Die Rede unseres Bundes­präsidenten, F. W. Stein­meier auf COP23 über den Klima­wandel war (k)eine investi­gative Stern­stunde – Teil 2 (2)

Steinmeier: ... kennt Täler in Europa, die „vor fünfzig Jahren noch randvoll mit Gletschereis standen“ und heute leer sind

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Wir spüren sie hier in Europa, wenn wir auch im Winter durch leere Alpentäler wandern – Täler, die vor fünfzig Jahren noch randvoll mit Gletschereis standen.
SCIENCE SCEPTICAL BLOG hat dazu kommentiert: [2] Kommentar: Und finden dabei unter den weichenden Gletschern Torf und Pollen und Baumstämme aus dem Mittelalter, der Römerzeit und der Bronzezeit.
Der Autor ergänzt: Wo in Europa gab es vor 50 Jahren ein Tal, welches „randvoll“ mit Gletschereis war und nun auch im Winter davon vollkommen leer ist. Allerdings waren Alpentäler früher bis kurz nach dem Ende der nachmittelalterlichen Zwischeneiszeit mehr vergletschert, nachzulesen in:
EIKE 31.07.2015: [11]
Fakten zu Gletscherschwund und Co.

Bild 2.1 [11] Standort und Wachstumsperioden von Waldbäumen, die durch den gegenwärtigen Rückgang des Gepatschferners – des zweitgrößten Gletschers der österreichischen Alpen – eisfrei geworden sind.

Dazu die Aussage eines Gletscherforschers:
EIKE 07.01.2010: [14] Klimawandel und die Gletscher in den österreichischen Alpen als Zeitzeugen!
… Die gegenwärtige Gletscher-und Klimaentwicklung zeigt keine Verhältnisse, die es in der Vergangenheit ohne menschlichen Einfluss nicht schon mehrfach und lange andauernd gegeben hat. Der gegenwärtige Rückgang der Alpengletscher kann nicht als Bestätigung für die Hypothese eines anthropogen verursachten Klimawandels dienen.
Gletscherschwundperioden dieser Art gab es in der Vergangenheit mehrfach und auch in deutlich stärkerem Ausmaß. Die Rekonstruktion der Gletscherentwicklung erlaubt die Aussage, dass in rund 65 % der letzten 10.000 Jahre die Gletscher kleiner waren und die Sommertemperaturen daher so hoch oder höher lagen als heute.

Randvoll mit Gletschereis“ war früher für die Talbewohner eine latente, tödliche Gefahr, gegen die sie anbeteten und wallfahrteten

[11] Welche Schrecken stellte das kalte Klima dar? Gehen wir in der Geschichte zurück zu den Zeiten, als die „Orte der Schönheit und Magie“ – noch groß und mächtig waren und sich der Mensch davor verzweifelt zu schützen versuchte.

In der sogenannten „Kleinen Eiszeit“, die von etwa 1590 bis 1850 dauerte, wurde eine rasante Zunahme des Hexenwesens vermeldet

[6] Es ist in der neueren Literatur mehrfach und immer wieder bestätigt, daß gerade in der sogenannten „Kleinen Eiszeit“, die von etwa 1590 bis 1850 dauerte, eine rasante Zunahme des Hexenwesens vermeldet wird. Die in dieser Zeit sich dramatisch häufenden Naturereignisse, besonders die in den stark vergletscherten Regionen der Alpen häufigen Gletschersee-Ausbrüche und Extrem-Wasserschäden wurden diesen „Wettermachern“ und „Hexern“ zugeschrieben.
Bei Hochständen endete der Fieschergletscher in zwei Gletscherzungen, die nahe an die Weiler Brucheren und Unnerbärg heranreichten. Es ist deshalb verständlich, dass sich die Fieschertaler bedroht fühlten.
Um die Gletschergefahr abzuwenden, machten die Fieschertaler der Sage nach das Gelübde, sich an den Samstagen von der Vesper an jeglicher knechtlicher Arbeit zu enthalten. Eine Ausnahme war das Einlegen von dürrem Heu und Getreide. Als der Fieschergletscher 1652 vorstiess, unternahmen die Talbewohner eine gletscherbannende Prozession unter der Leitung eines Geistlichen und beschworen das „Gespenst“ im Fieschergletscher. Der Gletscher soll daraufhin nicht mehr weiter vorgerückt sein.
Im Jahr 1676 ersuchten die Talbewohner Papst Innozens XI., das Gelübde umwandeln zu dürfen, da sich nicht alle Fieschertaler an dieses hielten. Dies geschah dann auch im Jahr 1678. Die Fieschertaler mussten unter anderem versprechen, keine verborgenen Tänze zu veranstalten und die Frauen keine roten Schürzen mehr tragen zu lassen. Im Jahr 1860 drohte wiederum Gefahr, weil der Fieschergletscher erneut zu einem Hochstand vorgestossen ist. Die Fieschertaler machten erneut ein Gelöbnis, nämlich alljährlich eine Bittprozession zur Kapelle im Ernerwald durchzuführen, eine Kerze in der Kirche an Sonn- und Feiertagen zu unterhalten und jährlich eine Messe zu lesen.

Als man barhaupt den Grossen Aletschgletscher bannen wollte

Angelangt am Sitze des Übels wird vorab das hl. Messopfer gefeiert, dann eine kurze Predigt gehalten, hierauf mit dem Allerheiligsten der Segen erteilt, um den sich schlängelnden Gletscher einzudämmen und demselben Zügel anzulegen, auf dass er nicht weiter mehr sich ausdehne. Es werden die feierlichen Beschwörungen der Kirche in Anwendung gebracht und der äusserste Teil des Gletscherberges mit Wasser, geweiht im Namen unseres hl. Vaters (St. Ignatius), besprengt. Überdies wurde daselbst eine Säule aufgerichtet, auf der sich das Bildnis ebendesselben hl. Patriarchen befand, gleichsam das Bild eines Jupiter, der nicht flüchtigen Soldaten, sondern dem gefrässigen Gletscher Stillstand gebietet. Um diese Zuversicht auf die Verdienste des Heiligen blieb nicht ohne Frucht. Er hat den Gletscher zum Stehen gebracht, so dass er von nun an sich nicht weiter ausdehnte. Im Monat September 1653.»
Unterhalb des Aletschgletschers beten fromme Menschen über 3 Jahrhunderte für den Rückgang dieser Gletscher-Bedrohung (“Der kalte Tod”).
“… Es gab eine Zeit, in der der Aletschgletscher wuchs und wuchs. Er rückte bedrohlich nahe ans Dorf heran. Dazu kamen die Ausbrüche des Märjelensees. 35 Mal brach der Eisstausee im 17. Jahrhundert oberhalb von Fiesch aus.

1678 legten die Bewohner von Fiesch und vom Fierschertal ein Gelübte ab, in dem sie vor Gott und der Welt kund taten, fortan tugendhaft zu leben und brav zu beten, dass der Gletscher sein Wachstum einstelle. Sie hielten einmal pro Jahr eine mehrstündige Prozession im Ernerwald ab, um gegen das Wachstum des Gletschers zu beten. Die Prozession fand am Tag des Gründers des Jesuitenordens, dem Heiligen Ignatius von Loyola, am 31. Juli statt.
Pfarrer Johann Joseph Volken, ein Vorfahre des heutigen Regierungsstatthalters Herbert Volken leitete 1678 das Gelübde seiner Gemeinde an die nächste kirchliche Instanz weiter, den Bischof von Sitten. Von dort aus gelangte es an den Nuntius der römisch-katholischen Kirche der Schweiz in Bern, der es dem Vatikan zur Absegnung unterbreitete. Papst Innozenz segnete das Gelübde ab

Der Vernagtferner im Ötztal brachte regelmäßig große Schäden bis nach Innsbruck

Berühmt und zugleich berüchtigt ist seit über 400 Jahren zum Beispiel der Vernagtferner in den Ötztaler Alpen. Aus einem Seitental ist der Gletscher in den Jahren 1600, 1676, 1678, 1771, 1772 und dann wieder 1845 und 1848 in das Rofental vorgestoßen und hat, mit dem Guslarferner vereinigt, hinter der Zwerchwand eine Eismauer gebildet, weit über 100 Meter hoch. Dahinter wurde ein See gestaut, der ca. 1300 Meter lang war. Dieser See ist mehrmals durch die teilweise poröse Eismauer durchgebrochen und hat im ganzen Ötztal große Schäden angerichtet. Die Wassermassen von geschätzten 1 ½ bis 3 Millionen Kubikmeter sind dann binnen einer Stunde oder eineinhalb Stunden ausgebrochen. Der einem Dammbruch vergleichbare Durchbruch war bis dato keine menschlichen Eingriffe und technischen Maßnahmen verhinderbar.
Dass der durch den Vernagtferner hinter Rofen gestaute See im Jahre 1678 ausgebrochen ist und große Schäden durch das ganze Ötztal hinaus, ja bis ins mehr als 120 km entfernte Innsbruck angerichtet hat, wird nach der Überlieferung und – inzwischen aktenkundig gemacht – einem herumziehenden „Malefiz- Buben“, einem „Wettermacher“ zugeschrieben. Es ist dies der namentlich bekannte Thomann Jöchl aus dem Zillertal, der in Meran bei einem Prozeß im Jahre 1679 mit 12 anderen Angeklagten verurteilt und hingerichtet wurde. Dieser „Hexenmeister“ habe auch den Ausbruch des Fischbaches im Jahre 1678 in Längenfeld verursacht. Der Pflegsverwalter von Petersberg tritt als Zeuge auf und meldet, „daß ein gottloser pue anno 1678 durch das etzthal gehend, von vorgedachten Valtin Kuprian zu Prugg, allwo er übernachtet, nicht nach verlangen traktiert worden, durch Zauberei und des Teifels hilf den ferner den Ausbruch und in Lengenfelder Thal ein Wetter gemacht“.
Örtliche Chronisten wie Johann und Benedikt Kuen sowie Franz Stippler berichten von bescheidenen „Maßnahmen“ der Bevölkerung und der Verwaltung.
Aus gnädiger Lizenz Ihro fürstlichen Gnaden Herrn Paulin Bischof zu Brixen, ist von drei Priestern und Curaten im Özthal auf dem obersten Berg des Ferner- Anfangs, dann auch zuunterst auf dem Eis als auf einer Ring Mauren das Hl. Meßopfer samt einer eifrigen Predigt in Gegenwart der Procession von 2 Communitaten als Lengenfeld und Sölden verrichtet worden, worbey sich sehr viele Personen von den äußeren Kirchspielen eifrig und andächtig eingefunden. Es sind auch zwei ehrwürdige Herrn Capuciner von Imst etliche Wochen lang zu Vent verblieben, welche täglich das Hl. Meßopfer um dieser Gefahr Abwendung verrichtet, item sind zu unterschiedlichen Orten andächtige Kreuzzüge angeordnet, auch insonderheit durch die kleinen Kinder gehalten worden…“.

Bild 2.2 [11] Der Steinlimigletscher (Schweiz) zur Römerzeit

Bild 2.3 [11] Der Steinlimigletscher (Schweiz) 1993 mit den Ausbreitungslinien von 1856 (obere) und 1913 (untere)

Der Name des größten Ostalpen-Gletschers „Pasterze, bedeutet „Weideland“

[11] … Und wer es immer noch nicht glauben will dass die Alpen in historischer Zeit weitgehend gletscherfrei waren, kann es immer neu an der Pasterze (Großglockner) erleben (Anmerkung: „Pasterze“ heißt „Weideland“). Im Juni 2015 wurden zwei Teile eines insgesamt 7,9 m langen Baumstammes aus der Seitenmoräne über dem heutigen Gletscherende geborgen.
[12] … Damit ist belegt, dass in den Bereichen wo heute Eis, Schutt, Sand und Wasser regieren, vor 9.000 und auch zwischen 7.000 und 3.500 Jahren teils hochstämmige, alte Zirben wachsen konnten – eine unglaubliche Vorstellung!
Seit Beginn der Nacheiszeit vor etwa 11.500 Jahren war die Pasterze nie größer als beim letzten Hochstand von 1852 bis 1856, jedoch schon öfters deutlich kleiner als heute.

Fazit
Sofern jemand der Leserschar im Blog ein Tal in Europa kennt, auf welches die Beschreibung unseres Bundespräsidenten zutrifft, ist dieser Passus seiner Rede „richtig“.
Doch selbst, falls es so sein sollte: Als „Beleg“ für etwas Schlimmes (durch den AGW-Klimawandel) kann das Beispiel nicht dienen. Den Alpenbewohner waren die heute (aus touristischen Gründen) so „geliebten“ Gletscher eine latente, tödliche Gefahr – und talauf, talab beteten und veranstalteten sie Wallfahrten, dass diese zurückgehen mögen. Würden diese Bewohner heute auferstehen, würden sie frohlocken, dass diese Gefahr für ihre Nachkommen weitgehend verschwunden ist und ihre (teils teuren, sicher oft an die Substanz gehenden) Bittgesuche erhört wurden. Sie könnten unsere „Gletschersehnsucht“ bestimmt nicht verstehen.

Steinmeier: .… wenn das Meer immer öfter über Land kommt …

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Wir spüren sie in anderen Teilen der Welt, wenn das Meer immer öfter über das Land kommt und zugleich, weit entfernt, ganze Städte im Wüstensand verschwinden.
… Und es ist gut, dass die Interessen dieser Staaten hier in Bonn unter dem Vorsitz der Republik Fidschi laut und deutlich Gehör finden – einem Land, das die Bedrohung durch den Klimawandel selbst auf ganz konkrete Weise spürt. Mein besonderer Dank und meine Anerkennung gehen deshalb an die Regierung von Fidschi – und ich möchte auch Ihnen ganz persönlich für Ihr Engagement danken, lieber Herr Premierminister Bainimarama. Herzlichen Dank dafür!

SCIENCE SCEPTICAL BLOG hat dazu kommentiert: [2] Kommentar: Die Meere kommen nicht immer öfter über das Land, denn die Zahl der Sturmfluten und Stürme hat in den letzten Jahrzehnten nicht signifikant zugenommen. An der Nordseeküste nimmt die Sturmaktivität gar seit den 1990er Jahren ab. Auch die Zahl der Wirbelstürme und deren Energie nimmt global nicht signifikant zu. Zudem ziehen sich die Wüsten in einen wärmeren Klima zurück. Wie nach der letzten Eiszeit und seit den 1980er Jahren in der Sahara, wie durch Satellitenbilder zu beobachten ist.

Der Autor ergänzt: Zwei getrennte Sachverhalte sind angesprochen, der Meerespegel und Austrocknung. Beide muss man getrennt betrachten. Beginnen wir mit dem Meerespegel.

Herr Premierminister Bainimarama (Fiji): Danken Sie mir, dass in unserem Land niemand nachsieht, ob Ihre angegebene Klimabedrohung wirklich wahr ist …

… könnte man die Aussage von Herrn Steinmeier weiterführen. Wenn sich etwas mit Messwerten belegen lässt, dann, dass Fidji auf keinen Fall derzeit aufgrund westlicher CO2-Emission untergeht.
Die angegebene, „konkrete Weise“ einer Bedrohung muss man deshalb als bewusste Unterdrückung der wahren Datenlage bezeichnen. Es zeigt, dass unser Bundepräsident keinerlei Wert darauf legt, in die politische Ideologie für den Bürger klärend einzugreifen, sondern das macht, was er immer schon tat: Die Ideologie seiner Politikkaste nur gestelzter erklären zu wollen.
Zurück zum Meeresspiegel: Es ist inzwischen anhand aktuellster Daten belegt, dass Der Meeresspiegel bei Fiji nicht steigt, sondern eher sogar gefallen ist:
EIKE 16. November 2017: Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle

Bild 2.4 Fiji, Tidenpegel-Detailverlauf seit 1992. Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics


Dass er auch im Rest der Welt nicht übernatürlich ansteigt, auch wenn Aktivisten“Research“Organisationen das Gegenteil behaupten, lässt sich an vielen Beispielen zeigen:
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)
EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)
Schlimmer noch, die Pegel liegen derzeit im historischen Vergleich eher auf niedrigem Niveau. Und vorher gab es – obwohl sich die CO2-Konzentration laut AGW-Lehrmeinung in der Zeit fast nicht verändert haben soll – schon erhebliche und abrupte Schwankungen.
[17] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

Bild 2.5 [17] Proxi Port Piri Südaustralien hellbraun, Proxi Malediven grau

Warum sich deshalb Deutschland beim Premierminister von Fiji bedanken soll, der mit nicht belegten Behauptungen nur versucht, an das Geld auch der deutschen Bürger zu kommen, müsste man unseren Bundespräsidenten fragen. Darauf, es sich selbst zu überlegen, kommt unser Bundespräsident scheinbar nicht. Es dem „politischen Anstand“ zuzuschreiben, greift hier auch nicht ganz. Eine überschwengliche Begrüßung haben bereits Frau Merkel und vor allem Frau Hendricks ausgesprochen. Die des Bundespräsidenten hat da wirklich nicht mehr gefehlt. Eine das Volk, und nicht nur als Dritte die politische (Einheits-) Meinung wiederholende Stimme, hätte jedoch ein Zeichen setzen können.

Immer schneller steigt der Meerespegel (nur in Simulationen)

Was für die Pegel im Südpazifik gilt, gilt auch global. Es stimmt einfach nicht, dass die Tidenpegel übernatürlich ansteigen würden. Dass der Pegel sich seit der letzten Eiszeit immer noch leicht verändert und dies ein vollkommen natürlicher Vorgang ist, wird ja von niemandem bestritten.
Der Autor hat die Studien und Publizierungen dazu über mehrere Jahre verfolgt und konnte die oft berichteten – durch AGW-bedingt steigenden Küstenpegel – untergehenden Gegenden nicht finden. Die Gegenden schon, aber nicht die berichteten Pegelanstiege.
Das gilt für den Pazifik:
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
Den Bereich der Nordsee:
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2),
und global:
kaltesonne 14. Juli 2014: Wie verlässlich sind Satellitenmessungen des Meeresspiegels? Küstenpegel zeigen viel geringeren Anstieg als Messungen aus dem All
Auswertung von 182 Pegeln global NIEL-AXEL MÖRNER legte in zwei 2013 erschienen Arbeiten … globale Auswertungen von Pegeln (NOAA 2012) vor, von denen einige (wenige) sogar bis in das 18. Jahrhundert zurück reichen:
“Removing outliers of obvious uplift or subsidence, there are 182 records left, which forms a nice Gaussian distribution around a mean value of +1.65 mm/yr.”
Auswertung von 1200 Pegeln global
Ein internationales Autorenteam legte 2013 die Auswertung von 1277 Pegeln für dem Zeitraum 1807-2010 vor … Dabei wurden GIA-Korrekturen vorgenommen:
“The large uncertainties (up to 0.3–0.6 mm/yr) in our global sea level reconstruction are due to choice of GIA corrections, with difference up to 8 mm/yr in rate of sea level rise in individual locations, such as the Arctic, Baltic and Antarctic regions. The GIA correction adds up to 0.3 mm/yr trend in the global sea level reconstruction, with large differences between GIA datasets.”
“The new reconstruction suggests a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr− 1 during the 20th century, with 1.8 ±0.5 mm·yr− 1 since 1970.“
 (Anm.: 1970-2009).
Woraus folgt: Die Anstiegsrate für den Teil-Zeitraum ab 1970 ist geringer als die Anstiegsrate für das gesamte 20. Jahrhundert! Es hat folglich eine Verlangsamung des Anstieges im 20. Jahrhundert bis heute statt gefunden. Demgegenüber steht in der Publikation wenige Sätze weiter unten, ebenfalls im Abstract:
“We calculate an acceleration of 0.02 ± 0.01 mm·yr−2 in global sea level (1807–2009)“.
Warum der durch die Satelliten gemessene Pegelanstieg das Doppelte beträgt, wissen wahrscheinlich nur die Personen, welche mittels vieler – nicht veröffentlichter – Korrekturen deren Werte ermitteln. Auffällig ist, dass der Pegelanstieg ausgerechnet mit Beginn der Satelliten-Messungen zugenommen haben soll.
Pegelforscher, welche sich an der realen Natur orientieren, wundern sich darüber:
are far too large not to indicate the inclusions of errors and mistakes.”

Bild 2.6 Änderung der Pegeländerungsgeschwindigkeit mit Beginn der Satellitenmessungen. Quelle. K. Puls


„Forscher“, welche nicht „aus dem Fenster schauen“, aber mit solchen Daten ihre Simulationen „kalibrieren“, kommen natürlich zu ganz anderen Ergebnissen:

Bild .7 Pegel-Zukunfts-Vermutungen zweier deutscher PIK Klimawissenschaftler und vom Rest der Welt für das Jahr 2100


Nach dieser Betrachtung wundert es keinen (kritisch eingestellten) Klimabeobachter, dass auch bei der “Welttemperatur” ähnliche Ungereimtheiten zutage treten:
kaltesonne 23. November 2017: Wie verlässlich sind die IPCC-Berichte? In der ersten Berichtsausgabe von 1990 prognostizierte der Weltklimarat eine Erwärmung von 0,3°C pro Jahrzehnt bei Annahme des ‘Business as Usual’ Emissionsszenarios. Die Unter- und Obergrenze dieses Wertes wurde mit 0,2Wer Geld (seiner Untertanen) verschenkt, hat immer schnell Freunde um sich

An einem Beispiel sei es wiederholt:
Frau Hendricks hat – wohl aufgrund ihrer Schuldgefühle – anscheinend die Manie, mit Jedem, der an deutsche Klima-Schutzgeld-Zahlungen gelangen will, sofort innige Freundschaft zu schließen. Leider unabhängig davon, um welche Staatsform es sich handelt, noch, ob die Ansprüche belegt werden können. Es muss nur laut und polternd vorgetragen sein:
Rede von Frau Hendricks auf COP23, Auszug:
… Es ist ein wichtiges Signal, dass Fidschi den Vorsitz dieser Klimakonferenz hat. Sehr geehrter Herr Premierminister, lieber Frank Bainimarama, zwischen Fidschi und Deutschland hat sich in den letzten Monaten nicht nur eine enge Zusammenarbeit ergeben, sondern zwischen unseren Teams ist eine echte Freundschaft entstanden.
Jedenfalls ist der aktuelle, in Bonn hochgelobte und freundschaftlich verbundene Fidji-Premier durch einen Militätputsch an die Macht gekommen.
[15] … im Mai 2000 brachte ein Staatstreich unter ziviler Führung eine längere Phase politischer Unruhen. Parlamentswahlen im August 2001 resultierten in einer Regierung unter Premierminister Laisenia Qarase. Er wurde im Mai 2006 wiedergewählt, im Dezember 2006 nach einem Militärputsch von Commodore Voreqe Bainimarama (besser bekannt als Frank Bainimarama) jedoch abgesetzt. Er erklärte sich zunächst als amtierender Präsident, im Januar 2007 zum Interims-Premierminister.
Vergleichbar „verliebte“ sie sich in Tony de Brum, dem ehemaligen (inzwischen verstorbenen) Außenminister der Marshall-Inseln:
Rede von Frau Hendricks auf COP23, Auszug:
High-Ambition-Coalition geschmiedet und angeführt, weil er wusste, dass der Klimawandel in vielen Regionen der Welt, großes Elend auslösen wird. So wie in Paris, als wir gemeinsam untergehakt, in die Konferenz eingezogen sind, so müssen wir auch weiterhin zusammenstehen und den Worten Taten folgen lassen.
Auch von diesem „Freund“ und „leuchtendem Vorbild“ von Frau Hendricks wagt der Autor die Behauptung, dass dieser vor allem wusste, was er von den westlichen Staaten wollte (Klimaschutzgelder) und die dazu erforderliche „Bedrohungsklaviatur“ brillant spielen – aber nicht wirklich belegen – konnte. Auch ihn hat (nicht nur) Frau Hendricks wohl nie danach gefragt.
EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
EIKE 18.10.2016:
Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
Privat darf jeder die Freunde haben, die er gerne haben möchte. Von einer Repräsentantin eines Staates kann man aber erwarten, dass sie Privates und vertreten der Bürgerinteressen trennen kann.

Wenn die Klimabedrohung kein Geld einbringt, kann sie plötzlich verschwinden

Die Regierung(en) der Malediven sind ein exemplarisches Beispiel, wie sehr die „Klimabedrohung“ vom erwarteten Geldsegen abhängt.
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven
Die Süddeutschen Zeitung berichtete bereits über die Zeit nach dem Untergang der Malediven:
Süddeutsche Zeitung 05.01.2012: Rückkehr in den Ozean
… Ihr Ziel ist der erste schwimmende Golfplatz – dort wo einst die Malediven lagen, die der steigende Meeresspiegel verschluckt hat.
Nach dem damaligen Präsidenten der Malediven stand er kurz bevor:
Am 17. Oktober 2009 tagte das Kabinett der Malediven unter ihrem damaligen Präsidenten Mohamed Nasheed unter Wasser, um eine Erklärung zum unaufhaltsamen, anthropogen bedingten Untergang der Malediven „SOS von der Front“ zu verkünden. Seitdem sind die Malediven bei jedem Klimagipfel mit einer Delegation vertreten.
Das bei der Unterwassersitzung des Kabinetts aufgenommene Bild wird immer noch als Beleg für den „Untergang“ gezeigt.

Bild 2.8 Unterwassersitzung des maledivischen Parlaments 2009. Quelle: Presseabteilung Regierung der Malediven


Die dadurch erwarteten „Klimaschutzgelder“ kamen jedoch nicht und die Regierung wechselte. Und damit wechselte auch die Klimabedrohung. Natürlich nicht in den anklagenden Berichten für Klimagipfel, sondern in Vorträgen vor potenten Investoren. Die sollen ja die Wahrheit erfahren, denn wer investiert gerne in den Untergang:
Der neue Präsident der Malediven vor Investoren: President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future …
Präsident Mohamed Waheed Hassan Manik sagte heute, obwohl die Malediven den Gefahren des Klimawandels ausgesetzt sind, würde das Land nicht im Indischen Ozean untergehen. Sri Lankas Geschäftsleute sprachen heute Morgen während seines aktuellen Besuchs in Sri Lanka und betonten, dass die Malediven durch die Abwendung der Gefahren des Klimawandels aufrechterhalten werden können.
„Zuerst möchte ich Ihnen ein paar gute Nachrichten geben. Die gute Nachricht ist, dass die Malediven nicht im Begriff sind zu verschwinden „, sagte Präsident Waheed, indem er den Behauptungen seines Vorgängers widersprach, dass die Malediven in naher Zukunft völlig untergetaucht sein würden …

Tropical Events

Auch wenn es unser Bundespräsident nicht direkt angesprochen hat. Die „immer schlimmer werdenden Stürme“ sind ein regelmäßig vorgebrachtes Zeichen des AGW-Klimawandels und „bedrohen“ vor allem auch die verletzbaren, pazifischen Atolle“.
Nur zeigt bereits ein Blick in den Viewer der Datenbank der Münchner Rückversicherung, dass diese weltweit nicht zunehmen:

Bild 2.9 Anzahl tropischer Zyklone von 1980 – 2016. Quelle: MuRe NatCat-Viewer


Kein Wunder, dass die „immer schlimmer werdenden Stürme“ sich beim Nachsehen als Erzählungen herausstellen.
kaltesonne:
Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren” (9.4.2015)
Neue Arbeit in Nature: Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute (3.4.2014)

Steinmeier: .… und zugleich, weit entfernt, ganze Städte im Wüstensand verschwinden

Klimawandel-Gläubige glauben oft den eigenen Theorien nicht (mehr), wenn sie gängigen Vulnerabilitätsaussagen entgegenstehen. Überall heißt es: Die Erwärmung führt zu mehr Wasserdampf in der Luft und damit zu mehr Niederschlag, in Folge mehr Extremereignissen. Trotzdem sollen die Wüsten aber weiter austrockenen.
Auch hier stellt sich die Frage, welche „ganzen Städte“ wo im Wüstensand (aufgrund westlichem CO2-Eintrag) verschwinden. Der Autor fand mittels google keinen Hinweis dazu*.
Allerdings finden sich Hinweise, dass Wüsten wieder grüner werden – wie sie es zur Römischen Warmzeit bereits waren -, und es der Sahel am deutlichsten zeigt:
EIKE, 11.07.2017: Der dürregebeutelte Sahel wird grün
Und es lässt sich zeigen, dass das oft dürregeplagte Ostafrika wegen einem seit mehreren Tausend Jahren stetig kälter werdendem Klima austrocknet, eine Temperaturerhöhung dort demnach eher ein Segen wäre.
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia
Fazit
Die Aussage zu den Pegeln und Fiji ist direkt falsch. Die zweite Aussage lässt sich mangels detaillierter Angaben nicht verifizieren, erscheint jedoch ebenfalls fraglich zu sein.

Steinmeier spürt, wenn im Atlantik der Golfstrom langsamer wird

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Und wir spüren sie, wenn im Atlantik der Golfstrom langsamer wird und zugleich am Schelfrand der Polkappen immer größere Eisberge kalben.
Wie unser Bundespräsident darauf kommt, ausgerechnet den Golfstrom als AGW-Klimawandelbeleg zu nennen, wird ein Rätsel der Geschichte bleiben. Es könnte aber ein Indiz sein, wer beim Formulieren geholfen hat: Das PIK (Potsdam).
Es handelt sich dabei um eine schier „unendliche“ Geschichte. Denn wenn sich das PIK etwas in den Kopf gesetzt hat, weicht es nicht mehr (freiwillig) davon ab [18]. Zum Glück hat kaltesonne das Thema laufend verfolgt und so lässt es sich dort nachvollziehen:
Golfstrom bleibt laut neuen Messdaten stabil: Stefan Rahmstorfs Modell beginnt zu wackeln (6.10.2012)
Neue Golfstrom-Publikation des PIK fällt in der Fachwelt glatt durch (7.4.2015)
Bittere Niederlage für Stefan Rahmstorf: Abschwächung des Golfstroms 2004-2014 hat natürliche Ursachen (11.6.2016
Das Spiel ist aus: Niederländische Forscher entzaubern Rahmstorfs Golfstrom-Alarmgeschichte (3.8.2016)
Einkassiert: Umstrittene Rahmstorf-These von langfristiger Abschwächung des Golfstroms ist nun endgültig vom Tisch (12.7.2017)
Als Bundespräsident ausgerechnet dieses Thema als Beleg aufzugreifen, zeigt nur, dass in seinem Umfeld sich wirklich niemand mit dem Thema auskennt, oder er zu einer ähnlichen „Beratungsresistenz“ neigt, wie sie von Frau Hendricks hinlänglich bekannt ist.

Steinmeier: .… (Wenn) am Schelfrand der Polkappen immer größere Eisberge kalben.

Unser Bundespräsident ist in seinen Aussagen recht unpräzise. Für einen Vortrag vor ca. 25.000 Klima-Fachpersonen und hochrangigen Staatsgästen etwas ungewöhnlich. In einer größeren Firma würde man schon bei einem Vortrag mit seinem direkten Vorgesetzten sorgfältiger darauf achten.
Jedenfalls: Einen signifikanten Schelfrand haben nicht „die Polkappen“, sondern nur eine davon: Die Antarktis. Vielleicht meinte er das auch und wollte an den jüngst abgebrochenen im Larsen-C-Schelfeis erinnern. Dieser Abbruch war wirklich riesig. Mit welcher Begründung es aber „immer größere“ sein sollen, wird sein Büro ja noch erklären*.
Auch diesem Thema hatte sich kaltesonne schon angenommen und konnte daran nichts (AGW-)Verdächtiges finden:
kaltesonne 22. Januar 2017: Kein Klimawandel: Vom antarktischen Larsen-C-Schelfeis droht ein großer Eisberg abzubrechen
Im antarktischen Larsen-C-Schelfeis hat sich kürzlich ein riesiger Riss gebildet. Der Tagesspiegel spielte fair und lastete ihn nicht wie sonst üblich pauschal dem Klimawandel an:
In der Antarktis droht ein riesiger Eisberg abzubrechen
Ein Eisberg, doppelt so groß wie das Saarland, droht in der Antarktis vom Larsen-C-Schelfeis abzubrechen. Das ist ein seltenes Spektakel. […] „Der Spalt ist insgesamt wahrscheinlich 160 Kilometer lang und 300 bis 500 Meter tief“, sagte der ebenfalls an dem Projekt beteiligte Forscher Martin 0′Leary am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Ein direkter Zusammenhang mit dem Klimawandel sei nicht erkennbar.
Weiterlesen im Tagesspiegel
Das ist der normale Gang: Schelfeis bildet sich, ist aber nicht für die Ewigkeit. Immer wieder bilden sich Spalten und es lösen sich Teile. Während der Kleinen Eiszeit war das Schelfeis sicher stabiler und ausgedehnter, in der davorliegenden Mittelalterlichen Wärmeperiode schrumpfte das Schelfeis, ähnlich wie heute. Wenn man sich die letzten 150 Jahre anschaut, die globale Wiedererwärmung nach der Kleinen Eiszeit, dann wundert es kaum, dass das antarktische Schelfeis zwischen 1900 und 1930 laut einem zeitgenössischen Zeitungsbericht täglich um 5 m zurückwich. In den letzten 50 Jahren sah es möglichweise anders aus, denn das antarktische Schelfwasser hat sich im vergangenen halben Jahrhundert abgekühlt. Laut Sinclair et al. (2014) hat sich das Ross-Schelfeis nach 1993 um 5% ausgedehnt. Offenbar ist das antarktische Schelfeis doch stabiler als gedacht.
Krautreporter, 18. Juli 2017, Adrian Luckmann, Professor für Gletscherkunde an der Swansea-Universität in Wales: Ich stand auf Larsen C in der Antarktis – dass dieser Eisberg abbrach, hat nicht direkt mit dem Klimawandel zu tun
… Im Sommer 2017 ist vom Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis einer der größten je registrierten Eisberge abgebrochen. Ich leite seit einigen Jahren ein Team, das dieses Schelfeis erforscht und Änderungen verfolgt.
Was uns überrascht, ist das große Interesse an diesem zwar seltenen, aber durchaus natürlichen Vorkommnis. Denn trotz aller medialen und öffentlichen Begeisterung: Der Riss in Larsen C und das sogenannte Kalben des Eisbergs ist kein unmittelbares Warnzeichen für einen Anstieg des Meeresspiegels, und es besteht keineswegs ein direkter Zusammenhang mit dem Klimawandel. Gleichwohl stellt das Ereignis eine spektakuläre Episode in der jüngeren Geschichte des antarktischen Schelfeises dar, treten hier doch Kräfte zutage, die jedes menschliche Maß übersteigen, an einem Ort, wo nur wenige von uns gewesen sind

Fazit
Der Autor hätte sich nicht getraut, diese zwei „Belege“ einem Volkshochschulpublikum vorzulesen, mit der Gefahr, dass nicht doch ein Zuhörer*in wenigstens im Ansatz aktuelle Informationen zum Klimawandel verfolgt und die „Argumente“ vor dem Publikum zerpflückt. Beim Volkshochschulvortrag müsste man aber auch seriös überzeugen, beim Klimagipfel muss man der Aktivistenmeinung und den Klimaschutzgeld fordernden Staaten zustimmen. Da wären seriöse Argumentationen hinderlich.

Aber die Arktis wird doch immer wärmer und es brechen Gletscher ab

Es hängt vom Betrachtungszeitraum ab. Gerade erschien auf WUWT ein Artikel mit einer Proxirekonstruktion vom zentralen Grönland.
WUWT November 22, 2017: [22] Core of climate science is in the real-world data
Wie Afrika, so hat sich auch Grönland über viele Tausend Jahre „erkältet“ und nicht „überhitzt“. Auch ist keinerlei Korrelation mit der CO2-Dichte erkennbar.
Die rote Temperaturlinie der Neuzeit sind Stationsmesswerte und keine Proxidaten. Nur deshalb zeigt sich auch in diesem Verlauf der gleiche Effekt wie bei „Hockeystick“. Proxis bilden kurzfristige Extreme nicht ausreichend ab. Damit ist die Vergangenheit automatisch „geglättet“ und zeigt niedrigere Spannen als die mittels Stationsmessdaten weiter-gezeichnete „Zukunft“.

Bild 2.10 [22] Grönland Zentrum. Temperaturrekonstruktion der letzten 11.000 Jahre und CO2-Verlauf

Originaltext zum Bild: Figure 1. After Professor Bob Carter (lecture at the 10th International Conference on Climate Change at the Heartland Institute on June 12, 2015). Air Temperatures above the Greenland ice cap for the past 10,000 years reconstructed from ice cores using data from Alley, 2000 (The Younger Dryas cold interval as viewed from central Greenland. Quaternary Science Reviews 19, 213-226 (top panel), with a time scale showing years before modern time.
Lower panel shows the carbon-dioxide concentrations of the atmosphere over the same period from EPICA Dome C ice core.

Steinmeier: … Umweltveränderungen und extreme Wetterereignisse zerstören Jahr für Jahr die Heimat tausender Menschen …

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Am drängendsten spüren wir die Folgen des Klimawandels aber dann, wenn Umweltveränderungen und extreme Wetterereignisse Jahr für Jahr die Heimat tausender Menschen zerstören.
SCIENCE SCEPTICAL BLOG hat dazu kommentiert: [2]
Kommentar: Das liegt nicht an den zunehmenden Folgen des Klimawandels, sondern an der rapide zunehmenden Weltbevölkerung, die zunehmend in Überschwemmungsgebieten baut und siedelt und in brandgefährdeten Waldregionen, z.B. in Kalifornien und Australien.
Der Autor ergänzt: Das Märchen von den „ständig zunehmenden, extremen Wetterereignissen“ geistert wirklich unausrottbar durch die AGW-Klimawandelwelt. Es bedeutet nicht, dass es keine Extremereignisse gibt, sondern, dass es solche schon immer gab und keine durch CO2-bedingte Zunahme belegt werden kann. Der IPCC hat es im letzten AR5-Langbericht eindeutig gelistet, dass sich bei fast allen Extremereignissen keine Signifikanz einer Verschlimmerung belegen lässt. Im folgenden Artikel ist die AR5-Listung in Übersetzung hinterlegt:
EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen. Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt
Warum ein statistischer Änderungsnachweis nicht gelingen kann, hat der Autor extra in einem Artikel anhand von Starkregenereignissen in Deutschland gezeigt. Diese zeigen selbst über 50 … 100 Jahre keine signifikanten Trends, sondern eher Zyklen:
EIKE 22.08.2017: Verschiebt der Klimawandel Europas Hochwässer dramatisch
EIKE 12.08.2017: Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels
Daraus als Beispiel ein Verlauf der täglichen Regenmenge über mehr als 100 Jahre: Alle vermeintlichen Trends lösen sich auf.

Bild 2.11 Annaburg, Sachsen-Anhalt, Tagesniederschlag 1901 – 8.2017. Quelle: DWD Daten, Station 170


Und immer wieder zur Erinnerung die Hochwasser des Main. Sie müssten auch dem AGW-Gläubigsten zeigen, dass zur ersehnten Zeit des vorindustriellen Klimas die Wetterextreme keinesfalls paradiesisch gering waren, wie von „Klimafachpersonen“ erzählt – teils rücksimuliert – wird. Wer diese Zustände mit viel Geldaufwand zurückbeamen will, muss eigentlich doch eher verrückt sein.

Bild 2.12 Hochwassermarken des Main bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013 (Grafik vom Autor anhand der Hochwassermarken-Angaben erstellt)


Fazit
Es ist für die Zukunft nicht hilfreich, nur zurück zu schauen. Wer sie vorhersagen will, muss aber mit der Vergangenheit kalibrieren. Und dann sieht man eben doch, dass die Natur noch nie gut zum Menschen war und das „vorindustrielle Paradies“ ein reiner, GRÜNER Wunschtraum.

Steinmeier: … Verheerende Dürren und Hungersnöte, welche die Bevölkerung ganzer Landstriche in die Flucht treibt …

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Wenn verheerende Dürren und Hungersnöte die Bevölkerung ganzer Landstriche in die Flucht treiben. Und wenn all dies dann immer häufiger auch zur Ursache von Krisen und blutigen Konflikten wird.
SCIENCE SCEPTICAL BLOG hat dazu kommentiert: [2]
Kommentar: Dürren und Hungersnöte gab es schon immer. Die Ernten und Ernteerträge sind heute so hoch wie noch nie und nehmen weiter zu. Es liegt an der rapide wachsenden Weltbevölkerung, den zunehmenden Landverkauf in Entwicklungsländern und der Umwandlung von Ackerland zu Agrarland zum Anbau von Energiepflanzen.
… Wie gesagt, dass liegt nicht an den Folgen des Klimawandels, sondern an den Folgen einer verfehlten Außen-Politik, Kriegen und Glaubenskonflikten in der Welt. (U.a. Arabischer Frühling, Kriege in Iran/ Irak, Kriege in Afghanistan, Bürgerkrieg in Syrien).

Der Autor ergänzt: Es geht nicht darum, zu behaupten, es gäbe keine verheerenden Dürren und Hungersnöte mehr. Es geht darum: Werden diese vom westlichen CO2-Eintrag wirklich verschlimmert. Und dies ist nicht belegbar. Belegbar ist nur, dass es in der Zeit „vor dem AGW-Klimawandel“ bereits extreme Hungersnöte gab (Bild 5 im Teil 1), an deren Mortalitätshöhe heute niemand mehr zu denken wagen würde, und es „gängig“ ist, die Ursachen lieber einem Klimawandel, anstelle den teils unbequemen, wahren Ursachen „zuzuschieben“. So erspart man sich leichter politische Verwicklungen.
ZEIT ONLINE, 08. November 2017: Die Mär von den 200.000.000 Klimaflüchtlingen
DIE PRESSE 04.09.2015: Klimawandel vertreibt die Menschen nicht
EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2
Nicht unberücksichtigt lassen sollte man bei dieser Argumentation, dass gerade das PIK die Klima-Flüchtlingsthese stark vertritt (welches wahrscheinlich zum Inhalt der Rede beigetragen hat):
EIKE 21.09.2016: Ist der „Arabische Frühling“ wirklich wegen unserem CO2 gescheitert? Eine von Herrn Rahmstorf begrüßte Studie legt es nahe
Eine These, welche selbst dem Spiegel als fragwürdig auffiel:
SPIEGEL ONLINE 07.03.2015: [16] Umstrittene Studie: Löste Klimawandel den Syrien-Krieg aus?
Unserem Bundespräsidenten bleiben keine Zweifel. Dann soll er doch als Privatmann reden und nicht im Namen seiner Bürger

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Mir jedenfalls bleibt kein Zweifel: Diese Dramatik, diese Dringlichkeit – sie mahnt uns alle zu großer Eile – und zu entschlossenem Handeln!
Ein Bundespräsident, welcher nicht vermittelt, sondern nur die Vorgaben seiner politischen Kaste oder seine eigene, private Meinung weitergibt, ist ein überflüssiges Anhängsel und bleibt im Kern nur der teure „Grüßonkel“ unserer Republik.
Wieder der Hinweis: Die Rede von Frau Hendricks oder / und von Frau Merkel haben bereits vollkommen ausgereicht, denn alle drei wiederholen sich in ihren Inhalten:
Rede von Frau Hendricks auf COP23, Zitat: … Weltweit, in allen Ländern müssen wir unsere Anstrengungen erhöhen, die zugesagten nationalen Klimaschutzziele zu erreichen und darüber hinaus diese Ziele weiter zu verschärfen.
… Der Abschied von der fossilen Wirtschaftsweise ist überall auf der Welt schwierig. Und ich weiß, wovon ich da rede. Aber er muss beherzt beschritten werden, sonst werden wir unsere Erde weiter überhitzen.
… Erstens: Der Klimawandel ist wissenschaftlich bewiesen. Die Konsequenzen sind bereits heute deutlich zu spüren. Der Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlagen in manchen Ländern sogar existenziell
Zweitens: Das Übereinkommen von Paris ist unumkehrbar. Wir müssen alles daran setzen, es nun umzusetzen. Dazu bleibt uns nicht mehr viel Zeit.

Rede von Frau Merkel auf COP23, Zitate:
… „Der Klimawandel ist für unsere Welt eine Schicksalsfrage, die entscheidet über das Wohlergehen von uns allen. Und die entscheidet ganz konkret darüber, ob Menschen auch in Zukunft noch zum Beispiel auf den Pazifikinseln leben können. Es hat also eine ganz besondere Aussagekraft, dass die Republik Fidschi als Inselstaat die Präsidentschaft der COP23 (der 23. Weltklimakonferenz) übernommen hat. Und es ist uns in Deutschland eine Ehre, die Republik Fidschi hierbei zu unterstützen, das sage ich im Namen der ganzen Bundesregierung.“ …
„Wir wissen, wir haben auf der einen Seite schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel und Überschwemmungen und auf der anderen Seite Stürme, unerträgliche Hitze und Dürrekatastrophen. Und
niemand, ich sage niemand darf und kann das ignorieren.“ …
„Zunehmende Konflikte um natürliche Ressourcen sind ja geradezu vorprogrammiert, wenn wir beim Klimaschutz nichts tun.“

Personen, welche nur gläubig den Gurus der modernen Zeit mit ihren Klimasimulationen an den Lippen hängen und die wahre Welt außen vor lassen, haben wir bereits zur Genüge (vor allem auch in unserer Regierung). Nur, weil drei Personen aus der hohen, deutschen Politik (Bundeskanzlerin, Bundespräsident, Umweltministerin) das Gleiche sagen, hat sich die Belegführung dazu nicht verdreifacht.
Dazu nochmals die Information aus dem Teil 1, warum man sehr wohl Zweifel hegen kann:
SPIEGEL ONLINE 28.09.2017: [24] CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit
... Für Politiker und Bürger erweist sich die Debatte um das CO2-Budget der Menschheit als schwierig. Wem soll man nun glauben, wenn man Ziele von Paris noch erreichen will? Die einen empfehlen 600 Gigatonnen für 1,5 Grad, die anderen 800 für 1,5 Grad, der Wert könnte jedoch auch bei 150 oder 1050 liegen!… Zum einen ist unklar, wann genau denn nun diese vorindustrielle Zeit geendet haben soll. 1780? Oder 1880? Zum anderen sind sich Klimaforscher uneins, wie hoch die Durchschnittstemperatur auf der Erde von 150 oder 200 Jahren war.

Warum zwei oder auch drei Halbwissende keinen wirklichen Fachmann ersetzen

Wahrscheinlichkeiten stochastisch unabhängiger Ereignisse multiplizieren sich. Wissen multipliziert sich somit auch. Drei Mal Halbwissen ergibt damit „in Summe“ leider nur noch 1/8tel davon. Da die stochastische Unabhängigkeit nicht ideal zutrifft, ist es zum Glück meistens nicht ganz so schlimm. Zudem setzt die Statistik eine untere Grenze von 50 %, die sich aus der Wahrscheinlichkeit der doch richtigen Entscheidung durch einen Münzwurf bietet.
Trotzdem wird damit sofort verständlich, warum zwei oder auch drei Halbwissende keinen wirklichen Fachmann ersetzen. Eine in „Gremien mit Entscheidungsfunktion“ oft missachtete Tatsache.
Es ist einer der viel zu selten publizierten Gründe, warum sich häufig trotz immer mehr „Wissenschaftlern“ über Jahrzehnte, teils auch Jahrhunderte, manchmal zu bestimmten Wissensgebieten keine wirklichen Fortschritte ergeben (haben). Es muss erst jemand erscheinen, der den stochastischen Knoten mit dem Wissen „1“ durchbrechen kann. Dieses Ereignis sieht der Autor in den drei Redebeispiele an dieser Stelle jedoch nicht (reine, private Meinung, die wirklich niemand teilen muss), bei den wahrscheinlichen „Wissenslieferanten“, Herrn Schellnhuber [20] [21] und Herrn Edenhofer (beide PIK) übrigens auch nicht.
Wissen wird nicht auf das Ereignis „1“ katapultiert, indem man seine narzistischen Neigungen auslebt und sich darin von Kolleg*innen bestätigen lässt:
Klimaretter.Info: Münchner Klimaherbst 2015
Frau Merkel: „ … niemand, ich sage niemand darf das ignorieren“

sagte Frau Merkel in ihrer COP23-Rede.
Niemand Vernünftige(r) wird reale Probleme auf dieser Welt ignorieren. Aber auch wenn Frau Merkel die weitere Diskussion darüber anscheinend am Liebsten verbieten würde (so kann man die Grammatik dieses Satzes ableiten): Probleme die sich nicht in der realen Natur zeigen, sondern nur in Computersimulationen entstehen, darf man ignorieren, wie früher Geschichten aus Glaskugeln oder noch früher, geworfenen Knochen, oder zerstocherte Eingeweide.
Es ist nicht einzusehen, warum jemand, der vom Menschen programmierten und parametrierten Computerprogrammen mit fast unendlich vielen, zu wenig bekannten Parametern und fehlender Kalibriermöglichkeit wegen zu fehlerhafter Historienkenntnisse, kritisch gegenübersteht (würden diese funktionieren, könnte man sogar Aktienkurse vorhersagen, denn die werden wirklich alleine vom Menschen beeinflusst), und deshalb lieber nach realem Augenschein hilft, „die Zukunft in Gefahr bringt“, wie es alleine anhand der Kipppunkttheorie AGW-fundamentalistisch postuliert wird.
Solche Zeiten gab es schon, als ein hoher Kirchturm und die Pracht eines Klosters wichtiger waren, als die blanke Not der Landeskinder, ideologisch gelenkt mit einer dem Kipppunkt vergleichbaren Erbsündetheorie und alleine daraus erlösender CO2-Vermeidung, damals Taufzwang genannt.

Der Ethikrat soll sich einschalten

Wie weit sich die Diskussion inzwischen von Fakten wegbewegt und klimatheologische Züge angenommen hat, zeigt eine aktuelle Entwicklung:
Klimaretter.Info 23. November 2017: Ethikrat soll Klimawandel thematisieren
Eine: … Postdoktorantin der Forschergruppe „Climate Change and Security“ (CLISEC) der Universität Hamburg an den Schnittstellen von Umwelt-, Sicherheits- und Machtpolitik sowie in den Transformations- und Anthropozänstudien …
durfte ihre Sicht der Klimadiskussion auf dem Blog unserer Politikberaterin zum Klima präsentieren
Klimaretter.Info: … Angesichts der Bedrohungsszenarien für den menschlichen Lebensraum und der gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen überrascht es, dass den Erkenntnissen der Klima- und Erdsystemwissenschaftler … bisher wenig Beachtung geschenkt wurde.
Doch scheint die Institution
(Anm.: Der Ethikrat) geradezu prädestiniert, sich den klimapolitischen Herausforderungen zu stellen, da sie sich selbst das Ziel gesetzt hat, sich mit den „großen Fragen des Lebens“ zu befassen, auf die es „keine einfachen Antworten“ gibt.
… Sollte sich der Ethikrat des Themenkreises von gesellschaftlichem (Klima-)Wandel und Verantwortung annehmen, wären vorrangig zu debattierende Fragen unter anderem der Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und die Erfassung von Bedeutung und Tragweite unseres (Nicht-)Handelns.
… Dies hätte unter anderem zum Ergebnis, dass der Fokus von scheinbar fernen Vorhersagen, fernab liegenden Tragödien sowie abstrakten Grenzwerten maximaler Treibhausgasemissionen auf uns Menschen im Hier und Jetzt gelenkt, unsere Gefühle und Vorstellungen in den Mittelpunkt gerückt und wir ein Stück mehr in die Gestaltung der Zukunft miteinbezogen würden. Die Bestandsaufnahme im Gespräch mit Wissenschaftlern und Betroffenen würde zudem auch Kindern eine Stimme geben.

Die Klimazukunft als neue Spielwiese für „ethische Zukunftsforscher“ und unterbeschäftigte Theologen, ausgerüstet mit der Macht, welche ihnen Klimaschutz-Gesetze verleihen.
Genau das, was bisher als Errungenschaft des Westens gefeiert wurde – dass nicht mehr Papst und Theologen über den Staat und seine Zukunft bestimmen – soll wieder zurückgedreht werden.
Wohin das führt, lässt sich bereits erkennen:
EIKE 23. November 2017: [23] Setze eine große Lüge in die Welt und wiederhole sie immer wieder
Unser Bundespräsident hat es versäumt (allerdings hat es auch niemand ernstlich von ihm erwartet) zur Klimadiskussion wissenschaftlich neutrale Zeichen dagegen zu setzen. Womit als Statement bleibt: Damit bleibt auch er so überflüssig, wie ein Kropf.

Der Temperaturanstieg ist auch nicht einmalig in der Erdgeschichte

Wer sich bis hierher durchgelesen hat, wird langsam aufhören wollen. Dabei blieb noch so Vieles ungesagt. Nachdem es auch weitere Blogs gibt, die sich mit dem Thema beschäftigen, sei noch auf Artikel verwiesen, in dem sich das hier Gesagte in Zusammenfassungen findet:
ScienceScepticalBlog 20. November 2017: [18] Rahmstorf vs. Kachelmann
EIKE H. J. Lüdecke 9. November 2017: Desinformation der Klimafakten.de in „Was sagt die AfD zum Klimawandel? Was sagen die anderen Parteien? Und was ist der Stand der Wissenschaft?“
*Der Autor hat beim Mitarbeiterbüro des Bundespräsidenten nach Belegen für die Aussagen der Rede nachgefragt. Nach zwischenzeitlich über einer Woche warten ist jedoch noch keine Rückantwort eingetroffen. Sollte noch eine Antwort kommen, wird sie veröffentlicht.
Quellen
[1] WIKIPEDIA: Forschungsgeschichte des Klimawandels
[2] SCIENCE SCEPTICAL BLOG 15. November 2017, Michael Krueger: Klimagipfel in Bonn: Rede zum Klimawandel von Bundespräsident Steinmeier mit Kommentaren
[3] Vollständige Rede DER BUNDESPRÄSIDENT Bonn, 15. November 2017: Besuch der 23. Weltklimaschutzkonferenz
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften (Düsseldorf):Klimawandel in Europa 29. März 2006, Düsseldorf
[4] Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften (Düsseldorf): Klimawandel in Europa 29. März 2006, Hans von Storch:Die Bedeutung der historischen Dimension für diegegenwärtige Klimaforschung.
[5] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel
[6] WIKIPEDIA: Globale Erwärmung
[7] WUWT David Middleton / October 22, 2015: What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part 1),
[8] WUWT David Middleton / October 23, 2015: What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part Deux, “Same as it ever was.”)
[9] WUWT David Middleton / October 24, 2015:What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part 3, Exxon: The Fork Not Taken)
[10] WUWT Anthony Watts / October 4, 2017:The ridiculous #ExxonKnew Investigation Takes Another Hit (two actually)
[11] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört
[12] 24.06.2015: Pasterze gibt nach tausenden von Jahren einen meterlangen Baumstamm frei.
[13] EIKE 10.04.2016 : Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?
[14] EIKE 07.01.2010: Klimawandel und die Gletscher in den österreichischen Alpen als Zeitzeugen!
[15] Transozeanien Eckdaten
[16] SPIEGEL ONLINE 07.03.2015: Umstrittene Studie: Löste Klimawandel den Syrien-Krieg aus?
[17] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren
[18] ScienceScepticalBlog 20. November 2017: Rahmstorf vs. Kachelmann
[20] EIKE 20. Oktober 2017:„Kippt unser Klima ?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges
TRAILER zu „10 unbequeme Wahrheiten über H J Schellnhuber“
[22] WUWT November 22, 2017: Core of climate science is in the real-world data
[23] EIKE 23. November 2017: Setze eine große Lüge in die Welt und wiederhole sie immer wieder
[24] SPIEGEL ONLINE 28.09.2017: CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit




Der Witz des Jahres

Hans Joachim Schellnhuber, fürstlich bezahlter Umverteiler und »Transformer«, sprach als Gast auf der Delegiertenkonferenz. Schellnhuber, der am heftigsten die Klimawarntröte tutende vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Das ist das Institut, aus dem die Forderung kam, die Demokratie abzuschaffen, um den Planeten vor der Klimakatastrophe zu retten.
Schellnhuber hat sogar einst dem Papst erklärt, wie das so ist mit dem Klima und dem armen Menschensünder. Der Papst wiederum hat sofort begeistert verstanden: Buße tun und – zahlen. Vor den Grünen fragte der sonderbare Heilige vom PIK:

»Warum bin ich hier?« Und setzt gleich selbst die Antwort hinzu: »Weil sich diese Partei offenbar als einzige den Luxus erlaubt, sich an der wissenschaftlichen Wahrheit zu orientieren.“

Herrschaften, der verdreht schon genug die Wissenschaft, um seine komischen Klimakalauer loszuwerden – jetzt auch noch die Wissenschaftstheorie? Es hält zwar einen populistischen Vortrag, aber dennoch mit wissenschaftlicher Wahrheit? Karl Popper dreht sich um Grabe um. (Anmerkung der Redaktion: Hier ein Beitrag im notorisch klimaalarmistischen SPIEGEL zur wissenschaftlichen Wahrheit)
Schellnhuber holte tief aus seiner Klimaklamaukkiste dramatische Kipppunkte unserer guten alten Erde hervor. Wann wird Grönland abschmelzen? Das würde nicht ein paar Zentimeter, nicht zwei, drei Meter, sondern sage und schreibe sieben Meter Meeresspiegelanstieg bedeuten, phantasierte der Klima-Papst vor den grünen Delegierten. Die waren aber hörbar nicht bei der Sache (Au, wie langweilig! Kennen wir schon, hast du nichts Neues? Immer die ollen Kamellen) und unterhielten sich laut untereinander. »Jeder Vortrag hat einen Punkt, an dem man aufmerksam sein muss.« Versuchte Schellnhuber wie ein Schulmeister die Anwesenden zur Ordnung zu rufen. »Der ist jetzt!«
Eineinhalb bis zwei Grad betrage der Pariser Korridor, in dem müssten wir das Klima halten, erzählt er und sieht dabei schon leicht wie Peter Sellers Dr. Seltsam aus.

»Sie sehen, dieser Balken, wo wir die Erderwärmung stoppen wollen, liegt quer zu einigen möglichen Großunfällen bereits. Das heißt, vor 30 Jahren hätten wir noch in einer sicheren Zone bleiben können. Inzwischen gehen wir schon ein hochgradiges Risiko ein.«

Den Panikbutton heraufstufen: Wenn wir die Katastrophe vermeiden wollen, müssen wir schon verdammt viel Glück haben. Sein Papst-Kollege wäre hellauf begeistert.
Schellnhuber träumt wie alle totalitären Gesinnungsgenossen von der großen »Transformation«, nein, er hat nicht den »großen Marsch« gesagt und »Sozialismus« auch nicht.
Seine Voraussage:

»Die entscheidende Dekade wird 2020-2030 sein. Dort muss der komplette Ausstieg weltweit von der Kohleverstromung passieren, dann muss der Verbrennungsmotor verschwinden, dann muss Zement ersetzt werden zum Beispiel als Baumaterial am besten durch Holz und andere Dinge.«

Also nichts weniger als eine komplette Neuerfindung der Moderne. Der beseelte Ideologe träumt vom anderen Zustand der Moderne, der nicht mehr auf fossil nuklearen Geschäften aufgebaut ist. Hat er zu viel mit dem Papst gesprochen? Seine Verheißung: Das gelobte Land heißt Photovoltaik, nicht industrielle Landwirtschaft.
Und was ist Verheißungen gemein? Die Dummen können sie nicht sehen, weil „sie liegt jenseits eines Hügels“. »Wir müssen über diesen Hügel!« Schellnhuber fehlt zwar die Rhetorik amerikanischer Sektenprediger, aber er bekommt dennoch Beifall. Er hat Kräfte ausgemacht, die uns über diesen Hügel helfen sollen. »Investoren dazu anregen, ihr Kapital von fossilen Geschäften abzuziehen!« Bei der Deutschen Bischofskonferenz versuchte er den Bischöfen nahe zubringen, dass die ihre prallen Geldsäcke nur noch ideologisch Einwandfreien öffnen.
Um die Ungläubigen zu überzeugen, spielen Katastrophen eine große Rolle, meint er, und man fühlt sich an Michael Crichtons »Welt in Angst« erinnert. Der amerikanische Schriftsteller (Jurassic Park ) lässt darin Ökoterroristen ein künstliches Seebeben auslösen, um die Welt in Angst vor einem Klimawandel zu halten und an der Panik kräftig mitzuverdienen. Ideologisierte Wissenschaftler liefern die falschen Grundlagen zur Rechtfertigung.
Am Schluss präsentiert Schellnhuber noch seine aberwitzigste Idee. »Mit dem Klimawandel wird Folgendes passieren«, sah er voraus.

»Es werden hunderte von Millionen Menschen im Raum verschoben werden müssen. Wegen Meeresspiegelanstieg, wegen Gletscherschwund, wegen Ausbreitung von Dürregebieten. Was tun mit den Menschen, deren Heimat versinken wird?«

(Wer wohnt eigentlich auf Gletschern?)
Also sollte man einen Klimapass einführen! Zutritt zu allen Ländern, die dafür verantwortlich sind. Und das seien fast alle, predigte er vor begeistertem Publikum. Er schlug vor, alle die durch den Klimawandel heimatlos werden, einen Klimapass bekommen sollen, der ihnen das Recht gibt, sich in den dafür verantwortlichen Staaten niederzulassen.
Johlender Beifall im Auditorium.
Der Beitrag erschien zuerst auf Tichys Einblick hier




Die Rede unseres Bundes­präsidenten, F. W. Steinmeier auf COP23 über den Klima­wandel war (k)eine investi­gative Stern­stunde – Teil 1 (2)

Wie weit dieses Wissen mit aktuellen Forschungsergebnissen und Daten übereinstimmt und wo Abweichungen bestehen, sei anbei orientierend gesichtet.
Anmerkung: Der Autor wollte es sich eigentlich ersparen, selbst mühsam die „Belege“ zur besagten Rede selbst heraussuchen zu müssen. Leider hat das Büro des sonst sicher bürgerfreundlichen Bundespräsidenten auf die Anfrage nach Belegen und Fundstellen trotz zwischenzeitlicher Mahnung nach über einer Woche noch nicht einmal mit einer Bestätigung des Maileingangs geantwortet*. Mangels solch hilfreicher Unterstützung kann es natürlich sein, dass manches Argument nicht so, wie es der Herr Bundespräsidenten mit seiner Rede gemeint hat, beantwortet wurde.
Und noch ein Hinweis: Wem die folgende Ausführung zu lang ist, kann eine Kurzfassung lesen:
SCIENCE SCEPTICAL BLOG 15. November 2017, Michael Krueger: [2] Klimagipfel in Bonn: Rede zum Klimawandel von Bundespräsident Steinmeier mit Kommentaren

Steinmeier: Vor 105 Jahren gab es eine mahnende, ausgesprochen hellsichtige Prognose

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Auf der Reise, von der ich eben erzählt habe, hat man mir in Neuseeland eine, wie ich finde, ganz außergewöhnliche Zeitungsmeldung gezeigt: Sie stammt aus der „Rodney & Otamatea Times“ und ist datiert auf den 14. August. Kurz und knapp steht dort: „Die Verbrennung von Kohle setzt weltweit große Mengen an Kohlendioxid frei, die Erde wird immer stärker isoliert. Dadurch könnte die Lufttemperatur steigen. In ein paar Jahrhunderten“, so schrieb man damals, „könnte dieser Effekt ein beachtliches Potential entfalten“. Sie ahnen es sicher schon: Die Meldung ist nicht vom 14. August 2017, auch nicht von 2007. Nein, der mahnende Zeitungsreport entstammt der Ausgabe vom 14. August 1912.
Sie werden mir zustimmen: Das war damals, vor 105 Jahren, eine ausgesprochen hellsichtige Prognose. Und der unheilvolle Beitrag der Menschheit zum Klimawandel hatte noch gar nicht richtig Fahrt aufgenommen. Nur in einem Punkt lag die Meldung völlig daneben: Die Effekte des Klimawandels spüren wir nicht erst in „ein paar Jahrhunderten“. Nein, ganz im Gegenteil: Wir wissen um die Dramatik und spüren die Folgen schon heute.

Fragestellung: Haben die Wissenschaftler damals wirklich gemahnt, oder waren sie hellsichtig und eher froh darüber?

Anbei der besagte Artikel aus dem Jahr 1912

Bild 1 Der vom Bundespräsidenten erwähnte Artikel aus der Rodney & Otamatea Times vom Jahr 1912


Es handelt sich um eine kleine Zeitungsmeldung in Auckland, Neuseeland. Es steht kein Klimaalarm oder eine Mahnung darin, nur, dass sich die Temperatur durch das Verbrennen von Kohle erhöhen könnte. Erwartet wird dies im Zeitraum von einigen Jahrhunderten.
Was in einer Rede durch Verkürzen so plausibel klingt, muss es beim Nachsehen nicht bleiben. Schon beim orientierenden Nachsehen der Historie zur Klimaforschung, kann man auch zu vollkommen anderen Schlussfolgerungen gelangen.

Kleine Historie der Klimawandeltheorie bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts

Auf WIKIPEDIA ist die Historie gut beschrieben, weshalb im Wesentlichen daraus (wegen der Kürzungen nicht immer wortgetreu) zitiert wird.

Entdeckung etwa im Jahr 1824

WIKIPEDIA: [1] Der Treibhauseffekt wurde durch Jean Baptiste Joseph Fourier (1768–1830) im Jahr 1824 entdeckt. Ihm fiel auf, dass die Erde viel wärmer war, als sie bei grober Abschätzung sein dürfte.

Beschreibung im Jahr 1862

[1] John Tyndall (1820–1893) beschrieb im Jahr 1862 sehr treffend den natürlichen Treibhauseffekt. Im Rahmen … durchgeführter Messungen identifizierte er die dafür verantwortlichen Gase. Er fand heraus, dass der Wasserdampf für den größten Teil des Treibhauseffekts verantwortlich ist. Ebenso korrekt bezeichnete er den Beitrag der übrigen Gase wie Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Ozon (O3) als zwar deutlich schwächer, aber nicht zu vernachlässigen.

Eiszeittheorie und Klimasystem um 1864 formuliert

[1] Die erste fundierte und gut begründete Eiszeittheorie formulierte der schottische Naturforscher James Croll (1821–1890) … er vertrat 1864 in einer Aufsehen erregenden Arbeit im Philosophical Magazine den Gedanken, dass Veränderungen der Erdumlaufbahn in Verbindung mit der starken Eis-Albedo-Rückkopplung für das Entstehen der Eiszeiten verantwortlich sein könnten. Er war der erste, der auf die Mächtigkeit dieses Rückkopplungsglieds im globalen Klimasystem hinwies. Etwa ab 1870 wurde die Möglichkeit kosmischer beziehungsweise solarer Einflüsse auf das irdische Klima auf breiterer Basis wissenschaftlich diskutiert.

1896 veröffentlicht Arrhenius eine Berechnung zum CO2-Forcing

[1] Der schwedische Physiker und Chemiker Svante Arrhenius (1859–1927) war von Tyndalls Idee fasziniert, dass wechselnde Konzentrationen von Kohlenstoffdioxid ein wesentlicher Faktor für die Erklärung der großen Temperatursprünge zwischen Warm- und Eiszeiten sein könne. Aufbauend auf Vorarbeiten von Samuel Pierpont Langley stellte er als erster umfangreiche Berechnungen an … Im Jahr 1896 veröffentlichte er seine Ergebnisse zusammen mit der Hypothese, dass eine Halbierung der Kohlenstoffdioxid-Konzentration ausreiche, eine Eiszeit einzuleiten. Dass eine anthropogene CO2-Anreicherung in der Atmosphäre auch die aktuelle Erdtemperatur weiter erhöhen könne, erwähnte Arrhenius zunächst nur als Nebenaspekt.

1908 detailliert Arrhenius seine CO2 Theorie und hofft, dass CO2-Eintrag für ein besseres Klima sorgen kann

Erst in einer 1908 erschienenen Publikation diskutierte er dies detailliert. Für die Klimasensitivität ermittelte er 5 bis 6 °C. Den für solch eine Temperaturerhöhung nötigen, doppelt so hohen atmosphärischen Kohlenstoffdioxidgehalt erwartete er auf Basis der weltweiten Emissionsraten des Jahres 1896 in ca. 3000 Jahren, und erst in einigen Jahrhunderten erwartete er, dass eine Temperaturerhöhung überhaupt messbar sei. Er hoffte dabei auf „gleichmäßigere und bessere klimatische Verhältnisse“ sowie „um das Vielfache erhöhte Ernten“. Er verstand aber auch, dass eine dauerhafte Nutzung fossiler Brennstoffe aufgrund der damit verbundenen globalen Erwärmung langfristig zu Problemen führen würde
Anmerkung des Autors: Anhand der dazu bei WIKIPEDIA angegebenen Textstelle: … the comparison instituted is of very great interest, as it proves that the most important of all the processes by means of which carbonic acid has been removed from the atmosphere in all times – namely, the chemical weathering of siliceous minerals, – is of the same order of magnitude as a process of contrary effect which is caused by the development of our time, and which must be conceived of as being of a temporary nature …,
kann der Autor diese Anmerkung (auf WIKIPEDIA) nicht ganz nachvollziehen. Arrhenius sagt nur, dass die Emission von „carbonic acid“ im Umkehrschluss eine Erwärmung hervorrufen muss. Auch wenn man in der Originalschrift von Arrhenius weiterliest, findet sich (zumindest der Autor fand keinen) kein Hinweis, dass Arrhenius aufgrund einer Emission durch die Menschheit Probleme erwarten würde.

Arrhenius unterliefen bei der Forcingberechnung Fehler, weil ihm das Wissen nachfolgender Forscher fehlte

[19] Arrhenius verwendete zur Ermittlung des CO2-Absorptionsspektrums die rechnerischen Methoden die ihm vor der Entdeckung der Quantenphysik zu Gebote standen – im Wesentlichen also das Stefan-Boltzmannsche Strahlungsgesetz. Dass er bei seinen Berechnungen unzulässige geometrische Annahmen und mathematische Vereinfachungen benutzte, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Verdünnte Gase – und Spurengase sind stark verdünnte Gase – weisen jedoch diskrete Quanten- und Schwingungszustände auf, welche zu Absorptionsspektren führen, die sich mit den Methoden der klassischen Physik nicht ermitteln lassen. Kohlendioxid z.B. absorbiert lediglich in zwei engen Bereichen des Infrarotspektrums, nämlich bei 4,3 µm (asymetrische Valenzschwingung) und 15 µm Wellenlänge (Deformationsschwingung). (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Molekülschwingung) Arrhenius ermittelte mit seiner konventionellen Berechnung hingegen fälschlicherweise ein breitbandiges Absorptionsspektrum im Bereich von 1 bis 14 µm, was ihn dazu veranlasste, für eine Verdoppelung der CO2-Konzentration eine Erhöhung der mittleren atmosphärischen Temperatur um 4°C. anzunehmen. Obwohl erwiesenermaßen falsch, wird diese Zahl bis heute als Beleg für die Klimasensitivität des Kohlendioxids kolportiert…
Was Arrhenius nicht wissen konnte: Die Infrarot-Absorption von Kohlendioxid ist bei der gegenwärtigen Konzentration von 400 ppmv bereits weitestgehend gesättigt: Auf den schmalen Bändern seines Absorptionsspektrums hält das CO2 bereits etwa 97% der infraroten Strahlung zurück. Eine Verdoppelung der atmosphärischen Konzentration auf 800 ppmv würde 98,5% zurückhalten – ein Unterschied von gerade einmal 1,5% – die Klimasensitivität von Kohlendioxid ist also praktisch gleich Null.

W. Nernst will zur Erwärmung der Erde CO2 in die Atmosphäre emittieren

[1] Arrhenius’ Zeitgenosse Walther Nernst griff Arrhenius’ Gedanken auf und schlug vor, zusätzliches Kohlenstoffdioxid für die Erwärmung der Erdatmosphäre zu produzieren. Er wollte dafür Kohle verbrennen, die nicht wirtschaftlich zu fördern war.
Nur Außenseiter vertraten sie
[1] Hermann Flohn war der erste deutsche Klimaforscher, der die globale Klimawirkung von anthropogen erhöhten CO2-Konzentrationen bzw. den anthropogenen Klimawandel seit seiner Antrittsvorlesung 1941 an der Universität Würzburg vertrat und hierzu zahlreiche Publikationen bis zu seinem Tod 1997 veröffentlichte. Flohn gilt international als einer der Wegbereiter der internationalen und nationalen Klimaforschung und hat auf die CO2-Problematik seit der Nachkriegszeit immer wieder hingewiesen. Wenngleich diese Position unter Klimatologen damals nicht unumstritten war, so erhielt er von Experten Unterstützung, unter anderem von dem führenden Klimatologen Michail Iwanowitsch Budyko.

Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts wird die CO2-Forcingtheorie von der offiziellen Wissenschaft abgelehnt und 1951 offiziell verworfen

[1] In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand man der Theorie von Arrhenius zunächst überwiegend ablehnend gegenüber. Seine Annahmen basierten auf zu vielen unbestätigten und vereinfachenden Annahmen, sodass die Skepsis berechtigt war.
… 1951 schrieb die American Meteorological Society im Compendium of Meteorology: „Die Idee, dass eine Erhöhung des Kohlenstoffdioxid-Gehaltes der Atmosphäre das Klima verändern könne, war nie weit verbreitet und wurde schließlich verworfen

Die Temperaturkurve und Wetterschrecken von damals

Am Verlauf der GISS und HADCRUT Temperaturkurve sieht man, dass damals um ca. 1910 (so man der Globalwert-Ermittlung für diesen Zeitraum glauben kann), die sowieso noch aufgrund der bis 1850 dauernden Kaltzeit niedrige Temperatur nach einer kurzen, aber sehr kräftigen Erholung wieder fiel.

Bild 3.1 GISS Temperaturverlauf global ab 1880 (Jahresauflösung schwarz, Mittelwert rot), darüber gelegt HADCRUT ab 1850 (Monatsauflösung, rot). Vom Autor ergänzt


Bei relativer Darstellung lässt sich durch Dehnen immer eine Katastrophe „anzeigen“. Deshalb diese Temperaturkurve nochmals, diesmal mit den Absolutwerten (bezogen auf 0 °C).

Bild 3.2 GISS Temperaturverlauf global absolut (Mit den ca. 15 °C Welttemperatur addiert)

Um 1860 Wetterkapriolen häuften sich (es wurde damals genau so wie heutzutage als Alarm wahrgenommen)

Bericht einer Polarexpedition aus Spitzbergen im Jahr 1922

Quelle: Alles Schall und Rauch: 1922 … Die Arktis scheint sich zu erwärmen. Berichte von Fischern, Robbenjägern und Forschern welche das Meer um Spitzbergen und den östlichen Teil der Arktis befahren, zeigen alle auf eine radikale Änderung der klimatischen Bedingungen und bis dato gänzlich unbekannten hohen Temperaturen in diesem Teil der Welt. Er wies daraufhin, das Wasser um Spitzbergen hatte sonst eine gleichbleibende Temperatur im Sommer von 3°C. Dieses Jahr wurden Temperaturen von bis zu 15°C gemessen und letzten Winter ist das Meer nicht mal an der Nordküste von Spitzbergen zugefroren.“
Viele Landschaften haben sich so verändert, sie sind nicht mehr erkennbar. Wo vorher grosse Eismassen sich befanden, sind jetzt oft Moränen, Ansammlungen von Erde und Steinen. An vielen Orten wo früher Gletscher weit ins Meer ragten, sind sie komplett verschwunden.
Die Temperaturveränderung, sagt Kapitän Ingebrigtsen, hat auch die Flora und Fauna in der Arktis verändert. Diesen Sommer suchte er nach Weissfisch in den Gewässern um Spitzbergen. Früher gab es grosse Schwärme davon. Dieses Jahr sah er keine, obwohl er alle seine alten Fischgründe absuchte.
Es gab wenige Robben in den Gewässern um Spitzbergen dieses Jahr und der Fang war weit unter dem Durchschnitt.

1926, der stärkste Regen seit Menschengedenken

Bild 4 Zeitungsausschnitt von 1926

Dazu eine Auflistung großer Hungersnöte

Listung großer Hungersnöte um 1900. Quelle: WIKIPEDIA

Es war vor 105 Jahren eher Freude über eine mögliche Lösung von der klimatischen Bedrohung durch Kälte

Die damaligen Erdenbürger sahen sich von schlimmen Wetterereignissen heimgesucht, die meisten Wissenschaftler lehnten die CO2-Hypothese ab, und die, welche sie unterstützten, sahen darin ein Mittel, aus der herrschenden Kälte herauszukommen und bessere, klimatische Verhältnisse zu erreichen:
WIKIPEDIA: [1] Arrhenius: Er hoffte dabei auf „gleichmäßigere und bessere klimatische Verhältnisse“ sowie „um das Vielfache erhöhte Ernten“
Arrhenius’ Zeitgenosse Walther Nernst griff Arrhenius’ Gedanken auf und schlug vor, zusätzliches Kohlenstoffdioxid für die Erwärmung der Erdatmosphäre zu produzieren.
Der Autor kann deshalb die Ableitung, welcher unser Bundespräsident aus der Zeitungsmeldung herausliest, nicht nachvollziehen. Er liest in den damaligen Meldungen die Freude heraus, eine mögliche Lösung für das damals als Bedrohung empfundene Klima gefunden zu haben – eine „mahnende Prognose“ kann er darunter nicht finden.
Es ist ein gutes Beispiel, wie stark die Interpretation historischer Berichte und Daten vom „gewünschten Ergebnis“ abhängt. Nun hat der Autor natürlich auch „einen Wunsch“ und kann damit selber der sein, welcher falsch interpretiert. Wer dies so sieht, möge es im Blog bitte mit Hintergrundangaben darlegen.
Eine Prognose von Arrhenius ist übrigens eingetroffen: Die Ernten sind (auch) dank der dann eingetretenen, (geringfügigen) Erwärmung wirklich um ein Vielfaches angestiegen.
Mahnend sieht der Autor übrigens die damaligen Berichte über schlimme Wetterereignisse. Sie zeigen, dass das kühlere Klima damals zu genau so schlimmen Ereignissen führte, wie es heute einem AGW-Klimawandel zugeschrieben wird. Sollte eine Staatengemeinschaft es wirklich schaffen, das Klima auf das ersehnte, kalte von damals zu bekommen, werden sie wahrscheinlich feststellen, dass sie zwar kein Geld mehr haben, das Wetter jedoch gleich geblieben ist und eine Missernte nach der anderen folgt.

Bild 6 [5] Verlauf Ernteertrag Weizen in den USA seit 1860

In warmen EU-Ländern ist die Lebenserwartung höher als im kühlen Deutschland

Eines wird oft nicht gesagt. Es kommen zwar recht regelmäßig Meldungen über „Zusatzopfer“ bei Hitzewellen – in denen verschwiegen wird, dass viel mehr bei Kälte sterben.
Ganz(?) München steht Kopf, denn die Stadt verfehlt ihre Ziele beim Kampf gegen den Klimawandel
Was München kann, lässt sich auch globalisieren. Hauptsache es gängelt die Bürge, kostet viel Geld, „reinigt“ aber das schwer Klimawandel-belastete Gewissen.
EIKE 07.11.2017: Für den Klimaschutz hat Deutschland künftig auf Großbaustellen zu verzichten
Trotzdem zieht es gerade die angeblich so „hitzemortalen“ Rentner der USA in das regelmäßig von Hurricans gepeitschte Florida und deutsche in den mediterranen Süden. Dorthin gehen sie kaum, um „Klimawandel-bedingt“ früher zu sterben, sondern weil man in den wärmeren Ländern (so man dort kein Geld verdienen muss) länger glücklich lebt:
dpa, 23.11.2017: Lebenserwartung in Deutschland niedriger als in Spanien
Die Lebenserwartung in Deutschland liegt deutlich unter der in Ländern wie Spanien, Italien oder Frankreich.

Nur nebenbei sei noch erwähnt, dass wieder einmal eine aktuelle Studie aufzeigt, wie unsicher die offiziellen Globaltemperatur-Datensätze selbst für die jüngste Zeit sind.
Hinweis: es gibt keinen offiziellen Temperaturdatensatz „Welt“, sondern zwei „üblicherweise verwendete“. Deren Temperaturermittlungen und Stationsauswahl sind nicht allgemein offengelegt und damit Gegenstand vieler Diskussionen. Daneben gibt es noch einige, weitere Datensätze, wie den im folgenden Artikel behandelten JRA-55.
WUWT, November 23, 2017:
Besting the BEST surface temperature record
JRA-55—BETTER THAN THE BEST GLOBAL SURFACE TEMPERATURE HISTORY, AND COOLER THAN THE REST
The warming rate in JRA-55 until the 2015-16 El Niño is 0.10⁰C/decade, or about 40% of what has been forecast for the era by the average of the UN’s 106 climate model realizations. There’s no reason to think this is going to change much in coming decades, so it’s time to scale back the forecast warming for this century from the UN’s models—which is around 2.2⁰C using an emissions scenario reflecting the natural gas revolution.
Using straight math, that would cut 21st century warming to around 0.9⁰C.
Im Klartext: Die aktuellen Klimamodelle mit ca. +2,2 ⁰C Temperatur-Erhöhungsvorhersage für 2100 liegen nach den bisherigen (alternativen) Temperaturmessungen viel zu hoch, es sind danach höchstens +0,9 ⁰C, oder 40 % davon.
Nicht nur im Ausland wird darüber diskutiert, sogar SPON ist aufgefallen, dass an den „offiziellen“ Daten etwas nicht stimmen:
SPIEGEL ONLINE 28.09.2017: [24] CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit
... Für Politiker und Bürger erweist sich die Debatte um das CO2-Budget der Menschheit als schwierig. Wem soll man nun glauben, wenn man Ziele von Paris noch erreichen will? Die einen empfehlen 600 Gigatonnen für 1,5 Grad, die anderen 800 für 1,5 Grad, der Wert könnte jedoch auch bei 150 oder 1050 liegen!… Zum einen ist unklar, wann genau denn nun diese vorindustrielle Zeit geendet haben soll. 1780? Oder 1880? Zum anderen sind sich Klimaforscher uneins, wie hoch die Durchschnittstemperatur auf der Erde von 150 oder 200 Jahren war.

Nach 1950 begann etwas Klimatheorie-Chaos

Nach 1951 beginnt die Klimatheorie-Historie eher chaotisch zu werden. Während die AMS 1951 den CO2-Einfluss als falsch deklarierte, verstummten die Stimmen dazu natürlich nicht.

Bild 7 Zeitungsartikel vom 6. Mai 1953. Quelle: Cameron Muir, Canberra Historiker


WIKIPEDIA: [6] In den späten 1950er Jahren wurde erstmals nachgewiesen, dass der Kohlenstoffdioxidgehalt der Atmosphäre ansteigt. Auf Initiative von Roger Revelle startete Charles David Keeling 1958 auf dem Berg Mauna Loa (Hawaii, Big Island) regelmäßige Messungen des CO2-Gehalts der Atmosphäre (Keeling-Kurve). Gilbert Plass nutzte 1956 erstmals Computer und erheblich genauere Absorptionsspektren des CO2 zur Berechnung der zu erwartenden Erwärmung. Er erhielt 3,6K (3,6 °C) als Wert für die Klimasensitivität.
Die ersten Computerprogramme zur Modellierung des Weltklimas wurden Ende der 1960er Jahre geschrieben.
1979 schrieb die
National Academy of Sciences der USA im sog. Charney-Report, dass ein Anstieg der Kohlenstoffdioxidkonzentration ohne Zweifel mit einer signifikanten Klimaerwärmung verknüpft sei. Deutliche Effekte seien aufgrund der Trägheit des Klimasystems jedoch erst in einigen Jahrzehnten zu erwarten.
Mit der Aussage von
James E. Hansen vor dem Energy and Natural Resources Committee des US-Senats am 23. Juni 1988 hat zum ersten Mal ein Wissenschaftler vor einem politischen Gremium geäußert, er sei zu 99 Prozent davon überzeugt, dass die Jahresrekordtemperatur nicht das Resultat natürlicher Schwankungen ist. Bereits in dieser Sitzung wurden Forderungen nach politischen Maßnahmen gestellt, um die globale Erwärmung zu verlangsamen. Dazu gehörte die Schaffung des Weltklimarats (IPCC), der den politischen Entscheidungsträgern und Regierungen zuarbeiten soll. Im IPCC wird der wissenschaftliche Erkenntnisstand zur globalen Erwärmung und zum anthropogenen Anteil daran diskutiert und in Berichten zusammengefasst.

Um 1970 wird die Eiszeit ausgerufen. Manche Klimabeobachter sehen gar eine erdumspannende Naturkatastrophe heraufziehen.

Dazwischen gingen die Temperaturen jedoch wieder ein kleines bisschen zurück (siehe Bild 3) und ein schlimmes Wetterereignis nach dem Anderen folgte. Den Klimawissenschaftlern viel genau das ein, was ihnen immer schon einfiel:
Der kommende Klimauntergang ist nah, allerdings rutschte die Erde damals in die „sicher bevorstehende“ Eiszeit.
Um die damalige Hysterie und die Aussagen „kompetenter“ Klimawissenschaftler zu zeigen, ist der Artikel des Spiegel vom Jahr 1974 ein unübertroffenes Beispiel. An vielen Passagen kann man eine kleine Zeitreise vollführen, indem man das Jahr 2017 davor setzt. Niemand würde den Datumsunterschied bemerken.

Der Spiegel, Ausgabe 12.08.1974: (Kälte-) Katastrophe auf Raten

Zugleich wuchs auf der nördlichen Halbkugel die mit Gletschern und Packeis bedeckte Fläche um rund zwölf Prozent, am Polarkreis wurden die kältesten Wintertemperaturen seit 200 Jahren gemessen. In Großbritannien und Island wurden die Folgen des Kälte-Trends bereits spürbar. Auf Island ging die Heuernte um 25 Prozent zurück, auf der Britischen Insel schrumpfte die jährliche Wachstumsperiode der Pflanzen um etwa zwei Wochen.
Die sich in den letzten Jahren häufenden Meldungen über Naturkatastrophen und extreme Wetteränderungen in aller Welt glichen anfangs eher den Bruchstücken eines Puzzle-Spiels: Ein Orkan, der heftigste seit einem Jahrhundert, verwüstete im November 1972 weite Teile Niedersachsens. Im selben Jahr richtete im Osten der USA der Hurrikan „Agnes“ für mehr als drei Milliarden Dollar Schäden an; 122 Menschen kamen ums Leben. Es war das folgenschwerste Unwetter, das jemals in Nordamerika registriert worden war.
Ein Schneesturm ruinierte im August 1973 große Getreideanbaugebiete im Weizengürtel Kanadas. Und im November und Dezember letzten Jahres brandeten innerhalb von fünf Wochen sechs schwere Sturmfluten gegen die norddeutschen Küsten — die dichteste Sturmflut-Folge seit rund 50 Jahren.
Weit dramatischer kündigte sich unterdes der globale Klima-Umschwung in Südostasien, Afrika oder auf dem südamerikanischen Kontinent an. Sintflutartige Regenfälle überschwemmten in jüngster Zeit immer öfter Teile Japans oder Perus. In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Temperaturen auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden.
Ungewöhnlich ergiebige Regengüsse — und im Winter Schneeschauer — gingen auch im Nahen Osten nieder, etwa im Libanon, in der Türkei und in Israel, aber auch in Italien und in manchen Regionen der USA: In San Francisco beispielsweise wurden in diesem Sommer schon die stärksten Niederschläge seit 125 Jahren gemessen.
Und während im Osten Afrikas und im Norden der USA die Wasserspiegel der großen Binnenseen stetig steigen, herrscht in den Ländern südlich der Sahara seit nunmehr sieben Jahren Dürre.
Änderungen im Magnetfeld der Erde.
Dort, in der sogenannten Sahelzone, verdorrte die Vegetation, sind die Brunnen versiegt, die Viehherden zugrunde gegangen und Millionen Einwohner vom Hungertod bedroht.
Mißernten, Hungersnot und Wassermangel gab es seit Ende der sechziger Jahre auch immer häufiger in anderen Regionen der Subtropen, in Mexiko, auf den Kapverdischen Inseln im Atlantik sowie im Norden Indiens und Pakistans, wo der Monsunregen neuerdings spärlicher fällt.
Doch außer derart spektakulären Sprüngen im irdischen Normal-Klima entdeckten die Meteorologen auch noch eine Reihe eher subtiler Vorzeichen für eine drohende globale Wetterwende.
Halte die gegenwärtige Klimaverschlechterung an, so warnt etwa der US-Wissenschaftler Reid Bryson, Direktor des Instituts für Umweltstudien an der Universität von Wisconsin, so werde sie demnächst womöglich „die ganze Menschheit in Mitleidenschaft ziehen“ — „eine Milliarde Menschen würde verhungern“.
Schon jetzt, so Bryson, „zeigen sich die Folgen auf drastische Weise“: Die Getreideernten in Kanada und in den USA stagnieren; Mißernten häuften sich in der Sowjet-Union, Indien und Pakistan. In Peru, wo der kühle Humboldtstrom vor der Küste von wärmeren Wassern überlagert wurde, gingen die Anchovis-Fänge um 55 Prozent zurück.
Verhängnisvoller Dammbruch durch künstlichen Regen.
Das Ausbleiben der sardellenartigen Fische löste nicht nur in Peru eine Wirtschaftskrise aus; in Argentinien, dessen Viehherden auch mit Anchovis-Fischmehl versorgt werden, stockte die Rindfleischproduktion. Ähnliche Kettenreaktionen befürchten die Wissenschaftler künftig auch in anderen Entwicklungsländern.
Denn mittelfristig, glauben sie, sei eine Verbesserung des Erdklimas kaum zu erhoffen. Die Chancen für eine rasche Rückkehr des günstigen Klimas etwa der dreißiger Jahre, so taxierte der US-Wetterforscher James McQuigg, stünden „bestenfalls eins zu 10 000“. Globale Kälteperioden, so errechnete auch der britische Klimatologe Hubert Lamb, dauerten normalerweise mindestens 40 Jahre; Jahrzehnte würden vergehen, bis der Atlantik, einmal abgekühlt, ·sich wieder erwärmt habe.
Manche Klimabeobachter sehen gar eine erdumspannende Naturkatastrophe heraufziehen.

Haben Ölförderfirmen in den USA ihr Wissen über den Klimawandel verheimlicht und dadurch die Menschheit geschädigt? Der WDR scheint davon überzeugt

Beim Durchsehen der Historie meint man, viele Irrungen und Wirrungen zu erkennen und kommt leicht über die Klimawissenschaft ins Grübeln.
Unseren investigativen Medien, unterstützt durch besonders investigative, junge Recherchejournalisten, blieb es vorbehalten, das perfide Spiel der Ölindustrie dahinter zu entdecken. Gerade noch pünktlich zu COP23 wurde das Recherchewerk fertig und konnte vom WDR als Video gezeigt werden. Wer es sich antun mag, wie ein hyperaktiver (vom GEZ-Zwangszahler subventionierter) Aktivist quer durch Amerika hetzt und vorwiegend investigativ telefoniert, ohne wirkliche Fakten zu zeigen, mag sich das Video ansehen. Es zeigt den heutigen „Standard“ (und Niedergang) an Berichterstattung, wenn es um Klima und Energie [13] geht:

Bild 8 Video: Die geheimen Machenschaften der Ölindustrie – Wie Konzerne den Klimawandel vertuschen. Eingebettetes WDR-Video: Quelle: youtube


Was hat Exxon getan, um den Argwohn der „Klimaüberwacher“ zu erregen:
Der Konzern hat in den 60er Jahren eine Ölplattformen in der Arktis 2 m höher als üblich gebaut und auf einem Schiff während einer Fahrt CO2 messen lassen. Recherchiert ein modern-investigativer Journalist die schlimmen Taten von damals zu Ende, so lässt sich (beim WDR) belegen, dass die Ölindustrie mit schuld an den (angeblichen) Problemen des Klimawandels ist, weil sie nicht früher davor gewarnt hat. Die investigative Recherche vergaß nur zu erwähnen, dass eine Weltorganisation den CO2-Einfluss kurz zuvor als unwissenschaftlich bezeichnete und kurz danach die Klimawissenschaft die kommende Eiszeit ausrief. Vor einem Klimagipfel sind solche (eher störenden) Feinheiten jedoch unerheblich.

Bild 9 WDRprint November 2017, Seiten 16 – 17 (Auszug): Den Klimawandel vertuscht

WUWT sah das Thema viel gelassener und sah mehr Wissen und eher den kritischen Verstand bei den Ölfirmen

Auf WUWT gibt es zu diesem Thema Publizierungen.
In der ersten:
WUWT David Middleton / October 22, 2015: [7] What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part 1),
kann man nachlesen, wer einer der Urheber der Anschuldigungen ist: Der wohl weltweit aggressivste Umweltaktivist:
B. McKibben
(Erinnerung:
EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben)

Bild 10 [7]

In einem aktuellen WUWT-Artikel findet sich eine Zusammenfassung und Auszüge aus den drei vorherigen Publizierungen [7] [8][9]:
WUWT Anthony Watts / October 4, 2017: [10] The ridiculous #ExxonKnew Investigation Takes Another Hit (two actually)
Aus diesem Artikel ein ganz kurzer Auszug:

WUWT, David Middleton, 04. Oktober 2017: Was wusste Exxon und wann wussten sie es?

[10] Im Jahr 1963 wusste Exxon, dass die gesamte Theorie der klimatischen Veränderungen durch CO2-Variation fraglich war.
Im Jahr 1978 wusste Exxon, dass die Auswirkungen auf den Meeresspiegel und die polaren Eiskappen wahrscheinlich vernachlässigbar sein würden, Modelle nutzlos waren und mehr Anstrengungen auf die Paläoklimatologie gerichtet werden sollten.
Exxon wusste, dass die meisten staatlichen und akademischen Wissenschaftler mehr Forschungsgelder wollten.
Exxon wusste, dass es viele Unsicherheiten gab

Bild11 Aus dem WUWT-Artikel [10]

Bild 12 Aus dem WUWT-Artikel [10]

Damit endet der Teil 1.

Man hätte sich die Sorgfalt von Exxon beim Bau neuer Anlagen von den Spannbeton-Brückenbauern in Europa damals gewünscht

Quellen
[1] WIKIPEDIA: Forschungsgeschichte des Klimawandels
[2] SCIENCE SCEPTICAL BLOG 15. November 2017, Michael Krueger: Klimagipfel in Bonn: Rede zum Klimawandel von Bundespräsident Steinmeier mit Kommentaren
[3] Vollständige Rede DER BUNDESPRÄSIDENT Bonn, 15. November 2017: Besuch der 23. Weltklimaschutzkonferenz
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften (Düsseldorf):Klimawandel in Europa 29. März 2006, Düsseldorf
[4] Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften (Düsseldorf): Klimawandel in Europa 29. März 2006, Hans von Storch:Die Bedeutung der historischen Dimension für die gegenwärtige Klimaforschung.
[5] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel
[6] WIKIPEDIA: Globale Erwärmung
[7] WUWT David Middleton / October 22, 2015: What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part 1),
[8] WUWT David Middleton / October 23, 2015: What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part Deux, “Same as it ever was.”)
[9] WUWT David Middleton / October 24, 2015:What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part 3, Exxon: The Fork Not Taken)
[10] WUWT Anthony Watts / October 4, 2017:The ridiculous #ExxonKnew Investigation Takes Another Hit (two actually)
[13] EIKE 10.04.2016 : Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?
[24] SPIEGEL ONLINE 28.09.2017: CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit




Meteorologischer Kalender 1982-2018: Der Weg vom Fachblatt zur Klima-Katastrophen-Postille !

Wolfgang Thüne
Auch nach 36 Jahren beeindruckt der Meteorologische Kalender 2018 [1] wieder durch spektakuläre Fotos mit Motiven, die das Wetter in seiner schier endlosen Mannigfaltigkeit präsentiert. Für die etwa 1800 DMG-Mitglieder sind die Erklärungen auf den Kalenderrückseiten eigentlich überflüssig, doch für interessierte Laien könnten sie etwas verständlicher und ausführlicher sein. Schließlich erhebt die DMG den hohen Anspruch, „das Interesse an den Vorgängen der Atmosphäre zu fördern und meteorologisches Fachwissen zu verbreiten“. Angesichts des Jubiläums „150 Jahre Norddeutsche Seewarte“ Hamburg wurde das Thema „Atmosphäre und Ozean“ gewählt.
So schön die Fotos sind, so kritikfähig sind die ausgewählten Texte und versprechen Ärger für Inge Niedek, die Vorsitzende der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft DMG und Ex-Wettermoderatorin des ZDF. Unter der Überschrift „Wetter und Meer“ folgt „Ozean und Klima“ und „Den Einfluss des Ozeans auf Klima und Wetter erfahren wir…“ Das ist eine Verdrehung der Fakten und bewusste Herabsetzung der Meteorologie als Hilfswissenschaft der Klimatologie im Namen der politischen Korrektheit. Jeder weiß, dass das Klima vom Wetter abgeleitet und damit ein Definitionskonstrukt des Menschen ohne Eigenexistenz ist. Mit anderen Worten: Die Natur kennt nur Wetter und mittelt dieses nicht zu Klima. Es gibt den „vom Menschen verursachten Klimawandel“ nicht. Der „Klimawandel“ ist Folge des natürlichen und unaufhaltsamen Wetterwandels. Die Klimavielfalt auf der Erde ist Folge der Wettervielfalt und diese bestimmt wiederum die Vegetationsvielfalt.
Der Kalender steckt voller Ungereimtheiten. Nur zwei Beispiele: „Durch Abkühlung an der Meeresoberfläche wird kaltes und schweres Tiefenwasser gebildet, das bis in Tiefen von 100-2000 m absinkt.“ Doch wenige Zeilen später lesen wirr staunend, dass „sich der subpolare Nordatlantik in der Tiefe langsam erwärmt“. Ein anders Beispiel: „Von den Ozeanen verdunstet jedes Jahr eine etwa einen Meter dicke Schicht Wasser.“ Das sind 1000 mm! Bei der Höhe des Meeresspiegels heißt es in der „peer-revievten Literatur“, dass er seit Beginn des 20. Jh. um ca. 1,5 mm und seit den 1990er Jahren um ca. 3,2 mm pro Jahr angestiegen sei, obgleich die Messgenauigkeit der Satelliten nur 20-50 mm betrage. Wer zu exakt sein will, wird rasch beim Mogeln erwischt. Des weiteren fehlt sowohl beim globalen Meeresspiegel wie bei der Globaltemperatur ein Bezugspunkt, ein simpler „Ausgangswert“!
Nur eine Zwischenfrage: Wer liefert die ungeheure Energie, um jährlich eine etwa ein Meter dicke Wasserschicht der Ozeane zu verdunsten? Dadurch werden die Ozeane abgekühlt, doch die latente Wärme geht nicht verloren, sondern wird wieder bei der Kondensation des Wasserdampfes freigesetzt und gibt den Wolken thermischen Auftrieb. Zwischen der kurzwelligen sichtbaren Solarstrahlung und der infraroten Wärmestrahlung der Erde kann es noch aus weiteren Gründen kein „Gleichgewicht“ geben. Es herrscht genauso ein „Gleichgewicht der Strahlungsflüsse“ wie z. B. zwischen einer glühenden Herdplatte und einer Hand. Eine Berührung lässt den Irrglauben sehr schmerzhaft spüren. Die beiden Strahlungsflüsse sind extrem ungleichgewichtig, besonders was die Arbeitsfähigkeit betrifft. Dies steht in jedem Lehrbuch, lernt jeder Student der Meteorologie schon in den ersten Semestern. Solcherart Märchenerzählungen von „Meteorologen für Meteorologen“ sind eine inakzeptable Zumutung. Geht dieser politischen Wunschvorstellungen hörige Trend in der DMG so weiter, dann ist das AUS des Meteorologischen Kalenders bald abzusehen. Schade für die einst so tolle Idee von Werner Wehry und Walter Fett!
So farbenfroh der Meteorologische Kalender Monat für Monat auch sein mag, er kann als „wissenschaftliche Lektüre“ nicht empfohlen werden, wohl aber als Postkartenkalender.
[1] E. Schweizerbart’sche Verlags-Buchhandlung, Stuttgart 2017; Wandkalender ISBN 978-3-443-01092-8; 19,90 Euro; Postkartenkalender ISBN 978-3-443-01093-5; 10,80 Euro
 




Rückblick: Ein Jahr hemisphärischer Stefan-Boltzmann Ansatz

Wo steht mein vielfach gescholtener hemisphärischer Stefan-Boltzmann Ansatz nun eigentlich ein Jahr nach seiner Erstveröffentlichung?
Wenn man Klimarealist ist, braucht man eigentlich gar keine zusätzlichen Feinde mehr. Denn solche Feinde wachsen einem vollautomatisch zu, wenn man Hypothesen veröffentlicht, die von den Vorstellungen des Klimamainstreams abweichen oder ihnen gar diametral widersprechen. Und die Damen und Herren Klimaalarmisten müssen sich dabei noch nicht einmal besonders anstrengen. Es reicht vielmehr aus, wenn die Grundfesten des globalen Klimaaberglaubens in Frage gestellt werden, um politisch korrekt denkende Klimarealisten in voreilendem Gehorsam umgehend blank ziehen zu lassen, Zitat:
Man kann eine Menge falsch machen, wenn man versucht, den Treibhauseffekt zu widerlegen. Zu einer ungeeigneten Wahl der Systemgrenzen treten die Vertauschung von Ursache und Wirkung, die Fokussierung auf irrelevante Details und das fehlende Verständnis physikalischer Gesetze als häufigste Irrtümer…“
Aber ist ein solcher „natürlicher“ atmosphärischer Treibhauseffekt wirklich sakrosankt, nur weil er das gemeinsame Dogma einer Mehrheit von Klimarealisten und den Anhängern der globalen Klimakirche darstellt?
Denn anstatt auf den hemisphärischen S-B Ansatz treffen die oben zitierten Vorwürfe doch in sehr viel stärkerem Maße auf die konventionelle Herleitung einer „natürlichen“ Temperatur unserer Erde von minus 18 Grad Celsius mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz und dem daraus abgeleiteten atmosphärischen Treibhauseffekt von 33 Grad zu. Man denke nur einmal an die permanente Verletzung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik durch ein atmosphärisches Perpetuum Mobile, das ständig 155 W/m² aus sich selbst heraus erzeugt, nur um unsere Atmosphäre um 33 Grad Kelvin aufzuheizen…
Einstein soll einmal gesagt haben: „Man kann ein Problem nicht mit der Denkweise lösen, die es erschaffen hat“ – und an dieser Erkenntnis scheint tatsächlich etwas dran zu sein.
Mein hemisphärischer S-B Ansatz wurde zwar vielfach niedergemacht, aber niemals widerlegt, und nach seiner Veröffentlichung im Dezember 2016 fortlaufend weiterentwickelt. Inzwischen wird die Temperaturgenese auf der Tagseite der Erde in diesem Ansatz breitenabhängig aus der hemisphärischen Sonneneinstrahlung berechnet, also nicht mehr über einen Durchschnittswert für die gesamte Tagseite. Diese breitenabhängige hemisphärische Berechnung wird durch die Temperaturgenese auf unserem Mond eindrucksvoll bestätigt. Und schließlich wurde auch noch gezeigt, dass die Abkühlung auf der Nachtseite der Erde über die Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes erfolgt. Denn der Wärmeinhalt der globalen Zirkulationen ist die „Wärmflasche“ unserer Erde. Und diese Wärmflasche wird ständig auf der Tagseite der Erde von der Sonne aufgeheizt und auf der Nachtseite (und im Winterhalbjahr) abgekühlt. Damit aber rechnet sich die individuelle örtliche Nachtabsenkung gegen die Umgebungstemperatur der globalen Zirkulationen, und nicht gegen den absoluten Nullpunkt des Weltalls.
Der hemisphärische S-B Ansatz hat damit nicht nur den „natürlichen“ atmosphärischen Treibhauseffekt widerlegt, sondern die gemessene Mitteltemperatur der Erde von etwa plus 15 Grad Celsius wurde über die Umgebungsgleichung des S-B-Gesetzes auch als die „natürliche“ Durchschnittstemperatur unserer Erde identifiziert.
Die schweigende Mehrheit in unserem Lande hält korrekte und überparteiliche Informationen offenbar immer noch für eine Bringschuld der Massenmedien, insbesondere der von ihnen selbst zwangsfinanzierten. Aber völlig unbemerkt von dieser schweigenden Mehrheit ist die überparteilich korrekte Information heutzutage eine selbstverantwortliche bürgerliche Holschuld geworden. Und wer zu faul zu einer umfassenden Internetrecherche ist und lediglich fertig portionierte, politisch korrekte Informationen der selbstgleichgeschalteten Mainstream-Medien konsumiert, muss dann halt auch daran glauben.
Und da hier bei uns das allgemeine Bildungsniveau in den Naturwissenschaften ständig in einer vergleichbaren Größenordnung absinkt, wie die wissenschaftlichen Widersprüche des Klimaglaubens zunehmen, ist wohl auch in Zukunft kaum mit einer Besserung zu rechnen.
Das Modell eines menschengemachten Klimawandels ist für den durchschnittlich gebildeten Bundesbürger leicht nachzuvollziehen, auch wenn dieses Konstrukt wissenschaftlich völlig falsch ist. Eigentlich ist der hemisphärische Stefan-Boltzmann Ansatz das einzige geschlossene und verständliche Modell, das in der Lage wäre, die Grundfesten des religiösen Klimawahns zur Dekarbonisierung der Welt nachhaltig zu erschüttern. Erstaunlich ist daher, dass dieser hemisphärische S-B Ansatz in der öffentlichen Klimadiskussion gar nicht vorkommt…