1. Mai! Strompreis über 18 Stunden negativ!

Wegen der hohen Solareinspeisung konnte die ungewollte und von niemandem bestellte aber trotzdem erzeugte Stromerzeugung am 1. Mai nicht weiter abgesenkt werden, so dass der überschüssige Strom an diesem Tag zu negativen Preisen in Ausland verklappt werden musste.

Die Stromerlöse nach Entsoe am 1. Mai. Insgesamt wurde ein negativer Preis über 18 Stunden erlöst mit Zuzahlungs-Kosten in Höhe von 11.877.560 €.
Tabelle und Grafik Rolf Schuster. Daten Entsoe-e

Verlauf der Erzeugung vom 25.4.18 bis 1.5.18 aus verschiedenen Quellen. Trotz der bereits verfügbaren Einspeiseleistung mittels Wind + Solarstromerzeugern von > 100 GW, blieb deren gelieferte Leitung weit unter dem Bedarf. Der Rest musste konventionell erzeugt werden.




Es ist ja so, dass Strom künftig kostenlos zur Verfügung stehen wird …

Wer (Öko-)Sozialismus kennt, weiß jedoch aus allen Beispielen der jüngeren Geschichte: Auf dem Weg zum sozialistischen Paradies muss das Volk immer zuerst einen Leidenspfad durchschreiten. Und wann dieser endet, hat bisher noch niemand herausfinden können, da sich bisher fast alle – sich diesem Weg verschrieben habenden – Länder vor dem Erreichen dieses Paradieses notgedrungen auflösten und die wenigen verbliebenen, sich immer noch auf dem mit Mühsal beladenen Weg dorthin befinden.

Ökostrom wird zur Universalwährung

Erfolge muss man feiern – und vor allem endlos wiederholen – auch wenn sie eher das Gegenteil belegen:
Man kann dieses denkwürdige Ereignis von wenigen Stunden auch anders interpretieren:
EIKE 14.01.2018: Am Neujahrsmorgen hat sich Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte komplett mit Ökostrom versorgt
Doch muss ja nicht jeder die gleiche Meinung haben. Es sei aber erwähnt, dass der Redakteur diese Neujahrgeschichte im weiteren Verlauf relativiert – und darauf hinweist, dass der Ökostrom eben weiter ausgebaut werden muss.
Wenn man ein Ziel aus den Augen verloren hat, wird eben mit doppelter Geschwindigkeit darauf zugegangen. Die Notwendigkeit belegen viele Experten. Und davon gibt es seit der ausufernden Akademikerschwemme ausreichend.
Das neue Zauberwort heißt „Sektorkopplung“. Was beim EEG schon nicht funktioniert, muss auf alle Sektoren ausgeweitet werden. Der Vorteil: Dann fehlt der Vergleich mit funktionierenden Systemen und die Probleme des EEG werden als normal empfunden.

lässt die SZ weiter fabulieren. Während man früher alle paar Generationen das Heimatland durch vom Zaun gebrochene Kriege verwüsten ließ, darf eine neue Generation es endlich einmal selber vollbringen. Und es macht Spaß:
Denn so, wie sich Ärzte endlich auch um den Klimawandel „kümmern“ wollen [4], erschließt das moderne, intelligente Netz ebenfalls ganz neue Betätigungsfelder:
Dazu fehlt noch die Ergänzung: Und nicht vorhersehbare Zeiten völlig fehlenden Stromangebotes infolge von Flauten.
Der Preis könne auch von der Versorgungssicherheit abhängen

Ein Stefan Tenbohlen, Direktor des Instituts für Energieübertragung und Hochspannungstechnik an der Universität Stuttgart hat sich ebenfalls erkennbar mit den neuen Gegebenheiten arrangiert. Er ist voller Enthusiasmus und trägt Lösungen bei:
Damit zeigt dieser Direktor, dass er keine Ahnung von den Sach-Zwängen einer Reduzierung des CO2-Budgets über das Versorgungsnetz hat. Dieses erfordert einen vollkommenen Umbau – im Neusprech: Repowering – aller derzeit installierten Ökoerzeuger zu weit größeren Systemen.

Und beide (Professor und „Fach“-Redakteur) zeigen, dass sie weder kaufmännisch rechnen können, noch aus der jüngeren Geschichte irgend etwas gelernt haben. Nach 20 Jahren ist ein Windrad zwar abgeschrieben, aber auch so kaputt, dass die Wartungs- und Reparaturkosten den Betreibern noch „graue Haare“ wachsen lassen werden. Und auf die teils enormen Pachtzahlungen werden die Grundstückseigentümer auch kaum plötzlich verzichten. Vor allem, wenn sie daran denken, dass das Entsorgen der riesigen Betonfundamente vielleicht einmal an ihnen hängen bleibt.
Es gab einen Staat, der hat das Prinzip „abgeschriebene Anlagen“ perfekt betrieben: Die untergegangene DDR. Es stimmt, dass dort im Vergleich zum Westen, alles spottbillig war. Der Autor war zu dieser Zeit vor der „Wende“ nur wenige Male „im Osten“. Es gab dort fast nichts, was sich selbst für dieses „spottbillig“ mit Westgeld zu kaufen gelohnt hätte. Synonym gilt dies auch für den „abgeschriebenen“ Zappelstrom.
„Natürlich könne man den Ökostrom auch an Ort und Stelle speichern, sagt Fischedick (Anm.: Vizepräsident des Wuppertal-Instituts). Da gebe es derzeit bundesweit eine ganze Fülle an Prototypen – Zum Beispiel sogenannte Redox-Flow-Batterien, deren Tanks ganze Hallen füllen. Auch könne man den mit Strom per Elektrolyse Wasserstoff gewinnen … Über eine Brennstoffzelle kann man daraus bei Bedarf wieder Strom erzeugen. „Bei vielen solchen Speicherprozessen geht aber viel Energie durch die Wandlung verloren“ … Mehr, als wenn man den Strom direkt nutzt ...

Der Umbau des Stromnetzes sei eine Generationsaufgabe. „Ein Windpark ist in zwei Jahren errichtet. Für das Stromnetz aber braucht man Jahrzehnte …“
Das hat einen großen Vorteil: Bis dahin sind die ausgestorben, welche noch wussten, wie zuverlässig und billig Strom sein kann, sofern man die richtigen Technologien verwendet.

Nun bietet eine Doppelseite in der SZ leider nicht mehr Platz (ca. zwei Drittel der Doppelseite nimmt das Headerbild ein) und so endet der Artikel da, wo es interessant würde.
Wie der Artikel in einer seriösen Zeitung weitergehen könnte, lässt sich aber nachlesen:
Novo Argumente 27.04.2018: Der Strompreis steigt und steigt
Quellen
[1] Video: BDI Klimapfade für Deutschland – Chancen und Herausforderungen aus Sicht der Industrie. Link
[2] SZ Printausgabe vom 28./29.04.2018: Energie!
[3] SZ Homepage: 27. April 2018 Hochspannend
[4] EIKE 24. April 2018: Klimaretter – Lebensretter. Ärzte sollen Fossil-Ausstieg fordern
[5] EIKE: Die deutsche Industrie vereint sich im Endkampf gegen den Klimawandel mit unserer Regierung. Einzige Bedingung: Dieser „Waffengang“ darf die Industrie auf keinen Fall selbst etwas kosten.
[6] EIKE 27.12.2017: Offshore lieferte jeden Tag Strom und onshore gab es im Jahr 2016 deutschlandweit keine einzige Stunde ohne Windstromerzeugung
[7] EIKE 07. 02.2018: In Zukunft sorgt die EU für die Sicherheit von Deutschlands Stromversorgung




Perverse, kollidierende ethische Werte

Die Nazis kontrollierten in ihrer intensiven Gegnerschaft zum Kapitalismus alle Industrien und malten sich große Windturbinen-Projekte aus, welche „riesige Mengen billiger Energie“ erzeugen und Millionen Arbeitsplätze in Deutschland schaffen würde.

Aber Göring war auch Kommandeur der Luftwaffe, der im Jahre 1939 den Terror-Bombenangriff auf Warschau und die finale Vernichtung des jüdischen Ghettos in der Stadt plante und durchführte. Tausende wurden umgebracht, und Überlebende wurden in das KZ Treblinka gesteckt – alles unter dem Begriff „Endlösung“, welche zu lenken er mitgeholfen hat – um Millionen Juden, Slawen, Zigeuner, „geistig minderbemittelte“ und andere „Untermenschen“ in Öfen und Massengräbern umzubringen.

Noch das Harmloseste, was man über die Ethik der Nazis sagen kann ist, dass sie pervers schizophren waren. Die Menschen rangierten in ihrer „moralischen und ethischen“ Hierarchie eindeutig weiter unten als Tiere.

Traurigerweise trifft diese Einschätzung auch auf die fanatischsten Elemente des modernen Umweltaktivismus‘ zu. Ironischerweise fordern radikale Grüne ebenfalls Maßnahmen, welche ultimativ genau jene Habitate und Naturschutzgebiete zerstören würden, die zu erhalten sie sich auf die Fahnen geschrieben haben – im Namen des Narrativs „Lasst die Fossilen im Boden“, um den Planeten zu retten“ vor einem „gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandel“ und anderen imaginären Kalamitäten. Ihre eigenen Worte unterstreichen ihre Haltung:

[Es folgen in geschweifte Klammern {} gesetzt mehrere Zitate dieser Herrschaften, die zu übersetzen ich mich wegen ihres Gleichklangs mit Nazi-Parolen weigere. Dafür bitte ich um Verständnis und Nachsicht. Die Urheber der Zitate habe ich fett hervorgehoben. Anm. d. Übers.]

{“If we don’t overthrow capitalism, we don’t have a chance of saving the world ecologically.” (Earth First! activist Judy Bari) “Loggers losing their jobs because of spotted owl legislation is no different than people being out of work after the furnaces of Dachau shut down.” (Friends of the Earth founder David Brower)
People have become “a cancer … a plague upon ourselves and upon the Earth. Until such time as Homo sapiens should decide to rejoin nature, some of us can only hope for the right virus to come along.” (National Park Service scientist David Graber) “In the event that I am reincarnated, I would like to return as a deadly virus, to contribute something to solving overpopulation.” (Prince Philip of England)
“Even if animal research produced a cure for AIDS, we’d be against it.” (People for the Ethical Treatment of Animals president Ingrid Newkirk) “Six million people died in concentration camps, but six billion broiler chickens will die this year in slaughterhouses.” (Newkirk again)
Banning DDT in Sri Lanka might well unleash a malaria epidemic, but “so what? People are the cause of all the problems. We have too many of them. We need to get rid of some of them, and this is as good a way as any.” Besides, in the United States, DDT substitutes “only kill farm workers, and most of them are Mexicans and Negroes.” (Environmental Defense Fund scientist Charles Wurster)
“Giving society cheap, abundant energy would be the equivalent of giving an idiot child a machine gun.” (Paul Ehrlich, who in 1968 predicted mass starvation and a collapse of civilization by the 1980s)
“It’s much cheaper for everybody in Africa to have electricity where they need it,” from little solar panels “on their huts.” (Actor Ed Begley, Jr.) People in developing countries “simply cannot expect to have the material lifestyle of the average American.” (Friends of the Earth president Brent Blackwelder)}

Diese Haltung, Politik und Forderungen sind heute vorherrschend. Radikale Grüne treiben immer noch die gleiche irrationalen, intoleranten Ansichten hinsichtlich Pestiziden vor sich her, um durch Insekten übertragene Krankheiten zu kontrollieren; um genetisch veränderte Ackerpflanzen zu verhindern, welche mehr Menschen mit weniger Landverbrauch und weniger Wasser ernähren könnten; und um moderne, industrialisierte Gesellschaften in Afrika, Asien und anderen weniger entwickelten Regionen zu verhindern, welche auf ausreichende, zuverlässige und bezahlbare Energie angewiesen sind.

Die ärmsten Familien der Welt leben immer noch völlig unnötigerweise armselig, krank, unterernährt und elend. Milliarden haben immer noch keinen Strom, sauberes Wasser, Glühbirnen oder einen kleinen Kühlschrank.

Es ist schlimm genug, dass diese Menschen an diesen Orten in diese Bedingungen hinein geboren wurden und dann korrupte, kleptokratische Diktatoren ertragen müssen. Es ist inakzeptabel, dass ihre Hoffnungen und Träume ebenso von nicht gewählten und unverantwortlichen, öko-imperialistischen Aktivisten und Bürokraten zerschlagen werden, welche sich aufplustern, angeben und ihre Verpflichtung gegenüber „marginalisierten“ Menschen bekennen – sich aber nur dann wirklich um sie kümmern, falls sie „bedroht“ werden durch Kapitalismus oder Klimawandel. Es ist keine Überraschung, dass sie ihre eigene gefühllose Rolle bei dieser Ungerechtigkeit dreist und schamlos ignorieren.

Die dunkelhäutigen Menschen der Welt verbleiben an unterster Stelle der ethischen Hierarchie der Umweltaktivisten – wobei Viele jedes Jahr an vermeidbaren Krankheiten sterben, verursacht durch Armut, welche durch gefühllose Umweltaktivisten am Leben gehalten wird. Landarbeiter, Bergleute, Fabrikarbeiter, Landwirte, Pensionäre und arme Minderheiten in entwickelten Ländern stehen nicht sehr viel höher in ihrer Rangfolge; Landwirten gewährt man lediglich eine Galgenfrist, bis sie Mais, Sojabohnen oder Raps für Biotreibstoffe anbauen.

Die Schlacht um fossile Treibstoffe ist jüngst in eine weitere gefährliche Phase getreten, treten doch „Protestierer“ Kampagnen los, welche an Radikale erinnern, die Nägel in Bäume schlugen, damit die Sägeblätter von Motorsägen zerspringen und Arbeiter verletzen – während ihre Kameraden Gen-Saatgut und Testlabore für Tiere, aber auch Fleisch verarbeitende Industrien und sogar Häuser bombardieren.

Ihre Ziele sind jetzt Öl- und Gas-Transportsysteme – als Vorspiel zu noch weiter gehender Zerstörung – assistieren und finanzieren doch Putin-Gehilfen und Gesinnungsgenossen andere Gruppen, die versuchen, die Energieerzeugung in den USA zu blockieren.

Ein neuer Kader von Anarchisten der Earth Liberation Front hat begonnen, die Ventile von Pipelines zu schließen – Sabotageakte, die dazu führen können, dass Pipelines bersten, es zu Ölpest, Explosionen, Verletzungen und Todesopfern kommt. In einem Fall haben die „Ventil-Hasardeure“ das Operationszentrum der Keystone Pipeline angerufen – nur Minuten, bevor sie das Ventil schlossen. Das Ventil-Rad und der Boden unter den Füßen der Saboteure begannen zu beben. Das hätte zu einer Katastrophe führen können.

Falls sie gefasst, inhaftiert und verurteilt werden, reklamieren diese Extremisten die „Notwehr“ für sich – wobei sie so tun, als ob sie verpflichtet wären, Gesetze zu brechen, um noch größere Schäden zu verhindern: den vom Menschen verursachten Klima-Kataklysmus.

Die Öko-Terrorbanden haben ein Manifest mit dem Titel „Decisive Ecological Warfare“ herausgegeben, in welchem gleichgesinnte kriminelle Elemente gedrängt werden, ähnliche Sabotageakte gegen Pipelines, Fernleitungen, Öltanker und Raffinerien durchzuführen. Wie in der Vergangenheit wollen die Militanten „moderatere Umweltgruppen“ dazu bewegen, die „Notwehr“-Erfordernis, Sabotageakte und Anwendung von Öko-Terrorismus zu unterstützen, um die „industrielle Zivilisation zu stören und aufzulösen“ sowie um „die Fähigkeit der Mächtigen zu erodieren, die Marginalisierten auszubeuten und den Planeten zu zerstören“.

Sie wollen mehr „Mainstream“-Gruppen dazu bewegen, der Ansicht Vorschub zu listen, dass Sabotage akzeptabel und normal ist, wenn es um die Zukunft der Erde geht. Umweltaktivisten haben bereits Institutionen des Westens überredet, keine Pestizide mehr zu verwenden, keine fossil betriebenen Kraftwerke und andere moderne Technologien in armen, von Krankheit und Energiemangel gebeutelten Ländern zu errichten – vielleicht ist dieser Wahnsinn gar nicht mehr so weit hergeholt.

Viele Staaten haben Gesetze zum „Schutz entscheidender Infrastruktur“ erlassen, wonach Terroristen und Organisationen juristisch belangt werden können, welche konspirieren, um sich Zugang zu grundlegenden Infrastrukturen zu verschaffen oder diese beschädigen. Die Gesetze holen auch Parteien in die Verantwortung für jedwede resultierende Schäden von Eigentum oder Personen; ebenso sollte man Stiftungen und andere Finanzierer von Öko-Terror bestrafen. Alle 50 US-Staaten und der Kongress sollten ähnliche Gesetze in Kraft setzen.

Die kolportierten Rechtfertigungen, welche für perverse, sich widersprechende Ethiken der Umweltaktivisten ins Feld geführt werden, basieren auf Ideologien, Vermutungen und Computermodellen, welche die Menschen, den Kapitalismus und moderne Technologien als existentielle Bedrohung unseres Planeten etikettieren. Sie haben einen Klima-industriellen Komplex im Wert von 1,5 Billionen Dollar pro Jahr entstehen lassen. Dieser ist dazu ausersehen, sein Einkommen immer weiter zu vergrößern, das Leben der Menschen zu kontrollieren, ebenso wie Lebensweise und Lebensstandard – während Reichtum umverteilt wird zumeist an all jene, welche an der Macht sind, und an jene, welche dafür sorgen, dass sie an der Macht bleiben. Für die ärmsten Familien der Welt bleiben ein paar Brosamen übrig, womit sie ihren Lebensstandard geringfügig verbessern können.

Ironischerweise werden in diesem Prozess Öko-Aktivisten umweltlichen Werten drastisch mehr Schaden zufügen als die Technologien, die sie verdammen. Ihre „Lösungen“ für vermeintliche ökologischen „Probleme“ wird Milliarden Acres Ackerland in Wind- und Solarparks umwandeln, in Biotreibstoff-Plantagen, Wasserkraft-Projekte und in Minen zum Abbau der Rohmaterialien, die für Windturbinen, Solarpaneele, Batterien und andere „saubere, grüne, erneuerbare“ Energie-Alternativen benötigt werden.

Das 20. Jahrhundert hat gezeigt, wie dünn der Schleier der Menschlichkeit, Zivilisation und Ethik sein kann, wenn Propaganda, das Schüren von Angst, Hass und Emotionen die Oberhand gewinnen. Wir müssen genügend Wissenschaft, Intellektualismus und Redefreiheit zusammenbringen, um weitere Todesfälle im Namen von „Umweltgerechtigkeit“ zu verhindern.

Paul Driessen is senior policy analyst for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of books and articles on energy and environmental policy.
Link: https://www.iceagenow.info/perverse-conflicted-ethical-systems/




Die Rückkehr des Monopols

Eine kurze Geschichte der deutschen Stromwirtschaft

In rascher Folge entstanden nach dem 1. Weltkrieg in den anderen deutschen Landen weitere regionale Monopolisten wie das Badenwerk, das Bayernwerk, die PreußenElektra u.s.w. Fortan gab es bis zu neun große länderbezogene Stromkonzerne, welche (erstaunlicherweise) fast 80 Jahre lang den deutschen Strommarkt beherrschten und unter sich aufteilten. Um das Jahr 2000 wurde durch Großfusionen aus den neun Gebietsmonopolisten ein Oligopol von vier mächtigen Stromerzeugern, denen auch die Transportnetze gehörten. RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall waren geboren, welche man – mit einem Hauch an Ironie – auch die „Quadriga“ nannte.
Der erste Schritt in Richtung „mehr Wettbewerb“ gelang mit der sogenannten Liberalisierung des Strommarktes durch die Europäische Kommission. Die Elektrizitätsverbraucher durften sich ab 1998 ihren Stromlieferanten selbst aussuchen. Der zweite Schritt war die „Entflechtung der Stromnetze“. Ab dem Jahr 2007 gehörten die Transportnetze nicht mehr den genannten vier Oligopolisten, sondern Amprion, Transnet, Tennet und 50Hertz.
Den nächsten Schritt in Richtung Wettbewerb – bis hin zur Anarchie – brachte die sogenannte Energiewende im Nachgang zu den Störfällen von Fukushima. Am 30. Juni 2011 beschloss der Deutsche Bundestag (mit einer Mehrheit von 85,5 Prozent der Stimmen!), die sofortige bzw. kurzfristige Abschaltung der 17 deutschen Kernkraftwerke und die bevorzugte Einspeisung des Wind- und Sonnenstroms zu festgelegten Subventionspreisen.
Bald darauf verließ das schwedischen Unternehmen Vattenfall den deutschen Markt und bei EnBW war nach dem Rückkauf der EdF-Aktien das Land Baden-Württemberg praktisch 90-prozentiger Anteilseigner geworden, sodass sich das weitere EVU-Firmengeschehen (bis heute) zwischen RWE und E.on abspielt. Es wird im Folgenden kurz beschrieben.
Aus 2 mach 4:  Eon/Uniper  und RWE/Innogy
Die staatlich verordnete „Energiewende“ beendete das Monopolgeschehen in Deutschland und führte zu einem chaotischen Wettbewerb. Tausende Eigentümer von Sonnenkollektoren und Windrädern agierten plötzlich als „Betreiber von Kleinkraftwerken“ und verlangten von den großen Stromversorgern, ihren „Zappelstrom“ zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Festpreis in das Stromnetz einzuspeisen. RWE und Eon hatten alle Hände voll zu tun, die Stabilität des Netzes zu sichern, standen dabei aber selbst nahe am wirtschaftlichen Abgrund. Die milliardenschweren Abschreibungen für die Atom- und Kohlekraftwerke rissen den Aktienkurs in die Tiefe und brachte die Konzerne an die Grenzen ihrer wirtschaftlichen Existenz.
Kein Wunder, um aus diesem Dilemma herauszukommen, wurden allerlei kommerzielle Varianten ausprobiert. Zuerst war E.on an der Reihe. Dort spaltete man im Jahr 2016 die kommerziellen Energieerzeugungssparten  Wasser, Kohle und Gas ab und fasste sie in der der neuen Firma „Uniper“ zusammen. Dabei ist Uniper ein Kunstwort, das sich aus „unique“ und „performance“ zusammensetzt. Mit der Leitung der 15.000-Mann-Firma wurde Klaus Schäfer, ehemals Finanzvorstand bei E.on (unter Chef Johannes Teyssen) beauftragt.
RWE stand solchen Abspaltungen zunächst skeptisch gegenüber, zog aber bald mit der Gründung des Unternehmens „Innogy“ nach, das ebenfalls ein Kofferwort aus „innovation“ und „energy“ ist. Innogy vereinigte die Sparten Erneuerbare, Netze und Vertrieb, hatte zeitweise 38.600 Mitarbeiter und wurde von dem ehemaligen RWE-Chef Peter Terium geleitet. Das Unternehmen war nicht nur in Deutschland aktiv, sondern auch in Großbritannien und weiteren europäischen Ländern. Im Jahr 2017 gründete Innogy sogar eine Tochtergesellschaft für Elektromobilität in den USA.
Der Mega-Deal:  Zwei riesige Monopole im Entstehen

Der 11. März 2018 wird in die Geschichte der deutschen Stromwirtschaft eingehen. In einem Überraschungscoup gaben die beiden Essener Unternehmen RWE und E.on bekannt, dass sie ihre Geschäfte neu aufteilen werden. RWE soll zukünftig für die Stromerzeugung bei den Kraftwerken zuständig sein, , während E.on die Stromnetze übernehmen soll sowie das Kundengeschäft.

Im Grunde läuft da eine gigantische „Wette“. Der RWE-Chef Rolf Martin Schmitz glaubt offenbar mit seinen konventionellen Kraftwerken und einigen Offshore-Windparks genügend Geld verdienen zu können, um die Gehälter, Pensionslasten und Dividenden seines Konzerns samt der Kosten für den Rückbau der Braunkohletagebaus schultern zu können. Sein E.on-Kompagnon Johannes Teyssen setzt auf die Stromnetze und den Vertrieb. Er ist sich sicher, mit dem An- und Verkauf von Strom – vor allem aber mit den garantierten Renditen beim Betrieb der Energienetze – Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe bei entsprechenden Gewinnen einzufahren.
Die erst vor wenigen Jahren gegründeten Tochtergesellschaften Uniper und Innogy standen bei der Neuorganisation der Muttergesellschaften nur im Wege. In einem ziemlich robusten Managementmanöver entledigten sich RWE und E.on dieser „Altlasten“. Uniper, bislang im MDAX gelistet, wurde von E.on „entkonsolidiert“, indem die Gesellschaft an das finnische EVU Fortum verkauft wurde. Schwieriger war die Situation bei Innogy, dem Unternehmen, das nach einem fulminanten Start und kurzem Höhenflug vorübergehend zum wertvollsten deutschen Energiekonzern avancierte. Aber bald kam es zum Rückschlag durch allerlei Managementfehler und mangelnde Investitionsmittel. Als der Chef Peter Terium – vor Jahresfrist noch mächtiger Vorstandsvorsitzender bei RWE – im Dezember 2017 eine Gewinnwarnung herausgeben musste, hatte auch Teriums Stunde geschlagen und er wurde von seinem früheren Underling Schmitz in die vorzeitige Rente geschickt. RWE verkaufte seinen 77-Prozent-Anteil bei Innogy an E.on und Innogy verblich zur Geschichte.
Risiken am Horizont

Der Fusionsdeal zwischen den beiden Giganten RWE und E.on ist trotz aller medialer Bekundungen noch keineswegs in trocknen Tüchern. Schon hat sich dieMonopolkommission zu Wort gemeldet; sie will untersuchen, ob hier nicht ein Vertrag zu Lasten Dritter – nämlich der Stromkunden – abgeschlossen wurde. Und auch der Chef der noch „gefährlicheren“ Kartellbehörde , ihr Präsident Andreas Mundt, will sich die Wettbewerbssituation im Strombereich „zu gegebener Zeit ansehen“. Wortreich verteidigen sich RWE und E.on, dass – neben ihnen – noch 150 bis 200 Stromerzeuger und -händler tätig seien. Womit sie formal nicht unrecht haben, aber den Deutschen fehlt zumeist einfach der Mut zum Wechsel des Stromlieferanten. Obwohl das kinderleicht ist.
Erhebliche Unruhe gibt es bereits bei den Beschäftigten der früheren TochterInnogy. Die übernehmende Gesellschaft E.on will dort nämlich bis zu 5.000 Planstellen streichen und streitet sich darum, ob der Verzicht auf „betriebsbedingte Kündigung“ aufrechterhalten werden kann. Nur gut, dass der Kurzzeitchef Peter Terium eine Abfindung von rd. 12 Millionen Euro kassieren durfte. Damit hat der Niederländer (in altruistischer Weise) sogar noch auf 5,5 Millionen verzichtet.
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Der größte Betrug beim Betrug der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung

Ein Grund für die Fortdauer des Betrugs ist der Umstand, dass die Skeptiker es nicht vermögen, der Öffentlichkeit die wissenschaftlichen Probleme hinter der AGW-Behauptung auf eine Art und Weise zu erklären, welche die Menschen verstehen können. Ich habe früher schon einmal erwähnt, dass die meisten Menschen, das sind die 85% ohne wissenschaftliches Hintergrundwissen, die wissenschaftlichen Argumente der meisten Skeptiker zu obskur empfinden.

Allerdings gibt es auf beiden Seiten der Debatte Probleme, welche die Möglichkeiten eindeutigen Verständnisses und Erklärungen verhindern oder zumindest ernsthaft begrenzen. Da sind einmal fehlende Daten. Es gibt so viel Spekulation ohne jedwede Fakten, dass es an der Zeit ist, einmal zu schauen, wie man anderswo mit Problemen umgeht. Ein gutes Beispiel hierfür liefert Sir Arthur Conan Doyle mittels seines Detektivs Sherlock Holmes.

Es ist ein kapitaler Fehler zu theoretisieren, bevor man Daten hat. Unmerklich beginnt man, Fakten umzudeuten, damit sie zu den Theorien passen, anstatt die Theorien so umzuformulieren, dass sie zu den Daten passen“

Es ist wichtig, eine fiktive Quelle für diese Erinnerung heranzuziehen, weil in der realen Welt Fakten und Daten keine Voraussetzungen mehr sind. Es gibt praktisch keine realen Wetter- oder Klimadaten, aber dennoch entwickeln Menschen auf beiden Seiten der Debatte Computermodelle oder spekulieren endlos. Sie kommen genau zu dem Punkt, den Holmes vorhergesagt hat. Es ist beängstigend, wie viele Menschen, die so überzeugt sind von AGW, praktisch nichts wissen.

Ein anderes Beispiel von Holmes verdeutlicht zwei weitere Probleme durch fehlende Daten und Spekulation. Das erste Problem ist es, Variable zu ignorieren.

Gregory (Detektiv von Scotland Yard): „Gibt es noch einen weiteren Punkt, auf den Sie meine Aufmerksamkeit lenken wollen?“

Sherlock Holmes: „Ja, und zwar auf den komischen Vorfall mit dem Hund in der Nacht“.

Gregory: „Der Hund hat doch in der Nacht gar nichts gemacht“.

Holmes: „Eben! Das war der komische Vorfall“.

Warum ignorieren das IPCC und AGW-Befürworter wesentliche Variablen oder blenden diese aus, welche in der Komplexität von Wetter und Klima enthalten sind? Wie können sie die Validität ihrer Prophezeiungen so laut hinaus posaunen, wenn praktisch alles ausgelassen wird?

Das zweite Problem ist, dass man von der Komplexität so eingefangen ist, dass man das Offensichtliche ignoriert. Für dieses Beispiel ist nicht Conan Doyle der Urheber, doch wird ein Verfahren beschrieben, um ruhig zu bleiben und nicht den Überblick zu verlieren.

Sherlock Holmes und Dr. Watson sind auf einer Camping-Tour. Nach einer guten Mahlzeit und einer Flasche Wein ziehen sie sich zur Nachtruhe zurück. Einige Stunden später wacht Holmes auf und stieß seinen treuen Freund an. „Watson, wach auf, schau an den Himmel und sage mir, was du siehst!“

Ich sehe Abermillionen Sterne, Holmes“, erwidert Watson.

Und was schließt du daraus?“

Watson überlegt einen Moment. „Nun, astronomisch sagt es mir, dass es Millionen Galaxien und potentiell Milliarden Planeten gibt. Astrologisch sehe ich, dass sich Saturn im Sternbild Löwe befindet. Chronologisch sehe ich, dass es etwa Viertel nach drei Uhr ist. Meteorologisch denke ich, dass morgen ein wunderbarer Tag wird. Theologisch sehe ich die Allmacht Gottes und dass wir ein kleiner und unbedeutender Teil des Universums sind.

Was schließt du daraus, Holmes?“

Holmes antwortet nicht gleich. Dann: „Watson, du Idiot! Jemand hat unser Zelt gestohlen!“

Es gibt eine Vielfalt von Variablen, die übersehen oder ignoriert werden. Fast alle sind nicht oder kaum gemessen. Es gibt so viele synthetische, von Modellen erzeugte Daten, die dann als reale Daten in ein anderes Modell eingehen. Die Ergebnisse der Modelle zeigen die Inzucht. Betrachtet man selbst die extremsten Behauptungen bzgl. des Effektes der globalen Erwärmung durch menschliches CO2, liegen selbst diese noch innerhalb der Fehlerbandbreite fast jeder einzelnen Variablen. Das Niveau der Reflektivität (Albedo) variiert mehr von Jahr zu Jahr und erzeugt damit eine Energie-Variation, die wahrscheinlich über den geschätzten Einfluss von menschlichem CO2 hinausgeht. Man betrachte die Arbeit von Kukla und Kukla, die hierauf schon früh aufmerksam machten. Die Arbeit ging weiter mit der natürlichen Variabilität der Albedo durch Schneebedeckung. Jüngst haben wir erfahren:

Wegen seiner großen jahreszeitlichen Variabilität und seiner ausgeprägten physikalischen Eigenschaften spielt Schnee eine Hauptrolle im Klimasystem mittels starker positiver Rückkopplungen mit Bezug zur Albedo und anderen, schwächeren Rückkopplungen aufgrund der Speicherung von Feuchtigkeit, latenter Wärme und Isolierung der Erdoberfläche unter dem Schnee.

Das IPCC beschreibt diese Abschätzung der Lage in seinem AR 5 (S. 359):

Zusätzlich zur Reduktion der Schneebedeckung, welche die mittlere Reflektivität bestimmter Regionen reduziert, kann sich die Reflektivität des Schnees selbst ebenfalls ändern als Reaktion auf menschliche Aktivitäten.

Woher weiß das IPCC das? Es ist reine Spekulation. Dann liefern sie eine sehr konfuse Erklärung:

Allerdings zeigen räumlich ausgedehnte Beobachtungen von Fremdstoffen im Schnee der Arktis zum Ende des vorigen Jahrzehnts und Mitte der achtziger Jahre, dass der Gehalt an Fremdstoffen zwischen diesen beiden Perioden abgenommen hat, so dass Änderungen der Albedo möglicherweise keinen bedeutenden Beitrag zur jüngsten Abnahme von Schnee und Eis in der Arktis geleistet haben.

Die Ausgewogenheit des Eintrags diskutiert allgemeine Bedingungen unter dem Titel [übersetzt] „Wechselwirkungen von Schnee innerhalb der Cryosphäre“. Im Kapitel Klimamodelle schreibt man dazu:

Es gibt in den Modellen auf der Nordhemisphäre eine starke lineare Korrelation zwischen der Ausdehnung der Schneedecke im Frühjahr und der jährlichen mittleren Lufttemperatur. Das ist konsistent mit den verfügbaren Beobachtungen. Der jüngst negative Trend der Frühjahrs-Schneebedeckung wird von den CMIP5- (und CMIP3)-Modellen unterschätzt, was assoziiert ist mit einer Unterschätzung der Erwärmung borealer Landgebiete.

Sie wissen es nicht, und was sie heranziehen unterschätzt die Realität, welche sie ebenfalls nicht kennen. Das hindert sie aber nicht daran, im AR5 festzustellen:

Es gibt sehr hohes Vertrauen darin, dass die Ausdehnung der nordhemisphärischen Schneebedeckung seit Mitte des 20. Jahrhunderts während der Monate März und April um 1,6 (0,8 bis 2,4)% pro Jahrzehnt abgenommen hat sowie um 11,7% im Juni; alles im Zeitraum 1967 bis 2012.

Sie sagen uns nicht, wie viel dieser Abnahme der vom Menschen verursachten Erwärmung geschuldet ist. Das können sie auch nicht, weil sie die natürliche Variabilität nicht kennen aus der Zeit vor den Satellitendaten, aber sogar auch danach nicht, weil – wie sie selbst einräumen – die vollständigen und genauen Daten nicht verfügbar sind. Man vergesse nicht, hierbei handelt es sich nur um eine aus der Myriade aller Variablen.

Ich werde mich hier auf den Wasserdampf konzentrieren, weil diese Variable die am wenigsten vermessene und am wenigsten verstandene ist. Und doch ist sie entscheidend für die gesamte Grundlage der Erwärmung aufgrund menschlicher Interferenz in die Treibhausgas-Theorie. Das IPCC hat es fertig gebracht, den Wasserdampf als Erwärmungsquelle vollständig zu ignorieren, und zwar mittels Definition des Klimawandels, welche ausschließlich menschliche Einflüsse umfasst. Ironischerweise verwenden und manipulieren sie aber den Wasserdampf, um ihren Betrug abzustützen.

Seitens der Politik wurde die Ziele erzwungen, CO2 aus menschlichen Quellen als Ursache der globalen Erwärmung zu isolieren und zu dämonisieren. Primär wurde dies erreicht mittels der kontrollierten Gruppe unzähliger Menschen, hauptsächlich Bürokraten, die ausschließlich menschliche Ursachen des Klimawandels zu untersuchen hatten. Das eliminiert die Sonne, weil es Dinge gibt, die kein Mensch kontrollieren kann, und sei er auch noch so mächtig.

Aber trotzdem bezog das IPCC eine Kategorie „Sonne“ in ihre Liste mit „antreibenden“ Variablen ein. Warum? Menschen beeinflussen nicht die solare Einstrahlung und können das auch gar nicht. Das IPCC kann einzig argumentieren, dass Menschen der Atmosphäre Partikel beifügen, welche die Einstrahlung filtern. Das Problem dabei ist, dass wir keine Ahnung haben, wie groß die Masse an Partikeln in der Atmosphäre ist oder wie die Partikel räumlich und zeitlich variieren. Ein diesbezügliches Beispiel zeigte sich, als die AGW-Befürworter behaupteten, die Abkühlung von 1940 bis 1980 gehe auf das Konto eines gestiegenen Sulfat-Niveaus, verursacht durch die Menschen. Woher wissen sie das? Sie haben einfach genügend den Modellen hinzugefügt, bis diese die Abkühlung approximieren. Das Problem hierbei war jedoch, dass nach 1980 Erwärmung einsetzte, ohne dass sich das Sulfat-Niveau verändert hat.

Alles war noch schwieriger hinsichtlich der Treibhausgase (GHG), weil die Menschen diese in variierender Menge erzeugen. Noch schlimmer war, dass das GHG, welches sie dämonisieren wollten, zu Beginn in den achtziger Jahren nur 4% aller GHG ausmachte. Der Wasserdampf- Anteil betrug 95%, und Menschen haben ihn der Atmosphäre beigefügt. Das IPCC räumte die menschliche Erzeugung ein, beeilte sich aber dann zu sagen, dass die Menge relativ zum Gesamtvolumen so gering war, dass sie es bei ihren Berechnungen nicht berücksichtigt haben. Sie machten das, was frühere Computermodelle mit der Verdunstung aus den Ozeanen gemacht haben. Es gab keine Messungen, also hypothetisierten sie etwas, dass man Sumpf-Annäherung bezeichnete, dass also die Verdunstung durchweg 100% ausmachte.

Hinsichtlich des CO2 schätzten sie, dass es gleichmäßig in der Atmosphäre verteilt sei – was sich später durch Daten des Satelliten OCO2 als falsch erwies. Wasserdampf variiert hinsichtlich Volumen und Verteilung in der gesamten Atmosphäre viel mehr als jedes andere Gas. Darum hat man in der Meteorologie vier verschiedene Maßzahlen entwickelt, nämlich Mischungsverhältnis, spezifische Feuchtigkeit, absolute und relative Feuchtigkeit, um die Rolle des Wasserdampfes in der Atmosphäre besser zu verstehen. Letztere ist die am besten bekannte Größe, aber aus wissenschaftlicher Sicht auch die bedeutungsloseste. Die Menge an Wasserdampf in der Luft kann variieren von fast Null bis etwa 4%. Damit erhebt sich die Frage, wie viel Wasser sich in der Atmosphäre befindet und wie dieses mit der Zeit variiert.

Der United States Geological Survey (USGS) hat eine Water Science School. Darin heißt es:

Eine Schätzung des Wasservolumens in der Luft zu irgendeiner Zeit beläuft sich auf 12.900 km³. Das klingt viel, aber es sind nur 0,0001 Prozent des gesamten Wasservolumens der Erde von etwa 1.385.000.000 km³. Falls der gesamte Wasservorrat in der Luft auf einen Schlag ausregnen würde, würde dieses Wasser den Globus nur mit einem Wasserfilm mit einer Dicke von 2,5 cm bedecken.

Man beachte, wie sie die atmosphärische Bedeutung des Wasserdampfes herunterspielen, indem sie ihn mit der Gesamt-Wassermenge auf dem Planeten vergleichen. Sie sprechen über Wasser in der flüssigen Phase, aber Wasserdampf ist als Gas bedeutend und aus Perspektive des Wetters ein zentraler Faktor. Welche Prozentanteile des Wassers befindet sich gerade in einem der drei Aggregatzustände, und wie variiert dieses Verhältnis mit der Zeit? Antwort: das weiß niemand, und es gibt nicht einmal eine grobe Schätzung, wie das Scheitern der Modelle bei der Simulation von Wolken nebst deren Auswirkungen belegt. Nicht nur das, sondern Änderungen des Aggregatzustandes können in großem Umfang innerhalb weniger Sekunden erfolgen.

Das IPCC ließ Wasserdampf außen vor als eine GHG-Variable, weil man annahm, dass er konstant war. Sie mussten das tun, weil sie nicht wussten, wie sehr er mit der Zeit variiert. Sie haben sich auf CO2 konzentriert, aber schon bald entdeckt, dass es bzgl. einer CO2-Zunahme eine obere Grenze der Erwärmung gibt. Ich nenne das das ,Schwarze-Farbe-Problem‘. Falls man durch das Fenster fallende Licht abschirmen will, streiche man das Fenster mit einer Farbschicht. Der größte Teil des Lichtes wird dann blockiert. Ein zweiter Anstrich reduziert das Licht nur noch zu einem Bruchteil. Das gegenwärtige CO2-Niveau entspricht einem Anstrich. Eine Verdoppelung hätte nur den Bruchteil einer Auswirkung. Eine Maßzahl dafür, wie wenig dieser Effekt verstanden ist, wird reflektiert durch verschiedene Schätzungen dieses Effektes (Abbildung 1). Das Problem besteht weiter, wie der fortgesetzt immer niedriger geschätzte Wert der CO2-Klimasensitivität belegt.

Abbildung 1

Die Reaktion auf dieses Problem war die Erzeugung einer positiven Rückkopplung. Darunter versteht man die Behauptung, dass eine CO2-Zunahme eine Temperaturzunahme verursacht, welche wiederum die Verdunstung steigert und mehr Wasserdampf in die Atmosphäre bringt. Dies lässt die Temperatur weiter steigen, über die Fähigkeit von CO2 hinaus. Ich akzeptiere das Argument, weil es theoretisch begründet scheint, aber es gibt dafür keine empirischen Beweise. Es berücksichtigt nicht eine negative Rückkopplung, weil sich beispielsweise auch mehr Wolken bilden, was wiederum die Albedo verändert. Wie auch immer, es gibt keine empirischen Daten, und die einzigen Daten, die sie haben, stammen aus einem Computermodell. Das Ergebnis wird bestimmt durch die verwendeten Daten, um das Modell zu konstruieren, aber es gibt keine bedeutsamen Daten oder auch nur gute Schätzungen. Daten werden also mittels Modellen erzeugt, für die es keine realen Daten gibt, und die Ergebnisse gehen dann in andere Modelle ein, für die es ebenfalls keine realen Daten gibt. Die Stärke der Wasserdampf-Zunahme wird in ihrem Narrativ plötzlich wichtig. Aber wie viel gesteigerte Verdunstung ist erforderlich, um eine positive Rückkopplung zu erhalten? Wie können sie diese Menge bestimmen, wenn man das ursprüngliche Volumen gar nicht kennt oder wie dieses sich mit der Zeit ändert? Ich möchte mit einer Zahl zu meiner einleitenden Behauptung aufwarten. Es ist möglich, dass selbst eine Variation um 1% des atmosphärischen Wasserdampfes alle Auswirkungen von menschlich erzeugtem CO2 ausgleicht oder übertrifft.

Holmes und Watson haben also nicht nur ihr Zelt verloren, sondern sie sind jetzt auch den Niederschlägen ausgesetzt. Unglücklicherweise wissen das IPCC und dessen Modelle nicht, welches Ausmaß das annimmt. Holmes würde wissen warum. Es liegt daran, dass sie keine Daten haben und nur theoretisieren und spekulieren.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/05/05/the-biggest-deception-in-the-human-caused-global-warming-deception/
Übersetzt von Chris Frey EIKE