Offshore-Wind-Fiasko: Nach kurzer Betriebszeit steht Erneuerbaren-Industrie vor Milliarden Dollar Reparaturkosten
Der Eigentümer der Windturbinen will die Zahlen nicht nennen, sagt aber, dass die finanzielle Signifikanz „gering“ ist.
Auch Siemens Gamesa möchte keinen Kommentar bzgl. der Kosten abgeben, aber die dänische Tochtergesellschaft des Unternehmens hat jüngst 4,5 Milliarden dänische Kronen (ca. 750 Millionen Dollar) oder 16% seines Einkommens zurückgelegt, um seinen Garantie-Verpflichtungen nachkommen zu können. …
Die Probleme von Ørsted bedeuten unter Anderem, dass fast 300 Rotorblätter des Windparks bei Anholt nach nur wenigen Betriebsjahren abgebaut, an Land und zur Fabrik der Firma Siemens Gamesa in Alborg transportiert werden müssen.
Allerdings ist der Anholt-Windpark bei Weitem nicht der einzige betroffene Windpark. Die Rotorblätter vieler britischer Ørsted-Windparks müssen ebenfalls nach nur wenigen Jahren auf dem Wasser repariert werden.
Die Gesamthöhe der Rechnung ist unbekannt, aber Finans Information zufolge deckt die Garantie des Herstellers normalerweise die ersten fünf Jahre ab. Allerdings gab es Unstimmigkeiten zwischen Ørsted und Siemens Gamesa hinsichtlich der Frage, ob die aufgetretenen Probleme überhaupt von der Grantie abgedeckt oder einfach ein Fall normalen Verschleißes sind.
Der ganze Beitrag (auf dänisch)
Anmerkung des Übersetzers: Dass das Thema keineswegs neu ist, zeigt dieser Beitrag, der in der Daily Mail bereits im Dezember 2012 erschienen ist.
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Ebenfalls bei GWPF wurde vor ein paar Tagen über ähnliche Probleme allgemein berichtet:
Chef von Iberdrola warnt: der Sektor Erneuerbare Energie steht global vor dem Kollabieren nach Art von Enron
Financial Times
Das Ende der Ära billigen Geldes dürfte dafür sorgen, dass viele Unternehmen in dem so hoch gehandelten Sektor erneuerbare Energie global vor einem Kollaps nach Art des Enron-Zusammenbruchs stehen. Dies sagt der Direktor von einem der größten Windenergie-Erzeuger der Welt.
Ignacio Galán, Direktor des spanischen Unternehmens Iberdrola sagte, dass neue, nicht industrielle Quer-Einsteiger mit wenig Erfahrung überaus aggressive Angebote unterbreiten für Verträge zur Einrichtung erneuerbarer Energie – in dem Glauben, es handele sich hier um ein finanzielles „El Dorado“.
„Weil Geld so billig ist, sind viele Leute ohne jede Fähigkeiten in dem Bereich mit einem extrem hohen Niveau der Verschuldung auf den Plan getreten“, sagte er der Financial Times. „Mit der Änderung der Raten wird es eine Bereinigung in diesem Sektor geben“.
Das Unternehmen gab kürzlich einen Anstieg von 3,6% des Gesamt-Profits über das ganze Jahr bekannt auf 2,8 Milliarden Euro und geplanten 32 Milliarden Euro an Investitionen während der nächsten fünf Jahre. Galán: „Ich denke, dass das, was Enron widerfahren ist, jederzeit wieder passieren kann. Enron war hoch verschuldet … und das Unternehmen hatte keine Gabe als Unternehmen oder Händler. Und was war geschehen? Das Unternehmen verschwand!“
Mr. Galán erhob keine Vorwürfe gegen irgendwelche Neulinge im Erneuerbaren-Sektor bzgl. der Bilanzfälschungen, welche den US-Energiehändler im Jahre 2001 kollabieren ließen. Vielmehr unterstrich er, wie billiges Geld einige Akteure in einen Geschäftsbereich drängt, von dem sie nichts verstehen.
In der Warnung ist implizit eine verbreitete Furcht enthalten vor einer potentiellen Störung globaler Unternehmen, leiten doch führende Bankiers die Rücknahme eines Experimentes im Wert von Multi-Billionen Dollar ein. Bedenken bestehen, dass einige verschuldete Investoren und Unternehmen vom Anstieg der Raten kalt erwischt werden.
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Link: https://www.thegwpf.com/iberdrola-chief-says-global-renewable-sector-faces-enron-style-collapses/
Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE