Studie: Photosynthese hat um 30% zugenommen

Forschungen: globale Photosynthese nimmt zu

Die Photosynthese von Pflanzen war vor der industriellen Revolution hunderte Jahre lang stabil, hat jedoch im 20. Jahrhundert rapide zugenommen. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die jüngst im Magazin Nature veröffentlicht worden ist.

Nahezu alles Leben auf unserem Planeten hängt von der Photosynthese ab“, sagte Prof. Elliott Campbell von der UC-MERCED, der Leiter der Studie. „Das globale Pflanzenwachstum genau zu verfolgen sollte ein zentrales Ziel der menschlichen Rasse sein“.

Photosynthese ist der Prozess, in welchem Pflanzen mit Energie aus Sonnenlicht Kohlendioxid in Kohlehydrate umwandeln, um ihr Wachstum und Gedeihen zu fördern.

Und doch haben Forscher kein klares Bild der globalen Photosynthese-Trends über die letzten paar Jahrhunderte. Einige menschliche Aktivitäten mögen das Pflanzenwachstum angeregt haben, während andere für die Photosynthese hinderlich waren. Widersprüchliche Ergebnisse verschiedener Experimente haben die wissenschaftliche Debatte seit Jahren geschürt.

Aber vielleicht nicht mehr lange. Campbell und ein interdisziplinäres Forscherteam entdeckten eine chemische Aufzeichnung der globalen Photosynthese über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren.

Frühere Studien deckten kleine physikalische Bereiche oder kurze Zeiträume ab“, sagte Campbell. „Wir haben uns vorgenommen, eine längerzeitliche Aufzeichnung für den gesamten Planeten zu finden“.

Die Forscher schätzen, dass die Summe der gesamten Photosynthese auf der Erde während der von ihnen untersuchten Periode von 200 Jahren um 30% zugenommen hat.

Campbell: „Studien haben bereits beispiellose Änderungen des Klimas und von Treibhausgasen während der industriellen Ära gezeigt. Jetzt haben wir den Beweis, dass es auch eine fundamentale Veränderung bei den Pflanzen der Erde gibt“.

Die Auswirkung insgesamt

Bei der Forschung ging es nicht um die Ursachen der verstärkten Photosynthese, aber Computermodelle haben verschiedene Prozesse aufgezeigt, die zusammen eine so große Veränderung des globalen Pflanzenwachstums bewirken können.

Führende Kandidaten sind das steigende atmosphärische CO2-Niveau als Folge der Emissionen durch menschliche Aktivitäten, längere Wachstumsphasen als Folge des Klimawandels durch CO2-Emissionen [?!] und Stickstoff-Verschmutzung, eine weitere Folge der Verbrennung fossiler Treibstoffe und der Landwirtschaft.

Die der verstärkten Photosynthese zugrunde liegenden menschlichen Aktivitäten haben sowohl positive als auch negative Konsequenzen.

Der steigende CO2-Gehalt stimuliert Ernteerträge. Aber auch Unkräuter und invasive Spezies werden begünstigt. Am wichtigsten aber: CO2-Emissionen verursachen den Klimawandel [seit wann denn das?! Anm. d. Übers.], welcher zu Überflutungen küstennaher Städte führt sowie zu Extremwetter und Ozean-Versauerung“.

Ein weiterer Effekt der verstärkten Photosynthese ist, dass er Pflanzen dazu bringen kann, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und in Ökosystemen zu speichern. [Kann?! Wie ist denn der Kohlenstoff in die Erde gekommen? Anm. d. Übers.]. Unglücklicherweise überwiegen die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe jedwede Aufnahme durch die Pflanzen [wieso unglücklicherweise? Anm. d. Übers.].

Die Zunahme der Photosynthese war nicht stark genug, um die Verbrennung fossiler Treibstoffe zu kompensieren“, sagte Mit-Autor Joe Berry von der Carnegie Institution for Science. Die Bremsen der Natur sind bereits überwunden worden. Es ist jetzt also an uns herauszufinden, wie man den CO2-Gehalt in der Atmosphäre reduzieren kann“.

Geheimnisse im Schnee

Die Forscher entdeckten den Verlauf der globalen Photosynthese mittels Analyse von Schnee-Daten aus der Antarktis, welche die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) durchgeführt hatte.

In unterschiedlichen Schichten des antarktischen Schnees eingeschlossene Gase erlaubten es den Forschern, die globalen atmosphärischen Zustände der Vergangenheit zu untersuchen. Der Schlüssel dazu war das Aufspüren eines im Eis eingeschlossenen Gases, welches eine Aufzeichnung des Pflanzenwachstums auf der Erde darstellt.

Frühere Studien waren zu dem Ergebnis gekommen, dass Carbonylsulfid [carbonyl sulfide (COS)] diese Funktion übernimmt. COS ist ein Verwandter von CO2, und Pflanzen entfernen COS aus der Luft mittels eines Prozesses, der in Beziehung steht zu der Art und Weise, mit der Pflanzen CO2 aufnehmen.

Während die Photosynthese eng verknüpft ist mit dem atmosphärischen COS-Niveau, können andere Prozesse in Ozeanen, Ökosystemen und der Industrie ebenfalls zu Änderungen des COS-Niveaus beitragen.

Um all diesen Prozessen Rechnung zu tragen, koordinierte Campbell die Analyse zwischen den Mitgliedern des Forschungsteams einschließlich Ulli Seibt von der UCLA, Steve Smith vom Pacific Northwest National Laboratory, Steve Montzka von der NOAA, Thomas Launois vom Institut National de la Recherche Agronomique, Sauveur Belviso vom Laboratoire des Sciences du Climat et de l’Environnement, Laurent Bopp vom Laboratoire de Météorologie Dynamique und Marko Laine vom Finnish Meteorological Institute. Die Arbeit wurde gefördert vom US-Energieministerium, der NOAA, der Academy of Finland, H2020 und dem European Research Council.

Zukünftige Forschungen werden die Untersuchung gegenwärtiger Änderungen der Photosynthese sein mittels der weiteren COS-Messungen seitens der NOAA, sagten die Forscher.

Die Vorhersage des zukünftigen Zustandes unserer Atmosphäre hängt vom Verständnis natürlicher Vorgänge ab und davon, wie sie sich mit der Zeit ändern“, sagte Montzka, ein Chemiker. „Wir führen Messungen und Beobachtungen durch, und falls wir damit aufhören, würden wir keine grundlegenden Informationen mehr erhalten, die aber erforderlich sind, um wichtige Fragen hinsichtlich zukünftiger atmosphärischer Veränderungen beantworten zu können“.

Chris Field, ein Klimawissenschaftler an der Stanford University und nicht beteiligt an der Studie sagte, die neuen Ergebnisse „sind eine weitere Bestätigung für die dynamische Natur der Ökosysteme auf der Erde und die Größenordnung der Änderungen verursacht durch menschliche Aktivitäten“.

Large historical growth in global terrestrial gross primary production

J. E. Campbell, J. A. Berry, U. Seibt, S. J. Smith, S. A. Montzka, T. Launois, S. Belviso, L. Bopp & M. Laine

Die Zunahme der gross primary production (GPP) — also der Menge Kohlendioxid, welche in organischem Material gebunden ist mittels der Photosynthese von Pflanzen auf dem Festland — kann eine negative Rückkopplung hinsichtlich des Klimawandels sein (1, 2). Unklar bleibt jedoch, bis zu welchem Ausmaß biogeochemische Prozesse die globale GPP-Zunahme aufhalten können (3). Als Folge davon bleibt die Modellierung von Schätzungen der terrestrischen Kohlenstoff-Speicherung und von Rückkopplungen zwischen Kohlenstoff-Kreislauf und Klima unsicher (4). Hier präsentieren wir eine globale, auf Messungen beruhende Zunahme des GPP im 20. Jahrhundert auf der Grundlage langzeitlicher atmosphärischer Carbonylsulfid-Ablagerungen, abgeleitet aus Eisbohrkernen, Firn und umgebenden Luftproben (5). Wir werten diese Aufzeichnungen aus mittels eines Modells, welches Änderungen der COS-Konzentration durch Änderungen ihrer Quellen und Senken simuliert, einschließlich einer großen Senke, die mit GPP in Beziehung steht. Es zeigt sich, dass die auf Beobachtungen basierende COS-Aufzeichnung höchst konsistent ist mit Simulationen des Klimas [Aha! Anm. d. Übers.] und des Kohlenstoffzyklus‘, welche eine starke GPP-Zunahme während des 20. Jahrhunderts nahelegen (31% ± 5% Wachstum; mittleres Vertrauensintervall 95%). Obwohl diese COS-Analyse nicht direkt Modellrechnungen der zukünftigen GPP-Zunahme bestätigt, bietet es doch eine Marke im globalen Maßstab für historische Kohlenstoffzyklus-Simulationen.

http://www.nature.com/nature/journal/v544/n7648/full/nature22030.html

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/04/05/study-suggests-increased-atmospheric-co2-creates-a-30-growth-in-plant-photosynthesis-during-last-two-centuries/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Für mich als Nicht-Fachmann ist es immer wieder erstaunlich, wie AGW-Ideologen positivste Auswirkungen ins Negative verkehren können. Dass der Studienleiter so fest von CO2 als Hauptursache für Klimawandel ausgeht, entwertet die Studie m. E. vollständig. Auf keinen Fall kann man sie als neutral einstufen, wenn die Ideologie darin so fröhliche Urständ‘ feiert. Denn die Gleichung ,Mehr CO2 = mehr Pflanzenwachstum‘ aufgeht, sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand, wenn man in der Schule aufgepasst hat – oder?




Klima-Lügen­detektor: Wer der Bildzeitung sagt, Eisbären würden nicht durch den Klima­wandel sterben, ist ein schlimmer Dema­goge

Womit dieser „Klima-Lügendetektor“ voll in die Fußstapfen der Kirche tritt, welche ebenfalls wieder dabei ist, Wissen durch vorgegebenen Glauben zu ersetzen: Ein Eisbär wird vom Erzbischof als Märtyrer des Klimawandels gesegnet und beginnende Beispiele liefert, was die neue Gesetzgebung gegen Fake News des Herrn Maas anrichten wird.

Wer unsere Regierung berät, weiß genau zwischen Wahrheit und falsch zu unterscheiden

Anlass für „klimaretter“ ist ein Artikel in der Bild-Zeitung, in dem ungeheuerlicher Weise anhand von Beispielen Kritik an der Klimahysterie zu äußern gewagt wird.

Bild 1 Bildausschnitt des Bild-Artikels. Quelle: Klima-Lügendetektor

Nun hat der Interviewte in diesem Bild-Artikel auch noch bereits in früheren Publizierungen klima „skeptische“ Thesen verbreitet Und dies, in Verbindung mit dem aktuellen klimakritischen Artikel, ist – so hat man den Eindruck – für „klimaretter“ die wohl schlimmste Provokation seit dem letzten Thesenanschlag vor 500 Jahren.

Klima-Demagogie

Mit einem solch schlimmen Fall von „Fake-News“ und Anschlag gegen die allein seligmachende Klimakirche muss die Homepage einer Regierungsberaterin natürlich ins Gericht gehen und aufzeigen, dass wer „vermutlich ganz gut“ von seinen Artikeln leben kann – sofern er nicht der Meinung von klimaretter ist – bereits Prinzip bedingt seine Glaubwürdigkeit verspielt hat und Fake-News verbreitet:
Klimaretter.info: Bild-schöne Klima-Demagogie, mit Verlinkung auf die Seite des Klima-Lügendetektors:
Klima-Lügendetektor, 15. März 2017: [1] Das Boulevardblatt bietet dem „streitbaren Buch-Autor, Doku-Filmer und Naturschützer Michael Miersch (60)“ eine große Bühne für eine ganze Reihe irreführender und falscher Aussagen. Aber wir wollen hier nur die drei krassesten Passagen genauer anschauen.
Michael Miersch hat einen neuen Job. Miersch, Miersch, wer war das nochmal? Genau, die eine Hälfte des Autorenduos Maxeiner & Miersch, das seit mittlerweile zwei Jahrzehnten (vermutlich ganz gut)
vom Öko-Bashing lebt. Vor ein paar Jahren war Miersch mal Ressortleiter beim Focus (eine Titelstory damals: „Prima Klima: Die globale Erwärmung ist gut für uns“). Davor hat er in der Welt klima„skeptische“ Thesen verbreitet. Dasselbe tat er lange Zeit auf dem Provokanten-Blog Achse des Guten, den er dann aber – dazu eine ehrliche Gratulation! – unter Protest gegen dessen immer stärkeren Rechtsdrall verließ.

Eine ganz schlimme Eigenschaft dieses Autor ist: Er lässt sich nicht von (teils korrupten) Autoritäten und Institutionen blenden (Anmerkung des Autors: Ein Verhalten, welches klimaretter.info, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich fremd ist).

Er widerspricht ganz kühn der weltweiten Autorität IUCN

Klima-Lügendetektor:
[1] So fragt Bild-Reporter Albert Link zum Beispiel nach der Zukunft der Eisbären: (Bild 2)

Bild 2 Bildausschnitt mit den Antworten zur Zukunft der Eisbären. Quelle: Klima-Lügendetektor

Lügendetektor: [1] Nun, wer sich hier auf dünnes Eis begibt, ist vor allem der „Leiter Naturbildung“ Michael Miersch. Denn er widerspricht hier ganz kühn der weltweiten Autorität auf dem Gebiet des Artenschutzes, der Weltnaturschutzunion IUCN, die den Eisbären seit langem auf ihrer Roten Liste führt. Und er verbreitet eines der, gähn, ältesten Pseudo-Argumente der Klimawandel-Leugnerszene: Denn die Zahl von weltweit 5.000 Eisbären aus den 1950er Jahren war erstens schon damals umstritten und wurde zweitens im Nachhinein ausdrücklich revidiert.
Zudem hat
die zwischenzeitliche Zunahme des Eisbären-Bestandes nichts damit zu tun, dass der Klimawandel übertrieben wird – sondern damit, dass parallel die Jagd auf Eisbären weitgehend verboten wurde. Vor wenigen Wochen erst kam ein Team renommierter Forscher erneut zu dem Ergebnis, dass der Schwund des arktischen Meereises zu einem drastischen Rückgang der Eisbären-Population führen werde.

Für klimaretter haben (zustimmende) „renommierte“ Forscher schon aus Prinzip recht

Die „Klimaretter-Redaktion“ macht das, was sie am besten kann: Allein wichtig ist die erwünschte Tendenz-Information. Und vorsichtshalber wird nicht hineingesehen, ob diese überhaupt glaubhaft ist, denn dann könnte es (oft) sein, dass man sie eher nicht veröffentlichen sollte – ein Risiko, welches man bei „zustimmender Aussage“ nicht eingehen will. Zudem ist bei klimaretter wohl jeder ganz schnell „weltweite Autorität“, wenn er nur ihre Vorgaben kritiklos teilt.

Der im Lügendetektor angegebene Beleg „ … erst kam ein Team renommierter Forscher erneut zu dem Ergebnis“ [8],
erweist sich bei der Nachschau jedenfalls als eine höchst primitive Computersimulation, ausgehend von einer angeblichen Korrelation zwischen linear verlaufendem Meereisschwund und Eisbärpopulation, bedenkenlos weit in die ferne Zukunft projiziert. Ein Verfahren, dessen methodischer Schwachsinn beim Klimawandel leider bewusste Methode hat, obwohl diese bereits für eine schier endlose Zahl falscher Weltuntergangsvorhersagen „renommierter Forscher“ verantwortlich ist:
-Malthus mit seiner falschen Ernährungsprognose der Erdbevölkerung,
-der Club of Rome mit seinen immer neu verschobenen Apokalypsen, unter anderem 1972 das Ende von:
Erdöl im Jahr 1992 oder 2001; Kupfer für 2006; Goldvorräte 1981 erschöpft; Quecksilber 1983; Silber 1986; Zinn seit 1987
und so geht es mit vollkommen falschen „Vorhersagen“ weiter [18],
was ihn (den honorigen Club of Rome) nicht daran hindert, immer neue (falsche) Prognosen zu verkünden (und trotzdem, wie der Autor in seinem Bekanntenkreis feststellen muss, hoch geachtet zu sein),
-Al Gore, der bis zum Jahr 2009 wusste, dass das Sommer-Arktiseis im Jahr 2013 ganz verschwunden sei, wobei er sich auf die „ganz genauen“ – und „vorsichtshalber noch sehr konservativ angegeben“ – Berechnungen von Supercomputern und Fachleuten wie diesen stützte:
-[14]kaltesonne: [20] Eisbären-Statistik-Gruppe räumt ein: Veröffentlichte Eisbärenzahlen sind lediglich eine “qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen.

Bild 2.1 [20] PBSG-Schätzung des Eisbärpopulationsverlaufs (Startwert 1960: 5.000 – 15.000 St). Grüne, gestrichelte Linie: Eisbärpopulation ohne die Bejagung von 1.000 Eisbären / pa. (keine Nachkommen eingerechnet) vom Autor ergänzt

… und (zustimmenden) „weltweiten Autoritäten“ muss man bedingungslos glauben

Klar, dass klimaretter auch nicht über das Wichtigste informiert, die Fälschung und massiven Fehler der offiziellen Eisbär-Populationsdaten durch genau dieser „ … weltweiten Autorität auf dem Gebiet des Artenschutzes“, der IUCN Polar Bear Specialist Group (PBSG),
wie es im Artikel: [4] Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (1) und [20] beschrieben ist:
[4] Mehr durch einen Zufall kam heraus, dass die Polar Bear Specialist Group (PBSG) welche die Zahlen zum Eisbären-Bestand veröffentlicht nicht wirklich zählte, sondern die Populationsdaten einfach vermutete:
Derzeitiger Vorsitzenden der PBSG, Dr. Dag Vongraven: qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen”.
Außerdem wurden in den „Erhebungen“ gleich fünf wichtige Eisbärgebiete ausgespart. Die bisherigen Meldungen zu den Beständen waren also reine, alarmistische Schätzwerte.

Auf Spitzbergen gibt es 40 Prozent mehr Eisbären, als bei der letzten Zählung vor elf Jahren

Im Teil 2 des Artikels: [10] Der Eisbär vermehrt sich stetigaber sein Aussterben simulieren darf man doch (2),

sind weitere, aktuelle Studien gelistet und eine Zukunfts-Bestandssimulation nachgerechnet – mit niederschmetternden Ergebnis für die „Verfechter“ einer (simulierten) Bestandsminderung. Die Differenzen sind so groß, dass es sogar Medien in Deutschland aufgefallen ist:
[19], den Eisbären also nach der „reinen Lehre“ am meisten schaden müsste.

Der Klimawandel vollzieht sich zu schnell, als dass sich Tiere und Pflanzen einfach daran anpassen können

Lügendetektor: [1] Auf die nächste Frage antwortet Miersch ähnlich zweifelhaft: Text Bild 3

Bild 3 Bildausschnitt. Quelle: Klima-Lügendetektor

Lügendetektor: [1] An dieser Antwort ist mehrerlei irreführend:

Erstens wird es beim Klimawandel zwar in der Tat „Gewinner und Verlierer“ geben – aber die Zahl der Verlierer dürfte überwiegen, so die übereinstimmende Einschätzung von Forschern und Naturschützern.
Zweitens mag es zwar in Warmzeiten eine größere Artenvielfalt gegeben haben als in Kaltzeiten – aber der gegenwärtige
Klimawandel ist weniger wegen seines absoluten Temperaturanstiegs ein Problem für viele Arten, sondern wegen seines Tempos: Er vollzieht sich schlicht zu schnell, als dass sich Tiere und Pflanzen einfach daran anpassen könnten.

Interessant ist, dass wenigstens „akzeptiert“ wird, dass Warmzeiten eine größere Artenvielfalt hatten. Dabei war die Erde in der Vergangenheit fast immer wärmer und wir befinden uns aktuell in einer der wenigen – aber sehr kalten – Phasen (in dieser jedoch zum Glück in einer kurzen, zyklischen Zwischenerwärmung), aus der lediglich Computersimulationen einen Weg zu mehr Wärme weisen, während die Zyklik viel eher auf eine kommende Eiszeit zeigt (Bild 5):
EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

Bild 4 Welt-Klimageschichte. Quelle: WIKIPEDIA Klimageschichte (vom Autor ergänzt)

Bild 5 Temperaturverlauf der letzten 450.000 Jahre. Quelle: climate4you.com – Ole Humlum – Professor, University of Oslo Department of Geosciences. Vom Autor um Angaben zu den letzten vier Eiszeiten der Alpen ergänzt

Arten müssten sich bis Ende dieses Jahrhunderts mehrere Tausend mal schneller anpassen, als sie es in der bisherigen Erdgeschichte taten

Die Argumentation mit dem extremen Tempo des anthropogenen Klimawandels scheint auch nicht mehr ausrottbar zu sein.

Selbst wenn „Wissenschaftler“ ermittelt haben wollen (auf diese Studie verweist der „Beleglink“ des Lügendetektors):
,
fragen sich klimaretter-Redakteure und auch die von Klimafakten.de nicht, ob es überhaupt möglich ist, oder auch nur ein Minimum an Wahrscheinlichkeit hat, nach dem Motto: So viel Irrsin muss doch schon wieder Wahrheit haben, so schlimm kann ein „Fachmann“ doch gar nicht daneben liegen.

Der Autor fragt es sich jedoch und widerspricht ganz kühn mit einer Behauptung: Bei der Klimawissenschaft geht „immer schlimmerer Irrsinn“ problemlos, gerade auch durch „namhafte Wissenschaftler“, man denke nur an die Herren Schellnhuber [23] und Rahmstorf vom PIK. Trotzdem bleibt es Schwachsinn, verbrämt durch pseudowissenschaftliche Darstellung und wie immer: Computer(Spiel)Simulationen. Immer neue Beispiele dafür gibt es zuhauf:
Ruhrkultour: [22]
Brexit, Dürre und Diabetes – der Klimawandel war’s!

“ Anstieg überhaupt physikalisch möglich zu machen, geschweige denn zu finden. Eher käme man darauf, dass das aktuelle Klimaverhalten seit 11.500 Jahren, wie auch seit 1750 zum Beispiel in Deutschland (Bild 6) und seit 1979 der Welt (Bild 7) gegenüber den Schwankungen und auch Geschwindigkeiten früherer Zeiten ziemlich langweilig ist.
Das folgende Bild 6 lokaler, klimatischer Veränderungen der letzten 40.000 Jahre, zeigt ebenfalls, dass die Vergangenheit nie so „ruhig“ war, wie es von AGW-„Klimawissenschaftlern“ behauptet wird. Die „Ruhigstellung“ erscheint erst durch die Mittelungen möglichst vieler Proxis, weil dadurch die teils extremen Verlaufsdifferenzen geglättet werden und auch dadurch, dass viele Proxis hohe Änderungsgeschwindigkeiten gar nicht abbilden können
[22].

Bild 6 [17] Klimatische Veränderungen im Golf von Aden (Somalia) in den letzten 40.000 Jahren. Anmerkung: YEAR 0 ist unser Zeitalter

“ sind und an die sich gegenüber früheren Zeiten deshalb kein Lebewesen mehr anpassen kann.

Bild 7: Deutschland-Temperaturen. Übereinander gelegte Temperaturverläufe der drei Wintermonate seit dem Jahr 1750, mit Normierung auf den Endwert 0. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 8 RSS Satelliten-Temperaturdaten der Hemisphären (bis ca. 3 km Höhe). Temperaturverläufe der von Satelliten abgedeckten Breitengrade ohne North Polar. Die Temperaturen der Regionen sind auf den Endwert 0 normiert und übereinander gelegt. Grafik vom Autor aus den RSS-Daten erstellt.

Was der Lügendetektor „genau“ weiss: Die Temperatur im Jahr 2100, wissen die Klimawissenschaftler nicht im Entferntesten. Jedes Mal, wenn sie neue Parameter in ihre Simulationen eingeben, kommen andere Zielwerte heraus.

Bild 8.1 Temperatur-Vorhersagevarianten. Quelle: NoTricksZone: Scientific Papers Predict Cooling In Coming Decades

Auch das Waldsterben darf nicht sterben

den letzten Waldzustandsbericht zeigt (zwar hat sich die Lage bei einigen Nadelbäumen verbessert, bei Laubbäumen hingegen haben die Schäden seit Beginn der Erhebungen 1984 stark zugenommen). Und das Ausbleiben eines noch dramatischeren Waldsterbens ist – wie das kleiner werdende Ozonloch – kein Beleg für ungerechtfertigte Panikmache, sondern ein positives Ergebnis genau dieser Kampagnen der Umweltbewegung.

Nicht auszudenken, ein klimaretter-Redakteur*in hätte einmal wirklich in solche Waldschadens-Berichte hineingesehen und über die Daten nachgedacht, wie es der Autor schon mehrmals intensiv getan hat.
Dann wäre ihnen vielleicht aufgefallen, dass es dem Wald nie besser ging und „Kampagnen der Umweltbewegungen“ wohl wenig Einfluss darauf hatten, inzwischen schon negativ wirken, weil Schädlinge nicht ausreichend bekämpft werden dürfen und GRÜNE Windindustrie große Waldgebiete zerschneidet (Bilder 9; 10)– allerdings auch, dass der berichtete Waldzustand und Übersehen von drastischen Erfassungsfehlern teilweise mit bestimmten Parteien korreliert, sowie Daten vor ca. 1990 entweder nicht vorliegen oder wegen anderer Erfassungsmethodik nicht vergleichbar sind:
EIKE 22.12.2016: Der Wald muss wegen der Ideologie weiter leiden: Macht DIE LINKE den Wald in Thüringen kaputt und gar nicht der Klimawandel?

Bild 9 [16] Waldzustandserhebung 2014, alle Schadstufen-Einzelkurven und auf den Wert von 2014 normiert

Die GRÜNEN (und klimaretter) vergessen dabei auch, dass der Deutsche Wald alleine durch die verteufelte Kohle gerettet wurde. Hätte man deren Energieinhalt nicht früh genug erkannt, sähen weit mehr Gegenden so wie die ehemals waldbestandene Lüneburger Heide aus.

So wie der Wald im Mittelalter durch Energiemangel durch großflächige Abholzung in vielen Gegenden verschwand, ist er es heute durch GRÜN verursachten Energiemangel wieder. Was GRÜNE Ideologie und die Klimaschutzverbände dabei anrichten (dürfen), hätte man sich davor nie vorstellen können. Aber wie man am Bildtext von Bild 9 lesen kann, ist der große Vorteil GRÜNER Waldzerstörung, dass dabei wirklich auf jede schutzwürdige Spezies sorgfältig geachtet wird.

Bild 10 Windradgründung im Wald. Quelle: Kölner Stadtanzeiger

Bild 11 Energiepark Morbach. QUELLE: WKIPEDIA Autor: Toksave 2007

Fazit

Klimaretter ist aufgrund ihres erschütternd niedrigen Argumentationsniveaus, welches sich eher durch Häme und Härte, als durch Inhalt auszeichnet, keinen Deut „besser“ als eine weltweite Riege von Klimaaktivisten:
EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit (über den angeblich berühmtesten Klimaaktivisten der Welt, McKippen).
Schlimm jedoch, dass solches bei einer offiziellen Beraterin unserer Regierung ohne Folgen bleibt, beziehungsweise, dass diese (und die vielen „honorigen“ Betreiber der Seite) selbst sich nicht dafür schämen. Unverständlich zudem, dass ein so anklagender und teils bewusst gehässig geschriebener Artikel ohne Hinweis auf Verfasser*in erscheint. Es erinnert mehr als ein bisschen an die Hexenverfolgungen, wo ebenfalls grundsätzlich anonym angeklagt wurde.
Schützer des Klimas stört das alles jedoch nicht: Preise bekommen „gute Taten fürs Klima“ immer. Und ein dafür (mindestens für die Verlinkung zum „Lügendetektor“) mit-verantwortlicher Redakteur das Bundesverdienstkreuz
[24].


Bild 12 Preise des Klima-Lügendetektors: Quelle: Homepage Klima-Lügendetektor

Quellen

[1] Klimaretter.info: Bild-schöne Klima-Demagogie, mit Verlinkung auf die Seite des Klima-Lügendetektors:

[3] EIKE 06.03.2017: Beim Klimawandel bleiben Fake-News wohl „politisch korrekt“

[4] EIKE: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (1)

[6] kaltesonne: Totgesagte leben länger: Schöne Grüße vom Eisbären, es geht ihm gut

[7] kaltesonne: Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären

[8] Eric V. Regehr at al.: Conservation status of polar bears (Ursus maritimus) in relation to projected sea-ice declines

[10] EIKE 4.03.2016: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)

[11] EIKE 06.03.2017: Beim Klimawandel bleiben Fake-News wohl „politisch korrekt“

[12] EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

[13] EIKE 19.11.2016: Desorientierung ist Preis-Wert: Umwelt-Medienpreis für klimaretter.info

[17] SCIENCE VOL 342 15 NOVEMBER 2013, Jessica E. Tierney and Peter B. deMenocal: Abrupt Shifts in Horn of Africa Hydroclimate Since the Last Glacial Maximum

[18] TYCHIS EINBLICK: Das Märchen von den Grenzen des Wachstums

[19] EIKE 06.12.2016: Am Nordpol ist es 20 Grad Wärmer als sonst

[20] kaltesonne: Eisbären-Statistik-Gruppe räumt ein: Veröffentlichte Eisbärenzahlen sind lediglich eine “qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen”

[21] Ruhrkultour: Kafkaeske im Fake-State

[22] Ruhrkultour: Brexit, Dürre und Diabetes – der Klimawandel war’s!

[22] EIKE 26.03.2016: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

[23] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

Anhörung des Weißen Hauses zu „Klima­wissenschaft“: Bericht und Gedanken eines dabei Anwesenden

House Committee on Science, Space, and Technology. Chairman – Lamar Smith (R-TX).

Hearing subject – Climate Science: Assumptions, Policy Implications, and the Scientific Method. Panel of Witnesses: Dr. Judith Curry, Dr. John Christy, Dr. Roger Pielke Jr., and Michael Mann.

Summary

Die Mitglieder der Demokraten im Komitee haben alles ihnen nur Mögliche getan, alarmistisch zu bleiben und die Republikaner zu verwirren.

Michael Mann wiederholte alle die erwarteten Lügen. Er nannte seinen Hockeyschläger ein Kult-Ergebnis und wurde mit zwei neuen Lügen ertappt: Er leugnete seine Verbindung zum Climate Accountability Institute, und er leugnete, Dr. Curry eine „Leugnerin“ genannt zu haben. Als man ihm bei dieser gleichen Anhörung ein Dokument vorlegte, in dem er sie doch eine „Klimawandel-Leugnerin“ und „Klimawissenschafts-Leugnerin“ genannt hatte, flüchtete er sich in eine Hetzrede über den vermeintlichen Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen. Mir schien es so, dass Fragen der Demokraten an Mann sowie dessen Antworten darauf im Voraus abgesprochen worden waren.

Mein Eindruck der Anhörung war nicht positiv. Mann sprach während fast der Hälfte der gesamten Zeit und erging sich dreist in den alarmistischsten Standpunkten und Halbwahrheiten (Zitate aus meinen eigenen Notizen): „widmete sein Leben der Wissenschaft“ (über sich selbst), „einige wenige Individuen, die eine kleine Minderheit repräsentieren“ (über die anderen drei Zeugen), „Wissenschaftler fordern sich weiterhin untereinander heraus“ (implizierend, dass er ein Wissenschaftler ist), „extrem breite Übereinstimmung hinsichtlich grundlegender Fakten“ (97%), „Klimawandel ist real, vom Menschen verursacht und hat gravierende Auswirkungen“, „Fingerabdrücke des vom Menschen verursachten Klimawandels bei Extremwetter-Ereignissen“, „antiwissenschaftliche Kräfte fuhren eine Reihe von Angriffen auf Wissenschaftler“, „es ist an der Zeit für die Republikaner, Zweifel beiseite zu schieben und sich auf Lösungen zu konzentrieren“, „Entmutigung von Untersuchungen der Klimawissenschaftler“ und „Unterstützung seitens multipler nationaler akademischer Gesellschaften“.

Dieses letzte Statement entspricht leider der Wahrheit. Er erwähnte auch das jüngste Beispiel, wie das Center for American Progress und Tom Steyer Dr. Roger Pielke Jr. ruhig gestellt haben und verkaufte das als einen weiteren Sieg seiner „Klimawissenschaft“.

Ohne sich auch nur halb so wild wie Mann einzubringen, wiesen die drei anderen Zeugen alarmistische Positionen nachdrücklich zurück und enthüllten die Subversion der wissenschaftlichen Methode in der Klimadebatte. Demokraten lasen aus den Aussagen von Dr. Curry leicht ein Eingeständnis heraus, dass man es mit einem extrem komplexen Problem zu tun habe, und aus der Aussage von Dr. Pielke Jr., dass es fundamentale Risiken gebe. Falls dies das erste Mal für mich gewesen wäre, einer Anhörung zu diesem Thema beizuwohnen, wäre ich zu dem Schluss gekommen, dass die Klimaalarmisten recht hätten.

Gedanken hierzu

Es gibt mindestens zwei Hindernisse, die die Republikanischen Repräsentanten davon abhalten zu verstehen, dass Klimaalarm komplett falsch und unwissenschaftlich ist.

Das große Hindernis: Steuernde Agenturen der NAS, einst geachtete akademische Gesellschaften, sowie ausländische nationale Akademien haben Statements übernommen, welche die klimatistische Pseudo-Wissenschaft entweder direkt unterstützen oder dieser zumindest nicht widersprechen. Dies ist ein wichtiges Faktum. Natürlich gibt es dafür zwei Gründe: interne Korruption, die seit Jahrzehnten im Gange ist, und Druck seitens der Obama-Regierung und deren Gegenstücken in anderen westlichen Ländern. Demokratische Kongressabgeordnete könnten sich selbst auf die Schulter klopfen ob ihres Beitrages, gegensätzliche Standpunkte zum Schweigen gebracht zu haben. Aber es ist schwierig, Republikaner davon zu überzeugen, dass dies genau vor ihren Augen und unter Beobachtung vieler von ihnen geschah.

Das Problem mit den Akademien geht weit über die Klimadebatte hinaus. Ich denke, dass Dinge manchmal zu schwer zerstört sind, um noch repariert werden zu können. Man kann sie nur noch ersetzen. Ein Ersatz sollte her, bevor das Alte völlig ausrangiert ist.

Der Gesetzgeber sollte sich immer bewusst sein, dass er genötigt sein könnte, das amerikanische Unternehmen Wissenschaft und die Akademien völlig neu aufzubauen: Gründung neuer Universitäten und nationaler Labore, Extrahierung kompetenter Abteilungen, Teams und Individuen aus den korrupten Institutionen. All diese sollte man organisch wachsen lassen in einer Atmosphäre, die frei ist von Einmischungen seitens der Linken und feindlicher ausländischer Körperschaften. Dahin sollten die Budgets der Regierung von Forschung und Bildung fließen, und nicht in die fortgesetzte Unterstützung von moralisch, intellektuell und bald auch finanziell bankrotten Institutionen.

Das kleine Hindernis, begrenzt auf dieses Gremium, war eine problematische Zusammenstellung der Aussagenden. Äußerlich sieht es so aus, als ob diese aus drei Skeptikern und einem „Konsens-Wissenschaftler“ bestehen. Tatsächlich waren sie zusammengesetzt aus Michael Mann, zwei Zurückhaltenden [lukewarmers] und einem geachteten Dr. John Christie, der nichtsdestotrotz vor meinen Augen Michael Mann die Hand schüttelte. Folglich war der Klimaalarmismus präsent in Gestalt seines extremsten Vertreters, während die Opposition gegen Klimaalarmismus kaum vertreten war.

Falls man mich zur Aussage geladen hätte, würde ich sagen: Der Gesetzgeber sollte Michael Mann nichts glauben, ebenso wie der UCS, der AAAS und anderen Betrügern, wenn diese behaupten, Wissenschaftler zu sein oder im Namen der Wissenschaft zu sprechen. Ärzte, Anwälte und viele andere Profis müssen lizenziert werden, aber jeder kann sich nach Belieben als Wissenschaftler bezeichnen. Weder die Verbindung mit einer einst prestigeträchtigen Universität noch irgendwelche akademischen Grade in einem wissenschaftlich klingenden Bereich sind Beweise dafür, ob jemand ein Wissenschaftler ist. Ich entschuldige mich bei allen Lesern, die die Darstellung dieser Fakten schmerzt – aber ich bin lediglich ein Bote.

Weder die Anzahl der Veröffentlichungen noch der Begutachtungen von Michael Manns Kollegen sind Hinweise darauf, dass jemand ein Wissenschaftler ist. Selbst die National Academy of Sciences ist inzwischen kompromittiert.

(Nebenbei bemerkt: Wissenschaft und Wissenschaftler sind nicht schuld daran, was Michael Mann, seine Kumpane und die Demokratische Partei getan haben. Unglücklicherweise ist es für die Öffentlichkeit sehr schwierig geworden, einen echten Wissenschaftler in einer Horde von Fake-Wissenschaftlern aufzufinden).

Wenn man aber akademischen und regierungsamtlichen Institutionen heutzutage nicht mehr trauen kann, wie kann man einen Wissenschaftler von einem Nicht-Wissenschaftler unterscheiden? Die Antwort kann nicht verallgemeinert werden, aber ich kann Beispiele für den Gesetzgeber nennen. Falls er oder sie Erkundungsarbeiten leisten für ein Ölunternehmen, ist die- oder derjenige wahrscheinlich ein Wissenschaftler. Falls diese Person auch einen Ph.D. in Geophysik oder einem vergleichbaren Bereich vorweisen kann, ist er oder sie fast mit Sicherheit ein Wissenschaftler. Die Mehrheit aller Leute sind natürlich Nicht-Wissenschaftler, und sie behauptet auch nicht, solche zu sein. Jedweder Überflieger bei den Demokraten sollte sich diese Faustregel zu eigen machen: Falls Sie oder ihre hoch gestellten Kameraden niemals in Betracht gezogen haben, einen Mann juristisch zu belangen oder auf andere Weise zu bedrängen, seinen Arbeitgeber oder seine Industrie – ist dieser Mann wahrscheinlich kein Wissenschaftler. Beispiel für diese Faustregel: Ein Mitarbeiter in einem Kernkraftwerk, einem chemischen oder pharmazeutischen Unternehmen, der behauptet, ein Wissenschaftler zu sein, ist wahrscheinlich ein Wissenschaftler. Ein Mitarbeiter beim Sierra Club oder einer Sendeanstalt, der behauptet, ein Wissenschaftler zu sein, ist wahrscheinlich ein Betrüger.

Die Wissenschaften mit Klima-Bezug sind sich ziemlich sicher, dass die Klimawandel-Agenda falsch ist. Heute, also fast 40 Jahre nach dem doppeldeutigen Charney-Report, ist sich die wirkliche Wissenschaft ziemlich sicher, dass die Freisetzung von Kohlendioxid nicht schädlich, sondern sehr vorteilhaft ist.

Ein großer Teil der verbleibenden wissenschaftlichen Unsicherheiten stammt aus Versuchen, Änderungen zu messen oder zu berechnen, die zu gering sind, um gemessen werden zu können. Ein Beispiel ist die Messung der so genannten „globalen Temperatur“mit einer Genauigkeit von weniger als 0,1 Grad; der so genannte „globale Meeresspiegel“ mit einer Präzision von weniger als 0,1 Inch – und so weiter. Offensichtlich haben Änderungen, die auch nach Jahrzehnten zu gering sind, um mit präzisen wissenschaftlichen Instrumenten gemessen werden zu können, praktisch keinerlei Relevanz für das Interesse der Öffentlichkeit. Wissenschaftliche Unsicherheiten sollten nicht verwechselt werden mit öffentlicher Hysterie. Die Historie hat uns gelehrt, dass öffentliche Hysterien Gesellschaften dazu bringen können, an „Hexen“ zu glauben oder ringsherum „Feinde der Menschen“ zu sehen.

Gesetzgeber müssen nicht unbedingt Wissenschaft verstehen, aber sie müssen etwas von Politik verstehen. Die von der Klima-Alarmisten-Fraktion voran getriebene Politik verlangt die Reduktion von Kohlendioxid und anderen infrarot-aktiven Gasen, was es China und dem Rest der Welt ermöglicht, deren Emissionen zu steigern. Selbst falls die Klima-Pseudowissenschaft korrekt und diese Emissionen gefährlich wären, täte die geforderte Politik nichts dazu, diese vermeintliche Gefahr zu verringern. Deren einzige Auswirkung ist die Schädigung der amerikanischen Industrie und Gesellschaft. Cui bono? Sogar demokratische Kongressmitglieder sollten darüber nachdenken, wie sie diesen Widerspruch erklären können. Die „Klima-Führerschaft“ ist keine bessere Erklärung als die „Selbstmord-Führerschaft“.

Einige physikalische Auswirkungen sind bedeutsam, andere unbedeutend. Beispiel: Wenn Ban Ki-Moon von den UN spricht, beeinflusst die Bewegung seiner Zunge die Bewegung tektonischer Platten und das Wetter weltweit mittels der Gravitationskraft. Die Masse einer menschlichen Zunge ist klein, und sie bewegt sich nur wenig, darum ist die Auswirkung gering. Nichtsdestotrotz gibt es aber diesen Einfluss. Manchmal verursachen geringe Einwirkungen große Auswirkungen, wie der sprichwörtliche „Flügelschlag des Schmetterlings“ zum Ausdruck bringt. Folglich könnte man sagen, dass die Rede von Ban Ki-Moon zu Überschwemmungen in Bangladesh und Erdbeben in Kalifornien beiträgt, ohne dass man sagt, dass diese Ereignisse dadurch verursacht werden. Der Beitrag kann sowohl positiv als auch negativ sein. Wenn die Warmisten und Regierungsdelegationen in großen Jets zu ihren COP-Treffen fliegen, erzeugen sie Millionen mal stärkere Gravitationskräfte, die allesamt unbedeutend sind. Globale Erwärmung mit einer mittleren jährlichen Rate von 0,01 bis 0,02 Grad, welche vor 19 Jahren zum Stillstand gekommen ist, ist ebenfalls unbedeutend, und es wäre kein Fehler, sie zu ignorieren.

Und schließlich: Michael Mann sollte nie wieder vor irgendeinem Komitee des Kongresses aussagen!

a) Meiner Ansicht nach ist Mann nicht nur ein Betrüger, sondern auch ein Pseudo-Wissenschaftler. Selbst seine Laufbahn sieht wie ein Hockeyschläger aus. Er war ein Niemand, bis er im Jahre 1997 oder früher dem Klimaalarmismus-Zug aufsprang. Erst danach wurde er zum Ph.D., nämlich 1998, also dem gleichen Jahr, in dem er den infamen Hockeyschläger veröffentlicht hatte und dann zu einem der Leitautoren des IPCC wurde (vermeintlich die Institution der Top-Wissenschaftler der Welt. Selbst eine Person außerhalb der Wissenschaft würde dies als unmöglich erachten – ein gerade zum Ph.D.-Gewordener fällt an die Spitze einer vermeintlich top-wissenschaftlichen Institution!

b) Mann hat sich immer wieder als Serienlügner und Meineidiger erwiesen, und er hat nichts zu verlieren, wenn er ein weiteres Mal einen Meineid leistet.

c) Klimagate-E-Mails weisen in vielfacher Hinsicht auf offizielle Verfahren im Kongress und dem Weißen Haus. Sie enthüllen Manns Aktionen gegen das Journal Climate Research, dessen Herausgeber Chris de Freitas sowie gegen die wirklichen Wissenschaftler, die ihre Arbeiten in diesem Journal veröffentlichten. Diese Aktionen, die auch gegen andere Personen immer wieder begangen worden waren, kann man zusammenfassen als „wissentliche Anwendung von Einschüchterung, Drohungen oder eine weitere Person korrumpierend zu überreden … mit dem Ziel, jedermann dazu zu bringen, Aussagen oder Aufzeichnungen, Dokumente oder andere Objekte aus offiziellen Verfahren herauszuhalten“ oder sogar „ein Objekt zu verändern, zu zerstören, zu verstümmeln oder zu verbergen mit dem Ziel, die Integrität des Objektes zu untergraben und es aus offiziellen Verfahren herauszuhalten“. Diese Zitate stammen aus den 18 U.S. Code § 1512(b),, wo es auch heißt, dass ein überführter Täter „unter diesem Titel bestraft werden sollte oder nicht länger als 20 Jahre im Gefängnis sein sollte“. Michael Mann und seine Komplizen sind verzweifelt.

Viele Demokraten könnten dem Klimaalarmismus Widerstand entgegen bringen und sollten sich nicht schämen zu erkennen, dass sie von jemandem wie Mann betrogen worden sind.

[Schön gesagt. Wann wird es dazu bei uns in Politik und Medien kommen? Anm. d. Übers.]

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/04/03/house-hearing-on-climate-science-eyewitness-report-and-thoughts/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Killer-Kälte

Todesfälle aufgrund von Hitze, Kälte und anderer Wetterereignisse in den USA von 2006 bis 2010

Abstract

Ziele – In diesem Report geht es um mit Hitze und Kälte zusammenhängenden Sterberaten sowie um Todesfälle aufgrund anderer Wetterereignisse von 2006 bis 2010. Untersucht wurden Untergruppen von US-Bürgern.

Verfahren – Mit dem Wetter zusammenhängende Todesfälle unter demographischen und ortsansässigen Untergruppen wurden zusammengestellt auf der Grundlage von Informationen aus den Sterbeurkunden. Hinzugefügte Verhältnisse wetterbezogener Todesfälle in Untergruppen wurden mittels logistischer Regression abgeschätzt.

Und hier folgt ihre Graphik. Es zeigt die Anzahl der Todesfälle in Abhängigkeit vom Alter:

Dazu einige Anmerkungen. Erstens, in allen Altersgruppen gibt es mehr Todesfälle durch Kälte als durch Wärme. Zweitens, fast keine Kinder sterben durch exzessive Hitze, wohl aber einige durch exzessive Kälte.

ALSO … falls sich der Globus wirklich etwas erwärmt, scheint dies insgesamt von Vorteil zu sein, gibt es doch dadurch weniger Todesfälle. Dies gilt vor allem, da die befürchtete Erwärmung zumeist im Winter erfolgend projiziert wird, nachts, in außertropischen Gebieten.

Ich denke, dass wärmere Winternächte in, sagen wir, Wladiwostok oder Anchorage sehr populär wären. Ich frage mich, ob dieser Vorteil in die Berechnung der so genannten „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ Eingang findet.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/04/04/killer-cold/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Unbequeme Wahrheit: Wind­turbinen sind der Haupt­grund für den Tod von Fleder­mäusen

Multiple Fledermaus-Todesfälle: eine globale Übersicht

Thomas J. O’Shea, Paul M. Cryan, David T.S. Hayman, Raina K. Plowright, Daniel G. Streicker

Abstract

1. Trotz Sorgen hinsichtlich der Arterhaltung vieler Spezies von Fledermäusen sind die Faktoren, die zur Sterberate dieser Tiere beitragen, seit 1970 nicht untersucht worden. Hier begutachten und beschreiben wir qualitativ die Trends hinsichtlich Auftreten und offensichtlicher Gründe von Todesfällen (MMEs) von Fledermäusen auf der ganzen Welt.

2. Wir stellten eine Datensammlung von MMEs zusammen, definiert als Fälle, in denen ≥10 Fledermäuse geschätzt oder gezählt worden sind an einer bestimmten Stelle innerhalb eines Zeitraumes von maximal einem Jahr, typischer aber innerhalb weniger Tage oder einer Jahreszeit. Wir listeten 1180 MMEs in neun Kategorien.

3. Vor dem Jahr 2000 machte die absichtliche Tötung durch Menschen den größten Anteil von MMEs aus. In Nordamerika und Europa töteten die Menschen Fledermäuse, weil sie als Schmarotzer galten. Absichtliche Tötungen gab es auch in Südamerika, um Vampir-Fledermäuse unter Kontrolle zu halten, in Asien und Australien wegen vermeintlicher Plünderungen von Obstplantagen und in Afrika und Asien als Nahrungsmittel für die Menschen. Biotische Faktoren, Unfälle und natürliche abiotische Faktoren waren historisch ebenfalls bedeutsam. Bestätigt sind auch Todesfälle durch Kontaminierung mit Chemikalien in Nordamerika, Europa und auf Inseln. Bakterielle oder Viruserkrankungen spielten als Gründe für Todesfälle von Fledermäusen kaum eine Rolle.

4. Zwei Faktoren führten zu einer erheblichen Verschiebung der Gründe für MMEs etwa um das Jahr 2000: die globale Zunahme von Windparks und der Ausbruch des white-nose syndrome in Nordamerika. [Hier bei Wikipedia steht was dazu, sofern man diesem Verein trauen kann. Anm. d. Übers.] Kollisionen mit Windturbinen und diese Krankheit sind inzwischen die führenden Ursachen für alle berichteten MMEs.

5. Insgesamt waren über eine halbe Million aller bekannt gewordenen MMEs anthropogenen Ursprungs. Die dokumentierten MMEs von Fledermäusen infolge abiotischer Faktoren wie starke Stürme, Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren werden vermutlich künftig mit dem Klimawandel zunehmen [nachdem sie nach vier Milliarden Jahren Klimawandel offenbar nicht zugenommen haben! Anm. d. Übers.]. Vor dem Hintergrund chronischer Bedrohungen, geröstet zu werden, und dem Verlust von Habitaten zur Nahrungssuche ist es unwahrscheinlich, dass die zunehmende Sterberate kompensiert wird, wenn man die Notwendigkeiten in Betracht zieht, welche die Fledermäuse zum Überleben brauchen.

Schlussfolgerungen

Viele MMEs von Fledermäusen sind über die Jahre registriert worden. Von den neun potentiellen Gründen, nach denen wir unterschieden haben, stellte vor dem Jahr 2000 die absichtliche Tötung (Jagd) den größten Anteil an MMEs. Menschen töteten Fledermäuse, weil sie als Überträger von Krankheiten, Schmarotzer oder – in Australien und Asien – als Nahrungskonkurrenten der Menschen angesehen wurden. Immer noch töten und verspeisen Menschen in Asien, Afrika und auf einigen Inseln Insekten und Früchte fressende Fledermäuse.

Bemühungen, Rindertollwut in Südamerika und dem südlichen Nordamerika unter Kontrolle zu bringen, welche von Vampir-Fledermäusen übertragen wird, führten zur wahllosen Tötung von in Höhlen lebenden Fledermaus-Spezies‘, die bis heute andauern. Vor dem Jahr 2000 können 11% der berichteten MMEs natürlichen abiotischen Faktoren zugeordnet werden. …

Zwei neue Gründe für MMEs sind nach dem Jahr 2000 vorherrschend für MMEs geworden: Todesfälle infolge Kollisionen mit Windrädern global sowie eine Pilzerkrankung im östlichen Nordamerika. Berichte über MMEs aus diesen beiden Gründen werden vermutlich schon bald alle anderen Ursachen zusammen überflügelt haben. Unter allen Kategorien sind Berichte über MMEs infolge Bakterien- oder Viruserkrankungen am seltensten. Unerklärliche MMEs gibt es kaum. Dies stützt die Hypothese, dass viele mikroparasitäre Infektionen von Fledermäusen kein Grund für MMEs sind.

Wir glauben, dass die Lebensgeschichte von Fledermäusen es den Populationen erlaubte, Todesfälle aus natürlichen Gründen leichter auszugleichen. Absichtliche Tötungen seitens der Menschen und Zunahmen anderer anthropogener Gründe in jüngster Zeit haben viele Populationen von Fledermäusen inzwischen sehr stark unter Druck gesetzt. Global könnten Fledermäuse profitieren, wenn politische Maßnahmen sowie Maßnahmen zu Bildung und Arterhaltung ergriffen werden zum Kampf gegen die vom Menschen verursachte Todesrate. Derartige Maßnahmen sind besonders wichtig angesichts der neuen und zunehmenden Bedrohungen [?] im 21. Jahrhundert.

Download PDF of O’Shea et al (2016) here.

Link: https://stopthesethings.com/2017/03/07/inconvenient-truth-wind-turbines-are-the-largest-cause-of-bat-mortality/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 

Anmerkung der EIKE-Redaktion: Laufend ergänzte und aktualisierte Aufzählungen und Nachweise von Veröffentlichungen – allgemeine und Fachveröffentlichungen – zur Windradproblematik finden sich unter dem Titel „Fakten und Quellen zu Windrädern“ hier