Die Agonie des größten Zentrums für Erneuerbare Energien in Spanien

Nuño Domínguez, Tabernas, 8. März 2018, El País
Übersetzung Reinhard Marx
Die Budgetbegrenzungen verursachen eine Arbeitslosigkeit von 35 % bei den Wissenschaftlern der Solaren Plattform bei Almería (PSA).
Das größte Forschungszentrum für erneuerbare Energien in Spanien durchlebt eine kafkaeske Situation. Obwohl es über Millionen von Euro zur Finanzierung verfügt, darf es sie nicht ausgeben wegen Begrenzungen, die die Regierung seit 2016 verordnet hat. Dies hat das Zentrum, das von der Europäischen Union als strategisch wichtig betrachtet wird, an die Grenze des Zusammenbruches gebracht.
Mit dem Bau der Solaren Plattform von Almería (PSA) in der Wüste „Tabernas“ wurde in den siebziger Jahren begonnen, wenige Kilometer von der Gegend entfernt, wo „Wild-West“-Filme gedreht wurden. Jetzt ist sie das größte Forschungszentrum für thermosolare Energie in Europa. Von ihren Einrichtungen stammt in großen Teilen die Technologie, die in kommerziellen Zentralen eingesetzt wird, und wo spanische Unternehmen bedeutsam vertreten sind.
„Spanien hat das Äquivalent zu zwei Kernkraftwerken in Form von Anlagen für thermosolare Energie installiert“, erläutert Sixto Malato, Forscher bei der PSA, welche vom Wirtschaftsministerium abhängt. „Wenn wir 1,5 % der Wüstenfläche der Erde in dieser Form in Anspruch nähmen, würden wir genügend Elektrizität für die ganze Erde erzeugen können“, versichert er.
Zusammengefasst sind es sechs Millionen Euro, die durch die Verordnung des Finanzministeriums blockiert sind, um die Ausgaben zu limitieren, versichert Malato. Die letzte dieser Restriktionen, im Januar verordnet, verbietet öffentlichen Forschungsorganen (OPI), mehr als 50 % eines Voranschlags auszugeben, bis das allgemeine Staatsbudget für 2018 genehmigt ist. Die Unmöglichkeit, diese Fonds zu nutzen, hat bereits dazu geführt, dass 14 Wissenschaftler entlassen wurden, etwa 35 % der Belegschaft in der Forschung mit langer Erfahrung, betont Malato. Der Wissenschaftler legte sein Amt als Direktor der PSA nieder, um die Regierung dazu zu zwingen, die Restriktionen aufzuheben, was aber immer noch nicht geschehen ist.

Die betroffenen Forscher möchten nicht identifiziert werden, aus Angst vor Repressalien. Auf der Terrasse eines Cafés in der Nähe der Anlage erklären fünf von ihnen ihre Situation. Fast alle sind doktoriert oder haben eine Universitätsausbildung. Die Mehrzahl von ihnen ist bereits über vierzig Jahre alt und hat jahrelang bei der PSA gearbeitet, wobei Zeitverträge jeweils verlängert wurden. Eine dieser Personen ist doktoriert, hat mehrere Kinder und ist jetzt entlassen worden, nachdem sie bei der Plattform mehr als 15 Jahre gearbeitet hatte. „Das Problem unserer Situation ist auch das von Spanien, des Zustandes der Wissenschaft und der schlechten Arbeitsperspektiven für Mitarbeiter, die eine akademische Ausbildung haben“, erklärt sie weiterhin. „Ich war eine, die die besten Zeugnisse meiner Klasse hatte, und bin jetzt die mit der höchsten Unsicherheit im Arbeitsleben“, fügt sie hinzu. „Mit 46 Jahren haben wir die Probleme der heute 26-jährigen“, bestätigt ein anderer ihrer Kollegen.
Solche Stillstände bedeuten monatelange Verzögerungen bei Projekten, an denen verschiedene europäische Länder teilnehmen. Ein Beispiel ist „Waterspoutt“, mit 3,5 Millionen Euro finanziert, zur Entwicklung von Technologien, Wasser mit Sonnenlicht zu desinfizieren, für Uganda, Südafrika, Äthiopien und Malawi. „Verantwortlich seitens der PSA ist unsere Gruppe, seit dem 15. Februar entlassen und ohne ein vorhersehbares Datum einer Wiedereinstellung“, erklärt Isabel Oller, Leiterin der Forschungseinheit für Wasserbehandlung.
In diesen Tagen zeigt die lange Reihe der Sonnenlichtrezeptoren des Systems zur direkten Dampferzeugung nach unten. Diese Versuchseinrichtung, das wichtigste Wahrzeichen der Plattform, ist seit vier Monaten stillgelegt, weil Ersatzteile fehlen, die man nicht kaufen darf, beklagt sich Eduardo Zarza, Forscher bei der Plattform seit 1985. Die bürokratische Bearbeitung verhindert auch, dass Beiträge an internationale Gremien in Höhe von Hunderten Euro ausgezahlt werden. „Ein großer Teil unserer Einkünfte stammt nicht aus den allgemeinen Voranschlägen des Staates, sondern von der Europäischen Kommission, und was wir fordern ist, dass wir diese in mehrjähriger Anwendung verwalten können, und nicht in jährlicher, zu der man uns zwingt. Es ist, als ob sie uns in den Krieg ohne Waffen schickten“, verdeutlicht er.
Die PSA hat ein jährliches Budget von etwa sechs Millionen Euro, die Hälfte davon herrührend von europäischen Projekten. Dieses Forschungszentrum hängt organisch mit dem Zentrum für „Energie- und Umweltforschung und –technologie (Ciemat)“ zusammen, in dem es einen Betrag von etwa 70 Millionen Euro gibt, der mit diesen Problemen konfrontiert ist, versichert Malato. „ Wenn diese Restriktionen nicht in ein oder zwei Jahren beseitigt werden, müssen wir anfangen, das Geld, das wir aus Europa empfingen, zurückzuzahlen“, beklagt er.

In einem Schreiben von Ende Februar, zu dem Materia, Präsident von Estela, dem Europäischen Arbeitgeber für thermosolare Energie, auch Kenntnis erlangte, forderte er von dem damaligen Wirtschaftsminister, Luis de Guindos, dass die Regierung „unbeirrt voranschreiten und garantieren möge, dass die PSA ihre Effizienz wiedererlange bei der Bearbeitung von Projekten auf dem Niveau ihrer hervorragenden Leistungsfähigkeit“.
Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums erkennt die Probleme an, die die Plattform, der Ciemat und der Rest der OPI durchlaufen. „Wir haben das Finanzministerium gebeten, dass die 15 Arbeitsverträge eine Ausnahme darstellen könnten, aber wir wissen nicht, wann sie in die Tat umgesetzt werden würden. Die Tatsache, dass es keinen Budget-Voranschlag für 2018 gäbe, unterstützt dieses nicht“, führt er weiterhin aus.




NYT bringt einen Kommentar und entlarvt versehentlich die Panikmache der arktischen Schmelze.

Die globale Erwärmung hätte dem berühmten Pelzhändler Alexander Mackenzie geholfen, eine Nordwestpassage zu entdecken, die Nordamerika mit China verbindet, so ein NYT-Kommentar von Autor Brian Castner. Sein Aufsatz enthält einen wichtigen Widerspruch: Mackenzies Reise von 1789 geschah während einer Ära von überdurchschnittlicher Eisbedeckung und lange vor der Nutzung fossiler Brennstoffe.
Mackenzie paddelte zur Zeit der Kleinen Eiszeit, während der es ein paar Jahrhunderte lang unterdurchschnittlich kalt war“, schrieb Castner, bevor er von Mackenzies fehlgeschlagenen Versuch wusste. Wahrscheinlich wäre Mackenzies erfolgreich gewesen, wenn die Temperaturen im Normalbereich gewesen wären.

„Wenn er seine Reise bei durchschnittlichen Bedingungen oder bei unseren gegenwärtigen globalen Temperaturen unternommen hätte, wäre er nicht durch Eis gestoppt worden. Wenn der Ozean nicht gefroren gewesen wäre, wären die Pelzhändler ihm den Fluss hinunter bis nach China gefolgt? Wäre im Sommer Deh Cho Kanadas eigener Mississippi gewesen? Würden Siedler sich über einen nördlichen Oregon Trail geschleppt haben? „

[[ Deh Cho (gesprochen Dei Tscho) bedeutet „großer Fluss“ ursprünglicher Name des kanadischen Mackenzie River. Der Deh Cho Trail verbindet den Mackenzie, Liard und Alaska-Highway und zieht sich durch Nord-Alberta, British Columbia und die Northwest Territories. Er formt eine riesige Schleife von 3.000 bis 5.400 km und ist der ideale Roadtrip für Abenteuerhungrige. ]]

Die sogenannte „Kleine Eiszeit“ vom 14. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, ist ein umstrittenes Thema unter Wissenschaftlern. Einige Wissenschaftler argumentieren, dass niedrige Sonnenaktivität zu kühleren Temperaturen in Europa und Nordamerika beigetragen habe, während andere die vulkanische Aktivität dafür verantwortlich machten,  dass die Temperaturen niedriger ausfielen, noch bevor die Sonnenaktivität zurück ging. Trotzdem entstanden mehrere Eisschichten, die weite Teile der Arktis bedeckten.
All die verschiedenen Meerengen nördlich der Hudson Bay wurden Mitte des 18. Jahrhunderts erkundet, von denen die meisten sogar im Sommer voller Eis waren. Die meisten Verwaltungsbeamten des 18. Jahrhunderts hörten, dass die Nordwestpassage existierte, waren jedoch nicht in der Lage, es zu bestätigen, da die Kleine Eiszeit zuvor passierbare Teile des Arktischen Ozeans blockierte.
Der Wissenschaftler Ryan Maue, vom Cato Institute Atmospheric, untersuchte hohe Februar-Temperaturen in der Arktis bis ins Jahr 1958 zurück und zeigte, dass warme Spitzen normal sind. Ein EKG-ähnliches Muster ist in den Daten sichtbar, und es gibt einen Erwärmungstrend. Daten von vor der Satelliten-Ära, 1976 sind ein Problem, daher kann nicht sicher gesagt werden, dass der aktuelle Anstieg ein Rekord ist.

[Gezeigt wird eine Grafik von etwa 1998 bis 2017]

Die Hitze im Nordatlantik- und Nordpazifik hat in der Vergangenheit die Arktis getroffen, sagte der NASA-Meereissexperte Alek Petty gegenüber Earther, fügte jedoch hinzu, Ereignisse wie diese ähneln nun wegen der globalen Erwärmung einer „ungewöhnlich starken Hitzewelle“. […“a heat wave on steroids” Dank an unsere Leser für die Übersetzungshilfer, d. Üb.]
Die nordpazifische warme Luft hat in der Beringstraße zwischen Alaska und Russland Meereis geschmolzen. Für die gesamte Arktis ist das Meereseis auf einem Rekordtief. Die  Satelliten Aufzeichnungen gehen zurück bis 1979.

Erschienen auf The Daily Caller am
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2018/03/11/new-york-times-arctic-melting/




Die düstere, globale, grüne Diktatur von morgen

Grüne hassen individuelle Freiheit und Privateigentum. Sie träumen von einer zentralisierten, nicht gewählten globalen Regierung, finanziert von Steuern auf die westliche Welt und kontrolliert durch alle Tentakel der UN.

Den Grünen geht es längst nicht mehr um die reale Verschmutzung unserer Umwelt. Der allem zugrunde liegende Slogan der Grünen Religion lautet jetzt „nachhaltige Entwicklung“, wobei allein sie definieren, was nachhaltig ist.

Grüne hassen Bergleute. Sie versuchen mit allen Tricks, so viel Landflächen wie möglich vor Forschern und Bergleuten zu verschließen – Ressourcen sollen einigen glücklichen Generationen in ferner Zukunft vorenthalten bleiben. Und falls irgendein standhafter Forscher eine Lagerstätte von Rohstoffen nachweisen kann, werden die Grünen im Genehmigungsverfahren nichts Eiligeres zu tun haben als der Devise „Tod durch Verzögerung“ zu folgen.

Grüne hassen Landwirte mit ihren Pflügen, Düngern, Ernten und grasenden Tieren. Sie wollen australische Grasländer den Kängurus übergeben sowie Buschwerk wachsen lassen. Sie planen, Landwirte und grasende Tiere aus den meisten Landgebieten zu vertreiben. Sie wollen, dass Nahrung nur noch erzeugt wird in konzentrierten Futterplätzen, agrarindustriellen Komplexen und Hydrokulturen.

Grüne hassen professionelle Fischer mit ihren Netzen, Angeln und Harpunen. Mit dem Großen Barriere-Riff als Aushängeschild planen sie, die Korallenmeere zu kontrollieren mittels unterseeischer Farmen, Fischfangquoten und -lizenzen, und wir sollen Nahrungsmittel aus dem Meer nur noch aus Fabrik-Fischfarmen bekommen.

Grüne hassen Förster und Prärie-Landwirte. Sie wollen jeden Baum schützen und sogar Buschland auf Prärien, auf denen es zuvor gar keine Bäume und Büsche gab. Fleisch und Holz aus Wäldern sind „nicht nachhaltig“. Offensichtlich wollen sie, dass wir in Häusern aus recycelter Pappe und Plastik leben, und dass wir künstliche Steaks und Protein-Pulver essen, hergestellt aus Methan, welches von Müllhalden freigesetzt wird.

Grüne hassen zuverlässige Stromversorgung mittels Kohle, Kernkraft, Öl, Gas oder Wasserkraft. Ihre „nachhaltige“ Option ist eine nur zeitweilige Stromversorgung aus Wind und Solar, einhergehend mit den unvermeidlichen Stromausfällen und Verknappungen, die dann mehr Vorschriften und Rationierung brauchen.

Grüne führen den Krieg gegen Fracking und Pipelines an. Die Opfer sind die Energieverbraucher. Die Nutznießer sind russisches Gas und Öl aus Nahost.

Die Grünen denken, dass es „nachhaltig“ ist, Naturlandschaften mit wummernden Windmasten zu verschandeln, mit Strommasten, Überlandleitungen und Zugangswegen. Und sie wollen naturbelassene Flussmündungen und Flachmeere mit noch mehr Vögel schreddernden Windturbinen zupflastern. Sie denken, dass es „nachhaltig“ ist, sonnige Ebenen mit Solarpaneelen abzudecken und die Städte mit zusätzlichen Stromleitungen und giftige Metalle enthaltenden Batterien anzureichern.

Die Grünen denken, dass es „nachhaltig“ ist, naturnahe Wälder abzuholzen zwecks Erzeugung von Biomasse für große, mit Holz betriebene Kraftwerke, oder um Biotreibstoff-Plantagen anzulegen. Sie denken, dass es „nachhaltig“ ist, Ackerflächen anstatt für die Erzeugung von Nahrungsmitteln für die Menschen umzuwandeln in Äthanol-Produzenten für Autos.

Sie favorisieren auch das obligatorische Recycling von allem und jedem, egal was diese Verfahren hinsichtlich Energie und Ressourcen kosten. Überwachungskameras werden unsere „verschwenderischen“ Gewohnheiten genau beobachten.

Nichts auf dieser umfangreichen, religiösen grünen Agenda ist vereinbar mit individueller Freiheit, verfassungsgemäßen Rechten oder Privateigentum – und nichts davon ist hinsichtlich Ökonomie oder Klima auch nur ansatzweise sinnvoll.

Die despotische Grüne Neue Welt kommt. Der Klima-Alarm ist das Zugpferd, „nachhaltige Entwicklung“ ist der Schlachtruf, und eine globale Regierung ist das Ziel.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/tomorrows-grim-global-green-dictatorship
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bild, Diesel, manipulierte Daten und die Wut der Leser

 Jetzt wird es also ernst. Jetzt schlägt auch die Bild-Zeitung zu: „Kein einziger Diesel-Toter wirklich nachweisbar“ schreibt sie in dicken Lettern ziemlich genervt von den Märchen Maria Krautzbergers, der Noch-Präsidentin des Umweltbundesamtes.
Jetzt fällt auch Bild der himmelschreiende Unsinn auf, den das Umweltbundesamt verbreitet. Das ist bekanntlich mit der Zahl von 6.000 Toten pro Jahr an die Öffentlichkeit getreten, die durch Stickoxidemissionen der Dieselfahrzeuge vorzeitig sterben würden. Fast alle Medien verbreiteten die Schreckensnachricht kritiklos und legten sogar noch drauf wie die Frankfurter Rundschau: „Auch Krankheiten wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Schlaganfälle und Asthma stehen laut der Studie im Zusammenhang mit der Reizgas-Konzentration. So seien acht Prozent der Erkrankungen mit Diabetes mellitus in Deutschland 2014 auf Stickstoffdioxid in der Außenluft zurückzuführen: ‚Dies entspricht etwa 437.000 Krankheitsfällen‘, sagte Myriam Tobollik, Gesundheitswissenschaftlerin des Umweltbundesamtes.“
Die „Gesundheitswissenschaftlerin“ hat wohl mal auf ihrem Computer zu viel rumgespielt, heraus fielen die 6.000 Todesfälle, und damit ruinierte sie endgültig den Ruf dieses 1.500 Mitarbeiter großen Behördenmolochs.
Bild weiter: „Tatsächlich kann man keinen einzigen Toten klar dem Abgas von Dieseln zuschreiben“ und zitiert Prof. Dr. Joachim Heinrich von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP): „Ist eine Person an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gestorben, kann dies nicht eindeutig etwa auf eine Belastung mit Stickstoffdioxid zurückgeführt werden.“

 

Bild kommentiert: „Wenn man etwas nicht genau weiß, ist es besser, nichts zu sagen – Diesel-Tote für politische Zwecke zu erfinden, ist krank!“ Bild drückt die Wut seiner Leser aus, die ihrerseits mit erheblichen Wertverlusten ihrer Diesel-Fahrzeuge aufgrund solcher Horrordiskussionen zu kämpfen haben:G. Lauterbach, Alsterbach-Hähnlein (Hessen)
„Der wahre Betrug geschieht nicht nur in Wolfsburg, sondern bei den Umweltverbänden und Ministerien, die nur so mit falschen und nicht bewiesenen Behauptungen um sich schmeißen.“
S. Stulle, Steinheim a. d. Murr (Baden-Württemberg)
„Die unverantwortliche Aussage des Umweltbundesamtes (angeblich 6000 Tote wegen Stickoxid) ist ein Skandal! Die Präsidentin des UBA sollte wegen Desinformation ihren Hut nehmen!“
Wolfgang Bügener, Oberhausen (NRW)
„Es ist doch eigenartig, wie unsere Politiker ihre Wähler veräppeln und belügen. Sie halten sich noch nicht einmal, wenn auch nur vor statistischen, Toten zurück.“
Bild ruft sogar dazu auf, stolz auf den Diesel als effektiver und sparsamer Antrieb zu sein und zitiert (was TE schon seit langem macht) aus den Statistiken des Umweltbundesamtes: „Der Ausstoß von Stickoxiden (und dazu zählen auch Industrie, Schiffe usw.) ist bundesweit von 2,9 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 1,2 Millionen Tonnen 2015 gesunken – Tendenz weiter sinkend.“
Solche staatlichen Horrormeldungen bilden auch die geeignete Geschäftsgrundlage für die windigen Geschäftemacher der Deutschen Umwelthilfe. Die berufen sich formal auf Grenzwerte, die, wie sich im Falle Stuttgarts herausstellt, gerade mal an drei Tagen um einen geringen Betrag überschritten wurden. Die generellen Kurven weisen seit 25 Jahren stetig nach unten, die Luft in unseren Städten wird immer besser. Dies, obwohl die Position der Messstationen heftig in die Kritik geraten ist. Steht die Messstelle dicht am Straßenrand oder eher weiter entfernt? Das hat erheblichen Einfluß auf die gemessenen Werte.Bild findet auch deutliche Worte zum dubiosen Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe:
„Ein Abmahnverein, der Geld damit verdient, Rechnungen für nicht eingehaltene Vorschriften zu schreiben. Natürlich ist das nicht verboten. Aber Jürgen Resch, der Vorsitzende, der für eine Taxistudie von Toyota finanziell unterstützt wird (und einen von Toyota bezahlten Hybrid-Prius fährt), kämpft nicht für bedrohte Vögel, sondern gegen den Diesel. Hat Toyota das nötig, ein Weltkonzern, der in Europa mehr als eine Million Autos verkauft, der gefeierte Schrittmacher für Hybrid-Fahrzeuge, der zuletzt aber nur noch 13 Prozent Diesel verkaufte?“
Zum nächsten Konflikt könnte es in Düsseldorf kommen, wo der neue CDU-Ministerpräsident Armin Laschet Dieselfahrverbote notfalls mit seinem Weisungsrecht verhindern will. Er hält Diesel-Fahrverbote für unverhältnismäßig und somit rechtswidrig. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte bei seinem Urteil, ob Städte Fahrverbote verhängen dürften, auf die zu prüfende Verhältnismäßigkeit hingewiesen. Die Deutsche Umwelthilfe hält das für einen Rechtsbruch und droht mit einem erneuten Gang vor Gericht.

 

Auch keine Frage: Luftkurorte sind Hauptverkehrsadern in den Städten nicht. Hier wären die Stadtverwaltungen gefragt, für flüssigeren Verkehr zu sorgen. Der vermindert die Luftbelastung. Tempo 30 sorgt für zusätzliche Abgase, denn die Motoren müssen dann meist in einem anderen Gang höher drehen. Die Stadtverwaltungen machen in der Praxis das Gegenteil. Der ehemalige Wiener Verkehrsplaner Hermann Knoflacher hat jetzt in einem Spiegel-Interview offen die Schikanen für Autofahrer zugegeben: „Wir haben die Autofahrer genervt. Wir haben Straßen verengt und systematisch Stau erzeugt.“Der Spiegel wundert sich: „Herr Knoflacher, haben die Deutschen ein gestörtes Verhältnis zum Auto?
Knoflacher: Die Deutschen sind extrem. Es gibt immer noch kein allgemeines Tempolimit, die Autoindustrie darf ja fast alles machen, was sie will. Das Auto tötet Menschen – und erst ein Gericht ist in der Lage, diesen Wahnsinn zu stoppen. Das Problem liegt aber tiefer. Nicht der Deutsche ist irre, was das Auto angeht, es ist der Mensch überhaupt.“
Koflacher beschreibt wohl nach einem kräftigen Besuch beim Heurigen in Wien seine merkwürdige Sicht des grünen „Verkehrswissenschaftlers“: „Der Autofahrer hat mit einem Menschen, der zu Fuß geht, weniger gemeinsam als ein Mensch mit einem Insekt. Kein Insekt würde den Lebensraum seiner Nachkommen selbst systematisch vergiften. Der Autofahrer tut das.“ Demnach werde der Autofahrer erst wieder zum Menschen, wenn er aus dem Auto steigt.
Anstelle von flüssigem Verkehr mit entsprechend geringerer Belastung der Luft zu sorgen, schaffen sie Chaos, Baustellen und lassen Straßen und Brücken verwahrlosen. Ob sie sich dafür besonders anstrengen müssen, kann man sehr bezweifeln.
Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




Weil´s dann stinkt, wenn´s verheimlicht wird…

Der rbb (Rundfunk Berlin Brandenburg) echauffiert sich gern für seine Zuhörer und Zuschauer. Besonders bei Umweltthemen, wie dem derzeit aktuellen Grenzwertskandal mit dem man dem Dieselmotor den Garaus machen möchte, haut der rbb mächtig auf die Pauke, und sendet auf allen Kanälen und immer wieder vermeintlich Erschröckliches weil Gefährliches, ohne sich lange mit der Wahrheit, bzw. der Sinnhaftigkeit dessen, was als große Gefahr verkündet werden soll, aufzuhalten.
Bei der Darstellung dessen, über das sich der Sender aufregt und über das tunlichst sich auch alle Hörer wie Zuschauer aufregen sollen, wird jedoch nicht offen gelogen, sondern man verwendet die schon von alters her bekannte Kunst des Lügens durch Weglassen. So auch beim bekannten Klimathema. Nur ein Beispiel dafür ist die Sendung „Kontraste“ vom 18. Januar des Jahre. Ich war einer der darin gezeigten „Interviewten“.


Videoausschnitt der Kontraste Sendung vom 18.1.18

Über sich selbst und ihr Tun findet man bei der Redaktion von Kontraste die folgende Beschreibung (Hervorhebungen von mir):
KONTRASTE – das kritische Magazin aus Berlin. KONTRASTE bringt Gegensätze auf den Punkt. Keine Politikerphrasen, kein Infotainment: Das Magazin geht den Dingen auf den Grund, neugierig und mit sorgfältiger Recherche. KONTRASTE deckt Hintergründe auf, erklärt Zusammenhänge und bezieht Stellung. KONTRASTE steht für seriöse Information des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: investigativ, analytisch, kritisch
..KONTRASTE vermittelt Hintergrundinformationen, die von der aktuellen Berichterstattung nicht geboten werden können. Die Berichte lenken den Blick der Öffentlichkeit auf bisher unbekannte oder unzureichend betrachtete Probleme. KONTRASTE stößt mit kontroversen Thesen politische Diskussionen an und liefert neue Argumente.

KONTRASTE setzt seine Themen in unterschiedlicher Form um. Dazu gehören sowohl exklusiv recherchierte, investigative Beiträge und Hintergrundberichte über politische und gesellschaftliche Strukturen als auch Reportagen, Portraits oder Glossen. Die Länge der Beiträge variiert. Sie reicht von Spots bis zu 12 Minuten langen Berichten.

Um diese hehren Vorsätze an die Zuschauer zu bringen wird Kontraste in 3 wöchigem Turnus, abends zu besten Sendezeit, abwechselnd mit anderen ARD Anstalte,  ausgestrahlt.
Ein Beispiel dafür war die Sendung vom 1. Juni 2017, in der man sich bemüßigt fühlte, die Entscheidung von US Präsident Donald Trump das Pariser Klimaabkommen zu verlassen „kritisch“ unter die Lupe zu nehmen.
Schon der damals gewählte Titel erklärte die Absicht der Macher. Er lautete:

„Der US-Präsident als Verschwörungstheoretiker“.

Und bemühte sich dann unter Verwendung vieler Halb- und mancher Unwahrheit den US Präsidenten als einen von Verschwörungstheorie befallenen gefährlichen Trottel darzustellen. Beschwerden (hier und hier) bei den Verantwortlichen incl. Intendantin Patricia Schlesinger verpufften wirkungslos.
Einer der Macher dieses Beitrages war ein gewisser Markus Pohl. Und dieser Markus Pohl wurde dann ausersehen einen investigativen und exklusiv recherchierten Hintergrundbericht über „die Klimaleugner in der AfD“ zu produzieren, mit dem vielsagenden Titel

„Aus der Nische in den Bundestag“.

Um die „Einordnung“ für die Zuschauer zu erleichtern, schrieben die Kontraste Macher auf ihrer Mediathekseite ..

Sie leugnen die vom Menschen verursachte Erderwärmung, bestreiten den Treibhauseffekt und den aktuellen Forschungsstand zum Thema „Klimawandel“. Was bislang eher in abseitigen Winkeln des Internets diskutiert wurde, bekam mit US-Präsident Trump plötzlich ungeahnten Aufwind. Jetzt sind die Klimaleugner auch in Deutschland Teil des politischen Alltags, mit der AfD haben sie eine Stimme im Bundestag.

So eingestimmt erlebten dann die Zuschauer eine rd. achtminütige Show über rechte Klimaleugner, denen man eigentlich überhaupt nichts glauben darf, weil ja alles ganz, ganz anders ist, nämlich genauso wie es von staatlicher Seite seit Jahrzehnten verkündet wird.
Aber das soll hier nicht mein Thema sein, denn darüber habe ich ja ausführlich am 20.1.18 berichtet. (hier). Mein Thema ist heute, was sich während des Interviews abspielte, und wie die Vor- und Nachgeschichte dazu war.
Markus Pohl wollte also mit mir – wie er in der ersten Email schrieb- ein längeres Interview führen und rückte am 29. November 2017 – nach längerem Hin- und Her- auch mit Kameramann und Ton-Ing bei mir an.
Schon damals dachte ich zwar schon, dass Pohl nicht neutral berichten würde, aber glaubte, dass es sich wirklich um ein längeres Interview handeln würde, denn nur dieses Format würde dem komplexen Thema Klima wenigstens ein bisschen gerecht. Andernfalls, wenn das aus Produktionsgründen nicht möglich wäre, wollten wir das Klimathema nicht berühren. Doch es kam anders. Das Klimathema war dominierend und es wurde entgegen der Absprache extrem gekürzt.
Es wurde ein längeres Interview – ein sehr langes sogar- von rd. 80 Minuten Dauer, von dem Pohl allerdings nur 41 Sekunden für sendenswert erachtete.
Und Interview ist auch nicht das richtige Wort, denn über lange Strecken wurde es ein Verhör geführt, über weitere Strecken dann als Diskussion, die aber auch mehr über den Interviewer preisgab, als es diesem im Nachhinein lieb war.
Zuvor – weil gewitzt durch die schlechten Erfahrungen, die ich bereits mit seiner Kollegin Katja Sodomann vom Hessischen Rundfunk gemacht hatte- hatte ich mit Pohl vereinbart, dass ich das Interview zur Sicherheit aufzeichnen würde. Allerdings nur als Tondokument. Das geschah dann auch.
Nach Erscheinen der – obwohl so erwartet- völlig entstellenden Kontraste Sendung am 18. Januar 2018 verteilte ich diese Aufzeichnung an einige Freunde und Bekannte, die es wohl ihrerseits an weitere Bekannte weitergaben.
Jedenfalls erfuhr ich vor einigen Tagen, dass es wohl bald bei Youtube ins Netz gestellt werden würde. Also wollte ich Herrn Pohl Gelegenheit geben Stellung zu nehmen, ggf auch ergänzende Bemerkungen zu machen.
Doch statt darauf einzugehen, gelebte Transparenz sozusagen, untersagte mir Herr Pohl das Interview ins Netz zu stellen. Und dies, obwohl er – als Journalist, wie er im Interview betonte- so vehement für Transparenz eintritt.
Denn Pohl sagte am Ende des Interviews wörtlich (ab Minute1:12:08)

.. „Es wird dann ein Bohay, wenn es nicht transparent gemacht wird, und etwas weiter „…eher wird´s interessant, wenn´s verheimlicht wird….weil´s dann stinkt, wenn´s verheimlicht wird“.

Nun, seinen eigenen Beitrag an diesem „Interview“ zu verheimlichen, schien ihm aber dann genau die angemessene Reaktion. Transparenz bei anderen zu fordern, „weil´s sonst stinkt“ ist eben nur bei anderen wohlfeil.
Also das übliche: „Wasser predigen und Wein trinken“.
Dieses Messen mit zweierlei Maß ist bei manchen Gutmenschen, die sich auf der moralisch richtigen Seite wähnen, leider gar nicht gar so selten.
Doch es hat wohl nichts genutzt, denn seit einigen Tagen ist das Interview online.
Darin wird die trockene Sprache mit vielen Graphiken und Erläuterungen angereichert, die zu zeigen, eigentlich Aufgabe des Herrn Pohl in seinem Beitrag bei Kontraste gewesen wäre. Da sie aber seine fast immer apodiktischen und oft auch unlogischen jedoch immer insistierende Behauptungen widerlegt hätten, wählte Markus Pohl vermutlich die Verkürzung auf die dann von ihm extrahierten 41 Sekunden.
Auf diese Weise kann man eben den unbedarften Zuschauer leichter auf die Rolle nehmen und zeigen wie blöd der Interviewte doch in Wirklichkeit ist. Exakt nach der Beschreibung des erfahrenen Journalisten und früheren Chefredakteurs der Welt, Roger Köppel, jetzt Inhaber und Chefredakteur der schweizerischen Weltwoche (ab Minute 7:10) :
„FakeNews ist ja nichts was die Journalisten einfach erfinden, irgend eine Lüge, sondern sie nehmen etwas was einer gesagt hat, nehmen es aus dem Kontext heraus, verdrehen es um dem einen ganz neuen Sinn beizulegen, mit dem Ziel dem Absender dieser Worte unmöglich zu machen“
Hochgeladen hat die Tonspur übrigens ein gewisser Pan Tau- über den Wikipedia schreibt
„Pan Tau“ deutsch „Herr Tau“ ist eine moderne Märchenfigur der letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts“
Das mag in diesem Fall stimmen, oder auch nicht. Doch da mir untersagt wurde den Mitschnitt zu veröffentlichen, begnüge ich mich mit dem link, (hier) der zeigt, wo ihn der geneigte Leser finden kann.
Wegen der Dauer von 82 Minuten ist es nicht unbedingt ein kurzes Vergnügen es anzuhören. Aber wir sind ja nicht zum Vergnügen hier. Geduld ist daher gefragt.
Doch als Zeitdokument über die Arbeitsweise so mancher Journalisten, die sich nicht scheuen – obwohl sie sich selber den Guten zurechnen- Leute mit unliebsamer Meinung nach allen Regeln der Kunst in die Pfanne zu hauen, ist es meiner unbedeutenden Meinung nach, hoch interessant.
Der geneigte Leser möge es selber herausfinden.