DDR 2.0 – oder wie ich lernte die Energiewende als Erfolgsgeschichte zu sehen!

„Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf“ (hier ein hübsches Video davon, dass sich aber leider nicht einbetten lässt ) hat der späte Honecker noch 1989 frohlockend seinen Bürgern verkündet, als das Ende der DDR schon fest besiegelt war. Was haben wir uns über diesen Naivling gefreut. War er auch Staatschef eines, wie man heute sagen würde, „failed state“, hatte dies aber weder begriffen noch akzeptiert, so hatte er seine Zuversicht, dass der Sozialismus eines Tages siegen würde, doch nie verloren.
Und wir Deppen haben geglaubt, der Mann wüsste nicht wovon er redet. Heute erkennen wir, reichlich spät, eventuell zu spät , dass wir es waren, die nicht wussten, wovon er redet. Honecker meinte nicht unbedingt die DDR, wenn er vom unaufhaltsamen Siegeszug des Sozialismus redete, er meinte den Sozialismus in seiner Reinform, freiwillig praktiziert von einem Staat, dem sich die DDR Bürger kurz nach seiner Rede mit Inbrunst anschlossen. Der Bundesrepublik Deutschland.
Denn wie anders ist zu erklären, dass seinerzeit Kohl´s Mädchen – die ehemalige FDJ Sekretärin für Agitprop und Propaganda [1], dann Umweltministerin, welche der Rio Nachhaltigkeitserklärung zustimmte und heutige Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel – schon 1992 das Stromeinspeisegesetz einführte, mit dem die „Energiewende“ als sozialistisches Element der Planwirtschaft begann. Anschließend wurde sie von der SPD und den Grünen im Jahre 2000 mit dem „Erneuerbare Energiengesetz“ (EEG) drastisch beschleunigt und erweitert, und dann wieder unter Merkels Regie mächtig ausgeweitet, und auf alle Bereiche der Energiewirtschaft ausgedehnt. Und, unter dem Deckmantel des Klimaschutzes, über viele weitere Gesetze und Verordnungen immer weiter ausgeweitet, um schlussendlich die „Dekarbonisierung“ zu erzwingen. Die damit durch die Hintertür eingeführte sozialistische Planwirtschaft erstreckt sich heute auf so gut wie alle Bereiche des täglichen Lebens. Und kaum jemand merkt etwas und nur sehr, sehr wenige tun etwas.
„Wenn der Faschismus wieder kommt, wird er nicht sagen: ich bin der Faschismus, er wird sagen ich bin der Antifaschismus“. In Abwandlung dieses zutreffenden Zitates des italienischen Schriftstellers Ignazio Silone, kann man heute feststellen: „Wenn der Sozialismus wieder kommt, wird er nicht sagen: ich bin der Sozialismus, er wird sagen ich bin der Klimaschutz“.
Womit wir wieder bei Erich Honecker und seiner aus heutiger Sicht bemerkenswerten Weitsicht wären und der großen Transformation, die der Sozialismus, jedoch nur vordergründig, durchlaufen hat.
Halten wir also fest. Der heutige Klimaschützer – besser die heutigen KlimaschützerInnen- sind die SozialistInnen von gestern.

Beispiel gefällig?

Die vierfarbige zwanzigseitige Beilage großer Tageszeitungen, mit dem Titel „Die Energiewende unsere Erfolgsgeschichte“ flatterte unlängst in Millionen Haushalte. Eine Veröffentlichung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, wie man ganz oben rechts am Rand erkennen kann. Verantwortlich zeichnet Frau Brigitte Zypries, zu der Zeit gerade mal wenige Tage als Ministerin im Amt.

Nun weiß jeder, der mit auch nur einem Funken Sachverstand gesegnet ist, dass die Energiewende gescheitert ist. Gescheitert deswegen, weil man auch als begnadeter Politiker, egal welcher Couleur, selbst als Sozialist, nicht gegen die Naturgesetze gewinnen kann. Sie können weder gebogen noch gebrochen werden. Sie können aber unter sehr hohen Kosten umgangen werde.
Ihr Vorgänger im Amt, das politische Multitalent Siegmar Gabriel[2] hatte dies vor einiger Zeit in einem kurzen Anfall von Wahrheitsliebe auch zugegeben_

  • „Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht.“

  • „Die Wahrheit ist, dass wir auf allen Feldern die Komplexität der Energiewende unterschätzt haben.“

  • „Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte.“

 
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, außer vielleicht die Aufforderung:

„Nun handelt endlich und schafft dieses Monstrum wieder ab.“ !

Das wäre Realpolitik. Die ist aber bei Politikern generell und den Sozialisten insbesondere, äußerst unbeliebt. Ihr Motto heißt daher: Wenn die bisherigen Politik nichts gebracht hat, dann muss es eben mehr davon sein. Und wenn die Realität nicht mitspielt, umso schlechter für die Realität. Und dafür legt die millionenfach verteilte Broschüre „Die Energiewende unsere Erfolgsgeschichte“ beredt Zeugnis ab. Die Wirklichkeit wird geleugnet, dass die Schwarte kracht.

Frei nach dem alten DDR Spruch:„Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen“

Diese schöne Losung aus der DDR 1.0 ist mir immer noch in Erinnerung.
Von ähnlicher Aussagekraft und Wahrheitsgehalt sind die folgenden Sprüche (Kapitelüberschriften) in der DDR 2.0 Broschüre der Bundeswirschaftsministerin:

Nachhaltig und sicher,

Bezahlbar und planbar

Verlässlich und intelligent

Wettbewerbsfähig

Weltweit wegweisend

Als Krönung lesen wir auch darin:

„Die Broschüre bilanziert die bisherigen Erfolge der Energiewende und gibt einen Ausblick auf die bevorstehenden Schritte.“

Also unterziehen wir einige der genannten Losungen einer kurzen Überprüfung

Nachhaltig und sicher

Mit „nachhaltig“ – dem Modewort seit der Rio-Nachhaltigkeitskonferenz 1992- ist gemeint, dass die „Erneuerbaren“ keine (fossilen) Brennstoffe verbrauchen und als gewünschtem Haupteffekt zum Klimaschutz beitragen (sollen). Das trifft zwar in Bezug auf den Verbrauch von Brennstoffen für die Stromerzeugung zu, jedoch werden für Bau, Betrieb, Unterhalt und Rückbau erhebliche Mengen an hoch veredelten Ressourcen benötigt, die, Dank der sehr geringen Energiedichte der Energielieferanten, wie auch der geringen Lebensdauer dieser Anlagen, fallen diese erheblich größer aus, als für die konventionelle Energieerzeugung. Statt Kohle, Öl, Gas und Kernbrennstoff verbrauchen die „Erneuerbaren“an hochveredelten Rohstoffen jeglicher Art daher ein Mehrfaches pro MW installierter Leistung .
Auch die Hoffnung auf Klimaschutz erfüllt sich nicht,

  1. weil das Klima sich nicht um den CO2 Ausstoß schert

und

  1. weil trotz eines Anteils der „Erneuerbaren“ von rd. 32 % an der Bruttostromerzeugung, die CO2 Emissionen für den Stromsektor nahezu unverändert blieben, während sie insgesamt sogar wieder steigen. Doch für den Fall, dass sie doch sinken würden, die Nachbarstaaten dank des Emissionshandels diese Mengen gern zusätzlich in die Luft blasen würden.

Fazit: Diese Behauptung ist eine Nullnummer für Dummies.

Abbildung 1 Trotz eines Anteils 2016 von rd. 32 % der „Erneuerbaren“ an der Bruttostromerzeugung liegt der Anteil von Wind & Sonne bei läppischen 3,1 % des Primärenergieverbrauches. Bei geplantem 100 % „EE“-Anteil müssten die Wind – und Solaranlagen um den Faktor 28 gesteigert werden. Wasserkraft, Biomasse und Geothermie sind ausgereizt. Wollte man das mit Windrädern allein stemmen und legt man die derzeitige installierte Zahl zugrunde, dann kämen wir überschlägig auf gut 700.000 dieser „Kathedralen der Grünen (Bärbel Höhn). Dann kämen auf jeden bundesdeutschen Quadratkilometer 2 Windkraftanlagen.

„sicher“

Was mit „sicher“ gemeint ist, kann dem Kapitel nicht entnommen werden. Eventuell meint die Überschrift:

Das Ende als Wirtschaftsstandort ist sicher !

Denn es wird darin ein Loblied auf die Pariser Klimabeschlüsse und deren erfolgreiche Umsetzung mittels Dekarbonisierung durch die Berliner Regierung gesungen. Und an deren Ende, wenn wir das zulassen, steht mit Sicherheit das Ende des Industriestandortes Deutschland.

Bezahlbar und planbar

Bezahlbar

Unter „bezahlbar“ versteht Frau Zypries, dass die Verbraucher durch das EEG gezwungen werden, die EE kWh mit z.Zt 6.88 ct/kWh + 19 % Mwst = 8,19 ct/kWh über die EEEG Umlage zu finanzieren. Das ist der rd 3 fache Preis eine kWh ab Braunkohle E-Werk und der rd 4 fache Preis dessen, was der EE Strom derzeit an der Börse wert ist. Hinzu kommen noch rd. 1 ct/kWh für den Netzausbau und die rapide ansteigenden Kosten der Stabilisierungsmaßnahmen, die unter dem Begriff Netzentgelt versteckt werden.

„Infolge der Energiewende müssen die Netze massiv aus- und umgebaut werden – allein im Verteilnetz müssen bis zu 50 Milliarden Euro bis 2032 investiert werden. Hinzu kommt: Steuern, Abgaben und Umlagen auf den Strompreis sind drastisch gestiegen“,

erklärt Stefan Kapferer[3], ein Grüner und Vorsitzender des Energieverbands BDEW.
Summa summarum haben daher die Verbraucher über die Netzbetreiber allein im letzten Jahr rd. 27,5 Mrd € an EEG Umlage, EE Stromwert an die Besitzer von EE Anlagen bezahlt. Insgesamt seit Beginn des EEG sind 201 Mrd € aufgelaufen (Abb. 2a). Und noch schlimmer, auf Grund der 20 jährigen im EEG festgeschriebenen Abnahmegarantie, werden sie für die nächsten 20 Jahre nochmals rd 553 Mrd € (siehe Abb. 2b) aufbringen müssen. Aber nur dann, wenn ab sofort jeglicher Zubau gestoppt würde, sonst wird es jedes Jahr exponentiell mehr.

Abbildung 2a EEG Auszahlungen an „EE“-Besitzer durch die Netzbetreiber blau jährliche Auszahlung. Rot kumuliert, das was wir bisher schon gezahlt haben. Quelle. BMWi Erneuerbare Energien  und eigene Berechnungen für die Jahre nach 2016. Das Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomik (was es nicht alles gibt!) berechnet die Gesamtkosten bis 2025 mit 520 Mrd €.

Auszahlungen p.a, Auszahlungen kumuliert, Zahlungsverpflichtungen


Abbildung 2b: EEG jährliche Auszahlungen, kumulierte Auszahlungen und zukünftige Auszahlungsverpflichtungen der Netzbetreiber an „EE“-Besitzer durch die Netzbetreiber in den Jahren 2000, 2016 und 2022. In Summe hätten wir dann 2022 rd. 0,45 Billionen € an die „EE“ Besitzer gezahlt und noch immer eine knappe Billion zu zahlen. Diese gewaltige Zwangshypothek auf die Zukunft, die jeder von uns zu schultern gezwungen wird, „vergessen“ die meisten Studien in ihre Berechnungen einzubeziehen. Quelle. BMWi Erneuerbare Energien
Einen Ausbaustopp will die Regierung aber nicht. Sie will das Gegenteil. Ist es doch feste Absicht der Regierung und u.a. im Klimaschutzplan 2050 fest geschrieben, den Ausbau sogar noch drastisch zu steigern. Bleibt es dabei, dann müssen wir Verbraucher im Jahr 2022 bereits knapp 50 Mrd € für den EE Strom zahlen, hätten bereits für den Stotterstrom 450 Mrd aufgebracht  und haben zusätzlich eine Hypothek Laufzeit 20 Jahre von 940 Mrd € aufgebrummt bekommen.
Das also versteht eine linke Ministerin unter „bezahlbar“.
Der Begriff ist so schön schwammig irreführend, dass man verstehen kann, warum er der Lieblingsbegriff vieler Politiker ist.

Doch merke: Auch ein Ferrari ist bezahlbar, wenn man das nötige Kleingeld dafür hat.

Um aber die Volksverdummung auf die Spitze zu treiben, brüstet sich die Ministerin im Text damit, dass die Einspeisevergütung für „große Photovoltaikanlagen“ im Laufe der Jahre abgesenkt wurde. Ein Aha Erlebnis für alle diejenigen, die des einfachen Dreisatzes nicht kundig sind.
FakeNews der gröberen Art.

Planbar

Unter planbar versteht Frau Zypris nicht etwa die Planbarkeit der Stromeinspeisung. bei der in jeder Sekunde Angebot und Nachfrage ausgeglichen sein müssen, zumindest in dieser Hinsicht macht sie uns nichts vor, sondern allein die Planbarkeit der Einnahmen, wie sie in Abbildung 2 so klar dargestellt sind. Da werden sämtliche EEG Gewinnler vor Freude juchzen, gibt es doch kein besseres Instrument das Geld auch der ärmsten Verbraucher in die Taschen der EEG Gewinnler umzuverteilen. Und die Mehrheit im Lande findet das auch noch gut! Frau Zypris, der Regierung Merkel und allen Parteien die derzeit im Bundestag sitzen sei Dank.
 

Verlässlich und intelligent

Verlässlich

Schon am Anfang gesteht die Ministerin ein, dass Wind und Sonne den Strom nicht verlässlich erzeugen können. Und weil das auch nicht zu ändern ist, münzt sie die bisherige, noch immer hohe Zuverlässigkeit des Stromsystems, die unsere Energiewirtschaft in guten Jahren und in typisch deutschem Überengineering (so gut wie möglich, statt so gut wie nötig) aufgebaut hatte als ihren Verdienst um. Dabei verschweigt sie die bereits jetzt in schwindelnde Höhen angestiegenen Stabilisierungskosten, welche die Maßnahmen der Netzbetreiber bereits heute erzwingen.

„Im Jahr 2011, vor dem Atomausstieg und dem Boom der erneuerbaren Energien, mussten die Netzbetreiber einmal pro Tag eingreifen. Bis 2016 stiegen die Eingriffe auf 17-mal am Tag an; 6000 Interventionen pro Jahr, mit Kosten von rund 500 Millionen“ [4]


Abbildung 3 Redispatchkosten p.a..Quelle Vortrag Prof. Dr. F. Vahrenholt House of Commons  am 17. Januar 2017
Dass diese Redispatchmaßnahmen nicht ewig einen großen Blackout vermeiden können, ist jedem, der sich ein wenig damit beschäftigt, völlig klar. Es geht nicht mehr um das Ob, sondern allein um das Wann! Und wenn er kommt, dann sind seine Folgen gravierend. Auf 600 Mio € pro Stunde werden die Kosten eines bundesweiten Blackouts von Fachleuten geschätzt. Von den zahllosen Tragödien durch Verkehrsunfälle wg. blinder Ampeln oder Signale, oder der Nichtversorgung allein von 60.000 Dialyse Patienten mal ganz abgesehen. Wer sich ein Bild davon machen möchte, dem sei die Lektüre des Thrillers von Marc Elsberg „Blackout“ anempfohlen. Nichts für schwache Nerven, weil streng an den Ergebnissen einer zeitgleich erstellten Studie im Auftrag des Deutschen Bundestages orientiert. Die Story ist erfunden, die sich entwickelnden Zustände auf Grund der Faktenlage jedoch nicht
 

Intelligent

Stattdessen verlagert die Ministerin das Problem der unvermeidlich zunehmenden Instabilität auf den Verbraucher und schwärmt ihm von „intelligenten“ Stromzählern vor. Die bleiben zwar nach gängiger Intelligenzdefinition dumm wie Brot, auch wenn ein eingebauter Chip es gestattet, den vom Zähler überwachten Stromkreis vom Netz zu trennen oder zuzuschalten.
Über „steuerbare Verbrauchseinrichtungen“ wie es euphemistisch im Text weiter heißt.
D.h im Klartext, dass jede „steuerbare Verbrauchseinrichtung“ und die nötigen Gesetze dafür werden bald folgen, also auch ein ganzer Haushalt, eine Fabrik, eine Geflügelzucht oder ein Altenheim eine „steuerbare Verbrauchseinrichtung“ ist, die je nach anfallender Strommenge zu- oder abgeschaltet werden können.
Unter anderen bereiten die Stadtwerke Bielefeld ihre Kunden gerade auf diese Situation vor. Wie man sehr schön beim wdr nachlesen kann.
 

Wettbewerbsfähig; Weltweit wegweisend

Wettbewerbsfähig

Man muss schon völlig blind, dazu noch dumm oder gar böswillig sein – oder alles zusammen- um den noch immer nicht ganz abgeschlossenen rapiden Niedergang der hochsubventionierten Solarindustrie nicht nur nicht zu sehen, sondern auch noch für die hochsubventionierten „EE“- Industrien den Begriff „wettbewerbsfähig“ zu verwenden.
Jede Subvention lässt sich allerdings von einer noch größeren übertrumpfen. Deswegen gilt, solange die Subventionen weiter auf so hohem Niveau bleiben und sie nicht durch ein anderes Land z.B. China, wie bei der Solarindustrie exemplarisch gezeigt, übertrumpft werden, können diese Industrien hierzulande bestehen.
Aber nicht vergessen: Allein durch die EEG Umlage werden diese Arbeitsplätze mit rd. 100.000 € pro Jahr subventioniert. Jedenfalls dann, wenn man die in der offiziellen Statistikreichlich reichlich enthaltenen Schattenarbeitsplätze hinzuzählt. Nach unseren Erhebungen sind es deutlich weniger Jobs, nämlich max. 80.000! Und dann erhöht sich deren EEG Umlagen-Subvention auf rd. 250.000 €/Job und Jahr.
 

Weltweit wegweisend

Den Schlusspunkt bildet die Behauptung: Die Energiewende sei weltweit wegweisend.
Sie könnte ebenso gut aus dem Zentralorgan der SED dem Neuen Deutschland unseliger DDR Zeiten stammen, verdreht sie doch die Fakten solange, bis sie passen. Festgemacht wird diese Behauptung an einer Statistik der Internationalen Energie Agentur (hier hinter Zahlschranke) in der behauptet wird, dass die Investitionen in Erneuerbare mehr als doppelt so hoch waren wie in fossile Energieträger. Nämlich 288 Mrd $US zu 111 Mrd $ US.
Nun, traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Zunächst fällt auf, dass die Investitionen in Kernenergie bei dieser Darstellung außen vor geblieben sind. Mit Kosten von rd. 3500 $US/MW (in China) und 60 KKW in Planung oder Bau mit einer Leistung von ca. 60-70 GW dürfte deren Anteil etwa bei 10 bis 20 % der Gesamtkosten von rd. 227 Mrd $US also ca. 22,7 bis 45,2 Mrd $US liegen. Dies sind den konventionellen Kraftwerksinvestitionen hinzuzuzählen. Damit wären wir bei ca. 140 Mrd. $US
Doch auch bei den Investitionen in Wasserkraft wurde getrickst, denn es wurden nur Kleinanlagen bis max. 50 MW berücksichtigt. Nimmt man diese Kleinanlagen heraus (denn Wasserkraft ist in Deutschland gesättigt, eine Steigerung nicht mehr möglich) bleiben für EE Investitionen rd. 210 Mrd $US übrig.
Insgesamt wurden aber weltweit über 33 GW [5]aus neuen Wasserkraftwerken in 33 Ländern installiert, gegenüber rd. 110 GW in Wind + Solar. Die erscheinen in dieser Statistik aber nicht.
Doch die sind nicht 1:1 mit den kontinuierlich bedarfsgesteuerten konventionellen oder Wasserkraft-Anlagen vergleichbar.
Rechnet man nämlich deren geringen Nutzungsgrad ein, bei Wind ca. 20 %, bei Solar bestenfalls 10-15 %, dann bleiben von den in 2015 hinzugekommenen 110 GW gerade mal 20 GWeff. übrig. (Bei 63 GW Wind und 50 GW PV) [6]. Für stolze 210 Mrd $US.
Der Hauptgrund dafür, dass sich die Investitionen in „Erneuerbare“ trotzdem rechnen ist, dass von 160 Ländern, die diese Stromerzeugung mit Höchstsummen fördern allein 108[7] diesem Strom Vorrang einräumen. Die Renditen der Investoren also staatlich garantiert sind.

Fazit:

Es wird sich lohnen diesen Bericht, in bester planwirtschaftlicher Übererfüllungseuphorie geschrieben, die kommenden Jahre aufzuheben. Es ist ein Zeitzeugnis der Verdummung, der Verblendung und der Hybris, wie man es sonst nur gelegentlich in der Hinterlassenschaft von größenwahnsinnigen Ideologen findet.
Dass er aber gleichzeitig den Gemütszustand einer ganzen Regierung, und ganzer Parlamente, auf regionaler wie Bundesebene zeigt, ist die eigentliche Schreckensbotschaft. Hoffentlich dient er dereinst mal – in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss- als Beleg für kriminelles Regierungshandeln.
Wenn also die Energiewende überhaupt eine Weg weist, dann den in den ökonomischen wie politischen Abgrund.
Und das Ausland sieht es genauso. Nicht ein einziges Land auf der Welt folgt in seiner Konsequenz Deutschland auf seinem Irrweg.
Hatte doch Genossin Zypries ehemaliger Chef, der damalige Wirtschaftsminister Gabriel kurz und bündig aber korrekt festgestellt_

„Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte.“

 
[1] http://www.n-tv.de/politik/Nichts-verheimlicht-nicht-alles-erzaehlt-article10631536.html
[2] Siegmar Gabriel in Kassel am 17. 4. 2014 vor Vertretern aus Nordhessen (SMA- Managern, SPD- Spitzen uva…
[3] http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/strom-ratgeber/netzentgelte-und-oekoumlage-strompreise-steigen-zum-jahreswechsel_id_6037816.html
[4] Zitat aus dem Vortrag Deutschlands Energiewende
ein sich anbahnendes Desaster von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt Dieser Vortrag wurde am 17. Januar 2017 im House of Commons, London, gehalten.
[5] chrome-extension://oemmndcbldboiebfnladdacbdfmadadm/https://www.hydropower.org/sites/default/files/publications-docs/2016%20Hydropower%20Status%20Report_1.pdf
[6] Quelle RENEWABLE ENERGY INDICATORS 2015 Seite 19, http://www.ren21.net/wp-content/uploads/2016/06/GSR_2016_Full_Report.pdf
[7] Quelle: Quelle http://www.ren21.net/wp-content/uploads/2015/06/GSR2015_KeyFindings_lowres.pdf S. 7 und 9
 




Die Zukunft fossiler Treibstoffe: Düster oder strahlend?

Konfrontiert mit zunehmend kostenbewusster werdenden und nervösen Finanzministerien – selbst von China hört man, dass es seine Subventionen kürzt – hat die Erneuerbaren-Industrie während der letzten paar Jahre mit heftigen Beteuerungen reagiert, denen zufolge die bisher geleistete öffentliche Unterstützung (in UK beispielsweise über 20 Milliarden Pfund seit dem Jahr 2002) jetzt erste Ergebnisse zeitigt und dass einige Technologien, besonders Wind und Solar, fast schon im Wettbewerb mithalten können ohne weitere Unterstützung. Man muss nicht extra erwähnen, dass die Industrie eilends hinzufügt, dass sie nicht ganz dazu in der Lage ist und dass Subventionen schon noch etwas länger fließen müssen: Da mihi castitatem et continentiam, sed noli modo. [Für des Lateinischen nicht mächtige Leser: „Schenke mir Keuschheit und Enthaltsamkeit – aber nicht gleich!“ Übersetzung aus Wikipedia {hoffentlich nicht zensiert!} Anm. d. Übers.]

Bei näherer Betrachtung erscheinen die Details von vielen dieser Behauptungen längst nicht mehr so solide. Der viel gerühmte Angebots-Preis [bid price] des dänischen Offshore-Windparks bei Krieger’s Flak, 49 Euro pro MWh, stellt sich lediglich als fragwürdiger Beweis von Kostenreduktionen heraus, da der Park tatsächlich sehr nahe der Küste liegt und weil die Entwickler nicht die Kosten der Verbindung zum Netz und Offshore-Transformatorenstellen einbezogen haben (etwa 500 Millionen Pfund) (hier). Selbst zu diesem niedrigen Angebotspreis (ein Fluch des Gewinners?) wird erwartet, dass die Station während der ersten 15 Jahre etwa 400 Millionen Pfund einstreichen muss, was etwa die Hälfte des Einkommens während jener Zeit ausmacht. Mit anderen Worten, dieses Projekt ist eine nahe der Küste gelegene Stelle, einfach zu errichten, hat große Kosteneinsparungen infolge der Subventionen für die Netzanbindung, braucht aber trotzdem erhebliche Unterstützung, um sie existenzfähig zu machen. Kaum so etwas wie eine Revolution.

Selbst Jahresabschlüsse, die als besonnen [sober] angesehen werden können, wie etwa die folgende Graphik aus dem im vorigen Monat veröffentlichten Energy Outlook 2017 von BP, scheinen bei detaillierter Prüfung etwas zu zeigen, das inkompatibel mit ihren Schlagwörtern ist:

Als eine visuelle Graphik lenkt diese Darstellung den Betrachter eindeutig zu der Schlussfolgerung, dass fossil erzeugter Strom immer teurer wird, wobei die roten und schwarzen Balken Kohle und Gas repräsentieren, die stetig über die gesamte Abbildung steigen, während Erneuerbare viel billiger werden. Folglich ist das Wachstum im Sektor der Erneuerbaren implizit spontan und resultiert aus „zunehmender Wettbewerbsfähigkeit“, wie die Graphik suggeriert. Auf den ersten Blick würden man denken, dass neue Kohle- und Gaskraftwerke bis Mitte der zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts sehr unwahrscheinlich auf rein ökonomischen Grundlagen stehen.

Allerdings müssen die Anmerkungen zu dieser Graphik berücksichtigt werden. Erstens, der Indizierung zufolge handelt es sich hier um Durchschnittskosten [Levelised Costs] über die gesamte Lebensdauer des Kraftwerkes, eine Tatsache, welche den misstrauischen Leser daran erinnern soll, dass die ökonomische Lebensdauer konventioneller Generatoren gut verstanden ist, während dies für Erneuerbare nicht der Fall ist und diese wirklich kontrovers sind. BP schreibt hier nichts von seiner Hypothese, aber wahrscheinlich handelt es sich um den fragwürdigen Industriestandard in zwanzig Jahren und noch weiter voraus. (Die Subventionen für Krieger’s Flak sind jedoch auf 15 Jahre ausgelegt, was eine bessere Annäherung an die Wahrheit ist).

Zweitens und eher ungewöhnlich sind die „Kostenschätzungen der Systemintegrationskosten“ für Wind und Solar. Das ist ein wichtiger Punkt und aufrichtig zu begrüßen, aber auf der anschließenden Seite bemerken die Autoren von BP, dass die Systemkosten für die bis 2035 projizierten Penetrationsgrade [Anteile der EE an der Energieversorgung] wahrscheinlich relativ niedrig sind. Wer mit den Kosten der Versorgungsnetz-Erweiterung vertraut ist und bei niedrigem Lastfaktor [tatsächlich gelieferte Energie der EE] eine nahezu unveränderte konventionelle Kraftwerkskette zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit kennt, wird das etwas unplausibel finden. Die Kosten sind bereits jetzt nicht unbedeutend, aber bis 2035 sind sie wahrscheinlich sehr hoch].

[Dieser Absatz ist nur für Energiefachleute verständlich. Ich möchte mich bei meinem Übersetzer-Kollegen Herrn Andreas Demmig bedanken, der mir als Fachmann bei derÜbersetzung zu Hilfe gekommen ist. Anm. d. Übers.]

Also scheint der Lack schon bei geringem Kratzen an der Oberfläche der in dieser Darstellung projizierten Preisrückgänge für Erneuerbare abzugehen – mit Sicherheit genug, um sich zu fragen, ob die Gesamtkosten für die Verbraucher von Solarstrom in Nordamerika wirklich von 85 Dollar pro MWh im Jahr 2015 auf 55 Dollar pro MWh im Jahre 2035 zurückgehen. Angesichts dessen, dass die billigsten Stellen bereits entwickelt worden sind und die Systemkosten steil steigen mit zunehmender Penetration, scheint dies ziemlich unwahrscheinlich.

Die Zahlen für die fossilen Treibstoffe stellen sich als noch bemerkenswerter heraus. Oben merken die BP-Autoren an, dass sie einen Kohlenstoffpreis „mittlerer Lebensdauer“ von 20 Dollar pro Tonne CO2 abgeschätzt haben, 40 Dollar im Jahre 2025 und 60 Dollar in 2035. Hat man die Emissionen pro Megawattstunde aus Gasturbinen und Kohlestationen im Kopf, kann man berechnen, welche Proportionen der dargestellten Preise in den BP-Projektionen sich ergeben aus der Kohlenstoff-Besteuerung und welche aus technologischen Grundlagen und dem Treibstoffpreis.

Aus der Graphik können wir ablesen, dass der BP-Schätzung zufolge die Strompreise aus neu gebauten Gasturbinen in Nordamerika im Jahre 2015 in der Bandbreite zwischen 32 und 56 Dollar pro MWh lagen. Unter der Annahme, dass BP einen Emissionsfaktor von 0,35 Tonnen emittierten CO2 pro MWh (hier) ansetzt, ergibt dies eine Kohlenstoffsteuer von etwa 7 Dollar pro MWh, was bedeutet, dass die Bandbreite der Preise etwa 25 bis 49 Dollar pro MWh beträgt. Im billigsten Fall ist dies viel weniger als bei jeder anderen Treibstoff-Technologie, und selbst im teuersten Fall ist es immer noch billiger als die mittlere Bandbreite von Wind un d Solar.

Im Jahre 2035 steigen die Preise für Gasturbinen in Nordamerika auf 43 bis 68 Dollar pro MWh, einschließlich einer Kohlenstoffsteuer von 60 Dollar pro Tonne emittierten CO2. Die Emissionen pro MWh einer neu errichteten Combined Cycle Gas Turbine in jenem Jahr sind ungewiss, aber eine gewisse Verbesserung kann erwartet werden, und BP muss das zugestanden werden. Bleiben wir mal auf der konservativen Seite und nehmen an, dass es lediglich eine moderate Verbesserung der thermischen Effizienz gibt und die Emissionen auf auf etwa 0,3 Tonnen emittierten CO2 pro MWh zurückgehen. Dies würde eine Kohlenstoff-Steuerlast ergeben von etwa 18 Dollar pro MWh. Man subtrahiere das von dem projizierten Preis, und die Bandbreite im Jahre 2035 fällt auf 25 bis 49 Dollar pro MWh, was identisch ist mit den fundamentalen Kosten im Jahre 2015 und deutlich unter den Kosten sowohl von Solar- als auch von Windstrom liegt.

Führt man die gleiche grobe Berechnung für Schätzungen des Kohlepreises durch unter der Annahme, dass BP Emissionen von etwa 0,74 Tonnen emittierten CO2 pro MWh für die gegenwärtige super-kritische [?] Kohle ansetzt und 0,67 Tonnen emittierten CO2 pro MWh bei zukünftiger verbesserter superkritischer Kohle [?] [0.74 tCO2e/MWh for current super-critical coal and 0.67 tCO2e/MWh for future advanced supercritical coal], dann zeigt sich das überraschende Ergebnis, dass der in der BP-Graphik geschätzte Kohlenstoffpreis einen signifikanten Rückgang des Preises der Kohle-Erzeugung maskiert. Die Preise im Jahre 2015 lagen zwischen 48 Dollar pro MWh und 73 Dollar pro MWh ohne Kohlenstoffsteuer (15 Dollar pro MWh), während die Preise im Jahre 2035 zwischen 45 Dollar pro MWh und 59 Dollar pro MWh liegen ohne Kohlenstoffsteuer (40 Dollar pro MWh). Derartige Preise machen die Kohle auch im Jahre 2035 wettbewerbsfähig gegenüber Wind und Solar.

Mit anderen Worten, praktisch die gesamte Steigerung der in der BP-Graphik präsentierten Kosten der Kohle- und Gaserzeugung ist das Ergebnis von Kohlenstoff-Besteuerung, nicht von technologischen und Treibstoff-Grundlagen. Eine Graphik, die vordergründig einen stetigen Triumph von Erneuerbaren sogar über die billigsten fossilen Treibstoffe zeigen, zeigt jetzt, dass Strom aus Gas- und sogar aus Kohlekraftwerken wahrscheinlich noch viele Jahrzehnte lang fundamental billig bleiben wird, und dass Erneuerbare nur unter optimistischen Annahmen hinsichtlich Kostensenkungen wettbewerbsfähig werden sowie mit einer willkürlichen und politisch angreifbaren Zwangsabgabe für fossile Treibstoffe in Gestalt einer Kohlenstoffsteuer.

Ich habe nicht den Wunsch, ausschließlich BP einer Einzelkritik zu unterziehen. Darstellungen wie diese werden hundertfach von Unternehmen und Regierungen in der ganze Welt gezeigt. Dies ist Gruppendenken im größten Maßstab. Natürlich glauben dies nicht alle. Mr. Trump hat ambitionierte Pläne einer Re-Militarisierung der USA, zusammen mit einer Agenda niedriger Steuern und Reduktionen bei öffentlichen Ausgaben. Billige fossile Treibstoffe wie jene implizit in der BP-Studie werden diesen Kreis nicht nur quadrieren, sondern werden es dem Präsidenten auch erlauben, gegenüber den Bergarbeitern und Produktions-Mitarbeitern Wort zu halten, welche ihn ins Amt wählten. Der Outlook mag ziemlich konfus daherkommen, aber die Aussichten sind für jedermann klar erkennbar.

Link: http://www.thegwpf.com/the-future-of-fossil-fuels-dark-or-bright/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie Trump und der US-Kongress daran arbeiten, Obamas Klima-Agenda rückgängig zu machen

Zwar ist es erst drei Wochen her, dass Trump ins Amt eingeführt worden ist, doch hat der Präsident während dieser Zeit bereits die beiden Pipelines Keystone XL sowie Dakota Access genehmigt, welche von Obama blockiert worden waren, teils wegen Bedenken, wie diese zum Klimawandel beitragen würden.

Trump ist mittels eines Ausführungs-Dekrets gegen andere Vorschriften vorgegangen, während das Weiße Haus vier Maßnahmen unter dem Congressional Review Act zugestimmt hatte, um Vorschriften bzgl. Energie aus der Obama-Ära zu annullieren. Zwei dieser Maßnahmen fanden auch schon die Zustimmung des Senats.

Energie hat sich als ein Bereich entpuppt, in welchem Trump und die Republikaner im Kongress absolut einer Meinung sind, und ihre Maßnahmen haben Energie-Unternehmen und Klimawandel-Aktivisten gleichermaßen signalisiert, dass Trump und die Kongress-Republikaner es ernst meinen damit, eine komplette Änderung des Umgangs der USA mit großen politischen Fragen bzgl. globaler Erwärmung vorzunehmen.

„Ich denke, dass wir großartig begonnen haben“, sagte Senator Steve Daines von den Republikanern aus Montana und Mitglied des Energy and Natural Resources Committee des US-Senats, der sich fortwährend darüber beklagt hatte, dass Obama versucht hat, die Entwicklung von Kohle, Erdgas und Öl zu behindern wegen Bedenken hinsichtlich Klimawandels. „Die Verschiebung geht in Richtung einer Energiepolitik, die dem gesunden Menschenverstand folgt. Die Energiepolitik von Präsident Obama machte keinen Sinn. Präsident Trump leistet dem gesunden Menschenverstand Vorschub und plant, mehr Energieerzeugung in Amerika zu fördern.

Senator Brian Schatz von den Demokraten aus Hawaii, ein ausgesprochener Klima-Aktivist, sagte, dass Trump und seine Leute „in jeder Hinsicht so schlimm agierten wie die Menschen befürchtet haben. Man kann das alles nicht zurückfahren. Es klingt so, als ob es aus einem schlechten Film über Politik stammt“.

Er merkte an, dass zwei der vom Kongress genehmigten Maßnahmen Verpflichtungen eliminieren, denen zufolge Energieunternehmen Zahlungen an auswärtige Regierungen bekanntgeben müssen für die Energieerzeugung, und eine Vorschrift aufheben, Flüsse von Abfall des Kohlebergbaus freizuhalten.

Obama machte den Kampf gegen den Klimawandel in seiner zweiten Amtszeit zur obersten Priorität. Er stütze sich großenteils auf einseitige Maßnahmen wie etwa seinem Clean Power Plan, um CO2-Emissionen aus Kraftwerken zu begrenzen.

Obama unterzeichnete auch Verordnungen, die Methan-Emissionen begrenzen sollten, welches beim Bohren nach Öl und Erdgas anfällt. Er half bei den Verhandlungen zum Pariser Klima-Abkommen, in welchem fast 200 Nationen zustimmten, ihre Treibhausgas-Emissionen zu begrenzen. Außerdem blockierte er zum Betrieb der beiden o. g. Pipelines erforderliche Genehmigungen.

Während seiner Wahlkampagne hat Trump, der den Klimawandel einen Betrug nennt, [was er de facto natürlich so nicht getan hat, sondern er hat lediglich die vermeintliche Ursache des Klimawandels einen Betrug genannt, den Klimawandel selbst aber nie bestritten oder gar geleugnet. Anm. d. Übers.] hat wiederholt versprochen, viele dieser politischen Maßnahmen rückgängig zu machen.

Er hat führende Amtspersonen, die pro fossile Treibstoffe waren, mit der Leitung von maßgeblichen Agenturen beauftragt, darunter den ehemaligen geschäftsführenden Direktor der Exxon Mobil Corp. Rex Tillerson als Außenminister, den Generalstaatsanwalt von Oklahoma Scott Pruitt als Administrator der EPA, den ehemaligen Gouverneur von Texas Rick Perry (Republikaner) als Energieminister sowie den Repräsentanten Ryan Zinke als Innenminister.

Auf dem Capitol Hill arbeiten die Republikaner im Weißen Haus daran zu überprüfen, wie die EPA Wissenschaft missbraucht, um rückgängig zu machen, was sie als ungerechtfertigte Vorschriften ansehen.

Full Story

Link: http://www.thegwpf.com/trump-gop-controlled-congress-working-to-undo-obamas-climate-agenda/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




EIKE Website wurde Opfer eines Angriffs!

Offenbar ist unsere Seite vielen Klimagläubigen inzwischen ein dermaßen großer Dorn im Auge, dass sie anstatt die Auseinandersetzung mittels wissenschaftlicher Faktendiskussion mit uns zu führen, auch vor illegalen Methoden der Stilllegung wegen Überlastung der Server nicht mehr scheuen. Denn die Angriffe gingen nach Wiederfreischaltung sofort wieder los: Unser Provider schrieb uns soeben dazu

Wir haben den Account nun wieder freigegeben. Allerdings fiel uns auf, dass sofort wieder einige PHP-Prozesse auf Ihrem Account aktiv waren. Diese verursachen aktuell keine größeren Probleme, sodass der Account vorerst wohl aktiv bleiben kann. Bitte beachten Sie, dass wir unter Umständen den Account erneut sperren müssten, falls wieder Probleme auftreten.

Also dürfen wir damit rechnen in Kürze wieder Opfer eines Angriffes zu werden. Wir sind gespannt. Auch deswegen weil unser Provider in seiner Werbung verspricht Ddos Attacken von sich aus fernzuhalten, wir aber – jedenfalls unserer laienhaften Meinung nach- gerade Opfer einer derartigen Attacke geworden sind.
Wir danken allen Lesern, die sich mit einer Spende an den Aufwendungen für den Erhalt und freien Zugang unserer Website beteiligt haben oder noch beteiligen werden.
 




Das nationale Begleit­gremium zum “Standort­auswahl­gesetz” stellt sich vor“

Am Samstag dem 11.2.17 fand im “Tagungswerk Jerusalemkirche in Berlin” eine Veranstaltung zum “Standortauswahlgesetz” statt.

Was verbirgt sich dahinter?

Wer bisher noch nicht von dieser Institution gehört hat, sollte vielleicht mal deren Internetauftritt besuchen. Mal ehrlich, wer hat überhaupt von dieser Tagung gewußt oder gar eine Einladung erhalten? Dafür war Funk, Fernsehen und Presse reichlich vertreten. Ist ja bald wieder Wahlkampf. Erstaunlich oder eher erschreckend ist auch hier wieder, das neue deutsche Blockparteiensystem. Alle Parteien vereint – unter Führung der Grünen – im Kampf gegen das “Teufelszeug” und den zahlenden Bürger. Ein Lehrstück über gelenkte Demokratie. Man bestimmt ein Gremium aus gleichgesinnten Laien und nennt das “Bürgerbeteiligung”. Sachverstand ist ausdrücklich nicht gewünscht, er stört nur die Politik bei ihrer “großen Transformation”.

Was soll das Standortauswahlgesetz bewirken?

Zumindest eine Partei sieht ihre Wurzeln und ihre Kernkompetenz im “Kampf gegen das Atom”. Zieht man dieses Thema ab, verbleibt nur noch ein bischen (austauschbarer) Sozialismus. Die Transsexualität und die vegetarische Zwangsernährung hat sich bereits in den letzten Wahlkämpfen nicht als der Wahlkampfschlager erwiesen. Also zurück zum Geschäft mit der Angst. Nur ist auch das nicht mehr so einfach zu betreiben wie früher. Durch den “Atomausstieg” und die “Energiewende” ist “Atomkraft-Nein-Danke” auch für wohlwollende Linke nicht mehr so der Aufreger. Also schnell vor der Bundestagswahl noch ein paar Kohlen für die eigene Klientel aufgelegt, indem man ein “Standortauswahlgesetz” im Schweinsgalopp durch die Parlamente treibt. Da alle etablierten Parteien auf den potentiellen Koalitionspartner zum eigenen Machterhalt oder Machterwerb angewiesen scheinen, mit voller Unterstützung der anderen Parteien. Es gibt im Bundestag offensichtlich keine Opposition – und was weit folgenschwerer ist – keinen Sachverstand mehr.
Nachdem wir bereits Milliarden in die Erkundung der Standorte Gorleben und Schacht Konrad investiert haben, soll jetzt noch einmal alles von Neuem gestartet werden. Wohl gemerkt, nicht weil sich diese Standorte als gänzlich ungeeignet erwiesen haben, sondern um die gesamte Republik wieder mit “einem Kampf gegen das Atom” zu überziehen. Wir gönnen uns ja sonst nichts. In diesem Punkt schweigen sogar die Politiker, die sonst ständig von “Kinderarmut”, drohender “Altersarmut” etc. reden.

Was ist das eigentliche Problem?

Wir verfügen an zahlreichen Standorten über unterschiedlichste Stoffe, die ionisierende Strahlung aussenden. Sie stammen aus unterschiedlichsten Quellen: Energieerzeugung, Forschung, Medizin, Produktion und Bergbau (Öl, Gas, Kohle usw.). Damit muß verantwortungsvoll umgegangen werden. Das ist die eigentliche politische Frage, die in den Parlamenten diskutiert und beschlossen werden muß:

  • Was ist Wertstoff und was ist Abfall?
  • Was wird als gefährlich angesehen? Dies betrifft nicht nur die Radioaktivität, sondern auch den chemischen Zustand.
  • Wie hoch sollen die Grenzwerte sein?
  • Sollen die Stoffe “vernichtet” werden und damit dauerhaft aus der Welt geschafft werden oder sollen sie “sicher gelagert” werden?
  • Was ist eine als sicher angesehene Lagerung: Technische Barrieren oder geologische Barrieren oder eine Mischform?
  • Erst wenn über diese Fragen Einigung erzielt worden ist, kann sachlich fundiert über Standorte entschieden werden. Dieser Prozeß muß in einer Demokratie über die Parlamente geschehen. Die Politiker – da grundsätzlich Laien – haben vorher den Sachverstand der Wissenschaft zu konsultieren. Die Entscheidung jedoch, kann ihnen keiner abnehmen.

Ganz nebenbei, die “Endlagerfindung” ist mitnichten die endgültige Lösung. Auch bei einem kompletten Ausstieg aus der Kernenergie und Forschung wird weiterhin mit radioaktiven Stoffen in Medizin und Fertigung umgegangen werden. Radioaktiver Abfall wird weiterhin entstehen.

Die moralische Überhöhung

“Atommüll” sei Teufelszeug, für das die heutige Generation die Verantwortung tragen müßte, da sie auch den Nutzen davon gehabt hätte. Abgesehen davon, daß dies eine eigenartige Auffassung von der Entwicklung der Menschheit ist, ist diese Aussage auch in höchstem Maße zynisch. Diese Denkweise gipfelt in der Forderung eines generellen Exportverbotes für radioaktive Stoffe. Man will die abgebrannten Brennelemente unwiederbringlich verbuddeln. Deutschland will aus der Kernenergie aussteigen, gut, das ist sein Recht. Aber woher nimmt dieses grün-alternative Milieu eigentlich das Recht, dem Rest der Welt seine Sichtweise aufzuzwingen? Für den überwiegenden Teil der Menschheit sind Brennelemente kein Müll, sondern Rohstoff für die Energiegewinnung. Das Recycling ist erprobte Praxis. Wo bleibt da eigentlich die “Nachhaltigkeit”, die sonst immer, wie eine Monstranz vor sich her getragen wird. Allein China baut alle drei Monate einen neuen Kernreaktor. Der Uranbedarf wird entsprechend steigen. Die Urangewinnung erfordert viele menschliche und materielle Ressourcen, aber wir maßen uns an, Wertstoffe durch vergraben dem Weltmarkt zu entziehen. Am Deutschen Wesen, wird die Welt genesen.
Wie in sich unlogisch die Argumentation ist, zeigt sich daran, daß ein grüner Umweltminister sogar fordert, man müsse für die Endlagerung auch ausdrücklich das tail-end (abgereicherter Teilstrom bei der Urananreicherung) aus deutschen Urananreicherungsanlagen einbeziehen. Was bitte, strahlt denn mehr: Uran–235 oder Uran–238? Das abgereicherte Uran strahlt daher weniger als Natururan. Bisher ist es ein frei handelbares Wirtschaftsgut. Wenn wir die Grenzwerte so tief nach unten schrauben, sollten wir schleunigst Zwischenlager für Kohlenasche (aus der wird gerne Zement und Pflastersteine gemacht), Rückstände aus der heimischen Öl- und Gasförderung usw. anlegen. Außerdem müßten wir schleunigst alle Panzer, panzerbrechende Munition und Ausgleichsgewichte in diversen Flugzeugen mit Aufklebern zur Warnung vor Radioaktivität versehen und das Personal mit Dosimetern ausrüsten. Schöne Grüße aus Absurdistan.

Der Müll geht aus

Der bisherige Gesetzentwurf lautet im Untertitel …ein Endlager für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle…. Wahrscheinlich der kleinste gemeinsame Nenner zwischen den Parteien. Durchaus sinnvoll, denn es gibt ja bereits den Standort Konrad für mittelaktiven Abfall. Wenn man nun aber alle Kernkraftwerke abgeschaltet hat, kommt kein neuer (hochaktiver) Müll mehr hinzu. Der bereits zwischengelagerte Abfall aus der Wiederaufbereitung ist schon recht alt. Bis ein Endlager betriebsbereit ist und die erste Einlagerung möglich wird, werden mindestens noch weitere 50 Jahre vergehen. Je länger der Abfall lagert, um so mehr radioaktive Stoffe sind zerfallen. Es bleiben nur die langlebigen über, die aber gerade wegen ihrer Langlebigkeit wenig Wärmeleistung produzieren. Deshalb ist es z.B. kein Problem, eine Oberflächentemperatur von 90°C (z. B. französische Vorschrift für deren Endlager) bei den Gebinden einzuhalten. Der deutsche Gesetzentwurf schweigt sich bisher dazu aus, was durchaus sinnvoll ist, da ja noch keine konkreten geologischen Verhältnisse vorliegen sollen (Entscheidungsfreiheit).
Damit die “Atommüll-Story” weiter am Laufen gehalten werden kann, muß man virtuellen Müll erschaffen. Man redet gewaltige Mengen aus der Asse herbei, die angeblich wieder vollständig ausgebaggert werden muß. Hinzu kommen die Mengen an leicht radioaktiven Abfällen aus den Kernkraftwerken und dem Abbruch der kerntechnischen Anlagen. Es wird dabei tunlichst verschwiegen, daß das Volumen von radioaktivem Müll vollkommen beliebig ist. Man kann durch Nachbehandlung (Dekontaminierung, Verbrennung etc.) und Sortierung das Volumen beliebig verringern. Alles nur eine Frage der Kosten. Die jetzt aufgeworfene Forderung der grünen Problemerschaffungs-Partei, auch dieser Müll müßte in dem geologischen Tiefenlager eingelagert werden, setzt dem Ganzen die Krone auf. Müll, der weltweit auf normalen oberirdischen Sondermülldeponien gelagert wird. Dies nur um den Popanz eines nicht vorhandenen Endlagers aufrecht erhalten zu können. Dieses muß natürlich möglichst groß sein, um den Widerstand in der Region anfachen zu können und gleichzeitig möglichst teuer, um das Märchen von der viel zu teuren Kernenergie erfüllen zu können. Als Nebenprodukt kann man noch ein Endlager erschaffen, das sicherheitstechnisch deutlich hinter internationalen Standards zurückbleibt. Nach dem Murks der Energiewende, noch ein Murks mit radioaktiven Stoffen.

Das erschaffene Endlagerproblem

Das größte Bubenstück der Grünen, war jedoch das Verbot einer Wiederaufbereitung, das jetzt noch einmal durch das Exportverbot für Kernbrennstoffe verschärft werden soll. Man muß es immer wieder betonen, der verglaste Abfall aus der Wiederaufbereitung in Frankreich und England ist nach maximal 100 000 Jahren auf das Niveau von Natururan abgeklungen. Man kann ihn bereits nach wenigen hundert Jahren in die Hand nehmen, wenn man keine Strahlenphobie hat. Genau das, war der sicherheitstechnische Sinn der Wiederaufbereitung: Verkleinere drastisch das Volumen und entschärfe den Abfall durch die Entfernung des Plutoniums.
Durch die jetzt geplante Endlagerung der unbehandelten Brennstäbe hat man wegen des hohen Plutoniumgehaltes einen wesentlich problematischeren Abfall erschaffen. Man kann nicht einfach die Castoren verbuddeln, sondern die Brennelemente müssen aufwendig neu verpackt werden. Verfahren hierfür, die auch nur ansatzweise die gleiche Sicherheit bieten, wie der verglaste Abfall, gibt es nicht. Wer soll die eigentlich entwickeln und wo wird später die Anlage hierfür errichtet?

Zusammenfassung

Es ist der klassische Politikablauf: Erschaffe ein Problem, das du anschließend vorgibst zu lösen. Halte Fachleute fern und laß nach dem Prinzip des Berliner Willi Brand Flughafens Laien vor sich hin wurschteln. Je länger die Sache dauert, je höher sind die Pfründe für alle Günstlinge. Tarne die Angelegenheit über eine “Bürgerbeteiligung”. Gleichzeitig schaffst du dadurch Arbeitsplätze für nicht vom Arbeitsmarkt nachgefragte Akademikergruppen. Diese sind dir deshalb treu ergeben und werden dir den Rücken frei halten. Je besser du die Verantwortungslosigkeit organisiert, je besser ist die Chance wiedergewählt zu werden.
Es wird eine endlose Geschichte inszeniert. Jetzt, wo man sich die Rücklagen für die Entsorgung einverleibt hat, hat man alle Zeit der Welt, das Geld für andere Dinge auszugeben. Politiker als Vermögensverwalter ist genauso, wie gierige Hunde zur Bewachung von Steaks. Ist das Geld weg, wird man die Gesetze ändern. Schacht Konrad und Gorleben laufen ja nicht weg.
Der Beitrag erschien zuerst bei NUKEKLAUS hier