Ungeachtet der Proteste von “Umweltschützern”, geht der Ausbau des europäischen Gas-Verbundnetzes weiter

Die Gelder [der europäischen Steuerzahler] gehen an die Trans Adriatic Pipeline (TAP), für einen Pipeline-Teilabschnitt, der die Verbindung zum Kontinent, – als Southern Gas Corridor bekannt, vervollständigen wird. Es beginnt in Nordgriechenland, läuft durch Albanien und dann auf dem Meeresboden nach Süditalien.

Bau einer Pipeline auf Land

[Das copyright für Videos und Bilder liegt bislang noch nicht vor, der Übersetzer. Daher Links zum Original auf TAP]

Wen es interessiert, hier ein Film zum Bau der Pipeline über Land

https://www.tap-ag.com/playmedia/1188

Zeitraffer Video, Bauabschnitt in Albanien

Bilder auf TAP

Rainer Brückner / pixelio.de; Landschaftsfrevel!

[Vorstehend ein Bild von Pixelio, das der Photograph als Landschaftsfrevel bezeichnet. Dazu ist es interessant, den vorher verlinkten Film vom Bau einer Pipeline anzusehen. Nachdem die Gräben wieder verfüllt sind, kann darüber wieder angepflanzt werden.

Wenn ich diesen Landschaftsfrevel mit der „Energieversorgung“ durch Windkraft vergleiche…; der Übersetzer}

 

 

Südlicher Gaskorridor

Die als Southern Gas Corridor (SGC) bezeichneten, geplanten Infrastrukturprojekte, zielen darauf ab, die Sicherheit und die Vielfalt der Energieversorgung der EU zu verbessern, indem Erdgas aus der kaspischen Region nach Europa gebracht wird.

Komplexe Gaswertkette

Der Southern Gas Corridor ist eine der komplexesten Gas-Wertschöpfungsketten, die jemals auf der Welt entwickelt wurde. Es umfasst mehr als 3.500 Kilometer, durchquert sieben Länder und wird von mehr als einem Dutzend großer Energieunternehmen betrieben. Es umfasst mehrere separate Energieprojekte mit einer Gesamtinvestition von etwa 40 Milliarden US-Dollar:

 

Aktieninhaber   Anteile SGC   Anteile TAP
BP britisch 20 %   20 %
SOCAR aserbaidschanisch 20 %   20 %
Statoil norwegisch 20 %   (?)
Fluxys belgisch 16 %   19 %
TOTAL französisch 10 %   (?)
E.ON deutsch 9 %   (?)
Axpo schweizerisch 5 %   5 %
Snam italienisch */*   20%
Enagás spanisch */*   16 %

(? = keine Info auf TAP Webseite)

 

„Wir haben heute einen historischen Fehler der EIB erlebt“, urteilte Xavier Sol, Direktor von Counter Balance, gegenüber Reportern, über das gigantische Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB). „Ein selbst ernannter grüner Finanzjongleur, der seine wahren Absichten gezeigt hat. Die Bereitschaft der Geschäftsleitung, dass fast 3,5 Milliarden Euro teure Projekt zu unterstützen, könnte das Problem der Menschenrechte in der Türkei noch verschärfen“.

Sols Kollegen haben ähnliche Beschwerden eingereicht. „Die Europäische Investitionsbank sperrt Europa jetzt schamlos in jahrzehntelange Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, auch wenn das Fenster für den Verbrauch fossiler Brennstoffe zuknallt“, ergänzte Colin Roche, der für die Kampagne „Friends of the Earth Europe“ zuständig ist.

Aktivisten sind auch besorgt über den Anschluss Russlands an das Pipeline-Verbundnetz. [Siehe Karten] Ein Teil des Gases wird durch die aserbaidschanischen Felder gefördert – Aserbaidschan zog sich aus der globalen Überwachung (Watchdog) der Rohstoffindustrie zurück, nachdem es wiederholt zu Menschenrechtsverletzungen gekommen war. Die Banken blieben unbeirrt.

„Tap ist Teil des Southern Gas Corridor und ein wichtiges Projekt, das Europas Versorgungssicherheit erhöhen wird, indem es die Gasversorgungswege diversifiziert und zur Marktintegration und zur Energiewende beiträgt“, sagte eine Sprecherin der Kommission in einer Erklärung nach der Entscheidung.

Große Teile Europas sind zur Energieversorgung sehr auf Russland angewiesen. Präsident Donald Trump begann, riesige Mengen Gas nach Europa zu exportieren, um den Würgegriff des Landes zu unterbrechen. [Wohl eher, um eigene Geschäfte zu unterstützen; der Übersetzer]

Die USA haben im Juni mit der ersten erste LNG-Lieferung nach Polen begonnen. [LNG – komprimiertes und verflüssigtes Erdgas]. Polen wird seinen Vertrag mit Gazprom nicht verlängern, sobald dieser in 2022 ausläuft. Die Bemühungen der Trump-Regierung, den Bau einer neuen russischen Pipeline zu blockieren, erhöhen bereits die Spannungen mit Deutschland.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im letzten Jahr mit 10-Milliarden eine Erweiterung der Pipeline unterstützt, die Gas aus Sibirien nach Deutschland bringen soll. Es ist Teil von Merkels Plan, die globale Erwärmung zu bekämpfen, indem sie die Abhängigkeit ihres Landes von Kohle und Kernkraft verringert.

Deutschland bezieht bereits 40 Prozent seines Erdgases aus Russland, aber andere europäische Länder befürchten, dass Merkels Forderung nach mehr Gas, Putins Einfluss auf die Energieversorgung des Kontinents verschärft.

Erschienen auf The Daily Caller am 07.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/07/historical-mistake-enviros-eu-oil-project/




Abschaffung der bauplanerischen Privilegierung von Windkraftanlagen vom 04.10.2017

Liebe Mitbürger, liebe Landschafts- und Naturschützer,
es wurde eine wichtige Bundes-Petition gestartet. Bitte helft mit, leitet den Aufruf an Eure Bekannten, Verwanden, Vereine, Parteien und vergesst nicht Eure Ehepartner.

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2017/_10/_04/Petition_74043.mitzeichnen.html

Achtung: Petition läuft nur einen Monat – bis 26.03.2018!!!

kann auch über Facebook geteilt werden https://www.facebook.com/175267266384933/posts/213692409209085

https://www.instagram.com/p/Bfss7atAAsl/




Ersetzen der wissen­schaftlichen Methodik durch Dogma – Teil 1: Angriffe auf Förderer von Museen

Vor Kurzem haben ein intoleranter Haufen von Wissenschaftlern, die fest daran glauben, dass die Menschen definitiv einen gefährlichen Klimawandel verursachen, und Befürworter von AGW einen offenen Brief an das American Museum of Natural History (AMNH) geschrieben und dieses gedrängt, die Philantropin [= Menschenfreundin] Rebekah Mercer aus dem Kuratorium des Museums zu entlassen. Und das trotz der Tatsache, dass Mercer und die Stiftung ihrer Familie Jahre lang großzügig dem Museum haben Spenden zukommen lassen, und ich denke, dass sie auch Freunde und Geschäftsleute zu Spenden überredet hat.

Mercer muss gehen, weil sie das AGW-Dogma in Frage stellt. Scheinheilig behaupten die Verfasser des Briefes, dass der Ruf nach Entlassung von Mercer aus dem Gremium keine parteiliche Angelegenheit ist – aber dennoch listen sie die Unterstützung ihrer Familie für Trump als einer der Gründe, warum man sie entlassen sollte. Viel mehr Parteilichkeit geht nicht.

Obwohl ich wie alle Forscher und Autoren bei Heartland keinen Zugang zu Informationen bzgl. Spenden habe, denke ich, dass es durchaus möglich ist, dass Mercer oder ihre Familie dem Heartland Institute, meinem Arbeitgeber, genauso viel gegeben hat wie in ihrem Brief behauptet.

Na und? In Zusammenarbeit mit dem Nongovernmental International Panel on Climate Change ist das Heartland Institute aktiv in die wissenschaftliche Debatte über Gründe und Konsequenzen des Klimawandels involviert. Es hat viele begutachtete Studien zur Klimaforschung veröffentlicht und 12 internationale Klimawandel-Kongresse abgehalten. Wir arbeiten auch aktiv daran, Bildung zu verbreiten und genaue, ausgeglichene Beschreibungen über den Stand der Klimawissenschaft in unsere Schulen zu bringen. Und mit ihrer Unterstützung des AMNH und ihren Spenden an das Heartland Institute und andere Organisationen hilft sie, dieses Ausbreiten von Wissen voranzubringen. Das Heartland Institute ist Teil der Klimadebatte, aber der AGW-Bande zufolge darf es keine Debatte geben. Kein Dissidententum wird geduldet.

In dem Brief heißt es:

Wir sind besorgt, dass die vitale Rolle wissenschaftlicher Bildungsinstitute beeinträchtigt wird durch Verlust des Vertrauens der Öffentlichkeit, falls sich Museen mit Individuen und Organisationen (in diesem Falle Mercer) zusammentun, welche dafür bekannt sind, Klimawissenschaft abzulehnen, gegen Umweltvorschriften und Initiativen für saubere Energie zu opponieren sowie Bemühungen zu blockieren, Verschmutzer und Treibhausgase zu reduzieren“.

Meines Wissens lehnt Mercer die Klimawissenschaft nicht ab, und auf der Grundlage ihrer Unterstützung für eine ganze Reihe hoch qualitativer Organisationen sieht es so aus, als ob sie eine vollständigere und ehrlichere Sichtweise auf das hat, was wir über den Klimawandel sagen können, als die Unterzeichner des Briefes. Sie gehen davon aus, dass sämtliche Umweltvorschriften berechtigt sind, obwohl das bei vielen davon eindeutig nicht der Fall ist, und obwohl viele die Verfassung und bestehende Gesetze verletzen sowie gewaltige Kosten verursachen ohne jeden Nutzen. Man sollte erwarten, dass jedermann – außer radikale, parteiliche Umweltaktivisten natürlich – derartig dumme Vorschriften zurückweist.

Was die Initiativen bzgl. sauberer Energie betrifft: Sie schädigen die Armen, indem sie für steigende Energiepreise sorgen und oftmals viel größere Umweltschäden anrichten als die fossilen Treibstoffe, an deren Stelle sie treten sollen.

Und schließlich – ich weiß nicht, ob Mercer und ihre Familie gegen rationale Bemühungen gekämpft haben, legitime Verschmutzer zu reduzieren, aber Kohlendioxid ist tatsächlich kein Verschmutzer. Es ist ein natürlich vorkommendes Gas, das für alles Leben auf der Erde unabdingbar ist. Historisch gesehen ist das Leben immer, wenn es reichlich vorhanden war, aufgeblüht. Der Kampf gegen Restriktionen bzgl. Kohlendioxid ist buchstäblich ein Kampf für menschliches Wohlergehen und Aufblühen der Umwelt.

Ironischerweise: falls irgendjemand die Glaubwürdigkeit des AMNH aufs Spiel setzt, dann sind es die wahren AGW-Gläubigen, welche verlangen, Mercer aus dem Kuratorium auszuschließen. Noch vor ihrem Brief und dem Editorial in der New York Times, in der der Rauswurf Mercers gefordert wurde, dürften nur wenige der Besucher des Museums – falls überhaupt einer – den Namen auch nur eines einzigen Kuratoriums-Mitglieds gekannt haben. Das ist vielleicht immer noch so, trachtet doch der normale Museumsbesucher immer noch nach Wissen, ohne sich auch nur ansatzweise um die Politik des Kuratoriums zu kümmern. Falls das Museum vor dem Anti-Mercer-Mob einknickt, wird es jedoch tatsächlich Misstrauen hervorrufen: von all jenen nämlich, welche erkennen, dass der AGW-Mob die Gesellschaft noch weiter polarisiert und Parteilichkeit in einen weiteren Bereich des Lebens bringt, welcher jenseits aller Politik liegen sollte.

Falls man Mercer die Tür weist – wer in dem Gremium oder auf der Liste der Förderer des Museums wird als Nächstes Ziel von Ächtung wegen ihrer politischen Ansichten?

Glücklicherweise haben nicht alle Wissenschaftler zugunsten des autoritären Klima-Dogmas ihre Verpflichtung gegenüber der wissenschaftlichen Methode aufgegeben. Über 300 Forscher, Wissenschaftler und Studenten reagierten auf den AGW-Brief mit einem eigenen Brief, indem sie das AMNH auffordern, nicht vor den Forderungen der AGW-Agitatoren einzuknicken und Mercer zu entlassen. Sie schreiben: „Die Agitatoren verteidigen nicht die Wissenschaft gegen Quacksalberei – sondern genau das Gegenteil ist der Fall! Sie fordern, dass das Museum einer Parteidoktrin folgt unter einem dünnen Deckmäntelchen von Wissenschaft“. Außerdem fügen die Unterzeichner des Briefes zur Verteidigung von Mercer hinzu: „Der Brief der AGW-Agitatoren ist selbst antiwissenschaftlich und rein von Ideologie getrieben“. Kurz und bündig genau auf den Punkt gebracht!

Die Öffentlichkeit kann nur verlieren, wenn Wissenschaft und Bildungs-Institutionen politisiert werden. Die Anti-Mercer-Kampagne ist einmal mehr ein Beispiel, wie wahre AGW-Gläubige eine Institution erniedrigen – und damit Wissenschaft bei der Gewinnung von Wissen –, welche zu verteidigen sie vorgeben. Schande über sie, und Schande über das AMNH, falls es vor diesem Druck einknickt.

The New York TimesBreitbartWatts Up With ThatNatural History Museum Petition

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Da es sich hier wieder um eine Zusammenstellung aus mehreren Quellen handelt, kann kein einzelner Link angegeben werden. Falls jemand die Übersetzung auf Richtigkeit kontrollieren will, wird das Original hier beigefügt:

dogma




WIE BERLIN SEINE VERANT­WORTUNG VERSCHLEIERT Fahrver­bote: Diesel­grenzwert vor dem Bundes­verwaltungs­gericht

Fahrverbote sind also zulässig. Das sagt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Städte können grundsätzlich Fahrverbote für Dieselautos verhängen. Das sei vom geltenden Recht gedeckt. Eine bundesweite Regelung sei dafür nicht notwendig.

Der schwarze Peter liegt bei den Städten

Damit sind die beiden Länder Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit ihrer Revision gescheitert. In Düsseldorf und Stuttgart hatte die dubiose Abmahnorganisation Deutsche Umwelthilfe (DUH) geklagt, weil die Städte die neuen herabgesetzten EU-Grenzwerte nicht einhalten würden. Im Zweifel, daraufhin klagte die DUH, sollten die Städte ihre Straßen für Autos sperren. Damit liegt der Schwarze Peter bei den Städten – sie sollen die Autofahrer schröpfen und enteignen, um unrealistische Grenzwert auf Teufel komm raus einzuhalten.

Denn grundsätzlich seien solche Fahrverbote durch das Recht gedeckt, meinte jetzt das Bundesverwaltungsgericht. Damit öffnet das Gericht ein weiteres schönes Betätigungsfeld für Angehörige des Justizwesens. Geprüft werden muss laut Leipziger Entscheidung, ob bei einem Fahrverbot die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt. Was auch immer das im Einzelfall heißt – es dürfte jetzt Gegenstand von vielen munteren Klagen werden. Denn Fahrverbote müssen immer Einzelfallentscheidungen sein, gegen wiederum juristisch vorgegangen werden kann.

Von der Umwelt- zur Rechtsanwaltshilfe

Ein Mittel könnte eine Klage auf flüssigere Verkehrsführung sein. Weniger Staus – das bedeutet auch weniger Luftbelastung, wie gerade Stuttgart an einigen Straßen belegt hat. Was immer sie tun – die Städte riskieren teure Prozesse. Aus der Umwelthilfe wird eine Art Rechtsanwaltshilfe.

Klagen könnten auch Autobesitzer gegen Hersteller, um ihren alten Dieselwagen loszuwerden, den Hersteller in Anspruch zu nehmen und Wagen zurückzunehmen.
Wobei „alt“ bereits bei zwei bis vier Jahren losgehen kann. Früher war das noch kein Alter für ein Auto, heute kann es Schrottwert bedeuten. Immerhin mussten Dieselbesitzer rund 15 bis 20 Prozent Wertverluste hinnehmen in den letzten Jahren.

Jetzt nach dem Leipziger Urteilsspruch vermutlich noch mehr. Bis zu 15 Milliarden Euro könnte ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge kosten, hat der Professor für Automobilwirtschaft Ferdinand Dudenhöffer ausgerechnet.

Kosten, deren Verantwortliche klar benannt werden können.

Die Reaktionen fielen sehr unterschiedlich aus. Für Christian Lindner (FDP) ein „Schlag gegen Freiheit und Eigentum, weil wir uns zu Gefangenen menschengemachter Grenzwerte machen“. Er will in Zukunft Grenzwerte auf Basis solider wissenschaftlicher Debatte.

Die geschäftsführende Umweltministerin Hendricks sieht die Autohersteller in der Pflicht zur Nachrüstung, also sozigerechter Aktionismus, gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen, ohne dass ein Nutzen herauskommt.

Bundesregierung und  Parteien spielen den Unschuldigen

Windelweich die Reaktion der Nichtregierung in Berlin. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion schreibt: „Kommunen können demnach selbst entscheiden, ob sie an bestimmten Stellen eingreifen. Eine Regelung des Bundes ist dafür nicht notwendig, also auch keine blaue Plakette. Ausdrücklich weist das Gericht auch darauf hin, dass bei den Luftreinhalteplänen die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden muss. Unser Ziel bleibt es, auch künftig die innerstädtische Luftqualität weiter zu …“

Das sind flotte Sprüche, die den Betroffenen nicht helfen – nicht den Städten, den Bürgern und schon gar nicht den Autofahrern. Dabei wird die klagende Deutsche Umwelthilfe massiv mit Bundesmitteln unterstützt. Wenn sich jetzt die Bundesregierung versucht wegzuducken, dann ist das nicht glaubhaft glaubhaft. Es war die Bundesregierung, die für die Grenzwerte wie für das Vorgehen der DUH die Verantwortung trägt – und jetzt so tut, als habe sie damit nichts zu tun.

Der lange Weg des Irrsinns

Die Entwicklung des Irrsinns deutete sich seit langem an. Die politischen Grundlagen sind von rot-grünen Stoßtrupps schon in den 90er Jahren gelegt worden. Damals empfahl die grün dominierte Weltgesundheitsorganisation WHO 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Stickoxide. Noch nicht einmal Kalifornien als Umweltvorreiter hatte einen solchen Grenzwert festgelegt. In den USA gelten heute 100 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die EU jedenfalls wählte 1999 40 Mikrogramm pro Kubikmeter als künftigen Grenzwert.

Vor etwa zehn Jahren wurden heutigen Abgasgrenzwerte für Autos festgelegt, also die Emissionswerte. Die Ingenieure wussten seinerzeit nicht, wie sie die überhaupt erreichen könnten. Es gab noch keinerlei Technologien dafür.

„Ein Wert, der mit der Dartscheibe geworfen wurde“, sagt heute Werner Ressing, ehemaliger Ministerialdirektor im Bundeswirtschaftsministerium, der damals die Verhandlungen in Brüssel für Deutschland führte. Er, der sich mit am längsten mit den Grenzwerten beschäftigt hat, stellte jetzt auch in seiner Stellungnahme für das Bundesverwaltungsgericht klar:

„Mir ist klar, dass die 40 Mikrogramm NO2 der geltende Grenzwert sind: Gleichwohl möchte ich als früher zuständiger Beamter des BMWi Ihren Blick darauf lenken, dass dieser Grenzwert relativ willkürlich gewählt wurde und Sie als unabhängiges Gericht die Politik auffordern sollten, diesen Grenzwert zu ändern.“

Denn, so Ressing, der 40 Mikrogramm-Grenzwert wurde von der WHO nicht empfohlen, sondern von der EU aus einem Sammelsurium von WHO-Grenzwerten willkürlich festgelegt.

Medizinisch sei der Grenzwert nicht zu begründen. Zudem gelten völlig unterschiedliche Grenzwerte für zum Beispiel Büroarbeitsplätze von 60 µg/Kubikmeter, am Arbeitsplatz gelten als maximaler Wert 950 in der Schweiz sogar 6.000 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Ressing verweist auf die USA: Dort gelten im Verkehr 100 Mikrogramm und es gibt keine Fahrverbote; 100 Mikrogramm werden in jeder deutschen Stadt unterschritten.
Ressings Fazit: „Der Grenzwert ist willkürlich gewählt und viel zu niedrig. Fahrverbote hätten unabsehbare wirtschaftliche Konsequenzen und sind deshalb unverhältnismäßig.“

Seine Aufforderung als Reaktion auf das Leipziger Urteil: Die Politik muss nach Brüssel marschieren und den Grenzwert ändern! Aber genau das verweigert bislang die Bundesregierung. Sie lässt Brüssel die Schmutzarbeit erledigen und hofft, dass sie trotzdem weiter Wählerstimmen kassiert, weil die Verantwortung doch in Brüssel liege. Aber genau das ist falsch – in Berlin sitzen die Verantwortlichen für das Elend von Millionen Autobesitzern, Handwerkern und Berufstätigen, die jetzt neue Autos kaufen sollen.

Mit Umweltschutz hat es nichts zu tun

Es gibt keinerlei Belege dafür, dass Stickoxide in den Straßen zu Erkrankungen führen – jedenfalls nicht in jenen geringen Konzentrationen, wie sie in bestimmten Bereichen der Innenstädte zu finden sind. Vollkommener Unsinn ist die Rede von 10.000 Toten durch Dieselabgase. Wir haben das hier auch bei TE oft genug belegt.
Ein Grenzwertwahn, der durch nichts belegt ist, aber gut als Hebel taugt und vor allem die Kosten der Mobilität drastisch erhöht. Allein die Chemiefabrik in der Auspuffanlage verschlingt hohe laufende Kosten. So bereitet derzeit bei den kalten Außentemperaturen der Zusatz Ad Blue erhebliche Probleme – und damit Kosten.

Das ist ein wässrige Lösung, die bei kalten Außentemperaturen leicht gefriert. Tank und Leitungen müssen also beheizt werden, erhöht letztlich den Treibstoffverbrauch. Im Augenblick herrscht gerade wieder große Nachfrage nach Heizmatten und Schaltern, die leicht kaputt gehen. Die Kosten dafür reichen bis zu 450, 500 Euro.

Es geht den NGOs nicht um Gesundheit, sondern um ihr Geschäftsmodell und darum, Deutschland zu deindustrialisieren. Es ist schön, dass mit dem Kampf gegen das Auto und die Mobilität müheloser Geld verdient werden kann als mit der mühsameren Entwicklung neuer Autos und Antriebe.

Kleiner Tip am Schluß: Ein nächster Kampfschritt der NGOs könnte der gegen Kirchen sein. Denn die Belastung mit Stickoxiden, Feinstäuben und CO2 in den Gotteshäusern steigt dramatisch, wenn Kerzen in den Kirchen angezündet werden. Das ergaben Messungen in Kirchen. (Indoor Flame Sources)

Die Gläubigen stehen direkt neben den Kerzen und sind den Gefahrstoffen ausgesetzt. Gemessen werden teilweise bis zu 90 ppb NOx. Noch deutlich mehr dürften es neben dem heimatlichen Weihnachtsbaum sein. Das ist viermal mehr als in den Todesfallen am Stuttgarter Neckartor erlaubt – bei ungleich längerer Expositionszeit. Ein Gottesdienst dauert zudem länger als ein Vorbeilaufen am Stau. Und dabei haben wir noch nicht einmal die Feinstaubbelastung durch Weihrauch mit einbezogen. Um Himmels Willen!

Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




CO2-Klima­sensitivität im Sinkflug: Neues aus der Fachlite­ratur

ECS: Equilibrium climate sensitivity

bis zu 6°C Proistosescu & Huybers 2017
Pressemitteilung hier; ein wirklich heftiges Alarmpaper, das es wohl darauf anlegt, im 6. IPCC-Bericht zitiert zu werden und den Mittelwert aller Studien nach oben zu ziehen. Nic Lewis hat das Ganze detailliert auf Climate Audit auseinandergenommen.

3,7°C  Brown & Caldeira 2017
Auch dies wohl eher ein Ausreißer nach oben. Das gibt kräftig Fördergelder.

2,8°C Cox et al. 2018; Eingrenzung auf 2.2-3.4°C
Pressemitteilung hier. Die deutsche Presse berichtete eifrig über diese Studie: FAZ, Tagesspiegel, Spektrum

1,79°C Mauritsen & Pincus 2017
Siehe auch Beitrag im Kalte-Sonne-Blog.

1,4°C Orssengo 2018

1,3°C Spencer 2018
Szenario, dass nur 70% der Erwärmung der letzten 150 Jahre anthropogenen Ursprungs sind. Die mögliche Klimawirkung der Sonne ist in den meisten Berechnungen der Klimasensitivität gar nicht enthalten.

0°C Nikolov & Zeller 2017
CO2 ohne Klimawirkung?

Zum Vergleich: In unserem Buch ‘Die kalte Sonne’ stellten wir ein 1,5°C-Szenario dar. Das liegt am unteren Ende der Spannbreite des IPCC AR5-Berichts, 1,5-4,5°C.

TCR: Transient Climate Response

1,32 °C Mauritsen & Pincus 2017
Kalte-Sonne-Beitrag dazu ist hier.

1,29°C Bosse 2017

1,10°C Christy & McNider 2017
Bericht hierzu auf WUWT.

Zum Vergleich: Der TCR Durchschnitt aller Klimamodelle im IPCC AR5-Bericht betrug 2.31 °C.

Alles deutet auf eine seismische Verschiebung im Verständnis der CO2-Klimasensitivität im gerade entstehenden 6. IPCC-Bericht hin. Der ‘beste Schätzwert’ wird sich auf jeden Fall deutlich nach unten bewegen. Das bereitet eingefleischten Klimakämpfern natürlich bereits jetzt schon Bauchschmerzen. Sie bereiten die Welt bereits auf die Veränderungen behutsam vor. So schrieben Knutti et al. 2017 in Nature Geoscience, dass man auf jeden Fall die Treibhausgasemissionen weiter einschränken müsse, egal ob der Wert der CO2-Klimasensitivität nun möglicherweise niedriger liegt:

Jenseits der Gleichgewichts-Klimasensitivität ECS

Die Gleichgewichts-Klimasensitivität charakterisiert die langzeitliche Reaktion der globalen Temperatur auf eine gestiegene atmosphärische CO2-Konzentration. Sie hat als Einzelzahl fast den Status einer Ikone erreicht als Maßzahl, wie ernst die Klimaänderung sein wird. Der Konsens der „wahrscheinlichen“ Bandbreite der Klimasensitivität von 1,5°C bis 4,5°C von heute ist die Gleiche, welche Jule Charney schon im Jahre 1979 genannt hatte, doch basiert sie heute auf quantitativen Beweisen aus dem gesamten Klimasystem und über die gesamte Klima-Historie. Der Kreuzzug bzgl. der Klimasensitivität hat bedeutende Einsichten in die Zeitmaßstäbe der Reaktion des Klimasystems vermittelt, der natürlichen Variabilität und Grenzen von Beobachtungen und Klimamodellen. Aber es ergaben sich auch Bedenken hinsichtlich der einfachen Konzepte, welche der Klimasensitivität und dem Strahlungsantrieb zugrunde liegen. Dies wiederum ebnet den Weg zu einem besseren Verständnis der Klima-Reaktion auf Antriebe. Schätzungen der Transient Climate Response TCR sind eher abhängig von der beobachteten Erwärmung und sind relevanter für die Prognose der Erwärmung während der kommenden Jahrzehnte. Neuere Verknüpfungen, welche globale Erwärmung in direkte Relation zum insgesamt emittierten CO2 setzen zeigen, dass wenn man die Erwärmung unter 2°C halten will man die zukünftigen CO2-Emissionen stark limitieren muss, unabhängig davon, ob die Klimasensitivität hoch oder niedrig ist.

[Übersetzt von Chris Frey EIKE]

Dabei verschleiern die Autoren, dass Werte am unteren Ende des Spektrums eine deutlich weniger dramatische Lage repräsentieren als die höheren Werte, die uns vielleicht wirklich in eine Klimakatastrophe gestürzt hätten. Die Zeit der Rechtfertigungen hat begonnen, “wir haben es ja nur gut mit Euch gemeint”. Ebenfalls erst vor ein paar Monaten mussten Millar et al. 2017 einräumen, dass die Klimamodelle wohl in der Tat viel zu heiß laufen und das 1,5-Gradziel auch mit der dreifachen Menge an CO2-Emissionen erreicht werden kann.  

Andere wollen die neuen Realitäten immer noch nicht wahr haben. Ein Team um Kate Marvel (darunter auch der bekennende Klimaaktivist Gavin Schmidt) behauptete im Februar 2018 in den Geophysical Research Letters, dass die reale Temperaturentwicklung der letzten Jahrzehnte gar nicht dazu taugt, die CO2-Klimasensitivität zu berechnen. Korrekt wären vielmehr die theoretischen Simulationen aus dem Computer. Das hinterlässt einen schon ziemlich sprachlos. Nic Lewis analysierte das Paper und entdeckte eine Vielzahl von Problemen. Die Vorphase zum 6. IPCC-Bericht treibt wundersame Blüten. Beide Seiten laufen zu Höchstleistungen auf, um ihre Sichtweise zitierbar zu dokumentieren. Da scheinen auch die absurdesten Publikationen jetzt durchzukommen, wenn Gutachter mit ähnlicher Gesinnung gefunden werden können.

Link: http://www.kaltesonne.de/co2-klimasensitivitat-im-sinkflug-neues-aus-der-fachliteratur/