Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk – Die Lückenmedien im Glashaus (12)

In den bisherigen Teilen dieses Aufsatzes wurde nachgewiesen, dass die NO2-Belastung der Luft in ganz Deutschland und auch an den sogenannten „Hotspots“ in den Städten auf im Prinzip unbedeutende Werte zurückgegangen ist. Wichtiger Grund hierfür ist die stetige Ablösung älterer durch jüngere Fahrzeuge mit besseren Abgasbehandlungssystemen. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Auch wurde aufgedeckt, wie fragwürdig die Messmethoden sind und welche Tricks und Manipulationen zum Einsatz kommen. Im dritten Teil wurden die teils grotesk übertriebenen Behauptungen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Stickstoffdioxid sowie die offensichtliche Parteilichkeit sowohl der öffentlich-rechtlichen Medien als auch industriefeindlicher Behörden behandelt. Im vierten Teil wurde festgestellt, dass das Auto auch in der Stadt der Zukunft unverzichtbar bleibt und Elektromobilität zurzeit nicht realisierbar ist. Außerdem wurden Widersprüche in den Aussagen des Umweltbundesamtes beleuchtet und anrüchige Querverbindungen zwischen der Deutschen Umwelthilfe sowie Ministerien und Behörden thematisiert. Im fünften Teil wurde gezeigt, dass an der angeblichen Gesundheitsgefährdung selbst durch geringste NO2-Konzentrationen nichts dran ist und die Horror-Stories über zigtausende Tote durch Dieselabgase nicht wissenschaftlich fundiert sind. Zahlreiche Studien basieren sogar auf gefälschten Zahlenwerten. Im sechsten Teil wurden grobe Mängel bei den Studien der US-Umweltschutzbehörde EPA und der WHO dargelegt, mit denen behauptete Gesundheitsgefahren von Stickoxiden „belegt“ werden sollen. Im siebten Teil wird anhand von umfassenden Abgasuntersuchungen in bayrischen Großstädten nachgewiesen, dass selbst an den „Brennpunkten“ des Abgasgeschehens keinerlei Gründe für Fahrverbote für Diesel-PKW vorliegen. Anschließend wurde im achten Teil nachgewiesen, dass die Grenzwertüberschreitungen der Luft punktuell extrem beschränkt sind und der Anteil der betroffenen Bewohner selbst an den Brennpunkten im Zehntel-Promille-Bereich liegt. Der neunte Teil zeigte, wie gering die Beaufschlagung der Anwohner einer Straße mit über dem Grenzwert liegenden NO2-Konzentrationen in Wirklichkeit ist. Im zehnten Teil wurde gezeigt, dass die NO2-Beaufschlagung im eigenen Wohnbereich teilweise sehr viel höher liegt als selbst an den am stärksten befrachteten Brennpunkten des Autoverkehrs. Im elften Teil werfen wir einen kritischen Blick auf die Glaubwürdigkeit einiger Epidemiologinnen, die sich in Deutschland als Anti-Diesel-Aktivistinnen hervortun. Der vorliegende zwölfte Teil beschäftigt sich mit dem Vergleich der Standpunkte in Deutschland im Vergleich zu den USA, dem „gelobten Land“ der Anti-Diesel-Frondeure und geht der Frage nach, wie es die Behörden dort mit Schutz des Volkes vor den vorgeblich so gefährlichen NO2-Belastungen aus Dieselabgasen halten.

Der „#NO2-Aufschrei“ von drei deutschen Epidemiologinnen…

Wie bereits in der letzten Folge ausgeführt, befand der Diesel-Untersuchungsausschuss des Bundestages:

„Es gibt keine wissenschaftlich erwiesenen Zahlen dazu, wie viele Menschen aufgrund grenzwertüberschreitender NO2-Expositionen erkrankt oder gar gestorben sind“.

Dies veranlasste drei deutsche Epidemiologinnen zu einer geharnischten Gegenstellungnahme [KURZ], die sie nicht nur über wissenschaftliche Kanäle, sondern vor allem auch über die Medien breit an die Öffentlichkeit trugen [EPIDE, RBBHO]. Dabei bedienten sie sich der gleichen Methoden und Kanäle wie beispielsweise auch DUH, Greenpeace & Co. Bei den drei Damen handelte es sich um:

  • Barbara Hoffmann, Universität Düsseldorf
  • Alexandra Schneider vom Helmholtz Zentrum München – Institut für Epidemiologie II
  • Claudia Hornberg, Universität Bielefeld

In ihrer Stellungnahme nahmen sie für sich in Anspruch, im Namen der gesamten Wissenschaft zu sprechen: „Unsere Ausführungen basieren dabei nicht auf Einzelmeinungen sondern auf der Gesamtheit der aktuellen wissenschaftlichen Literatur“. Eine der Hauptquellen, auf die dabei Bezug genommen wurde, ist das 1.148 Seiten dicke Kompendium „Integrated Science Assessment for Oxides of Nitrogen – Health Criteria“ der U.S. amerikanischen Umweltbehörde (U.S. EPA) aus dem Jahr 2016. Für diese „Bibel“ der Gesundheitsbewertung des NO2 wurden rund 1.700 Forschungsarbeiten ausgewertet. Die drei genannten Forscherinnen ziehen aus dieser sowie weiteren Dokumentationen folgende Schlüsse:

  • „Der Zusammenhang zwischen kurzfristiger Exposition mit Stickstoffdioxid und erhöhter Sterblichkeit, Krankenhauseinweisungen sowie einem erhöhten Risiko für die Atemwegsgesundheit ist wissenschaftlich belegt“.
  • „Epidemiologische Befunde belegen negative gesundheitliche Wirkungen von Stickstoffdioxid bereits bei Konzentrationen von 20 µg/m3 im Jahresmittel oder darunter“.
  • „Stickoxide haben auch als Vorläufer von Feinstaub und Ozon gesundheitliche Relevanz“.

Bild 2. Prof Dr. med. Hans Drexler, stellvertretender Vorsitzender der MAK-Kommission und Präsident Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin [DREX]

 

…erregt in den USA nicht einmal milde Heiterkeit

Die USA und ihr Umweltministerium EPA gelten in Kreisen der angeblichen „Umweltschützer“ hier in Europa seit langem als tonangebend. Schließlich sind die USA und insbesondere Kalifornien seit Jahrzehnten die weltweiten Taktgeber im Kampf für saubere Luft und gegen Umweltverschmutzung sowie Klimaerwärmung. Von dort wurde ja auch der sogenannte Dieselskandal angestoßen, mit dessen Hilfe die US-Autoindustrie alle Register zieht, um sich der lästigen deutschen Konkurrenz zu entledigen. Das EPA, das mit der WHO in engem fachlichem Austausch steht, hat natürlich auch eigene Vorgaben und Regeln für die Begrenzung von NO2 bzw. NOx aufgestellt. Diese sind jedoch Welten von dem entfernt, was Europa seinen Bürgern und seiner Autoindustrie anzutun bereit ist. Stichworte wie „Fahrverbot“ oder „Umweltplakette“ finden sich in den entsprechenden Dokumenten nicht. Die in den USA geltenden nationalen Vorgaben sind sehr weit oberhalb dessen angesiedelt, was die EU-Länder vorschreiben [NO2EPA]. So weit, dass es schon seit mehreren Jahren in ganz Deutschland keine Messstelle gibt, die auch nur über der niedrigsten Stufe der US-Vorgaben läge. Die Liste der Maßnahmen bei Überschreitungen beschränkt sich lediglich auf Empfehlungen für das Verhalten der Anwohner – und das selbst bei NO2-Pegeln, bei denen man in Deutschland schon ganze Regionen stillsetzen müsste, Bild 3.

Bild 3. Vergleich der Einstufungen und der zu ergreifenden Maßnahmen für NO2-Immissionswerte in Deutschland und in den USA (Grafik: Autor)

 

Wer hoch klettert…(korrigiert am 25.2.18 13:42)

In diesem Zusammenhang ist es von Interesse, auf die zeitliche Abfolge der Ereignisse hinzuweisen. Der Bericht des Bundestagsuntersuchungsausschusses stammt vom 22. 6. 2017. Die Gegenerklärung der drei Forscherinnen erschien nach nur wenigen Tagen am 30. 06. 17. Nochmals nur wenige Tage später – 4.7. 2017 – begann sich mit einem Artikel im „Gesundheitsstadt Berlin – das Hauptstadtnetzwerk“ [EPIDE] die Pressekampagne abzuzeichnen, die ihren vorläufigen Höhepunkt mit den Auslassungen von Prof. Hoffmann bei einer massiven Kampagne des RBB gegen den Diesel [RBBHO] erreichte. Auch der gegenwärtige Medienfeldzug im Zusammenhang mit den angeblich sogar noch bis weit unter die aktuellen Grenzwerte hinabreichenden Gefährlichkeit des NO2 [JENA, SWR2] trägt die Handschrift des Umfeldes der drei Epidemiologinnen.

Ganz anders als dieser Schnellschuss sieht dagegen das Timing bei der EPA aus. Zufällig ging man dort mit der Neubewertung der NO2-Risiken nach der Erstellung des entsprechenden Kompendiums fast zeitgleich, nämlich am 14. 7. 2017 an die Öffentlichkeit. Anders als hierzulande, wo gegen die umfassende Arbeit des Untersuchungsausschusses schon nach wenigen Tagen losgepoltert wurde, hatte sich das dort für die gesundheitliche Beurteilung von NO2 zuständige Gremium jedoch anderthalb Jahre Zeit genommen, um die Anfang 2016 veröffentlichte Studie gründlich zu studieren und zu bewerten. Immerhin ist diese Dokumentation, auf die sich auch die europäischen Feinde des Autos gerne beziehen, die derzeit neueste und vollständigste ihrer Art. Doch nach umfassender Bewertung der hierin enthaltenen Zusammenstellung der quasi-Gesamtheit der wissenschaftlichen Erkenntnisse kam das Gremium der EPA – in krassem Widerspruch zu den Schlussfolgerungen der drei deutschen Epidemiologinnen, die sich zu erheblichen Teilen ja auf die gleiche Arbeit berufen – zu einer völlig anderen Bewertung, Bild 4.

Bild 4. Unter Berücksichtigung des neuesten Standes der Wissenschaft hat das US-EPA beschlossen, den bisherigen Jahresgrenzwert von ca. 100 µg/m3 unverändert beizubehalten

 

Sinngemäß übersetzt lautet die Aussage der EPA-Fachleute wie folgt: „Am 14. Juli 2017 hat die EPA, gestützt auf eine Überprüfung der Gesamtheit der wissenschaftlichen Erkenntnisse, vorgeschlagen, die derzeit geltenden nationalen Luftqualitätsvorschriften für NO2 in der Luft im Freien (NAAQS) beizubehalten. Das EPA vertritt den Standpunkt, dass diese Qualitätsvorschriften nicht geändert zu werden brauchen, da sie einen angemessenen Schutz der öffentlichen Gesundheit gewährleisten, mit einer ausreichenden Sicherheitsmarge auch für ältere Personen, Kinder und Menschen mit Asthma. (Im englischen Original: “On July 14, 2017, based on a review of the full body of scientific evidence, EPA proposed to retain the current national ambient air quality standards (NAAQS) for oxides of nitrogen (NOx). EPA proposes that the current NAAQS don’t need to be changed because they provide the appropriate public health protection, with an adequate margin of safety, including for older adults, children and people with asthma”).

 

…kann umso tiefer fallen (korrigiert am 25.2.18 13:42)

Wie lautete nochmals der Anspruch der drei obengenannten Wissenschaftlerinnen: „Unsere Ausführungen basieren dabei nicht auf Einzelmeinungen sondern auf der Gesamtheit der aktuellen wissenschaftlichen Literatur“. Sie behaupten sogar, dass „negative gesundheitliche Wirkungen von Stickstoffdioxid bereits bei Konzentrationen von 20 µg/m3 im Jahresmittel oder darunter“ belegt seien. In dem bereits erwähnten Artikel zu den Ergebnissen des Bundestags-Untersuchungsausschusses [EPIDE] finden sich harte Worte wie „Wissenschaftler halten das für absurd“. Ein stolzer Anspruch.

Nur deckt sich ihre Meinung absolut nicht mit den Positionen des EPA, dessen wissenschaftliche Kompetenz nicht zuletzt durch die Herausgabe des bereits erwähnten Kompendiums völlig außer Frage steht. Dass man dort zu völlig anderen Schlüssen kommt als die drei deutschen Forscherinnen, zeigt lediglich, auf welch dünnes Eis sich diese durch ihren Anspruch, „die Wissenschaft“ zu vertreten, begeben haben. Immerhin hält man beim EPA NO2-Gehalte, die um 250 %(!) über dem europäischen Grenzwert liegt, noch für „Gut“ und erwartet selbst bei moderat darüber hinausgehenden Werten keine die Gesundheit oder gar das Leben beeinträchtigenden Gefahren.

Im Rahmen dieser Gegenüberstellung sei noch eine weitere Fachmeinung angeführt, und zwar die des Umweltmediziners Prof. Dr. med. Hans Drexler, Direktor des Instituts und der Poliklinik der Universität Erlangen-Nürnberg, stellvertretender Vorsitzender der MAK-Kommission und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin, Bild 5

Bild 5. Prof Dr. med. Hans Drexler, stellvertretender Vorsitzender der MAK-Kommission und Präsident Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin [DREX]

 

In einem Interview über Effekte des NO2 auf den Menschen sagte er im Zusammenhang mit dem häufig verwendeten Schlagwort vom „messbaren Effekt“ von NO2 auf Menschen: „Ein messbarer Effekt beim Treppensteigen ist ein Anstieg von Puls- und Atemfrequenz. Das macht den Menschen aber nicht krank. Ein Grenzwert soll verhindern, dass messbare Effekte Menschen krank machen. Auch bei 100 µg/m3 NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann“ [DREX].

Die Frage, wer hier tatsächlich „die Wissenschaft“ repräsentiert, dürfte sich nach diesen Gegenüberstellungen erübrigen.

 

Fakten und „Faktenfinder“

Die hier dargelegten Probleme wurden bisher von den Medien ignoriert. Stattdessen hat man sich dort einen regelrechten Wettbewerb in der Frage geliefert, wer am tollsten auf den Dieselmotor und die Individualmobilität eindreschen konnte, wie sich ja auch kürzlich bei der perfiden Diffamierungskampagne gegen Wissenschaftler der medizinischen Fakultät an der RWTH Aachen gezeigt hat.

Bisher hat man sich dort alles andere als kritisch-investigativ mit dem Thema NO2-Belastung des Bürgers beschäftigt. Stattdessen übernimmt man einfach die Positionen von Ministerin Hendricks und dem UBA, als seien deren Ansichten der Weisheit letzter Schluss. Eine eigenständige kritische Wertung von Daten und Hintergründen ist nicht einmal in Ansätzen erkennbar. Dies bestätigt die bereits bisher gemachte Erfahrung, dass die Mehrzahl der Medien – allen voran die Fernsehanstalten ARD, ZDF und ihre Landesdependancen – beim sogenannten „Diesel-Skandal“ einseitig, parteiisch und irreführend berichtet. Statt um Ausgewogenheit und Sorgfalt bemüht man sich offenkundig eher darum, das Thema so darzustellen, wie bestimmte Bundesbehörden sowie die etablierten Parteien es gerne haben möchten. Abweichende Meinungen von Fachleuten, Medien, Journalisten oder Bloggern werden ignoriert. So leistet man dem ideologischen Ziel der Deindustrialisierung Deutschlands durch „Dekarbonisierung der Volkswirtschaft“ Vorschub. Der Diesel ist dabei nur das erste Opfer. Die Vernichtung der deutschen Automobilindustrie wird anschließend auch beim Benziner weitergehen, und zwar alternativlos. Die jetzt wohl unausweichliche „GroKo“ ist für Deutschland ein sehr schlechtes Omen.

Fred F. Mueller

 

Demnächst folgt Teil 13

 

Quellen

[DREX] https://www.merkur.de/wirtschaft/umweltmediziner-fahrverbote-medizinisch-nicht-begruendbar-9612595.html

[EPA] https://www.epa.gov/isa/integrated-science-assessment-isa-nitrogen-dioxide-health-criteria

[EPIDE] https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/wissenschaftler-widersprechen-berliner-diesel-untersuchungsausschuss-11501/

[JENA] http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/stickoxide-rascher-anstieg-scheint-herzinfarkt-risiko-zu-erhoehen-a-1194249.html

[KURZ] https://www.uni-duesseldorf.de/home/fileadmin/redaktion/Oeffentliche_Medien/Presse/Pressemeldungen/Dokumente/Kurzstellungnahme_Experten_Umweltepidemiologie.pdf

[NO2EPA] https://cfpub.epa.gov/airnow/index.cfm?action=pubs.aqiguidenox

[RBBHO] https://www.rbb24.de/politik/thema/2017/abgasalarm/beitraege/interview-umweltmedizinerin-barbara-hoffmann.html

[STOE] http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kostenloser-nahverkehr-holen-wir-uns-die-welt-zurueck-a-1193916.html

[SWR2] https://www.swr.de/report/presse/unveroeffentlichte-studie-des-umweltbundesamtes-auch-niedrige-stickstoffdioxid-werte-verursachen-bis-zu-8000-vorzeitige-todesfaelle-pro-jahr-in-deutschland/-/id=1197424/did=21207488/nid=1197424/1ak3uh3/index.html




Richter wies Verleumdungsklage ab, eingereicht gegen einen Skeptiker der globalen Erwärmung

Dr. Andrew Weaver, ein Klimawissenschaftler und Politiker, reichte eine Verleumdungsklage gegen Tim Ball ein, wegen eines bereits in 2011 in der Canada Free Press veröffentlichten Artikels. Weaver gibt an, der Artikel sei sachlich falsch, verleumderisch und schadet seinem Ruf als Wissenschaftler.

Richter Skolrood jedoch entschied gegen Weaver und wies darauf hin, dass der Artikel zwar ein

„… schlecht geschriebenes Meinungsstück“ sei, aber „nicht diffamierend, da die angefochtenen Worte den Ruf von Dr. Weaver nicht wirklich beschädigen, bei informierten Lesern mit gesundem Verstand. … Dr. Weaver hat es nicht geschafft, das wesentliche Element einer Diffamierung zu nachzuweisen“.

Weaver sagte dem Gericht, er habe Balls Artikel zufälligerweise gefunden, als er im Internet nach seinem Namen gesucht hatte und er engagierte schnell einen Rechtsbeistand, um den Artikel entfernen zu lassen. Der Artikel wurde vier Tage später zusammen mit einer Widerrufsmitteilung und einer Entschuldigung zurückgenommen.

Ball argumentierte, sein Artikel befasse sich nicht spezifisch mit Weaver, sondern mit dem Stand von Klimawissenschaft und Politik. Richter Skolrood stimmte dem zu, aber er sparte Ball nicht vor Kritik aus und sagte, der Artikel sei „voller Fehler und Ungenauigkeiten“.

Ball veröffentlichte eine Erklärung im Gefolge des Urteils und nannte es einen Sieg für freie Meinungsäußerung und offene Debatte. Ball sagte auch, er habe verstanden, dass Weaver bereit sei, Berufung einzulegen.

„Es ist ein Sieg für die Redefreiheit und ein Schlag gegen den Gebrauch von Gesetzen, um Menschen zum Schweigen zu bringen“, schrieb Ball in einer Erklärung, die auf dem Wissenschaftsblog Watts Up With That veröffentlicht wurde. „Wie bei allen Veranstaltungen gibt es so viel mehr, was selten Beachtung findet, aber unerlässlich ist, um die Bedingungen in der Zukunft zu verstehen und zu verbessern.“

Die Entscheidung von Skolrood könnte größere Auswirkungen haben. Dr. Ball ist auch in einem Rechtsstreit mit Penn State University Klimawissenschaftler Dr. Michael Mann verstrickt. Dr. Mann hat nach einem Interview von Ball durch das Frontier Center innerhalb eines Tages Klage gegen Ball erhoben.

[[Frontier Centre for Public Policy (FCPP) ist ein Kanadischer ThinkTank, hier der gefundene Link:

https://fcpp.org/2011/02/14/human-caused-global-warming-the-biggest-deception-in-history-dr-tim-ball/

Dr. Tim Ball Vortrag .pdf

Folie 4: Fakten spielen keine Rolle mehr. Wir entscheiden einfach, wie wir die Welt sehen wollen und gehen dann hinaus und suchen Experten und Beweise, um unsere Überzeugungen zu untermauern.

]]

Vortrag Dr Ball_ Folie 21, Manipulierte und abgekühlte mittelalterliche, Wärmeperiode

Ball sagte, dass das Frontier Center einen „oberflächlichen Kommentar“ veröffentlichte, den er über Mann machte. Manns Klage wurde 2017 vor einem kanadischen Gericht verhandelt,

„… aber nach sechs Jahren strebte Mann auf Vertagung“.

„Wir versuchen jetzt, den Fall wieder vor Gericht zu bringen“, sagte Ball. „Es wurde fälschlicherweise berichtet, dass Mann es wegen Missachtung des Gerichtes es versäumte, die angefragten Dokumente vorzulegen [die von Dr. Mann genutzten Daten für seine Studie]. Er weigerte sich, die Dokumente beizubringen, aber er verachtet das Gericht, weil es die Offenlegung von ihm verlangte.“

Richter Skolroods Entscheidung richtet sich damit auch gegen Dr. Manns Klage gegen Dr. Ball. Mann muss beweisen, dass sein Ruf durch Balls Kommentare in 2012 geschädigt wurde. Denn, Dr. Mann erhielt kürzlich eine Auszeichnung von der American Association for the Advancement of Science [Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften] für „Öffentliches Engagement“ in der Klimawissenschaft.

Dr. Mann ist auch in einem Rechtsstreit mit dem konservativen Kritiker und Autor Mark Steyn und dem National Review wegen eines Beitrags von 2012. In diesem Beitrag kritisierte Steyn Dr.Manns wissenschaftliche Arbeit.

Die Klage wurde von führenden Zeitungen als Angriff auf die Redefreiheit kritisiert. Die Washington Post führte eine Koalition an, die Manns Klage ablehnte, und legte einen Brief von einem Sachverständigen vor, der argumentierte:

„Dr. Mann behauptet im Wesentlichen, er könne Kritiker allein dadurch zum Schweigen bringen, weil nur er recht hat.“

Eine solche Klage schwächt „die Meinungsäußerung zu einem breiten Spektrum von wichtigen wissenschaftlichen und öffentlichen politischen Themen ab“, argumentierte die Koalition der Zeitungen.

Erschienen auf The Daily Caller am 15.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/15/andrew-weaver-canada-climate-lawsuit/

* * *

Zur weiteren Information unserer Leser, hier die Begründung des Richters und danach eine Stellungnahme von Dr. Ball auf WUWT, (beides gekürzt).

Vorträge Dr.Weaver habe ich nicht gesucht.  Andrew J. Weaver (* 1961) ist ein kanadischer Klimaforscher, Professor an der University of Victoria, Mitglied der Legislativversammlung von British Columbia und Vorsitzender der Grünen Partei in BC.

* * *

Begründung des Richters The Honourable Mr. Justice Skolrood

[Alle Sätze, § – Punkte sind durchnummeriert]

[30] Am 3. März 2011 gab Dr. Ball schließlich folgende Entschuldigung (auf Anraten und Formulierung seines Anwaltes) heraus:

Mein Artikel mit dem Titel „Korruption des Klimawandels hat 30 verlorene Jahre verursacht“ enthielt unwahre Aussagen über Dr. Andrew Weaver, der Professor an der School of Earth und Ocean Sciences an der University of Victoria, British Columbia ist. Der Artikel wurde seitdem von der Internetseite von Canada Free Press zurückgezogen, wo er ursprünglich im Januar 2011 veröffentlicht wurde.

Im Gegensatz zu dem, was ich in meinem Artikel gesagt habe, hat Dr. Weaver: (1) nie angekündigt, dass er nicht am nächsten Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen („IPCC“) teilnehmen wird; (2) hat nie gesagt, dass der IPCC-Vorsitzende zurücktreten sollte; (3) hat nie gefordert, dass der Ansatz des IPCC für die Wissenschaft überarbeitet wird; und (4) hat nicht begonnen, sich vom IPCC im Januar 2010 zurückzuziehen. Ich ziehe hiermit unzweideutig meinen Vorschlag zurück, dass Dr. Weaver versuchte, sich von der wissenschaftlichen Arbeit des IPCC zu distanzieren.

Als Ergebnis eines Nominierungsprozesses, der im Januar 2010 begann, wurde Dr. Weaver ein Hauptautor für Kapitel 12: „Langfristiger Klimawandel: Projektionen, Verpflichtungen und Irreversibilität“ des Beitrags der Arbeitsgruppe I zum Fünften Assessmentbericht von das IPCC. Diese Arbeit begann im Mai 2010. Mein Artikel versäumte es, diese Fakten zu erwähnen, obwohl sie öffentlich zugänglich waren.

Ich hatte nicht vor zu behaupten, Dr. Weaver habe versucht, mich in meine Präsentation an der Universität von Victoria einzumischen, indem ich seine Studenten dazu brachte, Leute daran zu hindern, an meinem Vortrag teilzunehmen und mich zu belästigen. Des Weiteren bestreite ich nicht, dass Dr. Weaver seine Referenzen oder seine Kompetenz als Klimaforscher und Universitätsprofessor hat. Während Dr. Weaver und ich unterschiedliche Ansichten über die Ursache der globalen Erwärmung haben, gestehe ich zu, dass Dr. Weaver zu allen Zeiten ehrlich und mit Integrität gehandelt hat.

Ich entschuldige mich aufrichtig bei Dr. Weaver und bedauere mein Bedauern über die durch meinen Artikel verursachte Verlegenheit und Notlage.

Sind die Worte verleumderisch?

[65] In seiner Anzeige zivilrechtlicher Ansprücher behauptet Dr. Weaver die folgenden inferentiellen Bedeutungen der beanstandeten Wörter in dem Artikel:

Unterpunkte a bis f [hier nicht übersetzt, Inhalt nach obiger Entschuldigung]

Argumentation des Richters

[66 Ich [der Richter] stimme mit Dr. Ball überein, dass viele der von Dr. Weaver vertretenen Bedeutungen extrem sind und nicht bestätigt werden, wenn die Wörter aus der Perspektive eines vernünftigen, richtig denkenden Lesers betrachtet werden. Dies setzt voraus, dass das Gericht die Worte objektiv beurteilt und nicht der schlimmsten Bedeutung oder Bedeutung zuordnet, die dem Kläger oder einer Person mit einer allzu fragilen Sensibilität erscheinen könnte (Color Your World, Abs. 15).

[67] Insbesondere akzeptiere ich nicht, dass der Artikel, in seiner Gesamtheit gelesen und richtig ausgelegt, die Unehrlichkeit auf Dr. Weavers Seite behauptet oder seinen Charakter in dem Sinne angreift, dass er moralische Fehler oder Schuldzuweisung anführt. Zum Beispiel gibt es, trotz der von Dr. Weaver vorgetragenen inferentiellen Bedeutungen, keine explizite oder implizite Behauptung, dass Dr. Weaver die Steuerzahler betrogen, unehrlich öffentliche Gelder erhalten oder sich schamlos mit seinen Studenten verschworen habe, um Dr. Balls Präsentation zu stören, um Dr. Balls Ansichten zu unterdrücken.

[77] Meiner Ansicht nach ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Artikel und die darin geäußerten Meinungen, sich auf die Ansichten von irgendjemandem auswirken, der ihn liest, einschließlich der Ansichten, wenn überhaupt, von Dr. Weaver als Klimaforscher. Vielmehr würde der vernünftig denkende und informierte Leser den Artikel als eine einfache Darstellung einer hoch aufgeladenen öffentlichen Debatte erkennen.

[78] Zweitens bin ich nicht ganz davon überzeugt, dass Dr. Weaver selbst, obwohl er sich durch den Artikel als „betrübt, angeekelt und bestürzt“ bezeichnet hat, den Artikel als wirklich bedrohlich für seinen tatsächlichen Ruf empfindet.  Wie bereits erwähnt, engagiert sich Dr. Weaver seit vielen Jahren aktiv und öffentlich in der Diskussion über den Klimawandel. Dies beinhaltet die Unterstützung von politischen Kandidaten, die Politiken vorantrieben, denen er zustimmte, und die Ablehnung von Kandidaten, mit denen er nicht einverstanden war. Es ist auch ziemlich offensichtlich, dass er die „Stoß und Parade“ dieser Diskussion genießt und dass er Druck in entgegengesetzte Ansichten wie diejenigen von Dr. Ball setzt, die Dr. Weaver als „seltsam“ und „bizarr“ charakterisierte. Dr. Weaver ging so weit, den Artikel auf seiner „Mauer des Hasses“ außerhalb seines Büros, neben anderen Artikeln und Korrespondenz von „Klimazweiflern“ zu veröffentlichen.

[79] Die Frage des Klimawandels ist eine Frage des öffentlichen Interesses und, wie bereits erwähnt, ist Dr. Weaver an der Spitze der öffentlichen Diskussion. Es ist seit langem anerkannt, dass, wenn jemand in die Öffentlichkeit eintritt, zu erwarten ist, dass seine Handlungen und Worte einer gründlichen Prüfung und Kritik unterzogen werden. Zum Beispiel in Lund gegen Black Press Group Ltd , 2009 BCSC 937 [Lund], sagte Richter Bracken, in Para. 123: 

[123] Es ist wichtig für jede Gemeinschaft, dass Angelegenheiten von öffentlichem Interesse frei und offen diskutiert werden. Manchmal, in der Hitze der Diskussionen über ein kontroverses Thema, wo starke persönliche Unterschiede bestehen, machen Personen auf der einen oder anderen Seite der Debatte Kommentare, die beleidigen. Aber die Tatsache, dass sie beleidigen, ist nicht genug. Die Kommentare müssen über die starke Kritik an einem öffentlichen Mann in seiner Eigenschaft als öffentlicher Beamter hinausgehen….

[84] Angesichts dieser Feststellung muss ich nicht prüfen, ob Dr. Weaver festgestellt hat, dass der Artikel in dem Sinne veröffentlicht wurde, dass er von jemand anderem als in BC heruntergeladen und gelesen wurde. Ich brauche auch nicht auf die von Dr. Ball aufgeworfenen Abwehrmaßnahmen einzugehen.

 Fazit

[85] Die Klage von Dr. Weaver wird abgewiesen. Können sich die Parteien über die Kosten nicht einigen, können sie Vorkehrungen treffen, um zu dem Problem zu sprechen.

* * *

Zu guter Letzt, hier die gekürzte Stellungnahme von Dr.Ball auf WUWT

Gastautor: Dr. Tim Ball

…sollten die Leute wissen, dass es sich um die zweite von drei Klagen handelt, die alle von demselben Anwalt, Roger McConchie, in Vancouver im Auftrag von Mitgliedern des  IPCC eingereicht wurden

…  meiner Meinung nach das Ziel der Klage, die viele als SLAPP (Strategische Klagen gegen die Beteiligung der Öffentlichkeit) bezeichnen. Alle Klagen wurden beim Obersten Gerichtshof von British Columbia eingereicht. BC hatte mal Anti-SLAPP beschlossen, aber aus einem unbekannten Grund wurde es durch Rechtsvorschriften zurückgezogen. Die Anti-SLAPP-Gesetzgebung breitet sich aus, da Politiker und Anwälte die Gefahren erkennen, die bei der Anwendung des Gesetzes zum Schutz der Menschen entstehen, indem sie zum Schweigen gebracht werden.

…. Die zweite Klage wurde im Namen von Andrew Weaver eingereicht. Zu dieser Zeit war er Professor für Computermodellierung an der Universität von Victoria und Autor von vier IPCC Science Reports (1995, 2001, 2007, 2013).

…. Es waren neun Tage nach Erhalt der Weaver-Klage vergangen, als ich eine öffentliche Präsentation in Winnipeg hielt, einschließlich einer Erklärung des „Hockeyschlägers“. Danach wurde ich … interviewt, und sie veröffentlichten meinen oberflächlichen Kommentar über die Gegenüberstellung von Manns Standpunkte. Keine 24 Stunden später, erhielt ich die dritte Klage.

… Der Weaver-Diffamierungsfall beinhaltete einen Artikel, in dem ich schrieb, dass der IPCC fast alle Forschungsfördermittel und wissenschaftlichen Untersuchungen auf anthropogene globale Erwärmung (AGW) umgeleitet habe. Dies bedeutete, dass im weiteren Verständnis von Klima und Klimawandel praktisch kein Fortschritt zu verzeichnen war. …Ich habe Bemerkungen gemacht, die nicht vollständig begründet wurden, so dass sie zur Grundlage der Diffamierungsklage wurden. In der Zwischenzeit arrangierte Weavers Anwalt mit dem Herausgeber von Canada Free Press (CFP) eine Entschuldigung, die er geschrieben hatte. Ich wusste davon erst nach dem Druck. Daraufhin zog ich alle meine Artikel bei CFP zurück….

Dr. Ball schließt seinen Beitrag mit einem Zitat von Voltaire:

„Es ist gefährlich, in Angelegenheiten richtig zu sein, in denen Männer mit Autorität falsch liegen.“

 * * *

zusammengestellt durch Andreas Demmig




Die Fahrrad-Charger

Der Umstieg auf die Elektromobilität stellt besondere Anforderungen. Mal auf dem Nachhauseweg schnell an die Tanke, das geht so nicht. Es sei denn, man verbindet den Einkauf von Antriebsenergie mit einem ausgedehnten urbanen Abendprogramm, was aber im Wiederholungsfall gegenüber daheim ausharrenden Lebenspartnern erklärungsbedürftig ist und generell die Freizeitgestaltung einengt.

Schon immer haben neue Technologien auch Marktlücken geöffnet. Findige junge Leute gründen dann Firmen – heute Startups genannt – um in eine Lücke zu springen und mit Innovationen ein Geschäft zu machen. Üblicherweise, so der in den Qualitätsmedien verbreitete Eindruck, gründen IT-affine Nerds die Startups, um dann Computerspiele zu kreieren, Apps zum Auffinden freier Parkplätze zu programmieren oder ähnliche oft auch sinnvolle elektronische Helfer an potenzielle Kunden zu bringen. Ob die Gründer davon leben können, entscheidet der Markt und nicht alles, was funktioniert und durchaus sinnvoll ist, wird auch gebraucht und nachgefragt.

Eine besondere Idee haben drei Gründer umgesetzt, sie soll der Verbreitung der Elektromobilität helfen. Ihre Firma „chargery“ bringt den Strom zum E-Fahrzeug. Und zwar mit einem Fahrrad, samt Anhänger. Dieser ist 150 Kilogramm schwer und e-getrieben, um dem Pedalisten nicht zum Schwerstarbeiter zu machen. In diesen 150 Kilogramm sind dann 24 Kilowattstunden Strom sauber gestapelt, was nach einem etwa vierstündigen Ladevorgang in einer Berliner Nebenstraße für 160 Kilometer Fahrt reichen sollte.

Im Hänger ist – natürlich – Ökostrom. Standort der kleinen Firma ist Berlin-Mitte. Das nächstgelegene Kraftwerk ist das (Gas-)Heizkraftwerk Mitte an der Spree. Dem Kirchhoffschen Gesetz folgend, dürften alle Verbraucher in Mitte zum allergrößten Teil von diesem Heizkraftwerk mit Strom versorgt werden. Steht es in lastschwachen Zeiten still, kommt der Strom aus anderen Berliner Kraftwerken oder aus Brandenburger Braunkohle mit Windanteilen. Vertragspartner der „Chargery“ ist Lichtblick, die dann buchen, aber kein eigenes Sauberstromnetz betreiben. Na gut, wenn es dem Gewissen hilft. Bahnkunden mit Bahncard fahren ja auch mit 100 Prozent Ökostrom, während der Nachbar ohne Bahncard . . . na ja.

Zwei große Kunden haben die radelnden Batterietransporter schon, es sind Carsharingfirmen. Für sie ein denkbares Modell, denn die vielen Kurzzeitkunden dürften sich wenig Gedanken um das Nachladen machen und das Gerät halt dort abstellen, wo sie wollen und nicht ladesäulenoptimiert.

Zu Preisen und Kosten ist noch nichts zu erfahren, die Privatkundenbelieferung soll erst 2019 starten. Ein billiges Vergnügen dürfte es nicht werden, den elektrischen Tankwart kommen zu lassen. Die Investitionskosten für die e-betriebenen Hänger, der Mindestlohn für die Pedalritter, der Zeitaufwand und der Ladestrom dürfte sich bezogen auf die geladene Kilowattstunde solide aufsummieren.

Generell helfen die Gründer, den rot-rot-grünen Koalitionsvertrag umzusetzen. Dort ist im „Citylogistikkonzept“ erwähnt, dass die Letztverteilung von Waren über Lastenfahrräder erfolgen soll. Auch andere Erfinder, von Medien gern als „progressive Kräfte“ bezeichnet, setzen auf den chinesischen Weg mit Pedal und Kette. Die „last mile delivery“ sowie die „returns“ sollen mit Lösungen wie der Tretbox gesichert werden. Diese Kombination aus Cityhubs (abnehmbare Container) und elektrischen Lastenrädern ist hochskalierbar und umweltfreundlich. Eine andere Variante sieht die Lieferung an örtliche Geschäfte vor, von wo dann die Fahrradkuriere ausschwärmen.

Die ostasiatisch anmutende Zukunftsvision, wonach tausende Fahrräder samt Hänger, Fahrradrikschas, E-Bikes und Tandems Berliner Straßen verstopfen, dürfte dennoch nicht eintreten. Prinzipiell sollte zwar die nötige Anzahl radfahrender Billiglöhner bei der rekordverdächtig großen Zahl Berliner Schulabbrecher zu finden sein. Allerdings ist traditionell in der Logistik das Geld nur schwer zu verdienen, so dass die potenzielle Zielgruppe sich anderen Geschäftsbereichen zuwenden könnte, eventuell dem Kleinhandel mit Cannabis (der natürlich mit der Fahrradlogistik kompatibel, aber bedeutend einträglicher ist).

Die Universität in Berkeley (Kalifornien) forscht erfolgreich an Kleinstantrieben, die im Nanometerbereich arbeiten. Eine Amerikanerin und eine Französin erfinden die Gentechnik-Schere CRISPR, die völlig neue medizinische Horizonte eröffnet. Die Amerikaner lassen Raketenstufen nach dem Start wieder landen. Die Russen haben den Schnellen Brüter praxistauglich gemacht. In Deutschland fahren wir Batterien im Fahrradanhänger zu Elektroautos.

Der Fortschritt hat viele Gesichter.

Fotos gibt es hier




Klima-Alarmismus basiert auf Modellen (GCMs) und damit auf Nichts

Beim gegenwärtigen CO2-Niveau brauchen die Pflanzen alles davon, was sie bekommen können. Während der letzten Eiszeit war der Gehalt so gering, dass die Pflanzen und damit indirekt auch die Tiere kurz vor dem Eingehen standen. Diese CAGW-Doktrin der Klima-Alarmisten ist eine der unwissenschaftlichsten und lächerlichsten Doktrine, die je von einer großen Bewegung proklamiert worden sind – wobei sie so tun, als fuße die Doktrin auf der Basis der Wissenschaft in der Weltgeschichte.

Die Art und Weise der Konstruktion der Modelle vergewaltigt nahezu jeden Aspekt, der der Welt Vertrauen in dieselben einflößen könnte. Für keinen einzigen praktischen Zweck können sie reproduziert werden. Sie erzeugen erheblich differierende Ergebnisse je nach Wahl der Eingangsbedingungen, und sie sind so teuer, dass nur hoch finanzierte Forscher es sich leisten können, sie zu testen. Mike Jonas zufolge folgt deren Konstruktion folgendem allgemeinen Prozedere:

1) Alle bekannten (d. h. verstandenen) Faktoren wurden in die Klimamodelle gefüttert. Unbekannte Faktoren wurden geschätzt (was das IPCC ,Parametrisierung‘ nennt…).

2) Modellergebnisse werden dann verglichen mit tatsächlichen Beobachtungen, wobei sich herausstellte, dass die Erwärmung im 20. Jahrhundert nur etwa ein Drittel ausmachte.

3) Daraufhin wurden die Unbekannten in den Modellen so lange frisiert, bis sie passten.

4) Fazit: Etwa zwei Drittel der von den Modellen prophezeiten zukünftigen Erwärmung resultieren aus Faktoren, die noch gar nicht verstanden sind.

Warum GCM als Basis für Alarmismus falsch ist

Warum also sind GCMs als Grundlage für den Alarmismus so falsch? In der Antwort enthalten ist u. A. Folgendes:

(A) Die GCMs sind sehr unzuverlässig und sollten nicht als Grundlage für politische Entscheidungen herangezogen werden. Mike Jonas schreibt dazu:

„Die Modelle prophezeien allgemein ein sehr hohes Niveau zukünftiger Erwärmung und behaupten, dass die ausschließliche Ursache das CO2 ist. Die Realität ist aber natürlich, dass zwei Drittel dieser prophezeiten zukünftigen Erwärmung auf Raten beruht, und sie wissen nicht, ob sie richtig geraten haben, d. h. sie wissen nicht einmal, ob die erratenen Faktoren den Planeten überhaupt erwärmen. Sie könnten auch abkühlend wirken…

Falls immer noch jemand daran zweifelt, dass die Modelle unzuverlässig sind, dann kann vielleicht das IPCC höchstselbst so jemanden von diesem Tatbestand überzeugen. Die Arbeitsgruppe 1 des IPCC (WG 1) bewertet die physikalisch-wissenschaftlichen Aspekte des Klimasystems und des Klimawandels. Im Jahre 2007 sagte die WG1: „wir sollten erkennen, dass wir es mit einem gekoppelten, nicht linearen und chaotischen System zu tun haben, weshalb die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist“.

(B) Die in die GCMs eingehenden Daten der globalen mittleren Temperatur sind von den Klima-Alarmisten bis zu einem Ausmaß manipuliert worden, dass die Daten nicht mehr repräsentativ und damit wertlos sind. Einem neuen Report zufolge sind die von den Alarmisten herangezogenen Datensätze kein valides Abbild der Realität einschließlich der von ihnen wiederholt aufgestellten Behauptungen der höchsten Temperaturen jemals. Der neue Forschungsbericht belegt, dass die von IPCC und EPA verwendeten Datensätze nicht ausreichend glaubwürdig sind, um für politische Zwecke zu Rate gezogen werden zu können.

Weiter aus dem Report: „Die Größenordnung ihrer Adjustierungen historischer Daten, so dass deren zyklische Natur eliminiert wurde, sind absolut inkonsistent mit veröffentlichten und glaubwürdigen US- und anderen Temperaturdaten. Folglich ist es unmöglich, aus den drei veröffentlichten Datensätzen abzuleiten, dass die letzten Jahre die wärmsten jemals waren – trotz der immer neuen Behauptungen einer Rekorde brechenden Erwärmung“.

(C) Die GCMs haben grundsätzlich viel wärmere Ergebnisse hervorgebracht als von Satelliten gemessen. Diese Satelliten-Temperaturmessungen sind eine der wenigen Unterlagen, die bislang nicht seitens der Alarmisten willkürlich manipuliert worden sind.

(D) Gekoppelte, nicht lineare und chaotische Systeme können nicht sinnvoll modelliert werden.

Der von den Alarmisten verwendete Verkehrt-Herum-Ansatz [bottom-up approach] auf der Grundlage von Wettermodellen ist inhärent ungeeignet für diesen Zweck und wurde niemals validiert. Genau wie Wettermodelle verlieren sie ihre Validität innerhalb weniger Wochen, obwohl die Alarmisten uns glauben machen wollen, dass deren Ergebnisse auch in 100 Jahren noch valide sind. Und die Klima-GCMs sind noch viel weniger valide als die Wettervorhersage-Modelle, weil sie so vereinfacht werden müssen, dass man sie überhaupt mit Computern rechnen kann. Derartiger Blödsinn ist kaum zu glauben und sollte nicht angestellt werden.

Meine vorgeschlagene Alternative

Was also sollte meiner Ansicht nach an die Stelle der teuren und nutzlosen Klima-GCMs treten? In einem Satz: ausgewogene ökonometrische Studien auf der Grundlage angemessener simultaner Gleichungen. Ökonometrie wurde lange von Industrien und Akademikern angewendet, mit sichtlichen Erfolgen. Sie weist nicht die Probleme auf, die bei der Porträtierung eines chaotischen Systems mittels linearer Gleichungen auftreten. Sie ist im Vergleich mit Klima-GCMs sehr billig und sogar dann noch empfehlenswert, wenn sie nicht von Alarmisten benutzt wird. Es sagt dem Leser, welche natürlichen Faktoren mit Temperaturänderungen korreliert sind in dem Zeitraum, aus dem die Daten stammen.

Eine der wenigen ökonometrischen Studien, die bis heute geschrieben worden sind, besagt, dass CO2 keine signifikanten Auswirkungen auf die Temperatur hat. Dies bedeutet nicht, dass man in einem Labor irgendwelche Auswirkungen findet, aber in der realen Welt und über die betrachteten Zeiträume sind Auswirkungen nicht feststellbar. Außerdem geht aus dem Report hervor, welche natürlichen Vorgänge wie viel Einfluss ausüben. Dies geht aus den verwendeten Daten hervor und nicht aus dem, was die „Wissenschaftler“ glauben, wie sich das Klima verhält. Dies erklärt, warum Temperaturvariationen vollständig erklärt werden können durch die Auswirkungen natürlicher Phänomene, ohne vom Menschen verursachte Auswirkungen bemühen zu müssen.

Die gesamte CAGW-Hypothese der Klima-Alarmisten ist nichts weiter als eine widerlegte Hypothese – trotz der schätzungsweise bisher aufgewendeten 100 Milliarden Dollar für GCM-Modelle und andere Forschungen sowie etwa 1,5 Billionen Dollar, die auf der Grundlage der Modelle bislang ausgegeben worden sind. Dies ist zweifellos die schlimmste, auf Betrug basierende Wissenschaft zu einem grundlegenden politischen Komplex in der Weltgeschichte. Lieferanten von Windmühlen und Solarpaneelen haben sich viele Billionen Dollar in die Taschen gestopft auf der Grundlage betrügerischer und nutzloser GCM-Modelle – unter tatkräftiger Mithilfe von Medien, Regierungen und der Akademia (welche nur zu oft reich belohnt worden sind wegen ihrer irreführenden und nutzlosen Modelle) [hier].

Link: http://www.carlineconomics.com/archives/4151

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Eine barrierefreie Erklärung für die hemisphärische Temperaturgenese auf unserer Erde

Bei der Nutzung von Kohle, Öl und Gas wird aber zusätzliches CO2 erzeugt. Und deshalb wird befürchtet, der vom Menschen verursachte CO2-Ausstoß würde schließlich zu einer globalen Klimakatastrophe führen.

Diese Auffassung ist grundlegend falsch.

Die Temperaturgenese auf unserer Erde ist allein von der Sonneneinstrahlung abhängig. Die Sonne scheint aber nur am Tage und niemals in der Nacht. Und je höher die Sonne mittags am Himmel steht, umso höher ist üblicherweise auch die örtliche Temperatur. Gerade deshalb fahren ja so viele Menschen aus dem Norden in ihrem Urlaub in den Süden.

Stellen wir uns einmal ein Haus im tiefsten Winter vor. Dann messen wir von außen die Abstrahlungstemperatur dieses Hauses mit minus 18 Grad Celsius und behaupten, das wäre auch die Innentemperatur dieses Hauses.

  • Das entspricht dem üblichen Ansatz für die theoretische Temperatur unserer Erde

Dieses Haus hat aber eine Heizung, und die läuft auf vollen Touren. Die Vorlauftemperatur wird vom Wirkungsgrad der Heizung bestimmt. Dieser Wirkungsgrad entspricht demjenigen Anteil am Brennstoff, der tatsächlich in Wärme umgewandelt wird. Die erzeugte Vorlauftemperatur wird dann durch Rohrleitungen und offene Türen im ganzen Haus verteilt.

  • Das entspricht dem hemisphärischen Temperaturansatz für die Tagseite der Erde

Und weil wir die Einstellung der Heizung nicht kennen, müssen wir die tatsächliche Temperatur im Haus selber nachmessen.

  • Und das entspricht dann der gemessenen globale Durchschnittstemperatur der Erde

Die theoretisch berechnete Temperatur unserer Erde beträgt etwa minus 18 Grad Celsius. Die gemessene Durchschnittstemperatur der Erde liegt dagegen bei etwa plus 15 Grad Celsius. Die Differenz von etwa 33 Grad Celsius zwischen diesen beiden Temperaturen wird als „natürlicher“ Treibhauseffekt unserer Atmosphäre bezeichnet, der sich angeblich ständig aus sich selbst heraus erzeugt.
Wir betrachten bei dieser Rechnung aber nicht die Realität auf unserer Erde, sondern lediglich eine ferne Abstraktion. Mit in dieser Betrachtung bewegen wir uns nämlich ganz weit weg von der Erde und tun rückblickend einfach einmal so, als sei die Erde ein selbst leuchtender Stern wie unsere Sonne. Und wenn ein solcher Himmelskörper auf seiner gesamten Oberfläche genau so viel Leistung abstrahlt, wie die Erde auf ihrer Tagseite von der Sonne erhält, dann hätte er tatsächlich eine rechnerische Temperatur von minus 18 °Celsius.

Irgendetwas an dieser Betrachtung stimmt also nicht, denn wir stellen damit die gemessene Durchschnittstemperatur auf unserer Erde von plus 15 Grad Celsius einer imaginären Abstrahlungstemperatur von minus 18 Grad Celsius gegenüber und postulieren daraus dann einfach einen selbstaufheizenden Effekt von 33 Grad Celsius.

Stellen wir uns einmal vor, dass wir bei minus 18 Grad Außentemperatur in ein ungeheiztes Haus kommen. Wenn wir dort dann eine selbstgemachte Innentemperatur von plus 15 Grad erwarten, dann liegen wir damit völlig falsch.

Tatsächlich müssen wir in einem ungeheizten Haus nämlich zunächst einmal die Heizung voll anstellen. Erst dann steigt die Innentemperatur, und das zunächst auch nur ganz langsam. Denn das ganze Haus muss ja zunächst einmal aufgeheizt werden. Und erst, wenn die am Thermostat eingestellte Temperatur im ganzen Haus erreicht ist, würde die Heizung die Wärmezufuhr schließlich wieder drosseln und die Temperatur konstant halten.
Denn dann müssen nur noch die Wärmeverluste ersetzt werden. Und genau diese Wärmeverluste spiegeln uns dann eine Abstrahlungstemperatur von minus 18 Grad Celsius vor.

Wie wir jeden Tag erleben können, erhält unsere Erde nur auf ihrer Tagseite Sonnenlicht. Die temperaturwirksame Strahlungsmenge wird dabei von der Rückstrahlfähigkeit der Erde bestimmt, die man Albedo nennt. Unsere Erde reflektiert 30 Prozent der einfallenden Sonneneinstrahlung unbenutzt in den Weltraum zurück, sodass der Wirkungsgrad unserer Solarheizung 70 Prozent beträgt.
Am Äquator zwischen den Wendekreisen, wo die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, werden Atmosphäre und Ozeane ständig aufgeheizt, und zwar mit einer Strahlungstemperatur von bis zu plus 85 Grad Celsius. Von dort aus wird die Wärme mit den globalen Windsystemen und Meeresströmungen abgeführt und zu den kalten Polkappen verfrachtet. Das ist die kombinierte Warmluft- und Warmwasserheizung unserer Erde.
Unsere Erde besitzt gegenwärtig eine ziemlich konstante Durchschnittstemperatur. Bei dieser konstanten Durchschnittstemperatur von plus 15 Grad verliert sie über ihre gesamte Oberfläche also ständig genau so viel an Strahlung, wie sie gleichzeitig von ihrer Solarheizung geliefert bekommt. Und wie wir schon gesehen haben, ist diese Abstrahlungstemperatur dann viel niedriger als die tatsächlich auf der Erde gemessene Temperatur, also ganz ähnlich wie bei einem beheizten Haus.

Wir wissen nun aus Baumringen, Tropfsteinen und Sedimentablagerungen, dass es auf unserer Erde in der geologischen Vergangenheit schon mehrfach Eiszeiten gegeben hat. Damals war die Durchschnittstemperatur viel niedriger als heute.
Weil aber die Strahlungsleistung der Sonne nur ganz wenig schwankt, kann sie nicht die Ursache für solche großen Temperaturveränderungen gewesen sein. Vielmehr muss sich der Wirkungsgrad unserer Solarheizung verändert haben. Denn wenn durch eine Erhöhung der Rückstrahlfähigkeit unserer Erde mehr Sonnenlicht „unbenutzt“ ins Weltall zurückgeworfen wird, dann sinkt mit dem Wirkungsgrad natürlich entsprechend die Vorlauftemperatur der Heizung. Und damit sinkt dann auch die gemessene Durchschnittstemperatur.
Den genauen Zusammenhang zwischen dem Wirkungsgrad der Solarheizung und der Durchschnittstemperatur unserer Erde kennen wir noch immer nicht. Das Einzige, was wir für unsere Erde also sicher aussagen können ist, dass im Augenblick die Rückstrahlfähigkeit unserer Erde 30 Prozent beträgt. Damit hat unsere Solarheizung einen Wirkungsgrad von 70 Prozent und die gemessene Durchschnittstemperatur unserer Erde beträgt plus 15 °Celsius.

Bei einem Haus hängen die Temperatur seiner Außenhaut, die regelbare Vorlauftemperatur seiner Heizung und die gemessene Innentemperatur eng miteinander zusammen. Vergleichbar damit hat unsere Erde eine Abstrahlungstemperatur, eine von ihrer Rückstrahlfähigkeit abhängige Einstrahlungstemperatur und eine gemessene Durchschnittstemperatur. Ein „natürlicher“ atmosphärischer Treibhauseffekt zur Erklärung der Temperatur auf unserer Erde ist also gar nicht nötig.

Es gibt übrigens noch eine weitere Parallele zwischen der Heizung eines Hauses und der Heizung unserer Erde: Heizungsbauer werben manchmal mit einem Wirkungsgrad von über 100 Prozent für Brennwertthermen, was den Eindruck erweckt, es würde von denen mehr Wärme erzeugt als der Brennstoff eigentlich hergibt. Diese Darstellung lässt sich ganz einfach auf einen unzulässigen Vergleich von zwei unterschiedlichen Systemen zurückführen, wobei das alte Heizungsprinzip als 100%-Basis fungiert und jedes bessere Prinzip dann zwangsläufig über 100% liegen muss. So ähnlich ist das auch mit dem „natürlichen“ atmosphärischen Treibhauseffekt. Man stellt einfach die theoretische Temperatur eines selbststrahlenden Sterns von minus 18 Grad Celsius der gemessenen Durchschnittstemperatur unserer Erde von plus 15 Grad Celsius gegenüber. Und die Differenz dieser beiden unterschiedlichen Systeme von 33 Grad Celsius bezeichnet man dann als „natürlichen“ atmosphärischen Treibhauseffekt unserer Erde…

Übrigens: Der hemisphärische Stefan-Boltzmann Ansatz genügt auch dem Sparsamkeitsprinzip (Ockhams Rasiermesser). Denn dieser S-B Ansatz erklärt die globale Temperaturgenese allein aus der natürlichen Interaktion zwischen Sonne und Erde, also ohne die Hilfskonstruktion eines bisher nicht nachgewiesenen Atmosphäreneffektes, der zudem noch die Gesetze der Thermodynamik verletzen würde.

Die ausführliche Beschreibung der hemisphärischen Temperaturgenese ist nicht barrierefrei.Gesamtdarstellung hem-S-B Ansatz-uw-2018-02-17