Das globale „CO2-Budget“

Damit ist jene CO2-Menge gemeint, die nach Meinung maßgebender Klimawissenschaftler bis Ende des Jahrhunderts durch menschliche Tätigkeit noch in die Atmosphäre entlassen werden darf, ohne dass die globale Mitteltemperatur im Vergleich zu einem willkürlich gewählten Zeitpunkt der Erdgeschichte (1850) um mehr als 2 Grad ansteigt. Davon abgeleitet werden jährliche Emissionsmengen, die mit fallender Tendenz noch „zulässig“ sind, um dieses Ziel zu erreichen.
Die vergangenen drei Jahre haben Mut gemacht, weil der Anstieg der globalen Emissionen zum Stillstand gekommen war und 2016 sogar sank. Lohn für zigtausende Konferenzmitglieder, die in all den Jahren den Globus umrundeten und tage- und nächtelang Formulierungen debattierten? Endlich der Erfolg nach 23 Vertragsstaatenkonferenzen und 13 Konferenzen der Unterzeichnerstaaten des Vertrags von Kyoto seit 1992?
Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, an dem der Klimakongress in Bonn noch tanzt, fällt eine Studie aufs Parkett, die für 2017 wieder deutlich steigende CO2-Emissionen prognostiziert. China erhöht seinen Ausstoß um 3,5 Prozent, heißt es. Europa und USA senken nur minimal und können das nicht kompensieren. China steigert seine Kohleförderung um 5,7 Prozent, weil die Wirtschaft in den ersten drei Quartalen um fast sieben Prozent wuchs. Es zeigt sich, dass der gestoppte Aufwärtstrend der vergangenen drei Jahre nicht der Erfolg der Klimaretter war, sondern die Folge einer kleinen chinesischen Wirtschaftskrise oder Wachstumsdelle, die nun überwunden ist. Die chinesische Abgaswolke wächst 2017 absolut um etwa 400 Millionen Tonnen, das ist Pi mal Daumen die Hälfte der deutschen jährlichen CO2-Emission.
Abgesehen von den Zahlen, die unsere vorreitenden politischen Entscheidungsträger ohnehin wenig interessieren, hat uns China politisch-moralisch enttäuscht. Nach Paris 2015 und dem von Trump angekündigten Ausstieg aus dem Vertrag schien das große Reich im Osten ein Vorbild. Rekordinvestitionen in regenerative Energien und die Ankündigung, Kohlekraft reduzieren zu wollen, machte das Land in deutschen Qualitätsmedien zum Vorbild und Vorreiter. Ein verknöcherter Grüner wie Jürgen Trittin, der „Zombie von Jamaika“ (Wolfram Weimer), jubelte noch im Juli in einem DLF-Interview: „Wir haben eine Politik des Klimaschutzes in China, wo man 100 großen Kohlekraftwerken den Stecker gezogen hat. Davon könnten wir in Deutschland lernen . . .“. Von einer neuen „Klimaachse EU – China“ schwärmte klimaretter.info.
Natürlich will China seine Luftqualität verbessern und es werden alte Kohlekraftwerke stillgelegt – aber eben auch neue gebaut. Das Land und sein Energiehunger sind so groß, dass alle verfügbaren Energiequellen genutzt werden, regenerative wie konventionelle. Eine Entweder-oder-Konstruktion herzustellen bleibt einer Weltsicht überlassen, die nicht nur grün, sondern primitivgrün ist. Peking hat in Paris zugesichert, seine Emissionen ab 2030 senken zu wollen. Vorwürfe sind also nicht angebracht.
Klimapapst Schellnhuber zeigt auf die neue Studie nur den gewohnten pawlowschen Reflex. Deutschland muss handeln, ehrgeiziger und schneller. Die Klimaschutzlücke® nach Hendricks zum Erreichen der deutschen Ziele soll noch schneller geschlossen werden. Dass diese 30 Millionen Tonnen bis 2020 im Vergleich zum chinesischen Zuwachs 2017 eine vernachlässigbare Größe sind, ficht den Berater der Bundesregierung nicht an. Die Frage, welche Globaltemperaturerhöhung 30 Millionen Tonnen CO2 zur Folge haben, wird von ihm nicht beantwortet.
Jegliche am grünen Tisch gemalten Emissionspfade, die nach 2050 einen drastischen Abfall in Richtung einer globalen Dekarbonisierung zeigen, kann man getrost in die Tonne treten. Herr Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sprach 2016 von noch verfügbaren 200 Milliarden Tonnen im „Budget“. Die sind in fünf Jahren verfrühstückt.
Die Realitäten sind anders, als von 25.000 Teilnehmern in ihrer Echokammer gewünscht. Die erreichbaren Minderungen schwanken oder verschwinden unter dem „Atmen“ der chinesischen Konjunktur.
 




Der Beginn der Offen­barung – Das EEG wird 2 Billionen EUR kosten (erst mal als Anfangs­budget)

Zwei Billionen für die Energiewende

FRANKFURTER ALLGEMEINE 15.11.2017: Um Klimaziele zu erreichen: Zwei Billionen Euro für die Energiewende
… haben Technikwissenschaftler die Voraussetzungen für die politisch unstrittige „Dekarbonisierung“ bis zur Mitte des Jahrhunderts und ihre Folgen für Deutschland beleuchtet. Das Ergebnis liegt seit Dienstag auf 100 Seiten vor. Demnach dürfte sich der Stromverbrauch aus regenerativen Quellen bis 2050 womöglich verdoppeln. „Als Folge müsste die Kapazität der Windkraft- und Photovoltaikanlagen auf ein Fünf- bis Siebenfaches anwachsen.“
Auch die potentiellen Kosten haben die Wissenschaftler abgeschätzt. Je nach Höhe des Reduktionsziels von 70 oder 85 Prozent CO2-Minderung gegenüber 1990 dürften sie „im Bereich von 1000 bis
2000 Milliarden Euro liegen“. Auf die nächsten 33 Jahre heruntergebrochen, seien das jährlich 30 bis 60 Milliarden Euro oder 1 bis 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, heißt es in der Studie, die die drei Wissenschaftsakademien Leopoldina, Acatech und Union gemeinsam vorgelegt haben. Da das Minderungsziel der Politik allerdings bei 80 bis 95 Prozent liegt, dürften die Kosten mit zwei Billionen Euro deutlich unterschätzt sein.
Damit bestätigt sich wirklich alles, was bisher auf EIKE (und den vielen anderen, kritischen Portalen) zum EEG berichtet und vorhergesagt wurde. Sogar dass die GREEN-Lieferanten nicht zuverlässig liefern können, haben diese Fachleute inzwischen nach vielen EEG-Jahren und langwieriger Recherche herausgefunden:
FRANKFURTER ALLGEMEINE: … Zudem brauche man Reservekapazitäten, um die Versorgung abzusichern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Dafür setzen die Technikfachleute einen Umfang an, der „etwa dem heutigen konventionellen Kraftwerkspark entspricht“. Konkret rechnen sie mit 100 Gigawatt konventioneller Kraftwerksleistung – das sind fast 20 GW mehr, als heute gebraucht werden und die Grünen aktuell als ausreichend für die Versorgungssicherheit erachten.

Fachpersonen und Vorhersagen

Einer C. Kemfert, welche unermüdlich in ihrem Blog und vielen Talkshows und Interviews das Mantra des billigen EEG erzählt, müsste die Diskrepanz langsam auffallen:
PROTEO SOLUTIONS: Claudia Kemfert (Kolumne): Energiewende – Wahnsinn?
Die Öko- Energien müssen als Sündenbock für unverhältnismäßige Preissteigerungen herhalten. Der Strompreis könnte schon heute stabil bleiben, wenn auch die preissenkenden Faktoren an die Stromkunden weiter gegeben werden würden.
… Es geht darum, von fossilen Energien wegzukommen und gezielt auf das Energiesparen zu setzen. Dann werden die Bürger in Deutschland auch mittelfristig nicht mehr be- sondern entlastet …
[1] … Wenn man die ältesten und ineffizientesten Braunkohlekraftwerke sofort vom Netz nähme, würde man den Überschussstrom, den wir in Deutschland haben, vermindern. Das senkt die Kosten, da Netzengpässe und System-Inflexibilitäten abnehmen. Auch die EEG-Umlage könnte sinken, weil sich der Börsenstrompreis stabilisiert. Strompreise sind aber nicht alles, wichtig ist vor allem der Energieverbrauch
… in Deutschland ist es anders. Hier zeigen Umfragen, dass die Deutschen in der Tat bereit sind, Geld für die Energiewende zu bezahlen
Lieber erzählt sie als Ökonomin jedoch, dass, wer keine Energie benötigt, mit deren steigenden Preisen auch keine Probleme hat – dies eigentlich aber unwichtig sei, da „die Deutschen“ ja gerne bereit sind, bald auch bei den Strompreisen den Europameister (aktuell steht nur noch Dänemark davor) anzustreben.
Agora, komischer Weise als Think-Tank bezeichnet, in Wirklichkeit eher ein Lobbyverein, kam vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls zu ganz anderen Schlüssen, auch solchen, welche sich bereits ein halbes Jahr später als falsch erwiesen (Siemens baut nicht nur in der konventionellen Kraftwerkssparte ab, sondern hat auch in seinem Windkraftsektor massivste Probleme [2]):
PV Magazine 30. Juni 2017: Agora Energiewende skizziert das große Bild
… Die stark gesunkenen Kosten für Photovoltaik und Windkraft hebt Graichen hervor…
„Die gute Nachricht lautet: Die notwendigen Technologien für den Schritt bis 2030 sind alle kostengünstig vorhanden.
Damit lasse sich der volkswirtschaftliche Nutzen der Energiewende maximieren und die Kosten minimieren. „Die Energiewende ist aufgrund der stark gesunkenen Kosten für erneuerbare Energien und Batterien inzwischen auch zu einem Wettbewerbsthema zwischen den Volkswirtschaften geworden“, erklärt Graichen weiter.

Die Vorhersagen der EEG-Erfolge mit immer niedrigeren Preisen zeigen sich inzwischen als das, was sie immer schon waren: Ideologischer Müll.

Das EEG als deutsche Mustervorlage zur Weltrettung darf aber nicht aufgegeben werden, deshalb …

ist jede Diskussion zu diesen Erkenntnissen obsolet.
Leider verfallen auch die Experten im Bericht der F.A.Z. danach sofort wieder in das ihnen von der Politik vorgegebene Denkmuster:
Die Wende muss gelingen, da sie zur Rettung der Welt erforderlich ist. Kosten spielen deshalb keine wirkliche Rolle. Damit der Bürger sie leichter akzeptiert, darf jedoch nichts mehr billiger erscheinen. Und dazu ist es am Einfachsten, bisher Bewährtes und Billiges so teuer zu machen, bis das wirklich Teure billig erscheint. Eine Denkweise, mit der sich Politiker schon immer anfreunden konnten.
Als einziges beim EEG sind die steigenden Kostenschätzungen stabil

Es ist davon auszugehen, dass unsere Politiker diesen Vorschlag annehmen und es zur erwarteten Explosion der Kosten für den Bürger kommt, der bald sein Haus, seine Heizung, sein Auto umbauen, den Strom selbst erzeugen, ihn in Flautezeiten selbst speichern und zusätzlich noch auf alles CO2-Steuern bezahlen muss.
Was natürlich noch nicht ausreicht. Denn für die, welche es nicht mehr bezahlen können, muss er es ja auch noch übernehmen. In den Jamaika-Verhandlungen forderten es die Grünen schon einmal vorsichtshalber unter dem Begriff „faire Wärme“, zum Start erst einmal nur mit läppischen 11 Milliarden EUR [3].

Frau C. Kemfert schlägt zurück

Eine Fachperson, deren einzige Reputation in der Unterstützung der Klima- und CO2-Minderungshysterie besteht, kann den Vorwurf, die Kosten nur schön zu reden, nicht auf sich sitzen lassen.
Deshalb sandte sie eine Redakteurin aus ihrem Klimaretter-Blogfundus zum Klimaaktivisten James Hansen zur Befragung. Schließlich wusste man, welche Antworten dieser liefern würde. Und wirklich, auch dieser (Klimaaktivist) ist sich sicher, dass alles nichts kostet:
KLIMARETTER.INFO, Samstag, 18. November 2017: [4] Wir haben längst den Notstand erreicht
Der bekannte US-Klimaforscher und Aktivist James Hansen sieht die Welt noch immer auf einem schlechten Weg im Kampf gegen die Erderwärmung. … Die Tragödie der gesamten Klimawandelgeschichte ist, dass die erforderlichen Maßnahmen nichts kosten würden!
Im Interview erklärt er – beziehungsweise wiederholt das bekannte Statement -, warum das so sein wird: Wenn die Energie durch CO2-Abgaben so teuer gemacht wird, dass sie keiner mehr bezahlen kann, wird man keine mehr benötigen und sofort ist alles billiger. Man erinnert sich, es ist genau die gleiche Ökonomendialektik, der auch Frau Kemfert anhängt, womit sich C. Kemfert als herausragende Energiewissenschaftlerin bestätigt (fühlt).
James Hansen: [4] Wir haben das technologische und wissenschaftliche Potenzial für die Energiewende, aber die schaffen wir nur mit einer Abgabe oder Steuer auf CO2. Das wäre der Anreiz für Ingenieure, saubere Energien zu entwickeln, und der Öffentlichkeit bietet es einen Anreiz, auf ihren CO2-Fußabdruck zu achten.
Herr Hansen ist ebenfalls davon überzeugt, dass mehr Steuerlast generell nützlich ist, weil es „beflügelt“ und die Politiker solche Zusatzeinnahmen ihren Untertanen zurückgeben.
James Hansen: [4] … Ökonomische Studien zeigen, dass es die Wirtschaft beflügelt, wenn man Öl, Gas und Kohle mit einer grenzüberschreitenden Abgabe belegt. Denn das bringt Geld ein, das die Regierung an die Allgemeinheit zurückgeben kann.

Leider ist Herr J. Hansen ein Befürworter der Atomkraft

Man muss es dem Klimaretter-Blog zugutehalten, dass er auch den zweiten Teil des Interviews voll veröffentlicht. Denn darin outet sich Herr Hansen als ein vehementer Atomkraft-Befürworter:
[4] Redakteurin: Sie befürworten Atomkraftwerke als Teil des Kampfes gegen den Klimawandel. Deutschland steigt aus der Atomenergie aus, weil eine Bewegung über mehrere Jahrzehnte vor der Gefahr durch radioaktive Verseuchung gewarnt hat.
Redakteurin: Ist sie ja auch nicht – die Gesundheitsgefahr durch radioaktive Strahlung ist doch unbestritten.
Quellen
[1] ntv: Montag, 13. November 2017: Interview mit Claudia Kemfert „Der Industriestandort ist nicht gefährdet
[2] msn Nachrichten 09.11.2017: In der Sparte Power & Gas, der die Energiewende zu schaffen macht, brach das Ergebnis von Juli bis September um 40 Prozent ein. Aber auch mit erneuerbaren Energien läuft es nicht: Der spanisch-deutsche Windanlagenbauer Siemens Gamesa schrieb sogar Verlust. Erst vor wenigen Tagen kündigte Gamesa die Streichung von 6000 Arbeitsplätzen an. In der Siemens-Kraftwerkssparte wird zudem der Abbau von mehreren tausend Stellen erwartet.
[3] TYCHIS EINBLICK 20. November 2017: FDP: Merkel hat nur grüne Forderungen erfüllt
[4] KLIMARETTER.INFO, Samstag, 18. November 2017: Wir haben längst den Notstand erreicht




Um globale Erwärmung zu begrenzen, sollen die Länder CO2 aus der Luft saugen

Das Ziel der Vereinbarung, den globalen Temperaturanstieg bis 2100 unter 2 Grad Celsius zu halten, erfordert Technologie, und die UN fordert die Länder im Wesentlichen auf, Kohlendioxid und andere Treibhausgase buchstäblich aus der Atmosphäre zu saugen.
Die Redaktion des The Economist erklärt: „Das Pariser Abkommen geht davon aus, dass die Welt Wege finden wird, CO2 aus der Luft zu saugen, da die Emissionen nicht schnell genug gesenkt werden können, um den Gesamtbestand an Treibhausgasen klein genug zu halten, um den Temperaturanstieg erfolgreich zu begrenzen.“
Wenn Sie also die Pariser Projektionen der Vereinten Nationen ernst nehmen – und dafür gibt es gute Gründe, es nicht zu tun, reicht es nicht aus, nur Billionen von Dollar mehr für grüne Energie und Energieeffizienz auszugeben. Anhänger des Pariser Abkommens neigen dazu, diesen Aspekt ihres Ziels zur Begrenzung der Erderwärmung herunterzuspielen.
Die Abgeordneten des Kongresses haben kürzlich Aussagen von Geo-Engineering-Befürwortern gehört, die mit der UN übereinstimmen, dass Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu saugen notwendig wäre. Die Anhörung im November konzentrierte sich auf die Technologie der CO2-Absaugung und die stratosphärische Aerosolinjektion – d.h., buchstäblich Partikel in die hohe Atmosphäre zu schießen, um das Sonnenlicht zu blockieren.
Douglas MacMartin von der Cornell University erklärte den Abgeordneten, dass das Absaugen von CO2 aus der Luft der einzige Weg sei, um negative Nettoemissionen zu erreichen, da gehört auch die direkte Luftabscheidung von Kohlendioxid dazu. MacMartin erwähnte auch die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage – CO2 abscheiden und speichern), mit der Treibhausgase aus den Abgasen der fossilen Brennstoffen entfernt werden, wenn sie zur Stromerzeugung genutzt werden.
Präsident Donald Trump hat im Juni zugesagt, sich vom Pariser Abkommen zurückzuziehen, aber die Regierung hat sich weiterhin verpflichtet, CCS, Erdgas und andere Energieformen zur Senkung der Emissionen zu fördern.
Energieminister Rick Perry unterzeichnete ein Versprechen zur Förderung von CCS mit Fatih Birol, dem Leiter der Internationalen Energieagentur. Perry und Birol stimmten überein, „einen erneuten Impuls für Investitionen in die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid (CCUS) als wesentlichen Teil einer Zukunft für saubere Energie zu unterstützen.“
Die USA haben viel Geld in CCS-Technologien investiert, aber nur ein einziges CCS-Kohleprojekt, das Petra-Nova-Werk, ist in Betrieb. Das Kohlekraftwerk Kemper in Mississippi verfügt über ein CCS-System, hat sich aber entschieden, es nicht zu nutzen und stattdessen Erdgas zu verbrennen.
Die Europäische Union spendierte fast $ 700 Millionen in den letzten zehn Jahren in CCS Technologie – realisiert wurde nichts [Eike berichtete], weil die Beamten nicht in der Lage waren, die Preise für CO2 Zertifikate vorauszusehen. Auch der Express.uk berichtete darüber.

Dort ist auch diese Umfrage zu finden: Screenshot von express.co.uk
Es gibt 17 Projekte, um Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe abscheiden und unterirdisch speichern. Aber selbst wenn die Welt die CCS-Technologie auf wundersame Weise ausweiten würde, wäre sie extrem teuer.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des früheren Weltbank-Beraters Gordon Hughes erläuterte, dass „die wirtschaftliche Analyse von CCS darauf hindeutet, dass es sich um eine Technologie handelt, die in ihrer jetzigen Form sowohl zu spät als auch viel zu teuer ist.“

Diejenigen, die die Ziele der Pariser Vereinbarung erreichen wollen, schlagen aber auch vor, Kohlendioxid direkt aus der Luft zu saugen. Klingt machbar, aber The Economist brachte gute Argumente dafür auf, warum diese Technologie möglicherweise nicht funktioniert.

„Direkte Lufteinsaugung und verbesserte Verwitterung verbrauchen weniger Land, aber beides ist teurer“, schrieb die Redaktion. „Obwohl erneuerbare Energien einen Anteil zur weltweiten Stromerzeugung generieren könnten, weiß niemand, wie man einfach durch die Entfernung von Treibhausgasen reich werden kann.“

Im Wesentlichen müssten Sie ein weiteres System von Subventionen, CO2-Steuer oder Handelssystem einführen, damit Unternehmen genug Kohlendioxid aus der Atmosphäre saugen, um es – nur für diese – wirtschaftlich zu machen.
Höhere Energiepreise beiseite, die nächste Frage wird sein: Wo wollen Sie das CO2 speichern? Und kann Kohlendioxid für längere Zeit unterirdisch gespeichert werden und ist es auch sichr? Wie würde das alles geregelt werden?
Und dann ist da noch die größte Frage: Auf welchem Niveau halten wir die atmosphärische CO2-Konzentration?
Das sind alles Fragen, die die Anhänger von Paris-Abkommen [vorher] zu beantworten haben.
Erschienen auf The Daily Caller am 17.11.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2017/11/17/to-fight-global-warming-the-un-wants-countries-to-literally-suck-co2-out-of-the-air/




Kirabatis-Klimaplan: Mehr Resorts, mehr Touristen

Ungeachtet des Klimawandel, plant Kiribatis Präsident die Weiterentwicklung der Inseln
Der tief liegende pazifische Inselstaat Kiribati ist einer der Teile der Welt, die am stärksten vom Klimawandel [CBS fake.news] und dem Anstieg des Meeresspiegels bedroht sind. Dieses erzählen uns Wissenschaftler, die auch sagen, dass die Inseln innerhalb von Jahrzehnten unbewohnbar sein könnten, und in den letzten Jahren hätten einige der dortigen Führer mit der Planung eines Worst-Case-Szenarios begonnen, das die Verlagerung der Bevölkerung in andere Länder beinhaltet.
 In einer Videopräsentation zur Weltklimakonferenz in Bonn vergangene Woche schien sich der Präsident von Kiribati jedoch von einem solchen Plan abzuwenden.

„Der Klimawandel ist in der Tat ein ernstes Problem“, sagte Präsident Taneti Maamau in dem Video. „Aber wir glauben nicht, dass Kiribati wie das Schiff der Titanic sinken wird. Unser Land, unser schönes Land, ist durch Gottes Hände geschaffen. „

Im weiteren Verlauf des Videos verkündet ein Erzähler, dass man weit davon entfernt sei, die Inseln verlassen zu wollen. Stattdessen verfolgt man das Ziel der Förderung des Tourismus durch die Anlockung ausländischer Investoren zur Entwicklung von „umweltfreundlichen 5-Sterne-Resorts, die erstklassige Tauch-, Angel- und Surf-Erlebnisse promoten sollen“ – auf den ansonsten unbewohnten Inseln.

Regierungsbeamte sagen, dass sie an einem Plan arbeiten, das Niveau einer großen Fläche von derzeit unbewohnbarem Land aufzufüllen, um es bewohnbar zu machen.

Kiribati (von Einheimischen „Kir-ah-Bahss“ genannt) besteht aus einer Kette von 33 kleinen Inseln, die auf halbem Weg zwischen Hawaii und Australien liegen. Es ist die Heimat von 100.000 Menschen und hat eine durchschnittliche Höhe von nur 6 Meter über dem Meeresspiegel. Extrem hohe Gezeiten, bekannt als „King Tides“, haben Häuser überflutet, Trinkwasser verschmutzt und Getreide vernichtet.
Text und Videoquelle: https://www.cbsnews.com/news/climate-change-kiribati-president-taneti-maamau/
 
Ich fange wirklich an, Präsident Anote Tong zu mögen . Er spielt das Spiel bis zu einem gewissen Grad mit, ist glücklich ein Gastgeber zu sein und gesehen zu werden mit Globetrotter Öko-Prominenten, aber er hat eine charmante Angewohnheit, das Skript zu umgehen, wenn es um den Klimawandel geht.
Anote Tong lehnt schlicht liberale Versuche ab, sein Volk auf ihren [der Öko-Promies] linken Intellektuellen Vorbehalt zu führen, um die Rolle von Opfern westlicher Gier zu spielen, die hilflos darauf warten, dass der Westen über ihr Schicksal entscheidet.
Anote Tongs Antwort auf die Frage, warum Kiribati-Bewohner nicht nach Neuseeland strömen, und warum Neuseeland Schwierigkeiten hatte, eine Lotterie zu verkaufen, bei der man 75-Jahre-Staatsbürgerschaft gewinnen kann;

Aber es hat noch keinen dramatischen Exodus gegeben. Die neuseeländische Einwanderungsbehörde stellt jährlich 75 Plätze in einer Lotterie für Migranten aus Kiribati zur Verfügung und kann sie im Moment nicht ausfüllen. Präsident Anote Tong meint, das liegt daran, dass die Dinge noch nicht genug verzweifelt sind.

Es ist noch kein kritisches Thema. Ich denke, wenn es Leute gibt, die jetzt abwandern, hoffe ich, dass sie es aus freier Wahl tun. Aber in Bezug auf die Frage, ist es [bei uns] so kritisch, dass diese Menschen als Flüchtlinge betrachtet werden können? Meine Antwort wäre nein, nicht zu diesem Zeitpunkt.“

 

Schauen und lesen Sie hier von Ioane Teitiota, der der erste Klimaflüchtling aus Kiribati sein möchte.  http://www.bbc.com/news/world-asia-34674374

Ich habe keine Ahnung, was für eine Art von Anführer Anote Tong zu Hause [in seinem Inselstaat] ist, aber zumindest in Bezug auf seinen Auftritt auf der Weltbühne ist mein Eindruck, Kiribati hätte sich viel schlimmer darstellen können. [..Kiribati could have done a lot worse]
Erschienen auf WUWT am
Übersetzt durch Andreas Demmig

Kiribati Climate Plan: More Resorts, More Tourists


 
* * *
Nachsatz durch den Übersetzer.
Wenn auch nicht auf Kiribati, so war ich in 2012 selbst auf den Malediven. Es sind nur einige Inseln für den Tourismus „hergerichtet“. Es muss alles per Boot von der Hauptinsel gebracht werden. Ich bin Taucher, das Wasser und der Strand waren traumhaft, aber wir mussten schon weit fahren, um genügend Fische zu sehen.
Die Einheimischen nutzen die Korralen als Baumaterial. Nach den Anzeichen (abgeschaut bei Prof. Mörner) gab es keine besondere Erhöhung des Meeresspiegels. Die meisten Einheimischen sind arm. Außer Tourismus gibt es keine Einnahmequellen. Der Islam ist die vorherrschende Religion.
Daher planten die Malediven 11 neue Flughäfen auf weiteren Inseln, um die touristische Entwicklung voranzubringen. Dazu gehören dann auch die Einrichtung von Hotel / Resort Anlagen. Sie erinnern sich, in 2009 hielt Präsident Mohammed Nasheed eine Konferenz unter Wasser ab.
http://www.dailymail.co.uk/news/article-1221021/Maldives-underwater-cabinet-meeting-held-highlight-impact-climate-change.html
Im gleichen Jahr verkündete die Tourismuszentrale:
http://www.maldivestourismupdate.com/2009/07/11-new-airports-to-be-constructed-in.html
In 2015 ist jetzt  auch der elfte Airport fertig
http://www.breitbart.com/london/2015/06/19/the-maldives-has-just-built-its-eleventh-airport-thats-how-scared-it-is-of-global-warming/
Malediven ist auf den Geschmack gekommen, und plant noch weitere fünf Flughhäfen

Maldives to develop another five airports to boost tourism




Deutschlands grüner Energietraum droht auseinanderzufallen

Kann keine Koalition gebildet werden, könnte Deutschland gezwungen sein, Neuwahlen abzuhalten. Ein Opfer von evtl. weiter anhaltender politischer Krise könnte jedoch der kostspielige Plan des Landes sein, grüne Energie zu fördern und die globale Erwärmung zu bekämpfen.

„Deutschlands utopischer Traum sich selbst in das grüne Kraftwerk der Welt zu wandeln, wird bei einem Zusammenbruch seines politischen und medialen Establishments von der Realität eingeholt, schrieb Benny Peiser, Direktor des britischen Global Warming Policy Forum, in einer Blog – Post. „Die Klimabesessenheit des Landes hat sich zum der größten politischen und wirtschaftlichen Nachteile des Landes entwickelt und Deutschland fast unregierbar gemacht“.

Umweltfragen waren ein Hauptstreitpunkt unter den Parteien, mit denen Merkel und ihre Christlich-Demokratische Partei zusammenarbeiten wollten.

„Die Ökologen wollten schmutzige Kohle- und Verbrennungsmotoren aus dem Verkehr ziehen, während die Konservativen und die FDP die Notwendigkeit betonten, Industrie und Arbeitsplätze zu schützen“, berichtete News24.

Der frühere US-Präsident Barack Obama lobte die deutsche Energiepolitik oft als Vorbild für die Welt, aber die jüngsten politischen Umwälzungen [in USA] könnten die Keimzelle für einen Umschwung der Klimapolitik in Deutschland gelegt haben.
Die Grünen wollten 10 bis 20 von 180 deutscher Kohlekraftwerke stilllegen, die immer noch 40 Prozent des Stroms liefern. Die Konservativen lehnten dies ab und fürchteten massive wirtschaftliche und soziale Abstürze..

Weitere Angriffe gegen die Kohlekraft könnten die Popularität der rechten Alternative für Deutschland (AfD) steigern, so Peiser. „Ihre skeptische Haltung gegenüber Klima- und Ökostromproblemen hat Schockwellen durch das politische Establishment in Deutschland gebracht, die befürchten, dass sie es sich nicht mehr leisten können, die Grünen zu beruhigen, ohne die Unterstützung ihrer traditionellen Wählerbasis zu verlieren“.

„Ohne die Entwicklung einer neuen pragmatischen Politik und der energischen Verteidigung einer Strategie für bezahlbare Energie, wird Deutschland sich wahrscheinlich nicht von den grünen Fesseln lösen können, die den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt behindern, ganz zu schweigen von politischer Stabilität  – und dieses angesichts einer sich verflüchtigenden (und alternden) grünen Bewegung

Die deutschen Umweltziele, dabei auch die die „Energiewende“, sind in den vergangenen Monaten auf den Prüfstand gestellt worden, da der Regierungsbericht vom September erklärt, das Land sei nicht auf dem richtigen Weg, seine Emissionsziele für 2020 zu erreichen.
„Energiewende“ ist Deutschlands Plan, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und Kohle und Erdgas durch grüne Energie zu ersetzen, vor allem aus Sonne und Wind. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen um mindestens 80 Prozent zu reduzieren [ggü. 1990] und bis 2050 bereits 60 Prozent seines Stroms aus grüner Energie zu beziehen.
Merkel versprach, „Wege zu finden, um zum Klimaziel 2020 zu gelangen“, darunter auch die weitere Stilllegung von Kohlekraftwerken. Aber konservative deutsche Abgeordnete haben sich gegen strengere Umweltmaßnahmen ausgesprochen.
Steuern und Gebühren für die Förderung von Wind- und Sonnenenergie haben zu einer enormen Erhöhung der deutschen Strom- und Heizkosten geführt – und das bei relativ [konstant] bleibenden Emissionen.
Die Stromtarife sind etwa dreimal so hoch wie die von Amerikanern zu zahlenden, was die deutschen Medien veranlasst, Strom als „Luxusgut“ zu bezeichnen. Deutsche bezeichnen Heizkostenrechnungen häufig als „zweite Miete“.
Merkel wurde auf dem UN-Klimagipfel in Bonn, der am Freitag endete, von Reportern und Umweltschützern zu Aussagen über das Schicksal der deutschen Kohlekraftwerke gedrängt.
Merkel weigerte sich, eine Frist für die Abschaltung der deutschen Kohlekraftwerke zu setzen, aber sie sagte, der Kohleausstieg werde in Koalitionsverhandlungen diskutiert.
Jetzt ist alles in der Schwebe.
 
Erschienen auf The Daily Caller am 20.11.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2017/11/20/germanys-green-energy-dream-is-in-danger-of-falling-apart/
 
* * *
Auf der Webseite der deutschen Bundesregierung steht aktuell noch:

Die konventionelle Stromerzeugung bleibt mittelfristig im deutschen Energiemix unverzichtbar. Denn die Energiewende und eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung sind kein Gegensatzpaar. Sie gehören zusammen.