Ein Wissenschaftler, der fälschlicherweise von sich behauptet, ein Nobelpreisträger zu sein, verurteilt ein Museum, wegen Verbindung zu einer Klimaskeptikerin

Gemeint ist Dr. Michael Mann (Hockey-Stick), Professor der Penn State University, der gegen Rebekah Mercer opponiert, eine reiche konservative Spenderin, die im Kuratorium des American Museum of Natural History sitzt.

[Eike berichtete über die Petition von Dr. Willi Soon, zum selben Vorgang bei diesem Museum]

„Ein Naturkundemuseum muss korrekt sein, gewissenhaft die Tatsachen zeigen und das Vertrauen der Öffentlichkeit besitzen“, schrieb Mann am Montag in einem Leitartikel für The News York Times. [Das Aufmacherbild der NYT zeigt Klimaaktivisten vor dem Museum gegen Frau Mercer protestieren] Er drängte das Museum, sich von Mercer, einer Unterstützerin von Präsident Donald Trump, zu distanzieren.

Mann wurde immer wieder erwischt, dass er fälschlicherweise behauptet, er hätte 2007 den Nobelpreis gemeinsam mit dem IPCC und dem ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore erhalten.

Der Preis wurde Al Gore für seine „Bemühungen verliehen, größeres Wissen über die vom Menschen verursachte Klimaveränderungen aufzubauen und zu verbreiten und die Grundlagen für Maßnahmen zu schaffen, die notwendig sind, um einem solchen Wandel entgegenzuwirken“, so das Gremium.

Mann behauptete in seiner Klage im Jahr 2012, gegen den konservativen Experten Mark Steyn und National Review, dass er ein Nobelpreisträger wäre – aber das Nobel-Komitee hat diese Behauptung konsequent zurückgewiesen. Mann fuhr fort, das Museum und Mercer herunterzumachen, weil sie sich nicht an die Wahrheit und wissenschaftliche Standards halten würden.

„Viele Wissenschaftler zögerten jahrelang sich zur Wahrheit zu äußern, aus Angst vor persönlichen Angriffen oder der Bedrohung ihrer professionellen Glaubwürdigkeit“ sagte der Mann, der wegen seines gefälschten „Hockeyschläger“ – Graphen Berühmtheit erlangte – Gore verwendete dann die Grafiken des Akademikers in seinem Dokumentarfilm “Inconvenient Truth“ um den gewünschten Temperaturanstieg zu zeigen.

Mann und eine Handvoll Wissenschaftler nutzten einen Super-PAC, um ihre Kollegen dazu zu bringen, sich während der Präsidentschaftswahlen gegen Trump zu stellen, weil der Präsident bereit war, „Verschwörungstheorien, antiwissenschaftliche Einstellungen und Missachtung von Experten“ anzunehmen.

[de.Wiki: Ein Political Action Committee (PAC) ist in den USA die Bezeichnung für eine Lobbygruppe, die sich darauf konzentriert, Abgeordnete oder Wahlbeamte der Regierung zu unterstützen oder zu bekämpfen.]

Die Gruppe „Nicht wer – Wir sind PAC“ war während der Wahl nicht so stark vertreten, verglichen mit den Zigmillionen, die von anderen Super-PACs ausgegeben wurden. Die Gruppe hat vergleichsweise geringe 23.000 US-Dollar für Anzeigen ausgegeben, die nach Aufzeichnungen der staatlichen Wahlaufsicht alle gegen Trump gerichtet waren.

Mann wies die Idee zurück, dass seine Offensive gegen Mercer eine politische Aktion wäre. Später schlug er vor, das Museum solle die Spenden der Mercer-Familie nutzen, um Ausstellungen und Programme zu entwickeln, die die Schande der Klimaverleugnungsmaschinerie aufklären, ihre Propaganda Pro-Klima-Aktionen zu behindern und zu dokumentieren, wie wir zu der aktuellen Krise des Planeten gekommen sind.“

Erschienen auf The Daily Caller am

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/06/michael-mann-rebekah-mercer-climate-skeptic-nobel-prize/




Eisbären benötigen 1,6 Mal mehr Energie als bisher bekannt und deshalb werden sie am Klimawandel untergehen

Klimawandel lässt Eisbären abmagern

Seit es den Hype um das sich stetig wandelnde Klima gibt, überschlagen sich unermüdliche Forscher geradezu mit neuen Erkenntnissen. Und nun traf es auch den bisher anscheinend immer noch weitgehend unverstandenen Eisbären. Was selbst die vielen Zoos bisher nicht herausgefunden haben (weltweit lebten 1980 um die 630 Eisbären und 2012 immer noch 330 Eisbären in Zoos [9]) – wie viel Futter ein Eisbär braucht, um seinen body-mass-Index zu halten -, ist endlich einer unermüdlich nach den letzten Weisheiten schürfenden Forschergruppe mit einer jeweils 10-tägiger Beobachten von 9 Eisbären gelungen festzustellen: Eisbären benötigen genau 1,6 Mal mehr Energie, als bisher bekannt war. Und sie haben dabei zusätzlich noch ermitteln können, dass einige Eisbären deshalb nicht richtig satt werden – mit allen schlimmen Konsequenzen.
SZ 1. Februar 2018: [1] Klimawandel lässt Eisbären abmagern
Aus den gesammelten Informationen berechneten die Forscher den Energieverbrauch der Eisbären. Sie stellten fest, dass er in der Studienzeit 1,6 Mal höher war als Wissenschaftler bisher angenommen hatten.

Die wissenschaftliche Schlussfolgerung daraus war unvermeidbar: Der Klimawandel kann (vielleicht) doch noch mit dem Eisbär sein Opfer finden. So ganz genau wurde es nicht gesagt, die Leser sollen es anhand der Aussagen aber so denken:
SZ: [1] Eisbären werden nicht richtig satt … wie die Ergebnisse der Forscher zeigen, bekommen die ohnehin schon gefährdeten Bären immer größere Probleme, ausreichend Beute zu erjagen und Fett anzusetzen. Denn durch den Klimawandel gehe das Eis weiter zurück und die Tiere müssten länger wandern oder schwimmen, um geeignete Jagdstellen zu finden. Diese Entwicklung werde in Zukunft noch weiter voranschreiten.

Für diese „bahnbrechende Erkenntnis“ und Ableitung reichte es, 9 Eisbären je 10 Tage zu beobachten

Zusätzlich lernt man daraus: Ohne fundiertes Wissen über einen AGW-Klimawandel „im Hintergrund“ sind heutzutage wirkliche, „wissenschaftliche Erkenntnisse“ und der dazu obligatorische „Blick in die Zukunft“ kaum mehr möglich. Während man sich früher für Forschungsergebnisse Zeit nehmen musste – die wegen des „immer schneller voranschreitenden Klimawandels“ allerdings nicht mehr vorhanden ist -, sind nur dank diesem „Hintergrundwissen“ die erforderlichen, schnell-taktenden „Wissenserkenntnisse“ möglich.

Alternativ interpretiert man solche „Studienaussagen“ auch anders, als die sich für besonders investigativ haltende Süddeutsche Zeitung und bezeichnet es als ein aktuelles Beispiel für die „Verwahrlosung“ der Klimawandel-bezogenen „Wissenschaften“ und der Berichterstattung unserer Medien darüber.
So sah es auch die Betreiberin des Blogs „Polar Bear Science“ und brachte eine kritische Sichtung dieser Studie, welche mit der folgenden Einleitung beginnt:
Polar Bear Science February 1, 2018: [2] Polar bear specialists double-down on message of future starving bears
The really significant content of a new paper being heavily-hyped by the media is what wasn’t said rather than what the authors discovered about metabolic rates and weight maintenance of a small sample of nine Southern Beaufort Sea bears in 2014 to 2016 (Pagano et al. 2018; Whiteman 2018).
Grob übersetzt:Der wirklich wichtige Inhalt eines neuen Papiers, das von den Medien hochgespielt wird, ist das, was nicht gesagt wurde, und nicht das, was die Autoren über Stoffwechselraten und Gewichtserhalt einer kleinen Stichprobe von neun südlichen Beaufort-Seebären in 2014 bis 2016 herausgefunden haben.

Was die Studie nicht ermittelte, wäre das Interessante gewesen

Polar Bear Science informiert, dass Eisbären um diese Jahreszeit die Robben gar nicht nur über Eislöcher jagen – die Annahmen der Forscher demnach (bewusst?) falsch sind. Wirklich interessant wäre es deshalb gewesen, zu erfahren, warum die beobachteten Eisbären nicht die einfachere Jagd nach den in Massen vorhandenen Robbenbabys in ihren Geburtshöhlen vorzogen.

Polar Bear Science: [2] … This paper does not document starving or dying bears but merely found some (5/9) that lost weight when they should have been gaining, given that early April is the start of the ringed seal pupping season (Smith 1987) and the intensive spring feeding period for polar bears (Stirling et al. 1981).
The question is, why were Southern Beaufort Sea polar bears off Prudhoe Bay (see map of the study area below), still hunting and capturing only adult and subadult ringed seals from sea ice leads when newborn ringed seal pups and their mothers should have been plentiful and relatively easily available in their
birth lairs on the sea ice (see below)?

Bild 1 Schemabild der „Geburtshöhle“ von Ringelrobben

Grob übersetzt: Dieses Papier dokumentiert nicht verhungernde oder sterbende Bären, sondern fand nur einige (5/9), die abgenommen haben, als sie hätten Gewicht zunehmen sollen, da Anfang April der Beginn der Ringelrobbensaison (Smith 1987) und damit ein starkes Frühjahrs-Futterangebot beginnt (Stirling et al. 1981).
Die Frage ist, warum diese südlichen Beaufort See-Eisbären vor der Prudhoe Bay immer noch jagen und nur erwachsene und halbwüchsige Ringelrobben aus dem Meereisgebiet fangen, wenn neugeborene Ringelrobbenwelpen und ihre Mütter um diese Zeit dort reichlich und relativ leicht jagdbar in ihren Geburtslagern auf dem Meereis … hätten vorhanden sein müssen.
Polar Bear Science: [2] … “Using video collar data, we documented bears’ hunting behavior and foraging success. Bears used sit-and-wait tactics to hunt seals 90% of the time, and stalking comprised the remaining 10% of hunts (movies S1 to S4) (19). Bears that successfully killed and ate adult or subadult ringed seals either gained or maintained body mass, whereas bears that only scavenged or showed no evidence of eating lost mass.”
Grob übersetzt: Mit Hilfe der Daten von Videohalsbändern haben wir das Jagdverhalten der Bären und den Erfolg der Jagd dokumentiert. Bären nutzten Sit-and-Wait-Taktiken, um die Robben zu 90% der Zeit zu jagen, und Verfolgung (Pirschen, Anschleichen) umfasste die restlichen 10% der Jagden. Bären, die erfolgreich erwachsene oder halbwüchsige Ringelrobben töteten und fraßen, gewannen oder behielten ihre Körpermasse, während Bären, die nur Aas fraßen oder keine Jagderfolge hatten, an Körpermasse verloren.

Um diese Zeit ist nicht das Eis, sondern vor allem die Schneehöhe wichtig

Diese (In-)Fragestellung hat einen Hintergrund. Im Frühjahr ist nicht nur das Eis wichtig, sondern auch die Schneehöhe, mit der die Geburtshöhlen der Robben bedeckt sind. Ist der Schnee zu dick, finden die Eisbären die Robben nicht. Als Folge schwankt die Eisbärenpopulation (teils gewaltig) in Abhängigkeit von der Schneehöhe.
Polar Bear Science May 14, 2015: [3] Snow depth over spring sea ice affects polar bear feeding success and ringed seal survival
Snow depth over sea ice in spring affects the hunting success of polar bears on ringed seal (Phoca hispida) pups, but the relationship is more complicated than you might think and there is less data on this phenomenon than you would believe.
Grob übersetzt: Die Schneehöhe über dem Meereis im Frühjahr beeinflusst den Jagderfolg der Eisbären auf Ringelrobben (Phoca hispida), aber die Beziehung ist komplizierter als Sie vielleicht denken und es gibt weniger Daten über dieses Phänomen als Sie glauben würden.
… Tiefschnee über Geburtshöhlen (Bild 1, siehe auch Lydersen und Gjerz 1986) bedeutet, dass Ringelrobbenjunge vor der Eisbärenjagd gut geschützt sind – für die Robben ist das gut, für die Eisbären nicht. Zum Beispiel wurde 1983 angenommen, dass Tiefschnee über Eis sich negativ auf den Körperzustand der Eisbären in der Western Hudson Bay ausgewirkt hatte, ein Jahr, in dem (die Stadt) Churchill einen Anstieg an „Besuchen“ von Problembären hatte, Bären in schlechtem Zustand dokumentiert wurden und das Überleben der Jungtiere unter dem Durchschnitt lag …

Damit bleibt erst einmal alles beim bisher bekannten: Die Eisbären vermehren sich prächtig

Kürzlich konnte der Autor eine Reportage von Spitzbergen sehen. Die Forscher konnten nicht an Land gehen, weil überall Eisbären waren. Das äußert sich auch in den Populations-Daten.
NoTricksZone: 2 New Papers: 92% Of Polar Bear Subpopulations Stable, Increasing…Inuit Observe ‘Too Many Polar Bears Now’
In fact, the long-term observations suggest that polar bear subpopulations are currently faring quite well, with 92% of  the subpopulations studied either remaining stable or growing in recent years. According to Inuit observers, there may even be “too many” bears now.

Bild 2 Eisbär-Populations-Zählbereiche mit Wachstumskennzeichnung. Quelle: York et al., 2016, Journal of Ecology and Evolution.

Bild 3 [5] Eisbärpopulation(Schätzungen) seit 1960. Grüne. gestrichelte Linie. Eisbärpopulation ohne die Bejagung von ca. 1.000 Eisbären pa (keine Nachkommen eingerechnet)

Eisbärdaten, ein Beispiel für Klimahysterie-Doping

Wie die Daten manipuliert werden, wurde einst auf Polarbearscience und kaltesonne beschrieben:
Polarbearscience February 14, 2014: [12] Polar bear population now officially 13,071-24,238 says IUCN Polar Bear Specialist Group
kaltesonne 15. Dezember 2014: Eisbären-Statistik-Gruppe räumt ein: Veröffentlichte Eisbärenzahlen sind lediglich eine “qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen”
Details dazu lassen sich aufbereitet nachlesen:
[5] EIKE 4.03.2016: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)
[6] EIKE: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (1)
[7] EIKE 09.04.2017: Klima-Lügendetektor: Wer der Bildzeitung sagt, Eisbären würden nicht durch den Klimawandel sterben, ist ein schlimmer Demagoge

Zur Aktualisierung hat der Autor einen Datenvergleich nach der IUCN Eisbären-Populationstabelle von 2014 und 2017 [10] erstellt:

Tabelle Eisbärdaten 2014 / 2017. Vom Autor aus den IUCN-Daten erstellt

Eindeutig ist, dass sich die Eisbären vermehren. Rechnet man die typisch 1.000 von der IUCN gelisteten, jährlichen Abschüsse dazu, vermehren sie sich sogar ganz erheblich.
Die Ökokirche – in Verbindung mit der einzig Wahren – halten solche Zahlen natürlich nicht davon ab, diese Spezies zum Klimawandel-Märtyrer zu erklären:
EIKE 24.03.2017: Ein Eisbär wird vom Erzbischof als Märtyrer des Klimawandels gesegnet

Wie man das Positive beschreibt, ohne vom Klimaalarm abzulassen

Nur in Norwegen dürfen Eisbären grundsätzlich nicht gejagt werden [5]. Als Folge „explodiert“ dort die Population. Der Autor konnte im Fernsehen einen Reportagebeitrag sehen, in dem die Forscher bei Spitzbergen nicht an Land gehen konnten, weil überall Eisbären waren. Die „WELT“ berichtete ebenfalls darüber und schaffte es dabei problemlos, die Eisbärpopulation wachsen und gleichzeitig untergehen zu sehen.
WELT 20.07.2016: Die Rückkehr der Eisbären auf Spitzbergen
Der Klimawandel bedroht den Lebensraum zahlreicher Tiere in der Arktis. Doch nun haben Forscher auf Spitzbergen und in Gebieten der Barentssee mehr Eisbären entdeckt als bei der Zählung von 2004.

Zahl der Eisbären auf fast 1000 gestiegen

Durch die globale Erwärmung ist der Lebensraum der Eisbären mehr und mehr bedroht. Niemand weiß jedoch, wie sich das Tauwetter am Nordpol langfristig auf deren Bestand oder auch auf denjenigen anderer Tierarten auswirken wird.
Einer Studie des Norwegischen Polarinstituts zufolge sind die Eisbären auf Spitzbergen in einem guten körperlichen Zustand. Und es seien trotz des massiven Eisverlustes sogar mehr Eisbären als noch im Jahr 2004.
Die Norweger um den Wissenschaftler Jon Aars haben im Jahr 2015 die Eisbären auf Spitzbergen und im norwegischen Gebiet der Barentssee gezählt. Nach ihren Berechnungen besteht die Population in dieser Gegend aus insgesamt 975 Eisbären. Elf Jahre zuvor waren es nur 685
(Anmerkung: Das sind +42% oder +4 % pa).

Meereis in der Arktis stark zurückgegangen

Auf Spitzbergen sind Eisbären seit 1973 eine bedrohte Art, zuvor wurden sie 100 Jahre legal gejagt. Ein Anstieg der Population sei deshalb keine große Überraschung, erklärt Aars. Die Studie der Norweger zeigt, dass die Eisbären der schwierigen Situation aufgrund des massiven Eisverlustes im Sommer gut trotzen konnten.

Trotz des Klimawandels kein totaler Eisverlust erwartet

Gemäß Klimasimulationen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI) ist aber zumindest für die nähere Zukunft auch nach einem Sommer mit extrem wenig Eis kein totaler Eisverlust zu erwarten.
Der Wissenschaftler Aars berichtet, dass auch die Eisbären sich anpassen könnten. In guten Jahren würden sie mehr fressen und danach von ihren Reserven zehren. Sie könnten sogar ein halbes Jahr ohne Fressen überleben und kämen auch mit dem momentanen Eisverlust gut zurecht. Doch wenn mehrere Jahre hintereinander solche schlechten Bedingungen herrschen, könne die Situation für Eisbären wieder sehr kritisch werden.

Was die Zukunft bringt, weiß wohl niemand, aber an dieser Zukunft zu zweifeln ist nicht erlaubt

kaltsonne: Neuer Eisbärenhappen: Die Sache (Anmerkung [8]) nimmt immer abstrusere Züge an. Die Sprecherin der Aktivisten-Organisation verstieg sich zu der Aussage, dass die Inuit Klimawandelleugner seinen weil sie das Video kritisiert hatten, nachdem eingeräumt wurde, dass der Bär mit großer Sicherheit nicht am Klimawandel gestorben ist.
“Es ist völlig egal woran der Bär starb, der Klimawandel wird Bären sterben lassen und das ist das was zählt”. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde ein zufällig (?) sterbender Bär gefilmt statt entsprechend zu handeln und die offiziellen Stellen zu informieren. Wer dieser billigen Reklameaktion widerspricht (wie die im Norden ansässigen Bewohner und Kenner der Materie), wird kurzerhand als Klimawandelleugner gebrandmarkt. Leider hört und sieht man in deutschen Medien von der Aufarbeitung dieses ungeheuerlichen Vorganges nichts.

Quellen

[1] SZ 1. Februar 2018: Klimawandel lässt Eisbären abmagern

[2] Polar Bear Science February 1, 2018: Polar bear specialists double-down on message of future starving bears

[3] Polar Bear Science May 14, 2015: Snow depth over spring sea ice affects polar bear feeding success and ringed seal survival

[4] EIKE 13.05.2017: Für Spendengelder müssen Eisbären den Klimatod sterben

[5] EIKE 4.03.2016: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)
[6] EIKE: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (1)

[7] EIKE 09.04.2017: Klima-Lügendetektor: Wer der Bildzeitung sagt, Eisbären würden nicht durch den Klimawandel sterben, ist ein schlimmer Demagoge

[8] t-online.de 09.12.2017: Herzzerreißendes Video Eisbär verhungert vor laufender Kamera in Kanada

Eisbär

[11] IUCN: Summary of polar bear population status per 2017

[12] Polarbearscience February 14, 2014: Polar bear population now officially 13,071-24,238 says IUCN Polar Bear Specialist Group




Hillary Clinton hält vor allem Frauen für die Leidtragenden einer globalen Erwärmung,

„Ist eine Erwärmung eine existenzielle Bedrohung, ist es etwas, das nicht nachhaltig ist oder welche Art von Wirkung oder Schaden wird diese haben?“ Fragte Pruit in einem Interview bei Nevada KSNV TV am 06.02.2018. „Wir wissen, dass die Zivilisationen in Zeiten von Erwärmungstrends am meisten aufgeblüht sind. Ich denke, es sind nur Vermutungen, dass, wenn sich das Klima sich erwärmt, das notwendigerweise eine schlechte Sache ist.“

Während Pruitts Kommentare liberale Klimaexperten in Aufruhr brachten, steht sein Argument nicht völlig im Widerspruch zu den wirtschaftlichen Projektionen der globalen Erwärmung. Der renommierte Umweltökonom Richard Tol veröffentlichte im Januar eine Studie, in der festgestellt wurde, dass „die ersten Auswirkungen des Klimawandels durchaus positiv sein könnten“.

Tol untersuchte 27 verschiedene Projektionen von Kosten und Vorteilen der zukünftigen Erwärmung. Die Ergebnisse zeigten für die nächsten 40 bis 50 Jahre einen positiven Nettonutzen. Die wirtschaftlichen Kosten blieben positiv, bis die Temperaturen um 1,7 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau lagen.

„Aktuelle Schätzungen deuten darauf hin, dass der Klimawandel wahrscheinlich nur begrenzte Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Wohlergehen der Menschen im einundzwanzigsten Jahrhundert haben wird. Bei größerer Erwärmung, dominieren auf lange Sicht jedoch die negativen Auswirkungen.  … die Quantifizierung dieser Auswirkungen bleibt schwierig.“

Andere Ökonomen und Klimaforscher verweisen jedoch häufig auf die vermeintlichen negativen Folgen der vom Menschen verursachten Erwärmung, wie zum Beispiel extremeres Wetter, höhere Meeresspiegel und niedrigere Ernteerträge.

„Wissen wir im Jahr 2018 wirklich, wie hoch die ideale Oberflächentemperatur im Jahr 2100 sein sollte?“ fragte Pruitt.

Pruitt erwähnte auch seine Unterstützung für eine Debatte – rotes-blaues Team – über die Klimaforschung. Pruitt hatte geplant, zwei Teams von Wissenschaftlern in der Klimaforschung gegeneinander antreten zu lassen, aber bisher konnte das noch nicht offiziell beschlossen werden.

Pruitt äußerte sich, nachdem die frühere Außenminister Hillary Clinton bei einer Veranstaltung der Georgetown University sagte, dass vor allem Frauen überproportional durch die globale Erwärmung geschädigt werden – der Klimawandel ist nicht nur real und wichtig, er ist auch sehr sexistisch.

Screenshot: Hillary Clinton erzählt, dass Frauen die Hauptlast der Klimaerwärmung zu tragen haben,
Quelle https://www.c-span.org/series/?bookTv (freie Nutzung für nicht-kommerzielle Information)

„Ich würde sagen, vor allem für Frauen, Sie haben absolut Recht, Frauen werden die Hauptlast des Suchens nach dem Essen tragen, nach dem Brennholz suchend, nach dem Platz zum lagern suchen, um zu wandern, wenn das ganze Gras schließlich wegen der Wüstenbildung verschwindet und du musst dein Vieh fortbewegen, wenn deine Feldfrüchte nicht mehr wachsen, sie in der intensiven Hitze verbrennen, die wir jetzt in Nordafrika, im Nahen Osten und in Indien sehen. „

Screenshot: Junge Frauen hören genau zu: … sie müssen nach Essbarem … und Holz zum Feuer machen … suchen

„Also ja, Frauen werden wieder einmal die Hauptverantwortlichen sein … vor allem mit den Problemen des Klimawandels belastet.“

[Hillary Clinton beschwor die jungen Frauen im Auditorium, bezog sich dann auf Nordafrika, Indien und dem mittlerem Osten – Dort gibt es auch andere Klimazonen als in Europa und USA, der Übersetzer]

Bei der gleichen Veranstaltung an der Georgetown University beklagte sich Clinton über den Sexismus und die Frauenfeindlichkeit, von denen sie glaubte, dass sie die Kampagne von Donald Trump 2016 beeinflusst habe.

Erschienen auf The Daily Caller am 07.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/07/pruitt-global-warming-a-good-thing/




Tipping Point nach 10 Jahren: Wer gewann die Klima-,Wette‘ zwischen Armstrong und Gore?

E-Mails an Mr. Gore waren unproduktiv: nach vielen Versuchen der Kontaktaufnahme informierte sein Büro Prof. Armstrong, dass Mr. Gore keine Wetten annimmt. Die wichtige Frage, ob Politik auf die Grundlage alarmierender Projektionen gestellt werden sollte, stand jedoch immer noch im Raum, und so beauftragte Armstrong die www.Climatebet.com-Website zu verfolgen, wie die Wette ausgegangen wäre, wenn Gore akzeptiert hätte.

Zum Zeitpunkt der Herausforderung hatte Mr. Gore davor gewarnt, dass das Klima sich mit einer Rate erwärmt, dass sofort gewaltige öffentliche Ausgaben erforderlich sind, um eine Katastrophe abzuwenden. In seinem Buch Assault on Reason – veröffentlicht im April 2007 – stellte er auf Seite 204 fest: „Viele Wissenschaftler warnen jetzt davor, dass wir uns immer näher auf verschiedene ,Kipp-Punkte‘ zubewegen, welche es uns innerhalb von nur zehn Jahren unmöglich machen, irreparable Schäden unseres Planeten zu vermeiden – mit entsprechenden Auswirkungen auf Bewohnbarkeit und unsere Zivilisation“.

Formulierung der Klima-Wette

Mr. Gore hat seine Vorhersage einer gefährlichen Erwärmung nicht quantifiziert, weshalb man seine „Business as Usual“-Projektion aus dem 3. IPCC-Zustandsbericht aus dem Jahr 2001 als repräsentativ für seine Vorhersage herangezogen hat. Die Verwendung der IPCC-Projektion von 3°C Erwärmung pro Jahrhundert, entsprach der Position von Mr. Gore bei dieser Wette, weil sie merklich weniger dramatisch daherkam als die Behauptungen über Kipp-Punkte, denen Gore Ausdruck verlieh, und die IPCC-eigenen noch extremeren Projektionen.

Prof. Armstrong wettete dagegen, dass sich die globale mittlere Temperatur nicht ändern werde. Die Vorhersage einer Nicht-Änderung ist konsistent mit einem Statement im zuvor erwähnten Techincal Report des IPCC. In dem Report liest man: „Im Falle der Klimaforschung und -modellierung sollten wir berücksichtigen, dass wir es mit einem gekoppelten, nicht linearen chaotischen System zu tun haben, weshalb die langfristige Prophezeiung zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist“. Mit anderen Worten, Vorhersagen langfristiger Trends bzgl. des Klimas sind unmöglich, was natürlich impliziert, dass auch die langfristige Vorhersage von Änderungen der globalen mittleren Temperatur unmöglich ist.

Das IPCC-Statement ist auch konsistent mit der Schlussfolgerung von Green, Armstrong und Soon (2009), dass die Vorhersage einer Nicht-Änderung der globalen Temperaturen über lange Zeit im Voraus kaum hinsichtlich ihrer Genauigkeit erfasst werden kann, selbst wenn man sie auf die fragwürdigen jährlichen mittleren Temperaturdaten des UKMO-Hadley Centers anwendet. Diese basieren auf adjustierten Thermometermessungen an ausgewählten Stationen seit 1850 und wurden vom IPCC herangezogen. Green, Armstrong und Soon fanden heraus, dass Vorhersagen einer Nicht-Änderung für praktische Zwecke so genau waren – d. h. lediglich einen mittleren Fehler von ±0,24°C aufwiesen bei Vorhersagen über 50 Jahre im Voraus – dass es keinen Sinn machen würde zu versuchen, noch bessere Vorhersagen zu erhalten.

Die IPCC-Projektion von 3°C pro Jahrhundert ignorierte nicht nur die Schlussfolgerung von dessen eigenen Autoren hinsichtlich der Unmöglichkeit, langfristige Trends vorherzusagen, sondern ignorierte auch 72 der 89 relevanten Vorhersage-Prinzipien (Green and Armstrong 2007). Als Konsequenz gibt es keinen Grund davon auszugehen, dass die IPCC-Projektion einer gefährlichen Erwärmung langfristig akkurat wäre, weshalb es keine guten Gründe gibt, eine solche Projektion als Grundlage für Politik zu benutzen.

Globale Temperaturen haben jedoch immer in allen zeitlichen Maßstäben variiert. Daher war es durchaus möglich, dass Armstrong seine 10-Jahre-Wetter verlieren würde, variierten doch Temperaturen allgemein um 0,3°C nach oben oder unten über Zeiträume von zehn Jahren in der Vergangenheit. Eine Simulation über 150 Jahre bzgl. der Wette ergab, dass seine Chance, die Wette zu gewinnen, nur bei 70% lag.

Feststellung des Gewinners

Schließlich wurde die Wette angeboten und überwacht auf der Grundlage von Satelliten-Temperaturdaten von der UAH. Im Gegensatz zu Daten von der Oberfläche erfassen Satellitendaten die untere Troposphäre der gesamten Erde. Sie sind vollständig und nicht kontaminiert durch schlechte Wartung und ungünstige Standorte der Messpunkte, und auch nicht durch die Änderung des Messverfahrens bei der Umstellung von Quecksilber auf elektronische Verfassung oder durch irgendwelche nicht erklärten Adjustierungen.

Der kumulative absolute Fehler (Maßzahl 1 in der Tabelle) war das entscheidende Kriterium bei der Abschätzung der Genauigkeit. Jene Messung wurde getestet, wobei sich zeigte, dass dies der beste Weg war, die Genauigkeit von Vorhersagen mittels verschiedener Vorhersage-Verfahren zu vergleichen (Armstrong and Collopy 1992). Mit dieser Maßzahl reduzierten sich die Vorhersagefehler einer Vorhersage der Nicht-Änderung um 12% im Vergleich zu der IPCC-Projektion einer gefährlichen Erwärmung. Vorhersagemodelle, die keine Vorhersagen machen können, die genauer sind als die Vorhersage Nicht-Änderung, haben keinen praktischen Wert.

Das Ergebnis ist konsistent mit den Analysen von Green and Armstrong 2014, in welchen sie die prädiktive Validität der Keine-Änderung-Vorhersage mit den IPCC-Vorhersagen über verschiedene Zeiträume verglichen. Die Loehle-Temperaturreihe vom Jahr 16 bis zum Jahr 1935 wurde herangezogen, um die Genauigkeit der Vorhersagen globaler Erwärmung und Abkühlung sowie einer Nicht-Änderung bis zu 100 Jahren im Voraus zu vergleichen. Die Keine-Änderung-Hypothese war viel genauer als die Hypothese der globalen Abkühlung um 1°C pro Jahrhundert, welche wiederum viel genauer war als die Hypothese der globalen Erwärmung von 3°C pro Jahrhundert.

Alternative Feststellung des Gewinners

Es gibt andere Wege, die Genauigkeit abzuschätzen, vor allem weil die Wette jeden Monat verfolgt wurde, aber das Ergebnis ist eindeutig: Es gab keinen einzigen gefährlichen „Kipp-Punkt“ über den 10-Jahre-Zeitraum. Die globalen Temperaturen sanken innerhalb der Bandbreite der natürlichen Variation. Sieben alternative Messungen werden in der folgenden Tabelle vorgestellt, so dass jeder selbst schauen kann:

1,2Maßzahlen eines Bias‘ der Vorhersage, wobei Null eine vollkommen unverzerrte und eine positive Zahl eine Verzerrung zugunsten Erwärmung anzeigen.

3,4Das allgemein angewendete Verfahren der Ordinary Least Squares (OLS) zur Abschätzung von Relationen verletzt die „goldene Regel der Vorhersage“, weil es nicht hinreichend konservativ ist. Das Fehlen der Erhaltung kommt zustande, weil die Verwendung quadratischer Fehler in dem Verfahren extremen Werten zusätzliches Gewicht verleiht. Das Least Absolute Deviation (LAD)-Verfahren umgeht dieses Problem und ist konsistent mit unserem primären Kriterium zur Abschätzung der Genauigkeit: dem relativen kumulativen absoluten Fehler. Der OLS-Trend der 120 Monate, über welche sich die Wetter erstreckte, betrug 1,53°C pro Jahrhundert, der LAD-Trend 1,17°C pro Jahrhundert. Man beachte, dass der LAD-Trend während der letzten 10 Jahre um Einiges niedriger liegt als der Trend über alle 469 Monate der UAH-Reihe bis heute, welche 1,28°C beträgt: das Gegenteil eines „Kipp-Punktes“.

Die zweiten und dritten Maßzahlen in der Tabelle sind Maßzahlen für den Bias in den Vorhersagen. Aus beiden Maßzahlen geht hervor, dass die Vorhersage ,keine Änderung‘ substantiell am wenigsten verzerrt ist (18% und 79%).

Eine andere Art, den Bias zu betrachten, wird in der Graphik gezeigt: Die blaue Schattierung zeigt den Unterschied zwischen der Armstrong/Keine-Änderung-Vorhersage und der tatsächlichen Temperatur, wenn die Projektion zu kalt ausgefallen war. Eine perfekt unverzerrte Vorhersage würde aus Vorhersagefehlern zu 50% über und 50% unter den tatsächlichen Werten bestehen. Die Summe der Armstrong/Keine-Änderung-Über-Vorhersage machte 41% des korrespondierenden gesamten absoluten Fehlers aus, die Summe der Gore/IPCC-unter-Vorhersagefehler dagegen nur 14%. Mit anderen Worten, die vom Armstrong/keine-Änderung-Modell erzeugten Vorhersagen waren über den 10-Jahre-Zeitraum fast unverzerrt, während die Gore/IPCC-Modellprojektion erheblich verzerrt war in Richtung zu warmer Vorhersagen, und zwar bis zu einem Ausmaß, dass der Bias der Gore/IPCC-Modellprojektion mit der Vorhersage ,zu warm‘ sechs mal größer war als die Vorhersage ,zu kalt‘.

Wie wären die Planer gefahren, wenn sie sich auf die offiziellen IPCC-Projektionen gestützt hätten? Hier hilft nochmals ein Blick auf die Graphik. Die Planer hätten „zusätzliche“ Wärme erwartet, repräsentiert durch das Dreieck zwischen der roten IPCC-Linie und der grünen Keine-Änderung-Linie (19,8). Die zusätzliche Wärme, die tatsächlich während des Zeitraumes aufgetreten war, wird repräsentiert durch die Fläche zwischen der schwarzen Linie der tatsächlichen Temperatur und der grünen Linie: Die Fläche über der grünen Keine-Änderung-Linie und weniger die Fläche unter der Keine-Änderung-Linie (3,47). Mit anderen Worten, die Planer, die sich auf die IPCC-Projektion verlassen hätten, hätten mit weniger als 18% der von ihnen eingeplanten zusätzlichen Wärme auskommen müssen.

Jene, die unbedingt einen Trend suchen in der Dekade eines Sägeblatt-Temperaturverlaufs werden weder für einen „Kipp-Punkt“ noch für die IPCC-Projektion eines gefährlichen Erwärmungstrends Anhaltspunkte finden in der besten Fit-Linie, welche eine Rate von wenig mehr als 1°C pro Jahrhundert aufweist [a]. Wie in der Fußnote der Tabelle erklärt, betrug der angepasste [fitted] normale Trend kleinster Quadrate (OLS) von der Grundlage jährlicher Mittel ab 2007 ausgehend 1,53°C pro Jahrhundert und der Trend der kleinsten absoluten Ableitung (LAD)[?] 1,17°C pro Jahrhundert. Vergleicht man die Vorhersagen, um die es in der Wette ging, mit dem OLS-Trend, lag der Gore/IPCC-Trend von 3°C pro Jahrhundert etwas näher (Maßzahl 5 in der Tabelle), aber die Armstrong/Keine-Änderung-Vorhersage lag um 44% näher am relevanteren LAD-Trend (Maßzahl 6). (Warum sollten Entscheidungsträger quadrierte Fehler minimieren wollen?). Außerdem lag die Trendlinie im Wettzeitraum näher bei Keine-Änderung als der Trend über die gesamte UAH-Temperaturanomalie bis Ende 2017.

Die Willkür der Bearbeitung eines Trends – durch welches Verfahren auch immer – in einer solchen Reihe wird bekräftigt durch die Tatsache, dass falls sich die Wette über fünf Jahre erstreckt hätte, der angepasste Trend negativ wäre: -1,13°C pro Jahrhundert (LAD) oder -1,61°C pro Jahrhundert (OLS). Man beachte auch, dass Sir Richard Brenson am 10. Februar 2007 von Mr. Gore begleitet wurde, als er seine Aussage machte, dass die „Welt bereits einen Kipp-Punkt überschritten haben könnte“ (hier). So kann man sich fragen, ob die Temperatur am Ende des Wettzeitraumes dramatisch höher lag als zu Anfang, als die UAH-Angabe vom Januar 2007 von 0,43°C gerade veröffentlicht worden war. Die Antwort lautet nein: Die Zahl vom Dezember 2017 war um 0,41°C niedriger.

Globale Temperaturen von 2007 bis 2017 im Vergleich Keine-Änderung ↔ 3°C Erwärmung pro Jahrhundert

(Temperaturabweichung vom Mittel der Jahre 1981 bis 2010 in Grad Celsius*)

*www.nsstc.uah.edu/data/msu/v6.0/tlt/uahncdc_lt_6.0.txt (aktualisiert am 4. Januar 2018 mit Version 6.0 vom April 2015)

Die Zukunft der Klimawette

Länger ist besser, wenn es um die Bewertung von Klimavorhersagen geht, und so wird man auf der Site theclimatebet.com die „Wette“ auf einer Linie mit Scott Armstrongs Angebot überwachen, die Herausforderung um weitere zehn Jahre zu verlängern, wobei man als Startpunkt die globale jährliche mittlere Temperatur des Jahres 2007 beibehalten sollte. Die Erweiterung der Wette beabsichtigt, die bedeutende Rolle wissenschaftlicher Validierung von Vorhersagen der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen, welche die Politik beeinflussen. Politiker sollten Vorhersagen zurückweisen, welche daran scheitern, Fehler im Vergleich zu einem geeigneten Keine-Änderung-Eckpfeiler zu reduzieren.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/02/06/tipping-point-10-years-on-who-won-the-armstrong-gore-bet-on-the-climate/

Anmerkung: Im Original folgt noch ein letzter Absatz ([a]) mit technischen Anmerkungen zur Replikation. Für den Tenor des Beitrags ist dieser Abschnitt aber von geringer Bedeutung, weshalb hier auf dessen Übersetzung verzichtet wird. – Chris Frey




Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind ins Stocken geraten

Aber die Diskussion über Einfuhrzölle verbirgt ein größeres Problem der erneuerbaren Energien. Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind in den USA, in Europa und auf vielen Märkten weltweit ins Stocken geraten.

Seit den 1990er Jahren haben Befürworter „nachhaltige“ Investitionen in Wind-, Solar- und Biokraftstoff-Energie als Lösung gegen die globale Erwärmung, Verschmutzung [welche?] und befürchtete Ressourcenverknappung gefordert. National-, Staats- und Provinzregierungen [in westlichen Ländern] reagierten und förderten grüne Energie mit überzogenen Einspeisetarifen,  Netzprioritäten und anderen Subventionen. Kohlenstoffhandel und CO2-Steuern wurden eingeführt, um fossile Treibstoffe zur Begünstigung erneuerbarer Energien zu verteuern.

Diese Bemühungen führten weltweit zu einem raschen Anstieg der erneuerbaren Energien. Von 2004 bis 2011 stiegen die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien um 26,7 Prozent jährlich. Ende 2012 waren weltweit mehr als 200.000 Windenergieanlagen in Betrieb. Allein in Deutschland gab es mehr als eine Million Solardachanlagen.

Seit 2011 sind Investitionen in erneuerbare Energien jedoch ins Stocken geraten. Von 2011 bis 2017 wuchs die globale grüne Energie-Investition nur um 0,7 Prozent pro Jahr. Laut Bloomberg New Energy Finance stiegen die Investitionen in erneuerbare Energien in den USA nur um 1 Prozent, in Japan um 16 Prozent, in Indien um 20 Prozent, in Deutschland um 26 Prozent und in Großbritannien um 56 Prozent. Die Investitionen in China stiegen um 26 Prozent und trugen dazu bei, dass 2017 ein geringes Wachstum von 3 Prozent für erneuerbare Energien möglich wurde.

Bloomberg renewable-energy-investment-2004-2017

Europäische Nationen haben weltweit die höchsten pro-Kopf-Investitionen für erneuerbare Energien und umfangreiche Erfahrungen mit erneuerbaren Energien. Europa investierte 2010 und 2011 jedes Jahr mehr als 100 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien. Aber im vergangenen Jahr betrugen die erneuerbaren Energien in Europa nur 57,4 Milliarden US-Dollar, 50 Prozent weniger als in den Rekordjahren 2010-2011.

Warum stagnieren Investitionen in Erneuerbare? Eine Antwort ist, dass erneuerbare Projekte stark von Subventionen abhängig sind und Subventionen gekürzt werden. Die Kombination aus steigenden Strompreisen und Budget-sprengenden Subventionen zwingt die Länder zu einem Rückgang.

Europa investierte 850 Milliarden Dollar in erneuerbare Energien von 2000 bis 2014 und zahlt weiterhin hohe laufende Preise.

Die Strompreise für Einwohner stiegen in Spanien auf das dreifache und in Dänemark und Deutschland auf das vierfache des US-Preises. Die deutschen Verbraucher zahlen eine EEG-Abgabe in ihren Stromrechnungen, die bereits jährlich 25 Milliarden Euro für die Förderung erneuerbarer Energien erreicht hat. Der damalige Umweltminister [seit 2017 Finanzminister] Peter Altmaier schätzte [Ende 2012],  dass die Zwangssubventionen der deutschen Verbraucher für Erneuerbare bis 2040 kumulativ eine Billion Euro erreichen werden.

In den letzten fünf Jahren wurden Subventionen oder Mandate in Bulgarien, der Tschechischen Republik, Deutschland, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Spanien und dem Vereinigten Königreich gekürzt. Nachträgliche Kürzungen der Einspeisetarife wurden in Bulgarien, Griechenland und Spanien durchgesetzt. Deutschland beschnitt die Einspeisevergütung um 75 Prozent und erhob Netzentgelte für Photovoltaik-Anlagen auf Wohnhäusern. Die britische Regierung hat in 2015 alle Subventionen für neue Onshore-Windparks gestoppt und die Subventionen für Solaranlagen in Wohngebäuden reduziert, was sowohl 2016 als auch 2017 zu einem starken Rückgang der Investitionen geführt hat.

Subventionskürzungen sind USA ebenfalls in Arbeit. Das Gesetz über konsolidierte Mittel von 2016 erfordert eine stufenweise Reduzierung der Steuernachlässe für die Erzeugung erneuerbarer Elektrizität (PTC – Renewable Electricity Production Tax] von 2016-2019. Wird der PTC-Steuerzuschuss nicht verlängert, wird er nach 2019 auslaufen. Das Gesetz reduzierte auch die Steuergutschriften für Wind- und Solarenergie.

Es gibt Studien, die behaupten, dass erneuerbare Energie die moderne Gesellschaft antreiben kann. Eine Studie von Mark Jacobsen und anderen an der Stanford University von 2017 fordert 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2050, wobei Wind und Sonne 95 Prozent der Energie liefern sollen. Aber dieses Wunschdenken wird von den Trends [und der Physik] nicht unterstützt.

British Petrol, world-energy-consumption-1965-2016

Seit dem Jahr 1965 hat sich der weltweite Energieverbrauch auf 13,3 Milliarden Tonnen Öläquivalent mehr als verdreifacht, nach dem BP Statistical Review of World Energy. Im Jahr 2016 lieferten Wind und Sonne etwa zwei Prozent davon. Jedes Jahr erhöht die Welt ihren Energieverbrauch um die Menge, die allein das Vereinigte Königreich benötigt. Wind- und Solarenergie können nicht einmal das jährliche Wachstum der Weltnachfrage liefern, geschweige denn unsere traditionellen Energiequellen ersetzen.

Die Investitionen in erneuerbare Energiequellen stagnierten, ausgebremst durch steigende Energiepreise und unerschwingliche Subventionen. Die Welt wird gezwungen, zu einer vernünftigen Energiepolitik zurückzukehren, die auf Kosten, Performance und echtem Umweltnutzen basiert.

Original erschienen auf The Daily Caller.

Erschienen auf WUWT am 06.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2018/02/06/global-investment-in-renewable-energy-has-stalled/

 

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Im Text oben ist der Bericht über eine Studie verlinkt, die 100% Versorgung durch volatile Energien anpreist.

Hier einige Teile übersetzt:

Mark Jacobson et.al. 00% Clean and Renewable Wind, Water, and Sunlight All-Sector En

Die Forscher rechnen damit, dass diese 139 Länder bis 2030 zu 80 Prozent mit sauberer, erneuerbarer Energie und bis 2050 zu 100 Prozent mit Strom versorgt werden könnten. Der Mix an Ressourcen, die sie sich für das 2050-Ziel vorstellen, beinhaltet:

  • 21,36 Prozent aus Photovoltaik-Anlagen
  • 9,72 Prozent aus konzentrierten Solaranlagen
  • 14,89 Prozent von Wohndachsolar
  • 11,58 Prozent von kommerziellen und staatlichen Dachsolaranlagen
  • 23,52 Prozent aus Onshore-Wind
  • 13,62 Prozent von Offshore-Wind
  • 4 Prozent aus Wasserkraft
  • 0,58 Prozent aus Wellenenergie
  • 0,67 Prozent aus Geothermie
  • 0,06 Prozent aus Gezeitenenergie

… Die Forscher stellen fest, dass ihre Roadmap weitaus aggressiver ist als das, was das Pariser Klimaabkommen vorsieht. Aber es ist immer noch technisch und wirtschaftlich machbar, und die Gesamtkosten der Roadmap für die Gesellschaft in Bezug auf Energie, Gesundheit und Klima sind ein Viertel des derzeitigen fossilen Brennstoffsystems. Obwohl sie schätzen, dass diese Verlagerung zu 27,7 Millionen verlorenen Arbeitsplätzen führen würde, würden sie 50 Millionen Arbeitsplätze schaffen. …