Neun Fragen zum Klimaschutz

Das Vorhaben einer kompletten Dekarbonisierung mit der Konsequenz einer ebenso kompletten Deindustrialisierung Deutschlands kann eigentlich nicht ernst gemeint sein. Es geht tatsächlich nicht um die „Rettung der Welt“. Alle früheren, erfolgreichen Herrscher wussten es schon immer: Nur mit Angst oder Krieg lassen sich Völker wirkungsvoll still stellen.

Drohfiktionen wie hier der “Klimawandel“ (meist ohne den notwendigen Vorsatz „anthropogen“ nach dem Motto „der Bürger wird den Quatsch sowieso schlucken, wir bemühen uns schließlich erfolgreich, das Bildungsniveau immer weiter abzusenken“) oder das absurde 2 °C Ziel, von dem renommierte Klimawissenschaftler von „Verarschung“ sprechen (Originalzitat Prof. v. Storch), benötigen noch nicht einmal einen Realitätsbezug. Je abartiger, umso größer ist die Wirkung.

Wir leben momentan in einer westlichen Welt, in welcher der größte Unsinn als tiefe Erkenntnis verkauft wird und zum politischen Pflichtfach wird. Die wenigen, die sich dem Quatsch widersetzen, stellt man mit Hilfe der Medien oder von sozialen Netzwerken ins Abseits. Dieses Phänomen fehlgeleiteten menschlichen Verstandes ist Religionspropheten, Psychologen, Soziologen und nicht zuletzt zynisch/cleveren Erfolgspolitikern bestens bekannt und erlebt aktuell eine lange nicht gesehene Hochkultur. Die nach den Hexenverbrennungen einsetzende Phase der Aufklärung ist definitiv vorbei.

Zurück zum „Klimaschutz“. Wir erzeugen in Deutschland aktuell rund 85% der Primärenergie aus fossilen Brennstoffen, und hierzulande soll der Dekarbonierungsplan auch noch ohne die Kernenergie auskommen. Mit Sonnen- und Windstrom geht das nicht und wenn es noch so viele grüne Vollpfosten mit Hilfe von fragwürdigem akademischen Beistand immer wieder behaupten (Beistand z.B. von einer Prof. Claudia Kemfert, der Autor erspart sich jeden weiteren Kommentar zu dieser „Expertin“). Mit einem Industrievernichtungsprogrammen wie „Klimaschutz“ wird es weder Heizung noch Industrieproduktion in Deutschlands Zukunft mehr geben. Diese schlichten Fakten, die eigentlich jedem Grundschüler eingängig sein müssten, haben gegen politisch geschickt propagierte Angst unter kräftiger Mithilfe fast aller deutscher Medien wenig Chancen.

Inzwischen zieht sich ein immer tieferer Riss durch die EU, welche die Pläne zur Dekarboniserung schließlich propagiert. Zumindest ihr östlicher Teil, der intensiv Kohle und Kernenergie nutzt und unter dem Kürzel Visegrad-Gruppe läuft (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn), wird der EU-Bürokratie in Sachen Dekarbonisierung was husten. Das gleiche wird dieser östliche Teil auch bei der von der EU-geforderten Aufteilung von Wohlstandsmigranten aus problematischen Ländern tun. Schließlich haben die östlichen EU-Länder nicht umsonst sachgerecht ihre Grenzen geschützt.

Man darf freilich nicht allzugroße Hoffnung darauf setzen, dass sich irgendwann einmal auch deutscher Widerstand gegen den Dekarbonisierungs-Plan regt. Die Kosten, ebenso wie die Sinnlosigkeit dieser Aktion werden nämlich von den Medien gehütet wie ein gefährliches Geheimnis. Bisher haben wir nur jede Menge Nimbys gegen Windräder (zur Info: Nimby = not in my backyard, also Windräder und Energiewende ok, bloß nicht vor meiner Haustüre). Nach den bisherigen Erfahrungen mit deutscher Obrigkeits-Hörigkeit und dem miserablem technisch/naturwissenschaftlichen Bildungsstand werden wohl nicht so schnell aus Nimbys informierte Bürger werden. Höchstens dann, wenn das Kind vollständig im Brunnen ertrunken ist.

Die „neun Fragen zum Klimaschutz“ sollen, in aller Kürze und ausführlich mit Quellen belegt, der Sachinformation möglichst vieler interessierter Bürger zum hier behandelten Thema dienen. Hoffentlich wird sich dieser Wunsch von uns drei Autoren erfüllen.




Am 11. Januar 2018 brach das EEG-System Deutsch­lands das erste Mal in der Geschichte vollständig in sich zusammen

Dunkelflaute“ herrscht im EEG-System länger als das halbe Jahr

Das mit dem „das erste Mal in der Geschichte“ stimmt natürlich nicht und ist nur eine Anlehnung an die Pressemeldungen zum Neujahrstag [1]. Dieser EEG-Zusammenbruch passiert nämlich nicht selten. Letztmals am 22.09.2017 „erzeugte“ das EEG ähnliche, katastrophale Verhältnisse [4].
Erweitert man den Begriff „Dunkelflaute“ auf das Unterschreiten von 20 % der Nennleistung (konventionelle Kraftwerke schaffen 85 … 90 % der Nennleistung über das gesamte Jahr), dann herrscht eine solche im EEG zu mehr als 50 % der Zeit des Jahres [3].

Das ganze Geschwafel von „zu viel Energie“ entpuppt sich (wieder) als reine Träumerei

Der besagte 11. Januar im Ganglinien-Bild:

Bild 1 Bereitstellung von Leistung durch Solar und Wind am 11.01.2018. Quelle: Agora Viewer

Ein bisschen beschönigt wurde dieses Energiedesaster noch durch Wasserkraft und Biogas, welche einen stabilen Sockel bilden. Doch wird dieser Sockel beim vorgesehenen – nur mit Solar und Wind möglichem – weiteren EEG-Ausbau relativ betrachtet, immer kleiner.

Bild 2 Bereitstellung an EEG Gesamtleistung am 11.01.2018 (Biogas, Wasserkraft, Windkraft, Solar). Quelle: Agora Viewer

Die Datentabellen zu diesem Ereignis:

Bild 3 Installierte Leistungen konventionelle Kraftwerke (Zahlen von 2016 … 2017, deshalb ca.-Angaben)

Bild 4 Installierte Leistungen EEG (Zahlen von 2016 … 2017, deshalb ca.-Angaben) und Daten am 22.02.3028 um 08 Uhr und 12 Uhr. Quelle der Energiedaten: Agora Viewer

Die orientierende Auswertung zum Donnerstag, dem 11. Januar zeigt:

Um 08 Uhr:
– Die Windkraft lieferte 1,1 % der Anschlussleistung und 1,4 % Anteil an der benötigten Leistung
– EEG gesamt lieferte 9,5 % der Anschlussleistung und 13,6 % Anteil an der benötigten Leistung
– Ohne die Braunkohle-Kraftwerke standen noch 95 % der benötigten Leistung zur Verfügung
– Ohne die Kohle-Kraftwerke gesamt standen noch 61 % der benötigten Leistung zur Verfügung
Um 12 Uhr:
– Die Windkraft lieferte 6.6 % der Anschlussleistung und 8,1 % Anteil an der benötigten Leistung
– EEG gesamt lieferte 14,3 % der Anschlussleistung und 19,8 % Anteil an der benötigten Leistung
– Ohne die Braunkohle-Kraftwerke standen noch 98,5 % der benötigten Leistung zur Verfügung
– Ohne die Kohle-Kraftwerke gesamt standen noch 65,7 % der benötigten Leistung zur Verfügung

Alleine ohne Braunkohle fehlt jeglicher Puffer, beziehungsweise es herrsch zeitweise Mangel. Nun noch die Kernkraft wie geplant abgeschaltet, und der regelmäßige Strommangel ist wie in einem Entwicklungsland gesichert.
Kein Wunder, dass Deutschland bereits in Windeseile mit Smart-Grid ausgerüstet wird, um die dann erforderlichen Zwangs-Lastabwürfe beim Verbraucher vornehmen zu können:
EIKE 02.11.2016: Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt?

Bedenkt man nun noch, dass auf deutsches Anraten die EU das EEG-Desaster mitmachen soll [1] und damit in solchen Flautezeiten auch das Ausland eher nach Strom schreit, als dass es Überschüsse zur Rettung zur Verfügung stellen kann, wird die mit dem EEG eingeleitete Sabotage unseres Energiesystems deutlich.

Sind diese „Experten“ wirklich so dumm, oder steckt ein System zur Zerstörung dahinter?

Wenn man überlegt, dass für diese „Erkenntnis“ einfachste Prozentrechnung und ein Blick in den übersichtlichen Agora-Viewer ausreichen (sofern man es sich nicht gleich detailliert auf EIKE oder einem anderen, kritischen Portal erklären lässt), also etwas, für das bereits die verkorkste Schulbildung des aktuellen SPD-Vorsitzenden genügt, muss man sich fragen, ob die erkennbar mutwillige Zerstörung des bewährten, deutschen Energiesystems nicht mit Methode und bewusst gegen besseres Wissen betrieben wird.
Dazu eine Listung von (typischen) Meldungen solcher „Experten“, die man mit der Realität vergleichen sollte:

[9] Die GRÜNEN: Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom.
… Dank dieses Engagements kann Deutschland jetzt die Stromversorgung mit 100 Prozent Ökostrom gewährleisten … Der erste Schritt ist, dass die alten, unflexiblen Kraftwerke vom Netz gehen. Die Atommeiler werden bis 2022 abgeschaltet. Doch sehr schnell müssen jetzt auch die alten Kohlekraftwerke raus aus der Produktion. Das schützt nicht nur das Klima, sondern bringt auch den Strommarkt wieder in Ordnung. Die Dinosaurier aus der alten Energiewelt müssen wir dann durch Erneuerbare sowie flexible und umweltfreundliche Kraftwerke oder Speicher ersetzen. So sieht die Stromwelt der Zukunft aus.

[2] Focus 11.12.2017: Windkraft auf See ergiebiger und zuverlässiger als erwartet (dpa)
Windkraftwerke auf dem Meer erzeugen nach einer Studie des Instituts Fraunhofer IWES mehr und zuverlässiger Strom als bislang angenommen. Die Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee produzieren an 363 Tagen des Jahres Energie, teilte die Stiftung Offshore Windenergie als Auftraggeberin der Studie mit. Bei der Vorgängerstudie hatte dieser Wert noch bei 340 Tagen gelegen … Die Anlagen lieferten somit relativ konstant Strom ...

[3] 29.12.2017 Umweltministerin, Frau Hendricks, Pressemitteilung Nr. 391/17 Endlagerprojekte: Hendricks: Wichtiger Schritt beim Atomausstieg
Auch für die Stromversorgung ist das schrittweise Abschalten der Atomkraftwerke richtig. Anders als von einigen prophezeit wurde, leiden wir in Deutschland nicht unter einer Stromlücke. Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse. Unsere Stromversorgung ist sicher, daran wird auch die Abschaltung von Gundremmingen B nichts ändern.“

[4] Professor Quaschning (Klimaretter.Info): „Wind und Sonne decken in Deutschland (theoretisch) … und fast 90 % der tatsächlich benötigten Leistung“

[6] Annalena Baerbock (GRÜNE): … „Am Kohleausstieg führt kein Weg vorbei. Nicht nur aufgrund unserer klimapolitischen Verpflichtungen, sondern auch wegen des bevorstehenden Desasters am Strommarkt, wenn wir so weitermachen wie bisher. Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen. Es mangelt an der Bereitschaft, aus der Kohle auszusteigen. Deshalb kommen wir bei der Energiewende nicht richtig voran.“

[8] Richard Mergner (Anm.: Landesbeauftragter des Bundes Naturschutz in Bayern, verkehrspolitischer Sprecher des Bundesverbandes BUND, Mitglied der Kirchlichen Umweltkonferenz (KUK) der Evangelisch-Lutherischen Kirche):
… und[7] C. Özdemir in einem Interview
Sprecher: Kritiker sagen: Dann geht in Deutschland entweder das Licht aus, oder der Strom wird viel teurer. Sehen Sie das auch so?

C. Özdemir: Ach wissen Sie, wir kennen die Argumente. Die Argumente sind ja nicht ganz neu. Im Spitzenlastbereich, also nicht im Normallastbereich. Dann wenn der Energieverbrauch am Höchsten in Deutschland ist, ungefähr mittags zwischen 11 und 12, verbrauchen wir ungefähr 80 Gigabyte. Wir produzieren aber ungefähr 140 Gigabyte. Das heißt, das anderthalb-Fache dessen haben wir immer noch übrig, was wir brauchen. Selbst wenn wir die sieben ältesten Meiler abschalten würden, hätten wir immer noch mehr Strom als wir selbst im Spitzenlastbereich gebrauchen.

manager magazin 07.11.2017: … Mehr als 50 Unternehmen fordern raschen Kohleausstieg
Mit einem eindringlichen Appell an die künftige Bundesregierung haben sich mehr als 50 deutsche Unternehmen in die Debatte um Klimaschutz und Energiewende eingeschaltet. Wie die „Stiftung 2 Grad – Deutsche Unternehmer für den Klimaschutz“ mitteilte, fordern die Unterzeichner des Schreibens, das am Dienstag veröffentlicht wurde, unter anderem den Abschied aus der Kohleverstromung über „einen verlässlichen und sozialverträglichen Ausstiegspfad“.

[10] KLIMARETTER.INFO 22. Juni 2016, Prof. C. Kemfert: EEG-Systemwechsel ist falsches Rezept
Fakt ist: Wir haben in Deutschland einen Stromangebotsüberschuss, weil noch immer zu viel konventioneller Strom im System ist …“,
Münchner Stadtwerke: Christian Vogt, Leiter des Beteiligungsmanagements der Stadtwerke München:
… Bis 2025 wollen wir so viel Ökostrom erzeugen, wie ganz München verbraucht. Eine ganz wesentliche Bedeutung bei der Umsetzung hat die Windkraft, insbesondere Offshore. Sie hat das größte Potenzial und ist sogar grundlastfähig.

Der „Fachintelligenz“ ist nur wichtig, dass die Zerstörung „verlässlich“ abläuft

Daran, den Energiezustand von Dritte-Welt-Ländern zu erreichen, stört sich nicht einmal unsere „Fachintelligenz“, zu der neben den Wissenschaftsbetrieben sicher auch ein Teil der im Energiesektor arbeitenden Industrie gezählt werden kann. Und wie man es aus der deutschen Geschichte gewohnt ist, unterstützt diese „Intelligenz“ auch Zerstörungen, sofern man daran verdienen kann. Allerdings kommt inzwischen als Zusatzwunsch dazu, dass dies bitte „verlässlich“ ablaufen soll. Als schlimmstes Übel wird wohl angesehen, ein oppositionelles „Attentat“ könnte in Deutschland doch einmal gelingen und irrsinnige, politische Entscheidungen doch einmal rechtzeitig stoppen.
manager magazin 07.11.2017: … Mehr als 50 Unternehmen fordern raschen Kohleausstieg
Zuverlässigkeit? Nur, wenn das Wetter passt

Die Bahn demonstriert inzwischen schon fast regelmäßig, dass die Infrastrukturversorgung vom Wetter abhängig gemacht wird:
berliner-kurier – Berliner Kurier – Donnerstag, 18. Januar 2018: Überall Chaos wegen „Friederike“… Am Vormittag stellte die Deutsche Bahn den Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen komplett ein – Fernzüge aus dem Westen fahren also auch nicht mehr nach Berlin!

Dabei blieb es nicht. Wenn es die Bundesbahn nicht für erforderlich hält, braucht ganz Deutschland nicht zu reisen:

msn Nachrichten:

Wegen des Sturmtiefs „Friederike“ hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr bundesweit vollständig eingestellt. Fernverkehrszüge bleiben in den Abfahrtsbahnhöfen stehen oder werden in Unterwegsbahnhöfen gestoppt, wie eine Sprecherin des Konzerns am Donnerstag sagte … Der Bahnverkehr wird am Donnerstag nicht mehr aufgenommen und ist bis zum Betriebsschluss um 03.00 Uhr früh eingestellt.
Man kann das fast als „Testbetrieb“ werten, mit dem ein (halbstaatliches) Unternehmen für die Politik prüft, wie weit die Bevölkerung Verhältnisse wie in einem Dritte-Welt-Land akzeptiert, ohne zu murren. Was die Bahn bereits macht, werden unsere „Versorger“ auch bald „üben“. Diese haben dazu den Vorteil, keine Fahrkarten zurücknehmen müssen. Und in aller Regel haben sie einen Zweitbetrieb, der Stromspeicher verkauft [11]. Ein Geschäftsteil läuft also immer.

Quellen

[1] EIKE 14.01.2018: Am Neujahrsmorgen hat sich Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte komplett mit Ökostrom versorgt

[2] EIKE 27.12.2017: Offshore lieferte jeden Tag Strom und onshore gab es im Jahr 2016 deutschlandweit keine einzige Stunde ohne Windstromerzeugung

[3] EIKE 7. Januar 2018: Ministerin Hendricks: Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse

[4] EIKE 03.10.2017: Deutschland ohne Erneuerbare Energien – Energiewende im Faktencheck

[5] Süddeutsche Zeitung Nr. 139. Artikel: „Die Lichter brennen weiter“, bzw. „Was das Aus für Grafenrheinfeld bedeutet“.

[6] EIKE 11. September 2017: Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen

[7] EIKE 15.08.2017: Cem Özdemir versucht sich in Energie

[8] Print-Lokalausgabe der nordbayerischen Nachrichten, 13.01.2018: Gefahr für die Produktion des sauberen Biogases

[9] Bündnis 90 Die Grünen, 05.01.2018: Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom

[10] KLIMARETTER.INFO 22. Juni 2016: „EEG-Systemwechsel ist falsches Rezept




Los Angeles überlegt, sich der Klage gegen Exxon zum Klimawandel anzuschließen

Zwei Mitglieder des Stadtrats von Los Angeles wollen, dass die Stadt die Gerichte gegen die Produzenten von fossilen Brennstoffen einsetzt, um die diese zu zwingen, die Auswirkungen der Erderwärmung zu mildern. Sie hoffen, dass LA sich dem New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio anschließt, der Anfang dieses Monats ankündigte, dass seine Stadt Exxon vor Gericht bringen wird.

„Wir bekommen steigende Meeresspiegel, Waldbrände, Erdrutsche – das ist genau die Implikation des Klimawandels“, erzählte Mike Bonin, Stadtrat von Los Angeles, der Los Angeles Times während eines Interviews am 11. Januar. „Das schadet unserer Infrastruktur und es hat einige weitreichende und umfassende Auswirkungen.“

Los Angeles verbindet sich mit San Francisco und Oakland mit anderen Städten Kaliforniens. Ihre Argumente lauten, dass die Ölkonzerne dazu beitragen sollten, die Kosten für steigende Meeresspiegel in der Bucht von San Francisco zu bezahlen. Aber de Blasio und der Bundesstaat New York sind die wirklichen Anführer, die Wellen von Gerichtsverfahren gegen Exxon anzetteln.

De Blasio verpflichtete sich außerdem, in den nächsten fünf Jahren die Anteile des Pensionsfonds der Stadt an fossilen Industrien zu veräußern.

„Während sich der Klimawandel weiter verschlechtert, liegt es an den Unternehmen mit fossilen Brennstoffen, deren Gier uns in diese Lage versetzt, die Kosten dafür zu tragen, New York sicherer und widerstandsfähiger zu machen“, sagte er in einer Erklärung nach dem Umzug.

Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman, hat in den vergangenen zwei Jahren Exxon wegen angeblichem Verschweigen gegenüber Investoren,  über das Wissen des Unternehmens zum Klimawandel untersucht. Er glaubt, dass das Unternehmen das Wissen über den Klimawandel seit Jahrzehnten vor der Öffentlichkeit versteckt hat.

Exxon seinerseits, hat im letzten Jahr einige der wichtigsten Behauptungen von Schneiderman widerlegt. Nämlich, dass die Ölgesellschaft vorsätzlich das Wissen aus vermeintlich geheimen Akten, dem Generalstaatsanwalt gegenüber vertuscht hätte. Dieser hatte Anfang dieses Jahres eine Vorladung gegen Exxon eingereicht, um die E-Mail-Kommunikation des Unternehmens zu untersuchen..

Exxon hat den New Yorker Demokraten in der Vergangenheit heftig kritisiert. Schneiderman  weigert  sich, E-Mails zwischen seinem Büro und wohlhabenden Spendern zu offenzulegen – darunter Rockefeller Brothers Fund, Rockefeller Family Fund und Milliardär Tom Steyer. Exxon verdächtigt ihn, die Gruppen absichtlich zu schützen, die die Kampagne unterstützen.

Anwälte der Stadt, behaupteten in der Anklage, dass „Exxon seine eigene gefälschte wissenschaftliche Forschung sponserte, indem es $ 120.000 im Laufe von zwei Jahren bezahlte“ an das Fraser Institute, eine konservative kanadische Denkfabrik.

Ross McKitrick, ein Ökonom an der Universität von Guelph und der Mann im Brennpunkt ihrer Klage, stellt die falschen Aussagen von New York City in Frage und schrieb eine ausführliche Widerlegung.

„Das Fraser-Institut war nicht am Hockeyschläger-Projekt beteiligt und wusste nach bestem Wissen nichts davon, bis es veröffentlicht wurde“, schrieb er in einer online veröffentlichten Erklärung . „Als ich 2003/04 Senior Fellow am Fraser Institute war, war dies eine unbezahlte Mitgliedschaft.“

Erschienen auf The Daily Caller am 16.01.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/01/16/la-joins-crazy-exxon-crusade/




Sind Ihnen die Tage zurzeit zu kalt? Dann lesen Sie hier etwas über Sibirien

TIM PEARCE, Daily Caller vom 16.01.2018

In der russischen Region von Jakutien wurden Temperaturen von niedrigen minus 67 Grad Celsius (minus 89° Fahrenheit) gemessen, berichtet The Associated Press.

Obwohl das Wetter für die Menschen in der Region Jakutien nicht außergewöhnlich ist, haben einige die Gelegenheit genutzt, in der extremen Kälte Stunts zu machen. Chinesische Touristen fanden eine eisfreie Quelle, um darin zu schwimmen und Ansehen unter den Einheimischen zu gewinnen. Eine Ballerina posierte für Fotos in minus 42 Grad.

Obiger Screenshot und weitere Bilder der Siberian Times

Die Temperaturen nähern sich Rekordtiefs in der gesamten Region. Im Dorf Oimjakon zeigte das lokale Thermometer minus 62 Grad, bevor es in der Kälte zerbrach, berichtet die Sibirische Times.

Screenshot, Teilausschnitt der Siberian Times, Link wie oben. … einige Einwohner berichteten von minus 67°C…

Der Schulunterricht wurde in Gebieten abgesagt, in denen die Schüler normal bei minus 40 Grad noch routinemäßig zur Schule kommen. Zwei Männer wurden am Wochenende tot aufgefunden, nachdem sie versucht hatten, zu Fuß Hilfe zu holen, nachdem ihr Auto kaputt gegangen war.

Startribune vom 16.01.2018 „Sogar die Augenbrauen frieren ein“

Marktstände mit gefrorenem Fisch konnten den ganzen Tag offen bleiben, ermöglicht durch die Temperatur.

Oimjakon erlebte im Jahr 2013 mit knapp minus 72° C die kälteste Temperatur, die jemals in Russland gemessen wurde. Bei diesen Temperaturen laufen die Autos den ganzen Tag durch, Handys funktionieren nicht und die Dorfbewohner halten eine strenge Diät mit Rentier-  und Pferdefleisch, weil sonst nichts zur Verfügung steht.

Einleitender Bericht auf The Daily Caller vom 16.01.2018

http://dailycaller.com/2018/01/16/its-minus-89-degrees-in-russia/

De.Wiki:
Oimjakon ist ein Dorf im gleichnamigen Ulus im Osten der Teilrepublik Sacha im Fernen Osten Russlands. Oimjakon hat 462 Einwohner und gilt neben Werchojansk als „der Kältepol aller bewohnten Gebiete der Erde“.

Andere Schreibweisen sind:  Oymyakon (englisch),  Оймякон (Oyyamon) russisch,  Ojmjakon (Bulgarisch)

 

Weitere Bilder aus dem Leben der Dorfbewohner, faktualno.com, Dez. 2017 [Text in Russisch, Google translate hilft]

Schlagzeile: Dies ist der kälteste Ort der Welt! So lebt es sich bei – 50 Grad

… Die niedrigste Temperatur in Oimjakon stigmatisiert jeden nüchternen Gedanken (deshalb brauchen Sie russischen Tee!) minus 71,2 C, mit Thermometern 1924 gemessen.

Die Einwohner nehmen es auch mit Humor

Gefunden auf 19min Nachrichten, eine Bulgarische Webseite

Text neben dem Bild: 19.02.2013 12:10

Rekord: Minus 71 Grad in Sibirien!

In dem sibirischen Dorf gab es den absoluten Rekord für die niedrigste je gemessene Temperatur in einer Siedlung mit minus 71 Grad Celsius. In Oimjakon in Ostsibirien wurden während des Tages weitere Rekorde aufgezeichnet. Es gibt 500 Einwohner im Dorf, die sagen, dass die letzten Winter nicht so kalt waren – das Quecksilber fiel auf 40-50 Grad unter Null. Sie sind in einem Wettstreit mit ihren nächsten Nachbarn aus dem Dorf Verhojansk, die auch den Titel „der kälteste Ort der Welt“ beanspruchen.

[An anderer Stelle war zu lesen, das die Bewohner oft nur ein „Plumsklo“ außerhalb haben, da die Rohre zu schnell zufrieren können.]

 

* * *

Der letzte Kälterekord war in 2013

 

Screenshot der Daily Mail online vom 22.01.2013

Darüber berichtetem u.a. auch T-Online Nachrichten am 25.01.2013

 

Und hier die Sott.net Nachrichten, vom 18.01.2018, mit einem Rückblick zu Feb. 2013, ebenfalls Bilder aus dem Leben der Dorfbewohner.

(Der Link zur „Die Welt“ funktioniert nicht mehr.)

Am gleichen Tag hier ein update der Sott.net, in dem der jetzt neue Kälterekord mit -71,2°C gemeldet wird. Links zu Berichten aus anderen Ländern.

 

 

 

Auf YouTube gibt es vorstehendes Video über die kältesten Temperaturen, die gemeldet wurden.

* * *

Zusammenstellung Andreas Demmig




Deutschland: Gesetzgeber führt sich selbst ad absurdum ! 

Viele Windkraftprojektierer haben sich deshalb vor diesem Stichtag mit Genehmigungen eingedeckt, um noch die hohen EEG-Subventionen zu erhalten. Bei der Bundesnetzagentur waren zum 01.01.2017 Genehmigungen für 2.950 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 8.840 MW gemeldet. Dies entspricht mehr als dem Dreifachen des jährlichen Ausbaukorridors, d.h. für die Jahre 2017, 2018 und 2019 ist das Ausbauziel „gewährleistet“.
Welt 15.02.2017:   Zahl der Windräder soll in Deutschland auf 30.220 steigen

Nun hat die CDU / FDP Landesregierung von NRW eine Bundesratsinitiative eingebracht, mit dem Ziel das Ausschreibungsvolumen im Jahr 2018 um 1.400 MW (+50%) auf 4.200 MW zu erhöhen. (Ab 2023 soll diese zusätzliche Ausschreibungsmenge in 7 Schritten wieder zurückgenommen werden – wir werden sehen, was bis dahin wirklich passiert).

Auch CDU / CSU / SPD haben in ihrem Sondierungspapier zur Fortsetzung der Großen Koalition für die Jahre 2019 und 2020 weitere Sonderausschreibungen für Windkraft an Land von jeweils 2.000 MW pro Jahr vorgesehen, so dass in diesen beiden Jahren jeweils 4.800 MW zur Ausschreibung kommen sollen.

Für die Jahre 2018 – 2020 soll somit das ursprünglich geplante Ausschreibungsvolumen um 64% erhöht werden:

Damit sich das alles –  auch im letzten windstillen Winkel unserer Republik –  „rentiert“, hat die Bundesnetzagentur den Höchstwert für Gebote der 1. Ausschreibungsrunde 2018 von 5,00 Cent / kWh  auf   6,30 Cent / kWh   angehoben –  ein Plus von   + 26%.  Für windschwache Standorte kann die EEG-Vergütung dann bis zu 8,13 Cent / kWh (Zuschlag 29%) betragen.

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2017/29112017_WindanLand.html?nn=265778

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Ausschreibungen_2017/Onshore/Festlegung17_1.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Sollten diese Pläne so realisiert werden, dann ist die EEG-Reform 2017 komplett ausgehebelt. Die Ausschreibungsvolumen sind so groß, dass auch das schlechteste Gebot noch einen Zuschlag erhält und die EEG-Vergütung liegt mit bis zu 8,13 Cent / kWh nur knapp unter dem Wert vom 01.01.2017 (8,38 Cent / kWh).

Eine „Sonderwindkraftzone Süd“, wie sie Umweltminister Untersteller fordert, wird gar nicht mehr benötigt.

Unsere Politiker lassen sich von der Windkraftlobby am Nasenring durch die Manege ziehen, um dann eine 360° Pirouette mit Bauchlandung hinzulegen. Wer soll solche Leute noch ernst nehmen?

Es ist zu befürchten, dass der Ausbau der Windkraft in den nächsten Jahren boomen wird, wie selten zuvor. Es könnte „Windräder vom Himmel regnen“! Die Profite der Windkraftindustrie werden explodieren!

Dabei haben wir bereits jetzt zu viel Öko-Strom, der immer häufiger zu negativen Strompreisen ins Ausland entsorgt werden muss. Der Irrsinn nimmt immer groteskere Formen an.

Welt 16.01.2018:   Irrsinn der Energiewende wird jetzt offiziell ignoriert

Die Windkraftindustrie hat sich unser Land zum Untertan gemacht. Die Bürger sind zur Ausbeutung freigegeben.

…..

Prof. Dr. Hans-Werner-Sinn, 18.12.2017: 

Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz? Bemerkungen zur deutschen Energiewende

http://mediathek.cesifo-group.de/iptv/player/macros/cesifo/mediathek?content=7183590&idx=1&category=2684289032

Interessante Artikel:

DAV 08.01.2018:   Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar!

Manager Magazin 09.12.2017:   Öko-Lügen und andere bittere Wahrheiten

Welt 24.07.2017:  Kurzschluss bei der Energiewende

Welt 23.07.2017:  Bis kein Storch mehr fliegt und keine Lerche mehr singt

Bericht vom Bürgerdialog der Grünen am 09.01.2018 auf unserer Homepage:

www.pro-schurwald.com

Es soll später keiner sagen, er hätte nichts gewusst! 

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„Dabei haben wir bereits jetzt zu viel Öko-Strom, der immer häufiger zu negativen Strompreisen ins Ausland entsorgt werden muss. Der Irrsinn nimmt immer groteskere Formen an.

Welt 16.01.2018:   Irrsinn der Energiewende wird jetzt offiziell ignoriert

 

Die Windkraftindustrie hat sich unser Land zum Untertan gemacht. Die Bürger sind zur Ausbeutung freigegeben.

 

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der BI Pro Schurwald, www.pro-schurwald.com