Obama kann mit Klima-Ungläubigen nicht reden

Obama ist in Indien als Teil einer Drei-Länder-Tour, um die Obama-Stiftung zu fördern. Es ist die erste Rede, die Obama seit seinem Ausscheiden aus dem Amt vom Anfang dieses Jahres in Indien gehalten hat.

„Ich kann mich mit jemandem treffen und über den Klimawandel diskutieren, und ja, als wir an den Pariser Verträgen arbeiteten … gab es einige Leute innerhalb der indischen Regierung, die mir sagten, „.. wir sind ein armes Land und unsere Priorität müsse sein, arme Menschen mit Strom und Elektrizität zu versorgen und deshalb sollten wir nicht XY Z machen müssen“, und ich sagte: „Nun, das verstehe ich“, sagte Obama auf einem Gipfel in Neu-Delhi.

Obama fügte hinzu, dass „es schwierig ist, ein Gespräch zu führen, wenn jemand sagt, dass der Klimawandel ein Schwindel ist. Ich weiß nicht, was ich damit machen soll, wenn Sie sagen, dass es ein Schwindel ist. Dann gibt es keine Möglichkeit für uns, unsere Differenzen auf konstruktive Weise zu überbrücken.“

Obama verwies darauf, dass er nicht bereit ist, am selben Tag in einer Rathaussitzung mit jungen Indern, die nicht an die durch Menschen verursachte globale Erwärmung glauben, zu sprechen .

„Ich könnte eine Diskussion mit jemandem führen, der sagt: ‚Okay, ja, es gibt Klimawandel, aber es ist wichtiger, Armut zu lindern und Strom für die Menschen zu erzeugen, darum verwenden wir Kohle, denn das ist billiger'“, sagte Obama. „Ich habe Probleme mit jemandem ein Gespräch zu führen, der sagt, dass sich das Klima nicht ändert. Wissen Sie, das wird fast ein theologisches Argumentieren. Es hat nur damit zu tun, dass sich jemand entschieden hat >Das ist es, was ich glaube<, anstatt nach Beweisen und Fakten zu schauen. Und der Prozess [seiner] der Beweisführung klingt wie eine wissenschaftliche Revolution.“

Obama machte auch verschleierte Anspielungen auf Präsident Donald Trump, einschließlich der Bemerkung, dass er viel mehr Twitter-Anhänger hatte, im Gegensatz zu dem derzeitigen Bewohner des Weißen Hauses, obwohl er die Social-Media-Plattform weniger nutzte.
Obama sagte auch, dass es eine „Pause in der amerikanischen Führung“ gibt, die mit dem Kampf gegen die globale Erwärmung zusammenhängt, ohne deutlich zu sagen, dass er über Trumps Pläne sprach, sich aus dem Pariser Abkommen zurückzuziehen.

„Es ist eine Vereinbarung, obwohl wir eine kleine Pause in der amerikanischen Führung haben. Wir müssen unseren Kindern eine Chance geben, [gegen den Klimawandel] zu kämpfen“.

Erschienen auf The Daily Caller am 01.12.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2017/12/01/obama-says-he-cant-have-a-discussion-with-people-who-say-the-climate-is-not-changing/
 
Kommentar von Andreas Demmig
Ich bin überzeugt, Obama scheut Diskussionen mit „Ungläubigen“, weil er keine Argumente findet, sie zu widerlegen.




Bärbel Höhn beschwert sich, dass Herr Kachel­mann Fakten über den Klima­wandel erzählt

Besagter Tweet von Frau Bärbel Höhn (Grüne) [1]

Kachelmanns klimapolitisches Vergehen

Bild Screenshot aus dem Video zur Talkrunde. Quelle: Das Erste, Mediathek: Xavier und die Wetterextreme


Kachelmann sagte in der Talkrunde unter anderem [2]:
-Man sieht noch keine statistisch signifikante Häufung von Starkregen und Starkwinden in Deutschland
-Man sieht noch keine statistisch signifikante Häufung von Hurrikanen, auch keine Häufung von starken Hurrikanen im Bereich Karibik-USA
Und bezog sich dabei nach seinen eigenen Aussagen auf die folgenden, ganz aktuellen Angaben der NOAA.
An Overview of Current Research Results
It is premature to conclude that human activities–and particularly greenhouse gas emissions that cause global warming–have already had a detectable impact on Atlantic hurricane or global tropical cyclone activity.
Analysis of century-scale Atlantic tropical storm and hurricane records … Statistical tests indicate that this trend is not significantly distinguishable from zero
… The evidence for an upward trend is even weaker if we look at U.S. landfalling hurricanes, which even show a slight negative trend beginning from 1900 or from the late 1800s
Übersetzt:
Es ist verfrüht, zu dem Schluss zu kommen, dass menschliche Aktivitäten – und insbesondere Treibhausgasemissionen, die die globale Erwärmung verursachen – bereits nachweisbare Auswirkungen auf die Aktivität der tropischen Wirbelstürme weltweit haben.
Analysen von Atlantischen Zyklon-Aufzeichnungen im Zeitmaßstab von Jahrhunderten … zeigen ebenso wie statistische Tests, dass dieser Trend nicht signifikant von Null unterscheidbar ist.
In summary, neither our model projections for the 21st century nor our analyses of trends in Atlantic hurricane and tropical storm counts over the past 120+ yr support the notion that greenhouse gas-induced warming leads to large increases in either tropical storm or overall hurricane numbers in the Atlantic.
Therefore, we conclude that despite statistical correlations between SST and Atlantic hurricane activity in recent decades, it is premature to conclude that human activity–and particularly greenhouse warming–has already caused a detectable change in Atlantic hurricane activity.
Global Tropical Cyclone Activity and Climate Warming
… In terms of historical tropical cyclone activity, a
2010 WMO assessment of tropical cyclones and climate change concluded that “it remains uncertain whether past changes in tropical cyclone activity have exceeded the variability expected from natural causes.” This conclusion applied to all basins around the globe.
Übersetzt:
Diese Kenntnis ist nicht neu. Neu ist, dass sie in Deutschland in einer Talkrunde gesagt wurden

Im Kern steht damit aktuell bei der NOAA nichts anderes, als schon im jüngsten IPCC-AR5 Langbericht, der damals mitteilte, dass es rund um die Welt praktisch nirgens belegbare Extremwetteranstiege durch den (angeblichen) AGW-Klimawandel gibt [4].
In einem ist die aktuelle NOAA Info aber deutlicher. Sie sagt fast überall, dass Angaben einer Verstärkung von Extremereignissen durchgängig nur auf simulierten Zukunftsprojektionen beruhen.

Wie können Fakten eine Arbeit behindern?

Man könnte meinen, Twitter wurde erfunden, damit Personen mit häufigeren Denkaussetzern noch Zeit haben, darüber zu informieren.
Jedenfalls erscheint die Argumentation von Frau Höhn (Tweet Headerbild) „… Kachelmann behindert mit seiner Argumentation rechtzeitiges Handeln … „ irgendwie sonderbar. Man würde erwarten, dass jemand, welcher an einem Thema arbeitet (und dafür bedenkenlos Milliardensummen seiner Untertanen ausgeben will), über sachkundige Information froh ist. Deutlicher kann man deshalb nicht mehr verkünden, dass dieser politische Aktionismus nicht einem Sachzwang, sondern einer sachbefreiten Ideologie geschuldet ist.
Die Kommentare zum Tweet sind entsprechend.


Bilder Antwort-Tweets an Frau Höhn
Nun sollte man Herrn Kachelmann nur wegen seiner (wenigen) kritischen Einwände und Bemerkungen nicht als Klimaskeptizisten betrachten. In seiner Beschreibung des Themas auf „Wetterkanal“ [2] weist er bei jeder Gelegenheit darauf hin, dass er im Kern pro-AGW-Klimawandel eingestellt ist.
Damit stellt sich die interessante Frage, was eine Bärbel Höhne einmal twittern wird, falls sich jemand zum Beispiel erdreisten sollte, in einer Talkshow einmal mitzuteilen, das die Regierungsvertretung von Fidji auf dem letzten Klimagipfel die 25.000, ganz bestimmt zum „rechtzeitigen Handeln“ animierten Teilnehmer mit ihrer Darstellung des schon begonnenen Klimauntergangs schlichtweg belogen hat [8]. Bestimmt sollen das weder diese Teilnehmer noch die (das ganze bezahlenden) Untertanen erfahren.
Anmerkung: Die Teilnehmer hätten es direkt erfahren können, aber nach Fakten fragt man auf einem Klimagipfel niemals, das verstößt bestimmt gegen die Etikette.
Dank an kaltesonne für den Hinweis zum Thema [5].
Quellen
[1] Bärbel Höhn: Tweet gegen Kachelmann
[2] Wetterkanal: Klima, Herr Rahmstorf und heiliger Zorn der Gerechten – und Leben zwischen den Stühlen
[3] An Overview of Current Research Results
[4] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt
[5] kaltesonne, 9. Dezember 2017: Klima, Herr Rahmstorf und heiliger Zorn der Gerechten – und Leben zwischen den Stühlen
[6] EIKE 20. Oktober 2017: „Kippt unser Klima?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges
[7] EIKE 12. Oktober 2017: Maischberger fragt: Kippt unser Klima? Antwort: Nein – wohl aber die Kompetenz der meisten Talkgäste?
[8] EIKE 29. November 2017: Änderungen des Meeresspiegels und Klima auf Fidschi: totale Falschinformationen von COP23
EIKE 16. November 2017: Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle




Studie zu Übertritten von Hurri­kanen auf das US-Festland: Seit den fünfziger Jahren besteht ein signifi­kanter Abwärts­trend

Eine energetische Perspektive bzgl. auf das Festland übertretender Hurrikane

Ryan E. Truchelut, Erica M. Staehling

Abstract

Es folgt das Original-Abstract aus der Studie. Glücklicherweise hat Anthony Watts eine „Übersetzung” in Alltagssprache vorgenommen, die hier ins Deutsche übersetzt wird. Der Inhalt ist identisch mit dem Original-Abstract – Chris Frey, Übersetzer:

Zusammenfassung in Plain Language

Die atlantische Hurrikan-Saison 2017 war extrem aktiv, sowohl hinsichtlich der Stärke der tropischen Zyklone, die sich entwickelt haben, als auch des Umfangs der Sturmaktivität, zu welcher es nahe den USA gekommen war. Besonders augenfällig wird dieser Umstand, weil er eine ausgedehnte Periode außerordentlich geringer Hurrikan-Aktivität bei den USA markiert, ist doch im Zeitraum von 2006 bis 2016 kein einziger starker Hurrikan (Stärke 3 bis 5) auf das US-Festland übergetreten. Unsere Studie untersucht, wie außergewöhnlich das jüngste „Festlands-Übertritts-Fehlen“ tatsächlich gewesen ist. Dabei ziehen wir eine Aufzeichnung der geschätzten Gesamtenergie von Stürmen in den USA heran, anstatt dass wir irgendwelche Zählverfahren der auf das US-Festland übertretenden Hurrikane anwenden. Mittels dieses Verfahrens fanden wir, dass der Zeitraum 2006 bis 2015 in die 10% der Zehn-Jahre-Perioden mit der geringsten tropischen Zyklon-Aktivität in den USA fällt. Der Zeitraum 2006 bis 2016 wies die geringste Prozentzahl der Sturmaktivität in den USA relativ zu dem, was im gesamten Atlantik beobachtet worden ist. Dieses Ergebnis ist ein weiterer Beweis für eine Abschwächung der atmosphärischen Bedingungen, welche die Entwicklung von Hurrikanen oder deren Erreichen der US-Küste begünstigen.

Die ganze Studie: (paywalled) http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2017GL076071/full

Die Graphik bzgl. Fehlen von Hurrikanen von Dr. Roger Pielke Jr.:

Das Ende: „Es ist vorbei – 4324 Tage ohne starken Hurrikan gingen zu Ende, als ,Harvey‘ als Hurrikan der Stärke 4 auf das US-Festland übergriff“ (hier)

Bildinschrift: Die USA befinden sich gegenwärtig mitten in einer bemerkenswerten Phase. Die Graphik oben zeigt die Anzahl der Tage zwischen den Übertritten starker Hurrikane (Kategorie 3 bis 5) auf das US-Festland. Ab dem 1. Juni, dem Beginn der Hurrikan-Saison 2011, wird diese Phase 2046 Tage betragen haben, der drittlängste Zeitraum jemals. Noch weniger Hurrikane gab es lediglich über 2136 Tage zwischen dem 11.Oktober 1909 und dem 17. August 1915 sowie über 2231 Tage vom 8. September 1900 bis zum 18. Oktober 1906. Diese Daten stammen vom ICAT Damage Estimator. Ich wäre überrascht, wenn die USA mit einer weiteren Hurrikan-Saison ohne Übertritte von Hurrikanen auf das Festland davonkommen, einfach aufgrund der erprobten Methodik, dass „Glück gehabt!“ nicht ewig dauert.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das OVG Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Genehmigungen für Windkraftanlagen rechtswidrig sind, wenn die Artenschutzgutachten  mangelhaft sind.

Erfreuliches Urteil für alle Natur- und Artenschützer. Das OVG Rheinland-Pfalz hat entschieden,
dass Genehmigungen für Windkraftanlagen rechtswidrig sind, wenn die Artenschutzgutachten
mangelhaft sind.
Dies ist häufiger der Fall, als man denkt. Der Grundfehler liegt dabei in der Art und Weise der Erstellung zulassungserforderlicher Gutachten. Diese sind generell der Genehmigungsbehörde vom Investor vorzulegen, der die Gutachter bestellt, die Gutachten beauftragt und bezahlt.
In der Regel hinterfragen die Zulassungsbehörden die Gutachten der Investoren nicht, oder belegen sie mit Gegengutachten. Inwieweit hier die Neutralität gewahrt bleibt, mag sich jeder selber denken.
Der auch für viele andere identische Sachverhalte relevante Fall bedeute auch, dass eine wegen eines falschen Artenschutzgutachtens rechtswidrig erteilte Genehmigung keine Bestandskraft entfalten könne und der Betreiber damit rechnen müsse, dass die Betriebserlaubnis erlischt und die WEA auf seine Kosten zurückgebaut werden müssen.
Lesen Sie die Pressemeldung hierzu unter:
 



Aus dem Rundbrief der GWPF vom 8. Dezember 2017

1) UK beginnt nach einer erfolgreichen Kampagne mit dem Abbau von Windparks im Lake District

Ben Webster

Ein Dutzend Windturbinen, jede rund 42 Meter hoch, am Rande des Lake District sind im nächsten Sommer zum Abbau vorgesehen, und zwar nach einer Entscheidung, die dazu führen könnte, dass noch viel weitere Windparks abgebaut werden, um das Landschaftsbild wiederherzustellen.

Der Gemeinderat des South Lakeland District hat eine Eingabe des Windpark-Betreibers abgelehnt, die Turbinen weitere zehn Jahre betreiben zu können bis zum Jahr 2027. Der Genehmigung der ursprünglichen Planung zufolge müssen die Turbinen bis zum 26. August nächsten Jahres entfernt werden.
Die Entscheidung des Gemeinderates folgt auf eine Kampagne der Friends of the Lake District (FLD) und der Open Spaces Society (OSS), welche argumentieren, dass die Turbinen die Landschaft im Lake District National Park erheblich verschandeln.

Der Abstand zur dem Nationalpark am nächsten stehenden Windturbine beträgt 800 Meter. Laura Fiske vom Planungsstab der FLD sagte, dass die Entscheidung einen Präzedenzfall schafft, welcher es einfacher macht, Anträgen anderer Windparkbetreiber zu widerstehen, die ihre visuell aufdringlichen Turbinen weiterlaufen lassen wollen – und deren Genehmigungen demnächst auslaufen.

„Diese Entscheidung ist ein Sieg für alle lokalen Gemeinden, welche im Schatten dieser Entwicklung liegen, die ihnen einfach in den neunziger Jahren von der Regierung aufgezwungen worden ist“, sagte sie. „Diese Entscheidung reflektiert die unermüdlichen Bemühungen der Friends, dass ihre Stimme gehört wird“.

Kate Ashbrook, Generalsekretärin der OSS sagte: „Wir sind gegen die Turbinen, weil sie eine ernste Beeinträchtigung einer eindrucksvollen Naturlandschaft darstellen. Sie sind aufdringlich sichtbar aus vielen Richtungen und besonders vom Lake District National Park aus.

Außerdem verbrauchen die Turbinen eine große öffentliche Landfläche, in welcher die Öffentlichkeit das Recht hat umherzugehen. Das Moor wird auch von vielen öffentlichen Fußwegen durchzogen.

Jetzt müssen wir sicherstellen, dass jede Spur der Turbinen entfernt wird, wenn die gegenwärtige Bewilligung im nächsten Jahr ausläuft. Es muss alles getan werden, um diese wunderbare Landschaft zu ihrer früheren Großartigkeit zurückzuführen“.

Full story
https://www.thegwpf.com/britain-starts-dismantling-wind-farms-after-successful-lake-district-campaign/
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2)EU-Mitgliedsstaaten geben gesetzlich bindende Ziele bzgl. erneuerbarer Energie auf

EurActiv

Während der letzten zehn Jahre waren die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, nationale Ziele bzgl. erneuerbarer Energie zu erreichen. Ab 2020 werden sie von dieser Last befreit sein.

Die Ziele bis 2020 wurden im Jahre 2008 gesetzt, als die Stimmung der EU-Gewaltigen noch sehr viel anders war. Das war vor der Wirtschaftskrise und der Vertrauenskrise der EU.

Bis zum Jahr 2014, dem zweiten Jahr unter EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, hat sich der Zeitgeist geändert. Unter Generalsekretärin Catherine Day wurde ein neuer, weniger aufdringlicher Schwerpunkt gesetzt. Außerdem wurde den nationalen Regierungen mehr Handlungsspielraum eingeräumt. Und so wurden dann nach der Jahrtausendwende neue Ziele eingebracht, die weit weniger ächtend waren.

Bzgl. Erneuerbarer hat die Kommission einen Anteil von 27% bis zum Jahr 2030 gesetzt, das sind 20% mehr als im Jahre 2020. Aber bindend wird dies nur auf EU-Ebene sein. Individuelle EU-Länder werden nicht bestraft werden, falls sie das Ziel verfehlen, gibt es doch keine bindenden nationalen Ziele in dem Entwurf.

Umweltgruppen haben darauf hingewiesen, dass es ohne die nationalen Ziele keinen gesetzlichen Weg gibt sicherzustellen, dass die EU ihr Ziel erreicht. Die Kommission kann einen Mitgliedsstaat vor Gericht bringen, falls es das Ziel verfehlt, aber sie kann nicht sich selbst vor Gericht bringen.

Um Bedenken hinsichtlich der weniger strengen Vorschriften zu zerstreuen, entwickelte die Kommission das Konzept der ,Energy Governance‘ [etwa: Energie-Steuerung] – ein Rahmenwerk, dass Eckpunkte sowie Regeln festsetzen kann, um jedermann auf Linie zu halten und die verschiedenen Gesetzgebungen bzgl. Energie auf einen Nenner zu bringen. Es ist ein Rahmen-Gesetz, welches die Regeln für eine ganzes Bündel von Gesetzen vorgeben soll.

Diese Energy-Governance-Vorschrift, von der Juncker-Kommission im vorigen Jahr auf den Weg gebracht, wird dem Europaparlament am Donnerstag [?] und den Mitgliedsstaaten am 18. Dezember zur Abstimmung vorgelegt. Die Vorschrift ist ein Teil eines umfassenderen Pakets bzgl. sauberer Energie.

Die Verhandlungen bzgl. einer dritten Version dieses Erneuerbaren-Paketes haben offiziell begonnen.

Full story
https://www.euractiv.com/section/energy/news/can-energy-governance-replace-binding-targets
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3) Investoren in grüne Energie sind die großen Verlierer der massiven Steuerreformen von Präsident Trump

John Dizard, Financial Times

Falls man einem globalen Unternehmen angehört, welches während der letzten Jahre erheblich in die Erzeugung erneuerbarer Energie in den USA investiert haben, dann sieht es jetzt so aus, als ob diese Anteile wie ein Vogel daherkommen, der in eine Windturbine geraten ist.

Irgendjemand muss der Verlierer der massiven Steuerreformen sein, welche fast mit Sicherheit durch den Kongress kommen wird, und es stellt sich heraus, dass man plötzlich von allen möglichen Rotorblättern getroffen werden wird.


Viel Papier wurde beschrieben, um zu erklären, wie das voraussichtliche Billionen-Defizit immer größer wird, ebenso das Glück der ohnehin schon reichen Profiteure der im Eiltempo durchgedrückten bisherigen Steuernachlässe. Nicht so große Aufmerksamkeit wurde den verblüfften Verlierern zuteil, von denen die Meisten während der letzten Jahre oder sogar Jahrzehnte mit der US-Politik konform gingen.

So lange sich die meisten Investoren erinnern können, wurden massive Investitionen in den USA sehr wohlwollend aufgenommen. Investitionen konnten abgeschrieben werden, erneuerbare Energie wurde bevorzugt, und weder Demokraten noch Republikaner noch der Kongress haben nachträgliche Änderungen der Steuergesetze ins Spiel gebracht. Aber diese Zeiten sind vorbei.

Die notorisch klamme Haushalts-Arithmetik hat erfordert, dass Gewinner wie beispielsweise die Erben kommerzieller Guthaben von Immobilien mittels steigender Besteuerung Anderer einen Ausgleich erhalten müssen. Bei der Entscheidung, wer für die Zukunft der Kinder von Trump aufkommen soll, entschied der Kongress, dass global agierende Investoren dem BEAT unterworfen werden müssen.

BEAT ist das Steuerreform-Akronym und steht für Base Erosion Anti-Abuse Tax. Diese ist ein Weg für das Finanzamt, um die Möglichkeiten großer multinationaler Unternehmen zu reduzieren, ihre Einkommen über die Grenze hinweg in Länder mit einem deutlich niedrigeren Steuersatz zu transferieren. Denn schließlich – wie viele Ausländer werden an der nächsten Wahl teilnehmen?

Falls Sie oder Ihre Körperschaften BEAT unterworfen sind, wird die Steuerbehörde das „Grund“-Einkommen berechnen, auf dessen Grundlage man besteuert wird mittels Hinzufügung absetzbarer grenzüberschreitender Zahlungen [cross-border payments]. Die am stärksten betroffenen, Steuern zahlenden Körperschaften sind diejenigen, deren Mutterkonzerne Geld in amerikanische Operationen stecken. Es gibt sich überlappende Provisionen, um diese Transfers in Niedrigsteuer-Länder zu verhindern.

Man erwarte nicht, dass reiche Amerikaner oder kapitalintensive US-Unternehmen ihren politischen Einfluss in Ihrem Sinne geltend machen. Sie sind zum größten teil ziemlich glücklich mit ihren neuen niedrigen Steuerraten und ihre Möglichkeiten, neue Kapitalausgaben zu schützen mittels sofortiger Abschreibungen.
Full Story/ (Zahlschranke)
Übersetzt von Chris Frey EIKE