-Anlage ausgegeben hat.
Gefunden auf The Daily Caller am 14.05.2018
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2018/05/14/failed-nuclear-project-cost-more-russian/
 
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Ergänzung
Gesundheitliche Auswirkungen des Störfalls von Three-Miles-Island

In den Monaten nach dem Unfall wurden zwar Fragen zu möglichen Beeinträchtigungen des menschlichen, tierischen und pflanzlichen Lebens im TMI-Gebiet gestellt, aber keine konnten direkt mit dem Unfall in Zusammenhang gebracht werden. Tausende von Umweltproben von Luft, Wasser, Milch, Vegetation, Boden und Lebensmitteln wurden von verschiedenen Behörden, die das Gebiet überwachen, gesammelt. Sehr geringe Mengen an Radionukliden könnten auf Freisetzungen aus dem Unfall zurückzuführen sein. Umfassende Untersuchungen und Bewertungen mehrerer angesehener Organisationen wie der Columbia University und der University of Pittsburgh haben jedoch ergeben, dass die tatsächliche Freisetzung trotz schwerer Schäden am Reaktor vernachlässigbare Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit des Einzelnen oder die Umwelt hatte.

Wiki zitiert Proteste und Ängste, nukleare Gesundheitsfolgen sind statistisch nicht belegbar
 
Weitere Information zum Endlager 
Zur Endlagerung wird ein ehemaliges Salzbergwerk genutzt und die Abfälle werden in Räume, mehr als 600 m tief gebracht. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Kleidung, Werkzeugen, Lumpen, Schutt, Rückständen und anderen Entsorgungsgegenstände, die geringfügig mit radioaktive Elementen – meist Plutonium kontaminiert sind, aber auch schwachstrahlende Brennstoffreste.


Unter diesem Link http://wipp.energy.gov/  ist obiges Video „WIPP“ zu finden. Es ist gewollt, dass das „fließende Salz“ alle eingelagerten Behälter umschließt.
In Deutschland wird das anders gehandhabt. Auf Eike wurde darüber mehrfach berichtet, (Suche „Endlager“), hier der Abschlussbericht der Kommission