Presseerklärung: Experten am Heartland Institute kommen­tieren Hurrikan Harvey

„Während sich Millionen auf die potentiell verheerenden Schäden durch Hurrikan Harvey vorbereiten, werden bereits Geschichten ersonnen, die versuchen, Harvey dem vom Menschen verursachten Klimawandel in die Schuhe zu schieben. – Bette Grande

Hurrikan Harvey soll Freitag Abend auf das Festland in Texas übertreten. Falls der Sturm dabei als Hurrikan der Kategorie 3 eingestuft wird [er war dann mit Stufe 4 eingestuft. Anm. d. Übers.], wird er eine rekordlange Zeit ohne ein solches Ereignis beenden: 11 Jahre und acht Monate. Der letzte Hurrikan der Kategorie 3 oder mehr war der Hurrikan Wilma im Oktober 2005.

Die Gedanken und Gebete der Mitarbeiter am Heartland Institute gelten all jenen, deren Leben und Eigentum durch Hurrikan Harvey gefährdet ist.

Die folgenden Statements stammen von Klima- und Umweltexperten – einer Denkfabrik des freien Marktes – und können weiter verwendet werden.

Striche

Mit der Annäherung von Hurrikan Harvey an Texas gelten unsere Gedanken und Gebete jedermann in seinem Weg. Es ist kaum zu glauben, dass es fast 12 Jahre her ist, dass Katrina die Golfküste und Wilma Ende 2005 Florida heimsuchte. Während der kommenden Tage sollten wir derer gedenken, die von diesem Sturm betroffen sind. Unabhängig von der Stärke des Sturmes beim Übertritt auf das Festland, von Wind, Regen und Flutwelle wird es vermutlich bedeutende Schäden geben, und es besteht ein erhebliches Risiko für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

„Unglücklicherweise lebt die Klimawandel-Kabale von der Philosophie Rahm Emanuels, die da lautet ,never let a crisis go to waste.’ Während sich Millionen auf die potentiell verheerenden Schäden durch Hurrikan Harvey vorbereiten, werden bereits Geschichten ersonnen, die versuchen, Harvey dem vom Menschen verursachten Klimawandel in die Schuhe zu schieben. In der Bizarro-Welt der Klimawandelkult-Anhänger wird Harvey kreativ als ,Beweis‘ eingespannt für die düsteren Auswirkungen in Verbindung mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel – obwohl es fast 12 Jahre her ist, dass ein starker Hurrikan die USA heimgesucht hatte. Diese Theorie wird jedoch durch die gegenwärtige Wissenschaft nicht bewiesen.

Im Jahre 2006 kam eine Analyse des National Center for Atmospheric Research NCAR zu dem Ergebnis, dass die globale Erwärmung zur Hälfte verantwortlich ist für die ,zusätzliche, Hurrikane verstärkende Wärme in den Gewässern des Nordatlantiks seit dem Jahr 2005′, sagte Kevin Trenberth, einer der Autoren der NCAR-Analyse. ,Der Einfluss der globalen Erwärmung bildet den Hintergrund, welches das Risiko einer zukünftigen Verstärkung der Hurrikan-Aktivität zunehmen lässt‘. Dieses Zitat stand am Anfang von etwas, das zur längsten Periode jemals ohne den Übertritt eines starken Hurrikans auf das US-Festland werden sollte.

[Gegenteilige] Fakten waren nie ein Hindernis für den Klimawandel-Alarmismus, und wir werden fortfahren, während der nächsten Monate und Jahre für die Wahrheit zu kämpfen. Aber an diesem Wochenende konzentrieren wir unsere Gebete auf die Bewohner von Texas“.

Bette Grande
Ms. Grande represented the 41st District in the North Dakota Legislature from 1996 to 2014.

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„Es ist wichtig zu verstehen, dass Hurrikane eine der vielen natürlichen Wärme-Umverteilungs-Prozesse sind, welcher sich die Atmosphäre bedient, um zu verhindern, dass Temperaturniveaus über einen bestimmten Punkt hinaus steigen in Gebieten mit großen Mengen von Wasser und Wasserdampf. Hurrikane können wie andere Prozesse auch nicht sinnvoll modelliert werden, nicht einmal mit den größten und ausgeklügeltsten Klimamodellen des IPCC.

Aber hinsichtlich der Regulierung exzessiver Wärme, welche die primären Sorgen der Klimaalarmisten sind, sind all diese Prozesse sehr wichtig und nützlich bei der Kontrolle von genau dem, über was die Klimaalarmisten sich Sorgen zu machen vorgeben. Es ist also ziemlich merkwürdig, dass die Klimaalarmisten besorgt sind hinsichtlich sich selbst regulierender Wärme-Prozesse der Erde, die tatsächlich genau das tun, was sie wollen, anders als ihre astronomisch teuren und sinnlosen Reduktionen von CO2-Emissionen“.

Weitere Informationen hier.

Alan Carlin
Environmental Economist, Scientist (ret.), Environmental Protection Agency
Policy Advisor, The Heartland Institute

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„Der Medien-Hype wird die von dem Sturm angerichteten Schäden übertreffen. Das ist immer so. Die Medien lieben Berichte von der Art ,der Himmel fällt uns auf den Kopf‘. Sie sorgen für Quoten, verkaufen sich gut und steigern den Web-Verkehr. Harvey ist ein starker Hurrikan. Seine Flutwelle und der Wind werden extensive Schäden und Überschwemmungen mit sich bringen. Das ist bei Hurrikanen immer so. All das sind Nachrichten.

Ich habe über mehr als ein Dutzend Hurrikane für ABC [ein US-Medienkonzern] berichtet. Die Nachrichtenschreiber wollten, dass ich ,der Himmel fällt herab‘ rufe und dass ich vom Regen durchtränkt, vom Winde verweht und hinweg gespült werde – live im Fernsehen. Nichts hat sich bzgl. Medien oder Hurrikanen geändert. Und dies hat nichts zu tun mit der Klimawandel-Extase á la Al Gore. Hurrikane sind die Art der Natur zu sagen, dass es ein heißer Sommer war. Das Wasser ist wirklich warm geworden, und die Erde dreht sich immer noch. Dafür sei Gott Dank“.

John Coleman
Meteorologist
Founder, The Weather Channel
Policy Advisor, Environment
The Heartland Institute
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„So mächtig, wie Harvey Texas und die US-Staaten am Golf betroffen hat mit massiven Schäden, fangen die Alarmisten bereits an, darüber zu schwadronieren, wie der Sturm zusammenhängt mit dem, was zuerst ,globale Erwärmung‘ und jetzt ,Klimawandel‘ heißt. Natürlich ist die Änderung dieser Nomenklatur eine Folge der zahllosen Satelliten- und Ballondaten, welche seit zwei Jahrzehnten kaum Erwärmung gemessen haben. Die Behauptung des vom Menschen via seiner CO2-Emissionen verursachten Klimawandels ist einfach nichts, was bisher wissenschaftlich bewiesen ist.

Wir hatten immer Extremwetter. Fangen wir mal mit der Eiszeit des Pleistozäns an, welche fast zwei Millionen Jahre dauerte, erst vor 11.700 Jahren zu Ende ging und während der 32 Prozent der Landmassen der Welt mit Schnee und Eis bedeckt waren. Man kann auch die Verheerungen durch die Dust Bowl-Jahre in den dreißiger Jahren* betrachten. Oder die Verheerungen in Bermuda, nachdem im 18. Jahrhundert innerhalb nur einer Woche mehrere Hurrikane hintereinander über die Insel hinweg gezogen waren. Man könnt die große und in ihrem Ausmaß bis heute unerreichte Große Flut des Mississippi im Jahre 1927 betrachten, welches 630.000 Menschen in neun US-Staaten betroffen und unermessliches Leid mit sich gebracht hatte.

[*Die ,Dust Bowl-Jahre: eine Periode in Nordamerika, in der es mehrere Jahre lang hintereinander zu einer verheerenden Hitze und Dürre gekommen war. Während dieser Zeit lagen die Temperaturen zumindest in den USA deutlich höher als heute. Teilweise wurden Hitzerekorde gemessen, die bis heute nicht wieder erreicht oder gar übertroffen worden sind. Die Alarmisten haben zwar sämtliche relevanten Statistiken derart gefälscht, dass diese Periode verschwunden ist, aber das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass sie aufgetreten war. {War wohl zu unbequem für Al Gore}. Anm. d. Übers.]

Das sind historische Fakten, welche unwiderlegbar die Dynamik der Erde und deren Klima belegen. Die Vergangenheit wird immer der Prolog sein, und immer wird es bei uns Hurrikane geben. Wir werden auch immer vielfältige Energie zu bezahlbaren Preisen brauchen. Diese verursacht keinen ,Klimawandel‘, sondern sorgt für das weitere Überleben und den Fortschritt der Menschheit“.

Fred Palmer
Senior Fellow, Energy Policy
The Heartland Institute
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„Die Windgeschwindigkeit in einem Hurrikan, wenn er sich über dem Ozean bildet, wird geschätzt mittels Flügen in der entsprechenden Höhe und der Messung der Windgeschwindigkeit. Diese Daten werden in ein Computermodell eingegeben, welches den Forschern Aussagen über die Windgeschwindigkeit gibt, aufgrund derer dann die Einstufung erfolgt. Die Besessenheit der NOAA führte dazu, die Windgeschwindigkeit so hoch wie möglich anzusetzen, welche an die Medien weitergegeben wird, die immer nach sensationellen Ereignissen gieren. Sowohl die NOAA als auch die Medien wollen die Menschen glauben machen, dass das, was derzeit vor sich geht, anomal und der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung geschuldet ist.

Das war so, als der Hurrikan Kathrina im Jahre 2005 zuschlug, und viele Alarmisten waren sehr erfreut, dass sie schließlich doch noch eine Messung erhielten, welche diesen Sturm in die höchste Kategorie 5 hob. [Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen: Je stärker und schlimmer ein Hurrikan, umso mehr jubeln die Alarmisten! Anm. d. Übers.]. Aber als er dann auf die Küste traf, ergaben die Messungen der Windgeschwindigkeit gerade mal die Kategorie 3. Das Problem in New Orleans war das Versäumnis, geeignete Deiche aufzuschütten und zu warten, und die meisten Opfer an Menschenleben gingen wie in Galveston im Jahre 1900 auf das Konto von Überschwemmung und Ertrinken. Natürlich besteht eine Lösung des Problems darin, den Menschen nicht zu erlauben, sich in natürlichen gefährdeten gebieten anzusiedeln. Einige sind der Ansicht, dass man ihnen das nur erlauben darf, wenn sie die eigene Verantwortung übernehmen. Das Problem dabei ist jedoch, wie ich an der Überschwemmung des Red River in Manitoba selbst miterleben durfte, dass in der Minute, in der die Überschwemmung eintritt, die Anwohner nach Maßnahmen der Regierung rufen. Dies spielt mit dem natürlichen Bedürfnis, einem Mitbürger zu helfen, ein sehr anerkennenswerter Charakterzug.

Hurrikane sind normale Ereignisse. Was wir heute erleben, liegt deutlich innerhalb jedweder natürlicher Variabilität auf der Grundlage der begrenzten Aufzeichnungen dieser Ereignisse. Die Irreführung, dass die anthropogene globale Erwärmung irgendetwas mit Hurrikan Harvey zu tun hat, wurde ausschließlich begangen, um einer politischen Agenda zu frönen.

Timothy Ball
Former Climatology Professor, University of Winnipeg
Policy Advisor, The Heartland Institute
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„Die USA waren in der glücklichen Lage, dass es eine rekordlange Zeit keinen Übertritt starker Hurrikane auf das US-Festland gegeben hat. Wenn diese Periode jetzt aufgrund natürlicher Prozesse zu Ende geht, wollen wir hoffen, dass die Menschen in Texas und anderen betroffenen US-Staaten den Sturm mit so wenig Schäden wie möglich für Menschen und Eigentum abwettern“.

S.T. Karnick
Director of Publications
The Heartland Institute
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„Der vorherige längste Zeitraum ohne großen Hurrikan betrug neun Jahre – von 1860 bis 1869, also vor fast 150 Jahren! Die fast 12 Jahre lange Abwesenheit von auf das Festland übertretenden Hurrikanen steht diametral im Gegensatz zu dem, was Al Gore und seine Erfüllungsgehilfen der ,gefährlichen anthropogenen Klimawandel‘-Alarmisten sowie die daraus saftige Profite schlagenden Apologeten seit Jahrzehnten von sich geben – solange wir, wie könnte es anders sein – unseren Verbrauch fossiler Treibstoffe nicht reduzieren, welche unseren Lebensstandard und die öffentliche Sicherheit garantieren.

Ich würde niemals behaupten, dass diese rekordlange Zeit mehr Pflanzen düngendem Kohlendioxid in der Erdatmosphäre geschuldet ist – obwohl dies perfekt zu der Art und Weise passen würde, mit der Alarmisten Extremwetterereignisse grundsätzlich dem steigenden CO2-Niveau in die Schuhe schieben. Aber ich sage mit Sicherheit, dass es jetzt offensichtlich sein sollte, was unser Klima treibt: die Sonne, kosmische Strahlen, ozeanische und andere starke natürliche Kräfte, über die wir Menschen niemals Kontrolle ausüben können.

Selbst falls Harvey nicht die Kategorie 3 oder höher erreicht, wird er lebensbedrohende Regenfälle und Überschwemmungen mit sich bringen, ebenso wie Flutwellen, fließende Trümmer, Stromausfälle, verschmutztes Wasser und andere Gefahren. Die Menschen auf seinem Weg sollten besonders vorsichtig sein. Wir anderen sollten für die Sicherheit der Menschen beten und hoffen, dass sich der Sturm nicht wieder verstärkt und/oder längere Zeit über Texas und Louisiana verharrt.

Paul Driessen
Senior Policy Advisor
Committee for a Constructive Tomorrow
Policy Advisor, Energy and Environment Policy
The Heartland Institute
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„Weder die lange Periode ohne starke Hurrikane noch die sieben Übertritte von Hurrikanen auf das Festland während der Jahre 2004 und 2005 sagen uns irgendetwas darüber, ob es zu einer signifikanten globalen Erwärmung durch Verbrennung fossiler Treibstoffe seitens der Menschen kommt oder nicht. Bei jedem auftretenden Extremwetterereignis heutzutage gleich von einem ,Beweis‘ eines vom Menschen verursachten Klimawandels zu schwafeln ist zweifelhaft, und der Wille, diese Ente in die Welt zu setzen, führt zu ernsten Glaubwürdigkeits-Problemen für jedweden Befürworter drastischer Maßnahmen, um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.

Übertreibungen und mutwillige Verbreitung von Schauermärchen verhindern, dass seriöse Menschen ehrlich darüber diskutieren können, was man, falls überhaupt etwas, gegen die globale Erwärmung tun könne. Globale Erwärmung kann Hurrikane verstärken – oder auch nicht.

Ich hoffe inständig, dass die Einwohner in Texas und anderen Risikogebieten den Warnungen der Behörden folgen, so dass Verluste an Menschenleben verhindert werden können.

Eine bedeutende Lektion von Harvey ist die Idiotie hinter dem Gedanken, Versicherungen gegen Überschwemmung zu subventionieren. Subventionierte Versicherungen steigern die Anzahl der Menschen, die in Gebieten leben, welche anfällig sind für lebensbedrohende Flutwellen und Überschwemmungen. Dies bedeutet Lebensgefahr und Gefährdung von Steuerzahlern“.

Daniel Sutter
Professor of Economics, Troy University
Policy Advisor, The Heartland Institute
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„Umweltaktivisten werden vermutlich auf Hurrikan Harvey verweisen als weiteres Glied in der Kette von mehr Extremwetterereignissen infolge globaler Erwärmung, von der Alarmisten behaupten, sie sei vom Menschen verursacht. Aber globale Erwärmung scheint tropische Zyklone eher zu reduzieren in allen Zeitmaßstäben.

Historische Daten zeigen, dass das Wetter ganz allgemein während kälterer Perioden extremer war. Die chinesischen Wissenschaftler Kam-Biu Liu and D.D. Fan (Chinese Science Bulletin 53: 2907-2922, 2008) berichten: ,Die Häufigkeit von Taifunen scheint zumindest regional zugenommen zu haben während der kältesten Phasen der Kleinen Eiszeit‘. Und es war während der jüngsten globalen Abkühlungsperiode von 1945 bis 1977, dass der Hurrikan Camille die küstennahen Gebiete im Mississippi-Delta heimsuchte, was 256 Todesopfer forderte. Tatsächlich erreichten im Jahre 1969 12 tropische Zyklone Hurrikanstärke, weit mehr als normal. Im folgenden Jahr forderte ein tropischer Zyklon in der Bucht von Bengalen etwa 250.000 Todesopfer, das ist die höchste Zahl jemals aufgrund eines Einzel-Ereignisses.

Anstatt vergeblich zu versuchen, tropische Zyklone an der Entstehung zu hindern, brauchen wir diesbezüglich bessere Vorbereitungen.Man vergleiche den Kontrast, als der Taifun Hayan im Jahre 2013 die völlig unvorbereiteten Philippinen betroffen hat, während ein Zyklon gleicher Stärke im Jahre 2011 in Australien überhaupt keine Verluste an Menschenleben mit sich brachte. Dort gibt es ordentliche Schutzeinrichtungen.

Tom Harris
Executive Director, International Climate Science Coalition
Policy Advisor, Energy and Environment
The Heartland Institute
Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/press-release-heartland-institute-experts-comment-on-hurricane-harvey

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sommer­mythen zum Sommer­ausklang – einfach entzau­bert

). Allein der Juli 2017 gehörte zu den 10 niederschlagsreichsten Monaten seit 1881. Und da die Jahresniederschläge seit 1881 laut DWD in Deutschland um 11% zugenommen haben, kann es nicht am fehlenden Regen liegen, wenn die Waldböden laut Forstämtern immer trockener werden.

Abb. 1: Riesige Pfützen statt staubiger Pfade im nassen Sommer 2017. Foto: Stefan Kämpfe

Abb. 2: Die Sommer weigern sich bislang beharrlich, den Prognosen von IPCC, PIK & Co. zu gehorchen – sie werden einfach nicht trockener.

Abb. 3: Auch im Mitteldeutschen Trockengebiet bleibt die sommerliche Austrocknung ein Märchen.

Abb. 4: Seit 1893 nahm die Anzahl der sommerlichen Gewittertage in Potsdam etwas ab. 2017 (noch nicht enthalten) wies bis Ende Juli 14 Gewittertage auf, und der August war auch nicht extrem gewitterreich, so dass höchstens um die 20 Tage zu erwarten sind.

Aber wenn es schon nicht trockener und auch nicht unwetterreicher im deutschen Sommer zugeht- vielleicht ist ja mittlerweile wenigstens das sommerliche Meereis in der Arktis verschwunden? Der gut verdienende Chef- Katastrophist und Märchenerzähler Al Gore hatte sein Verschwinden schon für die Mitte des Jahres 2013 vorhergesagt http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/alex-newman/al-gore-sagte-voraus-2-13-sei-die-arktis-voellig-eisfrei-stattdessen-ist-die-eisschicht-um-die-ha.html. Ein Blick auf den Nordpol 2017 zeigt jedoch- das sommerliche Meereis ist auch Ende August 2017 noch da, und zwar mit über 5 Millionen Km² deutlich mehr, als zum bisherigen Rekord- Minimum 2012:

Abb. 5 und 6: Auch das arktische Meereis trotzt den Vorhersagen und verschwindet nicht. Am 25. August 2017 war das Seegebiet rund um den Nordpol mit Eis bedeckt (obere Abb. 5). Noch im Frühsommer sah Vieles wenigstens nach einem neuen Minimum-Rekord aus; doch im Hochsommer schmolz weniger Eisfläche ab (blaue Kurve); der Rekord von 2012 (dunkelgrün) wurde zum Stand am 25.08.2017 nicht annähernd erreicht, und das Ende der sommerlichen Schmelze steht kurz bevor (untere Abb. 6.). Bildquelle http://nsidc.org/arcticseaicenews/, ergänzt von Stefan Kämpfe

Zur kurz- und langfristigen Arktiseisentwicklung ist auch dieser aktuelle EIKE- Beitrag interessant https://eike.institute/2017/08/22/was-wissen-wir-ueber-die-trends-des-arktischen-meereises/. Um den Alarmisten aber wenigstens ein kleines Erfolgserlebnis zu gönnen, wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass die sommerlichen Lufttemperaturen Deutschlands seit Beginn der Aufzeichnungen leicht gestiegen sind, wobei es bislang jedoch immer noch keinen wissenschaftlichen Versuchsnachweis gibt, dass dieser Temperaturanstieg durch CO2 bewirkt wurde:

Abb. 7: Im Gleichklang mit der AMO (grün) wurden die Sommer in Deutschland wärmer. Diese eher angenehme Erwärmung muss freilich nicht ewig andauern- Klimawandel ist keine Einbahnstraße. Schon einmal, nämlich zwischen den 1950er und den 1980er Jahren, wurden die Sommer kühler, obwohl auch damals schon die CO2- Konzentrationen merklich anstiegen.

Auch der Sommer 2017 war trotz seiner Unbeständigkeit mit etwa 17,9 °C (DWD- Mittel) etwas zu warm, auch gemessen am CLINO- Wert 1981 bis 2010, der 17,1°C beträgt. Doch ehe jetzt wieder vorschnell der „CO2- bedingte Klimawandel“ dafür verantwortlich gemacht wird, lohnt ein Blick auf drei weitere, wesentliche Ursachen der sommerlichen Erwärmung. Selbst der DWD gab unlängst auf seiner Startseite zu, dass die Globalstrahlung (im Wesentlichen direkte Sonnenstrahlung plus diffuse Einstrahlung) zunahm:

Abb. 8: Zunehmende Globalstrahlung seit 1983, das bedeutet mehr erwärmende Energie von Sonne und Himmel (je mehr die Farben ins Rote gehen, desto stärker war die Zunahme). Quelle: DWD

diagramm zwischen mittlerer Sonnenscheindauer je Sommertag und Sommertemperaturen zeigt eindeutig, wer im meteorologischen Sommer die meiste Wärme erzeugt- die Sonne nämlich:

Abb. 9: Mit einem Bestimmtheitsmaß von gut 60% ist der Zusammenhang zwischen Sonnenscheindauer und Lufttemperaturen im Sommer hoch signifikant. Scheint die Sonne länger als üblich, ist es wärmer.

Abb. 10: Weniger Wetter aus der „kühlen“ Ecke von West bis Nord; auch dieser Zusammenhang ist signifikant, allerdings mit negativem Korrelationskoeffizienten von -0,59 entsprechend B = 34,8%.

Und als dritter Erwärmungsfaktor sind die verschiedensten Wärmeinseleffekte (WI) zu nennen. Sie könnten auch mit zu der höheren Sonnenscheindauer beigetragen haben.

Der zunehmende sommerliche Wärmeinseleffekt dürfte mit eine der Hauptursachen für die steigenden Sommertemperaturen sein.

In den letzten 150 Jahren haben sich Deutschland und viele andere Länder wesentlich verändert, so stark wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Und alle Veränderungen führten zu Erwärmungen just dort, wo die Oberfläche der Erde durch Städteerweiterungen, Trockenlegungen und Bebauungen verändert wurde. Diese Landschaftsbetonierungen und Trockenlegungen setzen sich täglich fort, in Deutschland innerhalb und außerhalb der Gemeinden in der Summe mit etwa 100 ha täglich. Wo zuvor kühlende Vegetation und feuchter Boden die Sonnenwärme dämpften, heizen sich heute Beton, Asphalt, Mauern und Dächer tagsüber auf und geben nachts die gespeicherte Wärme wieder ab. Auch die wie Pilze aus dem Boden geschossenen Wind- und Solarparks wirken erwärmend. Zudem sind in den Großstädten die Frischluftschneisen immer mehr verbaut, die eh sich verringernde kühlende Frischluftzufuhr erreicht das Zentrum der Städte nicht mehr und verliert sich in den Außenbezirken. Siehe https://youtu.be/mox5tHQDXt8 .Der ganze Artikel dazu ist abrufbar unter: https://eike.institute/2017/08/03/waermeinsel-und-stadtklimaeffekte-als-erwaermungsverursacher-teil-1-hoehe-des-stadt-stadtrandeffektes-von-zuerich/

Da die Messstationen bevorzugt dort aufgestellt sind, wo der Mensch lebt und arbeitet, nämlich in den Wärmeinseln, hat die Zunahme der Wärmeinseleffekte natürlich einen erheblichen Anteil an den gemessenen Temperaturen.

Betrachten wir zunächst die Sommertemperaturen Deutschlands aus der Zeit der bitteren Armut nach dem Kriegsende bis heute.

Abb. 11: Die drei Sommermonate wurden in Deutschland nach Kriegsende zunächst kälter, die erneute Erwärmung setzte dann begünstigt durch den Wiederaufbau und den steigenden Wohlstand mitsamt Energieverbrauch nach 1965 wieder ein, wobei sich ein neues Plateau andeutet. Auch die Sommererwärmung ist trotz weiterer Zunahme der Wärmeinseln in den beiden letzten Jahrzehnten zu einem Ende gekommen, weil möglicherweise Sonnenscheindauer und wärmende Großwetterlagen nicht andauernd zunehmen können.

Wir stellen uns deshalb wieder die Frage: Wie sähe die Temperaturentwicklung der drei Sommermonate ohne den Wärmeinseleffekt bei den Messstationen aus?

Um diese Frage annähernd zu beantworten, gibt es zwei Näherungsmöglichkeiten.

  1. WI-Korrekturwert: Wir rechnen nach der Methode von Raimund Leistenschneider die WI- Effekt-Erwärmung aus den Daten raus. In den letzten 20 Jahren ergibt sich folgendes Bild.

Abb. 12a: WI-bereinigte Sommertemperaturen Deutschlands in der Gegenwart. Beide Trendlinien zeigen fast Stagnation, wobei die grüne WI-bereinigte bereits eine Abkühlung der Sommermonate in Deutschland andeutet.

  1. Ländliche Stationen

Es gibt in Deutschland natürlich auch Landschaften mit Messstationen, die sich in der Gegenwart weniger wärmend verändert haben. Interessant ist deren Entwicklung der Sommertemperaturen. Beispiel: Schneifelforsthaus an der belgischen Grenze, die Station liegt an der Kreuzung zweier Schnellstraßen, aber sonst in einer ländlichen Umgebung der Eifel:

Abb. 12b: Kaum steigende Sommertemperaturen auf dem Lande, hier Schneifelforsthaus, seit 20 Jahren. Der Trendlinienverlauf unterscheidet sich nicht stark vom Verlauf der WI-bereinigten Deutschlandkurve in Grafik 12a.

Längere Zeitreihen

Nur wenige deutsche Stationen gehen weit zurück. Eine davon wäre die Station Berlin-Tempelhof, die allerdings ab 1930 am rasanten Aufstieg des Teilortes mit dem Flughafenbau profitiert hat. Das sieht man auch an der Langzeitkurve. Wir beginnen mit der Reihe ab 1756, weil die 50 Jahre davor als nicht zuverlässig gelten können. Man beobachte auch, 1756 wurde Mozart geboren, Goethe kurz zuvor.

Abb. 13: Keine Sommererwärmung an der Messstation Tempelhof über die letzten 262 Jahre. Die Sommer waren zeitweise wärmer oder kälter als heute. Seit 25 Jahren werden sehr heiße und sehr kühle Sommer gleichermaßen seltener; es dominieren mäßig warme. Der kälteste Sommer in Tempelhof war 1923, der wärmste 1757. Der heißeste Sommermonat war der August 1807, dem allerdings ein kühlerer Juni vorausging.

Schauen wir am Ende unserer Betrachtungen über Sommer- Mythen noch nach Zentralengland, wo seit 1659 halbwegs verlässliche Temperaturaufzeichnungen vorliegen und ziemlich am Anfang der Reihe der Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“, die kälteste Phase der letzten gut 1.000 Jahre (vermutlich sogar die kälteste des ganzen Holozäns), mit erfasst wird. Der seitdem erfolgte sommerliche Temperaturanstieg ist mit knapp 0,4K (entspricht 0,4 °C) bescheiden und keinesfalls besorgniserregend:

Abb.14: Über dreieinhalb Jahrhunderte erwärmte sich der Sommer in Zentralengland nur geringfügig. Die gegenwärtige Warmphase scheint dort zu enden; und der absolut wärmste Sommer dieser Reihe (1976) liegt nun auch schon 40 Jahre zurück (der 2017er Sommer fehlt hier noch; er wird mit etwa 16,3°C nicht auffallend warm werden).

Abb. 15: Reicher Blühaspekt der Goldhaar-Aster Ende August 2017 am Brembacher Weinberg nördlich von Weimar. In den Sommern 2015 und 2016 war der Steppenhang durch die häufigen Dürren Ende August braun; es blühten nur wenige Goldhaar- Astern. Phänologisch gehört dieser Blühaspekt bereits zum Übergang vom Früh- zum Vollherbst; Wildrosen, Weißdorne und Holunder sind nahezu vollreif. Foto: Stefan Kämpfe

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Josef Kowatsch, Naturbeobachter, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Warum verschweigt die UK-Regierung die wahren Kosten erneuer­barer Energie?

Jeder weiß, dass erneuerbare Energie inhärent unsicher ist, oder wie es Ingenieure ausdrücken: „intermittierent“. Nichtsdestotrotz folgt man derzeit einem Programm, um bzgl. unserer Stromversorgung noch abhängiger von dieser Technologie zu werden.

Dies hat die Regierung gezwungen, eine riskante Wette einzugehen über „Flexibilitäts-Maßnahmen“ in einem verzweifelten Versuch, diese gewaltige technologische Herausforderung zu meistern und zu managen.

Diese Maßnahmen werden saftige Vorlaufkosten in Höhe von 20 Milliarden Pfund mit sich bringen, aber die Vorteile sind unsicher, erstrecken sich über viele Jahre und werden um ein Vielfaches übertroffen durch die Kosten der Subventionen für Erneuerbare. Wieder einmal bringt es die Regierung nicht fertig, ehrlich zu sein hinsichtlich der erheblichen Kosten, die durch den Wechsel von fossilen Treibstoffen zu erneuerbaren Energien anfallen.

Die Maßnahmen kommen in einem Paket von 29 Einzelmaßnahmen daher, welche die Regierung ergreift. Dies haben der Energie-Manager Ofgem und die Industrie als Teil eines „Smart Systems and Flexibility Plan” im Juli veröffentlicht. Diese Maßnahmen stützen zwei grundlegende Objektiven: größere Anreize für Firmen, Einrichtungen für Energiespeicherung zu entwickeln und es Firmen leichter machen, für die Reduktion ihres Energieverbrauchs bezahlt zu werden, wenn die Kapazität nicht voll ausgeschöpft wird.

Die Verschiebung hin zu einer größeren Anzahl von mittelständischen Energieversorgern wird das Nationale Netz zwingen, weit mehr zu investieren in die Übertragungs- und Verteilungs-Netzwerke, welche den Strom vom Erzeuger zum Verbraucher leiten. Npower zufolge wird dies bis zum Jahr 2020 die durchschnittlichen heimischen Stromrechnungen um 114 Pfund steigen lassen, das ist eine Teuerung von 124 Prozent relativ zum Jahr 2007.

Ein Beispiel derartiger Investitionen ist die jüngst eingerichtete Beauly-Denny-Leitung, welche 820 Millionen Pfund kostet und einen furchtbaren Stahlstrang durch das Schottische Hochland zieht. Immer wieder geht das Vorantreiben von Erneuerbaren auf Kosten des Umweltschutzes.

Ein Report über die System-Flexibilität durch die Berater bzgl. grüner Energie bei Carbon Trust hat zu vielen Schlagzeilen geführt des Inhalts, dass derartige Maßnahmen dem Land Einsparungen in Höhe von 40 Milliarden Pfund bescheren. Das ist irreführend. Die Studie der Regierung selbst enthüllt, dass die Einsparungen lediglich 17 Milliarden Pfund betragen könnten und sich bis zum Jahr 2050 erstrecken. Dies ist gleich einer viel moderater klingenden Einsparung zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Pfund pro Jahr.

Aber es gibt mit diesen Berechnungen ein noch größeres Problem. Die vermeintlichen Einsparungen sind berechnet bzgl. der Kosten für drakonische Ziele hinsichtlich Klimawandel, aber ohne Investitionen in jedwede neue Ressourcen. Ein alternatives Vorgehen könnte viel billiger sein, aber es würde erfordern, von den starren Vorgaben des Klimawandel-Gesetzes [climate change act] abzurücken. Tatsächlich belaufen sich die Kosten des Befolgens dieses Gesetzes auf 10 Milliarden Pfund pro Jahr, Tendenz stark weiter steigend, bis sie sich im Jahre 2030 auf 30 Milliarden Pfund pro Jahr belaufen. Jedwede illusorische Einsparungen durch Fexibilitäts-Maßnahmen werden marginalisiert durch die Kosten der Subventionen für Erneuerbare.

Dies ist nichts weiter als eine weitere Rechnung für die ohnehin schon hart bedrängten Verbraucher, um „saubere“ Technologien zu unterstützen. Sie wurde absichtlich und irreführend als eine Einsparung hinaus posaunt mit der unterschwelligen Botschaft, dass das Befolgen des Klimawandel-Gesetzes eine Art unveränderliche Lebens-Tatsache ist. Die Wahrheit ist, dass es eine Wahl ist, und Politiker sollten anfangen, offen zu sein hinsichtlich der Kosten dieser Wahl.

Eine genaue Lektüre der ganzen Regierungs-Studie bringt ans Licht, dass die relativen Vorteile der Politik ungleichmäßig verteilt sind auf verschiedene Typen von Verbrauchern. Sie haben die Initiative verkauft als eine Maßnahme, um „den Verbrauchern die Kontrolle zu übertragen“. Die Realität ist jedoch, dass sich die Maßnahmen primär auf eine kleine Gruppe großer Unternehmen als Stromverbraucher konzentrieren. Sie werden die größten Einsparungen einfahren, indem sie ihren Energieverbrauch regulieren: zum Beispiel durch das Abschalten großer Geräte, wenn deren Kapazität gar nicht ausgeschöpft wird.

Trotz der bedeutenden Kosten wird Britannien immer noch gezwungen sein, sich auf einen harten Kern von Gaskraftwerken zu verlassen, welche auch dann Strom liefern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Diese Kraftwerke werden selten herangezogen und werden so im Unterhalt immer teurer. Einem in der Studie von Carbon Trust beschriebenen Szenario zufolge werden diese Kraftwerke im Jahre 2020 immer noch eine kombinierte Kapazität von 16 GW haben, aber sie werden nur während 6% der Zeit gebraucht, weil subventionierte Erneuerbare bevorzugt in das Nationale Netz eingespeist werden müssen.

Die Regierung hat folglich konspiriert, um alle bestehenden Technologien unökonomisch zu machen. Andererseits können neue Technologien gut wettbewerbsfähig werden vor dem Jahr 2050. Alle Eier werden in den Korb der schon jetzt scheiternden Erneuerbaren gepackt.

Fossile Treibstoffe haben die Wirtschaft seit der industriellen Revolution mit Strom versorgt, was es uns allen besser gehen lässt und was uns von der Tyrannei befreite, an das Land gebunden zu sein. Jetzt werden diese Errungenschaften graduell abgebaut durch Politiker, welche Unternehmens-Interessen und Lobbyisten erneuerbarer Energie über das Allgemeinwohl stellen.

Aber sie lehnen es ab, ehrlich in dieser Hinsicht zu sein. Wieder einmal haben die Regierung und verschiedene Interessengruppen bedeutende Kosten als „Einsparungen“ verkauft, und sie fordern uns auf, dafür dankbar zu sein.

Diese Politik kann durchaus Einsparungen mit sich bringen im Vergleich zur Politik der Errichtung weiterer Erneuerbarer ohne Flexibilitäts-Maßnahmen, aber das heißt nicht, dass sie nicht einhergehen mit Kosten für die Ökonomie als Ganzes. Dies ist die unvermeidliche Folge der versuchten Regulierung von Kohlendioxid vor allem anderen, koste es, was es wolle. Ein ausgewogeneres Vorgehen war niemals notwendiger als heute.

Link: https://capx.co/why-wont-the-government-admit-the-true-cost-of-renewable-energy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Hurrikan HARVEY: Verheerend – nicht beispiellos

Die Praxis, Hurrikane mit Namen zu versehen, war noch nicht in Mode, aber dieser Hurrikan der Stärke 4 brauchte keinen Namen, um zu einer wirklichen humanen Tragödie zu werden. Der Sturm brachte Windgeschwindigkeiten bis 145 mph [ca. 230 km/h] mit sich und eine Flutwelle in Höhe von 15 Fuß [ca. 4,5 m]*, welche die Stadt überflutete.

[*Die Flutwelle tritt immer im Zentrum eines Wirbelsturmes auf, wo der Luftdruck bis zu 100 hPa tiefer sein kann als in der unmittelbaren Umgebung. Aus hydrostatischen Gründen liegt der Meeresspiegel dort einfach höher. Mit der Windgeschwindigkeit selbst hat die Flutwelle nichts zu tun. Am. d. Übers.]

Die Schätzungen reichen von 6000 bis 12.000 Todesopfern. Dieser Verlust an Menschenleben war so extrem, dass die Texaner mit der schieren Masse von Leichen nicht fertig wurden. Sie waren gezwungen, Massengräber auszuheben, Lastkähne für Massenbegräbnisse auf See zu beschaffen und Massenverbrennungen von Leichen am Strand zu organisieren. Der Verlust an Häusern, Leben und Eigentum war erschütternd. Die Stadt Galveston wurde wieder aufgebaut, erreichte aber nie wieder den vorherigen Glanz.

Wie zu erwarten war, hatten manche Klima-Campaigner nichts Eiligeres zu tun als Hurrikan Harvey der globalen Erwärmung in die Schuhe zu schieben.

Das ist Unsinn!

Die Ausbeutung des Leidens in Texas zu Propagandazwecken ist sowohl schamlos als auch taktlos, genau wie es mit der Ausbeutung der Verluste durch die Hurrikane KATRINA und SANDY in der Vergangenheit war.

In Wirklichkeit genoss Amerika eine ausgedehnte Periode, in der kein einziger Hurrikan der Kategorie 3 oder höher auf das Festland übergetreten war. Zuletzt war das bei dem Hurrikan WILMA der Fall, welcher am 24. Oktober 2005 Florida heimsuchte – also vor 12 Jahren. Dieser Umstand war sehr unbequem für Al Gore und seine Kumpane im Geiste, die hysterisch darauf bedacht waren, jedwede natürliche Wettertragödie als die Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung zu verkaufen.

Die Klima-Simulationen des Teams Erwärmung sind nicht nur mit der Prophezeiung der ausgedehnten Hurrikan-Dürreperiode grandios gescheitert, sondern allgemein mit der ganzen Bandbreite von Extremwetterereignissen, welche insgesamt im Vergleich zur Historie sehr spärlich aufgetreten waren. Sie hätten bessere Ergebnisse mit dem Werfen von Münzen erzielt.

Die gute Nachricht lautet, dass obwohl es herzzerbrechendes Leid und Härten in Texas geben wird, wir darauf vertrauen können, dass wir nicht die Art Leid sehen werden, welche der Große Galveston-Hurrikan vor 117 Jahren mit sich gebracht hatte.

Die ökonomische Kraft und fortgeschrittene Technologien, die uns dank unserer freien Märkte zur Verfügung stehen (welche die Grünen verachten), ermöglichen rechtzeitige Warnungen, damit die Menschen sich vorbereiten und Evakuierungen vorgenommen werden können. Heute sind wir in der Lage, rasch zu Hilfe zu eilen und es den Menschen zu ermöglichen, mit den Folgen des Sturmes fertig zu werden.

Auch die Meteorologie hat gewaltige Fortschritte gemacht, solide Wissenschaft anstatt fadenscheiniger Klimawissenschaft. Wenn Meteorologen ihre Kurzfristmodelle nutzen, sind sie tatsächlich in der Lage, die Zugbahn von Hurrikanen genau vorherzusagen, womit sie viele Menschenleben retten.

Jeder, der Ihnen sagt, dass Hurrikan HARVEY deutlich weniger heftig ausgefallen wäre, hätte es nicht die industrielle Revolution gegeben, oder ausreichend Energie zum Dienste der Menschheit, will Ihnen etwas verkaufen – etwas, das Sie nicht kaufen wollen.

Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Hurrikan HARVEY ist natürlich. Die Fähigkeit, ihm zu begegnen, ist dem Menschen geschuldet.

Die Fähigkeit des Kapitalismus‘ der freien Märkte, bedürftigen Menschen zu dienen, ist unübertroffen.

Die finanziellen Verluste durch Hurrikan HARVEY mögen heute größer denn je sein. Aber dafür gibt es einen einfachen Grund. Es ist NICHT die Stärke oder die Größe des Sturmes. Der Grund ist vielmehr, dass die Stärke unserer Wirtschaft die Werte von Eigentum auf dem Weg von HARVEY dramatisch hat steigen lassen. Da sehen wir wieder die Macht des freien Marktes. Es gibt keine gleichwertige ökonomische Kraft.

Heute gelten unsere Gedanken, Gebete und unser Beistand all denen, die von Hurrikan HARVEY betroffen sind.

Und jedem, der die von HARVEY angerichteten Schäden ausbeutet, um das Narrativ der globalen Erwärmung voranzutreiben, den Sozialismus oder die ihren Reichtum durch Subventionen der Regierung steigern wollen, sagen wir:

SPIELEN SIE NICHT MIT TEXAS!

Link: http://www.cfact.org/2017/08/26/hurricane-harvey-devastating-not-unprecedented/

Übersetzt durch Chris Frey EIKE




Reichweiten­hunger als Kollateral­schaden im Klima­kampf

Scheitert die Elektromobilität an fehlenden Rohstoffen?

Nachdem vieles, was unsere alternativlose Kanzlerin anpackt aus reinem Machtkalkül geschieht, und außer horrenden Kosten ein Nutzen fehlt, zeigt sich inzwischen immer mehr, dass es bei der Elektromobilität ebenfalls so kommen kann [2].
Es ist inzwischen so offensichtlich, dass sich selbst die (Des-)Informationsseite der Regierungsberaterin veranlasst sah, darüber zu berichten. Wobei es um zwei Problemstellungen geht:
-Die Verfügbarkeit der wichtigen Rohstoffe und
-parallel deren Preisexplosion.
-Die in [2] beschriebene Giftproblematik der modernen Akkus wird – wohl um die Bürger nicht zu sehr zu verunsichern, aktuell nicht angesprochen.

KLIMARETTER.INFO, 22. August 2017: [3] Der Kobold im Elektroauto
Der kommende Boom in der Batterie-Produktion für E-Mobilität steigert die Nachfrage nach zwei Metallen, die sonst nur wenige Verwendungszwecke kennen: Kobalt und Lithium. Ob die Förderung schnell genug ausgeweitet werden kann, ist noch nicht sicher.
Wer vor einem Jahr sein Geld in „Kobolderz“ investiert hat, kann sich über einen Kursgewinn von über 100 Prozent freuen. Das nach den frechen Hausgeistern benannte Metall Kobalt hat sich innerhalb eines Jahres von 25.000 US-Dollar pro Tonne auf 57.500 Dollar verteuert. Das schwächste Glied in der Rohstoffkette ist dabei Kobalt. Mit einem Marktanteil von knapp 60 Prozent ist die Demokratische Republik Kongo, das frühere Zaire, der wichtigste Lieferant von Kobalterz. Dieses wird dann in China verhüttet. China bestreitet knapp die Hälfte der globalen Produktion von 100.000 Tonnen an verhüttetem Kobalt pro Jahr.
Ein weiteres Problem ist Kinderarbeit im informellen Kleinbergbau, aus dem rund ein Fünftel der kongolesischen Kobaltproduktion stammt. Mark Dummett von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International
sagte zur Situation im Kongo: „Die glanzvolle Werbung für die neueste Technik steht im scharfen Kontrast zu Kindern, die Säcke voller Steine schleppen, und zu Bergleuten, die in engen Tunneln schwere Lungenschäden riskieren.“
Im Gegensatz dazu ist die Lithiumproduktion auf mehrere Länder verteilt, die politisch stabiler sind als der Kongo. Australien, Chile und Argentinien sind die wichtigsten Produzenten des Leichtmetalls. Doch auch dieses wird teurer: In den letzten zwei Jahren hat sich
der Preis für eine Tonne Lithiumkarbonat auf rund 20.000 Dollar mehr als verdreifacht.

Kann der neue „Weltretter-Guru“ E. Musk, das richten?

Musk lässt derzeit die größte Batteriefabrik der Welt, die „Gigafactory“, bauen.

Was passiert, wenn in Deutschland als Neuwagen nur noch Elektroautos zugelassen werden, die Rohstoffe dafür aber fehlen?

Ab dem Jahr 2030 (mit dem laut GRÜNEM Parteitagsbeschluss als Neuwagen nur noch Elektroautos zugelassen werden dürfen) sind praktisch alle Fabriken, welche bisher konventionelle Autos bauten stillgelegt. Die neuen für Elektroautos sollen mit 100 % Produktion beginnen, jedoch: Das Material für die Akkus fehlt.
Ein Szenario wie es im (aufgelösten) Heimatland unserer alternativlosen Kanzlerin nicht unbekannt war. Vielleicht kommen dann auch Liefertermine, wie man sie dort für Autos kannte: Mit dem 1. Schultag schon einmal vorsichtshalber das Auto bestellen und hoffen, dass es im Führerscheinalter lieferbar ist. Und gleichzeitig auch einen “Autosparvertrag“ abschließen, um die stetig steigenden Kosten durch die Rohstoffverteuerungen aufzufangen.
Zudem besteht die reale Gefahr, dass unsere fürsorgliche Regierung bis dahin auch erkennt, wie giftig wichtige Akku-Bestandteile sind [2] und diese nachträglich (wie Fassaden-Dämmstoff) zu teurem Sondermüll erklärt, der immense Zuatzkosten (für die Autobesitzer) verursacht.

Auch Strom ist so etwas wie Rohstoff

Ob man für sein E-Auto den Strom dann wie benötigt bekommt, wenn es Nacht oder neblig ist und auch kein Wind weht, weiß man dann natürlich immer noch nicht. Doch im Gegensatz zur ehemaligen DDR sind wir moderner und verteilen den Mangel dann „intelligent“ und mit mehr Aufwand.

An Lösungen wird gearbeitet

Wenn es bis dahin gelingt, die Fahrradautobahnen fertigzustellen und die Carsharingverfahren (Fahrzeug- und Strom-Mangelverwaltung mittels App) zur Reife zu bringen, ist das nachhaltige Paralleluniversum funktionsbereit und kann endlich getestet werden. Dazu noch ein Gesetz, dass der örtliche Versorger, oder lokale „Bürgerenergieverein“ in jeder Straße mindestens ein Elektroauto pro Nacht sicher vollladen muss und die Mobilität der kleinen Untertanen bleibt gesichert, beziehungsweise ist auf die nachhaltig zulässige reduziert.
Wer eine eigene Solaranlage mit Speicher sein Eigen nennt, hat es zumindest zeitweise, wenn das Wetter mitspielt, besser, da sich diese Anlagen als Mobilitätsgewinn endlich wieder lohnen. War schließlich auch Zeit, dass generöse Weltretter für ihre guten Taten belohnt werden.

Fachleute – Zum Klima und Energie in beliebiger Menge zu finden – können jedoch auch zu diesem Problem Lösungen vorweisen:
Wenn man solche Fachgenies nicht hätte, käme man wohl nie darauf. Auch bereichern solche Lösungen zumindest die deutsche Sprache: EIKE: Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit.
Während die gemeinen Untertanen noch darüber lachen, bereitet sich unsere Wissenselite schon darauf vor und übt:

EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

Deutschland wird heimelig

Sarkastisch sei bemerkt, dass es damit eine wichtige Person der Weltgeschichte schaffen wird, Deutschland zu ihrer Pensionierung zurück in die kuscheligen Zustände ihres (inzwischen pleite gegangenen) Heimatlandes zu drehen.
Endlich gibt es dann: Energiemangel, Automangel, Mobilitätsmangel, und wegen der hohen Transportkosten auch Mangel an nicht einheimischen Lebensmitteln bei uns. Sogar die ausgeuferte, staatlich garantierte Sozialversorgung von damals fehlt nicht: Zumindest für noch nicht so lange bei uns wohnende Neubürger.

CO2-Wahnsinn, doch nicht aufzuhalten

Da es keinen eigenen Artikel wert ist, sei es hier ergänzend erzählt.
Stadt und Stadträte wollen jedoch viel lieber gelobt werden. Mit welchem Thema kann das besser gelingen als dem der Rettung vor dem Klima. Jeder (EIKE-Leser) weiß: Sobald der Zauberbegriff „CO2“ fällt, setzt in Deutschland bei Behörden und unseren Medien mindestens der Verstand aus. Nachfrage nach dem wirklichen Nutzen [9]? Immer Fehlanzeige. Das wusste auch der Berichter der Kostenüberschreitung und argumentierte so vor dem Stadtrat.
NN: Eine Erfolgsmeldung hatte der Experte bei der Schulsanierung dann doch parat – zumindest für die Umwelt: „Die LED-Beleuchtung spart in 20 Jahren 675 Tonnen Kohlendioxyd“.
Was grämen Kosten (welche die Untertanen zahlen müssen), wenn die Rettung der Welt dafür umso erfolgreicher gelingt.

Quellen

[1] EIKE: Kinder-Bergarbeiter im Alter von vier Jahren erleben die Hölle auf Erden, damit SIE ein Elektroauto fahren können

[2] EIKE: Gefährliche Ladung – Die E-Auto sind Energieverschwender, die Batterien giftige Umweltsünder erster Klasse

[3] KLIMARETTER.INFO, 22. August 2017: Der Kobold im Elektroauto

[4] Wirtschafts Woche, 15. Dezember 2014: Lithium könnte ab 2020 knapp werden

[5] EIKE 24.08.2017: Deutschlands Autoindustrie: Mord auf offener Straße?-Ein perfides Spiel mit Klimaangst und fiktiven Abgas-„Todesopfern“ (2)

[6] THE EUROPEAN, 16.06.2017: Wann platzt die Tesla-Blase?

[7] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe, 26.08.2017: Wie „grün“ sind E-Autos wirklich?

[8] EIKE 26.07.2016: Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit

[9] EIKE 16.09.2015: Nachgefragt: CO2 Minderungsprogramm der bayerischen Landesregierung – ohne den geringsten Klimanutzen, aber mit extremen Kosten

EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage