SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht überna­türlich, dafür umso stärker die Propa­ganda in der öffentlich-rechtlichen Berichter­stattung (Teil 2)

Bei der Marshall-Inselgruppe herrscht angeblich reines Klimachaos

Weiter geht es im Propagandavideo. Die Marshall-Inseln sind an der Reihe.
Marshall-Inseln: Sprecher: … kämpfen arme Atolle mit steigenden Fluten … und Süsswassermangel ...
Einheimischer: … mit dem Klimawandel haben wir manchmal viel und mal wenig (Trink-)Wasser. Sowohl Regen als auch Grundwasser. Aber wenn das Trinkwasser ausgeht, dann werden die Leute krank.
Sprecher: im Pazifik ist was aus den Fugen geraten. Springfluten überrollen die Inseln. Was mal die Ausnahme war, ist jetzt die Regel. Dann laufen die Brunnen voll, versalzen. Das Trinkwasser wird knapp. Gleichzeitig Dürren: Länger und häufiger als früher. Die Regierung hat schon mehrfach den Notstand ausgerufen … In der Regel wird Regenwasser gesammelt. Doch viele haben kein Geld für die dazu erforderlichen Tanks
Sprecher: … doch Hilda Heine weigert sich, vor dem Klimawandel zu kapitulieren … auch wenn sie weiß, dass ihr Inselreich ihn gar nicht zu verantworten hat … die versinkenden Marshalls verlassen? Klimaflucht? Für die Staatschefin keine Option … während weit draussen der steigende Meeresspiegel alte, neue Gefahren heraufbeschwört … (Anmerkung: es geht um die Atombombentests der USA auf den Bikiniatollen) … erst gab es verheerende Bomben, nun Treibhausgase. Was, wenn das überbordende Meer sie erneut vertreibt (eine wegen der damaligen Atomtests umgesiedelte Einheimische) … auf die Strahlung folgt das Wasser. Doch dass ihnen diesmal jemand hilft, der Glaube ist dahin.
Es wird die Rollbahn der Insel gezeigt. Diese ist öfters überschwemmt:
Sprecher … nachdem die Runway mal Ozean war, was dem gesamten Archipel droht, schon bis zur Jahrhundertwende …
Danach ergänzt das Video um Klimawandel-bedingte Probleme mit Dürren und Niederschlägen. Dürren sind – man ahnt es: „Länger und häufiger als früher“.

Sind Dürren „länger und häufiger“ als früher?

Dazu exemplarisch Niederschlagsverläufe in Monatsauflösung von den Marshall-Inseln und Fiji. Man sieht unglaubliche Variabilitäten, die sich über viele Jahre hinziehen können. Doch gravierende Veränderungen – vielleicht aufgrund eines Klimawandels, sieht man nicht.

Bild 14 [18] Jahresniederschlagsverläufe bei den Marshall und den Fiji Inseln

Auch im historischen Vergleich zeigt sich keine Besonderheit, und wiederum, schon gar nicht ein Einfluss eines Klimawandels (Bild x).

Bild 15 [19] Relative Niederschlagsverläufe für Solomon Islands (blue) and (b) Vanuatu (red) seit ca. 1600

Springfluten sollen die Inseln (aufgrund des Klimawandels natürlich verstärkt) überrollen. Dazu der Verlauf der Anzahl tropischer Wirbelstürmen um Fiji (für die Marshall-Inseln fand sich keine Grafik).
Auch dabei sieht man eine hohe Variabilität. Wie der Mittelwertverlauf zeigt, langfristig aber eine Abnahme. Dabei kann es auch leicht sein, dass Zyklone früher sogar noch häufiger auftraten, denn die Erfassung wird erst ab. ca. 1985 „genau“ (WIKIPEDIA: South Pacific Ocean Storm information was less reliably documented and recorded before 1985).

Bild 16 [16] Anzahl tropischer Zyklone im Seengebiet um Fiji seit 1970

Sogar der aus jedem Wetterereignis in der Regel spontan einen Klimaalarm verkündende Mojib Latif war zu Zyklonen ausnahmsweise einmal zurückhaltend:
Bei den Marshall-Inseln ist der Pegel seit 1993 gerade einmal um 10 cm gestiegen

Auch über die Marshall-Inseln hat der Autor schon einiges geschrieben.
EIKE 18.10.2016: [7] Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
EIKE 14.12.2015: [8] Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
Im Kern mit dem gleichen Ergebnis, wie für Fidji: Diese Atollgruppe hat ebenfalls viele Probleme, aber nicht verursacht durch einen AGW-Klimawandel.
Dazu wieder ein messtechnischer Beleg in Form dortiger Tidenpegel-Verläufe. Der Autor hält solche Messdaten nach wie vor für aussagekräftiger, als die der immer gebrachten, einheimischen Aktivisten und (der von solchen geschulten) Bewohner.

Bild 17 Marshall-Inseln, Tidenpegel-Mittelwerte Verlauf 1968 – 12.2017. Quellen: NOAA und Australien Government, Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics. Grafik vom Autor aus den beiden Datensätzen zusammengestellt. Der Anstiegswert beträgt: 3,8 mm/pa


Bild 18 Marshall-Inseln, Tidenpegel-Maximalwerte (Monatsauflösung, Dimension: m), Verlauf 1993 – 12.2017. Quelle: Australien Government, Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics. Grafik vom Autor aus dem Datensatz erstellt


Bild 19 Tidenpegel Kiribati (neben den Marshall-Inseln), Verlauf 2000 – 12.2017 (Dimension: m). Quelle: Australien Government, Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics. Grafik vom Autor aus dem Datensatz erstellt. Der Pegelanstieg beträgt: 2,53 mm/pa


Der zusätzlich gezeigte Verlauf bei Kiribati soll zeigen, dass es direkt neben den Marshall-Inseln noch weit niedrigere Pegelanstiege gibt. Eine Erklärung dafür ist, dass die Marshall-Inseln tektonisch absinken und der Tidenpegel dort um den Sinkwert erhöht dargestellt ist (die PMSL-Tidenpegeldaten sind Rohdaten und nicht um isostatische Effekte bereinigt).

Bild 20 [11] Marshall-Inseln, Majuro. Verlauf der Insel-Bodensenkung

Immer mehr Pegelstudien kommen zu realistischen Ergebnissen

NoTricksZone 1. August 2016: 4 New Papers: Anthropogenic Signal Not Detectable in Sea Level Rise
It is widely assumed that sea levels have been rising in recent decades largely in response to anthropogenic global warming. However, due to the inherently large contribution of natural oscillatory influences on sea level fluctuations, this assumption lacks substantiation. Instead, natural factors or internal variability override the detection of an anthropogenic signal and may instead largely explain the patterns in sea level rise in large regions of the global oceans.
Scientists who have recently attempted to detect an anthropogenic signal in regional sea level rise trends have had to admit that there is “no observable sea-level effect of anthropogenic global warming,” or that the “sea level rise pattern does not correspond to externally forced anthropogenic sea level signal,” and that sea level “trends are still within the range of long-term internal decadal variability.”
Below are highlighted summaries from 4 peer-reviewed scientific papers published within the last few months …

(Ganz grobe) Übersetzung: Anthropogenes Signal im Meeresspiegelanstieg nicht nachweisbar
Es wird allgemein angenommen, dass der Meeresspiegel in den letzten Jahrzehnten hauptsächlich als Antwort auf die anthropogene globale Erwärmung gestiegen ist. Aufgrund des inhärent großen Beitrags natürlicher, oszillatorischer Einflüsse zu Meeresspiegelfluktuationen, fehlt dieser Annahme jedoch eine sbstanzielle Begründung. Stattdessen überlagern natürliche Faktoren oder interne Variabilität die Erkennung eines anthropogenen Signals und können alternativ die Muster des Meeresspiegelanstiegs in großen Regionen der Weltmeere weitgehend erklären.
Wissenschaftler, die kürzlich versucht haben, ein anthropogenes Signal bei regionalen Meeresspiegelanstiegs-Trends zu detektieren, mussten zugeben, dass es keinen beobachtbaren, anthropogenen Meeresspiegeleffekt der globalen Erwärmung gibt, beziehungsweise, dass die Muster von Meeresspiegelanstiegen nicht mit den durch ein anthropogenes Signal zu erwartenden Mustern korrespondieren. Und die Trends der Seepegelanstiege befinden sich immer noch im Bereich der langfristigen internen dekadischen Variabilität. “
Im Folgenden finden Sie Zusammenfassungen von 4 wissenschaftlichen Artikeln, die in den letzten Monaten veröffentlicht wurden … (weitere Details zu den Studien lassen sich im Originalartikel lesen).

Offizielle Tidenpegel „irren“ ab und zu, oft in eine ganz bestimmte Richtung

Die Tidenpegel bei der NOAA sind sture Rohdaten. Aus diesen werden (wie beim Klimawandel oft üblich) ohne Verstand stur mit dem Computer die Pegeldaten errechnet. Leider kann man daraus resultierende Fehler oft nur schwer erkennen, da die NOAA selten Fehler in Pegelverläufen ausweist und ausreichend Gründe dafür angibt.
Rechercheinstitute und die „üblichen“, klimaalarmistischen Portale nutzen dies, um Pegelanstiege in die „gewünschte Richtung zu drehen“. Das von unseren Medien bevorzuge „Rechercheportal“ Correctiv hat unter Nutzung der Mängel der Tidenpegel-Darstellungen sogar eine vollständige, bewusst desinformierende Studie zusammengestellt:
EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)
EIKE 30.12.2017:
Ohne den Klimawandel hätte das gleiche Wetter nicht so schlimme Folgen…
Auch direkter (Daten-)Betrug ist nicht so selten
EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
EIKE 17.07.2016:
Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug
WUWT berichtet nun aktuell wieder über eine solche Falschdarstellung am Beispiel von Guam Harbour, einer Inselgruppe im nördlichen Pazifik. Dort beträgt der seitens der NOAA offiziell ausgewiesene Pegelanstieg 5,04 mm/yr, während er in Wirklichkeit seit 1948 fällt.
WUWT, 18.04.2018: [22] Sea level trends, starting points, and datum shifts
EIKE-Übersetzung: Meeresspiegel-Trends, Anfangszeitpunkte und Daten-Verschiebungen
Anbei die Pegeldarstellung der NOAA. Dies sind immer die Rohdaten ohne isostatische Korrekturen.

Bild 21 Guam, Apra Harbour, Tidenpegelbild der NOAA


Nun die Analyse dieser Rohdaten mit den isostatischen Verzerrungen durch mehrere Erdbeben. Praktisch alle Pazifikatolle (und teils auch die großen Inseln) liegen auf der riesigen Kontinental-Bruchzone des Pazifischen Feuerrings und damit auf einer hyperaktiven Erbebenzone (sieh Japan mit seinen vielen, extremen Erdbeben).

Bild 22 Die Pegel von Bild 21 mit Darstellung der Pegelverzerrung durch Erdbeben (Landsenkungen). [22] Parker & Ollier (2018), Figure 3

Das Ergebnis sind anstelle der bei der NOAA angegebenen, steigenden 5,04 mm/yr fallende Pegelstände:
[22] The relative sea levels have been continuously reducing from January 1948 to August 1993 at a rate of -1.08 mm/year.
Since January 1999, the sea levels have been continuously falling at a rate of -1.15 mm/year.

Niemanden interessieren gemessene Tidenpegel, wenn sie der Ideologie widersprechen

Jedoch weiss nicht nur der Ersteller des Propagandavideos, dass die Atolle aufgrund des „Hochwassers des Westens“ untergehen müssen, auch Frau Merkel weiß es:
[9] … Das Eis, das bei ihr in Alaska wegschmilzt, spült bei ihm zu Hause (Anm.: Den Marshall Inseln) die Häuser weg“. „Schauen Sie auf google nach, dann wissen sie, was unser Problem ist“. „… ist Tony de Brum da. Außenminister der Malediven, ein Tier, wenn es Diplomatie geht, einer der rabiatesten Minister bei diesen Verhandlungen. Ihm hat der Pazifik erst im Juli wieder ein Schiff ins Wohnzimmer gespült“. Der auch ganz genau weiß: „ …bei einer Erwärmung von 1,5 Grad gehen sie nicht unter“..
Der Autor erlaubt sich zu wiederholen, dass dieses „Tier, wenn es um Diplomatie geht“ – was hier immer die Erpressung des Westens um Klimaschutzgeld bedeutete – ein persönlicher Freund der (nicht mehr im Amt befindlichen Umweltministerin) Frau Hendricks war, welche sich gerne mit Personen verbündete, welche von Deutschland Klimaschutzgelder fordern (Tony de Brum ist inzwischen verstorben).

Dabei fällt der Pegel dort seit 2.000 Jahren

Natürlich ändert sich auch bei den Marshall-Inseln der Meerespegel im Laufe der Zeit. Zum Beispiel fiel er in den letzten 2.000 Jahren um über einen Meter.

Bild 23 Meerespegelverlauf bei den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014.


Eine umfassende Darstellung der fallenden Meerespegel auf No Tricks Zone wurde auf EIKE übersetzt eingestellt:
EIKE, 19.04.2018: Im Holozän war der Meeresspiegel um 2 Meter höher – heutige Änderungen gehen im Rauschen unter

Das Filmteam wechselt wieder nach Fidji

Wahrscheinlich soll das dauernde „Hoppen“ zwischen den Inselstaaten die Dramaturgie erhöhen. Auf jeden Fall verhindert es, dass sich das Filmteam an einer Stelle tiefer mit dem Thema befasst.
Im Kern wiederholen sich nun die gleichen, schlimmen Klimageschichten wie in den Anfangssequenzen:
16:35 Fidji: … hier tobt ein existenzieller Kampf … wenn die Wellen kommen und unser Haus zerstören: wer hilft uns dann, ,,, hier hat sich viel verändert. Wir arbeiten jetzt zusammen, um etwas zu tun gegen den Klimawandel. unsere Hilfsorganisation ist unsere Stimme. und wir können etwas erreichen.
Neue Sequenz: … Vanua Levu, Fidjis zweitgrößte Insel. Hier hat das Meer gesiegt. Das war mal eine Landzunge. Doch jede Niederlage ist auch Neubeginn.
Ein ehemals am Wasser stehendes – inzwischen umgesiedeltes Dorf wird besucht:
Sprecher: … viel breiter sei das Meer geworden, viel höher steht das Wasser. … aber der steigende Meeresspiegel, die Überschwemmungen, der Klimawandel haben uns gezwungen, zu gehen.
Neue Sequenz: Tarawa, Hauptinsel von Kiribas … sollten einmal Inseln untergehen, dann hier, an der Datumsgrenze … jetzt kämpfen sie gegen das Wasser … der Ozean frisst die Insel auf, die Ufer schwinden …. bis vor 15 Jahren war hier Strand … bei Flut wirken Kräfte, die es so früher nicht gab. Und der Fraß geht weiter, von unten drückt das Meer und der Teich nur Salzlake. Kiribas droht in den nächsten Jahrzehnten der Exodus…
… ob es in Zukunft Klimaflüchtlinge gibt und wenn ja, wie viele, kaum absehbar. Doch das Wasser kommt und steigt und Kiribas sitz mitten drin … auf Abaiang hat sich der Pazifik fast ein ganzes Dorf geholt. Widerstand zwecklos. … doch den springenden Fluten, sei niemand mehr gewachsen . Bald ist hier nur noch Wasser. es wird einfach eins. mit dem Meer …

Wer nun denkt, Fidji hätte keine Möglichkeiten auszuweichen, kann im folgenden Bild sehen dass diese Inselgruppe wohl am Wenigsten wirklich Angst haben muss, bei einem Pegelanstieg unterzugehen.

Bild 24 Fidji besteht nicht nur aus niedrigen Atollen. Quelle: Screenshot [10]

Im Erklärungstext zum Video steht dazu:
… Hier oben in den Bergen auf Fidschi sollen die Menschen von Kiribati eine Zuflucht finden.
Fidschi liegt drei Flugstunden entfernt. Fidschi ist nicht nur flach, hier gibt es auch Berge. Kiribatis Ex-Präsident hat auf Fidschi für knapp neun Millionen Dollar Land gekauft – für sein Volk. Das brachte ihm viel Publicity im Klima-Kampf und seinen Leuten ein Gefühl von Sicherheit. „Wir müssen uns doch überlegen: wohin?“ sagt er. „Bauen wir Inseln, leben wir auf schwimmenden Inseln oder ziehen wir anderswo hin?“ Er will sein Land evakuieren, wenn das Wasser steigt. Eine radikale Lösung. Denn wer Kiribati einmal verlässt, muss lernen, weit weg vom Meer neu zu leben. Etwa als Bauer im bergigen Tropenwald.

Wenn die Klimakeule kein Geld aus dem Westen einbringt, ist der vorher deklarierte Untergang schnell vergessen

Die Oppositionspartei auf Kiribati kommentierte diese Staatsausgabe für die Umsiedlung wir folgt:
Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito hat sämtliche wissenschaftlichen Abhandlungen über die Folgen des Klimawandels für die Atolle gelesen. Er hält den Landkauf für unsinnig. “Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen”, sagt Tito und fügt verärgert hinzu: “Wie können wir um ausländische Hilfe bitten, wenn wir unser Geld für so unsinnige Dinge ausgeben?” Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”
Anmerkung: Ähnlich reagierte damals auch die Nachfolgeregierung nach dem Sturz des Präsidenten Nasheed auf den Malediven. Staatspräsiden Nasheed war der, welcher den Untergang seiner Atolle werbewirksam in einer Unterwassersitzung des Parlaments erklärte. Bilder von dieser Parlaments-Unterwassersitzung werden auch heute noch in den Öffentlichen als „Standard-Beleg“ für den schlimmen Pegelanstieg durch den Klimawandel gezeigt.

Bild 25 Tagung des Parlaments der Malediven unter Wasser. Screenshot von der BR-Homepage, Stand 13.02.2018: Steigende Pegel Wenn der Meeresspiegel steigt und Inseln versinken


Die neue Regierung der Malediven bemerkte 2012, dass die Inselgruppe wohl doch nicht untergeht. Grund, man benötigt Investoren und die würden ja sonst nicht investieren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte:
… President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.
Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 [13] sind die Malediven nicht enthalten.

Natürlich gibt es Probleme

Die Atolle waren von der Natur wohl nie für eine dichtere, menschliche Besiedlung „vorgesehen“. Entsprechend kämpfen die Bewohner mit allen Problemen, die eine solche nach sich zieht:
Massive Überbevölkerung, fehlende Siedlungsflächen, durch zu viel Süßwasser Entnahmen Versalzug durch nachdringendes Meerwasser, Überfischung, durch Abwasser und Bausand-Entnahmen Zerstörung der Strände und Riffzonen. Einfach alles, was dadurch möglich ist. In den vielen Artikeln lässt sich dies detailliert nachlesen. Anbei Auszüge:
Aus einem Kommentarblog:
In einem Leserkommentar auf Donner + Doria stand im Dezember 2012 der folgende Blogeintrag:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.
Beispiel Malediven [12]
WIKIPEDIA, Rubrik Malediven
-Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
-Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.
-Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der
Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau. Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.
-Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

So sehen ideologisch geprägte – auch von Deutschland unterstützte

Lösungen aus

Wenn man die wirklichen Ursachen nicht erkennen darf, weil es dafür kein „Klimaschutzgeld“ gibt, verlegt man sich eben auf ideologisch gewollten Unsinn. Hauptsache: irgendjemand hat davon Vorteile und es gefällt NGOs und Geldgebern.
Ob es dabei die Staatsfinanzen ruiniert, was solls:
Greenpeace: [11] Letzte Woche haben sie (Anmerkung: Die Malediven) zum zweiten Mal für Aufmerksamkeit gesorgt. Sie haben angekündigt das erste völlig CO2 freie Land der Welt zu werden. Und zwar werden sie ihre Energieversorgung zu 100% auf Erneuerbare umstellen und auch für die Emissionen aus dem Flugverkehr (Tourismus!) in der EU Zertifikate ankaufen. Das Programm kostet 1,1 Mrd. Dollar, bei einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von ungefähr der gleichen Größe. Das wäre ungefähr so als ob Österreich 370 Mrd. Dollar in den Klimaschutz investieren würde. … Jedenfalls tun die Malediven alles, was sie noch können, um sich selbst zu retten.
Man braucht eigentlich nicht extra erwähnen, dass Deutschland über die GIZ die Malediven bei der CO2-Vermeidung tatkräftig mit Beratung und Geld unterstützen.

Fazit

Die Machart der öffentlichen Propagandareportagen gleichen sich fast aufs Haar: Sorgfältiges Vermeiden von Datenangaben, dafür aneinandergereihte Erzählungen von Einheimischen, die angeblich alles wissen, unterstützt durch Aktivisten. Wirklich nirgens eine Überprüfung, ob die Erzählungen und schlimmen Berichte mit lokalen Pegeldaten und Studienergebnissen übereinstimmen.
[2] EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
[3] EIKE 11. August 2017: ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung
[1] EIKE 10.04.2016 : Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?

Unser Bundespräsident hat Sehnsucht, nach dem „Lagerfeuer der Tagesschau“

So lange Frau Merkel bestimmt, wer Bundespräsident wird, schaffen es dorthin auch recht sonderbare Gestalten. Kaum ist der weg, welcher als christlicher Pfarrer demonstrativ mit seiner Mätresse als Vertreter Deutschlands durch die Welt reiste,
kommt ein Nachfolger, der es an salbungsvollen – aber inhaltsleeren – Reden und fehlender Selbstreflexion problemlos mit seinem klerikalen Vorgänger aufnehmen kann.
Und Herr Steinmeier fand sich in seinem neuen Amt sofort bemüßigt, den Untertanen klarzumachen, welchen Medien zu glauben ist und wo man sich gefälligst nicht zu informieren hat. Selbstverständlich kam er dabei auch auf den Klimawandel zu sprechen. Dazu hat Herr Steinmeier eine festgefügte Überzeugung:
EIKE 27. November 2017: Die Rede unseres Bundespräsidenten, F. W. Steinmeier auf COP23 über den Klimawandel war (k)eine investigative Sternstunde – Teil 2 (2)
Wer nicht seiner Meinung ist, etwa, weil er sich nicht ausschließlich durch öffentlich-rechtliche Medien informiert und diesen bedingungslos glaubt, kann nur Lügen aufgesessen sein.
Westfalenpost (Auszug): [14] Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beobachtet eine „epidemische Verbreitung“ von organisierten Lügen durch soziale Netzwerke:
„Die digitalen Medien treiben die Parzellierung der Öffentlichkeit voran, Parallelwelten entstehen.“
Welten, in denen die Selbstbestätigung durch den Austausch mit Gleichgesinnten vorherrsche und alles ausgeblendet werde, was der eigenen Sichtweise widerspreche. Und: Welten, in denen die demokratischen Spielregeln oft nicht gelten – im Gegenteil: Organisiertes öffentliches Lügen sei zwar kein neues Phänomen, sagt Steinmeier, „neu aber ist die epidemische Verbreitung“ über die digitalen Medien.
Überprüfbare Fakten müssten sich heute zunehmend gegen falsche und gefühlte Wahrheiten behaupten. Und: Nie wurden Verschwörungstheorien so leicht verbreitet wie durch die digitalen Medien. Wer das mit Meinungsfreiheit rechtfertige, liege falsch: „Meinungsfreiheit ist eine Farce“, zitiert er Hannah Arendt, wenn schlichte Tatsachen nicht mehr anerkannt würden. Oder: „
Wie sollen wir die realen Probleme, zum Beispiel den Klimawandel, angehen“, fragt der Bundespräsident, „wenn andere die wissenschaftlichen Fakten bestreiten?
Und er lässt durchaus Sehnsucht durchblicken nach einer Zeit, als sich die Deutschen noch abends mehrheitlich am „Lagerfeuer der ,Tagesschau‘“ versammelten, statt ihre politische Weltsicht aus Tweets, Videoschnipseln und Facebook-Nachrichten zusammenzubauen.
„Jeder Bürger braucht Inseln der Verlässlichkeit“, meint Steinmeier. Und es sei ein gutes Zeichen, dass der oft beklagte Glaubwürdigkeitsverlust der traditionellen Medien im Augenblick offenbar gestoppt sei. Mehr als zwei Drittel der Deutschen halten einer Umfrage zu Folge die Informationen aus Radio, Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften für glaubwürdig – 13 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Er hoffe daher auch, „dass uns eine Debatte über die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie sie andernorts geführt wird, erspart bleibt“.

Herr Steinmeier will den Untertanen damit erzählen, dass zum Beispiel das hier rezensierte, offensichtliche Propagandavideo glaubwürdig sei, alleine deshalb, weil „Öffentlich-Rechtliche“ seinem Glauben nach nicht lügen können. Plakativer ist Unfähigkeit im Wahrnehmen der eigenen Umwelt nicht darstellbar.

Kritische Artikel zum Klimawandel publizieren vorwiegend (nur noch) Zeitungen im Ausland

Stimmt nicht ganz. Auch beim Spiegel darf ein Journalist selten, aber immerhin, etwas kritischer schreiben. Von der „restlichen“ Presse werden solche (seltenen) Ausrutscher allerdings konsequent kompensiert:
Frankfurter Allgemeine, 21.04.2018: Klimaforschung Der Planet steht, das System wankt
… Von wegen Pause: Im Meer, im Eis, im Grünen und in großer Höhe, der Klimawandel kommt immer schneller auf Touren und hinterlässt radikaler denn je seine Spuren in den Datenreihen …
Wer könnte auch gegen eine solch überzeugende Belegführung argumentieren, wenn ein leibhaftiger UN-Generalsekretär sagt, dass die UN (seit ihrem Bestehen) noch kein Problem der Welt lösen konnte, das aber auch nicht (mehr) erforderlich sei, da der Klimawandel nun das Wichtigste darstelle:
FAZ:António Guterres, auf einer UN-Pressekonferenz jüngst verwendet wurde: Die Schlagzeilen würden dominiert von Spannungen und Konflikten auf der Welt, sagte Guterres in New York, „die Wahrheit aber ist, dass der Klimawandel die größte systemische Bedrohung für die Menschheit ist“ …
Regelmäßiger kommen kritische Artikel jedoch in der Baseler Zeitung. Aktuell mit einem Artikel von Niels Mörner über Meerespegel in der Südsee (am besten über den Link vollständig lesen):
Basler Zeitung 01.02.2018: [21] «Diese Forscher haben eine politische Agenda» Der Ozeanograph Nils-Axel Mörner stellt sich gegen den Weltklimarat und die Warnungen vor versinkenden Inseln.
Herr Mörner … Was machte Sie skeptisch?
Ich habe mein ganzes Leben lang zu Veränderungen des Meeresspiegels geforscht und dazu 59 Länder bereist. Kaum ein anderer Forscher hat so viel Erfahrung auf diesem Gebiet. Der Weltklimarat (IPCC) aber hat die Fakten zu diesem Thema immer schon falsch dargestellt. Er übertreibt die Risiken eines Pegelanstiegs gewaltig. Das IPCC stützt sich insbesondere auf fragwürdige Computermodelle statt auf Feldforschung ab. Ich aber will immer wissen, was Sache ist. Darum ging ich nach Fidschi.
… Laut ProClim, der Schweizer Plattform für Klimaforschung, gibt es auf Fidschi aber Messreihen, die einen starken Anstieg des Meeresspiegels in den letzten Jahrzehnten zeigen. Konkret sei der Pegel seit 1990 jährlich um 5,4 Millimeter gestiegen, was doppelt so viel wie im weltweiten Schnitt sei.
Ja, ich kenne diese Messungen. Es handelt sich um zwei Aufzeichnungsreihen der Gezeitenhöhen, also von Wasserständen bei Ebbe und Flut. Wir haben diese Daten überprüft – mit dem Ergebnis, dass sie von sehr schlechter Qualität sind. Die eine Reihe ist dadurch beeinflusst, dass in der Nähe der Messstation Hafenanlagen auf lockerem Sedimentboden gebaut wurden, was die Gezeitenhöhen verändert haben könnte. Bei der anderen Reihe wurde die Messstation sogar örtlich verschoben. Die Forscher, die sich auf solche Daten verlassen, sind Bürotäter. Sie sind nicht spezialisiert auf küstendynamische Prozesse und Meereshöhen-Veränderungen. Viele von ihnen haben von den realen Verhältnissen keine Ahnung …
Wie sind Sie vorgegangen, um bessere Daten zu bekommen?
Wir sind einerseits den angeführten Beispielen nachgegangen, wo die Erhöhung des Meeresspiegels zu Küstenerosion geführt haben soll. Das Resultat war, dass die Erosion durch Eingriffe des Menschen verursacht worden ist – etwa durch neue Küstenbauten, die die Wasserströmungen veränderten, oder die verstärkte Ernte von Seegurken, was den Meeresuntergrund destabilisiert haben könnte. Um Veränderungen des Meeresspiegels der letzten 500 Jahre zu belegen, haben wir Sandablagerungen datiert, um zu sehen, wann sie entstanden sind. Zudem haben wir die Ausbreitung von Korallen in den letzten Jahrhunderten erforscht …
Was war das Ergebnis?
Wir konnten nachweisen, dass der Meeresspiegel auf Fidschi ab 1550 bis etwa 1700 rund siebzig Zentimeter höher lag als heute. Dann sank er ab und war im 18. Jahrhundert etwa fünfzig Zentimeter tiefer als heute. Anschließend stieg er auf etwa das heutige Niveau. In den letzten 200 Jahren hat sich der Pegel nicht wesentlich verändert. Während der letzten 50 bis 70 Jahre war er sogar absolut stabil.
Waren Sie überrascht?
Nicht wirklich. Es war ja nicht das erste Mal, dass sich die Behauptungen des Weltklimarats als falsch herausstellten…
Keine Gefahr, dass Inseln untergehen könnten?
Die Untergangsszenarien beziehen sich ja meist auf das Jahr 2100. Ich schätze, dass der Meeresspiegel bis dann im Schnitt um fünf Zentimeter steigen wird, mit einer Unsicherheit von 15 Zentimetern. Die Veränderung geht also von plus 20 Zentimeter bis minus 10 Zentimeter. Das ist wahrlich keine Bedrohung. Wer behauptet, es drohe ein Anstieg um einen Meter oder ähnlich, hat keine Ahnung von Physik.
Wer solche Artikel liest, befindet sich laut unserem Bundespräsidenten wahrscheinlich schon in einer Parallelwelt.
Vielleicht wird der Schweiz deshalb bald mit einer neuen, deutschen Kavallerie gedroht, falls sie solche Informationen nicht künftig am Grenzübertritt nach Deutschland hindert: SPON 17.03.2009: Indianer-Vergleich Steinbrücks Wildwest-Rhetorik erzürnt die Schweizer Erst drohte er ihnen mit der Peitsche, dann verglich er sie mit Indianern, die vor der Finanzkavallerie kuschen

Ein Rätsel zum Propagandavideo „SOS Südsee“ bleibt

Was hat diesen Herrn Uwe Schwering (Leiter des NDR Auslandsbüro) getrieben, ein solches Propagandavideo zu erstellen? Wollte er zeigen, dass unsere Bundespräsidenten als Sprechpuppen und die Öffentlich-Rechtlichen als Regierungsbüttel eben doch überflüssig sind?
Quellen
[1] EIKE 10.04.2016 : Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?
[2] EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
[3] EIKE 11. August 2017: ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung
[4] EIKE 16. November 2017: Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle
[5] Nils-Axel Mörner October 09, 2017: Our Oceans-Our Future: New Evidence-based Sea Level Records from the Fiji Islands for the Last 500 years Indicating Rotational Eustasy and Absence of a Present Rise in Sea Level
[6] EIKE 27. November 2017: Die Rede unseres Bundespräsidenten, F. W. Steinmeier auf COP23 über den Klimawandel war (k)eine investigative Sternstunde – Teil 2 (2)
[7] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
[8] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[9] DIE BUNDESREGIERUNG Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln
[10] Das Erste: Reportagevideo: SOS Südsee
[11] Greenpeace Austria 18 März, 2009: Malediven gehen sauber unter
[12] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven
[13] United Nations Universitiy UNU-EHS: Weltrisikobericht 2014
[14] Westfalenpost 21.03.2018: Steinmeier warnt: Lügen im Netz spalten die Gesellschaft
[15] Fiji Meteorological Service: Fiji Annual Climate Summary 2016
[16] Climate Change in the Pacific: Scientific Assessment and New Research Volume 2: Country Reports
[17]
Ravind Kumar and Varanisese Vuniyayawa, Fiji Meteorological Service
Pacific climate change site data
[19] C. R. Maupin at al., 2014: Persistent decadal-scale rainfall variability in the tropical South Pacific Convergence Zone through the past six centuries
[20] Zeit Online 17. März 2015: Vanuatu: Nirgendwo lauert der Untergang wie in Vanuatu
[21] Basler Zeitung 01.02.2018: «Diese Forscher haben eine politische Agenda» Der Ozeanograph Nils-Axel Mörner stellt sich gegen den Weltklimarat und die Warnungen vor versinkenden Inseln.
[22] WUWT, 18.04.2018: Sea level trends, starting points, and datum shifts




SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht überna­türlich, dafür umso stärker die Propa­ganda in der öffentlich-rechtlichen Berichter­stattung (Teil 1)

SOS Südsee: Der Ozean steigt und steigt, eine Weltspiegel Reportage

Wie so oft [2] [3], kreist wieder ein Film in den „Öffentlichen“ über die schlimmen Auswirkungen des CO2 rund um in der Welt, gegen das Regierung und Volk von Deutschland gemeinsam als Vorbilder ankämpfen (und bezahlen) müssen. Diesmal sind es die Südseeatolle, welche besonders leiden und in einer sogenannten „Reportage“ SOS rufen, wegen ihres (angeblichen) Untergangs.

Bild 1 [10] Eingebettetes SOS Südsee Reportagevideo. Quelle (und Link): YouTube

Erklärungstext zum Video: … Anflug auf Tarawa, die Hauptinsel von Kiribati. Spült der Klimawandel jemals Land von der Karte, dann hier – im Pazifikstaat an der Datumsgrenze. Die Menschen hier lebten lange am, mit und vom Wasser. Jetzt kämpfen sie gegen das Wasser. Uwe Schwering und das Team des ARD-Studios Tokio reisen an Orte, die die dort lebenden Menschen flüchten lassen. Für den „Weltspiegel“ erzählen die Filmemacher deren Geschichten.
Die „Reportage“ entspricht in ihrer Machart der typischen Dramaturgie öffentlicher Propagandafilme:
Eine penetrante, für alles eine genaue Erklärung wissende Stimme spricht fast ununterbrochen im Hintergrund, verstärkt durch „inhaltsschwere“ Musikbegleitung. Viele Einheimische, unterstützt von lokalen Aktivisten erzählen, dass früher um sie herum wohl das Paradies herrschte und erst seit Kurzem (eigentlich, seitdem man den Begriff „vom reichen Westen verursachter Klimawandel“ gehört hat) unvermittelt Unwetter und Fluten begannen, diesen paradiesischen Zustand zu zerstören. Natürlich spürenselbst die Fische den Klimawandel, denn sie werden an den Küsten immer weniger gefangen, obwohl doch immer mehr Boote dazu ausfahren.
Unisono wissen alle Interviewten vor der Kamera auch immer genau, was als alleinige Ursache dafür in Frage kommt: Der vom Westen verursachte Klimawandel. Gegen den kämpfen sie an – meistens vergebens -, aber (noch mehr) Geld vom Westen würde zumindest lindern helfen. Es gibt wirklich kein Problem – vom Magengrimmen durch Dosennahrung, Versalzung durch zu viel Wasserentnahme, mangels Wartung bröckelnde Dämme, Verlagerung von Küstensand wegen Strömungsänderungen durch Baumaßnahmen, Fischmangel durch Überfischung – für das nicht westliches CO2 in Frage kommt.
Nur eines findet man in den Videos grundsätzlich nicht: Fakten und Daten.
Weil dieses Video mit zu den schlimmen – in der Machart jedoch beispielhaften – Propagandawerken gehört, die derzeit in Mediatheken der Öffentlichen herumgeistert, sei es hier dargestellt.

Ein Mann geht ins Meer. Würde er nur lang genug warten, es käme ihn auch holen

Bild 2 Der „Mann im Meer“ aus der Video-Einleitungssequenz an der Stelle, wo „vor wenigen Jahren noch“ Volleyball gespielt werden konnte. Screenshot vom Video [10]

Die Reportage beginnt mit einer Einleitungssequenz auf Fidji.
Sprecher: Ein Mann geht ins Meer. Würde er nur lang genug warten, es käme ihn auch holen …Hier spielten Kinder Volleyball – bis vor wenigen Jahren noch. Dann verschwand der Strand. Eine Folge der Erderwärmung. Und damit geht es hier um viel mehr, als nur ein Spiel
Der in der Eingangs-Sequenz gezeigte Einheimische weiß auch genau, woran es nur liegen kann: … wir wehren uns, damit die Jugend mal in der Lage ist, sich dem Klimawandel entgegenzustellen
Wo die Kinder bis vor wenigen Jahren noch Volleyball spielten, zeigt die Videosequenz. Der einheimische Aktivist steht im Bild 1 genau an dieser Stelle.
Die Reportage springt zwischen den verschiedenen Inselgruppen hin und her. Deshalb kommen nach der Startsequenz auf Fidji unvermittelt die Marshall-Inseln und dann wieder Fiji-Atoll-Sequenzen.
Sprecher: … die Vulkaninseln kämpfen mit den selben, pazfischen Geistern: kaum was im Netz, Monstertaifune, Küstenerosion … fast hätten sie kapituliert vor der Natur …
Einheimischer Aktivist: Das Fernsehteam aus Deutschland zeigt den Menschen in Europa dann, welche Folgen der Klimawandel hier hat … Und das Siechtum beschleunigt sich … der Sand ging mal bis hier oben … aber durch den Klimawandel verlieren wir unsere Strände … Land ist allen Insulanern heilig. Doch wird noch etwas da sein für die, die da kommen? … wir wollen kämpfen gegen den Klimawandel und alles, was damit zusammenhängt. … so ist weniger Fisch im Topf als früher .. wir haben jetzt viele Krankheiten, die es früher nicht gab. Das kommt von der Ernährung aus Dosen …
Eine Einheimische: … hat erkannt, Klimawandel ist gesundheitsschädlich …

Der Aktivist auf Fidji könnte lange warten, das Meer hat sicher andere Sorgen, als ihn zu holen

Daten interessieren Vertreter der (Öko-)Religion und unsere Öffentlich-Rechtlichen nicht. Dabei ist es so einfach, diese weltweit einzusehen. Darunter auch die zu den im Video besuchten Südsee-Atollen, wie hier Fidji:
EIKE 16. November 2017: [4] Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle
Achgut 05.11.2017: Der Fidschi-Report: Schnorchelkurs für Barbara Hendricks
Ergänzend liegt eine ganz aktuelle Pegelstudie von Herrn Professor Mörner vor [5], welche auf der letzten, 11. Internationale EIKE Klima- und Energiekonferenz von ihm präsentiert wurde. Diese ergänzt die bisherigen Daten aus den nur über wenige Jahrzehnte verfügbaren Pegelangaben erstmals um Proxianalysen der letzten 500 Jahre.
Die Details sind in [4] mit vielen Diagrammen beschrieben, anbei deshalb nur ein Auszug.
Zuerst der Verlauf des Tidenpegels bei Fidji seit dem Jahr 1992 (Bild 3).

Bild 3 Fiji, Tidenpegel, Verlauf 1992 – 29.03.2019. Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics. Hilfslinien vom Autor zugefügt


Die grüne Linie zeigt den mittleren Tidenpegelverlauf von Fidji. Er zeigt die letzten 20 Jahre keinerlei signifikanten Anstieg. Es müsste aber der Pegel sein, der in der Videosequenz von Bild 2 relevant ist. Es ist danach nicht möglich, dass ein gestiegener Meerespegel die Ursache wäre, warum an der gezeigten Stelle im Bild 2 nicht mehr wie „bis vor wenigen Jahren noch“, Volleyball gespielt werden kann.
Die Überflutung dieses Atollbereiches kann nur infolge eines Dammbruchs oder Küstenverlagerung verursacht ein. Und man kann ziemlich sicher davon ausgehen, dass solche kein westliches CO2 als Ursache hatten.
Anmerkung: Zu den Ursachen solcher – nicht seltenen – Dammbrüche und auch typischen Küstenverlagerungen sind Beispiele in den unter „Quellen“ gelisteten Artikeln beschrieben.
Zudem: Fidji wird wohl am Wenigsten von den Südsee-Atollen von einem gering steigenden Meerespegel betroffen sein. Denn die Inseln haben teils hohe Berge. Trotzdem „reklamiert“ Fidji unverhohlen, sie wären von dem (geringfügigen) Meerespegelanstieg stark betroffen.

Für eigene Unvernunft, Bequemlichkeit, eher beides, soll der Westen bezahlen

Warum das so ist, kann man bei der „GIZ“ sehen:

Bild 4 Fidji, Vulkaninsel Ono mit bis zu 300 m Höhe. Dorf Narlkoso direkt am Strand auf einer Landzunge an einem Strömungskanal


Aus Bequemlichkeit werden Häuser direkt am Strand an einem Strömungskanal errichtet, obwohl dahinter „beliebig“ Anhöhen zur Verfügung stehen. Schon eine kleine Veränderung der Strömung verlagert unweigerlich auch den Küstenstreifen und erklärt sofort, warum das (nicht, bis geringfügig steigende) Meer Land wegnimmt. Einzelne Hütten stehen praktisch auf Meeresniveau, und das in einem originären Taifungebiet, wo diese seit Urzeiten jedes Jahr neu mehrere Meter hohe Wellengebirge (bei einem sehr starken Taifun bis zu 5 m [20]) ans Ufer werfen und seit Urzeiten sogar Felsen „abrasieren“ (Bild 6).
Der Einheimische (in einem bei der GIZ verlinkten Video) „weiß“, warum nicht er, sondern „der Westen“ schuld ist und zeigt dabei deutlich, woher er sein „Wissen“ erhalten hat:
„ … ich denke, das liegt am Nordpol. Das sagen sie, dass das Eis schmilzt. Wir sind wütend auf die anderen Länder, weil sie durch Luftverscmutzung dazu beitragen ... „

Bild 5 Fidji Dorf Narlkoso. Hütten in einer Taifunzone direkt am Strand auf Meereshöhe errichtet. Quelle: giz


Bild 6 Fiji Fulaga bietet eine Anschauung, wie hoch die Pazifikwellen und deren Zerstörungspotenzial reichen


Die deutsche GIZ weiß dazu auch die Lösung: … Die pazifischen Inselstaaten wollen auch ihren eigenen Beitrag zum Klimawandel verringern und deswegen auf eine nachhaltige Energieerzeugung setzen …
Wie wenig die in diesen Gegenden nur über sehr kurze Zeiträume verfügbaren Pegeldaten aussagen, zeigen die folgenden Bilder mit Langfristdaten des Pegelverlaufs.

Bild 7 Pegelverlauf historisch ([5] und kurzfristig (aus Bild 8) vom Autor übereinander kopiert. Ganz rechts die IPCC-Projektionsbreite zum Jahr 2100

Nun das gleiche Bild, ergänzt um die Wellenhöhen von Zyclonen [20]

Bild 8 Pegelbild x ergänzt um die Wellenhöhen beim Auftreten von Cyclonen

Ergänzt man die Pegel um weitere, historische Zeiträume, verschwindet der überall als „menschengemachter Untergang“ deklarierte Verlauf im „Pegelrauschen“

Zum Beispiel, weil sich die Atolle derzeit eines seit über 2.000 Jahren fallenden Pegels erfreuen dürfen.

Bild 9 Pegelbilder Marshall Islands (seit ca. 2000 Jahren), Fiji (seit 1500), Fiji Tidenpegel seit 1992 vom Autor übereinander kopiert


Das folgende Bild zeigt es abschließend im großen Kontext:

Bild 10 Lee et al., 2016 Southeast Australia, +1-2 m higher than present


Was auf der Homepage der GIZ auch auffällt: Fakten werden sorgfältig vermieden und auch dort durch Erzählungen von Einheimischen ersetzt.

Gefällt es der GIZ auf den Atollen (auf Kosten der Steuerzahler) „zu gut“?

Die Angaben bei der GIZ sind merkwürdig. Sie widersprechen ganz einfach den offiziellen Messwerten:
… „Im Pazifikraum wurden die Klimaveränderungen früher als bei uns sichtbar“, erklärt Wulf Killmann, Direktor des GIZ-Büros in Fidschis Hauptstadt Suva. Seit 1977 ist die Organisation in der Region aktiv. „Die Auswirkungen sind … und die Land- und Meerestemperaturen steigen
Eine einfache Nachschau auf der Australischen Regierungshomepage zeigt die wirklichen Daten.
Danach hat sich die Meerestemperatur (Bild 3.4, grüne Linie): Seit mindestens 1994 nicht mehr verändert,
die Lufttemperatur (Bild 3.5, grüne Linie): Ebenfalls seit 1994 nicht.

Bild 11 Meerestemperaturverlauf Fidji seit 1992.Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology


Bild 12 Luft-Temperaturverlauf Fidji seit 1992.Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology

Nach der neuesten Analyse war der Pegel vor 50 … 60 Jahren bei Fidji um 10 … 20 cm höher als aktuell

Doch es kommt noch „schlimmer“: Nach der jüngsten Pegel-Analysen von Professor Mörner war der Pegel bei den Fidji-Atollen vor 50 … 60 Jahren eher um 10-20 cm höher als aktuell (Bild 7):
[5] … In the last 50-60 years, there might have been a 10-20 cm sea level lowering, judging from the di ference between dead Patella shells and living Patella shells on shore blocks at Denarau on Viti Levu [13], and the forced conditions for corals on Yasawa Islands to grow into microatolls dated as younger than AD 1955.
Hinweis: Den von Prof. Mörner rekonstruierten Pegelverlauf zeiget Bild 7
Das Ergebnis seiner Analyse veranlasste Herrn Mörner, einen offenen Brief an die Regierung von Fidji zu schreiben:
WUWT November 13, 2017, Frank Bainimarama by Nils-Axel Mörner: Open Letter to Honorable Prime Minister of Fiji and President of COP23

Bild 13 Screenshot


Anbei Auszüge aus der auf EIKE erschienenen Übersetzung (dort sind zusätzlich noch hier fehlende Bilder zu sehen).
EIKE 22. November 2017: ,Untergang‘ von Fidji ist Fake News von COP23
Offener Brief an den Premierminister von Fidji und Präsidenten von COP23 Frank Bainimarama von Nils-Axel Mörner:
Herr Präsident,
die auf dem Treffen der COP23 anwesende Gemeinschaft wünscht sich nichts sehnlicher als einen Temperaturanstieg gemäß dem von den Modellen vorhergesagten (der allerdings niemals verifiziert, sondern dem ernsthaft widersprochen wird). Gleiches gilt für Änderungen des Meeresspiegels, welche ernste Bedrohungen durch Überflutung tief liegender Küsten mit sich bringen, falls der Meeresspiegel plötzlich zu steigen beginnt mit zuvor noch nie beobachteten Raten (was physikalische Gesetze genauso verletzen würde wie es dem über Jahrhunderte akkumuliertem wissenschaftlichen Kenntnisstand widersprechen würde).
Wir haben Ihr schönes Land besucht und eine detaillierte Meeresspiegel-Analyse durchgeführt.
Daraus ging ohne jeden Zweifel hervor, dass sich der Meeresspiegel in keiner Weise in einem Zustand des Steigens befindet sondern während der letzten 50 bis 70 Jahre bemerkenswert stabil gewesen war. Folglich entbehren sämtliche Bedrohungsszenarien eines allgemeinen Versinkens im Meer jedweder Grundlage.
Was immer Wirtschaft, Politik und Projekt-Agenden in den Mittelpunkt rücken – die wahre wissenschaftliche Gemeinschaft muss darauf bestehen, dass nur von der Natur selbst gelieferte Fakten sowie Laborexperimente vertrauenswürdige Ergebnisse bringt.
Die Fakten sind Folgende:
– Der Meeresspiegel verharrte während der letzten 200 Jahre weitgehend auf dem gegenwärtigen Niveau
Während der letzten 50 bis 70 Jahre blieb der Meeresspiegel um Fidji völlig stabil.
– Diese Stabilität ist belegt durch das Wachstum von Korallen (die nicht mehr vertikal wachsen, sondern sich horizontal ausbreiten in Mini-Atolle) – und Korallen lügen nicht.
Wir haben (siehe Referenzen am Ende):
– Ihre Aufzeichnungen von Tiden-Messgeräten untersucht – Mörner & Matlack-Kelin, 2017a
– Stellen mit küstennaher Erosion untersucht – Mörner & Matlack-Kelin, 2017b
– die Änderung des Meeresspiegels während der letzten 500 Jahre sehr detailliert dokumentiert – Mörner & Matlack-Kelin, 2017c
– auf die große Ähnlichkeit mit Aufzeichnungen in Nationen wie den Malediven, Bangladesh und Indien hingewiesen – Mörner 2017
– unsere Erkenntnisse auf Konferenzen in Rom (4. WCCC, 19. bis 21. Oktober 2017) und Düsseldorf (11. IKEK des EIKE, 9. und 10. November 2017) vorgestellt
Zu Abbildung 1: Falls der Meeresspiegel nicht steigt, sind die Korallen gezwungen, sich seitlich auszubreiten. Wir haben viele derartige Fälle an vielen verschiedenen Stellen in Fidji untersucht. Wir führen die Datierung mittels des Radiokarbon-Verfahrens durch und datieren auf diese Weise alle Zahlen in der toten Mitte immer mit einem Alter „unter 500 Jahre“. Dies impliziert, dass der Meeresspiegel während der letzten 50 bis 70 Jahre absolut stabil geblieben ist, und –
: Der Meeresspiegel war im 16. und 17. Jahrhundert hoch (1), im 18. Jahrhundert niedrig (2) und auf etwa dem gleichen Niveau wie gegenwärtig im 19., 20. sowie zu Beginn des 21. Jahrhunderts (3) mit einem etwas höheren Niveau zu Beginn des 19. Jahrhunderts und einem perfekt stabilen Niveau während der letzten 50 bis 70 Jahre – belegt durch mittels der C14-Methode datierten Mikro-Atolle an verschiedenen Stellen. Folge: Derzeit gibt es keinerlei Anstieg des Meeresspiegels – d. h. die Bedrohung einer zukünftigen Überflutung ist vom Tisch!
1. Fehlen jedweden Anstiegs des Meeresspiegels während der letzten 50 bis 70 Jahre
2. Globale Vorherrschaft einer turnusmäßig wechselnden Eustatik während der letzten 500 Jahre.
Unsere Botschaft (oder vielmehr unsere dringende Bitte) an Sie als Präsident von COP23 lautet:
Beachten Sie bitte die beweise in Ihrem eigenen Gebiet der Fidji-Inseln, welche keinen Meeresspiegelanstieg anzeigen!
● Seien Sie gewissenhaft hinsichtlich der Botschaft der Fidji-Korallen, welche eine vollkommene Stabilität des Meeresspiegels seit 1950 anzeigen
Lassen Sie uns im wahren Geist des französischen Philosophen Jean Jaques Rousseau sagen:
Retournons à la Nature!
Das heißt: Beweise vor Ort in den Mittelpunkt rücken – anstatt einer von politischen und/oder religiösen Agenden getriebene Modelle und Gedanken!
Stockholm, November 12, 2017
Nils-Axel Mörner
morner@pog.nu
Head of
at Stockholm University, Sweden (1991-2005) President of the INQUA Commission on Sea Level Changes and Coastal Evolution (1999-2003) Leader of the Maldives Sea Level Project (2000-2007)
Fazit
Man kann sichten, was man will (außer den von Klimaalarmisten parametrierten Klimasimulationen):
Der „Klimawandel“ kann für den „Untergang“ des „Volleyballplatzes“(Bild 2) nicht in Frage kommen.
So, wie auf der letzten Klimakonferenz Fidji sich vor aller Welt als Klimawandel-gebeutelte Nation aufspielen konnte – und niemand, weder die über 20.000 „Fachbesucher“, noch unsere damalige Umweltministerin (eingeschlossen unserem Bundepräsidenten [6]) sich die Mühe machten, bei der Australischen Regierung die Tidenverläufe anzusehen, haben unsere Öffentlich Rechtlichen kein Problem damit, dieses reine Propaganda-Video mit vollkommen ungesicherten und sehr wahrscheinlich nicht zutreffenden (Ursachen-)Behauptungen zu erstellen und weiterhin zu senden.
Damit endet der Teil1 der Rezension zum Video. Im Teil 2 geht es leider ähnlich weiter, da das Propagandavideo über seine volle Länge im gleichen Stil gedreht ist und bis zum Schluss auf Fakten „verzichtet“.
Quellen
[1] EIKE 10.04.2016 : Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?
[2] EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
[3] EIKE 11. August 2017: ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung
[4] EIKE 16. November 2017: Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle
[5] Nils-Axel Mörner October 09, 2017: Our Oceans-Our Future: New Evidence-based Sea Level Records from the Fiji Islands for the Last 500 years Indicating Rotational Eustasy and Absence of a Present Rise in Sea Level
[6] EIKE 27. November 2017: Die Rede unseres Bundespräsidenten, F. W. Steinmeier auf COP23 über den Klimawandel war (k)eine investigative Sternstunde – Teil 2 (2)
[7] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
[8] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[9] DIE BUNDESREGIERUNG Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln
[10] Das Erste: Reportagevideo: SOS Südsee
[11] Greenpeace Austria 18 März, 2009: Malediven gehen sauber unter
[12] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven
[13] United Nations Universitiy UNU-EHS: Weltrisikobericht 2014
[14] Westfalenpost 21.03.2018: Steinmeier warnt: Lügen im Netz spalten die Gesellschaft
[15] Fiji Meteorological Service: Fiji Annual Climate Summary 2016
[16] Climate Change in the Pacific: Scientific Assessment and New Research Volume 2: Country Reports
[17]
Ravind Kumar and Varanisese Vuniyayawa, Fiji Meteorological Service
Pacific climate change site data
[19] C. R. Maupin at al., 2014: Persistent decadal-scale rainfall variability in the tropical South Pacific Convergence Zone through the past six centuries
[20] Zeit Online 17. März 2015: Vanuatu: Nirgendwo lauert der Untergang wie in Vanuatu
[21] Basler Zeitung 01.02.2018: «Diese Forscher haben eine politische Agenda» Der Ozeanograph Nils-Axel Mörner stellt sich gegen den Weltklimarat und die Warnungen vor versinkenden Inseln.




Der Anfang ist gemacht….Deutsche Umwelthilfe will mehr Autos stilllegen

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: Jürgen Resch [mailto:resch@duh.de]
Gesendet: Donnerstag, 26. April 2018 11:51
An: Xxxxx deutsche Bundestag>
Betreff: Wir brauchen Ihre Unterstützung: Teilen Sie uns mit, wo die Luft durch zu viel Verkehr verpestet ist!
Sehr geehrter Herr XXXXX,
nach dem großen Erfolg unserer ersten bundesweiten Stickoxid-Messaktion im Februar 2018, startet die Deutsche Umwelthilfe vom 1. bis 30. Juni 2018 nun eine Sommer-Messaktion: www.duh.de/abgasalarm <http://www.duh.de/abgasalarm>
Wir rufen Bewohner von deutschen Städten und Gemeinden auf, uns bis zum 20. Mai 2018 mitzuteilen, wo die Luft durch Dieselabgase verpestet ist – damit wir nachmessen können!
Bei der ersten Messaktion im Februar 2018 hat die DUH gesundheitlich bedenkliche Belastungen von über 20 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter in der Atemluft an 89 Prozent der 559 Messstellen festgestellt. Und zwar auch an bisher als nicht besonders belastet wahrgenommenen Orten wie der Kleinstadt Alsfeld (53.5 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter), in Höchberg (41,6 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter) oder Budenheim (40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter).
Wir möchten daher im Juni an 500 weiteren bisher nicht untersuchten Orten und Stadtteilen einen ganzen Monat lang die Luftqualität messen. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe!
Die Mittel aus dem Sofortprogramm für Saubere Luft der Bundesregierung müssen auf alle Städte und Gemeinden ausgedehnt werden, die unter gesundheitlich bedenklichen NO2-Werten leiden. Es dürfen nicht nur die wenigen Dutzenden Städte mit amtlichen Messpunkten finanziell unterstützt werden.
Gemeinsam können wir das ändern! Helfen Sie uns neue Hot-Spots der Luftbelastung aufzudecken und streuen Sie den Aufruf über Ihren Verteiler.
Zu diesem Zweck finden Sie unten einen Textbaustein, den Sie gerne nutzen können, sowie zwei verschiedene Bilder im Anhang, die Sie zur Verbreitung per E-Mail oder in den Sozialen Medien nutzen können.
Wichtig: Einsendeschluss für die Hinweise ist bereits der 20. Mai 2018.
Für Rückfragen stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Jürgen Resch

TEXTBAUSTEIN ZUR VERBREITUNG:

Atmen macht in Deutschland leider auch 2018 noch krank – und zwar nicht nur in der Nähe einer offiziellen Stickoxid-Messstation! Deshalb startet die Deutsche Umwelthilfe jetzt ihre zweite bundesweiten Stickoxid-Messaktion „Decke auf, wo Atmen krank macht!“
Unter www.duh.de/abgasalarm/ <http://www.duh.de/abgasalarm/>  könnt Ihr der Deutschen Umwelthilfe bis zum 20. Mai melden wo die Luft bei Euch vor der Tür dreckig ist! Gemessen wird vom 1. bis 30. Juni 2018.
In vielen tausend deutschen Städten und Gemeinden gibt es keine amtliche Messstation. Daher existiert dort auch kein Problembewusstsein. Die amtlichen Luftbelastungsdaten zeigen nur einen Ausschnitt des Problems. Tatsächlich ist es weit größer als bislang angenommen. Bei der ersten Messaktion im Februar 2018 hat die DUH gesundheitlich bedenkliche Belastungen von über 20 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter in der Atemluft an 89 Prozent der 559 Messstellen festgestellt. Und zwar auch an bisher als nicht besonders belastet wahrgenommenen Orten wie der Kleinstadt Alsfeld (53.5 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter), in Höchberg (41,6 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter) oder Budenheim (40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter).
Wenn die Atemluft vor Eurer Haustür, auf dem Weg zur Arbeit oder zur Kita durch einen dichten Straßenverkehr besonders schlecht ist, dann macht mit und deckt auf, wo Atmen krank macht: http://www.duh.de/abgasalarm/ <http://www.duh.de/abgasalarm/>
Es wird Zeit, dass die Luftbelastung in Deutschland ernst genommen wird und Politik und Wirtschaft endlich handeln: Jeder Mensch hat ein Recht auf saubere Luft!

Jürgen Resch | Bundesgeschäftsführer
Deutsche Umwelthilfe e.V. | Bundesgeschäftsstelle Berlin | Hackescher Markt 4 | 10178 Berlin
Telefon: +49 30 2400867 10 | Telefax: +49 30 2400867 19
E-Mail: resch@duh.de <mailto:resch@duh.de>  | www.duh.de <http://www.duh.de/>  | facebook.com/umwelthilfe<https://facebook.com/umwelthilfe>  | twitter.com/umwelthilfe <https://twitter.com/umwelthilfe>
DUH e.V. | BGF: J. Resch, S. Müller-Kraenner | Vorstand: Prof. Dr. H. Kächele, B. Jäkel, C.-W. Bodenstein-Dresler | AG Hannover VR 202112
Bank: VoBa Konstanz-Radolfzell | Kto. 210677216 | BLZ 692 910 00 | IBAN DE89692910000210677216 | BIC GENODE61RAD




Realitäts-Check: Der Manager des Naturre­servats Nunat­siavut sagt: Die Eisbären hungern nicht, die Öffent­lichkeit ist falsch infor­miert.

Jedes Jahr vergibt die Nunatsiavut-Regierung [die Selbstverwaltung der kanadischen Inuit, Anm. d. Übers.] Eisbär-Lizenzen an die im nördlichen Labrador lebenden Inuit. Die Inuit setzten in diesem Winter eine Quote von 12 Bären. Der Manager des Reservats Nunatsiavut Jim Goudie sagte, dass alle 12 während der ersten sieben Tage der Saison genommen wurden.

Goudie weiter: „Das ist ein weiterer, der jüngste Beleg, dass sich die Eisbär-Population im nördlichen Kanada erholt – ein Trend, der bereits seit Jahren amtlich festgestellt worden ist. Es gibt viele Anzeichen dafür. Es sind viele Bären, und es ist eine Fortsetzung dessen, was wir während der letzten drei bis vier Jahre beobachtet haben“.

Die Jagd in Nunatsiavut erstreckt sich über ein Gebiet vom Cape Chidley an der Nordspitze von Labrador bis zum Fish Cove Point im Süden nahe Rigolet.

Gesunde Zahlen, falsch informierte Öffentlichkeit

Goudie sagte, dass vor einer Zählung im Jahre 2007 die Anzahl der Eisbären im nördlichen Labrador und in der nördlichen Provinz Quebec mit 880 geschätzt worden ist. Die Zählung 2007 ergab dann jedoch 2152 Tiere, also eine bedeutende Zunahme gegenüber den früheren Schätzungen.

Forscher arbeiten seit nunmehr zwei Jahren an einer neuen Studie, und Goudie sagte, dass sich dem Hörensagen nach die Population weiter erholt. „Ich denke, dass unsere Eisbär-Population in einem sehr, sehr gesunden Zustand ist“, sagte er. „Die Eisbär-Population im Gebiet der Davis-Straße ist vermutlich eine der Gesündesten in Kanada und mit Sicherheit weltweit“.

Goudie verweist auf einen Beitrag, den er jüngst bei National Geographic gelesen hatte. Dieser enthielt ein Foto, das einen hungernden Eisbär suggerieren sollte. In Wirklichkeit war das Tier aber krank.

Die ganze Story steht hier bei CBC. Ein ergänzender Beitrag steht hier.
Link: https://wattsupwiththat.com/2018/04/23/reality-check-nunatsiavut-wildlife-manager-says-polar-bears-not-starving-public-misinformed/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Schulze, Altmaier und DUH-Resch – Nachrichten aus Takatuka-Land

Svenja Schulze sitzt fortan auf dem doch recht großen Sessel im Bundesumweltministerium. Kaum jemand kennt sie, da kann ein kräftiger Stoß in die PR-Tröte helfen. Und was wirkt zur Zeit besser als der Ruf nach Fahrverboten? Gesagt – getan.

»Bei den Städten, in denen wir wirklich massive Überschreitungen der Grenzwerte haben, fürchte ich, daß wir allein mit Softwareupdates nicht hinkommen«,

haut die Autofachfrau – kaum im Amt – kurzerhand raus. Svenja Schulze kann immerhin eine astreine SPD-Parteikarriere vorweisen und ein Studium der Germanistik- und Po-litikwissenschaft, allerdings an der Ruhr-Universität Bochum. NRW eben. Mit solch fürchterlichen Dingen wie Chemie, Physik hatte Frau Schulze nie etwas am Hut, kann aber jetzt über NO2 und SCR-Katalysatoren fachsimpeln und ahnungsfrei befinden, dass eine Hardware-Nachrüstung notwendig ist.
Eine ihrer bisherigen politischen Großtaten als NRW-Innovationsministerin bestand in der Umbenennung des Studentenwerkes der Bielefelder Universität in »Studierendenwerk«, gegen viele Proteste übrigens. Sie gehört zu jener immer größer werdenden Schar von Abgeordneten im Bundestag, die nicht mehr von irgendjemandem gewählt, sondern von der Parteispitze auserkoren wurde, und so völlig von deren Wohlwollen abhängt. Willige Politkräfte, die sich wie auch in der CDU aus Arbeitsplatzerhaltungsgründen niemals der Parteispitze entgegenstellen werden.

Diese Spitzenkräfte bringen nun Großtaten zustande wie einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr zu fordern oder – was man halt so fordern muss, wenn man rot-grün ist. Oder wie Nahles einst ein Gesetz für den »Führerschein für Paternoster« einführte, damit aber ziemlich auf die Nase fiel.
Schulze wiederum kann sich im knallharten ZEIT-Interview blitzschnell zwischen Bio-Ei und konventionellem Ei entscheiden sowie zwischen Osterlamm und Tofu, was halt so die Fragen sind, die man stellt, wenn man bei der ZEIT ist. (»ZEIT: Man könnte daraus folgern, dass die Politik mehr verbieten sollte, weil wir die Welt sonst unweigerlich zerstören.«Quelle: hier – )

»Ich will ja auch jeden Tag etwas zu essen haben und nicht nur einmal die Woche«, gibt daraufhin Svenja Schulze zu Bedenken. »Es sollte ein ständiges Angebot geben für alle, die generell oder ab und zu kein Fleisch essen möchten.« Und setzt nach: »Aber ich will das nicht verordnen.«

Da sind wir ihr alle zutiefst zu Dank verpflichtet.

»Ich will, dass Deutschland der Vorreiter beim Klimaschutz wird«, sagte Schulze am Freitag in Berlin anlässlich einer Umweltkonferenz und vermittelt immer den Eindruck »Sandkiste«.

Nun ist eine Nachrüstung betroffener Diesel-Fahrzeuge Unsinn. Diese Autos entsprachen immerhin zum Zeitpunkt der Zulassung und des Kaufes den seinerzeit geltenden Regeln. Aber welche Rolle spielen schon Regeln in diesem Rechtsstaat? Das haben bereits die Betreiber von Kernkraftwerken erfahren müssen.
Der erste und bisher einzige Politiker, der im Bundestag Klartext redete, war Dr. Dirk Spaniel (AfD). Kunststück, er hat ein umfangreiches Studium des Chemieingenieurwesens und des Maschinenbaues hinter sich, arbeitete lange »beim Daimler«, weiß also, wovon er spricht: »Die Nachrüstung ist allerdings kompletter Unsinn und belegt einmal mehr, wie sehr sich Politiker aller Farben in ideologische Konstrukte verrannt haben.«
 

 

Video der Rede von Dr. Dirk Spaniel (AfD) vom 19.4.2018 zum Thema Nachrüstung der Dieselmotoren. Technisch unmöglich, praktisch unnütz, juristisch nciht erforderlich, weil nach den geltenden Regeln gebaut, zugelassen und gekauft

Spaniel verwies darauf, dass die Nachrüstung juristisch ein Unding sei: »Es kann nicht sein, einen Hersteller zu verpflichten, ein ordnungsgemäß zugelassenes Produkt nachträglich anzupassen. Ich warne davor: Mit diesem Vorgehen würden zwei entscheidende Voraussetzungen eines modernen Wirtschaftsstandorts aufgegeben – die Rechtssicherheit und der Investitionsschutz!« Und: »Das Problem sind im Übrigen nicht die Abgase aus dem Fahrzeug. Das Problem sind die absurd niedrigen Grenzwerte für Stickoxide.« Seine Folgerung: »Die fehlende klare Linie in den Regierungsparteien zu diesem offensichtlich sinnlosen Antrag zeigt, wie sehr die Regierung mit der Führung eines modernen Industriesstaates überfordert ist.«
Der neue Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) trötet ins Elektroauto-Horn und will der Autoindustrie erzählen, wie Autowirtschaft funktioniert. Er verlangte in Bild von den Autokonzernen, dass sie »ihr Fehlverhalten ausbügeln und ihre Ge-schäftsmodelle an die ökologische und digitale Zukunft anpassen.« Das klingt schon sehr nach Forderung stalinistischer Selbstkritik: »Auch die Elektro-Autos der Zukunft müssen hier gebaut werden, da haben die Auto-Konzerne unverständlich lange gezögert.«
Altmaier: »Weil künftig viele Millionen leistungsstarker Elektrobatterien benötigt werden, mit denen gutes Geld verdient wird, brauchen wir auch eine Batteriezellfertigung in Europa. Sonst würden wir hinnehmen, dass künftig ein großer Teil der Wertschöpfung in Asien oder den USA entsteht, statt hier bei uns.«
Auch Altmaier könnte zur Kenntnis nehmen, warum zuletzt auch Bosch unmissverständlich beschlossen hat, hier keine Batteriezellproduktion aufzubauen und alle entsprechenden Arbeiten eingestellt. Trotz vermutlich reichlich fließender Subventionen rechnet sie sich nicht. Bosch hatte schon früher einmal nach rund sechs Milliarden verpulverter Entwicklungskosten seinen kompletten Solarzweig eingestampft.
Schnipp, macht der Altmaier mit den Fingern, schnipp – und schon steht da, was er sich von der Autoindustrie wünscht: »Erstens: Bringt ein Modell auf den Markt, das mindestens die Reichweite eines Tesla hat und gleichzeitig weniger kostet. Zweitens: Schafft eine IT-Plattform für selbstfahrende Autos, die die beste weltweit ist. Die ersten sicher selbstfahrenden Autos müssen mit deutscher Technologie fahren – und drittens: Entwickelt gemeinsame Lösungen, um eine europäische Batteriezellfertigung auf die Beine zu stellen.«
Vielleicht hilft, wenn er verspricht, sich todesmutig in das erste selbstfahrende Auto zu setzen und dessen Fähigkeiten auszuprobieren. Natürlich ohne doppelten Boden, ohne Sicherheitsbegleitfahrer.
Derweil fordert der Chef der Deutschen Umwelthilfe (DUH) Jürgen Resch in der neuen Osnabrücker Zeitung technische Nachrüstung von Dieselfahrzeugen und zieht auch gegen den Benziner zu Felde: »Es ist völlig absurd, dass die Autoindustrie erreicht hatte, dass Benzin-Direkteinspritzer bis 2017 zehnmal mehr Partikel ausstoßen dürfen als Diesel.«
Er fährt großmannssüchtig (»Wir beklagen uns nicht, sondern wir verklagen«) fort: »Verbrauchern kann ich nur raten: Finger weg von allen Benzin-Direkteinspritzern ohne Filter.« Der Umwelt selbst helfen – daran denkt er natürlich nicht. Auf die Frage »Die DUH hat einen Sitz in Radolfzell und einen in Berlin. Das Hin- und Herreisen ist nicht gerade umweltfreundlich, oder?« antwortet er: »Nein, leider nicht. Wo es möglich ist, nutze ich Bahn, Bus oder mein Pedelec-Fahrrad. Und unser Familienauto ist seit vielen Jahren ein Benzin-Hybrid mit besonders niedrigem Verbrauch.«
Sein nächstes Geschäftsfeld neben dem lukrativen Abmahngeschäftsbereich: häusliche Kamine und Holzöfen, die doch das achso klimafreundliche, weil CO2 neutrale Holz verbrennen: Hier müssen Auflagen her. »Dort, wo es Probleme mit Feinstaub gibt, müssen entweder Einschränkungen oder Verbote von ungefilterten Kaminen ausgesprochen werden.« Da könnte er es sich leicht mit seinen grünen Kumpels, zum Beispiel in teurer Stuttgarter Halbhöhenlage verscherzen. Die pflegen ihre Kamine anzuwerfen und sich beim Holzfeuer politisch korrekt zu fühlen, Feinstaub hin, Stickstoffdioxide her.Aus Brüssel kommt die Nachricht, dass die EU ihre Entscheidung über eine Klage gegen Deutschland wegen zu großer Luftverschmutzung wieder vertagt hat. Sie soll frühestens im Mai bekannt gegeben werden. Mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) will EU-Umweltkommissar Karmenu Vella die angeblich schlechte Luftqualität in deutschen Städten verbessern lassen. Vella kommt von der sozialdemokratischen Partei Maltas, dem Inselstaat, in dem im Herbst vergangenen Jahres eine regierungskritische Journalistin ermordet wurde und das für die illegale Jagd auf Zugvögel berüchtigt ist. Der EU-Umweltkommissar führt unüberhörbar gern 400.000 »vorzeitige Todesfälle« aufgrund der Luftverschmutzung in Europa an. Jetzt erklärte er, die Tagesordnung in Brüssel sei so voll gewesen, dass über die Klage noch nicht entschieden werden konnte. Die letzte Entscheidung liegt übrigens bei Kommissionspräsident Juncker.
Dabei ist in Deutschland noch nicht einmal geklärt, ob die Werte in den Städten alle den Vorgaben entsprechend gemessen wurden, und ob die Alarmmeldungen berechtigt sind. Vella schnaubte laut dpa: »Wir werden die Sache nicht fallenlassen.«
Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier