Nochmals Fidji, die eher aufstei­genden, als unterge­henden Atolle

Den Klimabotschafter*innen, siehe dazu, EIKE 19.10.2017: Die junge Klimagarde mit der Weltrettungsbibel von Frau Hendricks auf dem Weg zum Train to Bonn
welche inzwischen auf der Konferenz angekommen sind, wurde es gezeigt (ein kleiner Bericht dazu folgt noch). Sie waren von den Darstellungen erschüttert und wurden endgültig davon überzeugt, dass der böse Westen alleine mit seiner CO2-Emission am Untergang Schuld ist und helfen muss:

Quelle: Zeitungsartikel: „ Als (die Klimabotschafterin) Ihre VR-Brille abnimmt, braucht es einen Augenblick, bis die Realität sie wieder einholt. Sie befindet sich auf dem Klimagipfel in Bonn, im Pavillon des Inselstaates Fidschi. Genau dort war bis vor wenigen Sekunden noch, zumindest virtuell. Zwei Kinder führten sie durch ihr Dorf und erzählten, wie ein Sturm ihr Zuhause zerstört hat“
Klimabotschafterin: „Am Beeindruckendsten fand ich das Gespräch mit zwei mit den zwei Klimazeugen aus Fidschi … Die Erderwärmung auf höchstens zwei Grad zu beschränken, ist für den Inselstaat überlebensnotwendig“.

Dazu haben ein Zeichner und eine Autorin gerade noch rechtzeitig ein Buch darüber herausgebracht. Die Tageszeitung des Autors berichtete sofort darüber:
Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten vom 13.11.2017: Eine ganze Inselwelt versink im Meer
Beim Weltklimagipfel, der derzeit in Bonn stattfindet, führt mit Fidschi zum ersten Mal ein Südpazifikstaat den Vorsitz. Eine der buchstäblich vom Untergang bedrohten Fidschi-Inseln ist Kiribati. Viele Experten gehen davon aus, dass dieses Land das erste Land der Erde sein wird, das wegen des Klimawandels im Meer versinkt. Was das für die Menschen dort im Einzelnen bedeutet, kann man sich kaum vorstellen.
Der italienische Architekt und Zeichner … und die Autorin … machen das Drama, in ihrem ebenso originellen wie bewegenden Reisetagebuch „Kiribati“ anschaulich.

Dank neuer Daten aus Fiji sind verlässlichere Aussagen möglich

Ein aktueller Überblick über die (angebliche) Klimawandelkatastrophe wurde bereits im Artikel:
EIKE 05.11.2017:[3] Eilmeldung zu COP 23: Fidji geht doch nicht unter (wegen des westlichen CO2), es war nur ein alter Datensatz
vermittelt. Auf Achgut erschien parallel eine lesenswerte Ergänzung:

Achgut 05.11.2017: Der Fidschi-Report: Schnorchelkurs für Barbara Hendricks
Und nun liegt auch noch eine ganz aktuelle Studie darüber von Herrn Professor Mörner vor [2], welche auf der gerade beendeten, 11. Internationale EIKE Klima- und Energiekonferenz von ihm präsentiert wurde. Diese ergänzt die bisherigen Daten aus den nur über wenige Jahrzehnte verfügbaren Pegelangaben erstmals um Proxianalysen der letzten 500 Jahre.

Fidji denkt weiterhin nicht daran, aufgrund eines (angeblichen) AGW-Klimawandels unterzugehen.

Führt man diese Informationen zusammen, sagen sie weiterhin nur eines aus: Fidji denkt weiterhin nicht daran, aufgrund eines angeblichen AGW-Klimawandels unterzugehen. Wenn es untergeht, liegt es vielleicht auch am Menschen, der dort seine Natur direkt zerstört und verkauft [4], aber nicht am westlichen CO2-Ausstoß. Ganz deutlich hat es Prof. Mörner im Abstrakt seiner aktuelle Studie beschrieben.
Nils-Axel Mörner (ganz grobe Übersetzung): [2] Pegelstudie Fiji Abstrakt
Zuvor gab es keine Studie auf den Fidschi-Inseln über die Meeresspiegeländerungen der letzten 500 Jahre. Keine ernsthafte Vorhersage kann gemacht werden, wenn wir die Meeresspiegeländerungen heute und in den vergangenen Jahrhunderten nicht gut verstehen. Deshalb schließt diese Studie eine Lücke und liefert echte Beobachtungsdaten, um die Frage der gegenwärtigen Meeresspiegeländerungen zu bewerten.
Es liegen keine Daten vor, die den gegenwärtigen Anstieg des Meeresspiegels unterstützen. Im Gegenteil zeigen alle verfügbaren Fakten die gegenwärtige Meeresspiegelstabilität an. In der Jahrhundertwende gab es im 16. und 17. Jahrhundert ein 70 cm hohes, im 18. Jahrhundert ein 50 cm tiefes und im 19., 20. und frühen 21. Jahrhundert eine gewisse Stabilität (mit einigen Oszillationen). Das ist fast identisch mit den Meeresspiegelveränderungen, dokumentiert auf den Malediven, Bangladesch und Goa (Indien). Es scheint eine gegenseitige, treibende Kraft zu sein.
Die aufgezeichneten Meeresspiegeländerungen anti-korrelieren mit den großen Klimaveränderungen während der letzten 600 Jahre. Daher kann Gletscher-Eustasie
(Zufügung: Eustasie ist die Schwankung des Meeresspiegels, wenn große Wassermengen verlagert werden) nicht die treibende Kraft sein. Die Erklärung scheint rotierende Eustasie zu sein, mit Beschleunigungsphasen während Grand Solar Minima, die Ozeanwassermassen in die äquatoriale Region befördern, und Verlangsamungsphasen während Grand Solar Maximas, die Ozeangewässer dazu bewegen, sich vom Äquator zu den Polen zu verlagern.

Der bei NOAA hinterlegte Pegelverlauf ist fehlerhaft [2]

Bild 1 Fiji Nach Bild 2 [2] aus drei Segmenten zusammengesetztes, nicht homogenisiertes und damit falsches Pegelbild. Quelle NOAA Tides and Currents

Bild 2 Fiji, Segmentierung und Weiterführung des NOAA-Pegels (Bild 1) in der Studie [2]

Nur die Pegeldaten nach 1990 sind homogen und verwendbar

Damit ist der von der australischen Behörde seit 1991 angegebene Pegelverlauf (Bild 3) aktuell der einzig brauchbare aus Messwerten. Wahrscheinlich kannten die Australier das Problem hinter den NOAA Pegeldaten und haben deshalb auf eine Übernahme verzichtet. Man darf gespannt sein, ob diese falschen NOAA-Pegeldaten verschwinden, oder korrigiert werden. Wenn überhaupt, wird es bestimmt nicht schnell passieren. „Man“ verlöre damit nämlich eine wichtige Basis der Klimaalarm-Belegführung [3].

Bild 3 Fiji, Detailverlauf seit 1992. Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics


Zur Sicherheit noch die Temperaturverläufe von Fiji, um nachzusehen, ob und wie sich diese Weltgegend erhitzt (Bild 4).

Bild 4 Fiji, Verlauf der Lufttemperaturen seit 1992. Quelle: Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics

Nach der neuesten Analyse war der Pegel vor 50 … 60 Jahren um
10 … 20 cm höher als aktuell

In the last 50-60 years, there might have been a 10-20 cm sea level lowering, judging from the di ference between dead Patella shells and living Patella shells on shore blocks at Denarau on Viti Levu [13], and the forced conditions for corals on Yasawa Islands to grow into microatolls dated as younger than AD 1955.
Natürlich ist das ein schlimmer Affron an die Klimawandel-Gläubigen und die NGOs, welche vor Ort die Schulkinder lehren, wer an ihrem Unglück Schuld zu sein hat. Die Studie von Herrn Mörner wird deshalb ziemlich sicher dank vollständiger Ignoranz durch die Fachwelt keinen ideellen Schaden anrichten.

Auch Kiribati versinkt nicht (wegen westlichem CO2)

In der Einleitung wurde das Buch erwähnt, welches den Untergang von Kiribati mit vielen zeichnerischen Darstellungen beschreibt. Aus diesem Grund anbei der Pegelverlauf von Kiribati (Bild 5). Der Autor wird das Buch nicht kaufen um nachzusehen, wie eine Insel (wegen westlichem CO2-Eintrag) untergehen kann, wenn die Tidenpegel nicht zunehmen.

Bild 5 Fiji, Kiribati, Pegelverläufe seit 1992. Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics

In historischer Zeit gab es ohne CO2-Einfluss viel größere, kurzzeitige Pegelschwankungen, als die AGW-alarmistischen des IPCC

Bild 6 Fiji, Pegelproxi über die letzten 600 Jahre [2]. Bild vom Autor ergänzt

Offener Brief von Professor (emeritus) Mörner an COP21

Dies machte er mit einem Präsidenten der Malediven, welcher damals behauptete, sein Land würde bereits untergehen:
Stockholm, Sweden, October 20, 2009 Nils-Axel Mörner: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives
und nun auch mit seinem neuen Ergebnis der Pegelanalysen von Fiji:

WUWT November 13, 2017, Frank Bainimarama by Nils-Axel Mörner: Open Letter to Honorable Prime Minister of Fiji and President of COP23

 
 
Mr. President,
The community assembled at the COP23 meeting in Bonn badly wants temperature to rise according to models proposed (but never verified, rather seriously contradicted) and sea level changes that may pose serious flooding threats to low lying coasts provided sea level would suddenly start to rise at rates never recorded before (which would violate physical laws as well as accumulated scientific knowledge over centuries).
We have been in your lovely country and undertaken a detailed sea level analysis, which beyond doubts indicates that sea level is not at all in a rising mode, but has remained perfectly stable over the last 50-70 years. Hence all threats of an approaching general sea level flooding is totally unfounded.
Whatever economy, politics and project agendas may want to put in the center, the true scientific community must insist that only facts as revealed in nature itself and in laboratory experiments can provide trustworthy results.
These are the facts
-Sea level has remained virtually at the present level over the last 200 years.
-In the last 50-70 years sea level has remained perfectly stable in Fiji
-This stability is indicated by the growth of corals (stopped to grow vertically, and forced to grow laterally into microatolls) – and corals do not lie

[Hinweis: Der gesamte Brief von Prof. Mörner erscheint demnächst in deutscher Übersetzung auf dieser Website]

Probleme lassen sich nur wirksam angehen, wenn man die wahren Ursachen (er)kennt

Noch etwas konnte Herr Mörner aus Fiji berichten: Die Zerstörung der Atolle durch die Einheimischen [4]. Dies allerdings, da schon öfters (auch von anderen Atollen) berichtet, ist kein unbekanntes und neues Thema.
Zur Erinnerung Darstellungen aus „alten“ Recherchen [5]:
In einem Leserkommentar auf Donner + Doria stand im Dezember 2012 der folgende Blogeintrag:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

DER SPIEGEL 22.12.2001 Buse, Uwe: EINE MELDUNG UND IHRE GESCHICHTE Die Südsee-Ente
Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe
Leider ist der Artikel nur zur Verlinkung freigegeben. Er beschreibt, wie die Meldung über den angeblichen Untergang von Tuvalu entstand.

Listung aus dem Buch „Klimawandel im Pazifik“: Kapitel: Die Inseln Tegua und Vanuatu
Im Weltatlas des Klimawandels steht: „Der Anstieg des Meeresspiegels zwang die 100 Einwohner von Tegua, einer Insel der Vanuatu-Inselgruppe, ihre Inseln im Dezember 2005 zu verlassen“.
Das Buch schreibt dazu: „…. Viel wesentlicher ist jedoch die Tatsache, dass die Schilderung der Situation der Situation auf Tegua wie sie im Weltatlas des Klimawandels wiedergegeben wird, jeder Grundlage entbehrt. Sie wurden im Rahmen eines Hilfsprojekts zur Anpassung an den Klimawandel vielmehr bei dem Vorhaben unterstützt, von er Küste weg in eine höhere Region überzusiedeln. Im Hinblick darauf ist auch die Kategorie „Verlassene Inseln“ unzutreffend   … so kann auch hier von einer dringlichen Fluchtbewegung nicht die Rede sein.
Dazu kommt noch eine ergänzende Information:

„… nachdem die Inselbewohner ihre Hilfsgelder aus einem Klimafonds kassiert hatten, wollten sie nicht einmal innerhalb des Atolls auf eine höhere Geländestufe umziehen“. Eine neuere Studie weist darauf hin, dass die Probleme auf Tegua weniger mit dem Klimawandel, als vielmehr mit Erdbeben und vertikalen, tektonischen Bewegungen in der Region zu tun haben.
*Anmerkung:
Es wird nicht behauptet, dass die Pazifikinseln keine Probleme mit Taifunen und Hochwassern haben. Bei der explodierenden Bevölkerung und den daraus resultierenden Umweltzerstörungen können solche Probleme nicht ausbleiben, müssen sich sogar verschlimmern. Es wird aber angezweifelt, dass es die Klimaeinflüsse früher nicht gab, die aktuell berichteten im historischen Kontext eine Verstärkung bedeuten und eine wesentliche Auswirkung von anthropogenem CO2-Eintrag wären.
Quellen
[1] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
[2] Nils-Axel Mörner October 09, 2017: Our Oceans-Our Future: New Evidence-based Sea Level Records from the Fiji Islands for the Last 500 years Indicating Rotational Eustasy and Absence of a Present Rise in Sea Level
[3] EIKE 05.11.2017: Eilmeldung zu COP 23: Fidji geht doch nicht unter (wegen des westlichen CO2), es war nur ein alter Datensatz
[4] EIKE 11. November 2017:11. Internationale Klima- und Energiekonferenz erfolgreich beendet – Ein Kurzbericht
[5] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven
EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang