Rundbrief der GWPF vom 17.11.2017

Gespräche über eine „Jamaika“-Koalition in Deutschland stehen vor dem Kollaps

euobserver, 17 November 2017

—————————————–

Merkel lehnt bei den Klima-Verhandlungen ein Kohle-Ultimatum ab

Associated Press, 15 November 2017

—————————————–

Polen bereitet sich auf den Showdown mit der EU bzgl. Klimawandel, schickt Trump doch 74.000 Tonnen Kohle

Polen befindet sich auf einem Kollisionskurs mit EU-Führern wegen des weiteren hohen Verbrauchs fossiler Treibstoffe des Landes. Es bereitet sich auf die erste Lieferung von Kohle aus den USA vor.

Premierministerin Beata Szydlo hat Mitglieder des Europaparlaments davor gewarnt, dass sie „es ihnen heimzahlen wird“, wenn sie den Kohlenstoff-Verbrauch ihres Landes auf dem kommenden EU-Gipfel im Dezember kritisieren. Und das könnte den Weg bereiten für weitere Sackgassen im nächsten Jahr, wenn Polen Gastgeber der nächsten Runde von UN-Klimaverhandlungen ist.

Die EU spielt eine führende Rolle hinsichtlich der in Paris festgelegten Klima-Bemühungen, welche zum Ziel haben, die globalen Kohlenstoff-Emissionen radikal zu beschneiden. Aber Polen, die zweitgrößte Kohle verbrennende Nation der EU, steht hinsichtlich dieser Ziele im Gegensatz zu Brüssel.

Der Handel gereicht beiden Seiten zum Vorteil. Polen hat es mit einer Verknappung zu tun, nachdem der nationale Bergbau-Riese PGG seine Produktionsziele nicht erreichen konnte, während der Kohle-Bergbau in den USA von Exporten abhängig ist, verlagert sich die Energieerzeugung doch dort hin zu billigeren und saubereren Alternativen.

Energieminister Krzysztof Tchorzewski wies jeden Hinweis auf eine Treibstoffkrise infolge der Probleme bei PGG zurück, obwohl kleinere Händler während der letzten Wochen häufig nach Kohle Schlange gestanden haben. Er sagte Reportern: „Eine Psychose bzgl. Kohleverknappung ist am Markt aufgetreten. Ich kann aber für den kommenden Winter versichern, dass niemand in seiner Wohnung frieren wird infolge Mangels an Kohle“.

http://tinyurl.com/yanfwtrv
—————————————–

Faule Ausreden: Klima-Freundschaftspakt zwischen China und Europa kommt ins Schwimmen

Bonn – Es war vorgesehen, dass die EU und China zu einer Arbeitsgemeinschaft internationaler Klima-Diplomatie werden sollten. Man hatte sich nach der Ankündigung von Präsident Trump, sich aus dem Pariser Klima-Abkommen zurückzuziehen, zusammengetan. Brüssel und Peking, die anderen beiden großen Verschmutzer, haben sich öffentlich verpflichtet, gegen die globale Erwärmung vorzugehen.

Jetzt ist diese Partnerschaft schwer belastet. Hauptschuldiger? Mit der Marginalisierung der USA in dieser Hinsicht bleibt nur die EU übrig, den Standard für reiche Länder zu setzen – und China für die Entwicklungs-Welt.

Die durch diese Dynamik entstandene Belastung hat sich hinter geschlossenen Türen auf dem COP23 entwickelt. Die EU strebt nach einer Aufteilung der Verantwortung zwischen reichen und armen Ländern bzgl. des vom Menschen verursachten Klimawandels und zur Reduktion von Emissionen. Für seinen Teil will Peking den Entwicklungsländern einen breiteren Weg ebnen, um die 2015 gesetzten Ziele zu erreichen.

Auf dem nächsten Gipfel COP24 werden die Differenzen vermutlich eskalieren, wenn der komplexe Wust von Vorschriften zum Erreichen der im Pariser Abkommen festgeklopften Ziele zu erreichen zum Abschluss gebracht werden sollen.

http://tinyurl.com/ycajxewg
Übersetzt von Chris Frey EIKE
 




Schwampel hat fertig! Gut für Deutschland?

Gestern Nacht zog FDP Chef Christian Lindner die Reißleine und verließ die Dauersondierungen wegen nicht zu überbrückender Gegensätze zwischen den Parteien. Heerscharen von Journalisten reagierten und reagieren enttäuscht, wollten fast alle dieses „Jamaika Bündnis“ um jeden Preis. Und mit ihnen vor allem die Merkel – CDU, natürlich die Grünen, und immer mehr, dann aber auch wieder nicht so richtig, dann aber vielleicht doch, die Drehofer CSU. Und allen saß dabei die AfD im Nacken.
„Nicht zu regieren ist besser als schlecht zu regieren“ waren Lindners treffenden Worte mit denen er den Ausstieg begündete. Das alles hätte er zwar schon spätestens vor 3 Wochen wissen können, hatte aber dann doch vielleicht Angst sofort den schwarzen Peter zu ziehen, den ihm die Medien und seine nun ratlosen Ex-Mitregenten sofort nun umhängten. So tat er jetzt das, was von Anfang an sein Job war: Schaden von der FDP abzuwenden.
Es soll hier nicht unsere Aufgabe sein den tausendsten und ersten Kommentar zum Platzen diese Unheils-Bündnis abzugeben und alle möglichen Verästelungen der eventuellen Konsequenzen durchzuhecheln.
Hier nur soviel. Deutschland hat mit diesem Scheitern eine Atempause bekommen. Mehr nicht. Eine Atempause, die auch dazu genutzt werden muss, die bisherige verhängnisvolle Klima- und Energiepolitik des Landes zu überdenken und in einer evtl. neuen Koalition, möglichst aus bürgerlichen Kräften, egal ob ohne oder mit Neuwahlen, zu beenden. Denn sie ist bereits seit langem gescheitert, aber die Akteure, voran Merkel, wollen das nicht wahrhaben. So wenig wie es Robert Mugabe in Simbabwe wahrhaben will, dass seine Politik falsch ist, oder Maduro in Venezuela, sowenig will Merkel und mit ihr weite Teile der CDU/CSU aber vor allem die Grünen wahrhaben, dass sie weder das Klima „retten“, egal ob man an den Treibhauseffekt glaubt oder nicht, noch ein Industrieland mit Energie aus „Erneuerbaren“ versorgen können. Nur persönliche Bereicherung,  wie den beiden zuvor genannten, kann man ihr nicht vorwerfen, den bockigen, irrwitzigen Realitätsverlust aber schon. Dass ausgerechnet eine Physikerin diese simple Tatsache nicht versteht, ist der Treppenwitz Jahrhunderts. Wenn man nur darüber lachen könnte

Also nur eine Atempause, – keine Denkpause!

Sie muss genutzt werden, die fortschrittlichen bürgerlichen Kräfte, die das Machbare machen wollen, auch und gerade in der Klima- und Energiepolitik, zu bündeln und dann danach zu handeln. Das bedeutet, dass die bürgerlichen Parteien, die großen Lebenslügen der bleiernen Merkelzeit erkennen müssen, wie sie bspw. Roland Tichy in seinem bemerkenswerten Kommentar heute auf gelistet hat:

Lebenslüge Nr. 2.: Die Energiepolitik. Wieviel Kohlekraftwerke man abschalten soll – das war das Spiel von Amateuren, die Politik als Brettspiel betrachten. Denn klar ist: Es gibt in absehbarer Zeit keinen Weg, die grüne Energielücke anders zu schließen. .. Frankreichs Präsident ließ sich auf den letzten Tagen des Bonner Klimagipfels für seinen Ausstieg aus seinem bisschen Kohle feiern – keine Kunst, weil er sehr viel Atomstrom hat. Und die Klimakanzlerin Angela Merkel mußte faktisch die Braunkohle verteidigen, weil Deutschland halt unter ihr auf den Weg getrieben worden war, Atom durch Kohle zu ersetzen – solange die Nacht sich weigert, Solarstrom zu produzieren und Windstille Windräder nicht antreibt. Auto-Verbot, Arbeitsplatzverluste, Abwanderung von Industrien – all dieses wurde nicht wahrgenommen. Diese deutsche Lebenslüge ist eine der teuersten der Wirtschaftsgeschichte, nur überholt durch die blinde Zuwanderungspolitik der Regierung Merkel und deren Folge.

Die AfD kann dabei großen Einfluss nehmen. Sie muss jetzt nur entschlossen die Chancen nutzen, die sich ihr jetzt bieten.   Deswegen ist das Scheitern der Schwampel eine gewisse Chance für Deutschland,, aber auch nicht mehr.
Interessant auch der Kommentar von Michael Klonowsky hier
Nachtrag:
Gerade lese ich in einem Kommentar von Heiner Studt

Der noch amtierende sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) wies zudem darauf hin, dass der Bund ein Exportverbot von Dampfturbinen für Kohlekraftwerke verhängt habe: „Damit trägt der Bund unmittelbar Mitverantwortung für diese unternehmerische Entscheidung. Kohlekraftwerke werden weltweit nicht weniger gebaut, nur werden dann Anlagen von anderen Anbietern genutzt.“
http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/kahlschlag-in-schlesien.html

Und da wundert sich noch der eine oder andere, dass Siemens die Kraftwerkssparte in diesem Lande und auf Nimmerwiedersehen so gut wie dicht macht.




Neue Karte geother­mischer Wärme in der Antarktis zeigt, dass Steig & Mann 2009 nicht ,globale Erwär­mung‘ gemessen haben

Aber jetzt gibt es dank neuer und überraschender Daten eine interessante Wendung: Steig & Mann haben Trends der Lufttemperatur in genau den gleichen Gebieten erfasst, welche als geothermische Hot Spots identifiziert worden sind.

Zunächst die Presseerklärung des British Antarctic Survey vom 13. November 2017:

Neue antarktische Wärme-Karte enthüllt Hot Spots unter dem Eis

Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter Federführung des British Antarctic Survey (BAS) hat eine neue Karte erstellt, welche zeigt, wie viel Wärme aus dem Inneren der Erde die Basis des antarktischen Eisschildes erreicht. Die Karte wurde vor ein paar Tagen in den Geophysical Research Letters veröffentlicht.

Das Team erstellte die aktuellste und genaueste Graphik mit höchster Auflösung des so genannten ,geothermischen Wärmeflusses‘ an der Basis des antarktischen Eisschildes. Von allen grundlegenden Informationen über Auslöser von Änderungen und Steuerung des Eisflusses ist diese Information die am wenigsten bekannte.

Abbildung 1: Die Karte der geothermischen Wärme unter dem antarktischen Eisschild in höchster Auflösung. Quelle: BAS

Die verwendeten Daten stammen zumeist von magnetischen Messungen, durchgeführt von Flugzeugen über dem Kontinent, und die Ergebnisse enthüllen die ,Hot Spots‘ unter dem westantarktischen Eisschild (WAIS) und der Antarktischen Halbinsel. Diese Gebiete sind die sich am schnellsten ändernden Gebiete des antarktischen Eisschildes.

Die Leitautorin, die Geophysikerin Dr. Yasmina Martos, welche die Arbeit beim BAS abgeschlossen hat, sagt:

Diese neue Karte der aus dem Inneren der Erde entweichenden Wärme wird unser Verständnis der Bedingungen am Grund des Eisschildes verbessern helfen, was unsere Fähigkeit stärkt, Änderungen in der Vergangenheit und in Zukunft besser zu verstehen, soweit es Änderungen des antarktischen Eisschildes und deren Auswirkungen auf den globalen Meeresspiegel betrifft“.

Der Ko-Autor am BAS, der Geophysiker Dr. Tom Jordan sagt:

Es ist unglaublich schwierig, Wärme aus dem Erdinneren unter 3 bis 4 km dicken Eisschichten unter extrem kalten und feindlichen Bedingungen direkt zu messen. Darum haben wir Magnetismus-Daten herangezogen, um daraus die Wärme abzuleiten, und wir waren sehr erfreut, um 30% bis 50% genauere Daten zu bekommen als in früheren Studien“.

Der antarktische Eisschild enthält die größten Reserven von Süßwasser auf unserem Planeten – etwa 70% des Süßwassers der Erde – und er verliert gegenwärtig Eis, was zum steigenden Meeresspiegel beiträgt.

Abbildung 2: Das Flugzeug vom Typ Twin Otter des BAS enthält geophysikalische Messapparaturen, welche einige der magnetischen Beobachtungen in der Antarktis sammelten.

Der Wissenschaftsdirektor des BAS, der Glaziologe Prof. David Vaughan sagt:

Falls wir uns vornehmen, die zukünftige Reaktion der Antarktis in einer sich erwärmenden Welt mit hinreichender Genauigkeit vorherzusagen, müssen die Wissenschaftler verstehen, welche Rolle jene Wärme aus dem Erdinneren dabei spielt. Wir wissen, dass der Wärmefluss in das Eis mit der Zeit ziemlich konstant ist, so dass sich der Eisschild daran adjustiert hat. Der Eisverlust der letzten Jahrzehnte ist tatsächlich das Ergebnis der Änderungen der Luft- und Ozean-Temperaturen. Wie der Eisschild auf diese jüngsten Änderungen reagiert, wird beeinflusst durch die Verteilung der geothermischen Wärme, und darum ist diese neue Karte so wichtig“.

Die Studie:

Heat flux distribution of Antarctica unveiled von Yasmina M. Martos, Manuel Catalan, Tom A Jordan, Alexander Golynsky, Dmitry Golynsky, Graeme Eagles, David Vaughan ist veröffentlicht in den Geophysical Research Letters hier.

Abstract

Antarktika ist das größte Eisreservoir der Erde. Das Verständnis der Dynamik des Eisschildes ist entscheidend zur Erkundung von Klimawandel in der Vergangenheit und für die Vorhersage zukünftiger Eis- und Meeresspiegel-Änderungen. Von den grundlegenden Parametern, welche den Eisfluss steuern und kontrollieren, ist der geothermische Wärmefluss der am wenigsten bekannte. Direkte Messungen des Wärmeflusses sind in der Antarktis schwierig zu messen, und bis jetzt wurden Karten des Wärmeflusses für den gesamten Kontinent nur abgeleitet aus magnetischen und seismologischen Daten von Satelliten mit geringer Auflösung. Wir stellen eine Wärmefluss-Karte mit hoher Auflösung vor und leiteten die damit verbundene Unsicherheit ab aus Spektralanalysen der besten kontinentalen Zusammenstellung von magnetischen Daten mittels Flugzeugen. Eine kleinräumige räumliche Variabilität und andere Phänomene, welche mit der bekannten Geologie konsistent sind, werden besser reproduziert als in früheren Studien mit einer Verbesserung zwischen 36% und 50%. Unsere hoch aufgelöste Wärmefluss-Karte und deren Unsicherheits-Verteilung bieten eine neue wichtige Randbedingung für Studien der zukünftigen subglazialen Dynamik und des Meeresspiegels.

—————————————–

Und jetzt zurück zu einigen Behauptungen von Steig et al. 2009:

In der New York Times erkläre Steig im Dezember 2009:

Wir erkennen jetzt, dass die Erwärmung auf allen sieben Kontinenten der Erde in Übereinstimmung steht mit dem, was Modelle prophezeien als Reaktion auf Treibhausgase“. Quelle

Drew T. Shindell vom NASA Goddard Institute for Space Studies in New York und Ko-Autor der Studie sagt:

Es ist extrem schwierig, sich irgendeine physikalische Art und Weise vorzustellen, auf der zunehmende Treibhausgase nicht zu einer Erwärmung auf dem antarktischen Kontinent führen“.

Hm, sich das vorzustellen ist jedoch keineswegs schwierig, wenn man daran denkt, dass der Teil der Antarktis mit der stärksten vulkanischen Aktivität unter dem Eis auch die größte Freisetzung von Wärme zeigt. Bislang wurden 91 derartige Vulkane entdeckt (hier):

Abbildung 3: 91 Vulkane unter dem Eis – nach Bingham et al.

Auf Wikipedia findet man Folgendes über Nachfolgestudien von Steig et al. 2009:

Anfang 2013 haben David Bromwich, ein Professor der Polar-Meteorologie an der Ohio State University, und ein Team, darunter Experten von Wetterstationen in der Antarktis von der University of Wisconsin, eine Studie in ,Nature Geoscience‘ veröffentlicht, welche zeigt, dass die Erwärmung in der zentralen Westantarktis eindeutig ist – und wahrscheinlich die doppelte, von Steig et al. geschätzte Größenordnung aufweist. Der Schlüssel zur Arbeit von Bromwich et al. war die Korrektur der Fehler der unterschiedlichen Temperatur-Sensoren, welche für Aufzeichnungen an der antarktischen Byrd Station verwendet worden waren (die einzige langzeitliche Aufzeichnung in diesem Teil der Antarktis). Falsche Kalibrierungen haben dazu geführt, dass die Größenordnung der Erwärmung in den neunziger Jahren unterschätzt und die Größenordnung derselben im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts überschätzt worden ist. Die überarbeitete Aufzeichnung der Byrd-Station steht in sehr guter Übereinstimmung mit den Eisbohrkern-Daten der nahe gelegenen WAIS-Scheide. Eine neue statistische Rekonstruktion zeigt eine signifikante Erwärmung in der gesamten Westantarktis bzgl. des jährlichen Mittels, getrieben von einer Erwärmung im größten Teil der Region im Winter und Frühjahr. Trends im Sommer und Herbst sind unbedeutend außer in der Antarktischen Halbinsel, wo sie nur im Herbst verbreitet auftritt. Diese Ergebnisse stimmen gut überein mit der Studie 2009 in ,Nature‘, obwohl allgemein die neuen Ergebnisse eine stärkere Erwärmung in der Westantarktis und geringere Erwärmung in der Ostantarktis als Ganzes zeigen.

Quelle

Ja, es zeigt sich Erwärmung in der Westantarktis und der Halbinsel, aber ist CO2 dafür die Ursache? Diese neuen Daten des geothermischen Wärmeflusses und die Studie des BAS ertränken diesen Gedanken in eiskaltem Wasser.

Die neue BAS-Studie betrachtet über 50 Jahre mit magnetischen Messungen, welche zusammengetragen worden sind von Tausenden Flugstunden über dem Kontinent. Wärmeres Gestein verliert seine magnetischen Eigenschaften, und daher konnte das Team die Abschwächung des Magnetismus‘ in bestimmten Gebieten berechnen und so eine Schätzung bzgl. des geothermischen Wärmeflusses ermitteln.

Und meine Güte, stellt man beide Karten nebeneinander, sehen sie sich erstaunlich ähnlich in den ,Hot Spot‘-Gebieten auf der Antarktischen Halbinsel und der Westantarktis:

Abbildung 4: Vergleich des geothermischen Flusses (links) mit dem Trend der Temperatur-Anomalie von Steig et al. 2009 in Grad Celsius (rechts). Graphischer Vergleich erstellt von Anthony Watts.

Trotz ihres fehlgeschlagenen Versuches, die Erwärmung in einem Gebiet der Antarktis als Erwärmung des gesamten Kontinents auszugeben, haben Steig und Mann vermutlich das Temperatursignal jenes Wärmeflusses aufgezeigt, welcher absolut nichts mit „Klimawandel“ oder „globaler Erwärmung“ zu tun hat.

Ich sage mal vorher, dass diese beiden zuvor nicht in Zusammenhang gebrachten Datensätze in einer zukünftigen Studie korreliert werden – nach viel Heulen und Zähneklappern der Klimawissenschaftler, die nicht von ihrer These ablassen wollen, dass die Erwärmung in der Antarktis ein „robustes“ Anzeichen von globaler Erwärmung ist.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/11/15/new-map-of-antarctic-geothermal-heat-suggests-steig-mann-2009-werent-measuring-global-warming/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




UN räumen ein: Paris-Abkommen war ein Schwindel

Am 31. Oktober 2017 kommt ein Report des UN Environment Programme (UNEP) zu dem Ergebnis, selbst wenn jedes Land sich an die Versprechungen hält, Treibhausgase bis zum Jahr 2030 zu kappen – was im besten Falle zweifelhaft ist – wird die Temperatur der Erde bis zum Jahr 2100 immer noch um über 3°C zunehmen, was den Untergang des Planeten bedeuten würde, falls man den Behauptungen der Unterhändler aus dem Jahr 2015 Glauben schenkt.

Das UNEP sagt jedoch, dass wir „es schaffen können“, und macht diese Vorschläge:
Man erhöhe den Anteil an erneuerbarer Energie von 12,7% heute auf 30% bis zum Jahr 2020 (einer Schätzung der EIA in den USA zufolge wird der Anteil Erneuerbarer bis dahin nur auf 13,7% steigen),

man erhöhe die Nutzung von Elektrofahrzeugen auf 15%, verglichen mit dem 1% von heute

man verdoppele den Anteil an Massentransportmittel

man beschneide die CO2-Emissionen durch den Luftverkehr um 20%

man beende den Verbrauch von Kohle ab sofort, und

man zahle 1 Billion Dollar für „Klima-Maßnahmen“

Schiebt man einmal die reine Phantasievorstellung beiseite, dass die Welt die Nutzung erneuerbarer Energie und den Verkauf von Elektrofahrzeugen um 1500 Prozent steigern wird, ist der Gedanke, dass der globale Kohleverbrauch während der nächsten beiden Jahre abnehmen wird und dass die Länder tatsächlich 1 Billion Dollar für den Kampf gegen den Klimawandel aufbringen, absolut lächerlich.
Soweit ich das aus den wenigen verfügbaren Informationen entnehmen kann, haben alle Geber-Nationen der Erde bisher weniger als 15 Milliarden Dollar in den Green Climate Fond eingezahlt, seit dieser im Jahre 2014 geschaffen worden war. Nicht einmal 100 Milliarden und weit weniger als die 1 Billion, welche dem UNEP zufolge gebraucht werden.

Was die Kohle betrifft, befinden sich den UN-Berichten zufolge derzeit 273 Gigawatt Kohle-Kapazität weltweit im Bau, und weitere 570 Gigawatt Kapazität sind in der Planung – was eine Zunahme der globalen Energieerzeugung mit Kohle um 42% repräsentiert.

Das Pariser Klima-Abkommen ist ein Wohlfühl-Abkommen, zahnlos und ohne Hoffnung auf Erfolg. Der UNEP-Report machte dies unmissverständlich klar, wenn es nicht schon vorher klar gewesen wäre.

Glücklicherweise sind die düsteren Prophezeiungen der Klima-Apokalypse bis auf jedes Komma genauso fiktiv wie die Pariser Phantasien zur Lösung. Aus den Daten geht hervor, dass die Erde viel weniger sensitiv auf zunehmende CO2-Emissionen reagiert als von dem Modellen simuliert. Der katastrophale Klimawandel, zu dem es den das UNEP bestimmenden Alarmisten zufolge hätte kommen müssen, ist Prophezeiung für Prophezeiung bisher nicht eingetreten. Die Armut ist rückläufig, Lebensspannen verlängern sich, die globale Gesundheit verbessert sich und Ernteerträge steigen – und all das während der vermeintlichen Periode eines gefährlichen Klimawandels.

Trumps Rückzug aus dem Pariser Klima-Abkommen hat dieses nicht zu Fall gebracht. Das haben die in dem Abkommen enthaltenen Bedingungen und Ziele vollständig selbst vollbracht.

H. Sterling Burnett
SOURCES: Investor’s Business DailyUnited NationsU.N. Emissions Gap Report and Climate Change Weekly
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ein Artikel in der New York Times beweist endgültig, dass die Klima­wandel-„Krise“ zu 100% Politik ist

Protestierer schreien auf, als das Team von Trump bei den UN-Klimagesprächen die Kohle auf den Schild hebt

Lisa Friedman and Brad Plumer, 13. November 2017

BONN – Die Trump-Regierung gab ihr Debüt auf einer UN-Konferenz zum Klimawandel mit einer nachdrücklich vorgetragenen Verteidigung fossiler Treibstoffe und Kernenergie als Antwort auf die Verringerung globaler Treibhausgas-Emissionen.

Das Forum – das einzige offizielle Auftreten der US-Delegation während der jährlich stattfindenden zweiwöchigen Klima-Versammlung von fast 200 Nationen – illustrierte, wie scharf die Ansichten der Regierung im Gegensatz stehen zu denen vieler Schlüssel-Teilnehmer in den Klimaverhandlungen.

George D. Banks, Sonderberater von Präsident Trump bzgl. internationaler Klima-Angelegenheiten, leitete eine Kommission mit führenden amerikanischen Energie-Direktoren. „Ohne jeden Zweifel werden fossile Treibstoffe weiterhin verbraucht werden, und wir argumentieren, dass es im globalen Interesse liegt sicherzustellen, dass sie so sauber und effizient wie irgend möglich verbraucht werden“, sagte Mr. Banks. „Diese Kommission ist nur kontrovers, wenn wir es vorziehen, unsere Köpfe in den Sand zu stecken“.

Aber noch bevor das Trump-Team seinen Auftritt hatte, wurde die Konferenz über 10 Minuten lang unterbrochen durch Gruppen grölender und singender Protestierer. Die Protestierer gingen dann und hinterließen den Raum halb leer. Während des restlichen Vortrages brüllten Teilnehmer aus dem Auditorium Beamte des Weißen Hauses nieder und machten sich über diese lustig, als sie versuchten, Präsident Trumps geäußerten Standpunkt hinweg zu erklären, dass globale Erwärmung ein Betrug ist.

[…]

Der amerikanische Vortrag kam am gleichen Tag, an dem eine Studie veröffentlicht wurde des Inhalts, dass Emissionen weltweit steigen, nachdem sie drei Jahre lang auf einem Plateau verharrt hatten. Forschern zufolge war die Steigerung der Emissionen zum größten Teil auf das Verbrennen von Kohle in China und Indien zurückzuführen.

[…]

Kernkraft und Kohlenstoff-Abscheidung sind entscheidend für die Reduktion von CO2-Emissionen, aber nach Bonn zu kommen und diese Technologien zu befürworten ohne anzuerkennen, dass der Klimawandel eine Krise ist, ist eine logische Absurdität“, sagte Josh Freed, Direktor des Programms Saubere Energie bei der Denkfabrik Third Way.

[…]Immerhin hat Andrew Steer, der Präsident der in Washington ansässigen Umwelt-Denkfabrik World Resources Institute eingeräumt, dass Länder überall in Asien und Afrika weiterhin Kohlekraftwerke errichten, um Millionen den Zugang zu Strom zu ermöglichen. „Das ist keine Bosheit seitens dieser Länder, welche billigere Energie haben wollen“, sagte er.

Beamte der Trump-Regierung äußerten sich ähnlich. „Wir müssen über eine Milliarde Menschen aus der Energie-Armut führen“, sagte Mr. Banks. Er argumentierte weiter, dass während erneuerbare Energie eine „große Zukunft“ haben mag im Moment nur fossile Treibstoffe genügend Energie liefern können, um die Menschen aus der Armut zu holen.

[…]

Funktionäre aus Bangladesh, welches einen Großteil seiner Energie weiterhin mit Erdgas erzeugt, verfolgt Pläne zur Errichtung von 25 neuen Kohlekraftwerken bis zum Jahr 2022 (hier). Sie sagten, sie würden die Verwendung einer Technologie begrüßen, welche die Effizienz ihrer Kohlekraftwerke verbessert als Sprungbrett zu erneuerbarer Energie.

[…]

Mr. Banuri sagte, dass die Emissionen in Pakistan im kommenden Jahrzehnt wahrscheinlich steigen werden, wenn sich das Land aus der Armut befreit, obwohl es erneuerbarer Energie einen Schub verleiht, und dass es mehr tun könnte, wenn nur wohlhabendere Nationen mehr Hilfe bieten, die Kosten für Wind und Solar weiter zu drücken.

Aber jedwede nuancierte Diskussion über Energiepolitik wurde überschattet durch den Ärger über die Trump-Regierung, weil diese sich aus der globalen Gemeinschaft bzgl. des Kampfes gegen den Klimawandel zurückzieht.

Während einer Frage-und-Antwort-Runde übten Mitglieder des Auditoriums Druck auf die amerikanischen Beamten aus, die Haltung des Weißen Hauses zum Klimawandel eindeutig darzulegen.

New York Times

Na, dann schauen wir doch mal … es scheint einen allgemeinen Konsens (unter den im Artikel genannten Personen) zu geben, dass:

1. Kohle die zweit- oder drittgrößte Energie-Ressource mindestens bis Mitte des 21. Jahrhunderts sein wird,

2. Kohlenstoff-Abscheidung und Speicherung (CCS) „entscheidend ist zur Reduktion von CO2-Emissionen“ … (selbst wenn das niemals funktioniert sind die USA in einer exzellenten Lage, von CCS zu profitieren)

3. Kernkraft die einzige Kohlenstoff-freie Energiequelle ist, welche tatsächlich Kohle und eventuell Erdgas ersetzen kann

4. es eine „gute Sache“ ist, über eine Milliarde Menschen aus der Armut zu holen.

Für diese Zeloten ist die Anerkennung, dass menschliche Aktivitäten zur jüngsten moderaten Erwärmung der Erde beigetragen haben, unzureichend. Wir müssen *zugeben*, dass der „Klimawandel eine Krise ist“. Und unsere Buße dafür besteht darin, dass wir ihnen so viel wie möglich von unserem Geld übergeben, wie sie fordern; damit sie es an blutrünstige Diktatoren in der Dritten Welt verteilen können.

Eindeutig geht es bei COP23 und dem gesamten UNFCCC nicht darum, Lösungen zu finden für etwas, das im schlimmsten Fall ein kleines Problem ist. Ihr Ziel ist es, das Problem erheblich zu übertreiben, um Geld aus unseren blühenden westlichen Demokratien herauszupressen, primär von den USA. Und nur darum ging und geht es die ganze Zeit … man frage einfach die Talking Heads des IPCC und des UNFCCC.

Es ist immer das gleiche…:

Climate policy has almost nothing to do anymore with environmental protection, says the German economist and IPCC official Ottmar Edenhofer. The next world climate summit in Cancun is actually an economy summit during which the distribution of the world’s resources will be negotiated.

-– Ottmar Edenhofer, November 2010

Es ist immer das gleiche…:

This is  probably the most difficult task we have ever given ourselves, which is to intentionally transform the economic development model, for the first time in human history.”

Christiana Figueres, Executive Secretary of UNFCCC, February 2015

[Diese Zitate sind so sehr immer das gleiche, dass ich sie hier mal unübersetzt gelassen habe. Anm. d. Übers.]

Falls Klimawandel wirklich eine „Krise“ wäre, ist die Lösung trivial:N2N – von Erdgas zu Kernkraft. Da er aber keine Krise ist und Kohle weiterhin einen der drei Spitzenplätze der Energie-Ressourcen einnehmen wird mindestens noch bis Mitte des 21. Jahrhunderts, ist es an der Zeit, die Erneuerbare-Phantasievorstellungen aufzugeben und sich stattdessen auf die Energie-Ressourcen zu konzentrieren, welche tatsächlich die Welt versorgen und eine Milliarde Menschen aus der Energie-Armut holen können.

Es gab viel idiotisches Geschrei darüber, dass Präsident Trump den „Weg für die Dominanz Chinas bzgl. sauberer Energie“ (hier) bereitet hat, indem er sich von Paris zurückgezogen hat … Dabei lautet die reale Story, dass Rotchina die einzige Nation auf der Erde zu sein scheint, die sich ernsthaft der Kernenergie zuwendet.

Kernkraft in China

(aktualisiert im Oktober 2017)

Auf dem chinesischen Festland werden derzeit 37 Kernreaktoren betrieben, 20 sind im Bau, und der Baubeginn von weiteren ist geplant.

Unter den im Bau befindlichen Reaktoren sind einige der fortschrittlichsten der Welt. Geplant ist eine Zunahme der Kernkraft-Kapazität um 70% auf 58 GWe bis 2020/21. Die Pläne sehen außerdem eine Steigerung auf 150 GWe bis 2030 und noch weitere Steigerungen bis 2050 vor.

Der Impuls für die Kernkraft in China ist zunehmend die Luftverschmutzung aus Kohlekraftwerken.

Ziel der Politik Chinas ist ein geschlossener Kernbrennstoff-Kreislauf.

Relativ zur übrigen Welt liegt eine wesentliche Stärke in der Kette der Versorgung mit Kernbrennstoff.

(…)

World Nuclear Association

Weitere relevante Daten zu Kohle und Kernkraft aus meinem früheren Beitrag zu COP23

Kapitel 4: Kohle

Übersicht

Im Referenzfall IEO2016 bleibt Kohle die zweitgrößte Energiequelle weltweit – hinter Petroleum und anderen Flüssigkeiten – noch bis zum Jahr 2030. Von 2030 bis 2040 wird sie die drittgrößte Energiequelle sein hinter flüssigen Treibstoffen und Erdgas. Der Weltkohleverbrauch nimmt von 2012 bis 2040 mit einer mittleren Rate von 0,6% pro Jahr zu, also von 153 Billiarden [quadrillion] Btu im Jahre 2012 auf 169 Billiarden Btu bis 2020 und bis 180 Billiarden Btu bis 2040.

(…)

U.S. EIA


Das Auffinden von Wegen, Strom aus Kohle auf eine Art und Weise zu erzeugen, die weniger Auswirkungen auf die Umwelt hat, ist eine weit produktivere Übung als vorzugeben, dass sie ersetzt wird durch Solarpaneele, Windturbinen, Feenstaub und Pupsen von Einhörnern.

Falls es wirklich eine dringende Notwendigkeit geben würde, den Klimawandel zu bekämpfen, wäre der einzige Spieler, der groß genug genug ist bzgl. dieses Kampfes N2N – Erdgas hin zu Kernkraft.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/11/15/new-york-times-article-conclusively-proves-that-climate-change-crisis-is-100-politics/
Übersetzt von Chris Frey EIKE