Für den Klima­schutz hat Deutsch­land künftig auf Großbau­stellen zu verzichten

Der Bau des Bahnhofs Stuttgart 21 beschleunigt den Klimawandel

Unabhängig davon, wie sinnvoll der neue Stuttgarter Bahnhof wirklich ist. Nun ist es der CO2-Ausstoß, welcher eine große, von ihm ausgehende Gefahr belegen soll und neben dem üblichen Unsinn zu Extremwettern [5] in der Aussage gipfelt, der Bahnhof würde sogar den Klimawandel beschleunigen.
Flyer SÖS LINKE Plus, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21: [1] 9 Millionen Menschen sterben weltweit jährlich vorzeitig vor allem wegen Schadstoffen in Luft, Wasser und Boden – 15-mal mehr als durch Kriege und andere Formen der Gewalt. Die Katastrophenmeldungen über Hurrikans, Starkregen, Überflutungen, Waldbrände häufen sich. Jedes Mal neue Superlative, fast immer heißt es „vorher nicht vorstellbar“. Statt sich dieser Entwicklung radikal entgegen zu stemmen, wird mit Stuttgart21 der Klimawandel noch beschleunigt. Und wenn das Projekt je fertig würde, bietet es viele offene Flanken z.B. bei Wetterextremen.
Willig nahmen „Qualitätsmedien“ diese Erkenntnis auf und berichteten:
Stuttgarter Nachrichten 01. November 2017: [2] Stuttgart 21 Kritiker erklären Bahnhof zur Treibhausgas-Schleuder
Der Titel ist Programm: Mit der Initiative „KlimaSkandal21“ will das Aktionsbündnis gegen
Stuttgart 21 mit einer Veranstaltungsreihe die zusätzlichen Klimabelastungen des Bauprojekts sowie Risiken für Stadt und Region aufzeigen. Zum Auftakt luden Aktionsbündnis und Fraktionsgemeinschaft SÖS Linke Plus ins Rathaus zu Vorträgen über die „Treibhausgasemissionen des Projekts Stuttgart 21“.
„Nach der UNO-Weltwetterorganisation nahm die Menge der Treibhausgas-Menge in der Luft noch nie so stark zu wie im Jahr 2016!“, so SÖS-Fraktionsvorsitzender Thomas Adler. „Mit S21 gehen Klimaschutz und Verkehrswende rückwärts.“
Die Treibhausgase von S21 berechnete Karlheinz Rößler, Verkehrsberater von Vieregg & Rößler, auf 30 Jahre in einem Gutachten. Demnach seien Bau, Unterhalt und Betrieb der Bauwerke sowie der spätere Zugverkehr des Projekts S 21 für rund 1,9 Millionen Tonnen Treibhausgas verantwortlich.
… So würden in einem konservativen Szenario 5,6 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt, in einem progressiven – den Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung einberechnenden – immer noch 3,5 Millionen Tonnen. „Bei sofortigem Ausstieg können noch 4,6 Millionen Tonnen an Treibhausgasen beziehungsweise 2,5 Millionen Tonnen eingespart werden.“
SWR 30.10.2017: Neues Gutachten der Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 – ein Klima-Killer?

Genehm“ sind in Zukunft nur noch Bauten wie zum Beispiel Fahrradgaragen

Bild: Frankfurter Allgemeine 20. Juni 2017: Grüne Verteufelung braucht keine komplexe Aufklärung


Stuttgarter Nachrichten 01. November 2017: [2] … Rößler nannte einige Beispiele, um die bereits erstellten Rohbauten zu nutzen. Die Baugrube des unterirdischen Hauptbahnhofs könne etwa „als neuer Zentraler Omnibusbahnhof“ sein, „Tiefgarage für PKWs der Bahnreisenden“ oder „Fahrradgarage.“
Selbstverständlich berichtete auch die Propagandahomepage [4] der Klimaberaterin unserer Regierung wohlwollend darüber:
KLIMARETTER.INFO 02. November 2017: [3] Stuttgart 21 lässt CO₂-Ausstoß steigen
Bau und Betrieb des Megaprojekts Stuttgart 21 werden in den nächsten 30 Jahren 3,5 bis 5,6 Millionen Tonnen Treibhausgase zusätzlich verursachen …

Der „Klimawandel“ gelingt nur durch ideologisch korrektes Handeln …

Wer über Fachwissen verfügt und damit angeblich unsere Regierung berät, muss es auf ihrer Propagandahomepage ja nicht zeigen und dort etwa anfangen, einen Sinn auszuweisen. Das sieht man bei der Darstellung zur Abschaltinitiative des Münchner Kohlekraftwerkes, in der bewusst die CO2-Hysterie unterstützt und gleichzeitig wieder Werbung für die Aktion „Ende Gelände“ zugelassen wird:
[4] KLIMARETTER.INFO 01. November 2017: München grüßt Fidschi und Jamaika,
und nun bei der „Klimawandel-Gefahr“ durch den Bau des Bahnhofs Stuttgart 21.

… sonst würden wegen 0,0000019 °C in 30 Jahren als „Klimaschock“ wohl nur noch wenige ein Verbot von Infrastrukturmaßnahmen begründen

Eine kleine Abschätzung der „fürchterlichen Klimabedrohung“ führt zu „messbaren“ Werten:
Die errechneten 5,6 Mio Tonnen CO2-Ausstoß ergeben beim vom IPCC immer noch angegebenem, (viel zu hohem) 3 Grad Forcingwert in den 30 Jahren eine „bedrohliche“ Temperaturerhöhung von maximal 0,0000056 °C (in 30 Jahren!),
realistischer betrachtet (max. 1 Grad Forcing) von: 0,0000019 °C, wohlgemerkt, über die Laufzeit von 30 Jahren.
Jährlich sind es: 0,00000019, bzw. 0,00000008 °C, dabei ist die „Verflüchtigung“ von anteiligem CO2 über die Laufzeit noch nicht berücksichtigt.
So in etwa wird sich der Bürger Bedrohungsszenarien vorstellen, wenn er sonst wirklich keine anderen Sorgen hat, zumindest sind unsere NGOs und die Medien davon wohl überzeugt.

Irgendjemand fühlt sich immer bedroht – warum lässt man es jedoch zu, dass diese den vielen anderen ihre Angst aufzwingen

Es dürfte einen Vorgeschmack darauf sein, wie in Deutschland verfahren wird, wenn die Jamaika-Koalition Wirklichkeit werden sollte und eine Klein(st)partei und damit verbundene, immer extremer agierende NGO-Bündnisse vom Inn- und Ausland Deutschland die (noch) zugelassene Zukunft vorschreiben und als ideologische Spielwiese nutzen.
Die Folgen führt die Bahn bereits vor: War sie früher Stolz darauf, auch bei schlechtem Wetter zu fahren, stellt sie inzwischen vorsorglich bei jedem schlechteren den Verkehr großflächig ein. Wenn sie bald nur noch mit Ökostrom fährt, vielleicht sogar bei jeder Flaute und nachts, sobald die Sonne nicht mehr scheint. Schließlich schlummert die Klimawandel-Gefahr latent und überall und wozu baut man die modernen Radweg-Schnellstraßen? Doch, um bei Sturm, Regen und Schneefall sicher (zumindest CO2-frei) doch noch ans Ziel zu kommen.

Der Autor hörte als Kind von seinem Lehrer (damals hatte man anfangs nur einen) noch die Erzählung, wie die Bauern im Bayerischen Wald gegen Stromanschluss waren, weil niemand den Herren „Umspanntransformator“ beherbergen wollte. Bei vielen Gemeinden im Allgäu sieht man die Bahnlinie und Bahnhof weit weg von den Dörfern gelegen. Damals sah man dieses „Teufelszeug“ als Gefahr. Heute sehen welche wieder überall Gefahren, nur die Begründung ist anders.
Die vielen Besucher aus aller Welt (ca. 25.000 sollen es diesmal wieder sein) zum kommenden Klimazirkus wird es freuen: So bleibt zumindest in Deutschland mehr Geld übrig, welches unsere Politiker ihnen schenken können.
Quellen
[1] Flyer SÖS LINKE Plus, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21
[2] Stuttgarter Nachrichten 01. November 2017: Stuttgart 21 Kritiker erklären Bahnhof zur Treibhausgas-Schleuder
[3] KLIMARETTER.INFO 02. November 2017: Stuttgart 21 lässt CO₂-Ausstoß steigen
[4] KLIMARETTER.INFO 01. November 2017: München grüßt Fidschi und Jamaika
[5] EIKE 23. Oktober 2017: DWD: Für die Vergangenheit gibt es keine belastbaren Auswertungen zur Veränderung von Stärke oder Häufigkeit von Stürmen über Deutschland