Enthüllt: Ein Jahrzehnte alter Report der Regierung mit Klima­daten war völlig unge­eignet für den Zweck

Darin hieß es über diese Daten:

Es gibt darin Defizite hinsichtlich Genauigkeit, Qualität und Kontinuität der Aufzeichnungen“, welche „dem in die Forschungsergebnisse gesetzten Vertrauen enge Grenzen ziehen“.

Die Personen, welche zu diesen Schlussfolgerungen gekommen waren, und deren Zugehörigkeit sind hier gelistet:

  • THOMAS R. KARL (Chair), National Climatic Data Center, Asheville, North Carolina
  • ROBERT E. DICKINSON,University of Arizona, Tucson
  • MAURICE BLACKMON,National Center for Atmospheric Research, Boulder, Colorado
  • BERT BOLIN,University of Stockholm, Sweden
  • JEFF DOZIER,University of California, Santa Barbara
  • WILLIAM P. ELLIOTT, NOAA/Air Resources Laboratory, Silver Spring, Maryland
  • JAMES GIRAYTYS, Certified Consulting Meteorologist,Winchester, Virginia
  • RICHARD E. HALLGREN,American Meteorological Society, Washington, D.C.
  • JAMES E. HANSEN, NASA/Goddard Institute for Space Studies, New York, New York
  • SYDNEY LEVITUS, NOAA/National Oceanic Data Center, Silver Spring, Maryland
  • GORDON MCBEAN, Environment Canada, Downsview, Ontario
  • GERALD MEEHL, National Center for Atmospheric Research, Boulder, Colorado
  • PHILIP E. MERILEES, Naval Research Laboratory, Monterey, California
  • ROBERTA BALSTAD MILLER, CIESIN, Columbia University, Palisades, New York
  • ROBERT G. QUAYLE, NOAA/National Climatic Data Center, Asheville, North Carolina
  • S. ICHTIAQUE RASOOL, University of New Hampshire, Durham
  • STEVEN W. RUNNING, University of Montana, Missoula
  • EDWARD S. SARACHIK, University of Washington, Seattle
  • WILLIAM H. SCHLESINGER, Duke University, Durham, North Carolina
  • KARL E. TAYLOR, Lawrence Livermore National Laboratory, Livermore, California
  • ANNE M. THOMPSON, NASA/Goddard Space Flight Center, Greenbelt, Maryland
  • Ex Officio Members
  • W. LAWRENCE GATES, Lawrence Livermore National Laboratory, Livermore, California
  • DOUGLAS G. MARTINSON, Lamont-Doherty Earth Observatory, Columbia University, Palisades, New York
  • SOROOSH SOROOSHIAN, University of Arizona, Tucson
  • PETER J. WEBSTER, University of Colorado, Boulder

Das sind prominente Namen. Viele dieser Personen hatten bedeutende Positionen im IPCC inne sowie bei der Ausbreitung von deren Verlautbarungen. Zum Beispiel war Gordon McBean der Vorsitzende des Informations-Treffens des IPCC in Villach in Österreich im Jahre 1985. Bert Brolin wurde zusammen mit Sir John Houghton zu den ersten stellvertretenden Vorsitzenden des IPCC berufen. Thomas Karl und James Hansen waren zwei dominante Persönlichkeiten hinsichtlich Datenkontrolle und Datenmanipulation bis zu ihrem gerade erfolgten Abgang.

Karl leitete die Studie und wusste daher besser als jeder andere, dass das Erreichen der gewünschten Ergebnisse, nämlich eine stetig steigende Temperatur während der über 120 Jahre instrumenteller Aufzeichnungen, durch die Unzulänglichkeit der Daten wesentlich vereinfacht wird. Sie ignorierten die Tatsache, dass die Unzulänglichkeit der Daten die von ihnen geplanten und durchgeführten Arbeiten völlig wertlos machte. Beispiel: Ausmaß, Dichte und Kontinuität der Daten sind vollkommen ungeeignet als Grundlage für ein mathematisches Computermodell des globalen Klimas. Kurz gesagt, sie wussten, dass sie Daten erzeugen, frisieren oder modifizieren mussten, um auch nur ein ungefähres Ergebnis zu erhalten. Die Schwierigkeit bestand darin, dass die Daten so schlecht waren, dass selbst nach deren Bearbeitung die Ergebnisse der Realität nicht nahegekommen waren.

Trotzdem blieb das IPCC diesen Daten verhaftet, obwohl an anderer Stelle entschieden worden war, die Anzahl der Stationen zu reduzieren und damit die Abdeckung noch weiter zu begrenzen. Es gab zwei Hauptgründe für diese Reduktion, nämlich die zunehmende Umleitung von Geldern zugunsten der Forschung bzgl. globaler Erwärmung und extensiver Computermodelle sowie die Vorgriffe auf Satelliten-Wetterdaten. NASA GISS erzeugte eine Graphik (Abbildung 1), um zu zeigen, was vor sich ging. Ich habe jede Graphik erweitert, um die wichtigen Details zu zeigen (Abbildungen 2, 3 und 4).

Abbildung 1

Löblicherweise haben sie die Daten aufbereitet, aber alles, was sich daraus ergab, war eine Betonung der Anomalien.

Abbildung 2

Wichtige Punkte:

Es gibt keine Station mit Aufzeichnungen über 130 Jahre hinaus

Es gibt etwa 300 Stationen mit Aufzeichnungen über 120 Jahre

Nahezu alle Stationen mit einer Länge der Reihen über 100 Jahre liegen im Ostteil der USA oder in Westeuropa

Abbildung 3

Wichtige Punkte:

Erste signifikante Abnahme nach dem Jahr 1960 in Erwartung von Satellitendaten.

Zweite Abnahme um 1995 in Verbindung mit einer Änderung der Finanzierung weg von Datensammeln und hin zu globaler Erwärmung sowie Reduktion der herangezogenen Stationen

Abbildung 2 zeigt ein Maximum der Stationsanzahl von etwa 7200, aber Abbildung 3 zeigt nur etwa 5500.

Abbildung 4

Wichtige Punkte:

Trotz der Reduktion der Anzahl der Stationen verringert sich die Abdeckung nur geringfügig. Wissenschaftlich ist das unmöglich.

Gegenwärtig sind 20% der Nordhemisphäre und 25% der Südhemisphäre nicht mit Daten abgedeckt.

Obwohl er nichts zu der Studie beigetragen hatte, kommentierte Kevin Trenberth deren Veröffentlichung so:

Es ist ganz klar, wir haben kein Klima-Beobachtungssystem … dies mag für viele Menschen ein Schock sein, welche davon ausgehen, dass wir angemessen wissen, was mit dem Klima vor sich geht, aber das wissen wir nicht“.

Dennoch erzeugte Trenberth ein Energiebilanzmodell, dass im Mittelpunkt sämtlicher Behauptungen bzgl. des Treibhauseffektes auf das Klima steht.

Die Studie des National Research Councils konzentrierte sich auf die Unzulänglichkeiten der instrumentellen Aufzeichnungen. Die Studie erschien kurz nachdem H. H. Lamb seine Autobiographie veröffentlichte (1997), in welcher er sich über die breiteren Begrenzungen für die Klimaforschung ausließ. Er schrieb, dass er die Climatic Research Unit ins Leben gerufen hatte, weil

…es eindeutig klar war, dass die erste und größte Notwendigkeit die Etablierung der Fakten der Aufzeichnungen bzgl. des natürlichen Klimas aus der Vergangenheit war, und zwar zu Zeiten, bevor irgendwelche Nebeneffekte durch menschliche Aktivitäten von Bedeutung geworden sein könnten“.

Folglich wussten die Personen, welche das IPCC geschaffen und kontrolliert haben, bereits im Jahre 1999 um die Unzulänglichkeit der Daten während der 120 Jahre menschlicher Aktivitäten. Das hat sie nicht aufgehalten, aber es bedeutet, dass sie genau wussten, dass sie Daten, die sie brauchten, selbst erzeugen mussten, und sie wussten, wie man das macht.

Das IPCC konnte die Story sowie die Daten, welche seine Behauptungen einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung (CAGW) nur am Leben halten, falls sie Kontrolle über alle Datenquellen hatten. All dies begann sich nach dem Jahr 2000 herauszuschälen.

1.Die von Ballonmessungen bestätigten Satellitendaten erreichten eine Länge, die sie nicht länger ignorieren konnten. Im Jahre 2007 schrieb das IPCC folgenden Kommentar in ihren 4. Zustandsbericht:

Neue Analysen von Ballon- und Satellitenmessungen der Temperatur in der unteren und mittleren Troposphäre zeigen Erwärmungsraten ähnlich denen der Temperaturmessungen an der Oberfläche und sind konsistent innerhalb ihrer jeweiligen Unsicherheiten, was eine im TAR [AR3] aufgetretene Diskrepanz weitgehend beilegte“.

2.Sehr kalte Winter und verstärkter Schneefall errangen öffentliche Aufmerksamkeit, wie viele Cartoons belegen:

[Im Original ist an dieser Stelle ein solcher Cartoon gezeigt, der aus urheberrechtlichen Gründen hier aber nicht reproduziert werden darf. Hier kann man sich diesen im Original anschauen, was ich dringend empfehle. Anm. d. Übers.]

3.Der Stillstand ging über die 17 Jahre hinaus, welche Ben Santer für erforderlich hielt, bevor er überhaupt über das Ganze neu nachdachte.

4.Die Lücke zwischen dem zunehmenden atmosphärischen CO2-Niveau und der tatsächlichen Temperatur wurde fortwährend immer größer.

Aber nichts davon konnte die Suche nach Stützung aufhalten. Thomas Karl erzeugte eine Datenreihe und schrieb zusammen mit Tom Peterson eine Studie, in der behauptet wurde, dass der Stillstand nicht auftritt, wenn man Daten und Verfahren mit ernsthaften Begrenzungen heranzieht. Nach der Bloßstellung des Missbrauchs lehnten es die Ko-Autoren ab, einer Vorladung des Kongresses zu folgen und die Daten und angewandten Verfahren öffentlich zu machen.

Karl und andere, welche in den AGW genannten Betrug verwickelt sind, wussten von Anfang an und besser als jeder andere um die bedeutenden Begrenzungen des instrumentellen Datensatzes. Wahrscheinlich wussten sie durch die Arbeiten von Lamb auch um die Begrenzungen der historischen Aufzeichnung. Trotzdem, oder vielmehr gerade deswegen, überwachten sie die Konstruktion von Computermodellen, schrieben Studien, erzeugten ,offizielle‘ Berichte und überzeugten die Welt, dass sie vor dem drohenden Untergang steht durch eine Runaway-globale Erwärmung. Ihre Arbeiten auf der Grundlage von etwas, von dem sie von Anfang an wussten, wie unzulänglich es war, erlangte universelle Akzeptanz. Natürlich wussten sie auch besser als alle anderen, wie man Daten auswählt und manipuliert, um Argumente zu finden, welche ihre falsche Hypothese stützen; zumindest bis Satellitendaten wissenschaftlichen Status erreichten. Aber selbst dann noch machten sie mit ihrem Betrug weiter. Sie beweisen, dass sie Gründungsmitglieder der postfaktischen Gesellschaft sind. Das jüngste Beispiel wurde ausgelöst durch die Panik wegen Trumps Rückzug aus dem Paris-Abkommen und analysiert durch Tony Heller.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/08/12/uncovered-decades-old-report-showing-climate-data-was-bad/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die ökologische Korrektheit hat offenbar sehr kurze Beine

In dem betreffenden Artikel wird eine Karte der Nitratbelastung in Deutschland gezeigt, die diese Aussagen beweisen soll (aus Gründen des Copyrights muss hier auf den SZ-Link verwiesen werden). Das Thema Nitratbelastung des Grundwassers ist nicht neu und kocht immer wieder einmal hoch. Unter der Überschrift „Nitrat und die Folgen der Massentierhaltung“ stellte der WDR bereits am 18.November 2015 die existenzielle Frage, „Günstiges Fleisch oder günstiges Wasser?“, Zitat:

Nitrat belastet unser Wasser, Schuld daran ist, so die Experten, vor allem die Massentierhaltung. Viele Tiere produzieren viel Gülle und dadurch kommen viele Schadstoffe ins Wasser…“

Und damit ist eindeutig die Massentierhaltung als Schuldiger für eine vorgeblich steigende Nitratbelastung des Grundwassers in Deutschland identifiziert. Die EU-Vertretung in Deutschland meldete dann am 28. April 2016, Zitat mit Hervorhebungen:

Die Europäische Kommission verklagt Deutschland wegen der anhaltenden Verunreinigung der deutschen Gewässer durch Nitrat vor dem Gerichtshof der EU. Das hat sie heute (Donnerstag) bekanntgegeben. Trotz der weiter hohen Nitratbelastung hat Deutschland keine strengeren Gegenmaßnahmen ergriffen. Dazu ist das Land laut geltendem EU-Recht jedoch verpflichtet. Die von der Bundesrepublik zuletzt im Jahr 2012 übermittelten Zahlen sowie mehrere Berichte deutscher Behörden aus jüngster Zeit zeigen eine wachsende Nitratverunreinigung des Grundwassers und der Oberflächengewässer, einschließlich der Ostsee.“

Also, dieses Verfahren der EU-Kommission gegen Deutschland basiert offenbar auf denjenigen Daten, die Deutschland nach der EU-Nitratrichtlinie selber an die EU gemeldet hatte.

Wie kann es nun aber sein, dass in Deutschland die Verunreinigung von Grund- und Oberflächenwasser mit Nitraten plötzlich wieder zunehmen soll?

Das Problem von landwirtschaftlichen Nitrateinträgen in Grund- und Oberflächenwässer ist doch schon seit mehr als 3 Jahrzehnten bekannt. Nach einer Übergangsphase von etwa einem Jahrzehnt schien das Nitratproblem der Landwirtschaft dann ab Anfang 2000 auf dem Wege zu einer wasserwirtschaftlich befriedigenden Lösung zu sein, zumal die moderne Großlandwirtschaft mit Luftbildanalysen und GPS-gesteuerten Maschinen inzwischen die Düngerzufuhr sehr genau nach dem örtlichen Bedarf zu steuern vermag. Insbesondere der Nitrateintrag in Oberflächengewässer wurde damals durch die Einrichtung von speziellen Gewässerschutzzonen nachhaltig reduziert.

Es fragt sich also, warum sich die Nitratproblematik in Deutschland trotz frühzeitig eingeleiteter Gegenmaßnahmen nun seit geraumer Zeit wieder zunehmend verschärfen soll.

Das Deutsche Maiskomitee e. V. , stellt zu dieser Problematik einige sehr interessante Grafiken bereit (wegen Copyright hier ebenfalls nicht dargestellt). Dort wird sofort deutlich, dass sich Massentierhaltung und Maisanbau in Deutschland auf dieselben Regionen konzentrieren. Beim Statistischen Bundesamt findet man dann die nachfolgenden Daten über den Maisanbau auf landwirtschaftlichen Flächen:

Anbaufläche (1 000 ha) 2010 2012 2013 2014 2015

Silomais / Grünmais 1 828,9 2 038,0 2 003,2 2 092,6 2 100,4

Bundesweit hat sich also allein zwischen den Jahren 2010 und 2015 der Maisanbau um fast 15 Prozent ausgeweitet. Die Anbaufläche für Energiepflanzen hat sich in dieser Zeit aber lediglich um insgesamt etwa ca. 3 Prozent erhöht, sodass es hier zu einer massiven Verdrängung anderer Feldfrüchte durch den Mais gekommen sein muss. Nun könnte man sagen, dass die Ausweitung des Maisanbaus eben auf der Futterbeschaffung für die Massentierhaltung beruht. An dieser Stelle hilft uns wiederum das Deutsche Maiskomitee weiter, Zitat:

Ende 2016 sind in Deutschland 9.004 Anlagen in Betrieb. Durch die Zunahme der Biogasanlagen, (vor allem in reinen Ackerbauregionen) steigt der Flächenbedarf deutlich an. Während 2006 noch knapp 160.000 Hektar Mais für die Biogaserzeugung angebaut wurden, waren es im Jahr 2008 knapp 300.000 Hektar Mais und im Jahr 2016 ca. 1.000.000 Hektar, welche in Biogasanlagen verwertet wurden…“

Der Anbau von Mais für Biogasanlagen hat sich also in den 10 Jahren von 2006 auf 2016 mehr als versechsfacht. Biogasanlagen sind für die Umwelt ja nicht ganz unproblematisch, allein in Bayern sollen zum Stand 2015 Leckagen von Biogas-Anlagen in 650 Fällen zur Verschmutzung von Oberflächengewässern geführt haben. Wenn solche Vorfälle zu einem Fischsterben führen, sind sie natürlich schwer zu verheimlichen. Es sei die Frage gestattet, ob die Öffentlichkeit auch etwas davon erfahren würde, wenn das corpus delicti einfach so in der Landschaft versickert…

Der verstärkte Anbau von Mais birgt übrigens noch eine weitere Gefährdung des Grundwassers mit sich, Zitat mit Hervorhebungen:

Als Kurztagspflanze kommt Mais aber erst spät mit dem Wachstum zu Gange, verlangt aber schon zur Saat eine hohe Düngung, die dann zwei Monate wenig genutzt werden kann. Deshalb hat Mais ein Nitratproblem im Grundwasser

Die artspezifische Düngung von Mais führt also zwangsläufig zu einem Nitratproblem im Grundwasser. Und dieses Nitratproblem im Grundwasser hat sich offenbar in den vergangenen Jahren durch den Anbau von Energiemais für Biogasanlagen weiter verschärft. Aber warum benennt man dann der Öffentlichkeit gegenüber nicht einfach korrekt Ross und Reiter?

Damit stellt sich die Zwischenfrage: Wer ist hier der eigentliche Verursacher der steigenden Nitratbelastung des Grundwassers, die Massentierhaltung oder der EEG-Maisanbau für Biogasanlagen?

Durch eine vorzeitige Schuldzuweisung an die Massentierhaltung wird eine offene Diskussion über dieses Nitratproblem von vorn herein ausgeschlossen. Und an der Fraktierung der tatsächlichen Zusammenhänge sind offenbar auch steuerfinanzierte Bundesbehörden beteiligt.

Die Broschüre des Umweltbundesamtes „Grundwasser in Deutschland“ weist mit der Karte oben am Ende nach, dass sich die wenigen Meßstellen des deutschen EU-Nitratmessnetzes in denselben Regionen verdichten, in denen Massentierhaltung und Maisanbau betrieben werden.

Wobei die vereinzelten blauen Punkte des offiziellen Nitratmessnetzes eigentlich gar keine flächendeckenden Aussagen für ganz Deutschland zulassen. Denn im europäischen Vergleich hat dieses Messnetz eine vergleichbare Dichte wie das landwirtschaftlich nur sehr schwach geprägte Nordskandinavien.

Dabei stellt sich nebenbei die Frage, warum eigentlich in Deutschland ganz unterschiedliche Grundwassermessnetze betrieben werden. Bei einer komplexen Ursachenforschung dürfte der Abgleich unterschiedlicher Analyseergebnisse dadurch nicht unbedingt gefördert werden. Eigentlich wäre hier ein einheitliches und möglichst gleichabständig dichtes nationales Messnetz erforderlich. Andererseits eröffnen mehrere heterogene Messnetze natürlich viel mehr Möglichkeiten, um bei vorgegebenen Zielsetzungen die passenden Antworten zu finden.

Könnte es vielleicht sein, dass man genau das gemessen hat, was man auch messen wollte?

Bauer Willi meint dazu jedenfalls, Zitat:

„…ist ein Skandal. Dass Deutschland seine Messnetze bezüglich Nitrat im Grundwasser so selektiert, damit besonders hohe Messwerte herauskommen, ist es auch. Wie anders ist es zu erklären, dass Deutschland deutlich schlechter sein sollen als die Niederlande. Ein bloßer Blick auf die Anzahl der gemeldeten Messstellen in den Niederlanden und in Deutschland zeigt selbst dem Laien, dass hier etwas nicht stimmen kann. Denn es gibt viel mehr Messstellen, als es diese Karte erscheinen lässt.“

Hier die von Bauer Willi kritisierte EU-Karte über die Nitratbelastung 2008-2011:


Der Vergleich der Nitrat-Messnetzdichte zwischen Deutschland und dem landwirtschaftlich unterentwickelten Nordskandinavien wird hier voll bestätigt. Verglichen mit den direkten Nachbarstaaten macht das deutsche Nitrat-Messnetz einen armseligen Dritte-Welt Eindruck, selbst in Osteuropa ist die Messdichte deutlich höher.

Muss hier die bereits heftig skandalisierte Massentierhaltung etwa für ein selbstgemachtes EEG-Umweltproblem herhalten, um die verbrauchersubventionierte EEG-Staatsreligion einer planwirtschaftlichen Energiewende nicht zu beschädigen?

Auf der Suche nach dieser EU Nitratkarte (2008-2011) in besserer Qualität ist der Autor dann zufällig über den EU Nitratreport für den Zeitraum 2004 bis 2007 gestolpert:

Und siehe, niemand kann dauerhaft gegen die Gesetze von Murphy verstoßen, ohne schließlich erwischt zu werden: Im Zeitraum 2004-2007 verfügte das deutsche Nitratmessnetz noch über wesentlich mehr Nitratmeßstellen als im nachfolgenden Zeitraum 2008-2011, mehr sogar als damals beispielsweise Frankreich und Spanien ausgewiesen hatten. Und im Zeitraum 2004-2007 erscheint das Ergebnis für die Grundwasserqualität in Deutschland bei überwiegend grünen Farbpunkten flächendeckend noch sehr viel positiver; besser jedenfalls als für Frankreich und Spanien. Es gab für die Bundesrepublik Deutschland also gar keinen Grund für irgendwelche Veränderungen dieses Netzes. Während nun aber Frankreich und Spanien ihr Ergebnis im Folgezeitraum 2008-2011 offenbar durch zusätzliche unbelastete Meßstellen aufgehübscht hatten, wurde das deutsche Nitratmessnetz plötzlich drastisch reduziert, und zwar offenbar ausgerechnet auf nitratbelastete Meßstellen.

Was also ist der fachlich fundierte Grund für diese Reduzierung des deutschen EU-Nitratmessnetzes – oder muss man dieser Reduzierung eine tiefere Absicht unterstellen?

Es wäre jedenfalls hoch interessant zu erfahren, durch wessen Entscheidungen aus dem deutschen EU-Nitratmessnetz von 2004-2007 das offizielle EU-Nitratmessnetz für den Zeitraum 2008-2011 herausgeschrumpft worden ist und welche qualifizierte Begründung dafür ausschlaggebend war. Mehr Schutz für den deutschen Bürger und eine bessere Vergleichbarkeit innerhalb der EU können es ja wohl kaum gewesen sein.

Haben deutsche Behörden durch die Reduzierung des offiziellen EU-Nitratmessnetzes für den Zeitraum 2008-2011 etwa absichtlich ein offizielles Klageverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland provoziert, um dann mit einer von der EU zu fordernden Gegenmaßnahme gesetzlich gegen die ökologisch unerwünschte Massentierhaltung vorgehen zu können?

Aus einem solchen Vorgehen ergäbe sich jedenfalls eine ökodynamische Win-Win-Situation:
Eine zielgerichtete Reduzierung von Daten und die Fraktierung von Zusammenhängen würden es ermöglichen, der Öffentlichkeit gegenüber einen wesentlichen gesetzgeberischen Schritt in Richtung auf eine ökologische Landwirtschaft hin zu begründen. Und weil man den EEG-Energiemais ja nicht als wahren Schuldigen für eine steigende Nitratbelastung des Grundwassers identifiziert hat, würde man diese Nitratkeule in Zukunft jederzeit weiter zu Lasten der industrialisierten Landwirtschaft einsetzen können – das Perpetuum Mobile der ökologischen Transformation wäre erfunden.

Ein solcher Vorgang kann natürlich nicht ohne eine implizite Zustimmung der EU ablaufen. Denn selbst den Bürokraten der EU muss die skandalöse Reduzierung des deutschen EU-Nitratmessnetzes vom Zeitraum 2004-2007 auf den Nachfolgezeitraum 2008-2011 aufgefallen sein. Damit hätte die EU das Machwerk für den Zeitraum 2008-2011 einfach zurückweisen und auf einer korrekten flächendeckenden Berichterstattung bestehen können. Stattdessen machen hier offenbar die EU-Kontrolleure gemeinsame Sache mit den deutschen Messnetzreduzierern.

Eine abschließende Frage an alle ökologischen EEG&EU-Moralisten: Darf man das angeblich „Böse“ manipulativ verleumden, um das vorgeblich „Gute“ gezielt voranzubringen?

Am Ende bezahlt der deutsche Bürger die gesamte Zeche dieser ökologischen Amateurveranstaltung, also anteilig die EU-Kontrolleure, das EU-Nitrat-Strafverfahren, die EEG-Subventionen für den Energiemais, das Umweltbundesamt mitsamt seinem eigenwilligen Nitrat-Messnetz und schließlich, nach einer möglichen Einschränkung der Massentierhaltung, auch noch höhere Verbraucherpreise…

Also zieh Dich warm an, deutscher EU-EEG-Zahlmichel – oder mach‘ endlich mal Deine Augen auf!




Haben Sie ein Haustier? Dann müssen wir ehrlich mal darüber reden!

SPIEGEL ONLINE lieferte dafür gerade ein Beispiel:
SPON 07.08.2017: US-Analyse Hunde und Katzen sind schlecht fürs Klima
Niedlich, ein Seelentröster – und schlecht für die Umwelt. Hunde und Katzen verursachen vor allem über ihren Fleischkonsum einen beträchtlichen jährlichen Treibhausgas-Ausstoß. Allein in den USA entspreche dieser der Klimawirkung von rund 64 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich, ergab eine im Fachmagazin „PLOS ONE“ vorgestellte Hochrechnung. Der Wert entspricht in etwa der Klimabilanz aller Einwohner von Berlin und Hamburg….
In Berechnungen zum Umwelteinfluss des Nahrungsmittelkonsums im Land flössen Haustiere aber bisher nicht ein, erklärt Gregory Okin von der University of California in Los Angeles (UCLA) … „Aber ich denke, wir sollten uns klar sein über die Auswirkungen, die Haustiere haben, und ehrlich darüber reden.“

Nun sind 64 Milllionen Tonnen CO2 eine Klimagefahr zwischen 0,000021 … 000064 °C / pa. Man hat also je nach Forcingannahme ca. 3.100 … 9.500 Jahre Zeit, bis der Einfluss aller Haustiere der USA mit einem Thermometer überhaupt signifikant als Temperaturunterschied von 0,2 Grad (Messungenauigkeit einer modernen, sauber geeichten und aufgestellten Temperaturstation) gemessen werden kann. An Pedanten der CO2-Klimatheorie gerichtet: Dabei ist nicht eingerechnet, dass das anthropogene CO2 ca. alle 100 Jahre resorbiert ist und damit neu eingebracht werden kann, was die Zeit nochmals um mehrere Multiplikatoren verlängert.

Trotz solch ungeklärter Detaildiskussionen. Diese gerade noch verbleibende Zeit von vielen, vielen Tausend Jahren sollte man unbedingt nutzten, um sich harte Maßnahmen endlich auch für Haustierbesitzer zu überlegen, damit die Welt auch an diesem brisantem Klimazipfel noch gerettet werden kann. Und SPON muss man wirklich danken, gerade noch rechtzeitig darauf hingewiesen zu haben.

Denn es führt ja nun zu dem Entscheidungszwang, welche Rettungsmaßnahme die bessere ist:
Alle Haustiere in den USA aus Klimaschutzgründen verbieten – was mit Trump dort nicht mehr gelingt, oder alternativ die Bewohner von Hamburg und Berlin abschaffen, was ganz ohne Blutvergießen gelingen könnte, indem man zum Beispiel einfach das Kopulieren dort für den Zeitraum einer Generation verbietet (natürlich nur für Personen, welche schon länger im Land leben, sonst wäre es ja diskriminierend).

Vorab könnte man zumindest für die Katzen schon mal das Dosenfutter verbieten und nur noch die Ernährung durch nachhaltig in der freien Natur aufgewachsene Mäuse erlauben (durch Zufüttern nicht nachhaltig aufgewachsene Gartenvögel kommen nicht in Frage). Mancher Katzenbesitzerin mag davor grausen, doch früher wurde genau das gemacht (und trotzdem ist die Temperatur angestiegen – was aber ein anderes Thema wäre).
Für Hunde fällt dem Autor aktuell nichts wirklich Nachhaltiges ein. Seit dem Mailverkehr kommt der Briefträger zu selten und der vom UPS noch zu selten, nachhaltig ernährte Katzen erwischt ein träger Wohlstandshund kaum. Allerdings können Hunde bedenkenlos Regenwürmer, Schnecken, Käfer, Fliegen und Ähnliches verspeisen. Für Gartenbesitzer also problemlos und für Stadtwohnungen wird irgendein Startup dazu schon Lösungen finden. Schnittlauch lässt sich ja auch auf der Fensterbank ziehen und Frauen leidenschaftlicher Angler können Bände voller Schauergeschichten darüber erzählen, was für madiges Gekreuch im Kühlschrank aufgezogen werden kann.
Langfristig wäre ein „Umbau“ zum veganen Tier durch Genmanipulation denkbar. Zur Rettung des Klimas werden die Gutmenschen sicher alle Bedenken dagegen fallenlassen und für Fördermittel finden sich auch genügend Forscher, welche es schaffen (könnten).
Jedenfalls: Die Hoffnung auf Nachhaltigkeit braucht man auch dafür nicht aufzugeben.

Und man stellt fest, dass unsere Medien wissen, was dem Globus weht tut und zu wahren Lösungsbringern mutieren. Wenn es irgendetwas zu verbieten gibt, nehmen sie es sofort auf und zeigen die richtigen Wege aus dem Dilemma. Das ist beim Dieselproblem so und nun auch mit dem der Haustiere.

Ein Problem ist aber noch ungelöst. Wenn man schon auf Kinder verzichtet hat:
EIKE 18.07.2017: Die wirksamste Bekämpfung des Klimawandels ist der Verzicht auf Kinder,
darf man dann wieder ein Haustier haben? Oder könnte man einen Verzicht auf Haustiere per Zertifikat mit einem Kinderwunsch gegenrechnen? Bestimm kommt bald aus den USA oder von sonst woher bald eine Studie, welches auch dieses Problem fundiert klärt. SPON wird bestimmt darüber berichten.

Anmerkung: Der Hinweis zum SPON-Artikel kam von Achgut, 10.08.2017: Hunde und Katzen killen das Klima




Manila versinkt durch Wasserent­nahme im austrock­nenden Unter­grund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

In der philippinischen Hauptstadt Manila ist der Meeresspiegel, relativ zur Küste, in den vergangenen Jahrzehnten um 80 Zentimeter gestiegen

klimaretter.info, 07. August 2017: [2] Jacque Manabat, Philippinen: Alleingelassen im Klimawandel
Die Philippinen leiden besonders stark unter dem steigenden Meeresspiegel. Auf den Kosten bleiben sie sitzen, denn von den Industrienationen, den Verursachern des Klimawandels, kommt keine Hilfe. Teil 26 der klimaretter.info-Serie: Strategien gegen den Anstieg des Meeresspiegels.
In der philippinischen Hauptstadt Manila ist der Meeresspiegel, relativ zur Küste, in den vergangenen Jahrzehnten um 80 Zentimeter gestiegen. Im zentralen Legazpi sind es 30 Zentimeter und in der südlichen Davao-Bucht immerhin noch 24 Zentimeter.
… Der Weltklimarat geht davon aus, dass der Anstieg des Meeresspiegels das Wachstum von Pflanzen beeinträchtigt, dass Getreidefelder überschwemmt werden und sich durch stehendes Wasser Krankheiten wie Dengue-Fieber stärker ausbreiten können. Aber bis heute haben die Philippinen noch keine Antwort auf die Bedrohungen für Mensch und Tier. Sie haben keine Ressourcen, um diese Gefahren abzuwenden.
Und die internationale Gemeinschaft tut wenig, um den ersten Opfern des Klimawandels zu helfen.
„Wir haben von den reichen Ländern kein Geld gesehen, um uns zu helfen, uns anzupassen. So können wir nicht weitermachen. Das ist kein Leben, wenn wir am Ende immer vor Stürmen davonlaufen müssen, sagt Naderev Saño, der die Philippinen auf den UN-Klimakonferenzen vertritt.
Jacque Manabat ist Journalistin beim großen philippinischen Nachrichtensender ABS-CBN. Als Fellow der Konrad-Adenauer-Stiftung schrieb sie in Berlin für das Rechercheportal Correctiv, das bei seinem Meeresspiegel-Projekt mit klimaretter.info kooperierte.

Manila erleidet einen Pegelanstieg von ca. 16 mm / pa

Manila auf den Philippinen ist eine Kernstadt mit 1,7 Millionen Einwohnern und einer Stadtumgebung mit (inclusive der Kernstadt) ca. 12,9 Millionen Einwohnern (WIKIPEDIA). Im Jahr 2050 wird mit 19 Millionen Einwohnern gerechnet (Weltbank [8]).
Und an deren Küste gibt es ein Phänomen: Der Küstenpegel steigt seit dem Jahr 1960 mit schier unglaublicher Geschwindigkeit.

Bild1 Pegelverlauf Manila Hafen. Quelle: correctiv.org Pegelviewer

Dieser Pegelanstieg führt vor Ort zu massivsten Problemen und bei einer Multi-Millionenstadt auch zu extremen Kosten.
Da die Verfasserin des Berichtes, Frau Manabat, vom interviewten Herrn Saño – der die Philippinen auf den Klimakonferenzen vertritt – weiß, dass der Meerespegel nur aufgrund des vom Westen eingebrachten CO2 so ansteigt, teilt sie deshalb die anklagende Aussage mit:
Ist solch ein Pegelanstieg durch einen Klimawandel überhaupt möglich?

Wer sich mit Tidenpegel beschäftigt, weiss, dass dieser global mit ungefähr 1,5 mm / pa natürlich steigt [4]. Es erscheint alleine dadurch irgendwie unwahrscheinlich, dass ein kleiner Fleck im Pazifik über so lange Zeit so stark davon abweichen sollte. Liest man zum Pegelbild von Manila den Bildtext von correctiv.org, ahnt man auch schon etwas: Das Problem könnten Landsenkungen sein:
correctiv.org Pegelviewer, Manila: Über den Meeresanstieg am Pegel Manila, S. Harbor haben wir keine gesicherten Daten. Während das Wasser ansteigt, senkt sich zugleich die Landmasse in der Bucht stark ab – beide Effekte zusammen führen dazu, dass in der philippinische Hauptstadt das Meer so schnell anwächst wie an kaum einem anderen Ort der Welt.

Es gibt auf correctiv.org zwei Artikel zur gleichen Zeit zum gleichen Thema. Einer davon erschien auf “Klimaretter“, der zweite über das Problem der Landsenkung erschien dort nicht – wurde nicht einmal erwähnt

Correctiv.org hat von der Journalistin, Frau Manabat, zeitgleich zwei Artikel über Manila veröffentlicht.
Den auf klimaretter erschienen Artikel:
Correctiv.org, Jacque Manabat, 28. Juli 2017: [6] Philippinen: Allein gelassen Warum arme Länder durch den Klimawandelt noch ärmer werden,
in dem der Klimawandel als Ursache des Pegelanstiegs „angeklagt“ wird. Und den Zweiten, in dem die Landsenkung von Manila beschrieben wird:
Correctiv.org, Jacque Manabat, 28. Juli 2017: [7] Manila: Trauriger Spitzenreiter Schon in wenigen Jahren könnten große Teile der Metropole unter Wasser stehen

ist ebenfalls so „getextet“, dass wohl niemand darauf kommen würde, dass gerade in dieser Studie eine Information zur Landabsenkung hinterlegt ist:
[6] …
Laut einer Studie der Asiatischen Entwicklungsbank von 2012 gehören die Philippinen zu den fünf am meisten vom Klimawandel bedrohten Ländern …

Im zweiten Artikel ist die Landabsenkung dagegen direktes Thema:
[7] … Der Anstieg des Meeresspiegels begann in den 1960er Jahren, zeitgleich mit der Industrialisierung der Philippinen. Viele Infrastrukturmaßnahmen wurden in Angriff genommen. Die Immobilienpreise stiegen rasant, der Platz wurde knapp. Häuser und Bürogebäude wurden in überschwemmungsgefährdeten Gebieten errichtet. Sie sind heute besonders anfällig für den steigenden Meerespegel.
Zugleich senkt sich der Boden immer weiter ab. Das beschreibt eine von der Weltbank veröffentlichte
Studie. In der Studie warnen die Wissenschaftler, dass eine Jahrhundertflut in den nächsten Jahren mehr als 2,5 Millionen Menschen treffen und obdachlos machen könnte.
Sollte die Regierung die Küsten nicht besser schützen, könnte das Waten durch hüfthohe Überschwemmungen während der Regenzeit in Manila bald alltäglich werden.

In der (auch im ersten Artikel) verlinkten Weltbankstudie steht es noch deutlicher:
THE WORLD BANK, September 2010: Climate Risks and Adaptation in Asian Coastal Megacities
… Recent analysis points to mostly anthropogenic causes behind the extreme flood event, including (a) a decrease in river channel capacity through encroachment of houses, siltation from deforestation, and garbage; (b) disappearance of 21 km of small river channels; (c) urbanization accelerating runoff concentration and reducing infiltration losses; (d) loss of natural retention areas; and (e) land subsidence. Among these, land subsidence is the least understood but important cause. It is being driven by groundwater pumping and possibly geologic processes associated with the West Marikina Valley Fault (Siringan 2009). Land subsidence continues decades after the groundwater pumping stops, as illustrated by the Bangkok city case study.

Warum diese zwei – sich gegenseitig argumentativ widersprechenden – Artikel von Frau Manabat erstellt wurden und diesesdazu noch zeitgleich auf correctv.org erschienen, erschließt sich (dem Autor) nicht. Vielleicht wollte man bewusst zwei Zielgruppen „versorgen“, wie es Klimaretter auch genutzt hat.

Jedenfalls ist die Erklärung im zweiten Artikel deutlich und erklärt den vollkommen unglaubhaften Pegelanstieg. Und wenn man danach weiter recherchiert, wird man auch fündig – und über die Dimension überrascht.

Manila pumpt sich selbst sprichwörtlich in den Sumpf

Eine Stadt mit (inclusive der Randbezirke) ca. 13 Millionen Einwohnern benötigt viel Wasser. Und in Manila wird dieses aus dem die Stadt tragenden Boden gepumpt. Als direkte Folge versinkt diese Metropole darin mit rasender Geschwindigkeit. Publiziert wird es jedoch (immer noch) als vom Klimawandel verursachter Pegelanstieg.
Diese Kenntnis ist nicht neu, sondern wurde bereits im Jahr 2003 in einer Studie beschrieben:

Bild Text aus einer Studie zu Manila von 2003 [9]

In dieser Studie wurde es noch weiter ausgeführt und mit einem Bild abgerundet.

Studie [9]

Bild 2 Zusammenhang zwischen Tidenpegel und Grundwasserentnahme in Manila [9]

In Wirklichkeit stieg der Tidenpegel nur um 1,7 mm / pa

Auch eine neuere Studie hat sich des Pegel-Rekonstruktionsproblems von Manila detailliert angenommen. Danach stieg der wahre Meerespegel auch dort seit 1960 nur mit dem natürlichen Wert von 1,7 mm / pa an.

Bild 3 Land-Hebungen und -Senkungen in der Bucht von Manila [1]

[1] … Changes in the location and rates of groundwater extraction are a plausible explanation for this migration of the deformation maxima. As reported by Clemente et al. (2001), groundwater pumping in Manila has been multiplied by a factor of five since the 1970s because of population growth. This has resulted in a lowering of the groundwater table by several tens of meters. The authors also suggest land subsidence as a possible consequence of pumping. Clemente et al. (2001) provide piezometric maps which show that the deformation maps generated in this study are consistent with the locations of very low water table levels in the 1990s. For instance, they reported that groundwater was intensively extracted in Muntilupa and Valenzuela, where high ground-motion velocities in the 90’s were observed in this research. This suggests that many ground deformations observed using DInSAR in this research are direct consequences of groundwater pumping in the Manila metropolitan area.

,,, is valuable to estimate past land motion for at least 50 years. If the differential movements affecting the instruments remained linear, advanced techniques such as PSI could be used as supplemental data to reach the accuracy required of (~ 0.5 mm/yr) and subsequently to assess estimates of global sea-level rise (approximately 1.7 mm/yr between 1950 and 2010, Wöppelmann et al., 2013)
… Displacements up to 15 cm/yr with temporal and spatial variability have been observed. These ground motions are very likely related to groundwater pumping because the Manila urban area is known to be affected by subsidence due to intensive groundwater extraction (Clemente
et al., 2001) and due to ground motion along the fault. Although the origin of this latter motion could be tectonic, it is suggested here that the observed ground motion along the fault is actually likely to be related to groundwater pumping as well (except on the Sucat-Binan segment).

In den nicht isostatisch korrigierten PMSL Daten sieht man es nicht, kann es aber lesen

Wer Tidenpegel sucht, schaut im PMSL-Viewer nach. Dort sehen die Pegelverläufe von Manila wie in den folgenden Bildern aus. Und in beiden Bildern steht ein (kleiner) Hinweis auf die Möglichkeit vertikaler Landverschiebungen.

Bild 4 Pegelverlauf Manila im PMSL-Viewer. Bildtext dazu: Increase in trend in MSL rise suspected to be due to deposition from the river discharges and excessive reclamation although subsidence not totally discarded see letter from coast and Geodetic survey (13/5/1987).

Bild 5 Pegelverlauf Manila bei der NOAA

Nimmt man aus dem PMSL-Viewer Stationsdaten von den Philippinen mit langen Verlaufsreihen und trägt sie parallel auf, sieht man sofort, dass auch in dieser Pazifikgegend der Tidenpegel keinen „Klimawandel-Sprung“ macht.

Das hat jemand auf WUWT bereits durchgeführt:
WUWT, March 29, 2017: Recent Sea-Level Change at Major Cities
… Manila is on sedimentary and volcanic terrane. The Manila gauge has QCFLAGs for river discharges and land reclamation. The gauge was moved in 2002. The trend (M62) from 1902 to 1962 was 1.6 mm/y. Subsequently the trend (M63) increased abruptly and has continued to the present at 15 mm/y. The Cebu gauge, 600 km to the south-southeast, is on similar terrane, has a record of comparable length and no noted adjustments or disturbances. Its trend since 1936 has been 1.2 mm/y.
… The effect of urban activity is clear in apparent rises of 15 mm/y at Manila and 18 mm/y at Bangkok.

Bild 6 Pegelverlauf Manila und Cebu. Quelle: WUWT

-Und wurde vom Autor mit auf den Pegel von Manila normierten Daten wiederholt, um es noch etwas deutlicher zu zeigen.

Bild 7 Pegelverläufe Manila (blau), Cebu (rot), San Jose (grün). Pegel an den Startzeitpunkten auf den Pegel Manila normiert. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: PSML Viewer

Der nächste Klimagipfel naht. Die Publikationen zum Weltuntergang nehmen zu und damit verbunden die Forderungen nach dem Geld der reichen Länder

Nach dem Betrachten der Daten und der wahren Ursache für den Pegelanstieg in Manila erkennt man erst, mit welcher Unverfrorenheit und an Betrug grenzendem Vorgehen der Bürger beim Klimawandel von allen Seiten desinformiert wird:
Vom Vertreter der Philippinen auf den Klimakonferenzen (der sich damit in die lange Reihe solcher Forderlobbyisten einreiht [10]):
[2] „Wir haben von den reichen Ländern kein Geld gesehen, um uns zu helfen, uns anzupassen. So können wir nicht weitermachen. Das ist kein Leben, wenn wir am Ende immer vor Stürmen davonlaufen müssen, sagt Naderev Saño, der die Philippinen auf den UN-Klimakonferenzen vertritt.
Von Correctiv.org, welche den Artikel zu Manila auch in einer Variante ohne die Information zur Landsenkung hinterlegte [2] und vor allem von der Politik-Beraterin und damit „Fachperson“ für Klimawandel – Frau Professorin C. Kemfert -, welche anscheinend nichts dagegen hat, dass der Artikel ohne Zusatzinformation ausgewählt wurde und den Bürgern als angebliche Information in ihrem „Fachportal“ präsentiert wird.

Klimaretter.Info: [2] Teil 26 der klimaretter.info-Serie Alleingelassen im Klimawandel
Die Philippinen leiden besonders stark unter dem steigenden Meeresspiegel. Auf den Kosten bleiben sie sitzen, denn von den Industrienationen, den Verursachern des Klimawandels, kommt keine Hilfe

In der einschlägigen Literatur kann man nachlesen, dass weltweit viele Küstenstädte von diesem Problem der vom Menschen verursachten Landsenkung betroffen sind. Man ahnt, wer dafür auf den Klimagipfeln durch die vertretenden Aktivisten als allein-Schuldiger benannt wird und es bezahlen soll. Vielleicht hilft Frau Hendricks (so sie in der nächsten Legislaturperiode wieder Umweltministerin sein sollte) auch, dass die „Betroffenen“ – wie die der Inselstaaten [12] – eine Allianz zur Durchsetzung der Ansprüche gegenüber dem Westen (und Deutschland) gründen.

Damit unsere Regierung das Geld der Bürger problemlos in die Welt verschenken kann, belohnt sie ihre willigen Helfer

Der Artikel von correctiv.org und dessen Publizierung als „Wissensartikel“ auf „Klimaretter“ reiht sich damit (wieder) in die lange Reihe der bewussten Desinformationen zum Klimawandel ein – und in die Erkenntnis, dass dies inzwischen hemmungslos und offiziell geschieht und die den Bürger bewusst falsch informierende „Intelligenz“ anstelle mit Rügen, mit Ämtern und Preisen überhäuft werden:
WIKIPEDIA: Seit Juli 2016 ist Kemfert im Sachverständigenrat für Umweltfragen tätig.[3] Sie beriet EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sowie die Weltbank und die UN.[4] Kemfert ist Gutachterin des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Außerdem war sie Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen[5] und war Mitglied im Nachhaltigkeitsbeirat Brandenburg.[6]
Sie ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des
Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO)[7] sowie des Frankfurter Zukunftsrates[8] und des TU-Campus EUREF gGmbH.[9][10] Sie ist auch Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Energie Campus Nürnberg sowie des Deutschen Biomasseforschungszentrums(DBFZ)[11], im Kuratorium der Technologiestiftung Berlin[12], der Deutschen Klimastiftung[13], bei B.A.U.M.[14] sowie beim Deutschen Studienpreis der Körberstiftung[15]. Seit 2010 ist sie Mitglied im Beirat der Deutschen Umweltstiftung[16] und seit 2011 ist sie in der Jury der GreenTec Awards[17]. Ferner ist sie Jurorin des Deutschen Umweltpreises.[18] 2009 war sie auch Jurorin des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.[19]

Es ist erschreckend mitzuerleben, mit welcher Manie im Politikumfeld Berlin daran gearbeitet wird, das Geld der Bürger an reiche und korrupte Länder und deren Potentaten zu verschleudern. Personen in der hohen Politik wollen sich damit wohl durch Ablasskauf ein späteres Leben im „Ökohimmel“ – oder in internationalen Gremien – sichern. Bezahlt wird der Eintritt ja von den Untertanen.
EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

Unsere Medien – sind vollkommen gleichgeschaltet

Früher hätte man darauf vertrauen können, dass dies unseren Medien (irgendwann) auffällt und dagegen opponiert wird. Es ist der großen Meinungs-Einheitspartei-Vorsitzenden in Berlin aber gelungen, diese wirklich vollkommen gleichzuschalten.

Eine ganz aktuelle Episode dazu:
Der ideologische, nordbayerische Ableger der süddeutschen Alpenprawda, die Nordbayerischen Nachrichten, brachten am 11. August einen fast seitengroßen Artikel:
Die entscheidende Trendwende im Klimaschutz ist nahe“, Interview mit Al Gore, Ex-Außenminister der USA, über seinen neuen Film, US-Präsident Trump und Maßnahmen zur Rettung des Planeten.
Im Interview selbst stellt die Redakteurin, Frau Herdegen,

Bild 8 Ausbildungs- und Tätigkeitsvita einer redaktionellen Klimawandel-Fachperson. Quelle: ECHT Oberfranken – Ausgabe 25

an Al Gore die folgenden, ihre vollkommen kritiklose Gläubigkeit zum „großen Klimaguru“ bestätigenden – für die Leser damit ganz wichtigen – Fragen:
Redakteurin: Herr Gore, was hat sich verändert seit dem ersten Teil von „Eine unbequeme Wahrheit“?
Dazu ergänzen ein Kommentar der Redakteurin: „ … im ersten Teil standen Fakten klar im Vordergrund
Redakteurin: Sind wir dann also schon über den Berg?
Redakteurin: Schon heute sind, wie Ihr Film zeigt, Millionen Menschen wegen des Klimawandels auf der Flucht. Werden Sie den Druck hin zu schnellen Entscheidungen für den Klimaschutz weiter erhöhen?
Redakteurin: Wie bewerten Sie es, dass US-Präsident Donald Trump das „Gerede vom Klimawandel“ für Quatsch hält und das Pariser Klimaabkommen aufgekündigt hat?
Redakteurin: Ohne die US-Regierung wird die Klimarettung dennoch schwerer werden, oder?
Redakteurin: Sie waren über die Jahre immer wieder massiver Kritik ausgesetzt, zuletzt vor allem – und auf sehr persönliche Weise – von Präsident Trump. Wie gehen Sie damit um?

Solch tiefschürfende Interviews kenn man nur noch vom Sonntags-Kirchenblatt, wenn der Bischoff allergnädigst ein Interview für seine Schäfchen erlaubt und so stellt man sich auch „investigativen“ Journalismus in Nordkorea vor. Zum Glück kann man im Internet noch wirklichen Journalismus lesen:
Achgut, Ulli Kulke, 10.08.2017: Al Gott vom Planeten Ich

Minister Maas(los) hat das Problem erkannt. Das Internet verführt zum falschen Informieren und in Folge auch zum falsch wählen – und muss für die Untertanen schnellstens auf erlaubbare Information eingeschränkt werden.

Quellen

[1] Daniel Raucoules, at al.: High nonlinear urban ground motion in Manila(Philippines) from 1993 to 2010 observed by DInSAR: implications for sea-level measurement. Remote Sensing of Environment, Elsevier, 2013, 139, pp.386-397

[2] klimaretter.info, 07. August 2017: Philippinen: Alleingelassen im Klimawandel

[3] EIKE 08.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[4] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)
[5] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[6] Correctiv.org, Jacque Manabat, 28. Juli 2017: Philippinen: Allein gelassen Warum arme Länder durch den Klimawandell noch ärmer werden

[7] Correctiv.org, Jacque Manabat, 28. Juli 2017: Manila: Trauriger Spitzenreiter Schon in wenigen Jahren könnten große Teile der Metropole unter Wasser stehen

[8] THE WORLD BANK, September 2010: Climate Risks and Adaptation in Asian Coastal Megacities

[9] University of the Philippines, University of Illinois, F. P. Siringan, K.S. Rodofo, 2003: Relative Sea Level Changes and Worsening Floods in the Western Pampanga Delta: Causes and Some Possible Mitigation Measures

[10] EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

[11] EIKE 11. August 2017: ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung. Deshalb eine Rezension mit sarkastischem Schluss

[12] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?




Schamloses Angst-Schüren – versus Wirklichkeit

Al Gore dreht weiter am Klima- und Wetterbetrug. Ein CFACT-Film und ein australisches Buch präsentieren Klimafakten.

Bevor ich mir vorige Woche das Vergnügen gönnte, einen Film anzuschauen, wurde ich gezwungen, zuvor fünf Minuten Angstmache bzgl. Klima und Wetter über mich ergehen zu lassen, als in dem Kino eine Vorschau auf Al Gores neuen Film „Inconvenient Sequel” gebracht wurde. Sein Versuch, jede Wetterkatastrophe des vorigen Jahrzehnts dem Verbrauch fossiler Treibstoffe seitens der Menschen in die Schuhe zu schieben, fühlte sich wie fünfzig Minuten Folter an.

Mr. Gore hat Zehnermillionen Dollar mit seinem Unsinn und seiner Forderung verdient, dass die moderne Gesellschaft eine „bittere Transformation“ vollziehen müsse, weg von Öl, Erdgas und Kohle hin zu einer utopischen Möchtegern-Welt, die von Biotreibstoffen, Wind- und Solarenergie sowie Elektrofahrzeugen und Batterien abhängig ist.

Noch jede alarmistische Prophezeiung wurde bislang durch tatsächliche Ereignisse falsifiziert: von rapide steigender Temperatur über eine eisfreie Arktis bis zu monströsen Hurrikanen, zu denen es in den USA seit dem Jahr 2005 nicht mehr gekommen war. Sein Versuch, die Überschwemmungen in New York City seinerzeit dem Superstorm Sandy in die Schuhe zu schieben, ignorierte Wahrheiten wie den Umstand, dass Bauwerke, welche den Hudson River um Hunderte Fuß einengten, dafür sorgten, dass jedwedes hinzu kommende Wasser den Wasserspiegel höher steigen ließ und schließlich Manhattan unter Wasser setzte. Mr. Gore ignorierte desgleichen sogar wohlbekannte Klimawandel- und Wetterereignisse während vergangener Jahrhunderte. Kein Wunder, das diese Meschpoke aus Anhängern von SUVs, Privatjets und vielfachem Immobilienbesitz nicht das Rückgrat hat, mit irgendjemandem über diese Dinge zu diskutieren. Wenn er uns Vorträge hält, nimmt er nicht einmal Fragen zur Kenntnis, denen er nicht zuvor zugestimmt hat.

Glücklicherweise haben all jene, die als Gegenmittel nach einer gesunden Portion Realität trachten, Alternativen. Der Dokumentarfilm Climate Hustle widerlegt reihenweise exzentrische Prophezeiungen, die niemals wahr geworden sind, und präsentiert solide, auf Beweisen beruhende Wissenschaft von Dutzenden Wissenschaftlern, die Behauptungen von einer „vom Menschen verursachte Klimakrise“ nicht akzeptieren. Ein neues Buch aus Australien präsentiert detailliert und sachkundig, jedoch hektisch zusammengestellt, lesenswertes Material zu zentralen Aspekten bzgl. Klima.

Das Buch Climate Change: The Facts 2017 ist das Dritte in einer Reihe. Dem jüngst verstorbenen, bedeutenden australischen Geologen und Klimawissenschaftler Bob Carter gewidmet beschreiben dessen 22 Kapitel den Klimawandel im Verlauf der Zeitalter, die multiplen natürlichen Kräfte, die primär Klima- und Wetterfluktuationen treiben, die krummen Tricks, mit denen alarmistische Forscher tatsächliche Temperaturdaten modifiziert und „homogenisiert“ haben, die Versuche, Experten zum Schweigen zu bringen, die sich mit den natürlichen Ursachen von Klimawandel befassen oder die eine Anpassung für viel besser halten als kostspielige „Prävention“, den historischen Zusammenhang hinter Klima-Debatten und die Widerstandsfähigkeit von Korallenriffen gegen eine vermeintliche „Versauerung“ der Ozeane.

Hypothetische vermeintliche Katastrophen bzgl. Korallen, Schalentiere und anderen Spezies selbst durch geringfügige Änderungen des ozeanischen pH-Wertes basieren auf Computersimulationen, welche oftmals nur aus Laborexperimenten abgeleitet sind. John Abbott, Peter Ridd und Jennifer Marohasy belegen, dass in einigen dieser Experimente tatsächlich in Fischbecken Salzsäure hinzugefügt [hydrochloric acid] wurde, um eine Versauerung zu simulieren, welche vermeintlich aus einer leichten Zunahme des atmosphärischen Kohlendioxids resultieren soll!

Kohlendioxid wurde dämonisiert, weil es ein Nebenprodukt des Verbrauchs fossiler Treibstoffe ist, und viele Aktivisten wollen Öl, Erdgas und Kohle eliminieren, welche über 80% der Energie in den USA und weltweit erzeugen. Außerdem ist es das direkte Gegenteil eines „gefährlichen Verschmutzers“.

CO2 ist ein für Pflanzen überlebenswichtiges Nahrungsmittel und Dünger und bildet die Grundlage für Photosynthese. Ohne dieses Spurengas würde das Leben auf der Erde aufhören zu existieren. Zusammen mit etwas höheren Temperaturen seit dem Ende der Kleinen Eiszeit (und dem Beginn der modernen industriellen Ära) half das steigende atmosphärische CO2-Niveau, den Planeten „ergrünen“ zu lassen, indem Getreide, Wälder und Grasland-Pflanzen schneller und besser gediehen. 25% bis 50% der Gebiete unserer Erde mit Pflanzenbewuchs sind während der letzten 33 Jahre grüner geworden, von den Tropen bis zur Arktis, und 70% dieser Ergrünung geht auf das Konto höherer CO2-Niveaus in der Atmosphäre. Nur in 4% der Gebiete ist es brauner geworden.

Ian Plimer, Ken Ring und Nicola Scafetta besprechen natürliche Klimazyklen und die lange planetarische und menschliche Erfahrung mit großen Klimaänderungen und Wetterereignissen. Nichts, was wir heute erleben, ist ohne Beispiel, und vielfach waren diese Vorgänge heute viel günstiger für uns als in der Vergangenheit. Björn Lomborg und andere Autoren erklären, warum wir unsere Besessenheit von der „Klimakrise“ und anderen übertriebenen Bedrohungen loswerden und uns von den falschen Lösungen für herbei phantasierte Klimakatastrophen Abstand nehmen müssen. Wir müssen unsere begrenzten Zeit-, Geld- und andere Ressourcen zum Kampf gegen viele reale, drückende Probleme verwenden, vor denen die Menschen in Entwicklungsländern und der entwickelten Welt gleichermaßen stehen.

In meinem Kapitel in The Fact spreche ich diese drückenden humanitären Probleme an, großenteils im Zusammenhang mit der Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus. Über alle Jahrtausende, schrieb ich, litten die Menschen unter brutalem und das Leben verkürzendem Hunger und Mangelernährung, unter Kälte und Armut, schlechter Luft, schmutzigem Wasser, einer Myriade von Krankheiten, fehlenden sanitären Einrichtungen und einfachen Wunden, die sich entzündeten bis hin zu Tetanus, Amputation und Tod.

Dann kam es im Verlauf von nur zwei Jahrhunderten zu einer Verdoppelung der Lebensspanne von Milliarden Menschen via der Entdeckungen und Fortschritte, welche angetrieben wurden durch fossile Treibstoffe. Die Menschen wurden gesünder, besser ernährt, wohlhabender, mobiler und entwickelten wunderbare medizinische und andere Technologien, Nahrungsmittel, Dienstleistungen, Reichtümer und Freizeitaktivitäten, die sich frühere Generationen nicht einmal vorstellen konnten.

Mechanisierte Landwirtschaft – zusammen mit modernen Düngemitteln, Hybrid- und GMO-Samen, Bewässerung und anderen Vorteilen – führte dazu, dass weniger Landwirte Rekordernten einfahren konnten, welche Milliarden ernähren, mit weniger Land- und Wasserverbrauch. Verbesserte Bauweisen von Gebäuden hielten Kälte, Krankheiten tragende Nagetiere und Insekten außen vor und überstanden auch viel besser Erdbeben und Extremwetter-Ereignisse. Elektrischer Strom veränderte jeden Aspekt unseres Lebens.

„Wie können wir es uns leisten, Dankbarkeit für und Anerkennung dieser Fortschritte zu ignorieren, besonders in den Bereichen Medizin, Ingenieurswesen und Kommunikation?“ fragt Seine Heiligkeit. Unglücklicherweise präsentiert er dann romantisierte Bezüge zu konsistent milderen Klimaten, gütige natürliche Umwelten und idyllische ländliche Lebensweisen, die niemals existierten. Er besteht darauf, dass die ärmsten Menschen der Erde demnächst vor „gravierenden existenziellen Risiken“ stehen werden durch die planetarische Erwärmung, falls wir nicht sofort und signifikant unseren Verbrauch fossiler Treibstoffe reduzieren.

Er ignoriert das Fehlen von Beweisen in der Realen Welt dafür, dass Treibhausgase Klimachaos verursachen – und die überzeugenden Beweise dafür, dass fossile Treibstoffe enorme Vorteile mit sich bringen.

Während der letzten drei Jahrzehnte haben Öl, Gas und vor allem Kohle dabei geholfen, 1,3 Milliarden Menschen Zugang zu Strom zu verschaffen sowie Energie- und ökonomischer Armut zu entkommen. China brachte 99% seiner Bevölkerung an das Netz, zumeist mittels Kohle. Der durchschnittliche Chinese ist heute zehnmal reicher und lebt 32 Jahre länger als seine Vorfahren noch vor fünf Jahrzehnten. Indien errichtet zahlreiche Kohlekraftwerke, um seine riesigen Gebiete zu elektrifizieren.

Aber über 1,2 Milliarden Menschen (mehr als in den USA, Kanada, Mexiko und Europa zusammen) haben immer noch keinen Zugang zu Strom; weitere 2 Milliarden Menschen bekommen Strom nur sporadisch und unvorhersagbar. Im Afrika südlich der Sahara kochen und heizen immer noch 700 Millionen Menschen mit „erneuerbarem“ Holz, Holzkohle und dem Dung von Tieren.

Hunderte Millionen werden schrecklich krank – und fünf Millionen sterben – in jedem Jahr durch Lungen- und Darmkrankheiten, weil sie den Rauch offener Feuer einatmen und keine Kühlmöglichkeiten haben; kein sauberes Wasser und keine sicheren Nahrungsmittel. Hunderte Millionen hungern oder sind unterernährt. Fast drei Milliarden überleben mit lediglich ein paar Dollars pro Tag.

Diese bettelarmen und hilflosen Massen wollen einfach ihren rechtmäßigen, von Gott gegebenen Platz unter den gesunden und wohlhabenden Menschen dieser Welt einnehmen. In Wirklichkeit aber sagt man ihnen, dass dies „nicht nachhaltig wäre“. Man sagt ihnen, dass die Verbesserung ihrer Gesundheit, ihres Lebensstandards und die Verlängerung ihrer Lebensspanne weniger wichtig ist als der „drohende Klima-Kataklysmus“, welcher das „bloße Überleben bedroht“ unserer Wildnis, unserer Zivilisation und unseres Planeten.

Diese Behauptungen – und die falschen Lösungen für diese nur in alarmistischen Filmen, Presseerklärungen und Computermodellen existierenden düsteren Probleme – ziehen lediglich weit hergeholte Risiken heran, die fossile Treibstoffe vermeintlich verursachen könnten. Sie betrachten niemals die zahllosen Gefahren und Schäden, welche jene Treibstoffe verringern, eliminieren oder verhindern. Diese Haltung ist anti-wissenschaftlich, anti-human, ungerecht, unethisch – und völkermörderisch [genocidal].

Der bekannte Beobachter populärer Kultur Clive James fasst den Inhalt dieses faszinierenden Buches so zusammen: Befürworter einer vom Menschen verursachten Klimakatastrophe forderten von uns so viel Vertrauensvorschuss, dass sie unweigerlich am Ende jede Glaubwürdigkeit verloren haben werden. Und doch wäre es unklug zu denken, dass die Anfälligkeit der Menschheit für den Glauben an modischen Unsinn in naher Zukunft geheilt werden kann. Wenn diese „Bedrohung“ eines Tages kollabiert, wird sie durch eine andere Bedrohung ersetzt. [Ist es nicht schon soweit? Eier-, Dieselskandal, Feinstaub …]

Al Gore, das IPCC, alarmistische Modellierer und Forscher sowie das EPA-Programm „soziale Kosten von Kohlenstoff“ und die Kohlendioxid-„Gefährdungs“-Entscheidung hängen allesamt mit dem Klimabetrug zusammen. Ewige Wachsamkeit, Bildung und Abwehr durch den Rest von uns werden noch viele Jahre lang gebraucht werden.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/shameless-fear-mongering–versus-reality

Übersetzt von Chris Frey EIKE