Klima­retter – Lebens­retter. Ärzte sollen Fossil-Ausstieg fordern

Es ist wichtig, auch das Gesundheitswesen in den Kampf gegen die Klimaerwärmung einzubinden …

… sagte der Präsidenten der Bundesärztekammer in einem Interview. Aufgespürt hat es eine bekannte (Des-)Informationsseite, durchgeführt wurde es vom Debattenmagazin der Umweltbewegung, movum:
KLIMARETTER.INFO, 30. März 2018: [1] Ärzte sollten Fossil-Ausstieg fordern
Dabei geht es um das Projekt „KLIMARETTER – LEBENSRETTER“, dessen Schirmherr der Präsidenten der Bundesärztekammer ist. Da dieses klimaalarmistisch angelegt ist, wird dieses Projekt selbstverständlich auch vom Umweltministerium gefördert.
Interview (sehr stark gekürzter Auszug):
[1] klimaretter.info: Herr Montgomery, Sie sind Schirmherr des Projekts Klimaretter – Lebensretter. Was sind Ihre Ziele? Ist der Klimaschutz ein Thema in der Ärzteschaft?
Frank Ulrich Montgomery: Natürlich ist er das, denn Klimaschutz geht uns alle an. Deshalb ist es wichtig, auch das Gesundheitswesen in den Kampf gegen die Klimaerwärmung einzubinden, von den Arztpraxen über die Krankenhäuser bis zu den Unternehmen im Gesundheitssektor.
Wir sprechen hier von rund 230.000 Einrichtungen – eine riesige Zahl, die wir über Multiplikatoren ansprechen wollen. Die Stiftung
„Ärzte sollten Fossil-Ausstieg fordern“

Unverhohlen plädiert der Präsident der Bundesärztekammer dann für Agitation und Politisierung des Gesunheitswesen.
Interview (sehr stark gekürzter Auszug): [1] … Wie bewerten Sie die Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel? Sollte sich die Ärzteschaft für den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen engagieren?
Zunahme von Starkregen
in vielen Ländern, auch in Deutschland. Das führt zu Überschwemmungen, verursacht großes Leid und kostet Menschenleben.
Deshalb sollte sich auch die Ärzteschaft für den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen engagieren. Nicht nur sie, sondern alle am Gesundheitswesen Beteiligten sollten sich für mehr Klimaschutz starkmachen.

Kein Zweifel: Der Klimawandel ist real, er ist von Menschen gemacht und gefährdet unsere Gesundheit

Wieder eine „Intelligenz“, welcher es ganz sicher weiß, so sicher, dass sie sich traut, es anderen vorzuschreiben.
Dazu nennt Herr Montgomery als Beleg: „ … Beispiel nur die Zunahme von Starkregen in vielen Ländern, auch in Deutschland …“
Wegen dieser Behauptung hat der Autor extra seine Sichtungen zum Starkregen in Deutschland aktualisiert und auf EIKE veröffentlicht:
EIKE 18.04.2018: [5] Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2) und Teil1
Es ist ziemlich sicher, dass Starkregenereignisse in Deutschland nicht zugenommen haben, nicht zunehmen und auch keinerlei Anzeichen dafür bestehen. „Schlimmer noch“, Starkregenereignisse nehmen in Deutschland seit Jahrhunderten ab. Alle „Zeichen“ für das Gegenteil stammen ausschließlich aus Computersimulationen, die das wahre Wetter und Klima ausblenden.
Während Staatsinstitute, wie der DWD und das Umweltbundesamt, wider besseren Wissens das behaupten, was die Politik hören will, gibt es ab und zu Medien, welche von der Wirklichkeit berichten:
wetteronline, Montag, 01.06.2015: Bericht des Umweltministeriums Mehr Wetterextreme als früher?
… Es ist jedoch sehr problematisch Wettererscheinungen mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen, denn Wetter und Klima sind zwei völlig verschiedene Dinge. Während sich Wetter auf einer Zeitskala von einigen Tagen bis wenigen Wochen vollzieht, findet Klima in Zeiträumen von Jahrzehnten statt. Klimaänderungen werden daher naturgemäß erst im Laufe vieler Jahrzehnte bis Jahrhunderte, größere Schwankungen sogar erst nach Jahrtausenden sichtbar. Daher sind Wetterkapriolen zur Begründung einschneidender Klimaschutzmaßnahmen gänzlich ungeeignet. … Ungeachtet der Tatsache, dass sich das Klima der Erde derzeit mit durchaus beunruhigender Geschwindigkeit erwärmt, gibt es bislang aber noch keine belastbaren Beweise dafür, dass die Zahl der Wetterextreme – wie von Klimawissenschaftlern befürchtet – bereits nachweislich zugenommen hat. Unwetter mit Starkregen oder großem Hagel sowie zerstörerische Stürme hat es seit Menschengedenken schon immer gegeben. Selbst starke Tornados sind in Europa keineswegs neu. Das gleiche gilt für längere Hitzewellen oder Ernteausfälle durch Dürren …
Und das gilt rund um die Welt, wie es der IPCC AR5 Langbericht detailliert ausweist [9].

Gefährdet der „Klimawandel“, oder eher typisches, weithin bestehendes Regierungsversagen in vielen Ländern die Gesundheit?

Herrn Montgomerys weitere Behauptungen: „ … er ist von Menschen gemacht und gefährdet unsere Gesundheit … “,
ist ebenfalls eine reine Floskel und hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Lassen wir die Diskussion zu „menschengemacht“ beiseite, eine Gefährdung unserer Gesundheit durch den ausgerufenen AGW-Klimawandel konnte noch niemand wirklich belegen. Und die meisten und schlimmsten Seuchen der europäischen Geschichte waren weit vor dem Klimawandel. Eher glaubhaft ist immer noch das Gegenteil:
kaltesonne, 10. April 2018: Anzahl von klimabedingten Todesfällen nimmt weltweit weiter ab
EIKE 21.07.2015: Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen
EIKE 13.01.2016: [6] Munich Re Presseinfo: Natur fordert mehr Opfer – Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hitzewellen haben 2015 deutlich mehr Menschenleben gekostet als im Vorjahr
Vor allem eine der wirklich noch bestehenden, weltumspannenden großen Geißeln nimmt (wohl nicht durch den „Klimawandel“, aber damit eng korreliert) rasant ab, obwohl behauptet wird (zum Beispiel von M. Mann und Herrn Schellnhuber, PIK), sie müsse durch den Klimawandel zunehmen: Gemeint ist die Malaria.
In Ländern, welche mit Engagement Maßnahmen ergreifen, belegt sich, dass das Gegenteil der Aussagen von Klimasimulationen eintritt. Wie bei der Malaria, welche erfolgreich eingedämmt werden kann.
Grafiken und etwas Info dazu aus [3]:
WUWT Anthony Watts / May 22, 2010: [4] Mann’s 1.8 million Malaria grant – “where do we ask for a refund’?
Thomas Fuller of the San Francisco Examiner has a great piece which summarizes the issue of climate and malaria and Mann. Like with the imagined increase in hurricane frequency due to global warming, so it goes with malaria. There’s no correlation. The premise is false
The researchers —
whose work was published in Nature yesterday (20 May) — found that despite global warming, the prevalence of malaria decreased, which they attribute to disease and mosquito control programmes.

Bild 1 [3] Weltweite Abnahme der Malariaverbreitungsgebiete seit 1850

Bild 2 [3] Weltweite Abnahme der Malariafälle seit dem Jahr 2.000. Quelle: OUR WORLD IN DATA December 2017 : Malaria by Max Roser and Hannah Ritchie

Unter Klimaaktivisten hat es Methode, einfach Behauptungen in den Raum zu stellen …

weil sie wissen, dass solche von den Medien gerne und mit Eifer publiziert werden. Ein ganz schlimmes Beispiel lieferte dazu ein Gewinner des alternativen Nobelpreises:
EIKE 27.09.2016: [7] Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten (und wohl aggressivsten) Klimaaktivisten Bill McKibben
… der ohne eine Spur von Belegen behauptete: … „Der Feind
(gemeint ist der angeblich menschengemachte Klimawandel) setzt sogar Bio-Waffen ein, um psychologischen Terror zu verbreiten: Der Zika-Virus lässt auf einem ganzen Kontinent die Köpfe von Neugeborenen schrumpfen ... Die Krankheit ist der Grund, warum Regierungen in Lateinamerika und der Karibik ihren Bürgerinnen offiziell empfehlen, nicht schwanger zu werden. Wir haben es so weit kommen lassen, dass Kinder bekommen – die schönste und grundlegendste Sache der Menschheit – vom Klimawandel in Frage gestellt wird. Das kann ich einfach nicht fassen” ...
In einem Zeitungsartikel zu dieser Thematik ist der von McKibben genannte „ganze Kontinent“ auf sechs nachgewiesene Fälle geschrumpft:
[7] ZEIT ONLINE 29. Januar 2016: Zika-Virus: Das Märchen von den 4.000 geschädigten Babys
… Bei den verbleibenden 270 Meldungen besteht aufgrund von Ultraschall-, Röntgen- oder Laboruntersuchungen der begründete Verdacht auf eine Verkleinerung des Schädels oder eine infektiöse Schädigung des Nervensystems. Bei sechs dieser Fälle wurde das Zika-Virus nachgewiesen.
Warum die das Zikavirus (im Wesentlichen jedoch Gelbfieber) verbreitende Mücke in Brasilien einen guten Nährboden vorfindet, hat mit einem Klimawandel nichts zu tun:
[7] … Aedes aegypti hat sich an die Großstätte Lateinamerikas perfekt angepasst. Während der Malaria-Überträger Anopheles nur auf besonders sauberen Naturgewässern brütet, liebt Aedes schmutzige Pfützen in alten Autoreifen, vergammelten Blumentöpfen und weggeworfenen Coladosen. Als echter Großstädter ist Aedes tag- und nachtaktiv und so nervenstark, dass ihn auch verzweifeltes Wedeln und Schütteln kaum vertreiben kann. Das Versprühen von Insektiziden, das vor der Karnevalszeit an den touristisch wichtigen Punkten wie ein Ritual zelebriert wird, bringt langfristig nichts, solange die Nistplätze in den Favelas unbehelligt bleiben. Gegen die Aedes-Plage in Brasiliens Metropolen gibt es nur ein wirksames Mittel: gründlich Aufräumen. Doch mit den entsprechenden Aufrufen sind bereits mehrere Regierungen gescheitert.
Und natürlich nicht erwähnt wird, dass das durch diese Mücke übertragene Gelbfieber bezüglich der Gefährdung um Dimensionen schlimmer ist:
[7] … Dass das Zika-Virus neben den anderen, von dieser Mücke übertragbaren Krankheiten das wohl kleinste Problem ist, lässt sich auch nachlesen. Aber diese tödlichen Krankheiten kennt man als „alltägliche Tropenkrankheiten“, weshalb man dagegen keine Massen mobilisieren kann …
Mit dem von der gleichen Mücke übertragenen Dengue-Fieber haben sich in Brasilien alleine im Jahr 2016 ca. 1,5 Millionen Einwohner angesteckt, ca. 80 Personen sind daran gestorben [8].
Fazit
Der Präsidenten der Bundesärztekammer mutiert zum Aktivisten und hebt sich leider in keiner Weise von deren typischen Vorgehen ab, indem er um irgendwelcher Vorteile willen, in seiner Argumentation jegliche Seriosität vermissen lässt. Ihm reicht es, die gängigen, oft zu hörenden „Standardargumente“ nachzuplappern. Dabei würde man gerade bei Personen in solchen Positionen erwarten, dass sie irgendwann auch beginnen, solche zu hinterfragen.
Es bleibt erschütternd, mitzuerleben, wie unsere „Intelligenz“ in Deutschland zunehmend zu politischen Sprachbütteln einer vorgegebenen Einheitsmeinung degeneriert.
Eine der wohl dümmsten „Wissenschaftstaten“ der Geschichte: Auf Computern den Weltuntergang in beliebigen Varianten simulieren und dazu die Rettung versprechen, indem die Menschheit allen Grünpflanzen ihren lebensnotwendigen Luftdünger CO2 reduzieren soll, trägt ihre Früchte. Massenhysterie durch die Vorhersage von Weltuntergängen gab es zu allen, geschichtlichen Zeiten. Wichtig waren dabei immer einfach zu verstehende Erklärungen. Und einfacher als mit drei Buchstaben „CO2“ geht nimmer.
Und nicht selten ist nicht nur das Volk, sondern auch die „Intelligenz“ den sich dann ernennenden „Rettern“ blind hinterhergerannt. Warum sollte dieser auf Psychologie beruhende Kreislauf plötzlich zu Ende sein.
Quellen
[1] KLIMARETTER.INFO, 30. März 2018: Ärzte sollten Fossil-Ausstieg fordern
[2] viamedica – Stiftung für eine gesunde Medizin. Projekthomepage: Klimaretter – Lebensretter
[3] EIKE 29.03.2018: Klimaleugner befinden sich in der ersten Phase der Klimatraumatisierung
[4] EIKE 13.03.2018: Ärzte brauchen auf den Klimawandel medizinische Antworten
[5] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)
EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 1)
[6] EIKE 13.01.2016: Munich Re Presseinfo: Natur fordert mehr Opfer – Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hitzewellen haben 2015 deutlich mehr Menschenleben gekostet als im Vorjahr
[7] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben
[8] Zeit Online 24. Januar 2017: Erst Zika, jetzt Gelbfieber: Wie gefährlich ist das?
[9] EIKE 25.11.2016: Das heißeste Jahr, aber die niedrigste Tornadorate – obwohl nach der Theorie beides gleichzeitig höher werden muss




Schadstoffhysterie fördert Mangelerkrankungen

Über Jahrzehnte habe ich zusammen mit einem Mediziner eine Vorlesung über Prothesen gehalten, die als „Ersatzteile“ in den Körper eingebaut werden. Ich habe die Hörer über die Werkstoffeigenschaften aufgeklärt und mein Partner hat die Operationsmethoden erläutert. Eines Tages kam er mit einem Problem, das ihn schon lange plagte. Er hatte nach einigen einfachen und problemlosen Operationen ungeklärte Todesfälle, als die Patienten zum ersten Mal wieder auf die Füße gestellt wurden. Er suchte immer noch nach der Todesursache. Die einzige signifikante Abweichung von der Norm war bei diesen Patienten ein geringer Zinkgehalt im Blut. Er fragte, wie kann man den Verdacht, Zinkmangel sei die Ursache für die Todesfälle, erhärten.
 

Zink

Diese Frage wurde als Diplomarbeit von einem Studenten bearbeitet. Er analysierte 800 Patientendaten mit Hilfe von Regressionsrechnungen. Er konnte nachweisen, dass die Todesrate bei Zinkmangel signifikant anstieg. Die medizinische Literatur gibt dann auch die Antwort auf das Warum?
Zink bildet in einer Reihe von Enzymen eine entscheidende Wirkungsgruppe. Enzyme sind Eiweiße, die als Katalysator wirken. „Katalysatoren sind Stoffe, die chemische Reaktionen ermöglichen oder beschleunigen, ohne sich selbst dabei nach Art und Menge zu verändern.“ Diese Definition mussten wir in der Schule auswendig lernen. Solche zinkaktiven Enzyme ermöglichen das Ausatmen von Kohlenstoffdioxid (CO2). Sie beschleunigen in der Lunge die Aufspaltung von Kohlensäure (H2CO3) in Kohlenstoffdioxid (CO2)und Wasser (H2O) um sechs Zehnerpotenzen.
Wenn nun Patienten nach einer Operation zum ersten Mal wieder aufstehen, ist das eine recht hohe Belastung. Der Körper verbraucht plötzlich mehr Sauerstoff. Im Blut wird Kohlensäure angereichert. Die Abscheidung von CO2  in der Lunge ist jedoch bei Zinkmangel zu langsam und damit unzureichend. Das Blut wird immer saurer. Dies ist ein Signal für den Körper, den Herzschlag zu beschleunigen. So wird die Verweilzeit des Blutes in der Lunge noch kürzer mit der Folge, dass noch weniger  CO2abgeschieden wird. Es kommt zu einer Todesspirale.
Zink ist vor allem in Muskelfleisch und Innereien. Vegetarier haben hier ein Problem, dem Körper genügend Zink zuzuführen. Es gibt nur wenige Gemüsesorten mit genügend Zink.
 

Spurenelemente

Mit dieser Darstellung von Mangelerscheinungen sind wir beim Thema. In unserem Körper sind alle Elemente in den gleichen Anteilen wie in der Erdrinde vorhanden. Das hat Prof. Dr. Michael Ungethüm, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Aeskulap-Werke, in seiner Doktorarbeit nachgewiesen. Nur Zink ist in unserem Körper gegenüber der Erdrinde wesentlich angereichert.
Unser Körper muss mit den vielen Elementen und deren Verbindungen klar kommen. Er nimmt sie nicht nur auf und scheidet sie wieder aus, sondern er nutzt viele Stoffe, die im Überschuss schädlich wirken, für die Optimierung der Körperfunktionen. Dazu gehören natürlich auch die Umwelteinflüsse, wie Staub, Strahlung und die Zusammensetzung der Luft.
Im Prinzip reagiert der Körper auf alle Stoffe und Umwelteinflüsse nach dem gleichen Schema. Er nutzt die Stoffe und Einflüsse zur Regelung der Körperfunktionen. Wenn diese Stoffe fehlen, kommt es zu Mangelerscheinungen. Sind sie im Überfluss vorhanden, die der Körper nicht mehr verkraften kann, werden sie zum Gift.
 
 
Die Skizze (oben) zeigt das Prinzip vom Mangel zum Gift. Für einige Stoffe und Umwelteinflüsse sind Mangelerscheinungen bekannt.

Eisen

Eisen des Hämoglobins in den roten Blutkörperchen transportiert Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen, wo er zu CO2 verbrennt. Bei Eisenarmut gibt es Sauerstoffmangel. Schlaffheit und Ermüdung sind die Folge.

Strahlung

Bekannt ist auch die Wirkung von ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung) zur Eigenproduktion des Vitamins D. In der dunklen Winterzeit wird nicht genügend Vitamin D produziert. Daher suchen die Menschen im Frühling die stärker werdende  Sonne. Zuviel UV-Strahlung verbrennt allerdings die Haut und kann zu Hautkrebs führen. Dann ist die Strahlendosis im „giftigen“ Bereich.
Die härtere Gamma-Strahlung, auch als Röntgenstrahlung bekannt, dringt tief in den Körper ein. Trifft solche Strahlung auf einen Zellkern, wird die Zelle defekt. Da Strahlung aus dem Weltraum wie auch aus radio-aktiven Isotopen unserer Umwelt ständig auf uns einwirkt, hat sich der Körper auf die Beseitigung solcher Schäden eingestellt. Er repariert oder ersetzt die defekten Zellen. Der gleiche Mechanismus beseitigt auch infizierte Zellen. Erst wenn die Strahlendosis so hoch wird, dass der Körper mit der Beseitigung der Schäden nicht mehr mitkommt, gibt es gesundheitliche Probleme. Durch erhöhte Strahlendosen wird der Reparaturmechanismus verstärkt, niedrigere Dosen schwächen ihn. Menschen, die im Sommer an der See oder im Gebirge, also unter erhöhter Strahlenbelastung Urlaub machen, kommen besser durch den Winter. Auch eine Kur im Erzgebirge mit stärkerer Strahlung aus den Gesteinen oder in Radon Bädern hilft in gleicher Weise. In weiten Teilen Deutschlands ist die natürliche Strahlung gering. Viele medizinische Berichte zeigen, dass bei einer höheren Strahlenbelastung die Raten von Erkältungen und sogar Krebs sinken.
Bei dieser Sachlage ist es vom Bundesamt für Strahlenschutz unverantwortlich, vor jedem Strahlungsquant zu warnen. Das Amt beharrt auf der LNT-Hypothese (Linear, No-Threshold). Sie besagt, wenn der Körper eine bestimmte Strahlungsmenge aufgenommen hat, stirbt er. Es ist egal, in welcher Zeit diese Strahlenmenge absorbiert wurde. Übersetzt in das tägliche Leben heißt das: Zwei Flaschen Schnaps sind eine tödliche Menge, wenn ich den Schnaps an einem Abend trinke. Nach dem LNT Modell bin ich aber auch tot, wenn ich den Schnaps mit einem Gläschen pro Tag innerhalb eines Jahres trinke. Mit dem LNT-Modell haben das Bundesumweltamt, Greenpeace und andere Organisationen hunderttausende Tote durch radioaktive Strahlung nach Reaktorunfällen und Atombombenexplosionen errechnet, die es nie gegeben hat.
Mit anderen Stoffen wird ähnlich verfahren und damit nicht nur unsinnige, sondern auch gesundheitsgefährdende Umweltpolitik gemacht. Als schädlich eingeschätzte Stoffe werden gesetzlich bis an die Nachweisgrenze aus unserem Umfeld verbannt. Mit besseren Analysenmethoden werden die Konzentrationen immer weiter herabgesetzt. In immer mehr Fällen liegt man dann im Mangelbereich. Es treten Gesundheitsprobleme auf, deren Ursachen nicht erkannt werden, weil viele Mangelerscheinungen noch nicht erforscht sind. Die Zunahme von Allergien dürfte dazu gehören.
 

Kohlenstoffdioxid (CO2)

Auch das viel diskutierte Gas CO2führt zu Mangel und Vergiftungen. Es hat in der Luft einen Anteil von 0,04 Volumen-Prozent (1 CO2–Molekül auf 2500 Luftmoleküle). Direkte Mangelerscheinungen auf den Menschen durch zu geringe Anteile sind nicht bekannt.
Doch indirekt gibt es ein großes Problem. CO2in der Luft ist wesentlicher Bestandteil des Pflanzenwuchses und damit unserer Ernährung. Ohne  CO2gibt es keine Pflanzen und damit auch keine Nahrung für Tiere und Menschen. Höhere CO2-Gehalte in der Luft fördern den Pflanzenwuchs. Der Anstieg von 0,028 Prozent auf 0,04 Prozent in den letzten beiden Jahrhunderten hat dem Pflanzenwuchs um 20 bis 30 Prozent erhöht. Ein Teil der Pflanzen hat sich auf den geringen Gehalt an CO2eingestellt. Andere brauchen aber für ein optimales Wachstum deutlich höhere Anteile.
Ab etwa 5 Volumen-Prozent beeinträchtigt CO2die Atmung und führt bei 10 Prozent schnell zum Tod.  Wir brauchen also eine Optimierung für den optimalen Pflanzenwuchs einerseits und Vermeidung von Vergiftungen andererseits.
Strittig ist bei dieser Forderung die Wirkung des CO2auf die Erderwärmung. Tatsache ist, CO2trägt zur Erwärmung der Atmosphäre durch Absorption von Wärmestrahlung bestimmter Wellenlängen bei. Die geringen CO2-Anteile in der Atmosphäre reichen jedoch bereits aus, fast die gesamte absorbierbare Strahlung in Wärme umzusetzen. Mehr CO2in der Luft kann also nicht zu einer weiteren nennenswerten Erwärmung der Atmosphäre führen, weil keine zusätzliche Strahlung vorhanden ist.

Feinstaub

Ein weiteres Beispiel dazu ist die Feinstaub-Hysterie. Wir sind in vieler Hinsicht immer natürlichem Feinstaub ausgesetzt. Blütenpollen, Ruß oder winzige Wassertröpfchen gehören dazu. Dieser Staub dringt tief in die Lunge ein. Als Fremdkörper dürfte er Reize auslösen, die zum Abhusten des Schleims in der Lunge führen. Damit wird gleichzeitig auch der Feinstaub wieder ausgeschieden. Zu geringe Feinstaubbelastungen müssen nach diesem Modell zur Verschleimung der Lunge führen. Kohlenstaub verursacht keine Lungenprobleme. Bergleute, die Jahrzehnte im Kohlestaub gearbeitet haben, zeigen dies. Dagegen wurden Bergleute, die ständig Steinstaub ausgesetzt waren, wegen Atemprobleme vielfach zu Frührentnern. Art und Menge von Feinstaub reagieren offensichtlich ganz unterschiedlich. Auch hier kann eine staubfreie Luft zu Gesundheitsproblemen führen.

Stickstoffdioxid

Stickstoffdioxid (NO2) ist das neueste „Giftgas“. Die Motoren unserer Autos und speziell der Dieselmotor, sollen davon gesundheitsgefährdende Mengen in die Luft pusten. In den USA wurde von politischen Gremien die Stickstoffdioxid-Konzentration in Auspuffgasen so weit herabgesetzt, dass diese Forderung nur mit Abgasfiltern erfüllt werden kann. Die geforderten Werte liegen weit unterhalb einer Gesundheitsgefährdung. Medizinische Untersuchungen in der Schweiz haben keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen gezeigt bei Konzentrationen, die 250-mal höher sind als die europäischen Grenzwerte. In jedem Raum, in dem ein paar Kerzen brennen, steigt die Stickstoffdioxid-Konzentration auf das 20-fache der in den Europäischen Städten erlaubten Werte. Vor einem gemütlichen Abend bei Kerzenschein wird aber nicht gewarnt. Doch gegen die viel geringeren Gehalte auf den Straßen der Städte wird geklagt.
Eine gesundheitsgefährdende Grenze wird in unserem Lebensbereich nicht erreicht. Kraftfahrzeuge  erhöhen die Konzentration von Stickstoffoxiden nur unwesentlich. Heizungen, Kamine, Blitze haben einen deutlich höheren Anteil. Aus der Luft wird dieses Gas dann bei Regen ausgewaschen und gelangt als wichtiger stickstoffhaltiger Dünger in den Boden. Die Pflanzen geben bei ihrer Verwesung oder Verbrennung Stickstoff wieder an die Luft ab. Dieser Kreislauf wird bei der derzeitigen Diskussion gar nicht beachtet. Nach meinen Kenntnissen ist unbekannt, ob Stickstoffdioxid auch wichtige Körperfunktionen steuert. Wenn dies der Fall ist, müsste auch eine Mindestkonzentration festgelegt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Übrigens, der europäische Grenzwert verlangt weniger als ein Stickstoffdioxid-Molekül auf 50 Millionen Luftmoleküle!

Unbekannte Stoffe

Auf synthetische Stoffe trifft das Modell von Mangel und Vergiftung nicht zu. Die neuen Stoffe kennt der Körper nicht. Viele werden dennoch im Körper abgebaut und ausgeschieden. Manche können jedoch im Körper bleiben und sich anreichern, bis es Probleme gibt. Hier würde dann das LNT-Modell zutreffen. Arzneien werden in langen Versuchsreihen auf ihre Körperverträglichkeit getestet. Für Kosmetika, Wasch- und Lösungsmittel trifft das aber nicht zu. Hier kann es zu Unverträglichkeiten, Allergien und anderen Beschwerden kommen. Es ist sicher noch viel Forschungsarbeit zu leisten, um diese ungünstigen Einflüsse zu beherrschen.
Hans-Günter Appel




Kopfschütteln – FBI Veteranen äußern Bedenken über Jim Comeys Interview

Das fast fünfstündige Interview des ehemaligen FBI-Direktors James Comey mit ABC News ‚George Stephanopoulos stößt auf Bedenken bei Veteranen des FBIs, erzählen drei ehemalige Agenten dem Daily Caller.
„Ich bin besorgt über das Timing des Buches und einige der Inhalte, die [Comey] berichtet, weil ich denke, dass es ihn herabzieht“, sagt der ehemalige stellvertretende Direktor des FBI Ron Hosko gegenüber TheDC. Hosko stoß sich besonders an Comeys detaillierter Beschreibung des Aussehens von Präsident Donald Trump, einschließlich seiner wahrscheinlichen Verwendung von Augenschutzbrillen [bei der Nutzung von Solarien], seiner Handgröße und der Länge seiner Krawatten.

„Für mich zieht sich Jim Comey durch diese Art von anzüglichen Kommentaren selbst herab, es, wirft mehr Fragen über sein wahres Verlangen auf“, fuhr Hosko fort. Er fügte hinzu, dass Comey ein „Repräsentant der FBI-Marke“ sei und die Arbeit des derzeitigen FBI-Direktors Wray viel schwieriger mache.

„Direktor Wray würde lieber Fragen über die aktuelle Arbeit des FBI, seine Mission, Prioritäten und Herausforderungen beantworten, anstatt diese Wolke an seinem Horizont zu haben mit Fragen zu Jim Comey.“ Hosko warnte auch, dass Comeys Feindseligkeit dem Präsidenten gegenüber in dem Interview zu erkennen ist. Das unterstützt die Beschuldigungen, dass ein „deep state“ [~Schattenregierung] versucht, Trump und seine Regierung zu untergraben.

Robert Anderson, ehemaliger leitender stellvertretender Direktor des FBI, bemerkte gegenüber TheDC, dass er Comey für einen „guten Mann“ hält, und er gerne für ihn gearbeitet hat“, äußerte sich jedoch besorgt über die Entscheidung von Comey, über eine laufende Untersuchung zu sprechen.

„Normalerweise gibt es beim FBI niemanden, der über laufende Ermittlungen spricht. Wenn Jim in einem Interview etwas sagt, dann beschreibt er es in seinem Buch ganz anders, dann gibt es in einem anderen [weiteren] Interview eine andere Version und sie benutzen ihn als Zeugen, davon bin ich sicher und dann könnte das ein Problem werden für die Untersuchung zu Russland“.

„Das Schlimmste, was mich an dem Interview stört, ist, dass Jim über einige der Themen spricht, die er vertraulich mit dem Präsidenten besprochen hat, das ist ein wenig schockierend … dass der ehemalige Chef des FBI das tut.“ Der ehemalige leitende stellvertretende Direktor merkte an, dass es für ihn eindeutig ist, dass Comey so überzeugt war, dass Trump nicht für das Amt geeignet sei, dass er bereit sei, die üblichen Verhaltensnormen für einen ehemaligen FBI-Direktor zu brechen.

Der frühere FBI-Spezialagent und 25-jährige Veteran Jack Garcia äußerte sich über Comeys Interview besonders vernichtend.

„Dieser Mann hat die Reputation eines Leiters des FBI befleckt, indem er eigene Positionen vertreten und den Präsidenten der Vereinigten Staaten angegriffen hat. … es sei „verrückt“ für den ehemaligen FBI-Direktor, eine Meinung darüber zu äußern, ob die russische Regierung kompromittierende Informationen über Präsident Trump habe oder nicht.

„Unsere Mission und unsere Aufgabe besteht nur darin, die Fakten festzustellen, wir behaupten keine eigenen Meinungen„, erklärte er und scherzte, dass „Meinungen wie Hintern sind, jeder hat einen“ und „ich habe Kontakt mit vielen aktuellen und früheren Agenten, sie schütteln alle nur die Köpfe.“

Garcia nahm auch Bezug auf Comeys Verwendung von persönlichen Memos, um sich an private Gespräche mit Trump zu erinnern und sie anschließend über eine dritte Partei an die New York Times zu senden. „Ein Mann mit Rückgrat würde einfach sich zurücknehmen und zuhören und eventuell sagen:, Was hier passiert ist, ist nicht richtig‘ oder es in einem richtigen Dokument verewigen“, sagte er und fügte hinzu

„Im FBI gibt es tolle Männer und Frauen die zuverlässig ihren Dienst tun, wenn Sie wirklich glauben, dass etwas ist los, dann sind sie krank über ihn [Comey].“

Erschienen auf The Daily Caller am 16.04.2018
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2018/04/16/shaking-their-heads-fbi-veterans-share-concerns-on-comey-interview/
Der Focus berichtet widerliche Details aus dem Buch von Jim Comey über Präsident Trump.
Stimmen aus USA: Wir müssen aufhören, den Strafprozess zu nutzen, um uns von den Wahlsiegern zu befreien, die wir nicht mögen




TE: Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 8

Aus Potsdam schickt uns Leser Justus W. ein Bild der Messstation Zeppelinstraße zwischen Geschwister Scholl Straße und Nansenstraße. »Die Messstation steht im Prinzip an der ungünstigsten Stelle, also dort, wo die höchsten Werte zu erwarten sind: Nur an diesem letzten Ende vor der Einmündung in die Breite Straße ist die Zeppelinstraße (B1) so schluchtartig eng mit höheren Häusern bebaut. Das meiste andere der Straße ist recht offen und auch breiter (hinter der Kreuzung Kastanienallee Richtung Geltow).
Die Messstation steht an der engsten Stelle, nahe der Bahnlinie (nach vorne und durch den schrägen Verlauf auch seitlich), die Bäume (momentan nicht laubtragend) sorgen sicher auch noch dafür, dass die Abgase sich nicht verteilen können, sondern im Bereich der Messstation verbleiben und dort für falsch höhere Werte sorgen.
Als Konsequenz aus den abgeleiteten Maßnahmen, das heißt Verengung mit einspuriger Verkehrsführung für beide Richtungen einer Bundesstraße, also der B1, ergießt sich der Autoverkehr nun ins angrenzende Wohngebiet:
Nachfragen der Anwohner an die Stadt und das Landesumweltamt, nach welchen Kriterien die Messstationen genau dort und nicht woanders aufgestellt worden und die Messungen entstanden sind, ob sie validiert worden sind usw, blieben wegen Unwissenheit (!) unbeantwortet. Das Modell wird übrigens von der Stadt Potsdam gefeiert und als Vorbild für andere Kommunen gehandelt:«

Berlin, Hardenbergplatz

Wir müssen uns mit der Luft in jener Stadt befassen, die Hauptstadt zu sein beansprucht. Die Berliner Luft wird ja immer wieder gepriesen; für Außenstehende unverständlich, zeigt das doch höchstens deutlich »Wie kann man da für wenig Moos den Dicken Wilhelm machen!«
Die Luft ist zwar deutlich besser geworden, stellt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz fest. Auch ein Erfolg moderner Autoantriebe. Aber die Arbeit soll ja nicht ausgehen, Anforderungen im Zweifel erhöht werden, daher mit der Folge: Muss aber noch besser werden. Jetzt versucht die Verwaltung immerhin, den Verkehr wieder flüssiger zu machen und dadurch Staus mit höherem Abgasaufkommen zu vermeiden, genau das Gegenteil von dem also, was grüne Verkehrsplanung bisher bezweckte.
Unabhängig von der Frage, ob Standorte manipuliert wurden – die veröffentlichten Messwerte zeigen viel »Grün«, also keine Probleme mit der Luft. Der Monatsbericht für Januar 2018 stellt fest: »Insgesamt lag die Luftbelastung im Januar 2018 beim Stickstoffdioxid etwas unter dem Durchschnitt der Januar-Monate der vergangenen Jahre.« Die ach so fürchterliche Feinstaubbelastung »lag deutlich unter dem Durchschnitt.« Schlechte Zeiten für die Alarmisten von der ominösen Deutschen Umwelthilfe. Deren Geschäftsmodell gerät in Gefahr, zumal sie jetzt offenbar noch unter strenger Aufsicht internationaler NGOs wie ClientEarth zu stehen scheinen. Die wittern bekanntlich in Europa dicke Geschäftsmöglichkeiten mit Klagen im Umweltbereich und bezahlen zum Teil auch die DUH als Stoßtrupp für ihre Aktivitäten.
Heftig zieht die DUH gegen die so gesundheitsgefährdende Luft zu Felde in trauter Vereinigung mit den Medien. »Flächendeckend schlechte Luft in Berlin« schreibt eine Isabell in der »Morgenpost« und erzählt weiter im Artikel Unsinn: »Die Luft in Berlin ist noch viel stärker mit gesundheitsgefährdenden Stickoxiden belastet, als bisher bekannt.« Zu ihrer Kenntnis: Es gibt keinen Beleg dafür, dass Stickoxide in den Konzentrationen, um die es hier geht, gesundheitsgefährdend sind. Die amtlichen Messwerte jedenfalls ergeben zudem ein deutliches Absinken der als »Schadstoffe« bezeichneten Gase.
Sie beruft sich auf Messungen, die Aktivisten vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zusammen mit der Technischen Universität Berlin (TU) organisiert haben. Sie hatten im Herbst vergangenen Jahres mit sogenannten »Passivsammlern« Luftmessungen veranstaltet. Die können keine Spitzenwerte, sondern nur Mittelwerte über einen Zeitraum messen, sind preiswert, dafür nicht so genau und können in keiner Weise mit Messstationen verglichen werden. Morgenpost-Isabell schreibt hurtig: »Mit einer Messreihe hatten der RBB und die Technische Universität Berlin (TU) den Nachweis erbracht, dass die Berliner von der hohen Stickoxid-Belastung nahezu flächendeckend betroffen sind. Demnach liegen die Werte an 73 Standorten über dem zulässigen EU-Grenzwert. Insgesamt hatten die TU-Wissenschaftler an 110 Stellen die Konzentration von Stickoxid gemessen. Das Messnetz des Landes umfasst lediglich 39 Standorte.«»Die neuen Messergebnisse bestätigen, dass wir in Berlin an viel zu vielen Stellen viel zu hohe Werte haben«, sagte Berlins Umweltsenatorin Regine Günther voreilig der Berliner Morgenpost.
Weiß Isabell eigentlich, wie ein Nachweis korrekt erbracht wird? Immerhin gibt die TU in einem Anfall von Seriosität noch an, dass die Messunsicherheit zehn Prozent betrage. Bei einem Wert von 40µg/m3 sind also 44 µg/m3 noch im Rahmen der Messungenauigkeit. Es sind jedoch keine weiteren Dokumentationen bekannt, wie weit die Messenden sich an EU-Vorgaben wie Standorte, Höhe und Position der Ansaugöffnungen gehalten haben. Solche Messungen sollten nur mit dem eindeutigen Hinweis veröffentlicht werden, dass die Werte nicht den normgerechten Vorgaben entsprechen. So wurde auch nicht einmal ein komplettes Jahr der Verlauf für den vorgeschriebenen Jahresmittelwert registriert. Sie sind also nicht normgerecht und vergleichbar, sagen letztlich nicht viel aus und können von daher keine Aktivitäten wie Fahrverbote begründen. Wobei, der Gedanke, ein weitreichendes Fahrverbot im Moloch Berlin – der hätte schon etwas. Zumal angesichts des von rot-grün heruntergerockten öffentlichen Nahverkehrs. Die grüne Verkehrssenatorin wollte ja laut Tagesspiegel auch einmal ganz böse mit der S-Bahn schimpfen. Leider reportiert das Blatt nicht das laute Lachen aus den Reparaturhallen der S-Bahn.
Wie sehen die Messstationen aus? Aus Berlin schickt uns TE-Leser Erwin M.-E. Aufnahmen der Messstation am Hardenbergplatz 115. Die Messstelle ist eingeklemmt zwischen der stark befahrenen Hardenbergstraße und dem Buszufahrtsweg/-Abfahrtsweg am Hardenbergplatz. Neben dem Straßenverkehr vor dem Bahnhof starten und enden hier rund 13 BVG-Buslinien, die alle in geringem Abstand an der Messstation vorbeifahren. Trotzdem weist diese Station in diesem Jahr noch keine »Grenzwertüberschreitungen« auf, wie auch im vergangenen Jahr. Die Messwerte sind hier zu finden. Das dürfte eher ziemlich viel über den Alarmismus in Deutschland aussagen, den NGOs mit Fleiß betreiben.

Berlin, Schildhornstraße

Zwei TE-Leser schicken uns Bilder der Messstation in Berlin Steglitz, Schildhornstrasse 76. Es handelt sich um einen vierspurigen Autobahnzubringer. Die Messstation steht zwischen zwei Ampeln in kurzem Abstand mit häufigen Anfahrt- und Bremsvorgängen, zudem unter Bäumen, nach EU-Regelwerk nicht erlaubt: in einer vielbefahrene, enge Hauptverkehrsstraße, einer Parkbucht. Etwa 300m davor endet die Autobahnabfahrt. Ab Gritznerstraße handelt es sich um ein Tempo-30-Limit. Ein Tempoblitzer sowie zusätzlich ein Ampelblitzer stehen kurz vor der Messstation, so dass Tempo 30 weitgehend eingehalten wird. Insbesondere im Berufsverkehr wird dort oft noch langsamer gefahren, oft ist ein Halt an der Ampel Ecke Gritznerstraße erforderlich, Abbiegen (außerhalb des Berufsverkehrs  erlaubt) behindert den Verkehr an der Ecke zusätzlich. Dennoch veröffentlicht die Verwaltung den NO2-Meßwert für Januar 2018 von 44 µg/m3. Ziemlich wenig. Denn anmerken dazu muss man, dass die Nachweisgrenze für Chemoluminiszenzverfahren, mit denen die NO2 gemessen werden, bei 2,5µg/m3 liegt. In der Größenordnung dürfte auch der Messfehler der Anlagen liegen. Aus gesundheitlicher Sicht ist es gleichgültig, ob der Grenzwert von 40µg um 6 µg überschritten wird oder nicht. Die WHO sagt selbst dazu, dass es ein reiner Vorsorgewert ohne wissenschaftliche Basis ist.

Berlin, Wedding

Berliner Messstelle »010 Wedding (Hintergrund)«. Sie liegt ca. 20 m von der Amrumer Straße, einem Zubringer zur Stadtautobahn, entfernt und von einem Gebüsch verdeckt in der Limburger Straße. Die stark befahrene Luxemburger Str. ist ca. 50 m entfernt.

Duisburg, Kardinal-Galen-Straße

Hier steht die Station mit dem EU-Code DENW112 in der Kardinal-Galen-Straße auf dem Mittelstreifen der Straße. Zwei TE-Leser schicken uns Bilder dieser Station. Rechts und links fahren die Autos auf einer zweispurigen Straße durch die City zur Autobahn vorbei – nach EU-Richtlinien keine erlaubte Platzierung. Von der Messstation führt die Tabelle EU-Jahreskenngrößen für das Jahr 2017 keine Überschreitungen der NO2-Grenzwerte auf, übrigens auch nicht für Werte von Feinstaub. Auch die anderen Duisburger Messstationen melden keine signifikanten Überschreitungen – unabhängig von der Korrektheit der Aufstellung, Kalibrierung und Wartung. Das Ergebnis wird der DUH nicht gefallen.

Stralsund

Zum Abschluss eine gute Nachricht aus Stralsund. »Die Messstation in meiner Stadt befindet sich in Stralsund am Knieperdamm unmittelbar vor einer Ampelanlage und maximal 1,50 zur Fahrbahn.« Schreibt mit freundlichen Grüßen TE-Leser Manfred J. Die Station an diesem verkehrsreichen Ort liefert dennoch Werte unter den Grenzwerten. Die Luft in Mecklenburg-Vorpommern ist sauber. Schlechte Geschäftsbasis für die Deutsche Umwelthilfe. Mal sehen, was die sich einfallen lassen.
Die Luftqualität in Deutschland ist dank großer Anstrengungen und hoher Kosten zum großen Teil in Ordnung. Allzu durchsichtig sind die Interessen von Abmahntrupps wie der DUH.


Schicken Sie uns bitte aus Ihrer Stadt Fotos der Messstationen. Bitte notieren Sie den genauen Standort. Aus einem weiteren Foto sollte das Umfeld der Messstation ersichtlich sein. Bitte schicken sie die Fotos an redaktion@tichyseinblick.de; Sie erteilen uns damit automatisch das Recht, Ihr Foto zu veröffentlichen. Wir freuen uns auch über Beiträge aus der Lokalpresse zu diesem Thema.
Vielen Dank!


Hier geht es zu Teil 1 – Messstationen in Stuttgart, Leipzig, Fulda, Magdeburg, Rostock, Marburg und Tübingen
Hier geht es zu Teil 2 – Messstationen in Ludwigsburg, Hannover, München und Siegen
Hier geht es zu Teil 3 – Messstationen in Hamburg, Wiesbaden, Cottbus, Dortmund und München
Hier geht es zu Teil 4 – Messstationen in Berlin, Hannover, Halle an der Saale, Wuppertal und Göttingen 
Hier geht es zu Teil 5 – Messstationen in Darmstadt, Leonberg, Kiel und Gelsenkirchen
Hier geht es zu Teil 6 – Messstationen in München, Plauen/Vogtland, Osnabrück und Norderstedt
Hier geht es zu Teil 7 – Messstationen in Oldenburg, Köln, Leipzig, Nürnberg, Kassel und Essen
Der Beitrag wurde von TICHXS Einblick übernommen (hier)




Golfstrom mit Glatteis – oder, wie Müller Jung von der FAZ die Welt sieht.

Die Sonne kracht, die Biergärten sind rammelvoll, die Mädchen leicht bekleidet (außer in bereits Minirock-befreiten Zonen). Es besteht Grund zur Freude, die Erhitzung der Atmosphäre zeigt einmal mehr ihre schönsten Folgen. Selbst die Eisbären in den Zoos sind gut gelaunt, offenbar haben sie noch nicht mitgekriegt, dass sie demnächst aussterben sollen. Während die Süddeutsche Zeitung noch den ausgelutschten Drops von den verhungernden Bärchen serviert, ist der Tagesspiegel schon auf einem anderen Trip: Dem Eisbären stehen goldene Zeiten bevor!
Denn, so haben Ausflüge in die weite Welt der Klima-Hochrechungen ergeben, der Golfstrom verlangsamt sich, und Europa wird alsbald unter einer Eisdecke bibbern. Die FAZ meldet, der Klimawandel hinterließe „radikaler denn je seine Spur in den Datenreihen“. Der gleiche FAZ-Autor schrieb vor zehn Jahren zu zweifelhaften Studien auf diesem Gebiet „Wissenschaft funktioniert anders“.
Datenreihen sind bekanntlich geduldig, das Narrativ vom Ableben des Golfstroms ist prinzipiell seit Jahrzehnten genauso ausgelutscht wie das der Eisbären, die sterben, auch nur in den Datenreihen. Im richtigen Leben erfreuen sie sich bester Gesundheit und konnten sich sogar vermehren. Auch die Wahrscheinlichkeit für ein Versiegen des Golfstroms im 21. Jahrhundert liegt nahe bei null.
Der Golfstrom wird nämlich nicht nur von der sogenannten thermohalinen Zirkulation befördert, sondern auch vom Windsystem über dem Nordatlantik und von der Erdrotation in Schwung gehalten. Der Ozeanograf Carl Wunsch vom Massachusetts Institute of Technology sprach einmal die güldenen Worte: „Wer den Golfstrom wirklich zum Stillstand bringen will, muss entweder die Winde abschalten oder die Erde anhalten. Oder beides“.

Ohnmacht und Hybris – und nix dazwischen

Hat sich der FAZ-Autor in Sachen Golfstrom eines besseren belehren lassen? Oder ist er Teil einer zunehmenden Hysterisierung und Moralisierung von Wissenschaft, die er im oben bereits verlinkten Beitrag so beschreibt: „Tatsächlich motiviert die Klimaforschung derzeit mit ihren Datenanalysen so etwas wie eine ‚neue Radikalität‘ im ökologischen Denken. Ein Vokabular, das nicht nur auf Parteitagen auftaucht, sondern auch vom Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, auf einer UN-Pressekonferenz jüngst verwendet wurde: Die Schlagzeilen würden dominiert von Spannungen und Konflikten auf der Welt, sagte Guterres in New York, ‚die Wahrheit aber ist, dass der Klimawandel die größte systemische Bedrohung für die Menschheit ist‘“.
Also sprach der Klima-Papst: Ihr sollt keine andere Katastrophe neben mir haben! Was sind schon kleinliche Problemchen wie Völkermord, Armut oder Rückfall ganzer Weltregionen in religiöse Wahnvorstellungen gegen das große Klima-Apokalypsen-Narrativ internationaler Apparatschiks. Das schöne an diesem Katastrophen-Alarm ist doch, dass man damit jede Zwangsmaßnahme im Hier und Jetzt begründen kann, die Erfolgskontrolle aber erst in 100 Jahren möglich ist. Die größte systemische Bedrohung für die Menschheit ist deshalb eine Nomenklatura, die die Menschheit ganz direkt und ohne Umweg über die CO2-Emissionen ins Unglück stürzt. In Deutschland haben sie sich beispielsweise mit großem Erfolg daran gemacht, im Namen künftiger Heilserwartungen die wirtschaftliche Grundlage dieses Landes und seinen Wohlstand zu zerstören. Ich sage nur: Energiewende.
Die drohende Klimakatastrophe wird zu einem Überzeugungs- und Glaubensystem, das gesellschaftlichen Sinn stiften soll. Eine von Glaubwürdigkeitskrisen geschüttelte Politik hat die Weltrettung zur neuen Utopie erkoren. Sie können nicht einmal die Grenzen des Landes bewachen, glauben aber, die Temperaturentwicklung des Planeten per ordre de Mufti begrenzen respektive steuern zu können. Die Herrschaften schwanken zwischen Ohnmacht und Hybris – und leider ist nichts mehr dazwischen.
Wenn man die sich widersprechenden „Narrative“ vom Ende des Golfstroms und vom Ende der Eisbären zusammen nimmt, dann zeigt dies im Übrigen nicht nur Hysterisierung und Moralisierung der Klima-Debatte, sondern auch eine religiöse Immunisierung gegen Botschaften, die dem herrschenden Dogma zuwiderlaufen könnten. Denn: Egal ob es kälter oder wärmer wird oder ob alles so bleibt wie es ist (die unwahrscheinlichste Variante, weil das Klima sich im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder geändert hat), die Klima-Paniker werden in jedem Falle behaupten, sie hätten recht.
Wenn nicht nur eine Katastrophe, sondern auch ihr Ausbleiben als Folge des sündhaften menschlichen Treibens gedeutet werden, dann zeigt dies eine völlige Immunisierung gegen rationale Argumente. So entsteht eine sich selbst abdichtende Weltsicht, die sich schließlich zu einer prinzipiell nicht falsifizierbaren Annahme verhärtet. Die Logik erinnert ein wenig an den mittelalterlichen Gottesbeweis: Wenn eine gefesselte Hexe im Wasser unterging, war sie keine Zauberin, aber dennoch tot. Schwamm Sie obenauf, dann handelte es sich hingegen eindeutig um eine Hexe, woraufhin sie ebenfalls vom Leben in den Tod befördert wurde.
Zuerst erschienen auf ACHGUT hier