Zirkelschlüsse der Klimamodelle

Das Ergebnis ist, dass Menschen die Ursache der globalen Erwärmung sind und Klimawandel die eingehende Hypothese ist. Dies ist ein Zirkelschluss in Reinformat, nämlich dass man folgert, was man zuerst vermutet.

Diesen Kreisschluss kann man deutlich in dem erkennen, was Viele als den maßgeblichsten wissenschaftlichen Report bzgl. Klimawandel ansehen, obwohl er in Wirklichkeit der populärste Alarmisten-Report ist. Wir reden von der Summary for Policymakers des jüngsten IPCC-Berichtes AR 5. Diese 29 Seiten starke Summary steht hier.

Die „rauchende Kanone“ des Zirkelschlusses liegt in nur zwei Abbildungen, nämlich den Abbildungen 5 und 6.

[Anmerkung: Ich habe diese beiden Graphiken hier aus dem verlinkten PDF eingefügt, was im Original nicht der Fall ist. Sie scheinen recht undeutlich, vor allem die Bildinschrift. Man klicke das Original an, wenn man es näher wissen will. – Anmerkung des Übersetzers]

Abbildung 5 im PDF


Man betrachte zunächst Abbildung 5 auf Seite 14. Sie ist ein wenig technisch, aber wie es in der ersten Zeile der Bildinschrift heißt, sind dies die „Haupttreiber des Klimawandels“ (dem IPCC zufolge, heißt das). Es sind nur 11 dieser Haupttreiber gelistet, ein jeder mit einem farbigen horizontalen Balken, wobei Einige in mehrere Komponenten unterteilt sind.

Die Länge jedes Balkens repräsentiert den best guess des IPCC, wie stark sich jeder Treiber seit 1750 (und bis 2011) ausgewirkt hat, was sie „Antrieb“ [forcing] nennen. Folglich muss jeder der beobachteten Klimawandel während dieses 261 Jahre langen Zeitraumes diesen Treibern geschuldet sein, und genau das ist es, was die Modelle annehmen.

Tatsächlich wird von den Modellierern verlangt, dies anzunehmen, falls sie ihre Ergebnisse in die IPCC-Abschätzung eingehen lassen wollen. Etwa 100 große Klimamodelle werden für diese Modellierung herangezogen – in einer gewaltigen koordinierten Bemühung, welche mehrere Jahre dauert. Diese Bemühung wird koordiniert durch das US-Energieministerium.

Die rauchende Kanone beginnt mit der Tatsache, dass 10 dieser 11 Treiber auf menschliche Ursachen zurückgehen. Der einzige natürliche Treiber sind Änderungen der solaren Einstrahlung („irradiance“ genannt), doch ist dieser Balken so klein, dass er im Grunde gar nicht zählt. Tatsächlich kann man ihn in der Abbildung kaum erkennen.

In allen Fällen nimmt das IPCC der Einfachheit halber an, dass alle Treiber des Klimawandels anthropogen verursacht sind. In der wissenschaftlichen Literatur werden noch viele andere Treiber behandelt, die aber einfach ignoriert werden, hier und in den Modellen.

Falls alle Treiber des Klimawandels wirklich anthropogenen Ursprungs sind, dann müssen alle beobachteten Änderungen offensichtlich auch anthropogen verursacht sein.Und genau das erkennt man in Abbildung 6 auf Seite 18:

Abbildung 6 im PDF


Diese Abbildung zeigt 16 separate kleine Bildchen. Jedes davon zeigt dreierlei:

1) Einen beobachteten Klimawandel

2) Das Aussehen des Modelloutputs ohne menschliches forcing

3) Das Aussehen des Modelloutputs mit menschlichem forcing.

Angesichts des Umstandes, dass der einzige erlaubte Antrieb anthropogener Natur ist, ist es keine Überraschung, dass der Modelloutput nur dann zu den Beobachtungen passt, wenn der menschliche Antrieb mit einbezogen wird. Wie kann es anders sein? Die 18 Modelloutputs ohne anthropogenen Antrieb ändern sich nicht. Aber das können sie ja auch nicht, weil keine natürlichen Antriebe zugelassen sind.

Aber anstatt zu erkennen, dass dieses Ergebnis einfach aus den eingehenden Hypothesen folgt, behauptet das IPCC erstaunlicherweise, dass damit bewiesen wird, dass Menschen die einzige Ursache für Klimawandel sind. Dabei wird nichts dergleichen bewiesen, und der Zirkelschluss schließt sich damit.

Die Simplizität dieses Trugschlusses ist atemberaubend. Falls man annimmt, dass nur Menschen einen Klimawandel verursachen können, dann folgt daraus natürlich, dass alle Klimawandel von Menschen verursacht sind. Aber dies gilt nur für die Hypothese, nicht für die Wissenschaft. Die Argumentation verläuft perfekt im Kreis.

Eine legitime wissenschaftliche Abschätzung würde die vielen anderen Treiber mit berücksichtigen, welche gegenwärtig betrachtet werden. Eine legitime wissenschaftliche Modellierung würde diese Treiber erklären, um zu sehen, welchen Beitrag sie zu den beobachteten Klimawandeln leisten.

Unglücklicherweise ist weder das IPCC noch die extensive und kostspielige Modellierung, welche zu Stützung vorgenommen wird, legitim. Dass das US-Energieministerium im Zentrum all dieser politisierten Nicht-Wissenschaft liegt, ist besonders verwerflich und bedarf dringend einer Änderung.

So wie es jetzt ist, ist diese gesamte Modellierung einfach nur Müll, weil eine falsche Antwort als Hypothese eingeht. Es gibt so etwas wie Wissenschaft durch Vermutung nicht. Falls die Modelle nicht der Wissenschaft folgen, sollte man sie gar nicht erst laufen lassen.

Link: http://www.cfact.org/2018/03/01/circular-reasoning-with-climate-models/
Übersetzt von Chris Frey EIKE