Die Februar-Abkühlung in Deutschland – nicht erst seit 2018.
Im Folgenden wollen wir uns wieder fragen, wo ist diese Februartemperatur von -1,7°C einzuordnen: a) Innerhalb eines langen Zeitraumes? b) innerhalb der letzten 100 Jahre und c) wie verhielten sich die letzten 30 Februarmonate und schließlich der Monat Februar in der Gegenwart
Wie jedermann weiß, werden beim Klima den Deutschen die schönsten Märchen aufgetischt. Es sollte immer wärmer geworden sein aufgrund der Zunahme der Treibhausgase, insbesondere von Kohlendioxid, und in den letzten beiden Jahrzehnten sollte der Erwärmungstrend besonders stark sein. Und vor allem die Wintermonate wären die ersten Opfer der Erwärmung, orakelte die gesamte Klimakirche vor 20 Jahren. Deutschland wird keine Winter mehr erleben, verkündete schließlich in messianischem Eifer M. Latif und dieser Klimaclown wird immer noch gut bezahlt und von den Medien hofiert.
Im Folgenden wollen wir diese Orakel der gut verdienenden Computer-Erwärmungswissenschaft einer Prüfung unterziehen. Beginnen wir mit einer Wetterstation, die schon zu Mozarts Zeiten die Temperaturen erfasste, genauer die Messungen erfolgten durch einen Mönch auf dem Hohenpeißenberg in Oberbayern bei dem damals noch fast unbeheizten Kloster. Unbeheizt bedeutet, natürlich hatte das Kloster eine beheizte Küche zur Nahrungszubereitung und inmitten des Klosters einen Aufwärmraum wie alle Klöster und die Bibliothek war leicht beheizt, damit den Mönchen die Tinte nicht einfror. Der Berg ist heute besiedelt, u.a. mit einem nach dem Kriege erbauten DWD-Klimazentrum. Die Wetterstation liegt etwas tiefer wie früher. Aber ansonsten zählt der HPB zu den wärmeinselarmen Orten. Karlsruhe hat sich in diesem Betrachtungszeitraum der Grafik 1 von „Null auf Hundert“ entwickelt.
Die Februartemperaturen in Deutschland seit 1918 = 101 Februarmonate
Obwohl wir vor über 100 Jahren ein ganz anderes Deutschland mit anderen Grenzen und Messstationen an anderen Plätzen hatten, meint der DWD, dass die Temperaturvergleiche mit früher trotzdem möglich wären, weil die Meteorologen in Offenbach die ständigen Ortsveränderungen der Thermometer weitgehend durch die richtige Auswahl neuer Stationen neutralisiert hätten, behaupten sie. Allerdings konnten sie die wachsende Verstädterung Deutschlands nicht aus den Daten herausrechnen. Eine menschengemachte Zusatzwärme, die nicht durch CO2 hervorgerufen wird, sondern vom zunehmenden Wärmeinseleffekt um die Stationen des DWD herum herrührt. Auch die kleinen Dörfer haben ihre Einwohnerzahl seit 100 Jahren meist verdoppelt oder gar verdreifacht. Dazu wurden früher in den Häusern nur ein Raum, die Küche ständig beheizt. Der Energieverbrauch und damit auch die Aufwärmung der kleinen Ortschaften kann bisweilen doch erheblich sein. Ländliche Wetterstationen sind also nur dann wärmeinselarm, wenn sich der Ort innerhalb des Grafikzeitraumes kaum verändert hat.
Wir haben die Daten des DWD für den Februar nicht wärmeinselbereinigt, was man eigentlich bei Vergleichen mit früher tun müsste, denn die Februar-Grafik Deutschlands ist auch ohne WI-Bereinigung eindeutig.
Das derzeitige Plateau liegt nach dieser DWD-Grafik etwas höher als das vor über 100 Jahren. Der Temperaturanstieg nach der Jahrhundertmitte erfolgte jedoch nicht kontinuierlich, sondern hauptsächlich durch einen Temperatursprung in den Jahren zwischen 1986 bis 1989. Wärmeinselbereinigt wären beide Plateaus, also das um 1920 und heute gleich hoch, bzw. der Februar wäre derzeit leicht kälter wie vor 100 Jahren.
Leider gibt es keine einzige deutsche Wetterstation, deren Umgebung ganz unverändert geblieben ist und noch so dasteht wie vor 100 Jahren. Wir wollen als Beispiel aber doch die Zugspitze betrachten, deren Besucherströme und der damit verbundene wärmende Ausbau erst nach der Einheit so richtig zugenommen haben und derzeit verstärkt anhält und Deutschlands höchster Berg mit 2962 m Höhe noch bis vor der Wende mit weniger Touristen und mit weniger Zusatzwärme beeinflusst war.
Ergebnis 1: Die Zugspitze als weniger mit Zusatzwärme aus den Wärmeinseln beeinflusste Wetterstation zeigt über die letzten 101 Jahre gar keine Erwärmung.
Die drei Grafiken beweisen erneut, dass die behauptete CO2 induzierte Erwärmung im Monat Februar wirkungslos ist, falls es sie überhaupt geben sollte.
Der Leser muss wissen: CO2 als erwärmendes Treibhausgas konnte bislang noch durch keinen einzigen wissenschaftlichen Versuch bestätigt werden, selbst Svante Arrhenius hatte am Ende seines Lebens entnervt seine von ihm begrüßten Erwärmungshoffnungen aufgegeben. Deshalb bleibt die Treibhauserwärmung seit über 120 Jahren eine Hypothese. Die Temperaturen der Erde werden von anderen Faktoren bestimmt.
Die letzten 30 Jahre des Monates Februar in Deutschland
30 Jahre sind laut WMO- Definition ein klimatisch relevanter Zeitraum, deshalb ist es interessant, diesen Zeitraum anhand der Daten des DWD näher zu untersuchen. Die einzelnen deutschen Stationsleiter erheben ihre Daten gewissenhaft, und auch die wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeiter in der 2.ten Reihe des DWD werten die Einzelergebnisse sorgfältig aus. Nur eben, dass die einzelnen Jahreswerte nicht wärmeinselbereinigt sind. Das Ergebnis ist überraschend, weil es den ständigen Medienerwärmungsmeldungen, die auf uns Deutsche hereinprasseln, widerspricht. Diese nun folgenden Grafiken werden natürlich in den Medien nicht abgebildet, sondern immer nur behauptet, dass es wärmer würde und dann orakelt, dass die Apfelbäume bald zu Jahresanfang blühen würden.
Wärmeinselarme Stationen:
Nun gibt es in Deutschland auch Wetterstationen, deren Umgebung sich in den letzten 30 Jahren weniger durch menschliche Zusatzwärme verändert hat. Wie oben erwähnt, scheidet die Zugspitze wegen der umfangreichen Baumaßnahmen, die derzeit verstärkt anhalten, als wärmeinselarme Station für die letzten 30 Jahre und erst recht für die letzten 20 Jahre aus. In einem früheren Artikel sind wir bereits ausführlich darauf eingegangen. http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/warum-die-zugspitze-und-andere-bergstationen-fuer-temperaturvergleiche-wenig-brauchbar-sind/
Grafik 5: In der Oberlausitz sind die Februar-Temperaturen viel stärker gefallen als bei den DWD-Stationen. Neugersdorf ist ein Beispiel für eine ländliche Station, deren Umgebung keine größeren Änderungen in den letzten 30 Jahren erfahren hat.
Im Folgenden zeigen wir mit Amtsberg/Dittersdorf die Februartemperaturen einer weiteren wärmeinselarmen Station im Vergleich zu den DWD-Deutschlanddaten.
Ergebnis 2: Bei den wärmeinselarmen, ländlichen Stationen Amtsberg-Dittersdorf im Erzgebirge oder Neugersdorf in der Oberlausitz ist die Februarabkühlung wie erwartet stärker. Somit zeigt auf dem Lande der Monat Februar genauso wie der Monat Januar eine enorme Abkühlung. Dabei haben die CO2-Konzentrationen, die laut Erwärmungsglauben erwärmend wirken sollten, besonders in den letzten 30 Jahren weltweit und damit auch in Amtsberg und Neugersdorf zugenommen.
Februar in der Gegenwart – seit dem neuen Jahrtausend.
Als Gegenwart definieren wir das neue Jahrtausend. Gerade in diesem Zeitraum wurden wir Deutsche besonders geängstigt über die Gefahr einer zunehmenden Klimaerwärmung. Angeblich wären wir mittendrin und besonders die Wintermonate und die Gegenwart sollten abrupt wärmer werden, so die Prognosen der gläubigen Erwärmungswissenschaft.
Die Realität der deutschen DWD- Wetterstationen zeigt das genaue Gegenteil:
Anmerkung Der Klimaclown rechts oben in der Grafik heißt Mojib Latif. Sein Erwärmungsorakel für die Winter Deutschlands und damit auch für den Februar war bisher total falsch. Trotzdem wird der Mann immer noch gut bezahlt und von den Medien als Experte gehandelt.
Ergebnis 3: Besonders in den letzten 20 Jahren wurden wir Deutsche durch falsche Medienberichte gequält und bewusst geängstigt: Eine katastrophale Erwärmung wurde uns prophezeit und die drei Wintermonate sollten doch die Vorreiter der Erwärmung sein. Insbesondere die behördlich anerkannten und ideologisierten deutschen Umweltverbände wie BUND, NABU, WWF und Greenpeace malten ihren Mitgliedern wahre Katastrophenszenarien in ihren Mitgliederzeitschriften der letzten beiden Jahrzehnte vor.
Die wirkliche Klimaänderung des Monates Februar in Deutschland heißt Klimaabkühlung. Wie es weitergeht weiß niemand, denn das Klima der nächsten 30 Jahre ist nicht vorhersagbar. CO2 konnte keinerlei Erwärmung bewirken. In diesem Zusammenhang lohnt ein kurzer Blick auf die wahren Ursachen der Februar- Temperaturen in Deutschland, die wichtigste sind die Zirkulationsverhältnisse. Dezember 2017 und Januar 2018 fielen erheblich zu mild aus, weil westliche Luftströmungen mit milder Atlantikluft dominierten. Mit Beginn des Februars brach die Westwind- Zirkulation zusammen, und schon kühlte es ab. Aber die „richtige“ Kälte aus dem Inneren Sibiriens kam erst mit einer Ostwetterlage Ende Februar, so dass die letzte Februar- Dekade in Deutschland verbreitet die kälteste seit 1986 war:
Wie eng der Zusammenhang zwischen Westlagen- Häufigkeit und den Februartemperaturen in Deutschland ist, zeigt folgende Grafik:
Ein Blick weit nach Osten: Keine Februar- Erwärmung in Sibirien seit über 50 Jahren!
Eines ist aber sicher: Der angebliche wärmende CO2-Treibhauseffekt hatte keine erwärmende Wirkung beim Februar in den letzten 100 Jahren in Deutschland. Hätte sich Deutschland in den letzten 100 Jahren nicht verändert, dann wären die Februartemperaturen der Gegenwart sogar etwas unter dem Temperatur-Wellenberg vor 100 Jahren. Einzig in den Städten und in den anderen Wärmeinseln wurde der Februar in den letzten 100 Jahren wärmer.
Und die letzten 30 Jahre? Es bleibt fraglich, ob es überhaupt eine deutsche Wetterstation gibt, in welcher der Monat Februar in den letzten 30 Jahren wärmer wurde. Denn auch Berlin und Düsseldorf werden kälter.
Es wird Zeit, dass dem CO2-behaupteten Erwärmungs- und Geschäftsmodell der Klimakirche endlich der Todesstoß versetzt wird. Außer durch den wachsenden Wärmeinseleffekt trägt der Mensch keine Erwärmung in die Erdatmosphäre ein. Klimaschutz ist ein Geschäftsmodell. Wichtig bleiben Natur- und Umweltschutz, dazu bekennen wir uns ausdrücklich.
Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimawissenschaftler.
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher