USA auf dem Weg, Rekorde für Ölproduktion und Gasexporte zu brechen

Die US-amerikanische Energieinformationsbehörde (EIA)  erwartet, dass die USA Netto-Erdgas-Exporteur wird, sobald alle Daten für 2017 zusammengetragen sind. Die USA schicken mehr Gas nach Mexiko via Pipeline und mehr verflüssigtes Erdgas (LNG) nach Übersee als je zuvor.

Es sind gute Nachrichten für die jetzige Regierung mit Donald Trump, die im letzten Jahr eine „Energiedominanz“ propagiert hat, aber die Auswirkungen könnten weiter reichen. Die Freisetzung von US-Energieexporten hat das Potenzial, langjährige geopolitische und wirtschaftliche Arrangements in der ganzen Welt zu durchkreuzen.

Die EIA geht davon aus, dass die USA nach Katar und Australien bis Ende 2019 die drittgrößte Gasverflüssigungskapazität der Welt haben wird, sofern alle laufenden Projekte pünktlich abgeschlossen sind. Die EIA erwartet auch eine Verdoppelung der Kapazität der Gaspipeline nach Mexiko, was die Exporte weiter vorantreibt.

Diese Nachricht kam, nachdem die EIA im Januar ihren kurzfristigen Energieausblick veröffentlicht hatte. In diesem Bericht prognostizierte die Statistikbehörde eine US-Rohölproduktion von durchschnittlich 9,3 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2017.

Es wird erwartet, dass die Produktion im nächsten Jahr weiter ansteigt, auf durchschnittlich 10,3 Millionen Barrel pro Tag und den Rekord von 1970 von 9,6 Millionen Barrel pro Tag brechen wird. Die Produktion könnte im Jahr 2019 durchschnittlich 10,8 Millionen Barrel pro Tag erreichen, was mit Russland konkurrieren würde.

Russland und Saudi-Arabien einigten sich im November darauf, die Ölproduktion bis Ende 2018 zu drosseln, um die Preise nach dem Kollaps im Sommer 2014 zu erhöhen. Obwohl Rohöl derzeit bei 70 US-Dollar pro Barrel liegt, sagen einige voraus, dass das Abkommen auseinanderbrechen könnte.

Erschienen auf The Daily Caller am 16.01.2018

http://dailycaller.com/2018/01/16/us-poised-to-shatter-oil-records/

 

Die Mehreinnahmen aus Energie- und Mineral-Leasing-Verträgen sind laut Pressemitteilung vom Donnerstag um fast 1 Milliarde US-Dollar gegenüber dem Niveau von 2016 gestiegen.

Innenminister Ryan Zinke erklärte

… Die Einnahmen, die den 34 staatlich anerkannten Indianer Stämmen und fast 35.000 einzelnen indianischen Minenland-Besitzern ausgezahlt werden, stellen 100 Prozent der Einnahmen dar, die für Energie- und Mineralproduktionsaktivitäten auf indianischem Land erzielt wurden….

Die Gesamtausgaben des Office of Natural Resource (ONRR) für 2017 beliefen sich laut dem DOI auf 7,11 Milliarden US-Dollar.

….

Erschienen auf The Daily Caller am 12.01.2018

http://dailycaller.com/2017/12/01/trumps-interior-raised-1-billion-more-revenue-leasing-fed-lands-for-energy-development/

 

Energiepreise für Verbraucher gesunken.

Die Bewohner von Texas haben im vergangenen Jahrzehnt fallende Energie- und Gaspreise genossen, da mehr und mehr Erdgas produziert und zur Stromerzeugung im gesamten Bundesstaat genutzt wird, so die Daten von Texans für Natural Gas.

Die Strompreise für Wohnimmobilien sind seit 2008 um rund 16 Prozent gefallen, was fast direkt proportional zu einem Anstieg der Stromerzeugung aus Erdgas um 17 Prozent im selben Zeitraum ist, so die US-amerikanische Energy Information Administration.

„Millionen von Familien in Texas, drehen die Heizung auf,  als Reaktion auf ungewöhnlich niedrige Temperaturen. Dieses erinnert daran, dass bezahlbare und verfügbare Energie Leben rettet“, sagte der Pressesprecher Steve Everley von Natural Gas in einer Presseerklärung. „Zum Glück hält günstiges Erdgas die Bewohner warm und schützt sie vor höheren Energierechnungen.“

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Erschienen auf The Daily Caller am 03.01.2018

http://dailycaller.com/2018/01/03/texas-energy-prices-keep-dropping-as-natural-gas-dominates/

Alle Beiträge übersetzt durch Andreas Demmig




Das juristische Verfahren der Kinder gegen die Kinder

Ich überlasse zahlreiche juristische Angelegenheiten den Anwälten, obwohl die Frage, wie genau dieser widerliche Hansen zum „Wächter“ über zukünftige Generationen geworden ist, ebenso faszinierend wie beklemmend ist. Viel entscheidender ist es zu erkennen, dass erstens die diesem Verfahren zugrunde liegende Politik-Hypothese – wir können dafür sorgen, dass es den „Kindern“ besser geht, indem wir sie ärmer machen – grotesk ist.

Allgemeiner gesagt, das Verfahren ist ein unverhohlener Versuch, demokratische Verfahren zu umgehen, und zwar sowohl die Zuständigkeit des Kongresses bei politischen Entscheidungen als auch die Autorität des Präsidenten, die beschlossenen Gesetze zu implementieren.

Klimapolitik – also die Vorschrift zu Reduktionen von Treibhausgas-Emissionen – ist im Großen und Ganzen Energiepolitik, und in der Verfassung steht nichts darüber, auf welche Weise eine derartige Politik den Interessen zukünftiger Generationen dient oder dem angemessenen Verhältnis zwischen den Interessen der „Kinder“ und der Erwachsenen, die hier und jetzt leben.

Dies sind politische Fragen, und dieser Versuch, Richter dazu zu bringen, sich in die legislative Zuständigkeit des Kongresses einzumischen, ist zutiefst destruktiv hinsichtlich unserer verfassungsgemäßen Institutionen. Sollten sich die „Kinder“ nicht viel eher darüber Gedanken machen? Warum klagen die „Kinder“ nicht, sagen wir mal, gegen den nationalen Schuldenberg?

Zweitens, die Behauptung bzgl. „wesentlicher Anliegen der Öffentlichkeit“ läuft auf die Behauptung hinaus, dass Kohlendioxid ein „Verschmutzer“ ist. Nein, ist es nicht: Eine gewisse minimale atmosphärische Konzentration ist unabdingbar für das Leben selbst. (Man schaue auf der entsprechenden NASA-Website nach den Foto-Animationen, welche die Ergrünung der Erde während der letzten 30 Jahre zeigen). Das mit Abstand wichtigste Treibhausgas ist Wasserdampf; behauptet irgendjemand, dass dieser ein „Verschmutzer“ ist? Offensichtlich nicht, und der Grund ist nicht, dass die Verdunstung aus den Ozeanen ein natürlicher Prozess ist, genauso wenig wie Vulkanausbrüche, und die massiven, von Vulkanen emittierten Feststoffe sind in jeder Hinsicht Verschmutzer.

Drittens, man denke einmal an ein Menschenbaby, welches vor zehntausenden von Jahren in einer Höhle geboren worden ist, in einer Welt, in der die Umwelt noch völlig unbeeinflusst von Menschen war. Jenes Kind hatte bei seiner Geburt eine Lebenserwartung in der Größenordnung von zehn Jahren. Hätte es eine Wahl gehabt, hätte es wohl liebend gerne ein wenig Umweltqualität aufgegeben zugunsten einer besseren Wohnung, für bessere Nahrung, Wasserversorgung, medizinische Versorgung, Sicherheit usw. Das heißt, dass Menschen gerne ein wenig Umweltqualität aufgeben im Austausch für ein längeres Leben und mehr Wohlstand.

Mit anderen Worten, die Klage der Kinder steht im Widerspruch zu den wirklichen Interessen zukünftiger Generationen, fußt die Klage doch auf der offensichtlich zugrunde liegenden Hypothese, dass zukünftige Generationen die reinste mögliche Umweltqualität vorziehen würden. Das ist falsch: Zukünftige Generationen wollen den wertvollsten möglichen Kapitalbestand in all seinen Myriaden von Dimensionen erben. Umweltqualität ist darunter eine wichtige Komponente – neben vielen anderen, und bei allen Komponenten gibt es Zielkonflikte, die unvermeidlich sind.

Ist es der Standpunkt der die „Kinder“ repräsentierenden Anwälte, dass die Verteuerung von Energie anstatt deren Verbilligung eindeutig besser ist für zukünftige Generationen? Damit zukünftige Generationen den wertvollst möglichen Kapitalbestand übernehmen können, muss die jetzige Generation produktivst Ressourcen verbrauchen und in diese investieren.

Falls Vorschriften und andere, von der jetzigen Generation durchgeführte politische Maßnahmen jetzt weniger Wohlstand mit sich bringen und einen geringeren Kapitalbestand für zukünftige Generationen, dann wären ein größerer Ressourcenverbrauch und höhere Emissionen aus der Sicht jener zukünftigen Generationen zu bevorzugen.

Dies ist nur der Anfang der problematischen tatsächlichen Behauptungen und Hypothesen, welcher der Klage der Kinder zugrunde liegen. Die messbaren Auswirkungen zunehmender Treibhausgas-Konzentrationen sind weitaus geringer als die Computermodelle uns glauben machen wollen. Das Ausmaß, bis zu welchem der Mensch für die jüngste Erwärmung verantwortlich war, ist in der wissenschaftlichen Literatur völlig umstritten, und das IPCC hat in seinem 5. Zustandsbericht (AR 5) die geschätzte Bandbreite der Auswirkungen bei einer Verdoppelung der Treibhausgas-Konzentrationen reduziert, und zwar von 2,0 bis 4,5°C auf 1,5 bis 4,5°C.

Tatsächlich gibt es derzeit keine Beweise starker Auswirkungen auf das Klima durch zunehmende Treibhausgas-Konzentrationen hinsichtlich Meeresspiegel, Meereis in Arktis und Antarktis, Tornado-Aktivität, tropische Zyklone, Waldbrände, Dürren und Überschwemmungen. Das IPCC äußert sich im AR 5 sehr zweifelnd über zukünftige Auswirkungen steigender Konzentrationen (siehe Tabelle 12.4 über die verschiedenen ernsten hypothetisierten zukünftigen Auswirkungen).

Wenn man vermutet, dass die einer Klage zugrunde liegenden Fakten konsistent sein sollten mit dessen zentralen Behauptungen, würde man in diesem Falle falsch liegen. Und nochmals falsch, falls man annimmt, dass die Objektive der Politik tatsächlich einen Unterschied machen würde: Das Paris-Abkommen mit voller US-Beteiligung würde die Temperaturen bis zum Jahr 2100 um 17 Hundertstel Grad reduzieren. Der US-Beitrag würde 15 Tausendstel eines Grades ausmachen. Man addiere ein weiteres Hundertstel Grad, falls man glaubt, dass das Pseudo-Abkommen von Obama mit China bedeutsam ist (das ist es nicht).

Was genau versucht also die Klima-Klage der Kinder zu erreichen? Es kann nicht der Schutz der Prinzipien unserer Verfassung sein oder der Schutz zukünftiger Generationen oder umweltliche Verbesserungen. Es bleibt eigentlich nur Eines: Die Klage ist Teil der schon seit Langem angestrengten Bemühungen der Umwelt-Linken, alle möglichen Mittel zu nutzen, um Kontrolle auszuüben über das Eigentum anderer Menschen, über deren Lebensweise und deren ökonomisches Verhalten. Die Anwälte der Kläger sind glücklich, an Rechtsstreitigkeiten teilhaben zu können, in welchen die „Kinder“ irrelevant sind.

Link: http://icecap.us/index.php/go/joes-blog vom 15. Januar 2018

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Was der Autor hier beschreibt, ist schon schlimm genug. Den wesentlichen Punkt dahinter spricht er jedoch nicht direkt an – nämlich auf welche unsäglich infame Weise die Ideologen, die im Grunde nichts Anderes als die Vernichtung des Lebens auf unserer Erde im Sinn haben, vor nichts zurückschrecken, nicht einmal davor, sich Kinder gefügig zu machen!




rbb Kontrastesendung über „Klimaleugner in der AfD“ – Schrott in höchster Videoqualität

Natürlich sollte der Beitrag von Markus Pohl mit dem Titel „Aus der Nische in den Bundestag“ der im rbb Magazin Kontraste am späten Abend des 18.1.18 lief, eine Breitseite gegen die AfD werden. Dort treiben nämlich auch „Klimaleugner“ ihr Unwesen. Die kommen im Ansehen vieler Angehörigen der plappernden und schreibenden Zunft gleich nach den Nazis. Das passt also prima ins eigene Weltbild. Und wenn man gleichzeitig die „Klimaleugner“ anderer rechter Parteien treffen könnte, dann umso besser. Also dachte sich der Macher Markus Pohl wohl ..frisch auf Gesellen seid zur Hand“ und ging ans Werk. Kein Aufwand war ihm zu groß. Nicht kleckern, klotzen, war die Devise. Jedenfalls bei der Vorbereitung. Dabei wusste er sich von höchster Stelle im Sender gedeckt, schrieb doch seine Intendantin Patrizia Schlesinger mir vor kurzem ins digitale Stammbuch..

Alle Kolleginnen und Kollegen berichten unabhängig und recherchieren vor der Ausstrahlung von Beiträgen gründlich – dafür sind sie ausgebildet… 

Unabhängigkeit und Gründlichkeit gehen also vor, dafür also ist auch er ausgebildet. Glaubt man seiner Chefin.

Und weiß sich auch noch in glücklicher, weil gemeinschaftsstiftender freiwilligen Gleichschaltung mit vielen Kollegen im Sender, denn, so entfuhr es dem Chef vom Dienst von Kontraste, einem René Althammer in einer Mail an mich, vor gut einem halben Jahr:

.. „…Unsere Grundposition ist und bleibt, dass die Erderwärmung seit dem Industriezeitalter auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird. Diesen Einfluss zu begrenzen sehen wir als politische Aufgabe in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen an. „


Video der Kontrastesendung vom 18.1.18 mit einem sehr unvorteilhaften Startbild von mir (ich hatte eine beginnende Grippe)

Der Aufwand ist ungeheuer

Wer sich bisher schon still gewundert hatte, wofür die Öffentlich Rechtlichen Sender rd. 9 Millarden € jedes Jahr ausgeben, und dann noch behaupten, dass reiche leider immer noch nicht, wie es der neue ARD Vorsitzende, das reine Gewächs der Regierungsbürokratie, Ulrich Wilhelm vor kurzem die Politik wissen ließ, der bekam mit diesem acht minütigen Clip in Kontraste reichlich Anschauungsunterricht.

Was haben sie für diesen Clip von 8 Minuten Dauer incl. Anmoderation für einen Aufwand getrieben! Was haben sie sich für eine Mühe gegeben! Zu dritt. Mit Kameramann, Tontechniker und „Journalist“. Dazu eine Ausrüstung in bester Qualität, und alles professionell ausgeleuchtet und ausgesteuert. Z.B. für die beiden insgesamt 41 Sekunden langen Einspieler aus dem Interview mit mir, dem „Einflüsterer der AfD“ wie mich die Offstimme – sozusagen als dem Klimaflüsterer vom Dienst – zwar in der Sache falsch, zu nennen geruhte. Deswegen falsch, weil die AfD als basis-demokratischen Partei alle dies bezüglichen Beschlüsse mit sehr großer Mehrheit der Mitglieder fasste.

Für das dazu gewünschte Interview– obwohl, es war eigentlich ein Verhör mit Frage, Argument, Widerspruch, Gegenargument, etc- brauchte das so unabhängige rbb Kontraste Team gut 90 Minuten. Durchgeführt wurde es vom rbb Journalisten Markus Pohl. Derselbe Pohl, der auch für die Propagandasendung des rbb Magazins Kontraste vom 1. Juni zu Trumps Ausstiegsbeschluss zum Pariser Klima Abkommen federführend war. Und der mir zuvor recht scheinheilig einen „fairen“ Umgang versprach. Woran allerdings weder ich noch die anderen Gesprächspartner für diese Sendung auch nur eine Sekunde glaubten.

Lügen kommen eben solchen Profis, wie Pohl sehr leicht über die Lippen bzw in die Tasten. Zeitweilig war es so, dass die Rollen umkehrt wurden. Pohl redete und argumentierte, ich hörte zu. Vielleicht war das der Grund, dass er von den insgesamt 5400 Sekunden nur 41 aus diesem Gespräch glaubte verwenden zu können. Hätte er mehr gebracht hätte er sich vermutlich noch mehr blamiert. Das aber wollte er wohl sich und seinem Brötchengeber dann doch nicht antun.

Also verlegte er sich auf eine andere, bewährte Methode. Lügen durch Weglassen, wie Platon schon richtig erkannte

Zitat: „

Das Weglassen  der anderen Hälfte der Wahrheit ist die schlimmste Form der Lüge!“

 

Die Ausführung

Doch heute sind wir nicht mehr zu Platons Zeiten, sondern im Informationszeitalter. Da lässt man nicht nur die Hälfte weg, sondern, wenn nötig über 99 %. So wie bei mir. Soviel Fairness darf sein!

Offensichtlich war es bei den beiden anderen Interviepartnern Dr. Rainer Kraft von der AfD und Dr. Philip Lengsfeld von der CDU genau so, denn auch deren Äußerungen wurden, wann immer es passte, und es passte ständig, stark beschnitten. Rund eine Stunde dauerte das Interview mit Dr. Philipp Lengsfeld, gezeigt wurden auch davon nur wenige Sekunden.

Und weil man schon mal so nett dabei ist, Zeit ist schließlich Geld, lässt man eben auch deren lästigen Berufsbezeichnungen bzw. akademischen Titel weg. Nur bei den „Leugnern“ versteht sich, nicht bei den Alarmistenvertretern. Da wird der Fernseh-Alleswisser und habilitierte Astrophysiker Lesch korrekt zum Physik-Professor und Prof. Stefan Ramstorf, ebenfalls korrekt zum Klimawissenschaftler. Präziser eher Klimafolgenforscher. Unterschiede müssen schon deutlich gemacht werden.

 


Video des Auftritts von Harald Lesch auf dem Grünen Parteitag vor einem JahrIch bin zwar Dipl. Ing, der Fachrichtung Elektrotechnik, mit Zusatzstudium Mess- und Regelungstechnik, der auch in begutachteten Fachjournalen publiziert und Sachbücher zum Klimathema geschrieben hat, werde aber herablassend nur als „Rentner“ vorgestellt, der von „heimischen Schreibtisch aus“ (mehr war offensichtlich trotz der tollen Bestechungsgelder der Öl- und Kohleindustrie, die Rahmstorf uns zuvor perfekt und voll wissenschaftlich, als Auftraggeber unserer Arbeit andichten durfte, nicht drin) „gegen anerkannte Klimaexperten wettert“. Und meine Kollegen bei EIKE sind zwar auch überwiegend „Rentner“ aber fast durchgängig promovierte und tlw. habilitierte Naturwissenschaftler. Und das gilt auch für Philip Lengsfeld der promovierter Dipl. Physiker ist und Rainer Kraft der promovierter Dipl. Chemiker ist.

Sein Kalkül war, diese von ihm als unwichtig erachteten und deshalb weg gelassenen Informationen könnten ja evtl. den Zuschauer irritieren. Manche könnten ja auf den Gedanken kommen, dass diese Leute evtl. wissen wovon sie reden. Anders als der oder die Macher dieser Sendung.

Küchenpsychologie von Harald Lesch, Verschwörungstheorie von S. Rahmstorf und mehr

Stattdessen darf Harald Lesch ausführlich zu Worte kommen. Er hat zwar noch nie irgend etwas zu Klimathemen in einem Fachjournal mit Begutachtung veröffentlicht, aber zu jedem Thema – auch zu diesem – etwas zu sagen. Köstlich dabei die paar Minuten Küchenpsychologie die Lesch zu den Motiven der „Rentner“ von EIKE und anderen von sich geben darf. Weil die schon immer hemmungslos fossile Brennstoffe genutzt hätten, könnten die jetzt gar nicht mehr anders, die armen Verwirrten. Obwohl man doch weiß, dass das ganz, ganz schnell in die Klimakatastrophe führen würde. Wie er und auch sein Interviewer selbstverständlich wissen. Das war nicht nur Küchenpsychologie sondern auch noch Küchenphysik. Das passt.

Auf die Idee, dass die zuvor herablassend als Rentner benannten Naturwissenschaftler finanziell nichts mehr zu verlieren haben, nicht ihren Job, denn sie haben keinen mehr, und auch nicht ihr Einkommen, kommen beide nicht. Auch nicht darauf, dass „die Rentner“ weil sie Rentner sind und finanziell unabhängig Zeit und Lust haben zu forschen um sich dann fundiert zu äußern. Das ist der einzige Grund! Ihre finanzielle Unabhängigkeit. Pohl weiß das, Lesch müsste es wissen, aber statt sich neutral zu informieren, beglückt er lieber die Grünen auf ihrem Parteitag mit seiner Klima-Propaganda.

Und Klimaforscher Rahmstorf darf sich auch noch ausführlich raunend verschwörungstheoretisch äußern. Das sei doch alles langer Hand vorbereitet versichert er mit Leidensmiene. Da gäbe es doch massive Wirtschaftsinteressen z.B. von Exxon. Wie sich Klein-Stefan eben so die Welt vorstellt. Hier noch einige interessante Hinweise wer das PIK und damit Stefan Rahmstorf und mit wieviel finanziert.

Dass sich BP, einer der größten Petrokonzerne der Welt sich schon vor zig Jahren von British Petrol in Beyond Petrol umbenannt hatte und grüne Agenden in aller Welt mit hohen Millonenbeträgen unterstützt, ebenso wie Shell es sich nicht hat nehmen lassen, seinen Teil zum Bau des Gebäudes der Climate Research Unit der Universität von East Anglia zu finanzieren– um nur eine Millionenspende zu erwähnen- ließen Rahmstorf und Pohl charmant unter den Tisch fallen.

Eben Lügen durch Weglassen.

Der für alle offensichtliche Gegensatz zwischen dem kargen und schmucklosen Heimbüro von dem aus Rentner Limburg gegen die offizielle Klimawissenschaft wettert, und den Millionen die von „der Wirtschaft“ für diese Kampagnen bezahlt werden fiel dem Macher auch nicht auf.

Verleumdung von Spitzenforschern

Stattdessen wollte man die Propaganda weiter treiben und nahm sich als Kronzeugen den Harvard Physiker Dr. Willie Soon zur Brust. Er wurde nicht etwa mit seinem akademischen Grad vorgestellt, sondern als „notorischer Klimaleugner“ . Eigentlich unnötig zu erwähnen, dass dieser Harvard Wissenschaftler schon viele begutachtete papers zu Klimathemen verfasst und veröffentlicht hat, und auch unnötig zu erwähnen, dass Harvard in einer ganz anderen wissenschaftlichen Liga spielt als Rahmstorf oder der notorische Harald Lesch.

Willie Soon hingegen nahm – wie alle anderen Forscher in den USA auch – eine Finanzierung seiner Forschung aus der Wirtschaft an. Ein in den USA völlig normaler Vorgang mit strengen Transparenzregeln. Daraus versuchen ihm die Alarmisten einen Strick zu drehen, kommen sie doch gegen seine Argumente nicht an. Und Leute wie Pohl greifen das begierig auf. Erwähnt wurde z.B. auch von beiden nicht, dass Stefan Rahmstorf, dessen sonstiges Einkommen ja auch nicht vom Himmel fällt, vor einigen Jahren mal eben 1 Mio $ US von der MacDonnellstiftung bekommen hatte.

Seit 2016 läuft übrigens eine Klage gegen die meisten US – Unterstützer klimaalarmistischer NGO´s , die Liste der Beklagten liest sich übrigens wie ein Who is who der US-Wirtschaft( Details dazu hier). Von alldem erfuhr man nichts weder von Pohl noch von Rahmstorf. Lügen durch Weglassen.

Und weitere Eigentore

Und dann waren da noch zwei schöne Eigentore zu sehen. Im eifrigen Bestreben des Machers Pohl die Feststellung im AfD Programm, dass sich die mittlere Erdtemperatur seit den späten 90er Jahren nicht (signifkant) erhöht, was völlig im Widerspruch zu den Prognosen der Klimamodells steht, glaubte er mit der Darstellung der typischen Differenzkurve dieser Zeitreihe, welche die ARD immer zeigt, diese AfD Aussage widerlegen zu können. Und bewies damit einmal mehr, dass er zwar nachplappern, auch viel Unbequemes weg lassen kann, aber nichts von der zugrunde liegenden Physik versteht. Eifern ersetzt Wissen.  

 

Nicht jeder kann Grafiken lesen

Satellitenwerte der Anomalien ab 1979

Abbildung 1 Satelitenwerte der globalen Mitteltemperaturanomalie bis 2016. Man sieht deutlich den ersten Sprung, in der Zeit von 1996 bis 1998, physikalisch unmöglich für eine als stetig postulierte CO2 Wirkung (rote schräge Gerade), dann den flachen weiteren Trendverlauf, und die Anfänge des erneuten noch stärkeren El Niños beginnend ab Ende 2015.

Verlauf der Anomalie der globalen Mitteltemperaur mit El Nino-Spitze. Daten NASA , Grafik rbb, Ergänzung Limburg

Abbildung 2 aus dem Kontraste Bericht. Deutlich zu sehen, der globale von niemandem bestrittene Anstieg seit ca. 1850 dem offiziellen Ende der kleinen Eiszeit, dann der gerade Verlauf ab Mitte 1998 und die nun zuende gegangene neue El Niño Spitze. Für einen derartig steilen Anstieg ist das CO2 viel zu schwach und der Prozess viel zu träge. Außerdem fehlt jede Erklärung dafür warum die Anomalie trotz steigendem CO2 Gehalt wieder steil abfällt.

An die zuvor gezeigte richtige, wenn auch nur bis 2013 verkürzte Darstellung der Anomalie – gezeigt wird hier mit Abbildung 1 die richtige aus Satellitendaten berechnete Version, zeigt man die richtige Grafik, die den gesamten Verlauf anzeigt, samt der extrem steilen aber auch kurzen Spitze – Kreis- die einer der stärksten El Niños der letzten Jahrzehnte ausgelöst hatte. Das diese Spitze aus rein naturgesetzlichen Gründen – und das sind sich alle Klimaforscher einig- nichts aber auch gar nichts mit dem CO2 Anstieg zu tun hatte, und das hatte ich dem unwilligen Herrn Pohl auch im Gespräch erklärt, nur begriffen hat er es offensichtlich nicht, hat nur dazu geführt, dass er diese Grafik zeigte und sich und seinen Sender damit ein weiteres Mal blamierte.

Wie schon gewohnt wurde auch jetzt wieder die Absoluttemperatur, die unbedingt zu jeder Klimakurve gehört, weggelassen. R. Hofmann vom Klimamanisfest von Heiligenroth hat das nachgetragen. Die Kurve sieht dann so aus.

Abbildung 3: Dieselbe Grafik- selbe Quelle mit den eingezeichneten absoluten Werten, die eindeutig zeigen, dass die gesamte Erwärmung der vergangenen 150 Jahre weit von einer als gefährlich einzustufenden Entwicklung entfernt ist. Immer vorausgesetzt, dass der Wert einer komfortablen Temperatur von 15 °C ernst gemeint ist. Mir wäre das auch noch ein bisschen zu kühl. Grafik rbb. Ergänzung Klimamanifest von Heiligenroth

Wie man sieht, bleibt auch das neue warme Jahr 2017 immer noch deutlich unter der so angenehmen 15 Grad Marke. Also hätten die Fragen an Stefan Rahmstorf lauten müssen:

Es ist doch alles im „grünen“ Bereich, trotz Erwärmung – wo immer die herkommt- liegen wir noch deutlich unter der Komfortemperatur von 15 °C. Wozu dann die Aufregung? Wo bleibt dann die Katastrophe? Wozu die große Transformation? Doch zu diesen Fragen konnte sich Pohl nicht durchringen. Er hat ja eine Mission! Und die lautet:

„…Unsere Grundposition ist und bleibt, dass die Erderwärmung seit dem Industriezeitalter auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird. Diesen Einfluss zu begrenzen sehen wir als politische Aufgabe in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen an. „

 

Schulbücher sollte man nicht als Quellen nennen

Und von nämlicher Qualität war der doppelt Verweis auf das „Schulbuchwissen“, das in einem animierten Filmchen den Treibhauseffekt auch dem minder Begabtesten klar machen sollte, wie dieser Effekt funktioniert. Wieder ohne jede Zahlenangabe, dafür mächtig auf die Propagandapauke gehauen. Wir alle wissen, oder müssten es wissen, dass der Inhalt der Schulbücher der Vorgabe der Kultusminister unterliegt. Das heißt die Politik bestimmt was drin steht und was nicht. War es in früheren schrecklichen Jahren die Lehre von der Eugenik, die sich auch in Schulbüchern wieder fand und noch früher die Kriegsbegeisterung – Jeder Stoß´ ein Franzos´- so ist es heute der sog. Treibhauseffekt. Das Klimamanifest von Heiligenroth hat den oft heillosen Unsinn aktueller Schulbücher zum Treibhauseffekt umfassend analysiert. Hier findet man die manchmal unglaublichen Details dazu. Pohl und Gehilfen hätten da zuvor doch mal reinschauen sollen. Genügend Zeit hatten Sie: Doch für sie galt offensichtlich die Devise: Komm´mir nicht mit Fakten, meine Meinung steht.

Update vom 21.1.18 13:10 Uhr

Ein erfahrener Kameramann kommentiert den rbb Streifen so

Da ich den RBB-Beitrag komplett gesehen habe, ist mir noch mehr aufgefallen. Die Reporter traten nicht als „Reporter“ auf die normal höflich fragen stellen und das Aufnehmen. Sie traten vielmehr „frech-arrogant und überheblich“ auf wie Verhörführer mit kriminell Verdächtigen.

Dazu wurden alle Tricks der Kameraführung eingesetzt, etwa Lesch und Rahmstorf (für den Zuschauer unbewußt) „postiv“ nett ins Bild zu setzen (in Bücherumgebung, hell/freundlich). Dagegen als totaler Kontrast der Mann vom Berliner Kreis-CDU, mit praller Großaufnahme per Teleperspektive ins (errötende*) Gesicht, eine Art „Verhör-Perspektive“ mit der Zuschauer oftmals unbewußt „Beschuldigt“ verbinden. Wer selbst langjährige Praxis als Kameramann hat, der erkennt solche Feinheiten.

Kurzum zog man beim RBB alle, auch die fiesesten Register!

* Hier war wohln absichlich der „Weißabgleich“ unkorrekt bzw. die dabei meist übliche „Automatik“ abgeschaltet.

Feststellung

Bleibt noch festzuhalten, dass EIKE nicht nur laut Satzung überparteilich ist, einige Mitglieder aber in politischen Parteien aktiv sind, sich jedoch zu überparteilicher Zusammenarbeit verpflichtet haben. Ich für meinen Teil nehme mein Grundrecht auf Betätigung in einer Partei wahr, die auf dem Boden des Grundgesetzes steht- in diesem Falle in der AfD- und alle anderen Parteien, die diesen Anforderungen genügen, gern und umfassend von EIKE Rat und Tat bekämen, wenn sie das denn wollten.

 

Anhang;

Zitate – alle Hervorhebungen von mir

Die Bundeszentrale für politische Bildung definiert den Unterschied zwischen Propaganda und Nachrichten so

„Charakteristisch für Propaganda ist es, dass die verschiedenen Seiten einer Thematik nicht dargelegt und Meinungen und Informationen vermischt werden.“

 

Patrizia Schlesinger rbb Intendantin; Mail vom 17.1.18 17:22

Der rbb lässt sich vor niemandes Karren spannen und ist nicht beeinflussbar – das ist unser oberstes Gebot. 

Und

Alle Kolleginnen und Kollegen berichten unabhängig und recherchieren vor der Ausstrahlung von Beiträgen gründlich – dafür sind sie ausgebildet… 

 

René Althammer   Chef vom Dienst „kontraste“zur Sendung vom 1. Juni Trump Parisaustritt Mail vom 3.7.17 17:50 Uhr

„…Unsere Grundposition ist und bleibt, dass die Erderwärmung seit dem Industriezeitalter auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird. Diesen Einfluss zu begrenzen sehen wir als politische Aufgabe in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen an. „

Markus Pohl Macher des Kontraste Beitrages über AfD und Klimaleugner (18.1.18) Mail vom 25.11.7 11:39 Uhr

Zu Ihrem Wunsch nach Autorisierung: Nein, das geht leider nicht. Und zwar aus prinzipiellen Erwägungen. Das hätte auch jeder Regierungspolitiker gerne, dass er Aussagen vor Ausstrahlung autorisieren kann. Das hat nichts mit AfD oder mit dem Thema zu tun. Wir bemühen uns um einen fairen Umgang, aber eine Vorzensur durch einen Gesprächspartner können wir nicht zulassen (wäre auch angesichts unserer Produktionsbedingungen komplett unpraktikabel), das gehört für uns zum journalistischen Selbstverständnis.

Meine Antwort vom 25.11.17 13:05 an Markus Pohl

Von einem fairen Umgang war im Beitrag vom 1.6.17 nichts zu merken. Das Gegenteil kam rüber, nämlich  Häme, Diffamierung und tlw. Desinformation. Und an eine Vorzensur hatte ich auch nicht gedacht, sondern nur daran, dass sicher gestellt ist, dass das, was ich sage und meine nicht durch z.B. weglassen entstellt oder gar ins Gegenteil verkehrt wird. Das ist leider heute gängige Praxis. 

Wenn Sie versprechen wirklich fair zu sein, gut, dann lasse ich es darauf ankommen. 

 

 




„Illegale Hanfanbauer erhöhen das Risiko für geschützte Eulenarten, an Giften einzugehen“, so eine staatlich finanzierte Studie in Kalifornien

Link zur Bildquelle: https://www.fws.gov/oregonfwo/articles.cfm?id=149489595

Mit dem neuen Jahr wird Marihuana für Freizeitgebrauch in Kalifornien legalisiert. Es wird erwartet, dass die Anzahl von Marihuana-Farmen – legaler und illegaler Anbau – im ganzen Staat zunimmt. Forscher sorgen sich, dass mehr und größere illegale Anbaubetriebe den Fleckenkauzen [Eulenart] schaden könnten.

[[da zum einen wilde Müllablagerungen entstehen und daher Rattengifte und andere Chemikalien – zum Schutz der Hanfpflanzen [von Laien] unkontrolliert und oft verwendet werden.

Müllansammlungen, die von illegalen Marihuana-Anbauenden hinterlassen wurden, im Six Rivers National Forest

… eine geschätzte mehrere tausend Meter lange Bewässerungslinie, zahlreiche wesentliche Wasserumleitungen, erhebliche Baumbeseitigung, Hunderte von Pfund Dünger und mehrere Gallonen von Pestiziden wurden festgestellt.

]]

„Kauze [und Eulen] neigen dazu, entlang der Waldränder auf Futtersuche zu gehen“, sagte Mourad Gabriel, der Autor der Studie und Direktor der University of California-Davis und der Gruppe des Integral Ecology Research Center, in einer Erklärung. „Weil die wachsenden oder neu entstehenden Farmen diese Waldlandschaften zerschneiden, sind sie wahrscheinlich Quellen für das Gefahrenpotential „. Diese Studie wird in der Zeitschrift Avian Conservation and Ecology veröffentlicht .

Es gibt Tausende von nicht zugelassenen Marihuanafarmen in Nordkalifornien. Die Studienautoren schätzen, was bedeutet, dass diese Anbaugebiete ohne regulatorische Aufsicht betrieben werden. An Orten, wie dem Humboldt County, befinden sich eingetopfte Hanfpflanzen in Wäldern, in denen die Eulen leben.

Gabriels Studie fand hohe Konzentrationen von Rattengift in Flecken- und Streifenkauzen. Sieben der 10 gefleckten Eulen und 40 Prozent der untersuchten 84 Eulen wurden positiv auf Rattengift getestet. Die Ergebnisse stützen die Argumente, dass Topfzucht-Betriebe die Tiere mehr dem Rattengift aussetzen, sagte Gabriel.

Rattengift kann Eulen und andere Tiere davon abhalten, Vitamin K zu rezyklieren, das zu Gerinnung und inneren Blutungen führen kann. Gabriel und seine Co-Autoren untersuchten tote Eulen, die sie im Wald gefunden hatten, und Proben von Eulen, die sie von anderen Forschern bekommen haben.

US-Beamte führten im Jahr 1990 unter dem gefährdeten Arten [Endangered Species Act ESA] Fleckenkauze auf, größtenteils mit dem Vorwurf, dass die Holzindustrie den Lebensraum des Vogels zerstört. Die ESA-Notierung war ein schwerer Schlag für die Holzindustrie in Oregon, Kalifornien und Washington.

Aber selbst als die Holzindustrie verdrängt wurde, erholten sich die Zahlen der Eulen nicht. Wie sich herausstellte, hat der Streifenkauz die Fleckenkauz aus ihrem Lebensraum vertrieben.

Der US-amerikanische Fish and Wildlife Service stellt fest:„Fleckenkauze sind derzeit mit einer durchschnittlichen Rate von 2,9 Prozent im ganzen Jahr rückläufig.“ Bundesbeamte genehmigten kürzlich die Tötung von 450 Eulen, um den Druck auf die Fleckenkauze zu verringern.

Jetzt können Topffarmen einen weiteren Stressfaktor für die Fleckenkauze darstellen, so Gabriels Studie: „Wenn es Tausende von unerlaubtem Zuwachs der Topffarmen gibt und nur eine Handvoll Biologen, die das für mehrere Landkreise regeln, sind wir zutiefst besorgt, dass es nicht genügend konservierende Schutzmaßnahmen gibt“.

„Wenn niemand untersucht, in welchem Ausmaß die privaten Betriebe die Marihuana Chemikalien einsetzen, können die fragmentierten Waldlandschaften, die durch diese Standorte geschaffen werden, für die Gefährdung von Eulen und anderen Wildtieren dienen“.

Erschienen auf The Daily Caller am

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/01/10/govt-funded-study-claims-illegal-pot-farms-are-poisoning-spotted-owls/

 

[1] http://dailycaller.com/2017/12/11/60-minutes-describes-jerry-brown-as-a-climate-missionary-who-preaches-the-gospel-of-renewable-energy/

Bei Eike übersetzt: https://www.eike-klima-energie.eu/2017/12/30/trump-sollte-den-zorn-gottes-fuerchten-sagt-ein-klima-missionar-der-demokraten/




Mit Diesel gegen den Großen Blackout

Einleitung

Vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hört man in der Regel sehr wenig. Die Zeiten, in denen man kleine Atombunker im Vorgarten bauen sollte, sind ja vorbei. Aber die zugehörige Anlage von Notvorräten ist dagegen keineswegs überflüssig geworden; diese Maßnahme erlebt gerade wieder eine Auferstehung. Nicht wegen einer Kriegsgefahr, aber wegen einer totalen, Wochen andauernden landesweiten Stromsperre, die uns jederzeit das Wetter einbringen kann, von dem ja die Stromversorgung Deutschlands nach dem Willen der Regierung in naher Zukunft weit überwiegend abhängen soll. Im neudeutschen Sprachgebrauch wird dieses Ereignis Blackout genannt. Eintreten  kann es insbesondere durch eine sogenannte Dunkelflaute, die vornehmlich im Winter auftritt und die die gesamte Grünstromerzeugung auf winzige Reste reduziert – kein Wind und dazu tagsüber kaum und des Nachts sowieso keine Sonne. 

Wenn dann im Bereich der einzig noch arbeitenden konventionellen Kraftwerke und/oder im  Stromnetz technische Probleme eintreten, dann kommt die zum Schutz der Anlagen notwendige „Kaskade“ – eine Abschaltwelle, die eine Versorgungsregion nach der anderen abschaltet und am Ende Deutschland in Dunkelheit und Stillstand versinken lässt. Und das kann durchaus 2 bis 3 Wochen andauern – man braucht nur die Wetterkarte Europas im Wetterbericht zu betrachten und sich die Größe und Beständigkeit der riesigen, windarmen Hochdruckgebiete anzusehen (Lit.3).

In Erinnerung ist immer noch der damals nur Wetter-bedingte Zusammenbruch der Stromversorgung im Münsterland im November 2005, als unter Eis- und Windlasten zahlreiche Strommasten des dortigen Mittelspannungsnetzes zusammenbrachen – siehe Abb.1. 250.000 Personen und 20.000 Haushalte waren damals 5 Tage und z.T. noch länger ohne Strom. Das geschah noch bevor die sog.  Energiewende im vollen Gang war , die die Abschaltung der sicheren Kernkraftwerke – die im Jahre 2011 begann –  mit dem riesenhaften Ausbau der Windkraftanlagen und Solarpanels kombinierte, deren Überschuss-Strom insbesondere bei Starkwind das Netz überbeansprucht und damit die Blackout-Gefahr wesentlich erhöht.

 

 Abb.1 kann leider aus Urheberschutzgründen nicht gezeigt werden: Von Eis- und Windlasten zerstörte Strommasten des Mittelspannungsnetzes im Münsterland im November 2005. Foto: dpa

Anfang Februar 2012 stand das gesamte europäische Verbundnetz kurz vor dem Zusammenbruch, als große Kälte und stark schwankende Solar- und Windenergie zusammentrafen: Es war zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Reserve von 1.000 MW verfügbar – und bei einem Ausfall eines einzigen großen Kraftwerksblocks wäre es zu einem Totalausfall gekommen. Es kam nicht dazu, weshalb die Öffentlichkeit auch nicht viel von dieser Beinahe-Katastrophe erfuhr.

Die zuständige Bundesnetzagentur hat diese Gefahr abwechselnd hervorgehoben und auch wieder heruntergespielt. Klartext haben dagegen die Netzbetreiber und auch die für die Kraftwerkswirtschaft zuständige IG Bergbau, Chemie, Energie-Gewerkschaft IGBC – insbesondere deren Vorsitzender Michael Vassiliadis – gesprochen. Das geschah im Januar 2017:

Der 24. Januar 2017 war wieder einer dieser Tage, an dem der Ernstfall – der völlige Zusammenbruch der deutschen Stromversorgung – gefährlich nahe kam. Dieser große Blackout wurde gerade noch vermieden, weil – laut Vassiliadis –  Energieversorger „auch noch das letzte Reservekraftwerk heranzogen“ (Lit.1). 

Nach dem Bericht von RP-Online führte Vassiliadis auf einer Veranstaltung in Haltern am See vor Journalisten aus, dass „der Zustand am 24. Januar kritisch wurde. Energieunternehmen und Netzbetreiber hätten an diesem Tage die Stromversorgung nur mit größter Mühe aufrechterhalten können.“ Denn die Deutschen forderten – wie an anderen Tagen auch – mehr als 80.000 MW Leistung ab. Vassiliadis: „Die Erneuerbaren konnten nicht einmal fünf Prozent davon bieten“. 

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt 2017 Empfehlungen für den großen Stromausfall

Es hat ziemlich lange gedauert, bis sich dieses Bundesamt mit der inzwischen groß gewordenen Gefahr eines bundesweiten und länger andauernden Stromaufall befasst hat. (Lit. 4). Schließlich lag die sowohl ausgezeichnete wie auch erschreckende Studie des Technikfolgenabschätzungs-Büros des Bundestages TAB schon 6 Jahre vor. Immerhin wird sie in den Empfehlungen des BBK erwähnt. Jetzt also gibt es von dem zuständigen Bundesamt Empfehlungen, was im Ernstfalle zu tun wäre. Es sind Empfehlungen an die Bundesländer, die geeignete Maßnahmen zu ergreifen hätten – wenn sie das überhaupt können.

Schon eine erste Prüfung der BBK-Bewertungen und -Empfehlungen  deckt ein entscheidendes Defizit der gesamten Arbeit auf: Dieser Leitfaden behandelt in der Tat ausschließlich die Bereitstellung von Treibstoff für die sog. „Kritischen Infrastrukturen“ (z.B. Krankenhäuser, Feuerwehr, Polizei, Notunterkünfte).

Es folgen Zitate aus diesem Bericht:

Nach der Einschätzung der Autoren erfordert bei einer Stadt mit einer halben Million Einwohnern eine Notversorgung 300.000 Liter Diesel pro Tag (etwa 11 Tankwagen). 

– „Bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung steht und fällt die Handlungsfähigkeit der Gefahrenabwehr und der kritischen Infrastrukturen mit einer stetigen und reibungslosen Treibstoffversorgung für Fahrzeuge und Notstromaggregate.“ 

Anm.: Das ist eine erstaunliche Reduzierung der gesamten Problematik – die im TAB-Bericht sehr überzeugend beschrieben wird – auf eine Versorgung einzelner Verbraucher („Kritische Infrastrukturen“) mit Diesel. Weiter wird ausgeführt:

– „Eine Auslagerung aus Tanklagern ist ohne Strom nicht möglich.“

– „Die Freigabe von Treibstoff-Kontingenten aus Tanklagern….ist im Normalfall über Systeme der Informationstechnik (IT) abgesichert.“

– „Auslagerungen sind immer zu dokumentieren…Dafür sind Buchungssysteme nötig, also von IT und Stromversorgung abhängig.“

– „Die Kommunikationsmöglichkeiten entlang der Logistikkette auf der „letzten Meile“ sollten aufrechterhalten werden können.“…

Selbst in diesen Aussagen wird klar, dass der Kommunikation und der IT eine ganz entscheidende Rolle zukommt.  In der TAB-Studie ist der Ausfall der stromabhängigen Kommunikation ein entscheidender Faktor, der nach kurzer Zeit eine Katastrophe eintreten lässt.  Die Empfehlungen des BBK an die Landesbehörden halten dazu allerdings eine böse Überraschung bereit: Man blendet dieses Problem weitgehend aus. 

Zunächst heißt es in den BBK-Empfehlungen unter „Maßnahmen und Lösungen“: 

– „Entscheidungen auf Kreisebene über Maßnahmen zur konkreten Priorisierung vor Ortund zur Lösung technischer und organisatorischer Probleme……

„Kooperationen schließen (Behörden – Betreiber von Tanklagern und Tankstellen),… „Abläufe vereinbaren,“…„Rechtslage muss bekannt sein.“…

Dann endlich ist von der Stromversorgung die Rede: „Geeignete Tanklager und Tankstellen zur Treibstoffversorgung bei Stromausfall auswählen und mit einer Notstromanlage versehen.“ 

Anm.: Ob das die Kreise tun, ob sie das dekretieren würden, ob sie das evtl. finanziell unterstützen wollen: Kein Wort dazu.

Dann geht es mit den Empfehlungen weiter: „Treibstoffbedarf grob ermitteln.“

„Zoll- und Eigentumsfragen.“ „Notfallplanung kann nur effektiv wirken, wenn in den bedarftragenden Einrichtungen bereits ein hoher Grad an Eigenvorsorge vorhanden ist.“

Anm.: Das heißt im Klartext: Wenn Ihr nicht bereits diesen hohen Grad an Eigenvorsorge (mit Notstromaggregaten)  realisiert habt, dann wird es nicht funktionieren. Wir haben Euch gewarnt. Oder noch einfacher: Selber schuld !

In Kap.4 „Strategische Vorbereitungen in Bund, Land und Landkreisen“

folgt die entscheidende Einschränkung für die Empfehlungen: „Experten identifizierten die Kommunikationsfähigkeit und die Versorgung mit Treibstoffen bereits als Achillesferse“ (Lit. 6). „Die vorliegende Empfehlung greift das zweitgenannte Problem auf.“

Der mit dem Stromausfall verbundene weitgehende Ausfall der Kommunikation insbesondere zwischen den Bürgern einerseits und Behörden, Unternehmen und anderen Stellen andererseits und die damit verbundenen Folgen werden somit in dem BBK-Bericht einfach ausgeblendet.

Im TAB-Bericht dagegen werden die ernsten Konsequenzen dieses Ausfalls eingehend dargestellt. 

Diese hier zu benennen und zu bewerten hätte aber zu einer Blamage geführt, weil man damit die schlimmen Folgen eines länger andauernden Blackouts und die tatsächliche Hilflosigkeit der staatlichen Stellen hätte zugeben müssen.  Dass die hier erfolgte Beschränkung auf die Treibstoffversorgung das Urteil „Thema verfehlt“ für das Bundesamt bekräftigt, nimmt man in Kauf. Die vorgesetzte Oberbehörde, das Bundesinnenministerium, wäre ja über eine vollständige und ehrliche Behandlung dieses Themas alles andere als erfreut gewesen.

Weil der unweigerlich eintretende Ausfall der Kommunikation zwischen den Bürgern und allen öffentlichen und halbstaatlichen Stellen (Polizei, Feuerwehr, Ämter; auch Medien wie TV- und Radiosender) die im TAB-Bericht beschriebenen gravierenden Folgen hat, konzentrierten sich die BBK-Empfehlungen auf die wenigen, gewiss hilfreichen Notstromaggregate, die – sofern vorhanden – Treibstoff benötigen. Ab dieser Erkenntnis wird im Bericht nur noch darüber geschrieben, wie man diese, nur für wenige Abnehmer gedachte  Treibstoffversorgung sicherstellen sollte.

 

Den Kreisbehörden wird allerdings empfohlen: 

„Ferner sollte die Funktionsfähigkeit von Informationstechnik und Telekommunikation unbedingt gewährleistet werden.“ 

Das ist eine Leerformel, denn sie betrifft nicht die Kommunikationsfähigkeit der Bürger, sondern nur die Funktionsfähigkeit der unten genannten Stellen, mit denen kein Bürger bei Stromausfall kommunizieren kann – wie unten ausgeführt wird. 

Unter der Überschrift „Priorisierung der Treibstoffverteilung“ werden dann vom BBK folgende vorzugsweise zu bedienenden Verbraucher genannt:

„Digitalfunk-Betreiber“, Telekommunikationsnetz-Betreiber“ und „überwiegend (!) öffentlich-rechtliche Medien“. Die privaten Medien – z.B. Privatradiosender – sind  anscheinend nicht so wichtig.

Im Kapitel 7.3.3 des BBK-Berichts mit der Überschrift „Abstimmung von Abläufen in Notfallplänen“ wird schließlich- nach der Aufzählung einiger weniger wichtiger „Aspekte“ die ultimative Rettungs-Katze aus dem Sack gelassen:

„Die Kommunikationsmöglichkeiten bei Stromausfall (Satellitentelefone o.ä.)“.

Dazu wird im Kapitel 7.5.7 Krisenmanagement –Maßnahmen allgemein auf den Leitfaden des Bundesinnenministeriums BMI „Schutz kritischer Infrastrukturen. Risiko- und Krisenmanagement“ verwiesen, in dem u.a. zu lesen ist:

      „Information der Bevölkerung“  (leider ohne zu sagen, wie das gehen soll –

       und es geht ja auch nicht, denn Radioempfang, TV und Telefone

       funktionieren nicht bei der Bevölkerung)

 –    „Gewährleistung der eigenen(!!) Kommunikationsfähigkeit 

      (Satellitentelefone: Muss geübt werden, Nummern müssen bekannt und 

       aktuell sein)“

Auch das im Kap. 8.3 des BBK-Berichtes als beispielhaft vorgestellte Expertennetzwerk von Michael Saupe des Verteilnetzbetreibers Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) hält die Verwendung von Satellitentelefonen für das am besten geeignete Kommunikationsmittel bei lange andauerndem Stromausfall.

Klarer konnte das Elend der Unmöglichkeit einer funktionierenden Kommunikation zwischen Bürgern und Ämtern, Behörden, Medien und weiteren „Akteuren“ nicht beschrieben werden.

Satellitentelefone besitzt kaum jemand. Sie sind unhandlich und teuer und kommen nur für Extremanwendungen  (Weltumsegler, Bergsteiger, Wüsten-Exkursionen etc.) und für das Militär in Betracht. Ihre Benennung im obigen Zusammenhang zeigt nur eins: Ratlosigkeit.

Die gravierenden Defizite des BBK-Berichts 

Die moderne Kommunikationstechnik versagt bei einem Stromausfall

Bis zu dieser Stelle des Berichts wird kein Wort darüber verloren, ob und ggf. wie die Bevölkerung überhaupt an Informationen über die Notfallmaßnahmen kommen kann.  Das ist insofern auch konsequent, denn die Bürger haben bei einem Großen Blackout in der Tat keine Chance.

Die Gründe dafür sind simpel:

• Das Telefon-Festnetz ist tot. Früher – also vor 30 bis 40 Jahren – wurde das keineswegs altmodische analoge Telefon von posteigenen Batterien dauerhaft und sicher mit Strom versorgt und automatische, elektromechanische Leitungswähler in den Wählvermittlungsämtern der Post suchten selbsttätig funktionierende Telefonnetzverbindungen – und das  funktionierte bestens auch bei einem totalen Zusammenbruch des öffentlichen Stromnetzes. Es stellte daher eine hervorragende Sicherheitstechnik dar, die selbst bei schweren Zerstörungen im Telefonnetz und in den Wählvermittlungsämtern noch funktionierte. Die mit dieser Technik realisierte hohe Redundanz gegen Störungen und Schäden war im Grunde eine tatsächlich hochmoderne und in Bezug auf ihre Funktionssicherheit unübertroffen optimale Lösung. 

Das zeigte sich recht drastisch gegen Ende des Krieges am Beispiel des Kampfes um die Stadt Arnheim, deren Telefonnetz im Verlauf der Kämpfe immer mehr zerstört wurde, was jedoch nichts an der Möglichkeit veränderte, weiterhin in der Stadt Telefonate zu führen.

Diese geniale Sicherheitstechnik wurde durch die digitale Telefontechnik ersetzt, die jetzt aber leider völlig von der Stromversorgung durch das öffentliche Stromnetz abhängig ist. Und mit ihr ausfällt. Es ist nicht bekannt, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gegen die Abschaffung der analogen Telefontechnik und deren Ersatz durch die heutige digitale Technik protestiert hätte. Anscheinend ist niemandem aufgefallen, dass damit ein unverzichtbares Element der Sicherheit abgeschafft wurde. Die neue Technik ist natürlich viel komfortabler – wenn der 230-Volt-Netzstrom da ist. Fällt er aus, ist die Kommunikation tot.

• Auch das Mobilfunk-Netz ist dann tot, denn die zahlreichen Sender dieser Funkzellen haben weder Batterien noch Notstromaggregate – und fallen zusammen mit dem Stromnetz aus.

      Auch wenn die Bürger Batterien für ihre Mobiltelefone gehortet haben sollten: Es hilft ihnen nichts, denn die Zellen-Sender sind „tot“ und können Handy-Telefonate weder empfangen, noch weitervermitteln.

So hat der Modernisierungswahn eine der wichtigsten Sicherheitstechniken  für die Bevölkerung eliminiert – und die zuständigen Ämter haben es nicht bemerkt. Jetzt werden verspätet und hektisch scheinbare Ersatzlösungen präsentiert, die leider nichts am Zusammenbruch der Kommunikation zwischen Bürgern und staatlichen bzw. halbstaatlichen Stellen ändern können, der im Falle eines großflächigen und länger andauernden Stromausfalls eintreten wird. Der TAB-Bericht schildert das ungeschminkt.

• Der Bericht des Bundesamtes BBK ist daher nichts anderes als eine Bankrotterklärung.

Das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages TAB gab bereits 2011 einen unmissverständlichen Warnschuss ab

Welche Folgen ein länger andauernder Stromausfall haben würde, hatte das TAB  schon im Jahre 2011 in einer 261 Seiten langen Studie mit dem Titel „Was bei einem Blackout geschieht“, veröffentlicht (Lit. 2).

Zitate aus der TAB-Studie

„Hinsichtlich der Informiertheit und der Einstellung der Bevölkerung ist ein erhebliches Defizit zu konstatieren. Den meisten Bürgern ist gar nicht klar, was ein großer Blackout bedeutet. Die Stromversorgung als kritische Infrastruktur ist für die Bevölkerung kein Thema, die Möglichkeit von Stromausfällen und die Folgen einer Unterbrechung der Stromversorgung werden ausgeblendet. Erlebte Stromausfälle werden meist schnell vergessen“. 

„Aufgrund der Erfahrungen mit bisherigen nationalen und internationalen Stromausfällen sind erhebliche Schäden zu erwarten. Bisherige Stromausfälle dauerten höchstens einige Tage, einige verursachten jedoch geschätzte Kosten von mehreren Mrd. US-Dollar. Für den Fall eines mehrwöchigen Stromausfalls sind Schäden zu erwarten, die um Größenordnungen höher liegen.“ 

„Die Folgen eines großräumigen, langfristigen Stromausfalls für Informationstechnik und Telekommunikation müssen als dramatisch eingeschätzt werden. Telekommunikations- und Datendienste fallen teils sofort, spätestens aber nach wenigen Tagen aus. 

Die für zentrale Kommunikationseinrichtungen vorgehaltenen Reservekapazitäten wie »Unterbrechungsfreie Stromversorgung« und Notstromaggregate sind nach wenigen Stunden oder Tagen erschöpft bzw. aufgrund ausgefallener Endgeräte wirkungslos. 

Damit entfällt innerhalb sehr kurzer Zeit für die Bevölkerung die Möglichkeit zur aktiven und dialogischen Kommunikation mittels Telefonie und Internet.“ 

„Im Sektor »Transport und Verkehr« fallen die elektrisch betriebenen Elemente der Verkehrsträger Straße, Schiene, Luft und Wasser sofort oder nach wenigen Stunden aus. Zu Brennpunkten werden der abrupte Stillstand des Schienenverkehrs und die Blockaden des motorisierten Individual- und öffentlichen Personennahverkehrs in dichtbesiedelten Gebieten….Der Straßenverkehr ist unmittelbar nach dem Stromausfall besonders in großen Städten chaotisch. Kreuzungen ebenso wie zahlreiche Tunnel und Schrankenanlagen sind blockiert, es bilden sich lange Staus. Es ereignen sich zahlreiche Unfälle, auch mit Verletzten und Todesopfern. Rettungsdienste und Einsatzkräfte haben erhebliche Schwierigkeiten, ihren Aufgaben, wie Versorgung und Transport von Verletzten oder Bekämpfung von Bränden, gerecht zu werden. Durch den Ausfall der meisten Tankstellen bleiben zunehmend Fahrzeuge liegen, der motorisierte Individualverkehr nimmt nach den ersten 24 Stunden stark ab. Der Öffentliche Personennahverkehr ÖPNV kann wegen knappen Treibstoffs allenfalls rudimentär aufrechterhalten werden.“

 (Anm.: Der schienengebundene, elektrische ÖPNV fällt sofort aus. Die neuerdings eingeführten rein elektrisch angetriebenen Omnibusse bleiben mangels Auflademöglichkeit ihrer Batterie ebenfalls liegen.) 

„Im Bereich der Wasserversorgung wird elektrische Energie in der Wasserförderung, 

-aufbereitung und -verteilung benötigt. Besonders kritisch für die Gewährleistung der jeweiligen Funktion sind elektrisch betriebene Pumpen. Fallen diese aus, ist die Grundwasserförderung nicht mehr möglich, die Gewinnung von Wasser aus Oberflächengewässern zumindest stark beeinträchtigt…. Höher gelegene Gebiete können gar nicht mehr versorgt werden. 

Eine Unterbrechung der Wasserversorgung wirkt sich umfassend auf das häusliche Leben aus: Die gewohnte Körperpflege ist nicht durchführbar; für die Mehrzahl der Haushalte gibt es kein warmes Wasser. Das Zubereiten von Speisen und Getränken ist nur reduziert möglich, und die Toilettenspülung funktioniert nicht. Mit fortschreitender Dauer des Ausfalls ist mit einer Verschärfung der Probleme zu rechnen.“ 

„Da als Folge der reduzierten oder ausgefallenen Wasserversorgung die Brandbekämpfung beeinträchtigt ist, besteht insbesondere in Städten wegen der hohen Besiedelungsdichte die Gefahr der Brandausbreitung auf Häuserblöcke und möglicherweise sogar auf ganze Stadtteile.“ 

„Als Folge des Stromausfalls ist die Versorgung mit Lebensmitteln erheblich gestört; deren bedarfsgerechte Bereitstellung und Verteilung unter der Bevölkerung werden vorrangige Aufgaben der Behörden. Von ihrer erfolgreichen Bewältigung hängt nicht nur das Überleben zahlreicher Menschen ab, sondern auch die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. 

Die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie fällt zumeist sofort aus, sodass die Belieferung der Lager des Handels unterbrochen wird. 

Trotz größter Anstrengungen kann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit die flächendeckende und bedarfsgerechte Verteilung der Lebensmittellieferungen nur ungenügend gewährleistet werden. Eine Kommunikation über Vorrat und Bedarf zwischen Zentrale, Lager und Filiale ist wegen des Ausfalls der Telekommunikationsverbindungen erheblich erschwert.“ 

„Nahezu alle Einrichtungen der medizinischen und pharmazeutischen Versorgung der Bevölkerung sind von Elektrizität unmittelbar abhängig. Das dezentral und hocharbeitsteilig organisierte Gesundheitswesen kann den Folgen eines Stromausfalls daher nur kurz widerstehen. Innerhalb einer Woche verschärft sich die Situation derart, dass selbst bei einem intensiven Einsatz regionaler Hilfskapazitäten vom weitgehenden Zusammenbrechen der medizinischen und pharmazeutischen Versorgung auszugehen ist. Bereits nach 24 Stunden ist die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens erheblich beeinträchtigt. Krankenhäuser können mithilfe von Notstromanlagen noch einen eingeschränkten Betrieb aufrechterhalten, Dialysezentren sowie Alten- und Pflegeheime aber müssen zumindest teilweise geräumt werden und Funktionsbereiche schließen. Die meisten Arztpraxen und Apotheken können ohne Strom nicht mehr weiterarbeiten und werden geschlossen. 

Arzneimittel werden im Verlauf der ersten Woche zunehmend knapper, da die Produktion und der Vertrieb pharmazeutischer Produkte im vom Stromausfall betroffenen Gebiet nicht mehr möglich sind. Insbesondere verderbliche Arzneimittel sind, wenn überhaupt, nur noch in Krankenhäusern zu beziehen. Dramatisch wirken sich Engpässe bei Insulin, Blutkonserven und Dialysierflüssigkeiten aus.“ 

„Dieser dezentral strukturierte Sektor ist schon nach wenigen Tagen mit der eigenständigen Bewältigung der Folgen des Stromausfalls überfordert. Die Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens wird nicht nur durch die zunehmende Erschöpfung der internen Kapazitäten, sondern auch durch Ausfälle anderer Kritischer Infrastrukturen reduziert. Defizite bei der Versorgung, beispielsweise mit Wasser, Lebensmitteln, Kommunikationsdienstleistungen und Transportdienstleistungen, verstärken die Einbrüche bei Umfang und Qualität der medizinischen Versorgung. Die Rettungsdienste können nur noch begrenzt für Transport- und Evakuierungseinsätze eingesetzt werden.“ 

„Der Zusammenbruch der in Krankenhäusern konzentrierten Versorgung droht. Einige Krankenhäuser können zunächst eine reduzierte Handlungsfähigkeit bewahren und sind dadurch zentrale Knotenpunkte der medizinischen Versorgung.“ 

„Spätestens am Ende der ersten Woche wäre eine Katastrophe zu erwarten, d.h. die gesundheitliche Schädigung bzw. der Tod sehr vieler Menschen sowie eine mit lokal bzw. regional verfügbaren Mitteln und personellen Kapazitäten nicht mehr zu bewältigende Problemlage.“ 

„Bricht die Stromversorgung zusammen, sind alltägliche Handlungen infrage gestellt und gewohnte Kommunikationswege größtenteils unbrauchbar.  Stockt die Versorgung, fehlen Informationen und beginnt die öffentliche Ordnung zusammenzubrechen, entstehen Ohnmachtsgefühle und Stress. 

Einer dialogischen Krisenkommunikation mit der Bevölkerung wird durch die Ausfälle im Sektor »Informationstechnik und Telekommunikation weitgehend der Boden entzogen.“ 

„Verhalten der Bevölkerung

Die Auswirkungen können sehr verschieden sein: Von vermehrter Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe bis zu einem „Zurückfallen hinter die Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens“. (Anm.: So formulieren die Autoren zurückhaltend – gemeint sind vermutlich Plünderungen und Schlimmeres.)

„Finanzielle und soziale Kosten

Bei einem Deutschland-weiten Stromausfall im Winter entsteht ein wirtschaftlicher Schaden von 0,6 bis 1,3 Milliarden Euro – pro Stunde. Täglich  also 20 – 30 Mrd. €.“ 

(Anm.: Keine Angaben findet man in der Studie zu den Opfern; diese abzuschätzen dürfte sehr schwer sein.  Man muss davon ausgehen, dass durch vermehrte Unfälle, unzureichende Rettungsmaßnahmen, Ausfall lebenserhaltender Systeme, Brände oder öffentliche Unruhen zahlreiche Todesfälle eintreten würden.) 

Die Autoren der TAB-Studie resümieren:

„FAZIT: Wie die zuvor dargestellten Ergebnisse haben auch die weiteren Folgenanalysen des TAB  gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden. Die Wahrscheinlichkeit eines langandauernden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffenden Stromausfalls mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich. Diese wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen nicht »beherrschbar«, allenfalls zu mildern“. 

(Ende der Zitate aus der TAB-Studie)

Diese TAB-Studie wird im Bericht des Bundesamtes zitiert. Die zahlreichen Abläufe in den verschiedenen Sektoren, die zusammen nach einer Woche zu einer Katastrophe mit zahlreichen Todesfällen führen würden, werden jedoch  „ausgeblendet“ – s.o.).

Bewertung  

Die Möglichkeit, dass ein länger andauernder vollständiger Zusammenbruch der Stromversorgung eintritt, wird mit jedem Jahr wahrscheinlicher. Bereits die bisher eingetretenen Beinahe-Blackouts wurden nur durch die Professionalität der Netzbetreiber, verbunden mit Glück bei ihren Rettungsmaßnahmen noch nicht zu nationalen Katastrophen.

Die Abschaltung auch der letzten heute noch laufenden Kernkraftwerken wird diese Gefahr noch erheblich vergrößern.

Was jetzt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 6 ½ Jahre nach der Veröffentlichung des erschreckenden TAB-Berichtes als seine Empfehlungen für die Länderbehörden vorlegte, ist in jeder Hinsicht unzureichend. 

o Der TAB-Bericht wird zwar erwähnt, aber das darin eingehend beschriebene Kernproblem des Zusammenbruchs der Kommunikation – insbesondere der zwischen Bürgern und den Behörden und Medien – und dessen Folgen wird ausgeklammert. Eine Begründung dafür wird nicht gegeben. 

Man kann daraus nur schlußfolgern, dass ein Eingehen auf die im TAB-Bericht beschriebenen Folgen eines langandauernden Stromausfalls die mittlerweile sensibilisierte Öffentlichkeit sehr erschrecken würde – weshalb man nichts dazu sagt.

o Die hauptsächliche vom BBK behandelte Maßnahme ist die Versorgung von „kritischen Infrastrukturen“ mit Treibstoff, damit diese ihre – weitestgehend nicht vorhandenen – Notstromaggregate betreiben können. 

o Diese Treibstoffversorgung würde allenfalls vorübergehend in Krankenhäusern eine größere menschliche Katastrophe verzögern. Zu einer Information der Bevölkerung und einer Kommunikation der Bürger mit Behörden, Medien, Polizei, Feuerwehr, Krankenhäusern und Pflegeheimen  könnte sie nichts beitragen. Im TAB-Bericht ist nachzulesen, welche Folgen gerade dieses Versagen hätte.

o Ob jetzt alle angesprochenen Bundesländer ihre „kritischen Infrastrukturen“ mit Notstromaggregaten ausrüsten werden, ist zumindest zweifelhaft. In der Öffentlichkeit würde das als Eingeständnis der Blackoutgefahr gewertet. Ferner fehlt es vermutlich am Geld.

o Der mehrfache Verweis auf die Verwendung von Satellitentelefonen ist nur ein Schutzargument und eine Leerformel: Es ist ein praxisferner und deshalb unbrauchbarer Vorschlag.

o Der BBK-Bericht beweist nur eine Tatsache: Die Bundesregierung fürchtet den Großen Blackout, den ihre Energiepolitik provoziert; sie kennt die Folgen und sie möchte nicht, dass diese zu einem Thema in der Öffentlichkeit werden.

o Bis hierher war alles bitterer Ernst. Aber es gibt doch die Möglichkeit, selbst fürchterliche Ereignisse etwas sympathischer zu machen:

Weil Blackouts mittlerweile in Deutschland allein durch das Wetter verursacht werden, wäre der Deutsche Wetterdienst DWD für sie zuständig. Dieser sollte den Dunkelflaute-Blackouts ebenso wie auch anderen prominenten Wetterereignissen einen Namen geben.

Vorschlag für den nächsten Beinahe- oder Totalblackout: Angela.

 

Literatur : Quellen

(1): C.Longin und M.Plück: „Deutsches Stromnetz schrammt am Blackout 

       vorbei, 27.2.2017; RP-Online; 

       http://www.rponline.de/wirtschaft/unternehmen/deutsches-stromnetz-   

       schrammt-am- blackout-vorbei-aid-1.6636489 

(2): Thomas Petermann, Harald Bradtke, Arne Lüllmann, Maik Poetzsch, Ulrich

       Riehm: „Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel

       eines   großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung“,

       17.5.2011; Arbeitsbericht Nr. 141; 

       Publikation: „Was bei einem Blackout geschieht“, Studie des Büros für 

       Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag, Bd. 33, 2011, Verlag

       edition sigma, Berlin, ISBN 9783836081337,  Volltext: 

     http://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/TAB-Arbeitsbericht-  ab141.pdf 

(3): Günter Keil: „Am Ende der Energiewende-Sackgasse lauert das Dunkelflaute-

       Gespenst“, 14.9.2014;  

       https://www.eike-klima-energie.eu/2014/09/14/am-ende-der-energiewende-

       sackgasse-lauert-das-dunkelflaute-gespenst/   

(4):  Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK):

       „Treibstoffversorgung bei Stromausfall“, Band 18 von „Praxis im 

       Bevölkerungsschutz“; 14.12.2017, 

       www.bbk.bund.de/sharedDocs/Pressemitteilungen/BBK/DE/2017/PM_Treibstoff_

       Stromausfall.html 

(5): „MitNetzStrom (2014)“: Ergebnisse der Workshop-Reihe Krisenmanagement. 

       Empfehlungen  und Beispiele zur Gewährleistung der Kommunikation und 

       Treibstoffversorgung bei einem länger andauernden großflächigen Stromausfall.

       Halle (Saale)