ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung. Deshalb eine Rezension mit sarkastischem Schluss
EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker
Damit die Untertanen dies auch einsehen, werden sie durch unsere Medien und die Öffentlich-Rechtlichen verstärkt mit Klimawandel-Propaganda „informiert“. Da Masse (und Propaganda sowieso) oft an mangelnder „Klasse“ leidet, haben diese Sendungen ein „Niveau“ erreicht, in dem „alles“ vorkommt, nur keine belegende Information. Man gewinnt den Eindruck, unsere „Klimaintelligenz“ und deren mediale Vertreter sind überzeugt: Für ihre (das alles bezahlende) Untertanen muss es als Beleg reichen, wenn „Betroffene“ „Klimawandel“ laut aussprechen (können).
EIKE 08.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)
EIKE 12.06.2017: [11] Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
Auch das vom (Zwangs-)Gebührenzahler finanzierte ARTE (ARTE finanziert sich zu 95% über den in Frankreich und Deutschland erhobenen Rundfunkbeitrag) nimmt sich öfters des Klimawandels an. Zur Zeit ist Afrika in aller Munde [1] und so wiederholen sich regelmäßig schlimme Berichte von diesem Kontinent. Im Kern trage sie alle die gleiche Botschaft:
Dieser Kontinent litt früher unter den westlichen Kolonialherren und jetzt leidet er unter dem vom Westen verursachten Klimawandel. Weiteres zur afrikanischen Geschichte und von Afrikas Politikern wird in aller Regel nicht erwähnt. Denn Afrika will mindestens viel Geld vom Westen und westliche NGOS unterstützen sie tatkräftig dabei.
Der Klimawandel ist immer und überall, nur Trump will ihn nicht sehen
Arte, 27.07.2017:Video, Link Senegal: Eine Insel versinkt
[Hinweis: Das Video lässt sich aus urheberrechtlichen Gründen nicht einbetten. Bitte also den Link anklicken]
ARTE Begleittext: Wer noch am Klimawandel zweifelt, der soll in den Senegal fahren auf die sinkende Insel Carabane.
Der amerikanischen Präsident Donald Trump hätte auf seine Berater hören sollen, als er am 1. Juni den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen verkündete. Aber er hält das alles ja für eine chinesische Verschwörung, die der Wirtschaft der USA schaden soll. Dabei könnte er am gegenüberliegenden Ufer des Atlantiks sehen, wie etwa im Süden des Senegal das Meer steigt und es allmählich die Insel Carabane an der Mündung des Flusses Casamance verschlingt. Das Meer knabbert heftig an den Ufern, Häuser stürzen ein und Bäume fallen, das Grundwasser wird immer salziger. Die Ernten werden immer magerer, vor allem in den letzten drei Jahren haben sich die Lebensbedingungen der Menschen auf Carabane immer mehr verschlechtert. Der Senegal ist ein armes Land, deshalb scheitern hier sowohl der Bau von Deichen an den Kosten als auch die Aufforstung zur Befestigung der Ufer.
Die ARTE-„Reportage“
Herr Alioune, ein Unternehmer aus Dakar, reist mit dem ARTE-Fernsehteam an seinen Geburtsort, die Insel Carabane im Delta des Casamance. Dort zeigt und erzählt er dem Team, wie der vom Westen verursachte Klimawandel diese Insel zerstört. Im Laufe des Videos kommen noch ein paar andere Protagonisten zu Wort, wie auch ein junger Forscher, Herr Cherif Chamsidine Sarr, über dessen Forschungen und Fachgebiet google allerdings nichts finden kann.
Schlimmes wird berichtet und kann man im Film sehen. Die Ufer leiden unter massiver Küstenerosion. Alles ist bedroht, Inseln verschwinden, aus Brunnen kommt brackiges Wasser.
Herr Alioune zeigt in das Delta: „Da wo sie dieses Boot sehen, da, wo es gerade ankert: Da standen früher mal Häuser“. Auch der Dorfvorsteher kann den Klimawandel bestätigen: „ ... der starke Regen, er spült den Sand einfach weg. Die Insel sinkt einfach ab… manchmal kommt es zu großen Überflutungen ...“ … Eine Bäuerin berichtet: „Der Boden ist sandig … die Ernten seit zwei oder drei Jahren schlecht … früher ernteten wir viel mehr Tomaten – fette Tomaten … aber seit drei Jahren klappt das nicht mehr“.
„Alle“ Bewohner „spüren“, dass es ein Problem mit der Umwelt gibt, an dem der Westen schuld ist.
ARTE-Sprecher: … Sie hoffen, dass die Welt mit dieser Reportage sieht, was der Anstieg des Meeresspiegels anrichtet. Denn die Insel ist bedroht.
Nun darf der ehemalige Umweltminister des Senegal etwas sagen (der Einzige im Video, von dem man den Eindruck hat, Ahnung zu haben und zu wissen, wovon er redet): (Ehemaliger) Umweltminister (über die Abholzung, welche zu massiver Erosion führt): … Es heißt immer nur: Ich fälle, du fällst, er fällt, wir fällen, ihr fällt. Immerzu wird nur gefällt – und keiner pflanzt was an. Der Mensch sieht das doch. Und er passt sich mehr oder weniger an, an, indem er zurückweicht, oder sich gleich nach Europa einschifft. Aber ein globales Bewusstsein, für mittel- oder langfristige Lösungen gibt es nicht. Denn es gibt noch nicht mal die einfachsten Ansätze, um der Flut Einhalt zu gebieten – nämlich die Küstenregion wieder aufzuforsten. Eine andere Lösung wäre, das Abtragen des Sandes zu stoppen. Aber auch das wird nicht in Angriff genommen. Eine weitere Lösung wären geschützte Meeresgebiete. Und diese drei Lösungen kosten nicht viel. Sie sind ohne Weiteres machbar. Es liegt am politischen Willen. Es ist ein bestimmtes Umweltbewusstsein. Aber so weit sind wir noch nicht. So wie ich das sehe, ist die Umwelt zur Zeit nicht mehr, als eine Art Showbiz: Sie ist in aller Munde, aber niemand tut was.
Als ob der ehemalige Umweltminister nichts gesagt hätte, gibt der ARTE-Sprecher gleich danach sein Schlussstatement: Es besteht kein Zweifel mehr: Der Planet hat sich verändert. Und die Schwächsten sind bedroht. Alioune kämpft für seine geliebte Insel Caraban.
Alioune: Das ist ein globales Phänomen. Caraban ist ja nur eine Insel von vielen. Caraban ist so bedroht, weil die Schutzbedürftigen und Mittellosen es sich nicht leisten können, etwas gegen diese Katastrophe zu unternehmen. Was wir also wollen, ist wirklich dringende Hilfe für diese schutzbedürftigen Völker, bevor es zu spät ist. Denn Völker wie diese, gibt es viele auf diese Erde.
ARTE-Sprecher: Alioune und seine Freunde aus Caraban hoffen, dass diese wenigen Minuten mit ihnen den Reichen dieser Erde zeigen, dass sie, wenn wir alle so weiter machen, bald verschwinden werden.
Kleine Faktenrecherche
Wer sich die Not auferlegt, öfters solche Klimawandel-Reportage-Videos anzusehen, bemerkt auch bei diesem wieder: Fakten werden sorgfältig vermieden und durch schlimme Berichte von Einheimischen ersetzt. Eine Methode, welche inzwischen schon seitens der EU unterstützt wird und als „Forschung“ anerkannt wurde, wie es das folgende Beispiel ganz demonstrativ zeigte:
EIKE 10.05.2017: [7] Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
Ansonsten erinnert die Reportage an die vielen anderen, angeblich vom Klimawandel bedrängten Inseln:
EIKE 24.06.2017: [2] Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
und Vom Menschen verursachte Probleme gibt es viele
Wie eigentlich immer bei solchen Berichten aus Afrika, erschreckt die Armut und fast vollkommen fehlende Infrastruktur mit allen daraus folgenden Problemen. Das kann aber nicht Anlass sein, sie dem Klimawandel zuzuschieben.
Das Video zeigt im Kern eine kleine Geschichte, aus der Probleme resultieren, welche auch vom Menschen – aber niemals vom anthropogenen CO2 – resultieren:
-Die Insel liegt in einer Bürgerkriegszone, weshalb dort viel zerstört ist und sicher manche Schutzmaßnahme nicht durchgeführt wurde (wird im Video nicht erwähnt),
-Brunnen versalzen (weil durch den Bevölkerungsdruck viel zu viel Wasser entnommen werden muss),
-es findet starke Entwaldung statt (weil Holz die einzige Energiequelle der Einheimischen ist – siehe Bild 5 – , im Video sieht man dazu noch, dass mit offenen Feuerstellen gekocht wird, welche unnötig viel Holz verbrauchen),
-es wird nichts an Küstenschutz und gegen die Entwaldung, welche auch die besonders zum Küstenschutz erforderlichen Mangroven betrifft, getan (siehe die kurze Stellungnahmen des ehemaligen Umweltministers),
-es werden „Fakten“ fabuliert, welche keinerlei Nachprüfung standhalten,
-diese „Fakten“ werden in der Reportage nirgens hinterfragt, sondern wie „Wahrheiten“ präsentiert.
Als Ausrede, und um an das westliche Geld zu kommen, wird erzählt, alles läge am vom Westen verursachten Klimawandel, was ihnen westliche NGOS (teils auch unserer Regierung [9]) „vorbeten“.
… doch geht die Insel wirklich unter, weil der Meerespegel steigt?
Seit der IPCC und das PIC (der Blog Klimaretter.Info unserer Klima-Regierungsberaterin natürlich auch) von einem Meerespegelanstieg fabulieren, der ausschließlich in Simulationen geschieht, hat sich dies so sehr als „Wahrheit“ „eingefressen“, dass sich selbst dazu beauftragte Reportagen nicht einmal mehr die Mühe machen, beim Pegelservice nachzuschauen. Dann müssten sie nämlich sofort sehen, dass die Aussagen der Einheimischen oft vollkommen aus der Luft gegriffen sind [10 [11]. Und so ist es auch in diesem Fall.
kaltesonne zeigt es bereits in [6], anbei der gesamte Pegelverlauf der (einzigen) bei PSMSL gelisteten Messstation des Senegal. Der Verlauf widerspricht wirklich allen im ARTE-Video dazu getätigten Aussagen:
Dass die Aufzeichnungen so lückenhaft sind, ist eine fast typische Erscheinung bei vom „Klimawandel-Pegelanstieg“ stark „betroffenen“ Gegenden, wie der Autor anmerken möchte. Wobei die Pegeldaten von Dakar eher als „besser als üblich“ bezeichnet werden können, da die Abschnitte wenigstens anreihbar sind keinen Versatz haben.
Auch wärmer – wurde es nicht
Der Klimawandel geht mit stetig steigenden Temperaturen einher. Ausgerechnet im Senegal ist das aber nicht sicher. Es hängt allerdings sehr vom betrachteten Zeitraum ab. In allen (gern gezeigten) Temperaturverläufen ab 1940, besser 1970 nimmt die Temperatur alarmistisch zu – sofern man nicht informiert ist, wie er vorher war.
Stürme nehmen zu? Es finden sich dazu sonderbarerweise keine Daten
kaltesonne, 21. Januar 2016: [6] Senegal
… Sind die Stürme in Senegal wirklich in den letzten Jahrzehnten heftiger geworden? Auch nach intensiver Suche konnten keine Arbeiten gefunden werden, die dies belegen würden.
Der Niederschlag – ist seit 1960 gleich geblieben
kaltesonne, 21. Januar 2016: [6] Senegal
Bleibt die Behauptung, es würde im Senegal immer extremere Regenfälle geben. Hier gibt es aus der Wissenschaft ein ganz klares NEIN. Es gibt keine verlässlichen Trends in den Extremniederschlägen im Senegal. Sarr et al. 2015 fanden:
Comparison of downscaling methods for mean and extreme precipitation in Senegal[…] Projected changes in extreme precipitations are not consistent across stations and return periods. The choice of the downscaling technique has more effect on the estimation of extreme daily precipitations of return period equal or greater than ten years than the choice of the climate models.
Anbei der Niederschlagsverlauf von Senegal. Der Dorfvorsteher berichtete: „ … der starke Regen, er spült den Sand einfach weg. Die Insel sinkt einfach ab… manchmal kommt es zu großen Überflutungen ...“.
Bild 9 zeigt, dass vor ca. 1960 der Niederschlag scheinbar etwas höher war (kann natürlich auch messtechnisch bedingt sein), Bild 10 zeigt eindeutig, dass sich nach 1960 am monatlichen Niederschlag nichts veränderte.
Aber wenn das Wetter nicht wunschgemäß verläuft: Den Klimawandel als Ursache zu nennen, kann nie falsch sein, vor allem, wenn ein westlicher NGO danach fragt.
Die Ernten nehmen zu, nicht ab
Die im Video berichteten Ernteprobleme – dort vor allem durch brackiges Wasser, oft ein typisches Zeichen für zu viel Wasserentnahme – gelten für das Land nicht. Im Gegensatz zu manchen afrikanischen Ländern, denen (politisch bedingt) die Ernten massiv einbrechen [4], ist es im Senegal nicht so.
Warum dies jedoch bei Weitem nicht ausreicht, zeigt der Verlauf der explodierenden Bevölkerungsentwicklung.
Aber die Bevölkerung explodiert
Seit 1950 hat sich die Bevölkerung versechsfacht. Zum Vergleich: In Deutschland gab es seitdem lediglich eine Zunahme um den Faktor 1,2! Bei uns wird über Flächenfraß, Naturverlust und Umweltverschmutzung, auch zu wenig Wohnungen und Arbeit gejammert. Wie es dort damit zugeht, kann man sich gut vorstellen (und im Video teilweise sehen).
Und dann passiert, was der ehemalige Umweltminister im Video berichtete: Jeder kämpft nur noch ums Überleben. Alles Andere bleibt auf der Strecke.
Genau in diese Situation preschen unsere NGOs und erklären den Einheimischen, dass die Schuld dafür der vom Westen verursachte Klimawandel wäre. Für die dortigen Regierungen eine Steilvorlage, welche bei unserer Regierung, welche sich die bedingungslose Weltrettung auf die Fahne geschrieben hat, wiederum auf vollstes Verständnis trifft [1] [11] [12].
Bald werden dies anerkannte Klimaflüchtlinge – und dürfen zu uns kommen
Sobald die EU und unsere Berliner Regierung Klimaflucht anerkennen [12]:
EIKE 09.06.2017: [14] Das Europäische Parlament: Durch Folgen des Klimawandels Vertriebenen soll ein spezieller, internationaler Schutzstatus gewährt werden,
wird ein Damm brechen. Dass Deutschland (angeblich) stark vom Klimawandel betroffen ist [16] und danach selbst Schutz oder Land für seine eigenen – künftigen – Klimaflüchtlinge von der Nordseeküste [17] benötigt, oder bald den Klimaflüchtlingen aus den Alpen Schutz bieten muss [18] (so man unseren Klimawandel-Simulierern glaubt), wird kaum helfen.
Es ist eher zu vermuten, dass ein Anspruch an Belegführung dann praktisch nicht vorhanden ist (wie es die NGO-Berichterstattungen und unsere Umweltministerin [19] regelmäßig beweisen) und durch den Glauben an einen „Klimawandel“ ersetzt werden kann [15]. Unsere „Rettungs-NGOs“ werden das nutzen und die Länder und deren Bewohner notfalls gerichtlich unterstützen.
Es stellen sich dann ja so wichtige Fragen wie: Muss der Beleg immer eine so „tiefgehende“ Wissensdokumentation wie beispielhaft die von ARTE sein, in der ein Dorfvorsteher auf Nachfrage für die Gegend den Fluchtgrund Klimawandel erwähnt? Reicht nicht schon die pauschale Aussage zu Afrika von Entwicklungsminister Müller [1]? Oder gilt es nur für Regionen, welche von Frau Hendricks über deren (teils korrupten) Minister*innen zur Anspruchszone für Klimaschäden animiert und erklärt wurden [9]? Eine Heerschar an Advokaten wird es dann bestimmt klären (helfen).
TYCHIS EINBLICK: Die unMigrationsindustrie wächst, Abschiebung? Schon 250.000 Klagen gegen Ablehnungsbescheid,
Die Vorbereitungen dazu laufen schon.
Ehemaliger Umweltminister von Senegal: … Der Mensch sieht das doch. Und er passt sich mehr oder weniger an, indem er zurückweicht, oder sich gleich nach Europa einschifft.
Die Anzahl sprengt jegliche Vorstellung
Alleine das kleine Land Senegal kann jedes Jahr problemlos 400.000 „Klimaflüchtlinge“ beisteuern. Über Afrika gesamt können es um die 21 Mio. pro Jahr, ab 2030 sein [13]. Dazu kommen noch die Millionen aus anderen Ländern, deren Armut und „Bedrohung“ nach gängiger Lesart vom westlichen Klimawandel verursacht werden.
Universität Hamburg, AlexAnder Proelss: Völkerrechtliche Instrumente für den Umgang mit Klimaflüchtlingen
Der Begriff »Klimaflüchtling« bezieht sich auf Menschen, die infolge von negativen Umweltveränderungen, deren Ursache die globale Erderwärmung bildet, künftig ihre Heimat werden verlassen müssen (vgl. JAkobeit & MethMAnn 2007).
Manche Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahre 2050 bis zu 200 Mio. Menschen infolge des klimawandelinduzierten Meeresspiegelanstiegs ihre angestammten Siedlungsgebiete verlassen haben werden (Biermann & Boas 2006: 10).
Untertanen, welche wissen, wie sie zu wählen haben, ficht so etwas nicht an. Sie wissen, wer wirklich vertrauenswürdig und kompetent ist:
RP ONLINE – Sonntag, 30. Juli 2017: … Die Deutschen halten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Flüchtlingspolitik zudem für deutlich kompetenter als SPD-Chef Schulz. 53 Prozent der Befragten sagten, die Kanzlerin habe auf diesem Feld die größere Kompetenz. Für Schulz sprachen sich hier nur 15 Prozent aus …
Den restlichen Prozenten der Untertanen kann vor dieser „Kompetenz“, ob im eigenen Land oder der EU, nur noch Grauen.
Dabei sind die Vorteile unübersehbar: Es wird nochmals zu einem Überangebot an Arbeitsplätzen und der Meldung großer Jobwunder (im Klima-Refuges-Versorgungssektor, Vermietern und Unterkunftsbesorgern, der öffentlichen Verwaltung, und bei den Juristen) führen.
Genau der Ausgleich, den Deutschland nach der Zerschlagung seiner Energieversorgungs-, Kernkraft-, Agrarchemischen-, Autoindustrie und was danach noch alles kommen wird, dringend benötigt.
Man erkennt: Unsere große Einheits-Meinungspartei-Vorsitzende weiß immer genau, was sie tut. Ihr Vorgehen ist einfach alternativlos unersetzlich.
Passend dazu:
TYCHIS EINBLICK: Das Marktversagen als Sündenbock der Politik oder Discipuli artium maleficorum (Lat: Die Zauberlehrlinge)
Ergänzung: Der Bericht von „kaltesonne“ über eine andere, an der Küste von Senegal ebenfalls „untergehende“ Insel
Nachdem bereits aus diesem Bericht von kaltesonne zitiert wurde, dieser in Auszügen anbei zur Ergänzung.
kaltesonne, 21. Januar 2016: [6] Senegal
Das ZDF feuerte im Vorfeld der Pariser Klimkonferenz aus vollen Rohren. In der Sendung Frontal21 betrieb der Sender lupenreinen Klimaalarm. Ab Minute 33 geht es um die Klimaapokalypse (Video hier). Das Meer fräße die Küste im Senegal weg, natürlich erst seit der Mensch so böse ist. Steigender Meeresspiegel, immer schlimmere Stürme und heftige Regengüsse wären der Beweis, dass der Klimawandel hier bereits zugeschlagen habe. Der Ort Sangomar wäre früher zu Fuß zu erreichen gewesen, heute muss man mit dem Boot übersetzen. Das Land wäre plötzlich überflutet worden, wegen des Klimawandels. Im Film heißt es aus dem Off gefährlich “Jeden Tag rückt der Ozean weiter vor”.
Auch die Küstenerosion mit von der Kante abbrechenden Häusern wäre natürlich eine Folge des Klimawandels. Zur Krönung des Beitrags dann der Auftritt des päpstlichen Klimaberaters Schellnhuber. Er warnt vor hunderten Milllionen Klimaflüchtlingen, die sich mit Gewalt in den Norden zu uns aufmachen. Eine Völkerwanderung. Er fabuliert, dass Menschen bald im Freien nicht mehr existieren könnten, weil es dann zu heiß wäre. Selbst wenn Sie nackig herumliefen, müssten Sie den Hitzetod sterben. Gemäß Schellnhuber-Theorie müssten dann aber alle Tuaregs der Sahara bereits heute tot sein.
Was sich Frontal21 hier leistet ist haarsträubend. Politisch verordnete Propaganda zur Einstimmung auf Paris. Wie sieht es im Senegal wirklich aus?
Der im Beitrag genannte Ort Sangomar, der angeblich durch den Klimawandel zur Insel geworden ist, hat sich durch einen ganz natürlichen Prozess vom Land getrennt. Ähnlich wie im Bereich der Ostfriesischen Inseln, herrschen an der senegalesischen Küste starke Strömungen, die Sandzungen aufbauen und nach einer Zeit wieder umschichten. Ein ganz und gar natürlicher Prozess. Viele Ostfriesische Inseln haben sich in den letzten Jahrhunderten kilometerweit verschoben.
Genau dies ist nun auch in Sangomar der Fall. Das hätte das ZDF ganz einfach auf Wikipedia nachlesen können:
The rupture in Sangomar is the result of a natural process for the past few thousand years, which has also been noticed by sailors. In 1891, it was found that the gap had widened from 25 to 30m since 1886. In the twentieth century, several breaks were reported including: 1909, 1928, 1960, 1970, etc. The latest occurred on 27 February 1987 at a place called Lagoba. A year later, the gap was reported to be 1 km wide, and ten years later, about 4 km.Several camps and buildings were destroyed. The fish packing plant at Djifer was closed in 1996. The village located 4 km north of the first breakpoint is increasingly threatened and authorities are considering the evacuation of its inhabitants to the new port of Diakhanor.Parallel to the phenomenon of erosion, occurs a process of sedimentation: the extremity of the new Southern Island of Sangomar increases by 100 m per annum to the south and, on the opposite bank, the outskirts of the villages of Niodior and Dionewar are silting considerably, reducing traffic of vessels and contributing to the isolation of populations.
Das hatten bereits Barusseau et al. 1995 in einer Arbeit beschrieben:
The development of sand barriers, such as the present Sangomar spit and also the Langue de Barbarie, occurs at a centennial rhythm. Higher probability events (at the decade scale) are likely to perturb this development by inducing gaps in the sand barrier and, as the river goes beyond the sand barrier, the latter becomes incorporated in the deltaic plain, forcing the littoral drift to build a new sand barrier further forward.
Die Sangomar-Klimaente stellt eine grobe Irreführung der Zuschauer dar. Wusste es der verantwortliche Redakteur wirklich nicht besser, oder hat er mit Gewalt nach einer Klimaalarmstory für Paris gesucht?
Stürme
Sind die Stürme in Senegal wirklich in den letzten Jahrzehnten heftiger geworden? Auch nach intensiver Suche konnten keine Arbeiten gefunden werden, die dies belegen würden.
Extreme Regenfälle
Bleibt die Behauptung, es würde im Senegal immer extremere Regenfälle geben. Hier gibt es aus der Wissenschaft ein ganz klares NEIN. Es gibt keine verlässliche Trends imn den Extremniederschlägen im Senegal. Sarr et al. 2015 fanden:
Comparison of downscaling methods for mean and extreme precipitation in Senegal[…] Projected changes in extreme precipitations are not consistent across stations and return periods. The choice of the downscaling technique has more effect on the estimation of extreme daily precipitations of return period equal or greater than ten years than the choice of the climate models.
Quellen
[1] EIKE, 26.06.2017: Das globale Klimami(ni)sterium des Entwicklungsministers Müller
[2] EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
[3] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld
[4] EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2
[5] Arte, 27.07.2017:Video Senegal: Eine Insel versinkt
[6] kaltesonne, 21. Januar 2016: Senegal
[7] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
[8] EIKE 26.08.2016: Ein Inuit-Inseldorf in Alaska beschloss aus Furcht vor dem Klimawandel aufs Festland zu ziehen – sofern es andere bezahlen
EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden
[9] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
[10] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)
EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
[11] EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
[12] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker
[13] Entwicklung der Weltbevölkerung, Bevölkerungsentwicklung der Länder und Gebiete der Erde: Nach UN World Population Prospects, the 2002 Revision
[14] EIKE 09.06.2017: Das Europäische Parlament: Durch Folgen des Klimawandels Vertriebenen soll ein spezieller, internationaler Schutzstatus gewährt werden
[15] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt
[16] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis
[17] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat
[18] EIKE: Talsperren und deren tödliche Elektroenergie
[19] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt