CO2-Zertifi­katekosten: Wirkungs­loser kann Klima­k(r)ampf nicht betrie­ben werden, doch alle Altpar­teien plädieren dafür

Die Rede im Bundestag

Für die folgende Argumentation bot es sich an, auf die Rede der AfD im Bundestag anlässlich der Tagesordnung: [15] Bundestag: Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klimaschutz umsetzen – Haltung der Bundesregierung zu einer CO2-Abgabe, aufzusetzen.
Sie bietet einen Gegensatz zur geschlossenen Darstellung unserer Altparteien, welche sich einig sind, dass der angebliche, „menschengemachte Klimawandel“ in Deutschland als festgefügtes Dogma zu gelten hat und auf gar keinen Fall diskutiert oder gar in Frage gestellt werden darf [11]. Unsere neue Umweltministerin besetzt dabei nahtlos den Platz ihrer Vorgängerin mit vergleichbarer, fachlicher Inkompetenz und führt deren vorwiegend hysterisch begründete „Klimapolitik“ im gewohnten Stil weiter.
Nur diese eine Partei im Bundestag wagt es, diese politische „Einvernehmlichkeit“ des Hohen Hauses in Berlin zu ignorieren.

Ist CO2 nun ein Pflanzendünger?

Laut Tagesordnung geht es um die CO2-Abgabe. Herr Karsten Hilse (AfD) „erdreistete“ sich dazu – entgegen den bisherigen Gepflogenheiten – über Begründungen zu diskutieren, was erkennbaren Unmut der Altparteien zur Folge hatte. So fing er bei seiner Rede an, über den Nutzen von CO2 zu referieren:
Eine Fachperson der „Altparteien“ erwiderte darauf sofort mittels Zwischenruf: Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Nur für C4-Pflanzen!
Dieser Einwurf verwundert und leider hat sich Frau Dr. Tackmann dabei eindeutig vertan. CO2 ist sehr wohl – wie Herr Karsten Hilse richtig sagte – Dünger für C3-Pflanzen.
Das in der natürlichen Umgebungsluft enthaltene CO2 liegt mit einem Anteil von derzeit ca. 400 Teile pro Million (Parts per Million = ppm) unterhalb des für C3-Pflanzen wie Weizen, Roggen oder Reis zum Wachstum optimalen Anteils von ca. 800 bis 1000 ppm. Wird den Pflanzen zusätzliches Kohlenstoffdioxid zur Verfügung gestellt, können die Pflanzen besser beziehungsweise schneller wachsen. Bei den C4-Pflanzen, zu denen unter anderem Mais, Zuckerrohr und Hirse gehören, liegt die Sättigungsgrenze knapp oberhalb von 400 ppm, sodass eine CO2-Düngung bei diesen Pflanzenarten nicht erforderlich ist.
So etwas muss man nachsehen. Herr Karsten Hilse konnte seine Rede vorbereiten, die Fachperson wollte spontan im Hohen Haus ihre größere Kompetenz kundtun. Da können Verwechslungen passieren.
Nicht ganz verständlich bleibt allerdings, warum die Fachperson dann noch nachlegen musste, um sich erneut zu blamieren.
Worauf die Fachperson wieder mittels Zwischenruf erwiderte: Dr . Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: So ist das mit dem Halbwissen!)
Wieder verwundert dieser Einwurf. Wer der „Eigner“ des Halbwissens ist, sei kurz dargestellt.
Die folgende Grafik (Bild 1) zeigt die Düngewirkung des CO2 auf die zwei Pflanzen-Haupttypen der Erde.

Bild 1 CO2-Düngewirkung bei C3 und C4-Pflanzen. Grafik vom Autor ergänzt. Quelle: WIKIPEDIA Kohlenstoffdioxid-Düngung


Bei HORTIPENDIUM, immerhin gefördert durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, kann man nachlesen, wie in Gewächshäusern mit CO2 gedüngt werden soll: CO2-Düngung
Bei C3-Pflanzen, zu denen 90 % der Landpflanzen der Erde gehören …
Fazit
Der Autor kann keinerlei Fehler in den Ausführungen von Herrn Karsten Hilse zur CO2-Düngung finden. Er sieht deshalb das „Halbwissen“ eindeutig bei Frau Dr. Tackmann.
Wer dazu meint, die Düngewirkung des CO2 wäre längst gut erforscht, liegt falsch. Einmal ist sie noch gar nicht so lange bekannt und die Datenangaben dazu schwanken sehr stark.
Zum Beispiel messen manche Forscher auch für C4-Pflanzen (Mais, Hirse) eine zu weit höheren Konzentrationen (550 – 700 ppm) als in Bild 1 dargestellt, reichende Düngewirkung. Es würde den Nutzen des CO2 damit noch weiter verstärken.

Bild 2 [3] Zusammenstellung von Ergebnisbeispielen zu relativen Änderungen im Kornertrag wichtiger Kulturpflanzen unter erhöhten CO2-Konzentrationen (ca. 550-700 ppm) im Vergleich zum Ertrag bei heutigen CO2-Konzentrationen (370-385 ppm) ermittelt unter verschiedenen Versuchsbedingungen.


Als Beispiel eine Sichtung und Bewertung der Klimaschutzmaßnahmen von Nordrhein-Westfalen [4], dem Bundesland, in dem unsere Umweltministerin ihre „Umweltlehre“ gemacht hat.
NRW hat im Jahr 2012 ein Äquivalent von 300 Mio t CO2 emittiert ([5], Abbildung 3). Bis zum Jahr 2050 soll diese Emission weiter von (aktuell ca. 80 %) auf 20 % reduziert werden.

Bild 3 NRW Planung zur CO2-Reduzierung bis zum Jahr 2050. Quelle: [5] NRW Klimaschutzplan

Wie sich diese Maßnahme des Bundeslandes NRW auf das Klima auswirkt, zeigt die folgende Tabelle. Die Temperaturdifferenz ist der jährliche Reduktionswert ab dem Jahr 2050:

Bild 4 Wirkung und Kosten der NRW-CO2-Reduktionsmaßnahmen auf die Welttemperatur ab dem Jahr 2050. Tabelle vom Autor erstellt


Das Bundesland hat mit seiner Emissionsminderung keinerlei auch nur im Entferntesten messbaren, oder gar spürbaren Einfluss auf das Klima, wie es im NRW Klimaschutzplan jedoch behauptet wird. Dort wird wirklich suggeriert, diese homöopathische Temperaturverringerung hätte Einfluss auf „Stürme, Starkregen, oder extreme Hitzewellen“:
. Entsprechend ist die im NRW-Klimaschutzplan vorgegebene CO2-Reduzierung zu betrachten ...

Sofern NRW die Reduzierung allerdings nicht wie erhofft „schafft“, müsste es alternativ in Zukunft 9 Milliarden EUR, nach Wunsch der GRÜNEN 18 Milliarden EUR an „CO2-Straf-Gebühren“ bezahlen.
Trotzdem ist sich die Politik einig, dass es diesen „Wert“ hat, wenn dadurch die Temperatur in NRW um eventuelle 0,0001 °C jährlich ab dem Jahr 2050 verringert werden kann.
Die GRÜNEN, nie darum verlegen, jeden Unsinn zu toppen, sind überzeugt, dass diese 0,0001 °C das Doppelte, also 18 Milliarden EUR Klimaschaden „wert“ wären. Denn sie fordern 80 EUR/t Abgabe [15].
Ganz reicht das noch nicht. Diese Reduzierung ist regelmäßig zu wiederholen, denn CO2 hat nur eine begrenzte Verweildauer in der Atmosphäre. Leider weiß man nicht, wie lange diese ist und so schwanken die Angaben zwischen sage und schreibe:
[6]: 1000 Jahren (IPCC), 120 Jahre (Umweltbundesamt), 100 Jahre (Mojib Latif), 4 Jahre (H. Harde, Uni Hamburg).
Wissen stellt man sich wohl anders vor, vor allem wenn für dieses Nichtwissen so viel Geld ausgegeben wird.

CO2 Verringerung gesamt-Deutschland

Deutschland hat mit seiner gesamten! CO2-Emission einen realistischen Temperatureinfluss von 0,000516 °C/pa
Was es Deutschland äquivalent kostet, diese Temperaturerhöhung zu „verhindern“, oder zu reduzieren, zeigen die folgenden Tabellen. Dabei wieder beachten: Diese Kosten entstehen jedes Jahr neu!

Bild 5 Wirkung und Zertifikatekosten für Deutschland. Tabelle vom Autor erstellt


Bild 6 Wirkung und Zertifikatekosten von Deutschlands Kohlekraftwerken. Tabelle vom Autor erstellt


Nehme man an, Deutschland müsste die Temperatur sofort um 1°C verringern, oder die CO1-Strafgebühr für eine solche Erhöhung bezahlen, kämen die folgenden Summen zusammen:

Bild 7 Kosten der CO2-Emission, um die „Welttemperatur“ um ein Grad Celsius zu verringern. Grafik vom Autor erstellt


Irgendjemand bekommt diese Zertifikategelder. Bei den Summen ist sofort erklärt, warum weltweit alle Politiker und Gremien (auch die Banken, welche es verwalten dürfen) geradezu gierig auf eine schnelle Umsetzung (vor allem in Deutschland als Nettozahler) sind.

Ein wirkliches Problem ist nicht eine Klimaerwärmung, sondern wäre der Wärmeinseleffekt

Falls eine höhere Temperatur in Deutschland ein Problem darstellen würde – was es definitiv in keinem messbaren Fall ist -, müsste zuerst der städtische Wärmeinseleffekt angegangen werden.
Seit dem Jahr 1880 hat sich die Temperatur in NRW um 1,4 K erhöht [12] und zeigt angeblich schlimme Auswirkungen:

Bild 8 [12] Quantifizierte Wärmeinseleffekte von Großstädten in NRW. Bild vom Autor ergänzt

Auch der Unterschied in den Auswirkungen ist gewaltig:
-Während am Stadtrand von Köln 2012 nur fünf heiße Tage auftraten, waren es in der Innenstadt drei Mal so viel,
-die Anzahl Tropennächte war 2012 im Umland Null und in Köln Neun:
[19] .. Durch Hitzestau sind die dicht besiedelten Metropolen heftiger betroffen als das Land. „In den Städten kühlt es nachts deutlich weniger ab“, sagt Guido Halbig, Leiter der beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen. „Am Ende einer Tropennacht ist es in den Innenstädten schon heute bis zu zehn Grad wärmer als im Umland.“ Städte werden Hitze-Inseln.
Das PIK hat für NRW bis zum Jahr 2100 eine Temperaturerhöhung um ca. 3,5 Grad simuliert (Bild 13). Damit hat Köln heute zeitweise bereits eine Temperatur, welche deutlich über der vom PIK simulierten des Jahres 2.200 liegt. Beginnen mit den Kleinstädten ab 30.000 Einwohnern haben alle schon das simulierte Temperaturniveau des Jahres 2.100 erreicht.

Durch CO2-Reduzierung ist es vollkommen unmöglich, auch nur einen Stadtbewohner*in vor der „Selbstverbrennung“ zu retten

Hätten die Verantwortlichen von NRW auch nur ein minimales Interesse daran, ihre Bürger wirklich vor Temperaturerhöhungen zu retten, müssten sie dort beginnen, wo wirkliche Gefahr herrschen könnte. Wenn auf den Klimagipfeln um weitere 0,5 Grad Erhöhung in 100 Jahren gefeilscht wird, sind die 4 – 10 Grad Wärmeinseleffekt in NRW Städten bereits als tödlich zu betrachten und müssten sofort verringert werden.
Eine ganz grobe Abschätzung ergibt, dass von den 17,84 Millionen Einwohnern NRW 5,6 Millionen in Städten leben ([16] WIKIPEDIA). Es sind also über 30 % der Einwohner direkt von „tödlichen“ Wärmeinseleffekten betroffen.
Nur ist eine wirksame Stadtklima-Verbesserung über CO2 Reduzierung niemals möglich – und wäre monetär auch der Untergang für Staat und Kommunen:
-Einmal rein mathematisch: Wenn eine Reduzierung auf 20 % (von ehemals Hundert) die Temperatur um 0,0001 °C/pa verringert, bringen die restlichen 20 % auch nichts mehr. Man kann nun natürlich negatives Budget andenken – wie es eifrige Forscher für viel, viel Geld auch demonstrieren [14] -, doch muss man dieses Geld auf das zur Verringerung bezahlte noch oben drauf packen.
-Und auch nicht monetär: Wenn NRW sein CO2 Minderungsbudget übererfüllen würde und nur noch 0 emittiert, hat es dafür 12 Milliarden EUR CO2-Preisäquivalent ausgegeben. Mit dem Erfolg einer Reduzierung um 0,00012 °C/pa.
Nun nähme man an, alle Staaten der Welt finden sich zusammen und versuchen, die Welttemperatur in einer gemeinsamen Aktion mittels CO2-Zertifikaten um 1 °C zu reduzieren. Dazu müssten sie die in Tabelle 7 gelisteten, 125.000 Milliarden EUR (250.000 Milliarden EUR) ausgeben.
Damit hätten diese die Temperatur in NRW um das besagte, eine Grad Celsius reduziert. Doch bereits eine Urbanisation mit 30.000 Einwohnern erwärmt sich um vier Grad. Selbst für diese Summe ist also nicht einmal eine Kleinstadt „gerettet“. Mann müsste sie dazu Vervierfachen. An große Städte darf man dabei gar nicht denken. Und das dürfte weltweit gelten.
Nun geht es nicht nur um die Stadtbewohner. wie äußert sich die „Klimarettung auf dem Land?
Die Temperaturdifferenz der Tagesmaximas eines Datums beträgt in Deutschland typisch 30 °C. Zum Beispiel betrug die Temperatur am 1. Mai um Nürnberg schon einmal maximal 26,9 °C und Minimal -2 °C. Eine Änderung von 0,0034 °C bis zum Jahr 2050 würde auch auf dem Land bestimmt niemand, und auch die Natur nicht, fühlen können.

Der einzige Effekt wäre die Wiederkehr der früheren, katastrophalen Ernteergebnisse

Falls es doch – was extrem unwahrscheinlich ist – gelänge, die Temperatur durch CO2-Zertifikatekosten wieder auf die „vorindustrielle Wunschtemperatur“ zu reduzieren, wäre der einzige Effekt: Die Ernteerträge würden auf das Niveau der desaströsen Missernten der letzten Kaltzeit sinken und die medial hochgehypten Biobauern müssten reihenweise aufgeben:
EIKE: [17] Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
Und trotzdem hätten die Stadtbewohner noch nicht im Ansatz die Temperaturverhältnisse wie heute im Umland.
Es stellt sich somit sehr wohl die Frage, ob mit einem Bruchteil von dem vielen Geld konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von lokalen Überhitzungserscheinungen nicht weit mehr Wirkung und Effektivität bringen würden.
Es bleibt damit die Frage, wer mit seiner Aussage „richtiger“ liegen könnte:
Sie vernichtet Arbeitsplätze und hilft dem Klima kein bisschen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall bei der AfD – Harald Ebner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zum Fremdschämen! – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Und im Übrigen ist die Erde eine Scheibe!)
Jeder Leser*in möge es selbst entscheiden und überlegen, was der Einwand von „Fachpersonen“ der GRÜNEN und LINKEN dazu beiträgt. Vielleicht: Es ist wirklich zum Fremdschämen (mit den Altparteine).

Man sollte „Klimabetroffene“ einmal fragen

Eine (illusorische) Vorstellung: In den Städten von NRW dürfen die Einwohner über Klimaschutzmaßnahmen abstimmen und würden dazu vorab informiert (und nicht indoktriniert).
Die Fragestellungen lauten:
Die fürsorgliche Landesregierung hat beschlossen, Klimaschutzmaßnahmen für die Stadtbevölkerung durchzuführen, nachdem erkannt wurde, wie stark sich die urbanisierten Flächen aufheizen. Dir Stadtbürger dürfen dazu aus zwei Vorschlägen auswählen:
Vorschlag A:
Dieser Vorschlag wird von der NRW-Landesregierung und von allen Altparteien in Berlin präferiert, denn er setzt den Klimavertrag um. Im GroKo Koalitionsvertrag ist es in Übereinstimmung mit allen Altparteien, deshalb bereits so festgelegt.
Vorschlag B:
NRW gibt 18 Milliarden EUR (Wunschbudget der GRÜNEN), das sind ca. 3.200 EUR pro Stadtbürger*in jährlich zur direkten Unterstützung von Urbanisations- und Baumaßnahmen, auch für den Einbau kleiner Klimaanlagen in sich stark aufheizenden Wohnungen und Altenheimen aus, um die Belastung durch den hohen Wärmeinseleffekt im Sommer erträglicher zu machen. Bis zum Planjahr 2050 summieren sich diese Ausgaben auf 105.600 EUR/Stadtbürger. Mit dieser Summe sollte es möglich sein, für jeden wirklich betroffenen Bürger auch in Zukunft während Hitzetagen erträgliche Umgebungsverhältnisse zu schaffen.
Jedoch: Dieser Vorschlag wird von der NRW Landesregierung und den Altparteien in Berlin nicht unterstützt, im Gegenteil, sehr kritisch betrachtet. Es ist zu erwarten, dass die EU (welche ihren geplanten, 20 %-Anteil an den Zertifikateeinnahmen zum weiteren Ausbau und Über-Versorgung ihrer Beamten benötigt) und die Bezugsländer der Klima-Reparationszahlungen (diese haben in den internationalen Gremien die Mehrheiten) dagegen klagen werden.
Begründung: Eine solche Lösung widerspricht eindeutig dem Klimavertrag. Umweltverbände und Greenpeace haben dagegen ebenfalls vorsorglich Klage angedroht. Begründung: Wenn dies seitens Regierungen erlaubt würde, bedrohe es ihr nationales und internationales Geschäftsmodell. Kleine Altparteien haben aus ähnlichen Grüden ebenfalls mitteilen lassen, sich diesen Verbänden dann anschließen.
Die Bundesregierung hat beschieden, sich jedem Urteilsspruch widerspruchslos zu unterwerfen. Außenpolitisch sei ihr eine vorbildhafte Verlässlichkeit im Einhalten von Verträgen und Transferzusagen wichtig. Nationale Belange – auch wenn man manche der Begründungen nicht von vornherein als vollkommen unsinnig bezeichnen möchte – lassen sich dabei leider nicht berücksichtigen. Sie geht davon aus, dass ihre Untertanen dies verstehen werden. Erforderlichenfalls wird sie mit Mentoren unterstützen.
Es wäre interessant, wie in diesem „Wahlkampf“ argumentier und welcher Vorschlag gewählt würde.
Doch, dieser Wahlkampf fand nicht mehr statt.
Die Klimaschutzmanager der Kommunen beschwerten sich in einer Petition, dass sie von Bürgern auf den Sinn ihrer Maßnahmen angesprochen würden. Es gab sogar welche, die mehr als lediglich alarmistische Pressemitteilungen des PIK zur Begründung erwarteten. Welche legten radikale EIKE-Artikel vor und verlangen einen Gegenbeleg. Dies behindert die bisher von der Öffentlichkeit immer positiv aufgenommene Arbeit [18]. Bei nicht wenigen führt es zu Ausfällen aufgrund psychischer Probleme.
Die Altparteien im Bundestag ließen über den psychologischen Dienst klären, dass es den Abgeordneten nicht zugemutet werden kann, über ihre Meinungsabgaben den Untertanen Rechenschaft abzulegen. Sie werden inzwischen mit Anfragen von Bürgern konfrontiert, welche ihre Aussagen im Bundestag nachlesen und wagen, dazu kritische Fragen zu stellen. Das hat es bisher nie gegeben und verhindert, dass in Bundestagsreden weiterhin reine Fabulierungen als Begründungen erzählt werden können. Mit diesem Prinzip ist man aber seit der Vorsitzenden, Frau Merkel , immer gut zurechtgekommen. Müsste man in Zukunft vor einer Rede über deren Inhalt nachdenken – gar Belege zitieren können -, erschwert es die Abgeordnetenarbeit weit über Gebühr.
Auch große Lenker der deutschen Industrie legten Beschwerde ein. Man habe sich inzwischen einvernehmlich arrangiert und wirklich alle Maßnahmen bedenkenlos unterstützt, sogar mit dem peinlichen Kotau eines CEO auf einem GRÜNEN Parteitag. Dafür habe die Kanzlerin der Industrie langfristige Kostenfreiheit und steigende Subventionen zugesichert. Es könne wohl nicht sein, dass diese Hörigkeit nun nutzlos gewesen sein soll.
Klimaretter 01. Mai 2018 (Bericht der GRÜNEN): Zeit für ein europäisches Klimagesetz
… Zu den wichtigsten Forderungen des Parlaments gehören langfristige Strategien der EU und der Mitgliedsstaaten. So sollen bis spätestens 2050 die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null reduziert und danach negative Netto-Emissionswerte erreicht werden … Ein Klimagesetz würde die EU-Staaten zu größeren Anstrengungen für den Klimaschutz und die Energiewende ermutigen und eine ehrgeizige Richtung für die gesamte Europäische Union vorgeben. Ein solches Gesetz könnte auch einige der Lücken schließen, die sich auftun zwischen den zugesagten Beiträgen der Staaten und dem, was aus wissenschaftlicher Sicht zur Erfüllung des Paris-Abkommens notwendig ist. Dazu brauchen wir außerdem rechtsverbindliche CO2-Kontingente sowie Emissionsziele für einzelne Zeitabschnitte und auch ein deutlich wirksameres Kontrollsystem …
Damit hatte sich die denkbare Wahlmöglichkeit der Bürger für den Vorschlag B erübrigt. Denn EU-Recht wird nach dem Koalitionsvertrag am Parlament vorbei immer 1:1 umgesetzt und bricht Bundes- und Landesrecht. Das Grundgesetz wurde – im Einvernehmen mit allen Altparteien – längst außer Kraft gesetzt, außer es bringt den Parlamentariern Vorteile beim Umsetzen von monetären Ansprüchen, wie automatische Diätenerhöhungen und zusätzliche Pensionsansprüche, oder für verdiente Parteimitglieder mehr Abgeordnetenmandate.

Was wird geschehen: Weiter wie bisher, aber mit zusätzlichem Tempo
Zu viele „Seelen“ und demnächst alle sich „klimageschunden“ erklärenden Staaten rund um die Welt leben bequem und gut von diesem Geldsegen und viel zu viele Reputationen sind damit verbunden. Auch wäre es dann viel schwerer, zum Beispiel im Bundestag oder auf internationalen Bühnen „Klimakompetenz“ und damit eine Lösung für praktisch alle Weltprobleme zu zeigen, wofür heute das Aussprechen des einfachen Wörtchens CO2!, ergänzt um: muss reduziert werden, vollkommen „ausreicht“.

Bild 9

Weiterhin fehlt der abschließende Beweis für den AGW-Klimawandel

Nachdem Herr Karsten Hilse auch die weiterhin fehlende Beweisführung zum AGW Klimawandel ansprach, ebenfalls ein wenig Information dazu.
(Dr . Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Oh Mann!)
Fra Dr. Tackmann will sich wohl wirklich vor aller Öffentlichkeit abschließend als „Klimadilettant“ beweisen. Dieses „Wissen“ pfeifen inzwischen wirklich alle Spatzen von den Dächern:
kaltesonne, 22. Juni 2017: ... Fakt ist aber auch, dass die heutigen Klimamodelle die Warmphasen der letzten 10.000 Jahre nicht korrekt nachvollziehen können. Steht übrigens schwarz auf weiß im letzten IPCC-Bericht.
Wer es in vielen Grafiken sehen möchte, schaue sich den DWD Klimaatlas und darin die häufig vollkommen hilflose Zukunftsvermutungen zeichnenden Klimaprojektionen an.

(Dr. Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] (Politikwissenschaften): Ein Wissenschaftsfeind sind Sie!)
Beim Nachlesen der Protokolle überrascht immer neu das im Bundestag herrschende Kasperletheater mittels Zwischenrufen. Zu diesem wieder eine Nachschau, wer ein „Wissenschaftsfeind“ sein könnte, oder wo (Halb-)Wissen vorliegt.
Das Umweltbundesamt –eine sehr klimaalarmistisch agierende Behörde -, weiß ebenfalls nichts von einem Beleg beim IPCC. Es formuliert, ganz gegen seine sonstigen Art, deshalb sehr vorsichtig:
Umweltbundesamt: [7] … Offenbar ist es gegenwärtig aufgrund verbleibender Unsicherheiten nicht möglich, den beobachteten Anstieg der mittleren globalen Temperatur über die vergangenen Jahrzehnte mit 100%iger Sicherheit auf die Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphäre zurückzuführen. Allerdings hat sich die Erkenntnis, dass der Mensch einen Teil dieses Temperaturanstiegs verursacht hat, mit der Zeit immer mehr erhärtet. Denn im 3. Sachstandsbericht des IPCC von 2001 formulierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den damals aktuellen Kenntnisstand noch folgendermaßen: „Unter Berücksichtigung der verbleibenden Unsicherheiten ist der Großteil der beobachteten Erwärmung im Verlaufe der letzten 50 Jahre wahrscheinlich auf die steigenden Treibhausgaskonzentrationen zurückzuführen.”
„Wahrscheinlich“ bedeutet in einem IPCC-Bericht: [8] 66–100 %, und ist eine relativ schwache Aussage, da sie das Ergebnis eines Münzwurfes geringfügig überschreitet!
Beim IPCC selbst: [8] IPCC Klimaänderungen 2014, Synthesebericht, findet der Autor keinen physikalischen Beleg, oder ein dazu führendes Experiment. Es werden lediglich aufgrund von Korrelationen viele „Vermutungen“ für den AGW-Einfluss gelistet. Einen wichtigen Teil der als „Belege“ angeführten Korrelationen kann auch ein Laie nach aktuellem Sachstand als überholt erkennen: Es ist die Annahme, dass die die Temperatur die letzten Jahrtausende fast nicht geschwankt hätte. Dass die bisherigen Proxianalysen dahingehend – ob bewusst (wie beim Hockeystick), oder unbewusst – falsch lagen, setzt sich als Erkenntnis auch bei (vom IPCC nicht so abhängigen) Wissenschaftlern immer mehr durch [9] [4] [10].

Nicht einmal – beziehungsweise immer weniger – herrscht Klarheit über das Forcing

Ein wichtiges Thema ist dazu allerdings auch die Frage, wie hoch das CO2-Forcing anzusetzen ist. Im Kern ist es vollkommen unwichtig, ob es einen, oder keinen Beleg, für eine AGW-Klimaerhöhung gibt. Wichtig ist alleine, welche Temperaturerhöhung er bewirkt. Und ausgerechnet diese – wichtigste – Fragestellung ist immer noch, besser: immer mehr, höchst umstritten.

Bild 10 [13] Abnahme der Klimasensitivität über die Zeit in der Fachliteratur (aus dem paper von F. Gervais, Anthropogenic CO2 warming challenged by 60-year cycle, Earth-Science Reviews 155, 129-135, 2016). Die beiden Arten der Klimasensitivität TCR und ECS unterscheiden sich nur in der Betrachtung der spezifischen Zeitdauer der CO2-Änderungseinwirkung, was hier unwesentlich ist. Man erkennt, dass der Wert für beide Typen auf unter 1 °C absinkt (was nicht bedeutet, dass er zu Null werden muss).

Man muss man sich das vor Augen halten: Wenn der CO2-Forcingwert nur die aktuell als wahrscheinlich angesehenen 1 K beträgt, sind alle! CO2-Notmaßnahmen mit einem Schlag nicht mehr erforderlich. Alle damit verbundenen Zahlungen und Maßnahmen können sofort eingestellt werden.
Natürlich führt diese Diskussion zur Verunsicherung unserer Medien:
SPON 28.09.2017: CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit
… Wem soll man nun glauben, wenn man Ziele von Paris noch erreichen will? Die einen empfehlen 600 Gigatonnen für 1,5 Grad, die anderen 800 für 1,5 Grad, der Wert könnte jedoch auch bei 150 oder 1050 liegen!

Wenn weder das Forcing „stimmt“, noch die Klimazyklen richtig bekannt sind, braucht sich niemand zu wundern, dass die Klimasimulationen so hoffnungslos daneben liegen.
Auch das ist denen – die es wissen wollen – bekannt.
kaltesonne 26. September 2017: Start des neuen CESM2-Klimamodells in letzter Minute abgeblasen: Realität und Simulation wichen zu stark voneinander ab,
Inzwischen finden sogar echte Klimaforscher dazu harte Worte. Und sie sagen auch warum:
Die Klimaarchive der Vergangenheit sind zu ungenau (wie weiter oben bereits erwähnt) und um Klimasimulationen überhaupt kalibrieren zu können, muss man erst einmal ausreichend genaue Daten gewinnen:
Als zukünftige Aufgabe formulieren die AWI-Forscher: „Wir wollen die Veränderungen der kurzfristigen Schwankungen in der Vergangenheit und deren Zusammenhang mit langfristigen Klimaänderungen detailliert untersuchen. Dazu brauchen wir zuverlässige Klimaarchive und ein detaillierteres Verständnis darüber, wie diese zu interpretieren sind.“
Es wäre nicht unvorstellbar, dass sich Bundestagsabgeordnete der Altparteien einmal für ihre „Einwürfe“ schämen, die ihre Enkel in Protokollen „für immer und ewig“ nachlesen können. Da das Niveau keinen Einfluss auf die üppigen Pensionsansprüche hat, wird es sie allerdings wohl wenig interessieren.

Wieder fragt kein Abgeordneter* der Altparteien nach dem Sinn

Was der Autor beim Lesen der Protokolle feststellen konnte: Die „Versammlung der Altparteien“ argumentiert oft wie ein Kardinalskollegium unter Vorsitz ihres „unfehlbaren“ Vordenkers. Es wird über Dies und Das gesprochen, jede Betrachtung zu theoretischen Hintergründen des „angedrohten Übels“ jedoch mit großer Sorgfalt vermieden. Schließlich will man sich ja keinesfalls Ärger einhandeln.
[11] EIKE 31. März 2018: Weil alle voneinander abschreiben, merkt keiner mehr, wenn etwas daran falsch ist – zur Bundestagsdebatte Umwelt
Und so tragen die Redebeiträge die Begründungen vor, welche man bereits im Kindergarten darüber lernt und täglich in den Medien lesen kann“:
Dr. Nina Scheer (SPD, Juristin): … wie mit den massiven und immer stärker werdenden Klimafolgeschäden – Ernteausfälle, Hochwasserschäden; man könnte eine ganze Reihe an Schäden aufzählen, die auf uns zukommen werden und die teilweise, auch bei uns, schon eingesetzt haben
Und damit hat es sich auch schon. Um Billiarden-Beträge der Bürger in die weite Welt hinaus zu schmeissen, vielleicht doch etwas zu wenig?

Es ist nicht uninteressant, das gesamte Protokoll aller Redebeiträge zu überfliegen: [15] Bundestagsprotokoll vom 25.04.2018,(ab Seite 42) Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klimaschutz umsetzen – Haltung der Bundesregierung zu einer CO2-Abgabe
Es zeigt, dass zumindest bei diesem Thema noch so etwas wie differierende Meinungen vorkommen. Nicht bei den GRÜNEN und LINKEN, auch nicht bei der FDP, welche es nicht (mehr) überwinden kann, nicht an den Regierungspfründen beteiligt zu sein und sich immer kleiner macht, um irgendwann doch noch in den „zukunftsträchtigen Hintern“ kriechen zu können:

Doch bei der CDU/CSU gibt es vorsichtige Ansätze von Vernunft (welche natürlich auch in der eigenen Partei) sofort „kompensiert“ werden). Zum Schluss wird darüber wohl Frau Merkel – wenn sie die Zeit dafür für gekommen hält (eigenmächtig) entscheiden.
Quellen
[1] EIKE 27. April 2018: AfD MdB Karsten Hilse: Nein zur geplanten CO2 Abgabe
[2] EIKE 09.05.2016: Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass CO2 ein Pflanzengift ist – allerdings erst ab 5.000 ppm Konzentration
Neues aus dem Ökologischen Landbau 2011
[4] EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf
[5] NRW Klimaschutzplan
[6] kaltesonne, 26. März 2017: Wird die CO2-Verweildauer in der Atmosphäre überschätzt?
[7] Umweltbundesamt: Klima-Skeptiker
[8] IPCC Klimaänderungen 2014, Synthesebericht
[9] Nicholas P. McKay at al.: An extended Arctic proxy temperature database for the past 2,000 years
[10] AWI 05.02.2018: Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft
[11] EIKE 31. März 2018: Weil alle voneinander abschreiben, merkt keiner mehr, wenn etwas daran falsch ist – zur Bundestagsdebatte Umwelt
[12] Klimawandel und Klimafolgen in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse aus den Monitoringprogrammen 2016, LANUV-Fachbericht 74
[13] EIKE 3. Oktober 2017: Harald Lesch, PIK und deutsche Politik: Was nun mit dem menschgemachten CO2?
[14] Klimaretter.Info Montag, 30. April 2018: CO₂-Preis sorgt für negative Emissionen
[15] Bundestagsprotokoll vom 25.04.2018
[16] WIKIPEDIA: Gemeinde (Deutschland)
[17] EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
EIKE 27.07.2016: Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab

[18] EIKE 26.03.2018: Wer bei der nächsten Wahl ans Klima denkt und an Demonstrationen teilnimmt, bekommt CO2-Kompensation gutgeschrieben
[19] NRZ 17.03.2017: Klima Städte müssen sich auf den Klimawandel vorbereiten




Warnung von Behörden: Erneuer­bare Energie treibt Kalifornien in eine neue Energie­krise

Behörden in Kalifornien haben jüngst davor gewarnt, dass eine zunehmende Zahl von Kaliforniern, welche Versorgungsunternehmen drängen, sich alternativen Energieerzeugungsmöglichkeiten umzusehen, den Staat in eine zweite Energiekrise treibt.

Kalifornien geriert sich selbst stolz als führend, wenn es um alternative Energieerzeugung und die Verteilung geht. Der Staat implementiert eine breite Palette „umweltfreundlicher“ Programme für Stromverbraucher. Diese Programme haben sich als sehr attraktiv für den Wunsch der breiten Masse erwiesen, den Investoren der Versorgungsunternehmen auf die Finger zu klopfen. Es wird erwartet, dass mit den Programmen dieses Jahr etwa 25 Prozent der Stromlast übernommen wird und bis Mitte der zwanziger Jahre 85 Prozent.

Allerdings ziehen derartig rasche Änderungen Konsequenzen nach sich.

Stromversorger, die nicht mehr wissen, wie viele Kunden sie in Zukunft noch haben werden, zögern immer stärker, langfristige Verträge mit Energieerzeugern abzuschließen. Sogar die Erdgas-Produzenten – welche während der letzten Jahre in den USA stark zugenommen haben – haben Mühe, im volatilen kalifornischen Markt noch Profite zu erzielen.

Der Präsident der Kommission öffentlicher Versorger Michael Picker warnt davor, dass der Staat jetzt am Rande einer Energiekrise steht. Verbraucher könnten bald mit in den Himmel schießenden Strompreisen konfrontiert sein, mit Stromausfällen und anderen Problemen – wenn der Staat nicht gegensteuert. Das Büro von Picker veröffentlichte vor einigen Tagen einen Report, in dem detailliert aufgelistet wird, wie die Regierung den Strommarkt reformieren und eine Energieverknappung vermeiden kann.

„Wir haben ein Mischmasch unterschiedlichster Anbieter“, stellte Picker in einem Interview mit Bloomberg klar. „Wenn wir nicht vorsichtig agieren, könnten wir zurück in die Art Energiekrise rutschen, mit welcher wir während der Jahre 2000 und 2001 konfrontiert waren“.

Picker bezog sich auf die beispiellose Energiekrise in Kalifornien vor fast zwei Jahrzehnten. Im Anschluss an Marktöffnungen, Preis-Obergrenzen und fortgesetzten Verzögerungen bei der Genehmigung neuer Kraftwerke war es zu weit verbreiteten Stromausfällen gekommen. Hunderttausende Wohnungen fielen zwischen 2000 und 2001 plötzlich in Dunkelheit. Der politische Fallout fegte den damaligen Gouverneur Gray Davis aus dem Amt, der aber später der zweite Gouverneur in der US-Historie war, der erfolgreich erneut gewählt wurde.

Link: https://www.thegwpf.com/renewable-energy-is-pushing-california-onto-new-energy-crisis/
Anmerkung: Im Original steht wie bei GWPF üblich der Terminus „Full Story“, der aber aus irgendwelchen Gründen nicht mit dem entsprechenden Link hinterlegt ist. Darum erscheint er hier nicht. – Anm. d. Übers.




Der Sonntagsfahrer: Die Rache der Ingenieure

„Dem Ingenieur, ist nichts zu schwör“ pflegte Daniel Düsentrieb das Wesen des Erfinders in kurzen Worten zusammenzufassen. Angrenzende Fachgebiete kommen oft nicht so gut weg, jedenfalls wird auf technischen Hochschulen gerne gelästert: „Dem Philosoph ist nichts zu doph“. Wobei der eigentliche Gegenspieler des Ingenieurs sicherlich nicht der Philosoph ist. Im Gegenteil: In einem guten Ingenieur steckt stets auch ein Philosoph, schließlich geht es auch dem Ingenieur darum, richtige Fragen zu stellen, oder – noch besser – alles in Frage zu stellen. Zur Veranschaulichung mag der folgende kleine Scherz aus dem technischen Gewerbe dienen. Der Optimist: „Das Glas ist halb voll“. Der Pessimist: „Das Glas ist halb leer“. Der Ingenieur: „Das Glas ist doppelt so groß, wie es sein müsste“.
Das kleine Beispiel veranschaulicht auch, warum Ingenieure und Techniker so selten in Talkshows anzutreffen sind. Da geht es immer nur um halb voll oder halb leer, um plus oder minus, um gut oder schlecht. Mehr als die ritualisierte Auseinandersetzung um das Grundsätzliche glaubt man dort dem Publikum nicht zumuten zu können. Ingenieure sind für solche Hahnenkämpfe denkbar ungeeignet, da sie ja stets nach einer Lösung suchen. Deshalb sind sie der natürliche Feind des Ideologen, der ja ganz im Gegenteil ein möglichst großes Problem braucht. Lösungen sind für den Ideologen im übrigen nur als Verwirklichung gesellschaftlicher Visionen denkbar.
Das ist beispielsweise der Grund dafür, dass es in Deutschland noch immer kein atomares Endlager gibt. Technisch wäre das keine besonders anspruchsvolle Aufgabe. Politisch ist eine Lösung aber überhaupt nicht erwünscht, da man den Bürger weiterhin mit dem atomaren Beelzebub einschüchtern will. Die Ingenieurs-Wissenschaften, ja überhaupt die Naturwissenschaften, sind in hohem Maße politisch unkorrekt. Deshalb fallen die Ideologen auch so wütend über ihre Vertreter her, wenn sich dann doch mal ein Physiker oder Chemiker in eine Talkshow verirrt. Alleine das kühle Abwägen verschiedener Risiken gegeneinander gilt bei den Maischbergers und Plasbergs als zynisch und amoralisch. Aktuelles Beispiel dafür ist die vollkommen aus dem Lot geratene Diesel-Debatte.

Wer rettete die Wale? Greenpeace? Nein, Rockefeller!

Merke: Technische Lösungen für gesellschaftliche Aufgabenstellungen kommen meist früher, als es die Ideologen gebrauchen können. Wer rettete die Wale? Greenpeace? Nein, das war Rockefeller, der mit der Technik der Erdölförderung die Nutzung der fast ausgerotteten Meeressäuger als Rohstoffquelle überflüssig machte. Wer rettete den Wald in Mitteleuropa? Der BUND? Nein, das war die Erfindung der Dampfmaschine, der die Förderung von Kohle aus großen Tiefen möglich machte. Die Waldzerstörung und die Übernutzung der Landschaft hatten in Mitteleuropa vor 200 Jahren jedes vernünftige Maß überschritten. Eine völlige Verkarstung Englands, das vor 200 Jahren schon nahezu entwaldet war, konnte so gerade noch abgewendet werden. Auch die Waldfläche Deutschlands verdoppelte sich im 19. Jahrhundert.
Ein den meisten bekanntes Beispiel ist die Warnung des Club of Rome von 1973 vor dem Ende des Erdöls, das man auf das Jahr 2000 terminierte. Die Ideologen hätten gerne sofort mit der Ausgabe von Rationierungs-Gutscheinen begonnen. Aber die Ingenieure versauten Ihnen das Geschäft, weil sie immer bessere Fördermethoden entwickelten und immer mehr Ölvorräte entdeckten. Und so wird das auch weitergehen, vorausgesetzt, man lässt die Ingenieure machen.
Kein Wunder, dass man mit allen Mitteln daran arbeitet, sie abzuschaffen. Ohne Not haben Politiker das bildungsmäßiges Alleinstellungsmerkmal, das weltweit hochangesehene deutsche Ingenieurs-Diplom der Unis und Fachhochschulen, zu Lasten eines Bachelor und Master Studiengangs aufgegeben. Viele Länder haben uns in der Vergangenheit um unser Ausbildungsprogramm beneidet. Es wurde für ein oberflächliches und universell austauschbares Studienprogramm geopfert.
Damit besteht zunächst auf dem Papier kein Unterschied zwischen einem Studienabgänger von Taka-Tuka-Land und einem einer technischen Hochschule in Deutschland. „Politisch korrekt, doch wo sind unsere Vorteile, wo ist unser Excellence Cluster, welches Alleinstellungsmerkmal soll unsere Ausbildung haben?“, fragte Wilfried Krokowski in diesem Achgut-Beitrag. Aber lassen wir das mal beiseite, es sind ganz offensichtlich noch ein paar muntere Ingenieure übrig, sie müssen ja auch nicht unbedingt aus Deutschland sein.
Echtes Unheil kündigt sich beispielsweise für die sogenannte „Deutsche Umwelthilfe“ und ihre Groupies in Regierung und Behörden an, die dem Auto und insbesondere dem Diesel den Auspuff endgültig abdrehen wollen. So trafen sich vergangene Woche mehr als tausend Motor-Entwickler zum „Wiener Motorensymposium“, der wichtigsten Fachveranstaltung zum Verbrennungsmotor. Und wie es aussieht, werden die Herren Ingenieure den Herren Ideologen schon wieder die Tour vermasseln.
Johannes Winterhagen schreibt dazu in der FAZ: „Der Ingenieur ist ein kritischer Geist. Das Wort ‚Wunder‘ löst in ihm bestenfalls den Willen aus, den Dingen genauer auf den Grund zu gehen. Denn er hat gelernt: Man muss nur lange genug schrauben und nachdenken, dann entpuppt sich jedes vermeintliche technische Mirakel als Apparatur, die allein den Gesetzen der Physik gehorcht“. Um den Stand der Dinge zusammenzufassen: Innerhalb der nächsten 5 Jahre wird man die Stickoxid-Emission der gesamten Fahrzeugflotte auf 20 Milligramm je Kilometer senken können (Beispiel Daimler), und zwar in den EU-Straßentests und nicht auf irgendwelchen wirklichkeitsfremden Prüfstand-Zyklen. Damit unterschreitet man die gesetzlichen Vorschriften um Größenordnungen. Nach derzeitigem Stand liegt der Grenzwert zu diesem Zeitpunkt bei 80 Milligramm je Kilometer.

Warum nicht gleich so?

Das Stickoxid-Problem des Diesels scheint also in relativ kurzer Zeit technisch lösbar – ob die Kunden das noch einmal glauben, ist eine ganz andere Frage. Man fragt sich natürlich auch: Warum nicht gleich so? Man hätte der Umwelt eine Menge Stickoxide und einer Reihe Mitarbeiter gesiebte Luft ersparen können. Ich vermute mal, hier kommt der zweite natürliche Feind des Ingenieurs ins Spiel: der Betriebswirt. Northcote Parkinson, der Urheber der berühmten Parkinsonschen Gesetze, behauptete einmal, Betriebswirte hätten „ungefähr so­viel Moral wie ein Beagle am Fressnapf“. Er meinte damit natürlich nicht das Individuum, sondern das mitunter suboptimale Wirken der Spezies als solche. Es ist ja durchaus gang und gäbe, dass hierzulande entwickelte neue Technologien erst einmal kaputtgerechnet werden, woraufhin sie dann im Ausland Karriere machen. Ideologen und Betriebswirte gehen im übrigen in Deutschland  durchaus arbeitsteilig vor: Ideologen vertreiben die Atomkraft, das Auto, die Chemie und die grüne Gentechnik, die Betriebswirte übernehmen den Rest, denn sie killen die gute Laune, die man zum Erfinden braucht.
Und jetzt wird es ganz bitter für die deutsche Weltuntergangs-Fraktion: Auch die Atomkraft feiert eine fröhliche Renaissance außerhalb des deutschen Windrad-Biotops. Ausgerechnet die Russen, die auf diesem Gebiet ja deutlich schlechter beleumundet sind als etwa deutsche Kernphysiker, bauen jetzt kleine AKW’s und schippern sie auf Flößen durch die Welt, schließlich haben sie mit atomgetriebenen U-Booten und Eisbrechern reichlich Erfahrung. Der Prototyp einer neuen Flotte von schwimmenden AKW’s machte sich dieser Tage via Ostsee zum Polarkreis in Ostsibirien auf, als „nördlichste Nuklear-Installation der Welt“ eine Kleinstadt mit Strom zu versorgen. Rosatom will so „neue Kundenkreise erschließen“, erklärte die Welt-Atompolizei von Greenpeace und zeigte sich entsetzt über die mangelnde Solidarität von China, Algerien, Indonesien, Malaysia und Argentinien. Die haben nämlich Interesse an den schwimmenden Meilern gezeigt. Und, liebe Freunde von Greenpeace, ich wage jetzt mal eine visionäre Prognose: Wenn es mit unserer erfolgreichen Energiewende so weiter geht, dann wird so ein Floß womöglich bald den Rhein hinauf schippern und im Stuttgarter Neckarhafen vor Anker gehen, als Notstromaggregat für Daimler.
Ja, dem Russ‘ ist alles zuzutrauen, sogar eine relativ intelligente Argumentation. Rosatom reagierte auf die Greenpeace-Proteste mit folgendem Hinweis, der ebenso gemein wie niederträchtig formuliert ist: „Wer von angeblich 100 Prozent erneuerbaren Energien träumt, realisiert nicht, dass in einer langen Polarnacht bei minus 60 Grad Celsius weder Wind- noch Solarkraft zur Verfügung stehen“, heißt es, „es ist dann entweder Kohle- oder Atomstrom.“ Kohleverstromung habe „erhebliche negative Auswirkungen auf die arktische Umwelt durch giftige Emissionen, die für den Klimawandel, vorzeitige Todesfälle und das Artensterben verantwortlich sind“. Demgegenüber vermeide Atomkraft „zehntausende Tonnen Kohlendioxid“ und versorge die Menschen „mit sicherer, sauberer und verlässlicher Energie“.

Ground-Control an Wolfsburg, Stuttgart, München

Während die Russen mit ihren AKW’s durch die Weltmeere pflügen, entwickeln die Amis aus ähnlichen Gründen jetzt Baby-Reaktoren für den Weltraum. Denn auch dort kann die Nacht schon mal was länger dauern. Der im Rahmen des Projekts „Kilopower“ entwickelte Reaktor ist demnach in der Lage, kontinuierlich für mindestens 10 Jahre bis zu 10 Kilowatt elektrische Leistung zu liefern. Grundlage ist ein Reaktorkern aus Uran 235 von der Größe einer Küchenpapierrolle. Das wird früher oder später auch die Generation Silicon-Valley auf den Plan rufen. Der Reaktor kann Raumschiffe und Raumsonden unabhängig von der Sonne mit Energie versorgen. Und was noch? Ja was denn wohl? Ich trau mich’s ja kaum zu sagen: Könnte man mit einem solchen Ding, ähm, nicht auch ein Auto antreiben? „Da Autos die meiste Zeit ohnehin nur herumstehen, würden die 10 Kilowatt Dauerleistung in Verbindung mit einem Puffer-Akku locker reichen – man müsste nie tanken und könnte das Auto mit einer ‚Atom-Küchenrolle‘ 10 Jahre lang betreiben“, schreibt ein Leser zu dem oben verlinkten Bericht.
Leute, da bin ich dabei! Ground-Control an Wolfsburg, Stuttgart, München: Übernehmen Sie, bevor es Elon Musk tut. Das Atomauto wäre jedenfalls die ultimative Rache des deutschen Ingenieurs an seinen Peinigern und die späte Erfüllung eines Traums aus den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ich spendiere dann ein fliegendes Taxi für Dorothee Bär, powered by AKW. Auf Achgut.com wurde die Sache übrigens im vergangenen Sommer in einem „Sonntagsfahrer“ mit dem Titel „Rache an VW & Co.“ vorweg genommen. Da hieß es über den äußerst eigenwilligen aber längst verschiedenen Renault Vel Satis:
Gestartet wird er mit einem großen roten Knopf. Als Antrieb hatte ich deshalb eigentlich ein hübsches kleines Atomkraftwerk erwartet. Statt zur Inspektion führe ich dann einmal im Jahr zur Wiederaufbereitungsanlage nach La Hague, die Brennstäbe erneuern. Aber das hat sich Renault nun doch nicht getraut. Kann aber noch kommen. Für Elektroautos, die in Frankreich eine Steckdose aufsuchen, trifft der Slogan „Powered by Uranium“ ja heute schon zu.
 

Nachwort der EIKE-Redaktion

Die Vorgänge um Greenpeace sollten eigentlich in jedem demokratischen Land die Staatsanwaltschaft oder die Polizei auf den Plan rufen. Man kann den Russen nur für Ihre Konsequenz diesem fragwürdigen Verein gegenüber gratulieren. In Deutschland hat Greenpeace freilich Bestandsschutz und wird zumindest in unseren Lückenmedien gefühlt fast schon als Regierungsorganisation gehandelt. Ein Erlebnis des Verfassers mit dieser Organisation war erhellend, zumindest für ihn. Vor mehreren Jahren saß er zufällig anlässlich einer Podiumsveranstaltung mit einer Greenpeace-Funktionärin gemeinsam am Mittagstisch. Seine etwas naive Bemerkung, dass ihm der Schutz der Waale seitens Greepeace stets Sympathie und Respekt eingeflößt habe, erzeugte nur ein mildes, mitleidiges Lächeln bei der Dame. Ihre Entgegnung: Damit hätte Greepeace kaum noch etwas zu tun, man kämpfe nun gegen den Klimawandel und Kernkraftwerke. Wie heißt es so schön, um diese Bemerkung zutreffend einordnen zu können? Man folge dem Gelde.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, EIKE-Pressesprecher




Meteorologe wurde offenbar von US-NWS-Direktor Uccellini ange­griffen

Der Direktor hatte offenbar als Warnung seine Hand auf die Brust des Meteorologen gelegt und diesen an die Wand geschubst. Der Whistleblower, welcher mit CFACT unter der Bedingung sprach, anonym zu bleiben, beschrieb eine Kultur der Angst und Ausgrenzung beim NWS und auch bei der NOAA gegen alle, die vom Narrativ der „globalen Erwärmung“ abweichen.

Der Meteorologe hat Dutzende von Artikeln begutachtet und selbst viele begutachtete Artikel geschrieben. Er hat über 40 Jahre Erfahrung im Bereich Meteorologie.

„Ich hielt vor NWS-Mitgliedern einen Vortrag über den Fluss des Jet Streams in der oberen Atmosphäre. Dieser zeigte Wellen mit großer Amplitude auf beiden Hemisphären. Ich erklärte, dass diese große Amplitude nur auftreten kann, wenn sich die Atmosphäre tatsächlich abkühlt“.

Direktor Uccellini ließ CFACT durch seine Sprecherin Susan Buchanan mitteilen, dass „dieser vermeintliche Vorfall niemals stattgefunden hat“ und dass er „niemals irgendjemanden während seiner 40 Jahre langen Laufbahn physisch angegriffen habe. In diesem speziellen Fall muss es sowohl zu Abkühlung als auch zu Erwärmung kommen, damit sich der Jet intensiviert, nicht einer gegen den anderen. Aus wissenschaftlicher Perspektive macht also eine vermeintliche Unstimmigkeit keinen Sinn“.

Allerdings konnte der altgediente Meteorologe zur Stützung seines Vorwurfs mit Details aufwarten. „Genau als ich in einer Pause auf der Toilette war, packte Direktor Uccellini seine Hand auf meine Brust und schubste mich gegen die Wand. Dabei sagte er ,Erwähnen Sie nie wieder das Wort Abkühlung!‘ Er meinte es nicht als Witz. Er verletzte absolut meine Person, und es war ihm todernst. Dies ereignete sich im Jahre 2014“.

Sprecherin Buchanan stellte dazu fest: „Uccellini ermutigt jede offene Diskussion zu allen wissenschaftlichen Themen und Perspektiven. Er hat sich immer für eine Kultur der robusten wissenschaftlichen Diskussion ausgesprochen“.

Jedoch sieht der betroffene Meteorologe dies ziemlich anders. Er beschreibt eine Kultur der Furcht innerhalb der Agentur, in welcher Experten mittels Einschüchterung ruhig gestellt werden. Der Meteorologe machte klar, dass sein Fall kein Einzelfall war.

„Ein Mitarbeiter, der Skeptiker ist, und ich selbst müssen sehr vorsichtig sein hinsichtlich dessen, über was wir an unseren Schreibtischen oder im Pausenraum reden“, erklärte der NWS-Mitarbeiter. „Wir dürfen einfach nicht sagen, dass wir uns das ganze Narrativ ,das Klima erwärmt sich‘ nicht zu eigen machen“.

Der Meteorologe beschrieb außerdem, dass Klimadaten beim NWS und bei der NOAA für politische Zwecke geändert werden: „Es ist eine unglaublich gut geölte Propaganda-Maschine. Ich lese die ausgegebenen Berichte – sie enthalten entweder keine Wissenschaft, oder sie sind vollständig falsch.

Nehmen wir als Beispiel die Arbeit zu den Wassertemperaturen der Meeresoberfläche. Diese wurden falsifiziert. Vor einigen Jahren erschien ein Artikel des Inhalts, dass NOAA und NWS die Temperaturmessungen von über die ganze Welt verteilten Bojen re-kalibrieren müssen, um sie an die Werte der Werte der Wassertemperatur anzupassen, die im in Schiffsmotoren einströmenden Kühlwasser gemessen werden.

Jeder weiß, dass Bojenmessungen der Wassertemperatur viel genauer sind als das Kühlwasser von Schiffen, sind letztere doch immer ein paar Gran wärmer einfach weil sie neben Schiffsmotoren ermittelt werden! Ich finde diesen Artikel nicht mehr, anscheinend hat man ihn entfernt“.

Dann lieferte der Whistleblower weitere Details zu inhärenten Betrügereien bei der Computer-Modellierung des Klimas:

„Computer-Modellierung oder Klima-Modellierung ist abstruses Zeug, einfach weil wir schon wissen, dass grundlegende Wettervorhersage-Modelle nicht wirklich über zwei Wochen hinaus vorhersagen können, wie sich das Wetter entwickeln wird. Keines der von ihnen betriebenen Klimamodelle wurde jemals getestet, ob sie gemessene Temperatur- und Niederschlagswerte seit den siebziger Jahren bis heute richtig simulieren können“.

Dem Meteorologen zufolge verfügen NOAA und NWS tatsächlich über CO2-Daten der letzten paar Jahrzehnte, mit welchen man evaluieren könnte, welchen Einfluss CO2 auf Temperaturvorhersagen in Klimamodellen hat. Man hat dies jedoch abgelehnt.

Nach den Gründen für die Ablehnung gefragt, gingen dem Meteorologen die Worte aus. „Offen gesagt, das weiß ich nicht! Vielleicht, weil nach einem solchen Test jeder sehen könnte, dass der Kaiser keine Kleider anhat“.

Mit anderen Worten, aus den Erklärungen des Meteorologen geht hervor, dass die Daten einen weitaus geringeren CO2-Einfluss auf die Temperatur haben als in Computer-Simulationen projiziert.

Falls sie nicht einmal in der Lage sind, grundlegende Phänomene in Atmosphäre und Ozean zu simulieren wie etwa El Nino oder La Nina, welche erhebliche Auswirkungen auf das Klima haben – wie kann man dann das Klima vorhersagen? Die Modelle weichen dann immer stärker von der Realität ab und gleiten nach zwei Wochen in etwas ab, das ich mal ,Klimamodell-Nirwana‘ nennen möchte, weil dann nichts mehr gezeigt wird, was auch nur noch annähernd der Realität entspricht“.

„Mein Hauptfachgebiet ist die Wettervorhersage, aber wir sagen für die ganze Welt vorher; wir haben alle Wetter-, Satelliten-, Bojen-, Schiffs- und Modelldaten, die ich mir anschaue, und wir sagen auch die Zirkulation in der Atmosphäre vorher. Man erkennt Trends mit den Jahren – oder das Fehlen derselben“.

Die Quelle von CFACT endete mit einer die Augen öffnenden Beschreibung des Zustandes der Klimadebatte in wissenschaftlichen Kreisen an Colleges und Universitäten.

„Als ich noch Student war, kam eines Tages Ende der siebziger Jahre ein Professor zu mir und sagte: ,Falls Sie sich einen Namen machen wollen in diesem Bereich und berühmt werden wollen, dann ist CO2 genau der Ort, wo man hingehen muss‘. Man könne dort sehr viel Geld verdienen sowie Autorität und Kontrolle über das Leben der Mitmenschen bekommen.

Das kam mir sehr seltsam vor, weil ich zwar wusste, dass der CO2-Gehalt zunimmt, aber auch wusste, dass dieser Vorgang kaum irgendwelche Auswirkungen auf die Temperatur haben würde. Wasserdampf ist das bedeutendste Treibhausgas.

Aber falls ich das erwähnen würde, oder auch, dass solare Minima und andere Klima-Phänomene tatsächlich Wissenschaft sind, würden meine jüngeren Kollegen keine Ahnung haben, über was ich überhaupt rede, lernen sie doch nichts darüber in der Schule. Auch an Colleges und Universitäten wird es kaum gelehrt“.

Fühlen regierungsamtliche Forscher, die es während der Obama-Regierung nicht wagten, offen über globale Erwärmung zu sprechen, ein neues Klima der Offenheit? Das wissenschaftliche Verfahren verlangt transparente, furchtlose und robuste Diskussionen und Fragestellungen. Forscher müssen frei über ihre wissenschaftlichen Zweifel und Beobachtungen reden dürfen, ohne Angst vor Repressionen.

NWS/NOAA policy on scientific integrity.
Link: http://www.cfact.org/2018/05/02/meteorologist-allegedly-assaulted-by-nws-director-uccellini/
 
Anmerkung des Übersetzers: Nach dem, was man hier so hört – ist es vielleicht bei unserem DWD genauso?




Fangen wir mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz noch einmal ganz von vorne an

Das Gleichheitszeichen im S-B Gesetz stellt nun aber die physikalische Bedingung „gleichzeitig in einem thermischen Gleichgewicht“ dar und keineswegs eine mathematische Rechenanweisung, Zitat aus dem Handbook of Chemistry and Physics [1], 55thEdition 1974-1975, CRC Press 1974, Seite F-110:

Stefan-Boltzmann law of radiation – The energy radiated in unit time by a black body is given by, E=K(T4-T04), where T is the absolute temperature of the body, T0the absolute temperature of the surroundings, and K is a constant.

Das Stefan-Boltzmann-Gesetz bezieht sich also auf die Betrachtung eines einzelnen Schwarzen Körpers mit einer definierten Temperatur, aus der sich unmittelbar zum Betrachtungszeitpunkt dessen aktuelle Strahlungsleistung gegenüber der Umgebung ableitet. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz ist also keine mathematische Rechenanweisung zur Umrechnung von räumlich und zeitlich beliebig ermittelter durchschnittlicher Temperaturwerte in durchschnittliche Strahlungswerte oder umgekehrt. Vielmehr verbindet es ausschließlich gleichzeitige Individualwerte von Strahlung und Temperatur eines ganz konkreten einheitlichen Schwarzen Körpers. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz bildet also eine unmittelbar zeitgleiche physikalische Beziehung ab und darf mithin keinesfalls zur mathematischen Umrechnung von irgendwelchen zeitlich und/oder räumlich zusammengefassten Durchschnittswerten benutzt werden – wie das leider trotzdem immer wieder geschieht.
Wenn wir auf unserer Erde über Temperaturentwicklungen reden, dann beziehen wir uns aber gemeinhin genau auf solche Durchschnittswerte. Für die Zeit vor den ersten Thermometermessungen stehen uns nämlich nur sogenannte Temperaturproxys zur Verfügung, um die Paläotemperaturen unserer Erde für frühere Zeiträume abzuschätzen. Unter dem Begriff Temperaturproxy werden natürliche Abfolgen zusammengefasst, die über ihren jahreszyklischen Aufbau Informationen über diejenige Temperatur enthalten, bei der sie entstanden sind. Das bekannteste Beispiel sind Baumringe, es können aber auch Tropfsteine, Korallen, Sedimentabfolgen oder Eisbohrkerne sein.  All diesen Temperaturproxys ist gemeinsam, dass sich daraus meist nur durchschnittliche Jahreswerte ableiten lassen, die üblicherweise auch noch eine jahreszeitlich oder regional begrenzte Aussagekraft besitzen. Und es gibt Klimaphänomene, die sich dort ebenfalls abbilden, mit der Temperatur aber gar nichts zu tun haben und daher zu fehlerhaften Aussagen führen können, beispielsweise wirkt Trockenheit auf Baumringe ähnlich wie niedrige Temperatur.
Dem Paläoklima unserer Erde können wir uns also bestenfalls über Durchschnittswerte der Temperatur nähern, weil es für die geologische Vergangenheit eben nichts anderes gibt. Daher erhält auch die ominöse „gemessene“ globale Durchschnittstemperatur ein gewisses Gewicht. Diese Durchschnittstemperatur wird zwar an vielen Stellen erwähnt, aber wenn man dann versucht in die Tiefe zu gehen, werden üblicherweise irgendwelche Scheinbezüge hergestellt. Selbst wenn dort konkret zugrunde liegende Datensätze genannt werden, fehlt der eindeutige Hinweis auf das statistische „Kochrezept“, das auf diesen Datensatz angewendet worden sein soll, um zu dem genannten Ergebnis zu kommen. Die „gemessene“ globale Durchschnittstemperatur erweist sich damit als höchst spekulativ und wissenschaftlich nicht nachvollziehbar. Der Deutsche Wetterdienstbeschreibt die globale Durchschnittstemperatur folgendermaßen, Zitat:

Unter der globalen Durchschnittstemperatur versteht man die über die gesamte Erdoberfläche (Land/Wasser) gemittelte Temperatur in einem bestimmten Zeitraum. Da klimatologische Messungen über längere Zeiträume nur punktuell vorliegen, lassen sich Zeitreihen der globalen Mitteltemperatur nur annähernd bestimmen…

Die Angabe einer globalen Durchschnittstemperatur ist allerdings mit noch größeren Unsicherheiten behaftet als die Angabe von Abweichungen, da eigentlich kleinräumige Besonderheiten berücksichtigt werden müssten, während die Abweichungen räumlich einheitlicher sind. Daher werden bei den Zeitreihen meist nur die Abweichungen und nicht deren Absolutwerte angegeben.“
Diese Beschreibung geht nun also noch einen Schritt weiter, indem sie den Absolutbetrag der „gemessenen“ globalen Durchschnittstemperatur entwertet und irgendwelchen rechnerischen Differenzen eine geringere Unsicherheit zumisst. Das allerdings ist ganz große Zauberei, denn jede berechnete Differenz zu einem ungenauen Durchschnittswert ist natürlich vollautomatisch mit dessen Ungenauigkeit behaftet. Selbst bei der Beschränkung auf regionale Durchschnittswerte würde  bei kleinen Differenzen die relative Unsicherheit der Aussage ansteigen, beispielsweise ergibt sich allein bei einer Ungenauigkeit eines absoluten Messwertes von +/-0,5°C bereits eine Unsicherheit von +/-50% für einen auf dessen Basis ermittelten Differenzwert von 1,0°C.
Aber wie dem auch sei, es könnte tatsächlich eine gemessene globale Durchschnittstemperatur geben, wenn es ein ausreichendes globales Netz von ortsfesten primären Meßstationen geben würde, wenn von allen diesen Stationen eine ausreichend lange Zeitreihe vorliegen würde, wenn es ein wissenschaftlich abgestimmtes „Kochrezept“ für die statistische Berechnung gäbe, und wenn… wenn… wenn… Die Problematik solcher Temperaturmessreihen wird hierausführlich untersucht.
Und jetzt nehmen wir einfach einmal an, es gäbe eine solche gemessene globale Durchschnittstemperatur wirklich. Und daher lassen wir hier einfach einmal den vorgeblichen Wert von 14,8 °C für die gemessene globale Durchschnittstemperatur (NST) stehen, denn dieser Zahlenwert selbst hat auf die nachfolgende Betrachtung keinerlei Einfluss.
Schauen wir uns jetzt einmal an, was wir tatsächlich über den Klimamotor unserer Erde wissen:

  • Die Einstrahlung der Sonne erfolgt mit durchschnittlich 940 W/m² temperaturwirksamer Strahlung auf einer Kreisfläche mit dem Erdradius und beleuchtet die Tagseite der Erde.
  • Die Abstrahlung der Erdeerfolgt mit durchschnittlich 235 W/m² über ihre Gesamtfläche.
  • Die „gemessene Durchschnittstemperatur der Erde“(NST) soll im langjährigen Mittel 14,8 °C betragen.
  • Das Stefan-Boltzmann-Gesetzverknüpft Strahlung und Temperatur eines Schwarzen Strahlers im thermischen Gleichgewicht:
  • P / A = s*T4    mit  der Stefan-Boltzmann-Konstante  s= 5,670 10 -8[W m-2K-4]
  • und P = Strahlung [W], A = Fläche [m²], T = Temperatur [°K]

Anmerkung:Die hier dargestellte S-B Fassung repräsentiert den vereinfachten Fall (T0=0°K) des unter [1] beschriebenen vollständigen S-B Gesetzes, das in seiner ausführlichen Form auch als S-B Umgebungsgleichung bezeichnet wird.             
Und was fangen wir jetzt mit diesen Aussagen an?
Wir können die oben genannten Strahlungs-/ Temperaturwerte direkt miteinander in Beziehung setzen oder versuchen, ihnen mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz ihre jeweiligen S-B Äquivalente zuweisen:

  1. 940 W/m² @ Kreisfläche =  235 W/m² @ Kugelfläche      Globale Energiebilanz
  2. 235 W/m²~  -18 °C                          vorgeblich „natürliche“ S-B Temperatur der Erde (*)
  3. (940/2=)470 W/m² ~ +28,6 °C     rechnerische S-B Temperatur der Tagseite (*)
  4. 14,8 °C  ~  390 W/m²                       S-B Strahlungsäquivalent der Durchschnittstemperatur (*) 

Ergebnis: Alle mit (*) gekennzeichneten Aussagen verletzen das Stefan-Boltzmann-Gesetz!
Das S-B Gesetz beschreibt nämlich eine physikalisch eindeutige Verknüpfung von gleichzeitigen Werten von Strahlung und Temperatur für einen konkreten Schwarzen Körper. Wegen der diesem S-B Gesetz zugrunde liegenden T4-Beziehung lässt es keine mathematische Umrechnung von irgendwelchen durchschnittlichen Strahlungs- oder Temperaturwerten auf ein entsprechendes S-B Durchschnittsäquivalent zu. Daher muss beispielsweise eine Durchschnittstemperatur aus der Summe der beteiligten individuellen Ortstemperaturen ermittelt werden und nicht etwa aus dem Durchschnitt der individuellen örtlichen Strahlungswerte.
 (1) RICHTIG:Das wäre, unter der Voraussetzung einer langjährig konstanten gemessenen Durchschnittstemperatur, die durchschnittliche Energiebilanz unserer Erde. Der tatsächliche Ausgleich zwischen Ein- und Abstrahlung findet dabei über den gespeicherten Wärmeinhalt von Atmosphäre und Ozeanen statt. Dadurch ergibt sich bei der Abstrahlung eine permanente Zeitverzögerung über den Tages- und Jahresverlauf. Die aktuelle Sonneneinstrahlung wird also durch die Abstrahlung von Wärmeinhalten ausgeglichen, die teilweise schon längere Zeit von den globalen Zirkulationen verfrachtet worden waren. Aber insgesamt ist diese langjährige durchschnittliche Energiebilanz korrekt, solange die gemessene Durchschnittstemperatur tatsächlich konstant bleibt.
(2) FALSCH:Diese Berechnung ist falsch, weil sie die Gleichgewichtsbedingung des S-B Gesetzes missachtet und über eine Durchschnittsbildung mit der Nachseite der Erde die temperaturwirksame Sonneneinstrahlung willkürlich halbiert. Es wird üblicherweise versucht, diesen Ansatz dadurch zu retten, dass man dessen Differenz zur gemessenen Durchschnittstemperatur durch einen „natürlichen“ atmosphärischen Treibhauseffekt von 155 W/m² zu erklären sucht, für den es aber keinerlei wissenschaftlichen Nachweis gibt.
(3) FALSCH:Eine hemisphärische Betrachtung der globalen Temperaturgenese wäre eigentlich der richtige Ansatz. In dieser stark vereinfachten Form mit einer hemisphärischen Durchschnittsbildung widerspricht er jedoch dem Stefan-Boltzmann-Gesetz. Wenn man’s aber korrekt zu Ende denkt, landet man schließlich bei meinem hemisphärischen S-B Ansatz ohne Treibhauseffekt…
(4) FALSCH:Es gibt gar keine mittlere globale Abstrahlung von 390 W/m². Nur eine individuell gemessene Ortstemperatur von 14,8 °C hätte nach dem S-B Gesetz ein Strahlungsäquivalent von 390 W/m². Da sich die NST von 14,8 °C  aber aus der statistischen Bearbeitung von individuell gemessenen Ortstemperaturen zusammensetzt, müsste hier eine ebensolche statistische Mittelung über die jeweiligen örtlichen S-B Strahlungsäquivalente erfolgen. In der nachstehende Abbildung wird die globale Durchschnittstemperatur als ein Mittel aus +14,8°C +/- 35 °C betrachtet. Dabei stellen wir fest, dass sich die zugehörigen S-B Strahlungsäquivalente nicht proportional zu den Temperaturänderungen verhalten:

Wie bei einem T4-Gesetz zu erwarten ist, erhöht sich das individuelle S-B Strahlungsäquivalent mit ansteigenden Temperaturen überproportional. Wir erhalten für die ausgewählten Temperaturen damit folgende S-B Strahlungsäquivalente:

Eine beliebige symmetrische Temperaturverteilung um einen globalen Mittelwert von 14,8°C kann also niemals ein S-B Strahlungsäquivalent von 390 W/m² ergeben. Daher kann aus einem solchen falsch berechneten S-B Strahlungsäquivalent übrigens auch kein „natürlicher“ atmosphärischer Treibhauseffekt von 155 W/m² abgeleitet werden. Die hier vorgestellte einfache lineare Abschätzung aus 3 Einzelwerten liefert vielmehr rechnerisch einen „natürlichen“ Treibhauseffekt von

(413W/m²-235W/m²=) 178 W/m² anstelle der üblicherweise behaupteten 155 W/m²

und führt schon damit zu einem Widerspruch. Der „natürliche“ atmosphärische Treibhauseffekt resultiert also aus einer mangelhaften Kenntnis des Stefan-Boltzmann-Gesetzes, Zitat aus [1] zum ganz langsamen Mitdenken: „…energy radiated in unit time by a black bodywhere T is the absolute temperature of the body“. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz ist demnach nur unmittelbar „just in time“ gültig, es dürfen damit also weder zeitlich noch räumlich zusammenfassende Durchschnittswerte verknüpft werden.
ABER:Die NST selbst stellt eine langjährige globale Durchschnittstemperatur dar, bei der im Idealfall alle Energieflüsse (IN and OUT) über den Tag- und Nachtverlauf sowie die Breitenverteilung und der Jahresverlauf aller benutzten Meßstationen bereits korrekt herausgemittelt worden sein sollten. Dieser quasi-konstante NST-Wert ist damit um die langjährige Ein-und Abstrahlung bereinigt worden und hat überhaupt nichts mehr mit der globalen Strahlungsbilanz zu tun.Ihr tatsächlicher Wert spielt bei dieser Betrachtung also keine Rolle, und sein S-B Strahlungsäquivalent ist irrelevant.
Für den Fall, dass wir alle wetterabhängigen sowie tages- und jahreszeitlich variablen Prozesse auf unserer Erde in einer langjährigen Betrachtung als durchschnittlich ausgeglichen voraussetzen können, wie das bei einer konstanten NST ja der Fall sein sollte, lässt sich aus der richtigen Beziehung (1) und dem „ABER“-Kommentar zu (4) schließlich eine konkrete Aussage herleiten.
Die Gleichung für die globale Energiebilanz unserer Erde heißt damit:
(IN =940 W/m² *pR2)  =  (OUT = 235 W/m² *4 pR2)  @  NST (= 14,8 °C)
Wir haben hier auf unserer Erde also eine ausgeglichene globale Strahlungsbilanz bei einer konstanten global gemessenen Durchschnittstemperatur, wie immer diese auch ermittelt worden sein mag oder vielleicht erst viel später einmal korrekt ermittelt werden wird. Diese global gemessene Durchschnittstemperatur repräsentiert damit den durchschnittlichen globalen Netto-Wärmeinhalt von Atmosphäre und Ozeanen auf unserer Erde, um den herum permanent die hemisphärische Einstrahlung und die globale Abstrahlung erfolgen.