Marsch gegen die Wissenschaft! Jetzt wird Wissenschaft auf der Straße entschieden?

Dazu hat dieser falsch gewählte Mr. Trump etwas gemacht, was bei uns Regierende (und die es gerne werden würden) mit Begeisterung machen: Er hat einer Wissenschaft Grenzen gesetzt. Aber nicht etwa durch Genverbot, Kernkraftverbot, Fleischverbot, CO2-Verbot, Dieselverbot, Klimazerstörverbot, Grenzsicherungsverbot usw., nein, er möchte, dass kein Verbot zum Denken in der Wissenschaft mehr bestehen soll.
Die Wissenschaft hat dies vernommen und antwortet darauf – mit einem Aufruf zur Demonstration der Straße:

March for Science

March for Science Berlin, Homepage
Über uns: .. Mit dem “Marsch für die Wissenschaft” wollen wir weithin sichtbar darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaftsfeindlichkeit, von Leugnung des Klimawandels bis hin zum Rassismus, eine Bedrohung unserer offenen demokratischen Gesellschaft ist.Von der Leugnung des Klimawandels bis hin zu absurden Verschwörungstheorien – immer häufiger werden wissenschaftlich belegte Tatsachen geleugnet oder sogar erwiesene Unwahrheiten als „alternative Fakten“ dargestellt.
Unser Land lebt von Wissenschaft, Forschung, Technologie und Ausbildung. Umso mehr muss uns die zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit, vor allem in den westlichen Industrienationen, alarmieren.
Forschung und Wissenschaft sind zu wichtig um zuzulassen, dass sie als Spielball populistischer Interessen missbraucht werden. …
Derzeit wird die Basis unserer modernen Lebensweise durch populistische Forderungen und die Verbreitung von „Fake News“ gefährdet. Wissenschaftlich erwiesenen Tatsachen werden, nicht nur in den USA, unbelegte „alternative Fakten“ entgegengehalten.

Leitbild: Einmal wird der Klimawandel als Erfindung abgetan, ein andermal die überwältigenden Beweise für die Evolution der Lebewesen auf Erden geleugnet und durch Kreationismus ersetzt, Impfen wird als Teufelszeug abgetan – die Beispiele werden zahlreicher, wo selbst unstrittige Erkenntnisse politisiert werden.
Wir sind nicht „gegen“, sondern „für“: Anti-Trump ist uns zu kurzsichtig. Die Wissenschaftsfeindlichkeit eines bildungsfernen Präsidenten ist nur Ausdruck einer gesellschaftlichen Strömung, die wissenschaftliche Fakten
und sicheres Wissen denunziert. Wir sind für die Wissenschaft und Forschung als zivilisatorische Errungenschaft, die für unsere offene Demokratie unabdingbar ist. Deutschland stellt nur ein Prozent der Weltbevölkerung, ist zugleich aber global die viertstärkste Wirtschaftsnation. Unser Wohlstand beruht auf Wissenschaft, Forschung, Technologie und Ausbildung. Es geht buchstäblich um unsere Zukunft.
… Engagieren Sie sich gegen rückschrittliche und populistische Sichtweisen. Glauben Sie keinen einfachen Erklärungen. Die Welt ist kompliziert, gerade deshalb ist sie schön.

Für dieses Leitbild, sicher zu wissen, welches die richtige Wissenschaft ist und wer als bildungsfern zu kennzeichnen sei weil er unter anderem wagt, am Klimawandel zu zweifeln, finden sich weltweit, und in Deutschland hochrangige Unterstützer*innen:
[10] March for Science, Homepage
Landesrektorenkonferenz unterstützt
27.03.2017 – Die
Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) unterstützt den March for Science Berlin. Wir freuen uns u.a. über Support von FU Berlin, TU Berlin, HU Berlin, HTW Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Beuth-Hochschule.

Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) unterstützt den March for Science Berlin. Wir freuen uns u.a. über Support von FU Berlin, TU Berlin, HU Berlin, HTW Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Beuth-Hochschule.

Helmholtz ist dabei
21.03.2017 – Helmholtz Präsident Wiestler ruft in einer
Video-Botschaft zum March for Science auf!
Erster Speaker steht fest: Dr. Ranga Yogeshwar
7.03.2017 – Dr. Ranga Yogeshwar, Physiker und Wissenschaftsjournalist, wird beim March for Science am 22.04. in Berlin sprechen.

Was soll man dazu schreiben?

Vieles fällt einem dazu ein. Als Erstes eine Zeitspanne der jüngeren deutschen Geschichte. Wer aber nur etwas Hirn hat, vermeidet tunlichst, in Anlehnung daran in Deutschland irgendetwas argumentieren zu wollen. Was Links alles darf und was ab der Mitte Rechts ist, entscheiden ausschließlich Politiker und selbsternannte „Gutmenschen“.
Der Ansprache: … Glauben Sie keinen einfachen Erklärungen …, könnte man dann wieder zustimmen. Auf EIKE wird es ja „gebetsmühlenartig“ wiederholt, dass eine Erklärung des Klimas mittels dreier Buchstaben viel zu einfach ist und nicht der Wirklichkeit entspricht.
Gerade wegen solcher Widersprüche gibt es dazu einiges zu sagen. Es dann aber in gesetzte Worte zu fassen, benötigt Rechercheaufwand und Zeit.
Jedoch fand sich beim Googeln eine Seite, auf welcher schon eine Rezension des Aufrufs geschrieben steht. Mit dieser kann sich der Autor an vielen Stellen identifizieren, weshalb mehr wenig sinnvoll wäre.

Daraus Auszüge mit dem Hinweis, vorher vom „March of Science Berlin“ das Leitbild zu lesen und dann die vollständige (hier nur teilweise wiedergegebene) Rezension auf ScienceFiles:
ScienceFiles [11] Marsch für die Wissenschaft oder Abgesang für die Wissenschaft?
Am 22. April wollen in Berlin Wissenschaftler gegen Wissenschaftsfeindlichkeit demonstrieren, nein, „darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaftsfeindlichkeit, von Leugnung des Klimawandels bis hin zum Rassismus, eine Bedrohung unserer offenen demokratischen Gesellschaft ist“.
… Der Geschmack, den diese Initiative hinterlässt, ist schal, ganz schal.
Wer wollte bestreiten, dass die großen Errungenschaften der Menschheit in Medizin und Naturwissenschaft, von Kerntechnik über Computerchips bis hin zu all den kleinen technologischen Schickschnacks, die uns täglich umgeben, eine Errungenschaften von Forschung sind, die auf wissenschaftlicher Grundlagenarbeit basiert. Niemand, der noch im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten ist, wird dies bestreiten. Quantentheorie, Relativitätstheorie, die Prädikatenlogik, sie alle sind Wegbereiter der Gesellschaft, in der wir heute leben, die „Basis unserer modernen Lebensweise“, von der die Wissenschaftsmarschierer schreiben.

Nur: Rassismus und Klimafeindlichkeit haben damit überhaupt nichts zu tun.
Rassismus ist eine ideologische Strömung, eine geistige Engstirnigkeit, die nicht zu den Werten passt, die z.B. Liberale wie wir als Grundlage gesellschaftlichen Miteinanders sehen. Aber Rassismus hat nichts mit wissenschaftlicher Erkenntnis zu tun. Gerade unter rassistischen Systemen wie z.B. dem Dritten Reich oder in der Sowjetunion Stalins haben Wissenschaften und wissenschaftlicher Fortschritt floriert. Kaum eine Zeit ist ergiebiger als Kriegszeiten, wenn es darum geht, den wissenschaftlichen Fortschritt zu befördern. Sprünge in der Forschung gehen häufig auf die Finanzierung durch Militärs zurück, die mit der Finanzierung letztlich keine altruistisch-humanitären Motive verfolgen. Das kann man gut oder schlecht finden, man kann es aber nicht in Abrede stellen. Insofern ist die Vermengung von Wissenschaftsfeindlichkeit mit Rassismus durch die Marschierer vom 22. April absurd.

Ebenso absurd ist es, Wissenschaftsfeindlichkeit ausgerechnet am Klimawandel festzumachen. Niemand – abgesehen von religiösen Spinnern, die auch bestreiten würden, dass die Erde ein ziemlich unwichtiger Planet in einer ebenso unwichtigen Galaxie ist, bestreitet, dass es Klimawandel gibt. Wer die Geschichte dieses Planeten kennt, wird die verschiedenen Klimaphasen, die die Erde durchlebt hat, kaum in Abrede stellen. Umstritten ist deshalb nicht die Tatsache eines Klimawandels an sich, sondern die Behauptung, der derzeitige Klimawandel ginge einzig und allein auf menschliches Wirken zurück.
Der menschengemachte Klimawandel ist nämlich alles andere als eine wissenschaftliche Tatsache. Er findet sich derzeit nur in Modellen und Simulationen und darin, dass Wetterereignisse im Einklang mit der eigenen Überzeugung, es gäbe einen Klimawandel, interpretiert werden. Das wiederum ist keine Wissenschaft, sondern wissenschaftlich eingefärbte Ideologie. Ginge es den Marschierern in Berlin tatsächlich um die Wissenschaft, sie würden sich bemühen, Kriterien aufzustellen, die es ermöglichen, dass sich Modelle des Klimawandels als falsch erweisen können. Überstünden die Modelle des Klimawandels einen echten Test, eine unabhängige Prüfung, wie das Sir Karl Raimund Popper genannt hat, dann könnte man von einer Bewährung ausgehen und mit mehr oder überhaupt mit Grundlage behaupten, dass Menschen einen Anteil am derzeitigen Klimawandel haben. Indes, in Menschen die alleinige Ursache eines Klimawandels zu sehen, ist in etwa so als würde man behaupten,
der „wobble“ der Erde, also das leichte Schlingern der Erde, wenn sie sich um ihre eigene Achse dreht, sei der Tatsache geschuldet, dass die Erde mit viel zu vielen Menschen überbevölkert ist.

Und weil dem so ist, deshalb ist der Marsch für Wissenschaft ein Abgesang auf die Wissenschaft, denn die Marschierer marschieren für ihre Überzeugung, nicht für die Wissenschaft.
Der Marsch für die Wissenschaft scheint vor viel mehr ein Marketinggag der con gressa GmbH zu sein.
Bei der con gressa GmbH verdient man Geld mit „Wissenschaftskommunikation“, mit der Entwicklung neuer Veranstaltungsformate (z.B. einen Marsch für Wissenschaft) mit der Organisation von Kongressen und mit PR-Beratung (für Klimaforscher?).
Vertretungsberechtigte Geschäftsführerinnen und inhaltlich verantwortlich gemäß § 6 MDStV für die con gresa GmbH sind: Susann Morgner, Dr. Christine Titel, Jörg Weiss“
Verantwortlich für die
Seite der Berliner Marschierer ist: March for Science Berlin, Susann Morgner
marchforscienceberlintwitter@gmail.com

Der Marsch für die Wissenschaft dient wohl eher den wirtschaftlichen Interessen derer, die befürchten, ein kritisches Klima, wie es z.B. in einer wirklichen Wissenschaft herrscht, würde den Geldsegen öffentlicher Forschung beenden, an dem sie zu hängen scheinen. Das macht dann auch das seltsame Interesse an öffentlich geförderter Wissenschaft gleich im ersten Satz des Mission Statements verständlich.

Wer eine andere Sichtweise lesen möchte, bekommt die Information darüber von unseren Medien:

Bild 1 Bildquelle: TYCHIS EINBLICK

Frankfurter Allgemeine:

Akademiker gegen Trump Alarm im Wissenschaftsmekka
Der Schock sitzt tief: Die Gelehrtenwelt bangt nach Trumps Einreiseverbote um ihre Freiheit und den Fortschritt. Ein Marsch auf Washington ist geplant, auch von Deutschland aus.
Nachdem sich schon Tage vorher gegen die plakative Wissenschaftsfeindlichkeit des neuen Präsidenten offener Widerstand geregt und eine Protestbewegung „Science March“ gegründet hatte, die demnächst einen Demonstrationszug durch Washington ausrichten will, organisierte sich immer neuer Widerstand. Dutzende weitere „Science March“-Organisationen, unter anderem auch für Deutschland, kündigten sich an. Mehr als 150.000 Unterstützer hat die „Science March“-Facebookgruppe mittlerweile zusammen.
Auch in Deutschland ist die Bestürzung groß. Der Präsident der Nationalakademie Leopoldina, Jörg Hacker, warnte in einem Gespräch mit dieser Zeitung: „Die Leopoldina ist derselben Meinung wie die amerikanischen Kollegen und gegen die Einreiseverbote. Noch ist das amerikanische Wissenschaftssystem stark und offen, aber natürlich muss man jetzt aufpassen. Da kann manches zu Bruch gehen.“

Nun doch noch etwas eigener Kommentar

Wie sich unsere „Eliten“ Wissenschaft vorstellen, demonstrieren beispielhaft inzwischen die GRÜNEN auf Parteiveranstaltungen (Bild 2 und [1]). Wie in ehemaligen Republiken fragt der Referent dazu, ob jemand im Saal an der vorgetragenen Theorie zweifelt [1] und schon gilt solche Wissenschaft mit 100 % Zustimmung als „gesettled“.


Bild 2 Screenshot aus einem Vortrag von Prof. Rahmstorf auf dem grünen Wirtschaftskongress (YouTube)

Inzwischen wird das Verfahren (der Bestimmung richtiger und Aussortierung falscher Personen der Geschichte) bis in die Kommunalebenen fortsetzt,
SPIEGEL ONLINE:
Politischer Exorzismus Unsere Stadt soll sauber werden
Früher wurden Straßen leider nach Menschen benannt, die noch nicht so klug waren wie wir. Der Botaniker Carl von Linné zum Beispiel hatte vor 200 Jahren das falsche Frauenbild – weg mit ihm! Und was ist mit Willy Brandt?
Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald möchte ihren Namen loswerden. Die Mehrheit im Senat der mehr als 500 Jahre alten Einrichtung hat beschlossen, dass die Hochschule nur noch Universität Greifswald heißen soll, weil der bisherige Name nicht mehr in die Zeit passe …

Eine Aktion, welche die GRÜNEN anscheinend bundesweit als wichtige Großtat vor den Wahlen ansehen und vielen Städten gestartet haben, wie auch in Nürnberg [8] Historisch belastet? Grüne wollen Nürnberger Straßennamen überprüfen.

Wie sagte es Prof. H. Lesch auf einem Vortrag: [1] „ … jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Daten ... „
und sprach damit ein wirkliches Problem an:
Die Wenigen, welche beim Klimawandel „eigene“ Daten haben, sind Klimawandel-affine Wissenschaftler. Deren Daten sollen weiter geheim bleiben und mussten deshalb wohl vor Herrn Trump „gerettet“ werden, damit sie weiterhin nicht veröffentlicht werden müssen (veröffentlichte Daten braucht niemand zu retten, da das WEB keine Löschung ermöglicht).
Und dann gibt es die, welche bewusst falsche Daten verwenden, wie beispielweise hochrangige Klimaaktivisten [2]Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit, was beim Vertreten der „richtigen“ Meinung jedoch nicht beanstandet wird.
Und dann gibt es noch die eigene Meinung, die sich durch Ansehen der öffentlich zugänglichen Daten ergibt und wie beim Autor verblüffend oft von der Meinung der „richtigen“ Wissenschaft abweicht [1] [2] [3] [4] [5] [6].

Aber sich selbst aus den gleichen Daten eine eigene Meinung zu bilden ist dann unerwünscht, wenn diese von der genehmigten abweicht [9] EIKE: Falls Steuerzahler nicht über Klimawandel-Politik sprechen dürfen, dürfen Wissenschaftler das auch nicht
Quellen

[1] EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann

[2] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben

[3] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

[4] EIKE 27.12.2016: Harald Lesch, die Claudia Roth des Klimawandels: Glaubt einfach, was ich erzähle – Nachprüfen schadet nur!
[5]
[6] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[7] EIKE: Falls Steuerzahler nicht über Klimawandel-Politik sprechen dürfen, dürfen Wissenschaftler das auch nicht

[8] BR24: Historisch belastet? Grüne wollen Nürnberger Straßennamen überprüfen
http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/strassennamen-nuernberg-gruene-historisch-belastet-100.html

[9] EIKE: Falls Steuerzahler nicht über Klimawandel-Politik sprechen dürfen, dürfen Wissenschaftler das auch nicht

[10] March for Science, Homepage

[11] ScienceFiles: Marsch für die Wissenschaft oder Abgesang für die Wissenschaft?




Fake News sind ein Problem – Falschinformationen der Medien auch

Jean-Baptiste Moliere  1622 – 1673

„Es gibt nichts Dümmeres, als zu versuchen, die Welt zu verbessern“

 Für die möglichst objektive Information der Bevölkerung sind in einer Demokratie die Medien, also Fernsehen, Radio und Zeitungen, zuständig. Jeder schätzt die Pressefreiheit, die zur Beseitigung so manchen Missstandes beigetragen hat. Die Pressefreiheit erfährt im Grundgesetz besonderen Schutz. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass Pressefreiheit automatisch bedeutet, dass die Medienleute wie Aktivisten, die gezielt Falschmeldungen ins Internet setzen, ebenfalls in einem gesetzfreien Raum handeln. Törichterweise werden die Medienleute als qualitativ-charakterlich über dem Rest der Bevölkerung stehend eingestuft. Tatsächlich aber benehmen sie sich im rechtsfreien Raum „völlig normal“. Sie handeln ihren eigenen Interessen entsprechend, verbreiten die von ihnen bevorzugte Ideologie und zielen auf Gewinne beziehungsweise nicht-Pleite-gehen oder Einschaltquoten.

Weil die Menschen nicht ständig darüber nachdenken, dass die Medien, die uns seit  Kindesbeinen begleiten, in einem rechtsfreien Raum handeln, unterschätzen sie das Ausmaß der  Falschinformation gewaltig. Tatsächlich produziert die jahrzehntelange Gehirnwäsche durch die Medien bei einem hohen Prozentsatz der Bevölkerung sehr falsche Vorstellungen bei zahlreichen Sachthemen. Wir leben in einer Art Wahnwelt.  

Die deutschen Medien sind heute einheitlich grün (links). Etwaige Ausnahmen spielen keine Rolle. Entsprechend sind alle etablierten Parteien in Deutschland heute grün. Fakten, die nicht mit grüner Ideologie in Einklang sind, werden nicht/kaum veröffentlicht und wenn sie gebracht werden, werden sie nicht selten schlicht als Lügen eingestuft.

Einige Beispiele

In Fukushima waren etwa 18.000 Todesfälle zu beklagen. Nicht ein einziger Mensch starb auf Grund radioaktiver Strahlung (WHO und UNSCEAR). Das Abschalten der Kernkraftwerke in Deutschland ist die Folge von Medien-Panikmache. Tatsächlich ist radioaktive Strahlung bis zu einer gewissen Dosis hinauf gesundheitsfördernd, wirkt wie impfen

In den vergangenen Jahren befragte ich, wenn es sich so ergab, eine Anzahl Mitbürger: „Wie groß ist der Prozentanteil des CO2, also von Kohlenstoffdioxid, an der Luft?“ Die bis auf eine extrem abartigen Antworten reichten bis „80 Prozent“, die meisten lagen bei „20“ bis „30 Prozent“, also dem mehr als Fünfhundertfachen (!) verglichen mit den richtigen etwa 0,039 Prozent. Etwas mehr Faktennähe ist wünschenswert, denn immerhin geht es um das „vom Menschen verursachte schlimme Gas, das uns (angeblich) eine Klimahölle bescheren wird“. Tatsächlich ist es leicht zu beweisen, dass Kohlenstoffdioxid keinen Einfluss auf das Klima hat. Beim angeblichen CO2-Kohlenstoffdioxid-Klima-Zusammenhang geht es um die größte Lüge der Menschheitsgeschichte.

Alle Windräder und Fotovoltaik-Anlagen sind also unsinnig. – Selbst wenn man in seinem Eifer, das CO2 zu bekämpfen, statt der bereits errichteten 27.000 schließlich 270.000 Windräder aufstellen und Deutschland komplett mit Fotovoltaikanlagen zupflastern würde, könnte der Strombedarf Deutschlands auf diese Weise nicht gedeckt werden, weil nachts und bei Windstille in ganz Deutschland, was nicht selten vorkommt, keine Elektrizität geliefert würde. Die vorhandenen Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke werden zum Füllen der Elektrizitätslücken also in jedem Fall weiterhin benötigt. Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke können aber, eben weil sie nur noch zum Lückenfüllen gebraucht werden, nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Deutschland ist das einzige Land der Erde, das sich Anlagen zur Elektrizitätsgewinnung zweimal nebeneinander leistet. – Immer wieder liest man in der Zeitung, dass eine in die Tausenden gehende Zahl an Haushalten von den Windrädern eines bestimmten Windparks komplett mit Elektrizität versorgt werde. Viele Leser glauben das sicherlich und denken die „Erneuerbaren Energien“ machen Sinn. Leserbriefe, in denen man die Aussage kritisiert, weil bei Windstille keine Elektrizität produziert wird, werden nicht gebracht. Man kann gegen diese Art vorsätzlicher Volksbelügung nichts machen, niemand hilft, weder die Gerichte, Berlin, Brüssel, die UNO  –  die Nato.

Einseitig, falsch werden nicht nur grüne, sondern auch eine Fülle von Wirtschaftsthemen abgehandelt, Ergebnis: Die Soziale Marktwirtschaft, der wir unseren historisch einmaligem Wohlstand, auch in breiten Schichten der Bevölkerung verdanken, wird in Misskredit gebracht. „Wenn man die Bürger im Lande fragt, ob die Soziale Marktwirtschaft die Reichen reicher und die Armen ärmer macht, dann stimmen 77 Prozent der Bürger dieser Aussauge zu. Für die Ungerechtigkeit in Deutschland machen 52 Prozent die Soziale Marktwirtschaft verantwortlich. Eine Mehrheit von 51 Prozent fordert sogar eine grundlegende Veränderung des Wirtschaftsmodells.“ (Frank Schäffler, Prometheus – das Freiheitsinstitut)  

Im Zusammenhang mit der EURO-Europa-Krise oder auch der US-Wirtschaftskrise wird in den Medien nur noch von Marktwirtschafts- und von Kapitalismusversagen und der Schuld der Banken geredet. Die Banken waren an all dem Irrsinn beteiligt, schon weil sie mit der Finanzierung von Unternehmen und Staaten befasst sind, aber die entscheidenden Fehler wurden von versagenden Regierungen/Politikern gemacht. In den USA setzten Politiker die Hypothekenbanken massiv unter Druck, die Hausbeleihung „bis übers Dach“ hinauf anzuheben. – Der gemeinsame Euro konnte nur funktionieren, wenn die in den einzelnen Ländern sehr unterschiedliche Wirtschafts- und Sozialpolitik zügig angeglichen würde. Die Politiker, die Regierungen, Brüssel sahen, dass in dieser Hinsicht so gut wie nichts geschah, unternahmen nichts und so nahm die unheilvolle EZB-Zinspolitik mit der Folge der Enteignung der Sparer ihren Lauf. – Wie wenigen Bürgern ist „Target 2“ ein Begriff, die Tatsache, dass die früher einmal solide Deutsche Bundesbank vergewaltigt wurde, einen nicht besicherten 800 Milliarden-Euro-Kredit an andere Länder zu geben?

Es gibt eine Fülle weiterer wichtiger Sachthemen, zu denen große Teile der Bevölkerung dank der versagenden Medien keine Kenntnis oder falsche Vorstellungen entwickelt haben.

Offensichtlich basiert die Demokratie mit ihrer Idee, die möglichst objektive Information der Bevölkerung durch Medien vornehmen zu lassen, die machen können, was immer sie wollen, auf einem schwerwiegenden Konstruktionsfehler, der dringend beseitigt werden sollte.

Niemand möchte staatliche Kontrolle. Helfen wird

DAS WUBAFI 

DAS (WIRKLICH) UNABHÄNGIGE BUNDES-AMT FÜR INFORMATION,

ein Gegengewicht zu der oft massiven Falschinformation durch die Medien.

Die Details zu dieser neu zu schaffenden Institution, die den Konstruktionsfehler der Demokratie beseitigt, ohne die Pressefreiheit zu berühren, bringt das Buch 

DEUTSCHLAND   das glaubt man nicht          ISBN 978-3-943168-93-8

Darüber hinaus werden die Falschinformationen zu zahlreichen Sachgebieten, mit denen die Bevölkerung insbesondere in Deutschland überschüttet wurde, zurechtgerückt. Zu keinem der Buchabschnitte sind Vorkenntnisse nötig. Hilfreich ist allerdings die Bereitschaft, auch eine bereits festgefügte Vorstellung zu irgendeinem Sachverhalt noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Einige wenige „Stichworte“ zum sehr detailliert durchdachten WUBAFI: Das WUBAFI kümmert sich nicht um die täglichen Äußerungen der Medien. Es befasst sich, durch Umfragen ermittelt, mit Sachgebieten, zu denen große Teile der Bevölkerung dank der versagenden Medien falsche Vorstellungen entwickelt haben. Ein Gesetz zum WUBAFI zwingt alle Medien, also Fernsehen, Radio und Zeitungen, die jeweilige Ausarbeitung des WUBAFI zu bringen. Es bleibt den Medien überlassen, die übrigen Zeiten und Seiten für Kritik an den Ausführungen des WUBAFI zu nutzen. Die Pressefreiheit bleibt also unangetastet. Die Information der Bevölkerung wird sich massiv verbessern. Das spezielle Verfahren, mit dem die Persönlichkeiten des Leitungsgremiums des WUBAFI ausgewählt werden, sorgt dafür, dass sie anders als beispielsweise die Richter an den höchsten deutschen Gerichten oder auch der Präsident des Bundesrechnungshofes unabhängig sind von der Politik. 

Der Start des WUBAFI     

Ein neues wirklich unabhängiges Bundesamt für Information, ein WUBAFI, ist für zahlreiche Menschen gewöhnungsbedürftig. Im Übrigen: Jedermann fällt es schwer, sich einzugestehen, dass er bei so sehr vielen Sachthemen so nachhaltig an der Nase herumgeführt wurde. – Es ist nicht die Schuld der Medien, dass die Demokratie hinsichtlich der möglichst objektiven Information der Bevölkerung einen groben Konstruktionsfehler aufweist. Übermäßigen Eifer mitzuhelfen, diesen Fehler zu korrigieren, werden sie nicht entwickeln. Sie werden die neue Idee, die Demokratie grundlegend zu verbessern, kaum verbreiten.

Die Wahnwelt, in der wir leben

Wir leben in einer Welt nachhaltiger Falschinformation. Entsprechend töricht sind zahlreiche politische Maßnahmen. Von unsinnigen Subventionen beflügelte Unternehmen verstärken die Fehlentwicklung durch entsprechende irreführende    Werbung. Unternehmen mit perfektem Faktenwissen wagen es nicht, Klartext zu sprechen, weil sie befürchten, von den Medien zerrissen zu werden. So manche Forschungseinrichtung sichert ihr Budget inzwischen durch „wissenschaftsferne Einseitigkeit“. Planwirtschaft verdrängt die Marktwirtschaft. Die Freiheit des Einzelnen wird eingeschränkt.

Es gibt nur eine Stelle, an der dieser gordische Knoten gesellschaftlicher Fehlentwicklung aufgedröselt (durchschlagen) werden kann: Die Information der Bürger muss durch ein WUBAFI  –  wie sonst?  – in Ordnung gebracht werden. Viele hundert Milliarden stehen dann für etwas Sinnvolles zur Verfügung. Nicht nur für die (nützlichen) Aasfresser unter den Windrädern kommen dann schlechtere Zeiten. Weil ihre unlauteren Einnahmen wegfallen, werden all die aktuellen Profiteure alles daran setzen, zu verhindern, dass die Demokratie in Ordnung gebracht wird.

Seit Jahren liefert eine große Zahl von Experten – oft nach Ende der Berufslaufbahn, also finanziell unabhängig – hervorragende Ausarbeitungen zu einzelnen Sachthemen, aber ihre Schriften, ihre Bücher erreichen kaum je die breite Öffentlichkeit. Die Beseitigung des skizzierten Konstruktionsfehlers der Mediendemokratie würde ihnen helfen.

Das WUBAFI ist zunächst kein Selbstläufer. Eine „kritische“ Anzahl von Bürgern muss diese drei Textseiten lesen, dann wird es schnell gehen.

Wer könnte helfen, könnte ein eigenes Interesse haben, den Staat in Ordnung zu bringen?  

Die Universitäten, Studenten – soweit sie sich eigenständiges Denken bewahrt haben. Es geht nicht um Revolution, es geht um Demokratie-Evolution.

Einige Unternehmen/Verbände könnten sich – bevor sie angesichts der derzeitigen Politik sowieso untergehen – zusammenschließen, um deutliche Worte zu sagen. Für sie könnte das WUBAFI die Rettung bedeuten.     

Größte Aufmerksamkeit wird ein Fernsehsender, wird eine Zeitschrift erreichen, sobald das hier skizzierte Thema „nachhaltig“ aufgegriffen wird.

Vielleicht finden sich jemand, der ein paar Millionen Euro in die Hand nimmt, den Bürgern das skizzierte Demokratieproblem und die Problemlösung durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit deutlich zu machen.   

Im Denken unabhängig gebliebene und heute eher isolierte Abgeordnete nicht nur im Bundestag sollten die Idee des WUBABI aufgreifen.

Die Partei, die die geschilderte Problematik in ihr Parteiprogramm aufnimmt, wird mehr als zehn Prozent an Stimmen zusätzlich gewinnen.




Video zum Schwindel mit der globalen Erwärmung

In den ersten 30 Video-Minuten werden noch vier Nachtrags-Informationen („Strahlungsantrieb“, „vorindustrielle Zeit“, „schneller Zeitraum“, „2-Grad-Ziel“) zu den ersten beiden Schulbuch-Videos thematisiert, bevor dann anhand der Mail vom 16.01.2017 des Chefredakteurs des Bildungshaus-Schulbuchverlage, Markus Berger, im Video damit begonnen wird, die Antworten von Stefan Rahmstorf zu widerlegen und detailliert als Täuschungen und Irreführungen zu entlarven…

Im obigen AddOn-Video #2 werden weitere „neue“ 2-Grad-Ziele thematisiert, es wird im Detail erklärt, warum relative Temperaturabweichungen nicht ohne konsistente und glaubwürdige Absoluttemperaturen existieren können. Sie erfahren im Video auch, dass die angeblichen „Klimaexperten“, wie Hans J. Schellnhuber, Stefan Rahmstorf, Mojib Latif und  Thomas Stocker, selbst gar nicht wissen, wie der angebliche Treibhauseffekt im Ursprung –  also vor ca. 120 Jahren durch Svante Arrhenius bzw. vor ca. 30 Jahren durch die Enquete-Kommission des deutschen Bundestages – begründet worden ist, um damit die angebliche Gefährlichkeit einer globalen Erwärmung  zu begründen.  Es wird im Video im Detail – aber nachvollziehbar – erklärt, wie und warum der angebliche Treibhauseffekt ein wissenschaftlicher Schwindel ist.

Im Video wird auch erklärt, wie und warum die deutsche TAGESSCHAU über das angeblich-so-wichtige „2-Grad-Ziel“ täuscht:


Wir haben die oben erwähnten neu-recherchierten „2-Grad-Ziele“ im Blogtext zu  den nun „26 (!) Varianten zum 2-Grad-Ziel“ ergänzt.

Da wir die Antworten von Stefan Rahmstorf noch längst nicht vollständig abgearbeitet haben, wird die kritische Auseinandersetzung im nächsten AddOn-Video #3 noch zielstrebig weiter fortgesetzt.




Die Asse – ein Problem wird 50

Ein Problem? Zunächst ein Beispiel, das scheinbar nichts damit zu tun hat. Ein zwölfjähriger Junge überlegte, in einen Ruderverein einzutreten. Er hatte noch gar nicht gerudert, da bekam er ein Schreiben vom Deutschen Olympischen Komitee, man hätte ihn für die übernächste Olympiade als Mitglied der deutschen Rudermannschaft ausgewählt. Das Einverständnis der Eltern läge vor, ebenso das der Schule, denn die müsste er doch ziemlich vernachlässigen. Von Montag bis Freitag hätte er täglich 4 Stunden zu trainieren, samstags 6 Stunden, und sonntags hätte er 2 Stunden Theorie. Wesentlich wäre die richtige Ernährung; es wurde aufgezählt, was er nicht mehr essen durfte, zufällig genau das, was seine Lieblingsspeisen waren. Der Junge war entsetzt. So hatte er sich das Rudern nicht vorgestellt. Erst als er so richtig verzweifelt war, ließ die Familie die Katze aus dem Sack: Er solle doch einmal auf das Datum des Schreibens achten: 1. April! Die Familie hatte das Schreiben selbst fabriziert. So geht Kindererziehung heute!

Zeitungsausriss HAZ vom 3.4.17 über die Asse

Der Sinn dieses Scherzes war natürlich nicht, nur vor gefälschten Schreiben zu warnen. Der Junge sollte lernen, dass man nichts glauben darf, es sei denn, es passt zu den Kenntnissen, die man selbst auf dem betreffenden Gebiet hat.

Wie unangebracht Vertrauen in „Qualitätsmedien“ ist, zeigt der Artikel der HAZ (s. Anlage 2). Zunächst kommt eine Lüge: „Warnungen, dass Wasser einlaufen könnte, wurden ausgeblendet.“ Nein, damit wurde nicht nur gerechnet, sondern man hat einen aufwändigen Versuchsraum hergerichtet und zwei Leute bezahlt, mich und einen Chemieingenieur, um Daten darüber zu erhalten, wie sich im Fall eines Wassereinbruchs die radioaktiven Stoffe aus den Abfallfässern herauslösen werden. Diese Versuche liefen seit 1979, 9 Jahre vor dem wirklichen Wasserzufluss. Ich musste darüber viele Berichte schreiben, an das Bergamt, an Ministerien, nach Brüssel. Über GOOGLE findet man (HOBSY-Startseite-Hinsch, Keßler) eine allgemein zugängliche Veröffentlichung von 1985.

Im Artikel der HAZ wird sonst nicht mehr direkt gelogen, aber mit Worten wie „Marodes Bergwerk, Skandal, Schlampereien, schlechte Erfahrungen“ der Eindruck vermittelt, böse und inkompetente Menschen hätten da eine höchst gefährliche Situation hinterlassen.

Tatsächlich hat man in deutscher Gründlichkeit radioaktive Abfälle mehr als einen halben Kilometer unter die Erde gebracht. Solche Abfälle kommen in Ländern wie Frankreich allenfalls 10 m unter die Erde, und dort trotz Abdichtung irgendwann mit Grundwasser in Kontakt. Vergiftet wird dadurch niemand.

Wirklich an der Oberfläche liegt künstliche Radioaktivität in der Umgebung von Fukushima, unabsichtlich natürlich. Aber ist das gefährlich? Nein, sagt die Weltgesundheitsorganisation, eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes ist nicht zu erkennen und wird sich auch in Zukunft nicht zeigen. Ebenso schreibt UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation): Nicht einmal bei den Arbeitern, die wirklich hohen Dosen ausgesetzt waren, zeigen sich Gesundheitsschäden. Nach den Erkenntnissen von nunmehr über 100 Jahren strahlenbiologischer Forschung ist auch nichts anderes zu erwarten.

Kann man da Befürchtungen für die Anwohner der Asse haben? Heute beträgt die Aktivität der Abfälle in der Asse weniger als 1 % dessen, was in Fukushima verstreut wurde, und die Aktivität in der Asse wird von Jahr zu Jahr geringer. Es bleibt ein langlebiger Rest mit Halbwertszeiten über 30 Jahren, aber dessen Aktivität ist winzig und viel geringer als die natürliche Radioaktivität des Asse-Berges.

Neben „Lügenpresse“ sagt man auch noch „Lückenpresse“. Hierfür sind nun die Ausführungen im Artikel der HAZ über die Rückholung der Abfälle aus der Asse ein Beispiel. Die Sache wird so dargestellt, als wäre die Rückholung eine allgemein anerkannte Notwendigkeit. So ist es nicht, sie würde Milliarden kosten und wäre der reine Blödsinn. Bei der Anhörung des Bundestages vor der Verabschiedung eines Gesetzes, das gerade diesen Blödsinn bewirken soll, sagte ein Rechtsanwalt Gaßner, Vertreter der „Asse-Begleitgruppe“, über diese Rückholung herrsche ein breiter Konsens, jedoch: „Auf der Fachebene kann ein solcher Konsens nicht unterstellt werden.“ Also, für die Rückholung sind Leute, die von Radioaktivität nichts verstehen. Dass es die „Fachebene“ überhaupt gibt, wird von der HAZ ausgeblendet. Ganz bedeutend ist da Michael Sailer vom Ökoinstitut Freiburg, entschiedener Kernkraftgegner, aber eben Fachmann und daher ebenso entschieden gegen die Rückholung. Desgleichen einstimmig die Strahlenschutzkommission. Die zurzeit 20 Mitglieder dieser Kommission sind alles Fachleute, jeweils für 2 Jahre vom Umweltministerium berufen. Sie können also kaum als Lobbyisten der Atomwirtschaft bezeichnet werden.

Die HAZ stellt die Sache aber so dar, als ginge es bei der Rückholung nur um das wie und wann. Ausgeblendet wird die Frage „warum“. Diese Frage stellen Fachleute und kommen dabei zu dem Schluss: Man soll es sein lassen.

Kein Wort davon in der HAZ. Passend dazu ist ein Artikel der HAZ 2 Tage später, am 05.04.2017. „Mit mehr bürgerlichem Engagement gegen Fake-News“. Darum bemühe ich mich ja gerade. Welch ein Segen, dass es das Internet gibt! Im Artikel vom 05.04.2017 steht noch ein Witz: „Die Medien überprüften sehr genau, was richtig und was falsch sei.“

CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne haben einstimmig ein Gesetz zur unbedingten Rückholung beschlossen. Dagegen stimmte nur die Linke, weil es ihr nicht scharf genug formuliert war.

Nun wird diese eigenartige Gesellschaft im nächsten Bundestag nicht mehr allein sein. Es wird eine neue Partei dazu kommen. Hoffen wir, dass deren MdB‘s auf der Grundlage von Logik und Tatsachen abstimmen.Ausschußdrucksache

 

 

 




Ist der März in Deutschland endlich wieder so warm wie vor 1000 Jahren?

Bild 1 Verlauf der Märztemperatur Deutschland seit 1750. Grafik anhand der DWD-Daten vom Autor erstellt.

Einmal ist die diesjährige Märzspitze minimal und die Differenz seit 1938 unterhalb der Grenze der Messgenauigkeit einer sorgfältig geeichten Messstation (+- 0,2 °C). Man darf deshalb mit gutem Gewissen annehmen, dass sich der März 1938, 1998 und 2017 eher nicht messtechnisch belegt unterscheiden:

1938: 6,9 °C
1998: 6,98 °C
2017: 7,2 °C

Zum Klima gehören inzwischen unabdingbar die Simulationen, welche dessen Zukunft wissen sollen, wofür der DWD für Deutschland den Klimaatlas betreibt.
Bei der Simulation der Märztemperaturen liegen die meisten Simulationen bereits aktuell daneben (Bild 2),
bei der Simulation des Märzniederschlags ist es mit den Abweichungen noch weitaus schlimmer (Bild 3), wo höhere Temperaturen nach der AGW-Lehre doch höheren Niederschlag zur Folge haben müssen, dieser sich aber genau gegensätzlich verhält. Klar, dass da die Simulationen arg durcheinander kommen.
Nun bedenke man, dass diese Simulationen ständig “nachjustiert” werden (müssen) und trotzdem so hoffnungslos ungenau bleiben. Kein Wunder, dass deshalb ständig Klimawandler-Propheten durch die Gegend tingeln um davon abzulenken
(Bild 9).

Bild 2 Temperaturverlauf März Deutschland im DWD Klimaatlas mit Simulationsprojektionen

Bild 3 Niederschlagsverlauf März Deutschland im DWD Klimaatlas mit Simulationsprojektionen

Auffallender ist jedoch, dass die Märztemperatur in einem Trendkanal seit mindestens 1780, also schon 100 Jahre vor dem Beginn des AGW Klimawandels beginnt zuzunehmen, was das Vertrauen in die AGW-Klimawandeltheorie nicht gerade fördert.

Will man wissen, wie die Temperaturen davor waren, muss man bis auf wenige Ausnahmen (Bilder 8,x) auf Proxianalysen zurückgreifen. Eine solche ist im Bild 4 dargestellt. Erkennbar, dass es um das Jahr 1000 und weit früher sowohl im Winter wie im Sommer nochmals wärmer als aktuell war.

Bild 4 Temperaturproxi Deutschland Dürres Maar [1] (0 = aktuelle Zeit), Kühl et al. 2010: Wet phase 1000-1550 AD. Phase with warm winters (January temperatures) and colder summer temperatures 1000-1500 AD. Figure 5 (Ausschnitt, mit gegenüber dem Original gedrehter Temperaturskala )

Klimawandel-Fachpersonen behaupten, aus solchen Proxiverläufen ließen sich immense Detailinhalte herauslesen und sogar Simulationsprogramme kalibrieren. In Summe bilden solche Proxis jedoch fast immer einen „Proxi-Spaghettisalat“, aus dem jeder sich nach Neigung einen passenden Verlauf heraussuchen kann, wie die verzweifelten Rekonstruktionsversuche [2] des Pages2k-Projektes beispielhaft immer neu zeigen (Bild 5; 10).

Bild 5 Proxidaten Europa. Quelle: Pages2k Viewer

Der Autor zieht deshalb die vorhandene Zählung der See-Zufrierungen Zürichsee und Bodensee (Bild 6), zur Darstellung der Vergangenheitstemperaturen an. Diese zeigen viel deutlicher, dass wir uns aktuell in einer angenehm warmen und wahrscheinlich nicht unnatürlichen Klimaphase befinden. Wie es den in der kalten Phase lebenden Bewohnern Europas ergangen ist, kann man in vielen Geschichtsbüchern anhand erschütternder Beschreibungen von Hungersnöten und Unwetterereignissen! nachlesen.

Bild 6 Zufrierungen von Bodensee und Zürichsee. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Brunner 2014: Lake Constance (Bodensee) Historical reports on complete freeze-over events in Lake Constance (“Seegfrörne“). Brunner 2014: Lake Zürich Historical reports on complete freeze-over events in Lake Constance (“Seegfrörne“).

Diese Zufrierungen sind im Bild 7 umgedreht in ein Temperaturproxi bei Zürich aus dem Pages2k-Projekt kopiert. Wie man sieht, ist die nach-mittelalterliche Kaltzeit abgebildet, die Kaltzeit um das Jahr 1000 allerdings nicht. Wie typisch beim Klima(Wandel), stimmen wieder keine zwei Datensätze überein (immer gleiche Erkenntnis des Autors aus vielen Analysen).

Allerdings reichen die Genauigkeiten aus, um (wieder) zu zeigen:
-Der Beginn der aktuellen Warmphase nach der nach-mittelalterlichen Kaltzeit begann weit vor dem Klimawandel,
-vor dieser Kaltphase war es mindestens vergleichbar warm wie aktuell (das Jahrhundert ist noch lange nicht vorbei, ein See kann noch bis zu dessen Ende zufrieren und bestätigen, dass dies seit dem Jahr 800 in jedem Jahrhundert geschah).

Bild 7 Daten von Bild 6 vom Autor in das Proxi Swi06 (Pages2k-Projekt) kopiert

Nach Fertigstellung des Artikels fand der Autor noch Temperaturrekonstruktionen aus historischen Wetteraufzeichnungen vom südlichen Oberrheingraben. Unabhängig davon, dass diese erheblich von den Proxidarstellungen und See-Zufrierungen abweichen (und damit die Problematik von Temperaturrekonstruktionen zusätzlich belegen), zeigen sie jedoch ebenfalls keine, nur vom Menschen verursachtbare, übernatürliche Erwärmung.

Sehr interessant ist trotzdem auch der rekonstruierte Tagesverlauf in Bild 8.3. Es weist aus, was auch die Tages-Temperaturbilder seit ca. 1900 zeigen: Die Temperatur-Spitzenwerte erhöhen sich nicht [7] – und nach diesem Bild sogar seit ca. 1500.

Bild 8.1 [6] Wintertemperaturen Deutschland Region TriRhena von 1750 bis 2003

Bild 8.2 [6] Frühjahrstemperaturen Deutschland Region TriRhena von 1750 bis 2003

Bild 8.3 [6] Deutschland Region TriRhena von 1500 bis 2003. Der Verlauf der Lufttemperatur in der Region TriRhena von 1500 bis 2003. Die linke Ordinate ist die Skalierung des Jahreganges, die rechte Ordinate für die Tiefpassfilter auf 10-¨und 30-jähriger Basis.

Fazit

Seitdem sich der DWD voll auf den Klimawandel-Hype ausgerichtet hat und (anhand von Aufträgen und Fördermitteln) gut davon partizipiert, kann man auch von dieser Seite keine neutrale Information mehr erwarten.
Weder weist er seriös auf Mess-Ungenauigkeiten und damit erforderliche Einschränkungen von Aussagen hin
[3] noch interessieren ihn in irgend einer Form historische Einstufungen, welche die aktuellen Temperaturmeldungen einzuordnen helfen.
Jeder nicht-Klimawandel-hysterisch eingestellte*in kann den März aber zum Anlass nehmen, irgendjemandem – oder einfach der Natur – zu danken, dass die teils grausame, sich über viele Jahrhunderte erstreckende Kälteperiode endlich vorbei zu sein scheint.
Im Mittelalter hätte man dafür überall Dankgottesdienste und –Prozessionen abgehalten, heute „schmeisst“ man Computer an und simuliert daraus den Weltuntergang. Auch die Gottesdienste gibt es, aber zum Beten, dass das kalte, eher tödliche Missernten-Klima der Vergangenheit wieder komme und danach bitte auch die nächste Eiszeit (Bild 11).

Nachspann

Bei der „Waldorfpartei“ scheint es inzwischen richtig Mode geworden zu sein, sich auf Parteiveranstaltungen von Klimawandel-Propheten auf den Weltuntergang einstimmen zu lassen. Erkennbar eine psychologische Finte, um den Mitgliedern die geforderten Verbote und Einschränkungen als alternativlos schmackhaft zu machen:
EIKE 01.01.2016: [4] Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor,
und dies, damit es auch so haften bleibt, regelmäßig zu wiederholen:

Bild 9 Screenshot aus einem Vortrag von Prof. Rahmstorf auf dem grünen Wirtschaftskongress (YouTube)

Im Vortragsbild beachte man die genau gezeichneteTemperatur-Verlaufslinie mit dem engen Fehlerbereich. In den vorhergehenden Kapiteln wurde bereits gezeigt, wie ungenau und stark voneinander abweichend Proxi-Rekonstruktionsversuche in Wirklichkeit aussehen. Legt man mehrere Proxis einer Gegend zusammen, sehen solche Rekonstruktion dann wie im Bild 5 (Europa) und als Beispiel für Asien mit mehr Proxis, wie im Bild 10 aus.

Bild 10 Proxiverläufe Asien. Quelle: Pages2k-Viewer

Aus solchem Datenchaos berechnet der Computer aber eine ganz genaue Mittelwert-Linie mit engen Toleranzen. Das muss er, weil mehr Datenmengen statistisch einen immer genaueren Endwert erzeugen. “Vergessen” wurde dem Computer allerdings zu “sagen”, dass die Bedingung dafür – die Daten selbst sind vertrauenswürdig und repräsentieren das damalige Klima und nicht einfach Rauschen und offensichtliche, extreme Datenfehler [2] nicht zutreffen.
Mit diesen Fehlern kalibriert und ergänzt durch ein Gespür für Bilddarstellungen, lässt sich dann der Hockeystick immer neu mit seinen gruseligen Folgen produzieren.

Nun zeigt das Vortragsbild natürlich die Temperatur der ganzen Welt. Nur, warum findet sich dann davon so wenig in Deutschland, welches nach einhelliger Meinung unserer politischen Fachpersonen vom Klimawandel bereits stark “angegriffen” wird:
EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis
EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen

Selbstverständlich informieren auch weder ein Herr H. Lesch, noch ein Hr. Rahmstorf, dass die historischen Daten und die wirkliche Zukunfts-Wahrscheinlichkeit ganz anders aussieht:
Selbst, wenn die “vorhergesagten + 3
°C Erwärmung noch kämen, könnte dies ein vollkommen natürlicher und nicht vom Menschen verursachter Klimavorgang sein. Allerdings veränderte dies nur etwas die Fallhöhe zur nächsten (fast schon überfälligen) Eiszeit [5].

Bild 11 Temperaturverlauf der letzten 450.000 Jahre. Quelle: climate4you.com – Ole Humlum – Professor, University of Oslo Department of Geosciences. Vom Autor um Angaben zu den letzten vier Eiszeiten der Alpen ergänzt

Quellen

[1] Kühl et al. 2010: A multiproxy record of late Holocene natural and anthropogenic environmental change from the Sphagnum peat bog Dürres Maar, Germany: implications for quantitative climate reconstructions based on pollen

[2] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

[3] EIKE 28.07.2015: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?

[4] EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann

[5] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[6] Berichte des Meteorologischen Institutes der Universität Freiburg Nr. 13, Paul Dosta: Klimarekonstruktion der Regio TriRhena mit Hilfe von direkten und indirekten Daten vor der Instrumentenbeobachtung

[7] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“