Brandaktuelle Studie: Temperatur-Adjustierungen machen ,fast die gesamte Erwärmung‘ in den Klimadaten der Regierung aus
„Folglich ist es unmöglich, aus den drei veröffentlichten GAST-Datensätzen den Rückschluss zu ziehen, dass die letzten Jahre die wärmsten jemals gewesen seien – trotz gegenwärtiger Behauptungen einer Rekord-Erwärmung“. Dies geht aus der Studie hervor, welche von zwei Wissenschaftlern und einem Statistiker im Ruhestand [veteran statistician] durchgeführt worden war.
Die begutachtete Studie versuchte, die gegenwärtigen, von der NASA, der NOAA und dem UKMO betreuten Temperatur-Datensätze zu validieren, welche allesamt Adjustierungen der Temperaturmessungen vornehmen. Skeptiker einer vom Menschen verursachten Erwärmung haben diese Adjustierungen stets kritisiert.
Klimawissenschaftler nehmen oftmals Adjustierungen von Thermometer-Ablesungen vor, um „Verzerrungen“ in den Daten Rechnung zu tragen. Die neue Studie stellt nicht die Adjustierungen selbst in Frage, sondern stellt lediglich fest, dass fast ausnahmslos alle Adjustierungen den Erwärmungstrend zunehmen lassen.
Im Grunde wurden „zyklische Abläufe in früher gemessenen Daten kürzlich mit Temperaturmessungen aus jüngster Zeit von Wetterstationen, Bojen, Schiffen und anderen Quellen ,adjustiert’“.
Tatsächlich sorgen alle vorgenommenen Adjustierungen für eine Abkühlung früherer Temperaturen und für eine Erwärmung jüngerer Temperaturmessungen. Auf diese Weise wird den Autoren der Studie zufolge der Erwärmungstrend künstlich verstärkt.
„Nahezu die gesamte Erwärmung, die sie jetzt zur Schau stellen, geht auf die Adjustierungen zurück“, sagte der Meteorologe Joe D’Aleo, ein Mitautor der Studie. „jeder Datensatz hat die Erwärmung der vierziger Jahre reduziert und die gegenwärtige Erwärmung übertrieben.
Man würde eigentlich annehmen, dass falls man Adjustierungen vornimmt, diese Messungen mal wärmer, mal kälter sind. Das aber ist niemals der Fall gewesen“.
Die Autoren der Studie waren neben D’Aleo der Statistiker James Wallace und der am Cato Institut arbeitende Klimawissenschaftler Craig Idso.
Ihre Studie wies nach, dass Messungen „fast immer einen stärkeren linearen Erwärmungstrend über ihren gesamten Zeitraum aufwiesen“, was „fast immer einher ging mit einem systematischen Entfernen des zuvor bestehenden zyklischen Verlaufes der Temperatur“.
Die aufschlussreichen Ergebnisse dieser Forschungen sind, dass die drei Datensätze der globalen mittleren Temperatur keine gültige Repräsentation der Realität darstellen. Tatsächlich ist die Größenordnung der Adjustierung historischer Daten so groß, dass zyklische Verläufe der Temperatur verschwanden. Damit sind sie absolut inkonsistent mit veröffentlichten und glaubwürdigen Temperaturdaten aus den USA und anderswoher.
Auf der Grundlage dieser Behauptungen sagen die Autoren der Studie, dass die der EPA-Vorschriftengebung zugrunde liegende Wissenschaft zur Steuerung von Treibhausgasen „ungültig“ ist.
Die neue Studie wird Eingang finden in die Petitionen konservativer Gruppen an die EPA, das Endangerment Finding neu zu durchlaufen, welches der Agentur seine gesetzliche Autorität gab, Kohlendioxid und andere Treibhausgase zu regulieren.
Sam Kazman zufolge, einem Rechtsanwalt des Competitive Enterprise Institute (CEI), fügte die Studie „ein wichtiges weiteres Beweisstück dieser Debatte zu“, wen es um die Wiedereröffnung des Endangerment Finding-Verfahrens geht. Das CEI hat bereits im Februar bei der EPA eine diesbezügliche Petition eingereicht.
„Ich denke, dass diese Studie ein sehr starkes neues Element ist“, sagte Kazman. „Damit ist ausreichend eine Wiedereröffnung des Verfahrens begründet, ebenso wie eine offene Diskussion in der Öffentlichkeit hinsichtlich unserer Vorwürfe.
Seit Präsident Trump den EPA-Administrator Scott Pruitt angewiesen hatte, den Clean Power Plan neu zu bewerten, wurde darüber spekuliert, ob die Regierung das Endangerment Finding-Verfahren mit neuer Sorgfalt wiedereröffnen würde.
Das Dokument aus der Obama-Ära bemühte drei Beweislinien für die Behauptung, dass derartige Emissionen aus Fahrzeugen „sowohl die öffentliche Gesundheit als auch das öffentliche Wohlergehen der jetzigen und zukünftiger Generationen gefährdet“.
D’Aleo und Wallace reichten der EPA eine Petition ein im Auftrag ihrer Gruppe, dem Concerned Household Electricity Consumers Council (CHECC). Sie stützten sich dabei auf ihre jüngsten Forschungen, welche zu dem Ergebnis gekommen waren, dass eine der von der EPA bemühten Beweislinien „in der realen Welt einfach nicht existiert“.
In ihrer Studie aus dem Jahr 2016 konnten sie „keinen einzigen Beweis dafür finden, dass stetig steigende atmosphärische CO2-Konzentrationen eine statistisch signifikante Auswirkungen auf jeden einzelnen der 13 entscheidend wichtigen Temperatur-Zeitreihen haben“.
„Alles in Allem sind alle drei Beweislinien, auf welche sich die EPA berufen hatte, die Erwärmung menschlichen Treibhausgas-Emissionen zuzuordnen, ungültig“, heißt es in der CHECC-Petition. „Das Endangerment Finding selbst ist daher falsch und sollte neu überdacht werden“.
Von Pruitt war bislang nicht viel zu hören, ob er das Verfahren wiedereröffnen würde, aber er hat deutlich gesagt, dass er ein Red Team-Vorgehen leiten werde, die Klimawissenschaft anzugehen.
Energieminister Rick Perry äußerte sich ebenfalls zugunsten derartiger Aktionen, welche vom Militär und von Geheimdiensten durchgeführt werden, um irgendwelche Verwundbarkeiten von Systemen oder Strategien ausfindig zu machen.
Umweltaktivisten und Klimawissenschaftler verdammten diesen Gedanken, wobei einige sogar argumentierten, dass es „gefährlich“ wäre, wissenschaftliche Minderheiten-Meinungen hervorzuheben.
Bei derartigen Rufen nach Sonderkommissionen geht es nicht um eine ehrliche wissenschaftliche Debatte“, schrieben Ben Santer und Kerry Emanuel sowie die Historikerin und Aktivistin Naomi Oreskes in der Washington Post. „Es sind gefährliche Versuche, den Status von Minderheiten-Meinungen hervorzuheben sowie die Legitimität, Objektivität und Transparenz der bestehenden Klimawissenschaft zu unterminieren“.
„Deutlich gesagt, ich denke, dass man in der Tat ein solches Red Team-Verfahren durchführen sollte als Teil einer Neubewertung des Endangerment Finding“, sagte Kazman.
Aber er fügte auch die Warnung hinzu, dass ein solches Vorgehen auch ein zweischneidiges Schwert sein könnte, falls man es nicht korrekt durchführt. Er sorgt sich, dass einige Wissenschaftler, die dem Gedanken ablehnend gegenüberstehen, den Prozess von innen heraus unterminieren und ihn als Tribüne benutzen könnten.
Übersetzt von Chris Frey EIKE