Ein Artikel in der New York Times beweist endgültig, dass die Klimawandel-„Krise“ zu 100% Politik ist
Protestierer schreien auf, als das Team von Trump bei den UN-Klimagesprächen die Kohle auf den Schild hebt
Lisa Friedman and Brad Plumer, 13. November 2017
BONN – Die Trump-Regierung gab ihr Debüt auf einer UN-Konferenz zum Klimawandel mit einer nachdrücklich vorgetragenen Verteidigung fossiler Treibstoffe und Kernenergie als Antwort auf die Verringerung globaler Treibhausgas-Emissionen.
Das Forum – das einzige offizielle Auftreten der US-Delegation während der jährlich stattfindenden zweiwöchigen Klima-Versammlung von fast 200 Nationen – illustrierte, wie scharf die Ansichten der Regierung im Gegensatz stehen zu denen vieler Schlüssel-Teilnehmer in den Klimaverhandlungen.
George D. Banks, Sonderberater von Präsident Trump bzgl. internationaler Klima-Angelegenheiten, leitete eine Kommission mit führenden amerikanischen Energie-Direktoren. „Ohne jeden Zweifel werden fossile Treibstoffe weiterhin verbraucht werden, und wir argumentieren, dass es im globalen Interesse liegt sicherzustellen, dass sie so sauber und effizient wie irgend möglich verbraucht werden“, sagte Mr. Banks. „Diese Kommission ist nur kontrovers, wenn wir es vorziehen, unsere Köpfe in den Sand zu stecken“.
Aber noch bevor das Trump-Team seinen Auftritt hatte, wurde die Konferenz über 10 Minuten lang unterbrochen durch Gruppen grölender und singender Protestierer. Die Protestierer gingen dann und hinterließen den Raum halb leer. Während des restlichen Vortrages brüllten Teilnehmer aus dem Auditorium Beamte des Weißen Hauses nieder und machten sich über diese lustig, als sie versuchten, Präsident Trumps geäußerten Standpunkt hinweg zu erklären, dass globale Erwärmung ein Betrug ist.
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Der amerikanische Vortrag kam am gleichen Tag, an dem eine Studie veröffentlicht wurde des Inhalts, dass Emissionen weltweit steigen, nachdem sie drei Jahre lang auf einem Plateau verharrt hatten. Forschern zufolge war die Steigerung der Emissionen zum größten Teil auf das Verbrennen von Kohle in China und Indien zurückzuführen.
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„Kernkraft und Kohlenstoff-Abscheidung sind entscheidend für die Reduktion von CO2-Emissionen, aber nach Bonn zu kommen und diese Technologien zu befürworten ohne anzuerkennen, dass der Klimawandel eine Krise ist, ist eine logische Absurdität“, sagte Josh Freed, Direktor des Programms Saubere Energie bei der Denkfabrik Third Way.
[…]Immerhin hat Andrew Steer, der Präsident der in Washington ansässigen Umwelt-Denkfabrik World Resources Institute eingeräumt, dass Länder überall in Asien und Afrika weiterhin Kohlekraftwerke errichten, um Millionen den Zugang zu Strom zu ermöglichen. „Das ist keine Bosheit seitens dieser Länder, welche billigere Energie haben wollen“, sagte er.
Beamte der Trump-Regierung äußerten sich ähnlich. „Wir müssen über eine Milliarde Menschen aus der Energie-Armut führen“, sagte Mr. Banks. Er argumentierte weiter, dass während erneuerbare Energie eine „große Zukunft“ haben mag im Moment nur fossile Treibstoffe genügend Energie liefern können, um die Menschen aus der Armut zu holen.
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Funktionäre aus Bangladesh, welches einen Großteil seiner Energie weiterhin mit Erdgas erzeugt, verfolgt Pläne zur Errichtung von 25 neuen Kohlekraftwerken bis zum Jahr 2022 (hier). Sie sagten, sie würden die Verwendung einer Technologie begrüßen, welche die Effizienz ihrer Kohlekraftwerke verbessert als Sprungbrett zu erneuerbarer Energie.
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Mr. Banuri sagte, dass die Emissionen in Pakistan im kommenden Jahrzehnt wahrscheinlich steigen werden, wenn sich das Land aus der Armut befreit, obwohl es erneuerbarer Energie einen Schub verleiht, und dass es mehr tun könnte, wenn nur wohlhabendere Nationen mehr Hilfe bieten, die Kosten für Wind und Solar weiter zu drücken.
Aber jedwede nuancierte Diskussion über Energiepolitik wurde überschattet durch den Ärger über die Trump-Regierung, weil diese sich aus der globalen Gemeinschaft bzgl. des Kampfes gegen den Klimawandel zurückzieht.
Während einer Frage-und-Antwort-Runde übten Mitglieder des Auditoriums Druck auf die amerikanischen Beamten aus, die Haltung des Weißen Hauses zum Klimawandel eindeutig darzulegen.
Na, dann schauen wir doch mal … es scheint einen allgemeinen Konsens (unter den im Artikel genannten Personen) zu geben, dass:
1. Kohle die zweit- oder drittgrößte Energie-Ressource mindestens bis Mitte des 21. Jahrhunderts sein wird,
2. Kohlenstoff-Abscheidung und Speicherung (CCS) „entscheidend ist zur Reduktion von CO2-Emissionen“ … (selbst wenn das niemals funktioniert sind die USA in einer exzellenten Lage, von CCS zu profitieren)
3. Kernkraft die einzige Kohlenstoff-freie Energiequelle ist, welche tatsächlich Kohle und eventuell Erdgas ersetzen kann
4. es eine „gute Sache“ ist, über eine Milliarde Menschen aus der Armut zu holen.
Für diese Zeloten ist die Anerkennung, dass menschliche Aktivitäten zur jüngsten moderaten Erwärmung der Erde beigetragen haben, unzureichend. Wir müssen *zugeben*, dass der „Klimawandel eine Krise ist“. Und unsere Buße dafür besteht darin, dass wir ihnen so viel wie möglich von unserem Geld übergeben, wie sie fordern; damit sie es an blutrünstige Diktatoren in der Dritten Welt verteilen können.
Eindeutig geht es bei COP23 und dem gesamten UNFCCC nicht darum, Lösungen zu finden für etwas, das im schlimmsten Fall ein kleines Problem ist. Ihr Ziel ist es, das Problem erheblich zu übertreiben, um Geld aus unseren blühenden westlichen Demokratien herauszupressen, primär von den USA. Und nur darum ging und geht es die ganze Zeit … man frage einfach die Talking Heads des IPCC und des UNFCCC.
Climate policy has almost nothing to do anymore with environmental protection, says the German economist and IPCC official Ottmar Edenhofer. The next world climate summit in Cancun is actually an economy summit during which the distribution of the world’s resources will be negotiated.
This is probably the most difficult task we have ever given ourselves, which is to intentionally transform the economic development model, for the first time in human history.”
—Christiana Figueres, Executive Secretary of UNFCCC, February 2015
[Diese Zitate sind so sehr immer das gleiche, dass ich sie hier mal unübersetzt gelassen habe. Anm. d. Übers.]
Falls Klimawandel wirklich eine „Krise“ wäre, ist die Lösung trivial:N2N – von Erdgas zu Kernkraft. Da er aber keine Krise ist und Kohle weiterhin einen der drei Spitzenplätze der Energie-Ressourcen einnehmen wird mindestens noch bis Mitte des 21. Jahrhunderts, ist es an der Zeit, die Erneuerbare-Phantasievorstellungen aufzugeben und sich stattdessen auf die Energie-Ressourcen zu konzentrieren, welche tatsächlich die Welt versorgen und eine Milliarde Menschen aus der Energie-Armut holen können.
Es gab viel idiotisches Geschrei darüber, dass Präsident Trump den „Weg für die Dominanz Chinas bzgl. sauberer Energie“ (hier) bereitet hat, indem er sich von Paris zurückgezogen hat … Dabei lautet die reale Story, dass Rotchina die einzige Nation auf der Erde zu sein scheint, die sich ernsthaft der Kernenergie zuwendet.
Kernkraft in China
(aktualisiert im Oktober 2017)
●Auf dem chinesischen Festland werden derzeit 37 Kernreaktoren betrieben, 20 sind im Bau, und der Baubeginn von weiteren ist geplant.
●Unter den im Bau befindlichen Reaktoren sind einige der fortschrittlichsten der Welt. Geplant ist eine Zunahme der Kernkraft-Kapazität um 70% auf 58 GWe bis 2020/21. Die Pläne sehen außerdem eine Steigerung auf 150 GWe bis 2030 und noch weitere Steigerungen bis 2050 vor.
●Der Impuls für die Kernkraft in China ist zunehmend die Luftverschmutzung aus Kohlekraftwerken.
●Ziel der Politik Chinas ist ein geschlossener Kernbrennstoff-Kreislauf.
●●Relativ zur übrigen Welt liegt eine wesentliche Stärke in der Kette der Versorgung mit Kernbrennstoff.
●(…)
Weitere relevante Daten zu Kohle und Kernkraft aus meinem früheren Beitrag zu COP23
Kapitel 4: Kohle
Übersicht
Im Referenzfall IEO2016 bleibt Kohle die zweitgrößte Energiequelle weltweit – hinter Petroleum und anderen Flüssigkeiten – noch bis zum Jahr 2030. Von 2030 bis 2040 wird sie die drittgrößte Energiequelle sein hinter flüssigen Treibstoffen und Erdgas. Der Weltkohleverbrauch nimmt von 2012 bis 2040 mit einer mittleren Rate von 0,6% pro Jahr zu, also von 153 Billiarden [quadrillion] Btu im Jahre 2012 auf 169 Billiarden Btu bis 2020 und bis 180 Billiarden Btu bis 2040.
(…)
Das Auffinden von Wegen, Strom aus Kohle auf eine Art und Weise zu erzeugen, die weniger Auswirkungen auf die Umwelt hat, ist eine weit produktivere Übung als vorzugeben, dass sie ersetzt wird durch Solarpaneele, Windturbinen, Feenstaub und Pupsen von Einhörnern.
Falls es wirklich eine dringende Notwendigkeit geben würde, den Klimawandel zu bekämpfen, wäre der einzige Spieler, der groß genug genug ist bzgl. dieses Kampfes N2N – Erdgas hin zu Kernkraft.
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/11/15/new-york-times-article-conclusively-proves-that-climate-change-crisis-is-100-politics/
Übersetzt von Chris Frey EIKE