Wir haben nur noch drei Jahre, um den Planeten vor dem Klimawandel zu retten

Hier der Bericht vom 07. Juli 2017 des alarmistischen World Economic Forum auf Deutsch.

Daher verlängerte er seine Frist in 2015 [vorsichtshalber gleich] um weitere 35 Jahre. Sie könnten daher annehmen, dass diese Leute darüber reden und ihre Geschichten korrigieren.

In einem neuen offenen Brief schrieben sechs prominente Wissenschaftler und Diplomaten, darunter die ehemalige UN-Klimakonzertchefin Christiana Figueres, Hans-Joachim Schellnhuber und Stefan Rahmstorf , dass die Welt nur noch etwa drei Jahre hat, bevor die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels greifen. Veröffentlicht am 28. Juni, fordert der Brief Regierungen, Unternehmen, Wissenschaftler und Bürger auf, die weltweiten Treibhausgasemissionen jetzt anzugehen.

Ein Planet, der durch den Klimawandel verwüstet wird, mag wie eine ferne Zukunft erscheinen. Aber die Erde erlebt diese Effekte bereits heute.

Der mittlere Anstieg des Meeresspiegels kletterte weltweit in den letzten zwei Jahrzehnten um 50%. Die Temperaturen haben in 2017 bereits in einigen Gebieten, von Kalifornien bis Vietnam, ihre höchsten Werte erreicht. Und die letzten drei Jahre waren die heißesten der Aufzeichnungen.

 Wenn die Emissionen bis 2020 dauerhaft gesenkt werden können, kann es wahrscheinlich vermieden werden, dass die globalen Temperaturen eine irreversible Schwelle erreichen, schrieben sie. Die Auswirkungen umfassen eine rasche Entwaldung, Überschwemmungen durch steigenden Meeresspiegel und unvorhersehbare Wetterveränderungen, was die Landwirtschaft zerstört und das Leben an den Küsten beeinflussen könnte, wo die überwiegende Mehrheit der Menschen lebt.

Ihr Plan enthält sechs Ziele bis 2020:

  • Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energie auf 30% des Stromverbrauchs.
  • Pläne für Städte und Staaten, um bis 2050 auf fossilen Brennstoff komplett zu verzichten, mit einer Finanzierung von 300 Milliarden Dollar jährlich. [habe ich richtig gerechnet: 32 x 300 = 9,6 Billionen insgesamt. Womit und vom wem soll das verdient werden?]
  • Beenden der Netto-Emissionen aus Entwaldung.
  • Beginnen Sie mit dem Plan zur Halbierung der Emissionen aus der Entwaldung schon vor 2050.
  • Die Ziele des Briefes stehen im Widerspruch zu den Prioritäten der Trump-Administration, die signalisiert hat, dass der Klimawandel  nicht auf der Agenda steht . Anfang Juni gab Präsident Trump  bekannt,  dass die USA im Jahr 2019 aus dem Pariser Abkommen zurücktreten werden, das nationale Benchmarks zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen festlegt.

    Die Autoren fordern Städte und Unternehmen auf, die Emissionen zu bekämpfen und die Pariser Ziele zu erreichen, auch ohne die Hilfe der US-Regierung.

    sagte Frau Figueres in einer Pressemitteilung.

    Erschienen auf WUWT am 06.09.2017

    Übersetzt durch Andreas Demmig

    https://wattsupwiththat.com/2017/09/06/claim-just-three-years-left-to-save-the-planet-from-climate-change/




Die General­sekretärin der FDP geriet in die Fänge des KLIMA-LÜGEN­DETEKTORS – anbei ein Rettungs­versuch

Wer in rechten Medien liest, bekommt das falsche Wissen über den Klimawandel

Anlass sind Äußerungen der FDP-Generalsekretärin, Frau Beer, welche sich erdreistete, an Grundfesten der Klimawandelkirche – hier, dass Extremwetterereignisse durch den Klimawandel zunehmen würden – zu rütteln. In solchen Fällen ist die Klimakirche unbarmherzig und die Person kommt als Vorstufe der Peinlichen Befragung in den Lügendetektor. Natürlich ergründet dieser auch, woher die Proband*in ihr schändlich-häretisches Wissen erfahren hat. Und da wurden die Peiniger schnell fündig: Diese Frau liest und glaubt offensichtlich nicht ausschließlich offiziell freigegebener Grün-linker Information. Sie erdreistet sich, im Gegensatz zum Beispiel der GRÜNEN, welche im Merkeldeutschland mit Bedacht darauf achten, nur die offiziellen Ansichten der Bundesregierung zu „wissen“, um ja in kein Fettnäpfchen zu treten:
EIKE: Holen sich die GRÜNEN ihre „Kernkompetenz“ zum Klimawandel von der Bundesregierung?
für umfassendere und neutrale Information auch bei anderen Quellen nachzusehen. Und was nicht stramm GRÜN-Links ist, ist automatisch Rechts, mindestens radikal, vollkommen im Gegensatz zu den ausschließlich friedlichen Linken:

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Die Plattform der Klimaberaterin erregt sich über diese Ungeheuerlichkeit und verlinkt zur Klimainquisition

KLIMARETTER.INFO, 4. September 2017: [2]

Bild 1 Screenshot vom KLIMARETTER-Artikel [2]

Dieser KLIMARETTER.INFO [2] Header verlinkt weiter auf den von ihr unterstützen Lügendetektor, in dem anhand einer Artikeldarstellung die Aussagen der FDP „auseinandergenommen“ werden, nicht ohne mit Verunglimpfungen zu sparen, allerdings ohne den Verfasser*in mit anzugeben.
DER KLIMA-LÜGENDETEKTOR 4. September 2017: [3] Nicola Beer (FDP): „Fake News“ zu Extremwetter

Damit liegt die Plattform der Klimaberaterin vollkommen auf der Linie anderer, sich für wichtig haltenden Personen in der hohen Politik [5], doch kann das kein Grund sein, die Weiterführung solcher Verunglimpfungen zu entschuldigen.

Mit welcher Häresie liebäugelt die FDP-Generalsekretärin, dass sie in den Klima-Lügendetektor kam?

Eigentlich ist der Anlass etwas ganz typisches. Während der FDP-Chef nicht weiß, ober er für oder gegen Klimawandelhypothesen sein soll und dies scheinbar je nach politischer „Anforderung“ neu entscheidet, wagte es die Generalsekretärin, ein Dogma des AGW-Klimawandels direkt in Frage zu stellen.

So etwas ist natürlich ein Eklat, der dank Klimaretter.Info und dem verbundenen Lügendetektor nicht ungesühnt bleibt.
DER Klima-Lügendetektor 4. September 2017 (stark gekürzt): [3] Nicola Beer (FDP): „Fake News“ zu Extremwetter
Mit dem gestrigen „Fernseh-Duell“ von Angela Merkel und Martin Schulz ist der Wahlkampf nun wirklich in seiner heißen Phase (wenn man das – Achtung, Wetter-Kalauer – bei den gegenwärtigen Außentemperaturen so sagen darf). Im Medien-Echo hat die Kanzlerin merklich besser abgeschnitten als der Herausforderer; aber in (mindestens) einem Punkt haben beide komplett versagt: Klima und Klimawandel kamen während der gesamten 97 Minuten nicht ein einziges Mal zur Sprache.
FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner hat diese Lücke (neben anderen) per Twitter kritisiert:

Nicola Beer – ebenfalls auf Twitter:

Bild 3 [3]

Mit dieser Nachricht reagierte Beer auf ein kleines Kampagnen-Filmchen der Bündnisgrünen. Darin sind Fernsehbilder von Extremwetter-Ereignissen zusammengeschnitten, von Waldbränden, Überflutungen, Hagel, Wirbelstürmen usw. Und dieses “immer extremere Wetter“ wird dann auf den Klimawandel zurückgeführt.

dem Begriff „Fake News“ auch noch eine bewusste Tatsachenverdrehung vor.

Bild 4 [3]

Ach, Frau Beer! Sie sollten sich nicht darauf verlassen, was Sie in rechten Medien lesen oder was Ihnen marktradikale Thinktanks einflüstern. Fakt ist: Es ist wissenschaftlich gut gesichert, dass Extremwetter-Ereignisse mehr werden und dass dies mit dem Klimawandel zu tun hat. Und dass sich dieser Trend bei fortschreitender Erderhitzung noch verschärfen dürfte.

Dem IPCC musst du glauben – mehr zu Wissen braucht es nicht

in den regelmäßigen Sachstandsberichten des Weltklimarates IPCC nachblättern – sie sind die verlässlichste Quelle zum Thema. In deren fünfter Ausgabe (erschienen 2013/14) finden sich in mehreren Kapiteln der drei dicken Bände und auf zahlreichen Seiten die Erkenntnisse zur Häufigkeit (und Stärke) von Extremwettern zusammengefasst.

Nach diesem Vorspann werden der zu AGW-Extremwettern kritisch eingestellten FDP-Frau die „wahren Fakten“ um die Ohren gehauen

Zusammenfassung im Synthesebericht (der dankenswerterweise auch auf Deutsch vorliegt):

Bild 5 [3]

Und speziell zu Starkregen heißt es:

Bild 6 [3]

Weiterlesen können Sie auf Seite 53 der deutschen Fassung des Syntheseberichts. Es ist also eher Frau Beer, die „Fake News“ zu Extremwetterereignissen verbreitet.

P.S.: Falls Sie es ganz genau wissen wollen: Der IPCC gibt am Ende jedes Absatzes seiner Zusammenfassungen präzise an, wo im mehrtausendseitigen Report sich die Detailpassagen zum Thema finden. Im obenstehenden Ausriss bedeutet die kursive Klammerbemerkung am Ende („WGI SPM B-1″) beispielsweise „Working Group 1 Summary for Policymakers B-1″ (also Abschnitt B-1 der sogenannten Zusammenfassung für Entscheidungsträger im Band 1 des Reports, der von der Working Group I verantwortet wird). Und „2.5.1″ bedeutet dann Abschnitt 5.1 in Kapitel 2 jenes Bandes 1 und so weiter.

Das IPCC

Bevor die laut dem Lügendetektor angeblich so sicheren Aussagen in den IPCC-Berichten gesichtet und erklärt werden, vorab ein kleiner Vorspann zu diesem internationalen „Wahrheitsinstitut“ des Weltklimas.
Es gibt wohl immer noch Person*innen, welche diesen Verein für ein seriöses Wissenschaftsgremium halten, wie es Klimaretter angibt. Wie es auch Person*innen gibt, die überzeugt sind, um die Wahrheit über Religionsgeschichte zu erfahren, sei es am besten, bei der Kongregation für die Glaubenslehre (frühere Inquisition) nachzufragen.

Das klingt etwas verwegen. Wer aber meint, das IPCC wäre auch nur im Ansatz eine neutral zur Klimaforschung aufgestellte Institution, liegt meilenweit daneben.
Einmal ist seine Aufgabe gerade nicht die neutrale Klimaforschung, sondern einzig die Sicherstellung einer vorgegebenen Annahme:
WIKIPEDIA: Die Hauptaufgaben des IPCC ist die Bereitstellung von Informationen
-über den anthropogenen (menschengemachten)
Klimawandel,
-über die Risiken und Folgen des Klimawandels,
-über Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel und Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels

Seine Struktur und internen Vorgänge erinnern weit eher an die besagte, kirchliche Organisation, als an eine offene, weltliche Vereinigung. Detailliert nachlesen kann man es im IPCC-Exposé von Donna Laframboise [12].


Würde der (anthropogene) Klimawandel – da nicht belegbar – wegfallen, wäre diese Institution, in welcher sich weltweit hunderte, politisch benannte Personen auf schönen Pöstchen sonnen und über künftige, immense Zahlungen an ihre Länder bestimmen können überflüssig. Dazu natürlich auch viele NGO-Mitglieder, welche sich auf den Veranstaltungen „einbringen“ und „beobachten“. Nicht u vergessen die tausenden, zuarbeitenden Klimawissenschaftler, welche vorwiegend vom Klimakampf leben.

Extremereignisse und Auswertezeiträume

Zurück zum Thema Extremwetter.
Aufgrund jüngster Extremereignisse gibt es auch (bei Weitem nicht nur) auf EIKE einige Artikel dazu. Und diese sagen unisono aus, dass solche nicht belegbar zunehmen. Gründe sind vor allem, dass Extremereignisse wetterbedingt unglaublich stark streuen und selbst 100jährige Zeiträume deshalb für Trendaussagen oft nicht ausreichen. Wobei gleich das nächste Problem eklatant wird, dass man über so lange Zeiträume in aller Regel keine verlässlichen Messwerte hat. Das gilt sowohl für Niederschlag:
EIKE 22.08.2017: [6] Verschiebt der Klimawandel Europas Hochwässer dramatisch,
EIKE 12.08.2017: [8] Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels
EIKE 18.06.2016: [9] Die Niederschlagsentwicklung in Deutschland und weltweit zeigt keinen Klimawandel-Einfluss
wie auch für Hurrikans:
EIKE
1. September 2017: Rundbrief der GWPF vom 28. August 2017

Zur Veranschaulichung, welche Varianz Starkniederschlag hat und wie sich vermeintliche Trends mit Beobachtungszeiträumen verändern, anbei ein paar Niederschlagsbilder aus [8].

Wenn also wie im Bild 5 vom Lügendetektor behauptet wird, man könnte durch Analysen seit 1950 bei Extremereignissen verlässliche Trendaussagen ableiten, ist dies bereits der erste, ganz grobe Fehler des Autor*in vom Lügendetektor (und des IPCC).

Wären diese „Verbindungen“ auch nur entfernt belegfähig, hätte man diese stolz präsentiert.

Nun empfiehlt der „Lügendetektor“, in den IPCC-Reports selbst weiterzulesen, was hiermit erfolgt.

Die IPCC-Aussagen zu Extremereignissen und seine „Sicherheiten“

Die im Bild 6 vom Lügendetektor auszugsweise angezogene Fundstelle im IPCC-Report sagt:
Dies führt zu der Erklärung: Man fand keinen wirklichen Beleg, dass es mehr Landgebiete mit gestiegenem Starkniederschlag gibt, sondern musste sich auf Vermutungen beschränken. Und dort, wo man es vermutet, würfelte man sprichwörtlich, ob das böse CO2 Ursache sein könnte:
die Aussage ist in etwa 5 von 10 Fällen richtig“ [13]
Das ist ganz einfach die „Sicherheit“, welche ein Münzwurf erzeugt und nicht eine Spur mehr. Also auch dazu wieder der Beleg, dass man nichts belegen konnte.

Liest man wie empfohlen weiter, steht alles direkt da, was die Aussage: Extremereignisse nehmen Klimawandel-bedingt nicht zu, bestätigt:
IPCC-Report:
-Es besteht geringes Vertrauen, dass der anthropogene Klimawandel die Häufigkeit und das Ausmaß von Flusshochwassern auf globaler Ebene beeinflusst hat.
-Es besteht
geringes Vertrauen in beobachtete globale Trends von Dürren
-Aufgrund derselben Beobachtungsunsicherheiten sowie von Schwierigkeiten bei der Abgrenzung dekadischer Schwankungen der Dürren von langfristigen Trends besteht ebenfalls
geringes Vertrauen in die Zuordnung von Veränderungen von Dürren über globalen Landflächen seit Mitte des 20. Jahrhunderts
-Es besteht
geringes Vertrauen, dass langfristige Veränderungen in tropischen Wirbelsturmaktivitäten robust sind, und es besteht geringes Vertrauen in die Zuordnung globaler Veränderungen zu einer bestimmten Ursache

Deutlicher, als es der IPCC hier vorführt, kann man doch nicht mehr darauf hinweisen, dass Extremereignisse nicht mit einem AGW-Klimawandel in Verbindung gebracht werden konnten. Liest das Klimaretter und sein Lügendetektor denn nicht?
In der Tabelle vom Bild 9 aus dem Report sieht man es in der Übersicht. Das Einzige, bei dem sich der IPCC sicher wähnt, ist der Anstieg der Temperatur.

„Sicherer“ wird sich der IPCC erst in seinen Zukunftsprojektionen. In seinen Simulationsvorhersagen wird aus dem Würfelspiel auf einmal öfters „hohes Vertrauen“. Warum die Zukunft genauer werden soll, wenn man die Gegenwart schon nicht bewerten kann, muss man ja nicht verstehen.

Bild 9 Der relevante Ausschnitt der Tabelle SPM.1 im AR5 Langbericht

Und noch etwas fällt auf. Im IPCC AR5 werden zur Bewertung von Starkregenereignissen (heay precipitation events) Studien angezogen, welche aus 30 Jahren Testzeitraum signifikante Trends ableiten wollen [10]. Das ist nach den Erfahrungen des Autors schlichtweg unmöglich, da es (fast möchte man sagen: bewusst) zu falschen Ergebnissen führt, nicht überprüft werden kann und damit unzulässig ist [6] [8] [9]. Die aktuelle Studie [7] bestätigt ihn darin (siehe auch das vorhergehende Kapitel).

Aktuelle Erkenntnisse zu Extremereignissen

Zuerst das Einfache: Auch neueste Analysen finden keinen AGW-Einfluss.
EIKE
5. September 2017: Nehmen Überschwemmungen in den letzten Jahrzehnten zu?

„Anzeichen für signifikante Trends in Gruppen, aufgeteilt nach Größe, Ort, Klima, Überflutungshöhe und zeitliche Periode von Ereignissen sind nicht aufzufinden. Die Anzahl singnifikanter Trends in großen Überschwemmungsereignissen entspricht dem, was man aus reinem Zufall erwarten muss …. Es wurden dreimal mehr signifikante Abhängigkeiten zwischen großen Überflutungsereignissen und der Atlantischen Multidekadalen Oszillation (hier) gefunden als signifikante Langzeit-Trends.“

Diese Studie bestätigt damit wieder, was die in [6] bereits ermittelte. Anmerkung: Nachdem diese Studie [6] in Europa keinen Trend feststellen konnte, reduzierte sie sich auf die Ermittlung einer Zeitverschiebung.

Bedeutungsvolle an diesen neuen Studien ist, dass sie Nordamerika und Europa analysierten, ausgerechnet die Gegenden, in denen die IPCC-Analysten noch die signifikantesten Trends meinten berechnen zu können.

Das Wetter war um 1900 extremer als heute

Geht man noch etwas weiter in der angeblich idealen Klimazeit zurück, findet sich Erschreckendes. Damals wütete das Wetter noch fürchterlicher als aktuell. In der Namib-Wüste kann man den Unterschied (die Wüste wurde in historischer Zeit von extremen Flutereignissen getroffen) heute noch sehen:
EIKE 14.10.2015: Der Klimawandel bedroht die Wüste Namib – glaubt Deutschlandradio Kultur,
in Europa sichte man dazu die Daten und sehe sich die Hochwassermarken unserer Flüsse an.

EIKE 31.07.2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 4 (4)
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
Kelly MJ 2016:
[7] Trends in Extreme Weather Events since 1900 – An Enduring Conundrum for Wise Policy Advice
Abstract
It is widely promulgated and believed that human-caused global warming comes with increases in both the intensity and frequency of extreme weather events. A survey of official weather sites and the scientific literature provides strong evidence that the first half of the 20th century had more extreme weather than the second half, when anthropogenic global warming is claimed to have been mainly responsible for observed climate change. The disconnect between real-world historical data on the 100 years’ time scale and the current predictions provides a real conundrum when any engineer tries to make a professional assessment of the real future value of any infrastructure project which aims to mitigate or adapt to climate change. What is the appropriate basis on which to make judgements when theory and data are in such disagreement?

Ganz grob übersetzt:
Es wird verkündet und geglaubt, dass die von Menschen verursachte globale Erwärmung eine zunehmender Intensität und Häufigkeit von extremen Wetterereignissen bewirkt. Eine Sichtung der Standortdaten und der wissenschaftlichen Literatur liefert jedoch starke Beweise dafür, dass die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts extremeres Wetter als die zweite Hälfte hatte, in der die anthropogene globale Erwärmung für negative Einflüsse verantwortlich gemacht wurde. Der nicht vorhandene Zusammenhang zwischen den wirklichen, historischen Daten über 100 Jahre und den aktuellen Vorhersagen geben Rätsel auf, wenn man als Ingenieur versucht, eine professionelle Bewertung der realen mit den zukünftigen Anforderungen eines Infrastrukturprojekts durchzuführen, um es dem Klimawandel anzupassen.
Was soll die geeignete Grundlage für eine Entscheidungsfindung sein, wenn Theorie und wirkliche Daten so weit auseinanderklaffen?

Kann man den Klimawandel und seine Extreme in Deutschland täglich spüren

Bild 10 Screenshot vom beim Lügendetektor angesprochenen Videoclip der GRÜNEN [2]

Man erinnere sich: Umweltministerin Frau Hendricks ist überzeugt, den Klimawandel in Deutschland täglich zu spüren [17].
Leider kollidiert diese Überzeugung vollständig mit dem, was das Umweltbundesamt in einem 690-seitigen Umweltbericht:
Umweltbundesamt: [16] CLIMATE CHANGE 24/2015 Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel
ermittelte und ist damit eher ein Beispiel, wie sehr die tägliche Berieselung und der Einfluss von Berater*innen das persönliche Empfinden prägen.
Den UBA-Bericht haben anscheinend noch Sachkenner schreiben dürfen, so dass das bestimmt nicht für mangelnde Klimawandelhysterie bekannte UBA [5] ausweist, dass sich in Deutschland kein Extremwettereinfluss aufgrund eines AGW-Klimawandels finden lässt.
Analysiert und dargestellt findet es sich im Beitrag:
EIKE 07.02.2016: [15] Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren
Anbei kurze Ausschnitte:

Umweltbundesamt: [16] CLIMATE CHANGE 24/2015
Entsprechend den Niederschlägen ist auch bei der zukünftigen Entwicklung der Trockentage kein klarer Trend bei den Prognosen zu erkennen. Die Szenarien reichen von einer Abnahme der trockenen Tage hin zu einer Zunahme.
… Auch bezüglich anderer Extremwetterereignisse ist kein einheitlicher Trend auszumachen. Die Anzahl der Starkregentage könnte insbesondere in den deutschen Alpen und im Alpenvorland abnehmen. Sie könnte dort jedoch auch zunehmen. Einen ähnlich uneinheitlichen Trend zeigen die Projektionen für Starkwindereignisse.
Ergebnisse für die Gegenwart
In der Gegenwart sind Biotope und Habitate durch den Klimawandel und Klimaextreme gering betroffen. Der überwiegende Druck auf Biotope und Habitate kommt durch die Nutzung (überwiegend durch die Landwirtschaft), Versiegelung und Zersiedelung der Landschaft und Fragmentierung durch Verkehrswege zustande.
… Hagelschäden sind derzeit mit Abstand die relevantesten Folgen von Extremwetterlagen … In den letzten Jahrzehnten haben die versicherten Schadenssummen zugenommen, was aber weniger eine Folge der Zunahme von Hagelschäden ist, sondern durch den zunehmenden Versicherungsgrad und eine Steigerung der Preise erklärt werden kann.
Die Wirkung der Klimaextreme Hagel und Sturm in der fernen Zukunft kann zurzeit nicht mit ausreichender Gewissheit abgeschätzt werden, da Klimaszenarien darüber keine trendsicheren Aussagen erlauben und auch die Klimabeobachtungen der Vergangenheit keinen signifikanten Trend ergeben.
Die langfristigen Wetterphänomene können von den Klimaszenarien teilweise nur sehr begrenzt und mit großen Unsicherheiten abgebildet werden.

Erst für die Zukunft wagt es das UBA in dieser Analyse, Klimawandeleinfluss vorherzusagen. Allerdings nur auf Grundlage der „mit großen Unsicherheiten“ behafteten Klimasimulationen.

Aufruf an Frau Beer, Generalsekretärin der FDP

Sehr geehrte Frau Beer: Im Gegensatz zu ihrem Bundesvorsitzenden haben Sie den Mut, schon einmal kritisch zu den angeblich als sicher geltenden AGW-Klimawandel verursachten Extremereignissen zu stehen und es auch zu verkünden.

Bild 11

Leider fehlt Ihnen dieser Mut noch beim Basisthema.
EIKE: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung
BUNDESUMWELTPORTAL: BEER 30. November 2015: Erwartungen an ein Signal zum Klimaschutz / Zum bevorstehenden Pariser Klimagipfel erklärt FDP-Generalsekretärin NICOLA BEER
(BUP) „Paris muss ein deutliches Zeichen setzen: Wir alle haben verstanden. Denn ausnahmslos alle Industrie- und Schwellenländer müssen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, schließlich sind sie für 80 Prozent der schädlichen Emissionen verantwortlich. Länder, die sich beim Klimaschutz weiterhin heraus- oder zurückhalten wollen, handeln verantwortungslos unfair.

Wenn Sie nun doch den kleinen Schritt weiter gehen und sich fragen: Wenn „Belege“ so unsicher sind, könnte dann für die Theorie des CO2-Klimawandels und dessen Kipppunkttheorie nicht auch eine so große Unsicherheit gelten? Und wäre dann ein vernünftiger Umgang mit Extremwetter und dem sich seit Urzeiten laufend veränderndem Klima nicht weit sinnvoller, als eine teure, Länder ruinierende CO2-Verhinderung, die dazu noch allen Grünpflanzen dieses Planeten ihres lebensnotwendigen Atmosphärendüngers beraubt – haben Sie es geschafft.
Dann würden Sie den Welt-Klimavertrag wahrscheinlich auch neu bewerten, nachdem Sie feststellen können, dass dieser Vertrag außer Zahlungsverpflichtungen vorzubereiten, bezüglich des Fachinhaltes (bewusst) desaströs ungenau formuliert wurdet.
EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung

Mehr zufällig habe ich in letzter Zeit mehrere, sogenannten Studien der GRÜNEN zu Klima und EEG analysiert [11] und war entsetzt von dem sprichwörtlichen Brett vor deren Köpfen, welches jede rationale Behandlung eines Themas schon im Ansatz verhindert. Siehe dazu auch den Videoclip der GRÜNEN, Bild 10, der Propaganda in Reinkultur darstellt. Dem Lügendetektor fällt dazu nur die Anmerkung ein: „Klar, man muss den Stil des Grünen-Clips nicht mögen“. Dabei ist dieser Clip eine bewusste Desinformation und fällt eindeutig unter die neuen „Maas-Regeln“ – welche aber nur für das gemeine Volk gelten.
Das Gleiche „Brett“ befindet sich auch vor dem Kopf der Professorin, welche die Regierung angeblich berät und stolz darauf ist, einen „Lügendetektor“ zu unterstützen, in dem anonym Aussagen angeprangert werden und wie bei der Inquisition im Mittelalter keine Gegenargumentation möglich ist.

Nehmen Sie die Kritik dieses „Lügendetektors“ also positiv, denn sie zeigt, dass sie eine politische Stimme haben, welche Klimahysterikern- und agitatoren in der Politik und ihren Berater*innen Angst um ihre Pfründe macht. Und seien Sie versichert:
Wenn Sie nun noch ihren Parteivorsitzenden davon überzeugen können, gäbe es in Kürze wohl zwei Parteien im Bundestag, welche diesen CO2-AGW-Wahnsinn nicht mehr bedingungslos glauben und unterstützen. So etwas würde sich Parteiprofil nennen.

Mal sehen, ob der DER KLIMA-LÜGENDETEKTOR entweder eine Gegenargumentation oder eine Entschuldigung bringt, oder einfach seinen „Verriss“ löscht. Warten wir drauf.

Als Abschluss noch die Sammlung der IPCC-Aussagen aus dem Langbericht.

IPCC Aussagen Zusammenfassung

Tropische Stürme und Hurrikane

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Tropische Zyklone

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Außertropische Zyklonen

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemnisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Dürren

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Überflutungen

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Übersetzung: “Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“

Hagel und Gewitter

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
IPCC Zusammenfassung

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Anlage

Definition der Wahrscheinlichkeiten in den IPCC-Berichten.

IPCC Klimaänderung 2014 Synthesebericht:
Das Vertrauensniveau wird unter Verwendung von fünf Stufen – sehr gering, gering, mittel, hoch und sehr hoch – und kursiv gedruckt dargestellt, z.B. mittleres Vertrauen: (die Aussage ist in etwa 5 von 10 Fällen richtig [13]).
Die folgenden Begriffe wurden verwendet, um die mit einem Ergebnis oder einer Aussage verbundene Wahrscheinlichkeit zu beschreiben: praktisch sicher 99–100 % Wahrscheinlichkeit,
sehr wahrscheinlich 90–100 %,
wahrscheinlich 66–100 %,
Quellen

[1] EIKE 11.10.2016: C. Kemfert, Professorin und Politik-Beraterin für Umwelt und Energie, bekommt Ehrenpreise für Agitation

KLIMARETTER.INFO, 1. September 2017: Klimaschutz ist kein Unrecht

[2] KLIMARETTER.INFO, 4. September 2017: FDP Fake-News zu Unwetter

[3] DER KLIMA-LÜGENDETEKTOR 4. September 2017: Nicola Beer (FDP): „Fake News“ zu Extremwetter

[4] EIKE, 1. September 2017: Rundbrief der GWPF vom 28. August 2017

[5] EIKE 21. August 2017: POLITISCHE BILANZ: Nicht „ob“, sondern „wie schnell“

[6] EIKE 22.08.2017: Verschiebt der Klimawandel Europas Hochwässer dramatisch

[7] Kelly MJ (2016) Trends in Extreme Weather Events since 1900 – An Enduring Conundrum for Wise Policy Advice. J Geogr Nat Disast 6:155. doi:10.4172/2167-0587.1000155

[8] EIKE 12.08.2017: Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels

[9] EIKE 18.06.2016: Die Niederschlagsentwicklung in Deutschland und weltweit zeigt keinen Klimawandel-Einfluss

[10] Jascha Lehmann, Dim Coumou, Katja Frieler: Increased record-breaking precipitation events under global warming
[11] EIKE: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN immer so viel Falsches drin?

EIKE: Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen

EIKE: Welcher EEG-Ausbau wird benötigt, wenn man – wie es die GRÜNEN fordern – alle Energie aus EEG-Erzeugern generiert

EIKE 26.08.2017: Holen sich die GRÜNEN ihre „Kernkompetenz“ zum Klimawandel von der Bundesregierung?

EIKE 15.08.2017: Cem Özdemir versucht sich in Energie

EIKE 01.07.2017: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“ und zeigt dabei:…

– zur „Klimastudie“ von Bündnis 90/Die Grünen

EIKE 22.08.2015: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

[12] Donna Laframboise: Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde Ein IPCC-Exposé (deutsche Übersetzung)

[13] Umweltbundesamt: Weltklimarat (IPCC)

[14] BMUB: Der Weltklimarat IPCC

[15] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

[16] Umweltbundesamt: CLIMATE CHANGE 24/2015 Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

[17] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis




Welcher EEG-Ausbau wird benötigt, wenn man – wie es die GRÜNEN fordern – alle Energie aus EEG-Erzeugern generiert?

Musste ein Visionär*in im Altertum jedoch in der Regel noch 40 Tage in die Wüste gehen (40 Tage ist eine heilige Zahl, danach hatten sich die Prophet*innen damals zu orientieren, zumindest wenn nachträglich darüber erzählt wurde), die Pein des extremen Fastens und die Halluzinationen aufgrund des Wassermangels ertragen, parallel auch oft noch gegen den Teufel und sonstige Untote kämpfen, bevor erlösend irgend ein Gott oder Engel erschien und etwas Neues verlautbarte, geht der moderne heute viel bequemer in den IT-Raum und fragt, ob man das neueste Klimasimulationsprogramm starten kann. Dann geht er zum Monitor und parametriert geeignet. Als Folge erklärt der Computer, dass die Welt sicher unter gehen wird. Das erzählt man zuerst unserem Umweltbundesamt und Frau Hendricks, damit die Fördermittel weiter sprudeln und dann den GRÜNEN, damit diese ihr Parteiprogramm entsprechend modifizieren.
Dabei kann sich der moderne Visionär*in sicher sein, dass alle der modernen Glaskugel Computer bedingungslos glauben und nicht fragen, wer, wie und warum das Untergangsprogramm programmiert wurde und man es ausgerechnet für „den Untergang“ parametriert hat.

Wir steigen vollständig auf grüne Energien um

Wir können uns vollständig mit erneuerbaren Energien versorgen, mit einer modernen Infrastruktur, umweltschonenden und dezentralen Erzeugungsanlagen, Stromspeichern und leistungsfähigen Netzen. Wir wollen die Menschen einladen, sich wieder am Umbau der Energieversorgung direkt zu beteiligen.
In einem gerade auf EIKE veröffentlichten Artikel [3] wurde es schon angesprochen, anbei sei es noch ein bisschen weiter ausgeführt.

Bild 1 Energieverbrauch und Energieerzeuger Deutschland im Jahr 2016. Quelle: BMWi Energiedaten: Gesamtausgabe Stand: Mai 2017

Die GRÜNEN fordern damit einen nochmaligen, 40-fachen EEG Ausbau …

Anhand der Daten aus der Grafik Von Bild 1 soll grob abgeschätzt werden, was für einen EEG-Ausbau die Forderung der Grünen zur Folge hätte.

Der Anteil der EEG-Energie am Gesamt-Energieverbrauch betrug im Jahr 2016 12,6 %. Da Biomasse, Biokraftstoff und Wasserkraft in Deutschland nicht mehr ausbaufähig sind, lässt sich zusätzlicher Bedarf im Wesentlichen nur durch Solar- und Windkraftausbau erfüllen. Diese hatten 2016 einen Anteil von sehr großzügig addiert: ca. 3,5 %. Diese 3,5 % sollen nach dem Willen der GRÜNEN Deutschland vollständig mit Energie „füllen“ (können).

Einfacher Dreisatz sagt: Wenn aktuell 3,5 % generiert werden, ist die Anzahl mit 28,6 zu multiplizieren, um 100 % zu erhalten.
… was ca. 1.100.000 Windräder erfordert

In Deutschland standen Ende 2016 insgesamt 27.270 Windenergieanlagen. Beim linearen Ausbau, um die Visionen der GRÜNEN Wirklichkeit werden zu lassen, erhöht sich die Anzahl auf 1.090.800 Stück.

Derzeit steht im Mittel alle 13,1 km2 ein Windrad, danach steht eines auf 0,33 km2. Zieht man die 13,7 % Siedlungs- und Verkehrsflächen ab, wird es ein Windrad alle 0,280 km2, oder durchgehend alle 462 m außerhalb den Siedlungsgrenzen.

Bei dieser Dichte „erhält“ nicht mehr jedes Windrad den Wind und der Einzelertrag fällt ab. Man wird die Anzahl also nochmals um einen Faktor xx erhöhen müssen. Das sei nicht mehr ausgeführt, da der Irrsinn der GRÜNEN auch so bereits offenbar ist.

Wer es in den nach GRÜNEN Vorstellungen schon heimelig EEG-versorgten Zonen Norddeutschlands bereits jetzt etwas ungemütlich findet und sich eine Landschaft wie im Headerbild nicht über ganz Deutschland vorstellen mag, sollte bald daran denken, auszuwandern, denn er wird Deutschland in der ersehnten EEG-Zukunft nicht mehr wiedererkennen.

Wie es um Solar steht, sei in dem kurzen Abriss weggelassen. Vielleicht werden alle Bürger, welche ein Dach ihr Eigen nennen, gezwungen, dieses mit Solar zu bestücken, ansonsten die Enteignung droht. Ein Staat kann und darf schließlich alles.

Mit Solarpaneelen kann man Deutschland problemlos überdachen – sofern die Studie positiv beendet wird

Es muss bei Solar natürlich nicht so kommen. Wie es unermüdlich nach neuen Erkenntnissen forschende Wissenschaftler (auf Staatskosten, also dem Geld der Bürger) herausgefunden haben, wächst Gemüse auch unter Solardächern. Von Windrädern noch verschonte Natur lässt sich für Solar somit ideal nutzen:
EnergieDialog.NRW, 15. November 2016: Doppelt ernten: Strom und Gemüse auf derselben Fläche
Agrophotovoltaikanlagen sind bislang wissenschaftliches Neuland. Sie könnten dazu beitragen, die Landverknappung zu stoppen. „Der Landwirtschaftssektor steht unter anderem vor der Herausforderung, den starken Ausbau der Erneuerbaren Energien und damit verbunden den Wandel von Kulturlandschaften hin zu Energielandschaften zu bewerkstelligen“, sagt Stephan Schindele, Projektleiter am Fraunhofer ISE. Der Praxistest der Anlage, die den Jahresverbrauch von 62 Haushalten decken kann, soll eine Reihe von Fragen beantworten. Denn das Mikroklima unter dem Solardach verändert sich – es ist wärmer, dunkler und trockener …
Eine Frage stellt sich da dem neutralen Beobachter: … es ist wärmer, dunkler und trockener ..
Das ist doch all das, was vom Klimawandel als Nachteil berichtet, beziehungsweise simuliert wird. Auf einmal soll das kein Nachteil sein, wenn diesen Effekt der Kampf gegen den Klimawandel selbst erzeugt.

Bild 2 Agrophotovoltaik-Pilotanlage auf dem Gelände der Demeter-Hofgemeinschaft in Heggelbach. Quelle: Fraunhofer ISE

Die GRÜNE Jugend findet das einfach geil

Dazu bitte lesen in: EIKE 26.03.2017: [2] Wie geil ist das denn, wir können Energie erzeugen, ohne die Landschaft kaputt zu machen
Vielleicht ist es eine Sache des Alters und nicht der Wirklichkeit, was eine intakte, alternativ kaputte Landschaft ist. Man denkt, den Enkel*innen soll man eine intakte Natur hinterlassen. Wirkliche – GRÜNE – Denker des Abendlandes haben jedoch herausgefunden, dass Natur nicht ohne Klimarelevanz bewertet werden darf, sowie einer kollaborativen Betrachtung zu unterwerfen ist.

EIKE 2. September 2017: [5] Die Science Fiction des Jeremy Rifkin oder: die schöne neue Welt der Öko-Kollektive
„Folglich müssen Lehrer in aller Welt ihren Schülern von klein auf beibringen, daß sie ein enger Teil der Biosphärenprozesse sind und alle ihre Entscheidungen – was sie essen, was sie tragen, welches Auto sie fahren, welchen Strom sie benutzen – sich auf ihre Klimabilanz auswirken und diese wiederum auf alle anderen Menschen und Kreaturen.“
… „Eine neue Generation von Erziehern macht sich daran, die schulischen Lernprozesse, die sich während der ersten beiden industriellen Revolutionen etabliert haben, zu dekonstruieren. Ziel des neuen Lernerlebnisses ist die Förderung eines erweiterten, von Biosphärenbewußtsein erfüllten ökologischen Ichs. Der vorherrschende hierarchische Unterrichtsansatz, dessen Ziel darin besteht, ein autonomes Wesen zu schaffen, das in Konkurrenz zu anderen lebt, beginnt einer dezentralen und kollaborativen Lernerfahrung zu weichen, die ein Gespür für das soziale Wesen unseres Wissens zu vermitteln vermag.“

Als Person im gesetzten Alter kommt man da alleine schon beim Lesen nicht immer sofort mit. Der modernen Jugend mag das allerdings bereits geläufig sein, vor allem hat sie sich anscheinend schon darauf eingestellt.

Zum Glück nehmen in der modernen Zeit immer öfter moderne Konzerne die Probleme auf und schaffen Lösungen. Diese sind nicht mehr ausbeuterisch getrieben (wie zum Beispiel die bisherigen Versorger), sondern von den reinen Idealen erfüllt, wie es das edle Beispiel des Herrn Musk zeigt [6].
Deutschlands Geschichte ist in einem Hamsterrad gefangen

Irgendwie ist Deutschlands Geschichte schon einzigartig: Seit Anfang des letzten Jahrhunderts hat jede Generation Deutschland einmal im totalen Ruin erlebt. Gut, die aktuelle nur halb, da gab es zum Glück eine Hängematte in einer westlichen Hälfte. Das hat dazu geführt, dass man die Rettung durch die westliche Hälfte genießen, die „Vorteile“ der untergegangenen aber weiterhin wählen kann.
Doch die Geschichte Deutschlands scheint in einem Hamsterrad gefangen zu sein. Vielleicht kommt einmal ein deutscher Trump und errettet es daraus.

Quellen

[2] EIKE 26.03.2017: Wie geil ist das denn, wir können Energie erzeugen, ohne die Landschaft kaputt zu machen

[3] EIKE 03.09.2017: Der Kohleausstieg – ein ganz normaler Wahnsinn

[4] EIKE 26.08.2017: Holen sich die GRÜNEN ihre „Kernkompetenz“ zum Klimawandel von der Bundesregierung?

[5] EIKE 2. September 2017: Die Science Fiction des Jeremy Rifkin oder: die schöne neue Welt der Öko-Kollektive

[6] EIKE 28.08.2017: Reichweitenhunger als Kollateralschaden im Klimakampf




5 Hurrikan-Graphiken, welche die Klima-Alarmisten uns vorenthalten wollen

In der Folge des katastrophalen Hurrikans Harvey und dem nächsten sehr starken Hurrikan Irma gab es einen endlosen Strom von Versuchen, natürliche Wetterereignisse mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel in Zusammenhang zu bringen.

Senator Bernie Sanders, sozialistisch-demokratischer Senator von Vermont und ehemaliger Präsidentschaftskandidat der Demokraten, sagte, dass es seiner Meinung nach „ziemlich töricht wäre“, nicht nach einem Zusammenhang zwischen den außerordentlichen Schäden durch Harvey einerseits und dem Klimawandel andererseits zu fragen.

Hier folgen fünf Graphiken, welche einen Zusammenhang herstellen zwischen dem Hurrikan Harvey und dem allgemeinen Trend von Hurrikanen:

1. Neun der zehn tödlichsten atlantischen Hurrikane

Dr. Steven Goddard

Die historische Auflistung der tödlichsten atlantischen Hurrikane zeigt, dass es viele tausend Todesopfer gegeben hat durch Hurrikane, zu denen es in ungewöhnlich kalten Jahren gekommen war. Die Aufzeichnung bzgl. Wirbelstürmen auf dem Pazifik ist ähnlich.

Man rechnet mit Schäden in Höhe von 90 Milliarden Dollar in Texas und Louisiana durch den Hurrikan Harvey, und mindestens 40 Menschen sind tragischerweise dabei ums Leben gekommen [Stand 3. 9. 2017]. Es ist wichtig zu beachten, dass infolge der ökonomischen Entwicklung zusammen mit massiven Fortschritten hinsichtlich Kommunikation und Transportwesen die finanziellen Schäden durch Hurrikane zunehmen, während die dadurch verursachten Todesfälle drastisch abgenommen haben.

Eine umfassende Studie zeigt, dass Todesfälle durch Extremwetterereignisse seit dem Jahr 1900 um 98% abgenommen haben.

2. Tropische Zyklone global auf 45-Jahre-Tief

Dr. Ryan Mau/Twitter

Dr. Ryan Maue PhD, Meteorologe und Hurrikan-Experte zeigt, dass sich im globalen Maßstab die Anzahl tropischer Zyklone in einem 45-Jahre-Tief befindet, jedenfalls im April 2015 zusammengestellten Angaben zufolge. (Gemeint sind alle tropischen Zyklone. Sie haben in verschiedenen Gebieten verschiedene Bezeichnungen wie Taifune, Hurrikane usw., doch handelt es sich um ein und dasselbe Wetterphänomen.)

3. Globale Häufigkeit von Hurrikanen

Dr. Ryan Maue/Policlimate

Dr. Maue präsentiert Daten aus den letzten vier Jahrzehnten Hurrikan-Forschung. Darin zeigt sich kein wahrnehmbarer Anstieg der Anzahl globaler Hurrikane.

4. Akkumulierte Zyklon-Energie global und auf der Nordhemisphäre

Dr. Ryan Maue/Policlimate

5. Atlantische tropische Stürme mit einer Lebensdauer von mehr als 2 Tagen haben an Zahl nicht zugenommen

NOAA

Die National Oceanographic and Atmospheric Administration präsentiert einen längeren Datensatz zu atlantischen Stürmen bis zurück zum Jahr 1876.

Gabriel A. Vecchi und Thomas R. Knutson vom Geophysical Fluid Dynamics Laboratory/NOAA in Princeton, New Jersey, interpretieren den Trend wie folgt:

Wir kommen zu dem Ergebnis, dass es einen geringen nominellen Aufwärtstrend des Auftretens tropischer Stürme von 1878 bis 2006 gibt. Aber statistische Verfahren zeigen, dass dieser Trend so gering ist relativ zur Variabilität in der Reihe, dass er nicht signifikant unterscheidbar ist von Null.

Bill Read, der ehemalige Direktor des National Hurricane Center, sagte einem Star-Moderator bei CNN, welcher zuvor versucht hatte Hurrikan Harvey mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel in Zusammenhang zu bringen:

Ich würde das, was wir hier sehen, nicht dem Klimawandel zuordnen. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass sich Stürme im westlichen Golf von Mexiko bilden und verstärken. Das geht schon so lange, wie wir es verfolgen. Der Grund für den großen Regen ist die Stationarität. Der Umstand, dass der Sturm auf das Festland trifft und sich dann nicht weiter landeinwärts verlagert … das war auch schon einige Male der Fall, kommt aber nicht oft vor.

Es wird einige Individuen geben, die versuchen, nationale Krisen wie Hurrikan Harvey für politische Zwecke auszuschlachten. Aber das Wichtigste ist nun einmal, auf die Fakten zu schauen.

Link: https://www.thegwpf.com/5-hurricane-charts-climate-alarmists-dont-want-you-to-see/

Übersetzt durch Chris Frey EIKE




In Kenia kostet Ökostrom im Inselnetz heute schon so viel, wie bei uns in der Zukunft

Zwar hat sich durch die „Bescheidenheit“ der „keine Rechnung“ stellenden Sonnen- und Windstrom-Bürgerlieferungen der Strompreis deutlich erhöht, doch sollen auch daran die bösen Versorgerkonzerne schuld sein, welche den keine Rechnungen stellenden Ökostrom penetrant blockieren und dazu sogar die Leitungen mit ihrem konventionellen Strom „verstopfen“ [10].

Bild 1 Strompreisentwicklung Deutschland seit 1970

Vorstände lokaler (meist teilkommunaler) Versorger unterstützen dies [7], da es ihnen „Ehre“ und vor allem höhere Gehälter einbringt und der (unwichtige) Kunde damit beim Strombezug nicht mehr so leicht ausbüchsen kann. Die Industrie – und die sie beratenden Institute [9] – unterstützen es ebenfalls, da der dazu erforderliche Umbau der Stromversorgung für den Verkauf der erforderlichen Produkte wirkt, als hätten Terroristen (in Wirklichkeit natürlich rechtschaffende, von Energie allerdings keine Ahnung habende Politiker*innen [14] [8]) die deutsche Stromversorgung zerstört, welche nun neu aufzubauen ist.

Zwar sind bisher alle Inselnetzversuche kläglich an den Kosten gescheitert (Insel el Hierro, Pellworm in der Nordsee), doch EEG-Enthusiasten (und Lieferanten) ficht das nicht an. Visionen, mit denen sich viel Geld verdienen lässt, sterben nicht so schnell, vor allem wenn sie eine Ideologie befriedigen.
Wer bereits heute wissen will, was beim Strompreis passiert, wenn Bürger für ihre Mit-Bürger bürgernahen Strom direkt liefern, kann die Auswirkungen in Kenia schon heute sehen.

Strom dank Sonnenstrahlen in Kenia

Badische Zeitung: [1] Ein Unternehmen bringt mit deutscher Hilfe Elektrizität in abgelegene Regionen Kenias
Strom in „Bürgerhand“ – und eine einzige kWh kostet 0,7 EUR für Bürger mit 1,8 EUR Tageseinkommen

60 Euro-Cent (Anmerkung: Im Bericht der Tageszeitung des Autors zu diesem Thema waren es 70 Cent). Damit sollen Investitions- und Betriebskosten abgedeckt und Rücklagen ermöglicht werden.

Wie will die GIZ weiter helfen?
Fünf weitere Anlagen sind derzeit im Bezirk Naurok geplant, im Norden von Kenia insgesamt 20. Die GIZ wird Bau und Betrieb privaten Betreibern überlassen, berät aber beim Bau der jetzt geplanten Anlagen.

Natürlich macht man das auch in Kenia völlig uneigennützig, denn man verdient auch dort gut daran:
Damit müsste ein Drittel der Kenianer über 30 % ihres Einkommens für eine einzige, tägliche kWh bezahlen

Der Weg zur lokalen Versorgung führt zur Preisexplosion

In einer kleinen Sichtung hat der Autor den Energiepreis bei lokaler Versorgung abgeschätzt [10] und einen Gestehungspreis von 60 ct / KWh ermittelt – nicht anders, als die Gestehungskosten in Kenia, denen ja westliche Firmen zu westlichen Preisen die Anlagen liefern wollen [2]:
klimaretter.info: Afrika soll elektrifiziert werden – mit dem deutschen Mittelstand. Das jedenfalls ist die Vision des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft

Wie die Einspeisesätze in Kenia (Bild 2) zeigen, liegt es auch dort nicht so sehr an den Solarmodulen, sondern ist – wie in [10] gezeigt, eine Folge wenn man auch Grundlast liefern muss und damit die Speicherkosten dazu kommen. Ob die Lieferung der Grundlast „modern“ durch Akkus geschieht oder „veraltet“ durch Dieselgeneratoren, scheint sich dabei auf die Zusatzkosten nicht wesentlich auszuwirken.
Anmerkung: lt. [11] kostet die kWh Strom aus Dieselgeneratoren 0,2 EUR.

Die kenianische Regierung ist unwillig und will bezahlbaren Strom erzeugen

[1] Was tut die Regierung?
Die Regierung in Nairobi will allerdings lieber die Stromproduktion aus Kohle und Gas langfristig vorantreiben und denkt sogar an ein Atomkraftwerk. Derzeit kommen je 35 Prozent des Stroms aus Geothermie und Wasserkraft, daneben werden viele Dieselgeneratoren genutzt. Wind und Solar spielen eine untergeordnete Rolle – obwohl die Sonneneinstrahlung in Kenia doppelt so stark ist wie in Deutschland.

Bild 2 Aufteilung der Stromerzeugung in Kenia [3]

Bild 3 Erzeugungsabhängige Stromgestehungskosten in Kenia [2]

In mehreren Studien sind Gestehungskosten und Einspeisetarife gelistet.

Bild 4 Einspeisetarife für Ökostromerzeuger in Kenia [3]

Bild 5 Verbraucherpreise in Kenia (Auszug) [2]

Natürlich sind die Preise der Tabelle Bild 5 auch mit Subventionen versehen. Trotzdem geben sie einen Anhaltspunkt, welchen Unterschied die Möglichkeit, von einem Großversorger zu beziehen im Preis ausmacht.

Öko-Ideologie gegen lokale Vernunft

Obwohl alleine schon die Kosten zeigen, welches der bessere Weg wäre, wird der ideologische gegangen. Obwohl in der Geschichte fast alle ideologisch angeordneten, „großen Sprünge nach vorn“ schief gegangen sind und teils ganze Völker an den Rand des Untergangs brachten, wird ein solcher Weg wieder verordnet.

Afrika hat ein enormes Potenzial für sauberere Energie – Erdgas und Wasserkraft, Solar-, Wind- und Geothermie – und sollte nach Wegen suchen, an den schädlichen Energiesystemen vorbei zu kommen, die die Welt an den Rand der Katastrophe gebracht haben …

Was für das Klima schädlich ist, weiß man in Deutschland auch und deshalb wird die Vision von K. Annan durch Deutschland unterstützt. Ein Land, welches sich drei Mal in der jüngeren Geschichte durch die „Vorreiterrolle“, teils auch „Supermacht“-gelüste in die Pleite getrieben hat, weiß, wie man das anderen Nationen beibringt:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: [6] Hoffnung und Chance: Afrika überspringt das Kohlezeitalter
Das BMZ unterstützt den massiven Ausbau der dezentralen Versorgung, damit Afrika das Kohlezeitalter überspringen kann. Es liegt damit auf der Linie von Kofi Annan, der als Vorsitzender des Africa Progress Panel 2015 sagte: „Ich glaube, dass die Zeit für Afrika gekommen ist, die globale Vorreiterrolle als erste kohlenstofffreie Supermacht einzunehmen.“

Dabei ist es nur Ideologie in Reinkultur. Und nach dieser soll nun das Energiesystem in Afrika aufgebaut werden. Umfangreich thematisiert wurde es in einer Kolumne auf Novo Argumente:
Novo Argumente für den Fortschritt, Thilo Spahl, 25.04.2016: [14] Energie für Afrika
… Den Ärmsten ist doch schon enorm geholfen, wenn sie nachts etwas Licht aus sauberen Solarlampen bekommen. Nein. Afrika braucht billige Energie im großen Maßstab – egal aus welcher Quelle …

Bei uns wird der gleiche Weg verfolgt

Die Geschichte erinnert etwas an die EEG-Parallele in Deutschland und gibt eine Vorahnung, wie die Preisgestaltung in nicht allzu ferner Zukunft in Deutschland aussehen wird, wenn sich die Visionen zu lokalen Inselnetzen durchsetzen sollten.

Nachtrag

In einigen Projekten wird in Inselnetzen mittels Solarstrom der Dieselverbrauch der Grundlastgeneratoren verringert (hybride Mini-Grids aus Diesel plus Wind und/oder PV). Dazu kommen Off-Grid-Anwendungen mit kleinen Solaranlagen (z. B. Solarleuchten, solare Heimsysteme) für die Bereitstellung grundlegender Energiedienstleistungen wie Beleuchtung und Handy-Ladeeinrichtungen für die Landbevölkerung, die nicht über einen Netzzugang verfügt.
Das mag eine wirkliche Unterstützung und auch nachhaltige Maßnahme sein. Dies sind aber nicht die wesentlichen, vom Westen forcierten Ökostrom-Projekte.
Schon gar nicht kann dies jedoch ein Vorbild für Deutschland sein, welches (bisher) über ein vollständiges Versorgungsnetz verfügt und mit der Auflösung den umgekehrten Weg einschlägt.

Kenia ist für afrikanische Verhältnisse schon ein entwickeltes Land. Die Strompreise in anderen afrikanischen Ländern sind für die dort noch ärmere Bevölkerung wesentlich höher.
In Hargeisa (Hauptstadt des seit 1991 de facto unabhängigen Somaliland) zahlt man pro kWh einen US-Dollar, Straßenhändler müssen für Kleinmengen zur Standbeleuchtung bis zu 10 US$ / kWh bezahlen (und haben keinen Ausschalter für die Lampe) [11] [12]:
Das gibt den GRÜNEN recht, die überzeugt sind, bei uns die Energie drastisch verteuern zu müssen. Und es zeigt auch, wie leicht es möglich ist, wenn man die Infrastruktur dazu zerstört.

Quellen

[1] Badische Zeitung, 24.07.2017: Strom dank Sonnenstrahlen

[3] AHK Foliensatz, Oktober 2016: Hybride Inselnetze in Kenia Zielmarktanalyse

[4] EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

[5] EIKE 15.06.2017: Fake News: Diesmal Klimaretter und Stadtwerke: Die Stromspeicherung kostet vielleicht ein oder zwei Cent

[6] BMZ: Fallstudie Kenia: Erneuerbare Energien Solarkraftwerke gegen die ländliche Armut

[7] EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten

[8] EIKE 18.10.2016: Landkreis könnte energieautark werden: Wie eine lokale Politikerin dank ausreichendem Nichtwissen das Trassenproblem in Bayern löst

Keine Eile beim Netzausbau„

[10] klimaretter.info, 15. September 2009: Die Hälfte der Kraftwerke wird überflüssig

[11] IASS Potsdam: IASS STUDY Die Zukunft der Energieversorgung in Afrika

[12] Afrika.Info, 29.04.2013: Somaliland: Strompreise auf Spitzenniveau

[13] KLIMARETTER.INFO, 05. Juni 2015: Bericht fordert mehr Strom für Afrika

[14] APP: Africa Progress Report (APR) 2015

[15] Novo Argumente für den Fortschritt, Thilo Spahl, 25.04.2016: Energie für Afrika

[16] EIKE: Cem Özdemir versucht sich in Energie