Blindspiegel: Wo der Einäugige König ist

Der Spiegel hat in seiner Ausgabe 45/2017 erneut durch falsche Berichterstattung versucht, gezielte Meinungsmache zu betreiben und damit die deutsche Politik zu beeinflussen, indem er den Weg für „seine“ Partei mit dem Thema Energiepolitik, ebnen will und die sachlichen Koalitionsverhandlungspartner in Berlin in Zugzwang versetzen möchte. Einmal mehr strotzt ein Spiegel-Artikel nur so von Verdrehungen, falschen Behauptungen und dümmlichen Einlagen von vermeintlichen Sachverständigen. Konkret gemeint ist der Spiegel-Artikel „Klima des Kleinmuts“ und weiter „Die Jamaikaverhandler kommen bei dem Versuch, Ökologie und Ökonomie zu versöhnen, nicht voran. Dabei könnte der Umweltschutz zu einem Markenzeichen ihres Bündnisses werden.“
Um es vorweg zu nehmen: Mit dem im Artikel genannten Themenfeld „Umweltschutz“, basierend auf sog. „erneuerbaren Energien“, wird in Summe nicht ein einziger Arbeitsplatz geschaffen und nicht ein einziger Euro vom sog. Bruttosozialprodukt erhöht, da die dort beschriebenen „Umweltschutzmaßnahmen“ immer zu Lasten von bestehenden Arbeitsplätzen gehen und dieser „Umweltschutz“ nur* Geld kostet (Abb.2), welches vorher zuerst durch wettbewerbsfähigeArbeitsplätze in Industrie, Wirtschaft und Handel verdient werden muss.
* Die Umweltbelastung wird dabei lediglich verlagert und zwar in die Länder, die die Herstellungsmaterialien schaffen.

Abb.2 zeigt den volkswirtschaftlichen Schaden durch sog. erneuerbare Energien am Beispiel der EEG-Umlage. Mittlerweile 25.000.000.000 €/Jahr. In Worten: 25 Milliarden €/Jahr.


Insgesamt weit über 100 Milliarden € und ein Ende ist nicht abzusehen und soll nach dem Spiegel sogar noch ausgebaut werden! Alles zu Lasten der Stromverbraucher, der Energiewirtschaft und damit der Verlust tausender Arbeitsplätze. Dazu schreibt Der Spiegel verharmlosend:“ Diese jährlich rund 25 Milliarden Euro sind das Lehrgeld für die Energierevolution.“ Unglaublich! „Revolution“ schafft bekanntlich nichts, sondern sie vernichtet. So auch hier, das schwer erwirtschaftete Volksvermögen und tausende von Arbeitsplätze und deren Kaufkraft, mit weiteren Folgen auf Wirtschaft und Handel.
Dass die sog. Energiewende und die „Erneuerbaren Energien“ ein Jobkiller par Excellence ist, zeigt sich wieder einmal am jüngsten Beispiel in der deutschen Industrielandschaft, bei Siemens und deren Energiesparte. Aktuell an der Schließung des traditionsreichen Siemens-Turbinenwerkes in Görlitz. Aus der Presse (Leipziger Volkszeitung vom 04/05. Nov.) ist zu vernehmen:
„Der Konzern will in der Kraftwerkssparte, bei Prozessindustrie und Antrieben wohl mehrere tausend Stellen streichen. Bis zu elf Werken droht Berichten zufolge die Schließung oder der Verkauf. Auf der Kippe stehen vor allem das Dampfturbinenwerk in Görlitz, das Genera-torenwerk in Erfurt – und laut Betriebsrat auch die Turbomaschinenfabrik in Leipzig-Plagwitz.“ Nicht etwa verschuldet durch die Beschäftigten oder das Management, sondern einer verfehlten Energiepolitik und dem Trommeln von Teilen dümmlicher deutscher Journalisten, denen Beeinflussung, zugunsten eigener Parteiklientel, wichtiger als das Schicksal tausender von Familien ist.
Die einzig verbliebenen Garanten in unserem Land für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung: Die Geschäftsleitungen und Gewerkschaften dürfen nun (einmal mehr) versuchen, das Schlimmste für die Beschäftigten zu verhindern, was in einem Umfeld von Dummheit, Dreistigkeit und Ignoranz zunehmend schwieriger wird. Zumal immer mehr wettbewerbstragende Säulen unserer industriellen Entwicklung und damit unserer Gesellschaft wegbrechen.
Mit welcher Dreistigkeit der Irreführung und Falschmeldungen vorgegangen wird, wird bereits im ersten Abschnitt des erwähnten Spiegel-Berichtes deutlich: „Von 8760 Stunden, die das Jahr hat, läuft das hochmoderne Gaskraftwerk mitunter lediglich ein Zehntel der Zeit“ Der Grund dafür liegt aber nicht in den mit Polemik (Meiler) belegten Kohlekraftwerken, sondern an den vielen (unnützeren und damit unnötigen) Wind- und Solaranlagen.
Jedem ist sofort klar, dass mit zunehmender Dunkelheit, Solarkraftwerke einen Nullbeitrag an der Stromerzeugung liefern. Windräder können nur in einem geringen Windstärkefenster betrieben werden – bei zu wenig Wind, laufen die Rotoren nicht und bei zu viel müssen sie abgeschaltet werden, weil sie sich sonst zerlegen (zerstört werden). Außerhalb dieses Fensters ist deren Beitrag ebenfalls eine Nullnummer. Und jeder, der sich halbwegs mit Mathematik auskennt, der weiß: Ganz gleich, wie viele Wind- und Solaranlagen ich aufstelle Null mal irgendeine Zahl ergibt immer Null.
Anmerkung: Nicht zu verwechseln, mit den vielen „Nullen“ in diversen Politik- und Pressekreisen. Dort ist es offensichtlich anders, die scheinen sich gegenseitig zu potenzieren.
Der mittlere Wirkungsgrad (über das Jahr) der Onshore-Windanlagen liegt bei ca. 16%. Der Wert nützt dem Verbraucher bloß rein gar nichts, weil der Wind weht, wann er will und nicht, wenn er den Strom braucht. Für eine sichere Energieversorgung muss daher der Minimalwert betrachtet werden, also der Wert, den die sog. Erneuerbaren immer liefern, und der liegt unter 1% (Abb.3).

Wie Abb.3 zeigt, liegt die garantierte Einspeiseleistung aller sog. Erneuerbaren, bei kleiner 1%. Das heißt nichts anderes, dass jedes Windrad 1 zu 1 durch ein herkömmliches Kraftwerk gepuffert werden muss (EIKE berichtete darüber). Dies geht jedoch vorrangig ausschließlich mit Gaskraftwerken, weil vor allem diese schnell genug hochgefahren werden können, wenn Strom und damit Leistungsbedarf besteht. Wäre dies nicht der Fall, säße der deutsche Michel annähernd jeden Tag im Dunkeln = Blackout, Abb.4
Dass solche „Lückenbüßer“ – laut deutschen Energiegesetz muss der Strom von den sog. Erneuerbaren vorrangig von den Netzbetreibern abgenommen werden – niemals wirtschaftlich zu betreiben sind, ist jedem, der sich halbwegs mit Betriebswirtschaft beschäftigt, sofort klar.

Abb.4: Zur verteufelten Kernenergie hat sich mittlerweile die Energie aus fossilen Energieträgern gesellt. Die Steinzeit rückt somit immer näher.


Eine verfehlte Energiepolitik vernichtet hunderttausende Arbeitsplätze, weil durch die teure Energie Industrie und Wirtschaft nicht mehr in Deutschland produzieren können, da deren Produkte dadurch immer teurer werden und nicht mehr wettbewerbsfähig sind. So liegt in Schlüsselindustrien der Energiekostenanteil bei 10% und mehr. Nicht umsonst baut China* in seiner Planung bis 2020, nein, nicht die Erneuerbaren Energie aus, sondern billig erzeugte Energien aus Kohle- und Kernkraft.
*Wie EIKE bereits informierte, (hier ) baut China nach seinem aktuellen Fünf-Jahresplan bis 2020 (!) allein 368 Kohlekraftwerke (zu den geplanten Kernkraftwerken), Indien 370. Für China bedeutet dies: 2 Kohlekraftwerke die Woche! Befremdlich, wenn die deutsche Umweltministerin, Frau Hendricks, wie folgt redet oder sollte der Autor besser sagen „dümmlich fabuliert“: „Es kann ja nicht im Interesse Europas sein, China die Führungsrolle im Klimaschutz allein zu überlassen“. Sehr geehrte Frau Ministerin, da Sie und Ihr UBA offensichtlich des Rechnens nicht mächtig sind, der obige Fünf-Jahresplan China, bedeutet in Zahlen:
China derzeit 7,7t CO2/Kopf, EU derzeit 6,9t CO2/Kopf. In 2030 sollen die Europäer mit dem CO2– Ausstoß pro Kopf runter auf 4t und China darf von derzeit 7,7t CO2/Kopf auf 14t/Kopf erhöhen, USA soll runter auf etwa 10t/Kopf. Letzteres haben nun die USA, auch mit Hinweis auf China, in Frage gestellt. Denn, Frau Ministerin: Wer die Mathematik beachtet, der redet in der Öffentlichkeit auch kein dummes Zeug daher. Zurück zum Spiegel.
Weiter im Bericht wird ein sog. Sachverständiger wieder gegeben, dass „Kraftwerke, die Wind und Sonne in Elektrizität umwandeln, lassen sich mittlerweile zu gleichen Kosten errichten wie Kohlekraftwerke.“ Dies ist eine glatte Falschaussage. Es gibt kein anderes Wort dafür. Diese Aussage basiert auf einem „Äpfel / Birne-Vergleich“.
So sind Kohlekraftwerke in der Lage, eine zuverlässige Stromversorgung das ganze Jahr, rund um die Uhr, zu garantieren. Wind- und Solar-„Kraftwerke“ können das nur unter Inanspruchnahme von konventionellen Kraftwerken oder von (nicht verfügbaren) Speichern! Erst nach Einbeziehung dieser Anlagen sollte die Rechnung gemacht werden. Die wird nur niemand von den Manipulierern machen, da dann eine abnorme Schieflage zuungunsten der sog. Erneuerbaren heraus kommt.
Mit seiner abermals dargelegten tendenziellen Berichterstattung zugunsten einer (grünen) Splittergruppe in unserer Gesellschaft und zum Schaden abertausender Beschäftigten und deren Familien, zeigt der Spiegel einmal mehr, was von ihm und seinem Geschreibe zu halten ist. Von seiner investigativen Zeit aus den 1970ern ist von diesem Blatt nichts, aber rein gar nichts übrig geblieben. Deren Zielgruppen, so scheint es, sind einzig Möchtegern-Intelektuelle, grüne Rattenfänger und ein paar Dumme. Der jüngste Spiegel-Artikel, mit der verfehlten Meinungsmache und Beeinflussung der derzeitigen Vierergespräche in Berlin, erinnert den Autor irgendwie an Franz-Josef Degenhardt mit seiner Ballade „Vatis Argumente“: Hat er nicht gemerkt, dass ihn keiner mehr ernst nimmt.
Raimund Leistenschneider – Eike




Desinformation der Klimafakten.de in „Was sagt die AfD zum Klimawandel? Was sagen die anderen Parteien? Und was ist der Stand der Wissenschaft?“

Die KF sind mit dem Artikel „Was sagt die AfD zum Klimawandel? Was sagen andere Parteien? Und was ist der Stand der Wissenschaft?“ an die Öffentlichkeit getreten. In ihm werden die Parteiprogramme von AfD, CDU, SPD, FDP und GRÜNEN kritisiert und dem von den KF behaupteten Stand der Wissenschaft gegenübergestellt. Da die KF, wie es bereits im Titel anklingt, sich vorrangig der AfD kritisch annimmt, beschränkt sich unser Kommentar entsprechend auf diesen Teil der KF-Publikation. Der Rest ist langweilig-uninteressant, hier sind die KF fast vollständig mit den Parteiprogrammen einverstanden. Zumindest weiß man jetzt schon einmal vorab, wo der Gegner der KF zu verorten ist.
Die KF berufen sich auf ihre australische Partnerwebseite Sceptical Science. Dem wissenschaftlichen Beirat der KF gehören 20 Akademiker an, davon sind knapp die Hälfte in Instituten beschäftigt, die sich direkt mit Klimaforschung befassen und die daher in der Regel staatlich finanziert und somit auf das Wohlwollen der herrschenden politischen Parteien angewiesen sind. Der Rest ist mehr oder weniger fachfremd. Einige Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats der KF, wie z.B. S. Rahmstorf, traten immer wieder für die anthropogene Erwärmungshypothese mit recht aggressivem Engagement gegen sog. „Klimaskeptiker“ und mit Klima-Vorhersagen weit jenseits der alarmistischen IPCC Aussagen hervor.
Die KF-Veröffentlichung legt angeblich besonderen Wert auf den heutigen Stand der Fachliteratur. Da die Fachkliteratur auch im vorliegenden Beitrag als maßgebend für jede Diskussion angesehen wird, muss dieser Punkt näher erläutert werden.
In der Fachliteratur findet sich zu jeder, auch der ausgefallensten Sichtweise in der Regel mindestens eine Publikation. Es ist daher nicht zielstellend, sich bei Belegung der eigenen Aussagen nur auf eine selektierte Publikation zu stützen. Zum Zweiten muss in einer zitierten Arbeit auch der behandelte Sachverhalt vorwiegend angesprochen sein, was bei den KF-Zitaten nicht immer der Fall ist, so dass  „der Leser würde schon nicht so genau auf den Inhalt der zitierten Arbeit schauen“ als Wunschvorstellung der KF vermutet werden darf. In unserem Kommentar zu jedem von den KF kritisierten AfD-Programmpunkt wird daher auch auf die „mehr Infos zum Thema“ der KF kritisch eingegangen. Nun zu den einzelnen Ausagen des AfD-Parteiprogramms:
 

—- AfD (1) —-

„Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. … Seit die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt- und Warmzeiten.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (1)

Formal betrachtet ist diese Aussage wissenschaftlich zutreffend. Allerdings wird mit ihr der unzutreffende Schluss suggeriert, der heutige Klimawandel habe – genau wie die vorherigen in der Erdgeschichte – natürliche Ursachen. Dass der Schluss falsch ist, mag eine Analogie verdeutlichen: Nur weil es schon viele natürliche Waldbrände gab, heißt dies ja auch nicht, dass ein aktueller Waldbrand nicht von einem Brandstifter verursacht sein kann. Der gegenwärtige globale Temperaturanstieg verläuft erwiesenermaßen schneller als die Erwärmungsphasen während der letzten zwei Jahrtausende. Außerdem deuten viele Merkmale der aktuellen Erwärmung (etwa das räumliche Trendmuster) auf den Menschen als Ursache – ohne dessen Einfluss ist der gegenwärtige Klimawandel nicht erklärbar.
mehr Infos zum Thema finden Sie hier.

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (1)

Die Entgegnung der KF, der gegenwärtige Temperaturanstieg verlaufe schneller als alle Anstiege der letzten 2000 Jahre, ist falsch, denn

  1. Sie widerspricht den rekonstruierten Temperaturreihen der letzten 2000 Jahre und sogar der längsten verfügbaren Thermometerreihe [MA].
  2. Eine Beschränkung auf 2000 Jahre ist unzulässig, der Zeitraum nach Ende der letzten Eiszeit wäre korrekt. In diesen grob 9000 Jahren finden sich noch zahlreiche weitere Erwärmungsphasen mit höheren Erwärmungsgeschwindigkeiten als in den letzten 2000 Jahren.
  3. Die KF-Aussage zu „räumlichen Trendmustern“ ergibt keinen Sinn, weil detaillierte räumliche Trendmuster der Klimavergangenheit heute nicht mehr messbar sind. Ohne Vergleichsmöglichkeit von aktuellen mit vergangenen Trendmustern sind Spekulationen über die Bedeutung heutiger Muster (natürlich oder anthropogen) wertlos und reine Spekulation.
  4. Die KF-Aussage einer angeblich nicht erklärbaren jüngsten Erwärmung, außer einer anthropogenen, ist falsch, s. hierzu stellvertretend [LÜ].

Die Aussage der AfD ist daher korrekt.
Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF in [KF1]
 

—- AfD (2) —-

„Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC-Modelle können diese Klimaänderungen nicht erklären.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (2)

Diese Aussage ist irreführend und falsch. Sie vermischt regionale und globale Phänomene. Die sogenannte „Mittelalterliche Warmzeit“ und auch das sogenannte „Klimaoptimum der Römerzeit“ waren auf Europa bzw. Teile der Nordhalbkugel beschränkt (andere Teile der Erde waren damals deutlich kühler). Die gegenwärtige Erwärmung jedoch ist ein weltweites Phänomen. Zahlreiche, voneinander unabhängige Studien kommen zu dem Schluss, dass es – global betrachtet – heute wärmer ist als während der vergangenen mindestens rund 2000 Jahre. Und anders als von der AfD behauptet, können regionale Warmphasen sehr wohl in den computergestützten Klimamodellen schlüssig mit natürlichen Faktoren erklärt werden (dasselbe gilt übrigens auch für die sogenannte „Kleine Eiszeit„).
mehr Infos zum Thema finden Sie hier

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (2)

Die KF-Behauptung , die mittelalterliche und römische Warmzeit seien auf Europa bzw. die Nordhemisphäre beschränkt gewesen, wird von wirklich zahlreichen begutachteten Fachveröffentlichungen auf der Basis südhemisphärischer Daten klar widerlegt. Beide Erwärmungen waren unstrittig globalweite Phänomene [CS]. Die Behauptung der KF, computergestützte Klimamodelle könnten regionale Warmphasen mit natürlichen Faktoren erklären, ist falsch. Diese natürlichen Faktoren sind nämlich in ihrem Zusammenwirken größtenteils unbekannt, ihre Anzahl zudem praktisch unbegrenzt. Eine Übereinstimmung von Klimamodellen mit der Vergangenheit kann daher nur mit willkürlichen Faktoren (fudge factors) „passend“ gemacht werden. Klimamodelle, die auf solche willkürlichen Anpassungs-Faktoren verzichten können und gleichzeitig vernünftige Ergebnisse liefern, gibt es nicht. Wie Wettermodelle sind auch Klimamodelle chaotisch (beliebig kleine Variationen der Eingangsdaten führen zu beliebig großen Ergebnisschwankungen), so dass längerfristige Rechenläufe grundsätzlich divergierende und damit unbrauchbare Ergebnisse erzeugen [KM].
Die AfD-Aussage ist daher korrekt.
Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF in [KF2]
 

—- AfD (3) —-

„Die Klimaschutzpolitik beruht auf hypothetischen Klima-Modellen basierend auf computergestützten Simulationen des IPCC. … Hierzu beruft man sich auf Computermodelle, deren Aussagen durch Messungen oder Beobachtungen nicht bestätigt werden.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (3)

Zahlreiche Forscherteams überall auf der Welt haben in den vergangenen Jahrzehnten unabhängig voneinander computergestützte Klimamodelle entwickelt. Diese simulieren das Klima in unterschiedlicher Genauigkeit („Auflösung“). Wie akkurat Modelle das Klima nachbilden, lässt sich relativ einfach durch einen Rückblick überprüfen: Nämlich indem man Modellrechnungen für die Vergangenheit vergleicht mit realen Messwerten für die Vergangenheit. Dabei zeigt sich: Modellergebnisse einerseits und Beobachtungen andererseits stimmen in hohem Maße überein. Daraus kann man schließen, dass die Klimamodelle auch das mögliche Verhalten des Klimas in der Zukunft adäquat abbilden.
mehr Infos zum Thema finden Sie hier

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (3)

Die Gegendarstellung der KF enthält ausschließlich unbelegte Behauptungen oder, besser noch, Wunschdenken. Die im ersten Satz von KF geschilderte Erstellung von Klimamodellen ist doch kein Beleg für ihre Qualität! Die Schwächen von Klimamodellen werden ausführlich in [KM] belegt. Bereits im 3. Ass. Report des IPCC, 2001, Section 14.2.2.2, S. 774 heißt es wörtlich
„In climate research and modeling we should recognize, that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible„
und daran hat sich bis heute nichts geändert. Modellergebnisse und reale Messwerte der Vergangenheit stimmen ohne die in unserem Kommentar (2) erwähnten „fudge factors“ bzw. ohne willkürliche Korrekturen eben nicht(!) überein. Behauptungen der KF wie „in hohem Maße Übereinstimmung mit der Realität“ sind schlicht falsch, Zukunftsaussagen mit Klimamodellen sind dann völlige Kaffeesatzleserei. Klimamodelle können heute noch nicht einmal den nächsten El Nino zuverlässig vorhersagen. Ungewollt bestätigte diesen Sachverhalt auch der medienbekannte Klimamodellierer Mojib Latif. Er verkündete im Jahre 2000, in Deutschland würde es zukünftig keine Winter mit Schnee mehr geben, was sich bekanntlich als blanker Unsinn herausgestellt hat. Auch eine jüngste Fachpublikation rückt von den Modellvorhersagen ab [MI].
Schlussendlich sind die von Klimamodellen für die jüngste Vergangenheit vorhergesagten Phänomene, nämlich zunehmende Luftfeuchte und eine ungewöhnliche Erwärmung über den Tropen und Polen (Hot Spot) nicht aufzufinden [FH]. Klimamodelle können vielleicht für extrem eng begrenzte wissenschaftliche Detailuntersuchungen nützlich sein, zu mehr sind sie aber nicht in der Lage.
Die AfD sagt daher korrekt aus.
Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF in [KF3]
 

—- AfD (4) —-

„Der IPCC versucht nachzuweisen, dass die von Menschen verursachten CO2-Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (4)

Dieser Satz ist in mehrerlei Hinsicht falsch. Zum einen suggeriert er, der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) forsche selbst oder verfolge politische Ziele. Dies ist falsch. Der IPCC ist kein aktives Forschungsgremium, er fasst lediglich in regelmäßigen Abständen den Stand der weltweiten Klimaforschung in einem Bericht zusammen. Unsicherheiten des Wissensstandes werden transparent wiedergegeben.
mehr Infos zum Thema finden Sie hier
Dass die vom Menschen verursachten Emissionen von Treibhausgasen die Hauptursache der gegenwärtigen Erderwärmung sind und diese zu schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen können, ist keine leere Behauptung des IPCC – sondern ein zentrales Ergebnis der Sichtung der weltweiten Forschungslage. Dieser Punkt stellt einen Konsens unter Klimawissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern dar.
mehr Infos zum Thema finden Sie hier

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (4)

Die AfD sagt oder suggeriert keineswegs, dass das IPCC selber forscht. Es ist allgemein bestens bekannt, dass dies nicht der Fall ist. Das IPCC verfolgt aber tatsächlich politische Ziele [DL] und ist daher keine unabhängige, neutrale  wissenschaftliche Organisation. Ihre Reports sind zudem nicht peer-reviewed [PR], damit fehlt die grundlegende Voraussetzung für wissenschaftliche Anerkennung. Dass das IPCC politische Ziele verfolgt, beweisen die Beurteilungen und unbelegten Wahrscheinlichkeitsaussagen in den IPCC-Zusammenfassungen.
Die KF verschweigen, dass es zwei Arten von IPCC-Reports gibt, die Sachreports und die Reports für Politiker, wobei aus letzteren die politischen Bemühungen des IPCC eindeutig hervorgehen. Die Reports für Politiker werden von den betreffenden Regierungen mit verfasst und blenden sogar nicht genehme Aussagen der eigenen IPCC-Sachreports aus, wie z.B. die nicht vorhandene Zunahme von Extremwetterereignissen [EX]. Dies ist sozusagen Selbstzensur des IPCC. Die IPCC-Sachreports selektieren dagegen die Fachliteratur mit dem Ziel einer konsistenten politischen Aussage infolge der realen hohen Ungewissheiten der Klimaforschung. Unpassende Publikationen werden in den IPCC-Reports einfach weglassen. Hierzu gehören u.a. die unzähligen Fachstudien zum Klima-Einfluss des Sonnenmagnetfeldes. Ferner machen die IPCC-Sachreports unbegründete und damit unwissenschaftliche Wahrscheinlichkeitsaussagen.
Den von den KF behaupteten wissenschaftlichen Konsens gibt es nicht, s. hierzu Näheres in [KO]. Im Übrigen gehört Konsens nicht zur Wissenschaft. Wissenschaftliche Durchbrüche waren niemals das Ergebnis eines „Konsens“ sondern stets das Ergebnis von heftigem Dissens.
Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF in [KF4]
 

—- AfD (5) —-

„Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC-Prognosen keinen weiteren Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2-Emissionen stärker denn je gestiegen sind.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (5)

Der erste Satz gibt den Stand der Wissenschaft korrekt wider, zwischen 1880 und 2012 ist die globale Mitteltemperatur laut IPCC-Bericht um etwa 0,85 °C gestiegen. Falsch ist hingegen die Behauptung, seit den 1990er Jahren habe sich die Erde nicht weiter erwärmt. Zutreffend ist lediglich, dass es nach 1998 eine Phase gab, während der die Lufttemperaturen offenbar langsamer stiegen. Dies aber ist durch natürliche Schwankungen im Klimasystem gut erklärbar. (In den Ozeanen übrigens, die viel größere Wärmemengen als die Atmosphäre aufnehmen, ging der Temperaturanstieg unvermindert weiter.) Die Jahre 2014 und 2015 brachten für die global gemittelten Atmosphären­temperaturen dann auch wieder neue Rekordwerte. Es kann deshalb keine Rede davon sein, dass die Erwärmung geendet habe; man könnte allenfalls sagen, dass kurzzeitige, natürliche Schwankungen den weiterhin zu beobach­tenden langfristigen Aufwärtstrend überlagert und zeitweise verdeckt haben.
mehr Infos zum Thema finden Sie hier

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (5)

Die Lufttemperaturen seit den 1990-er Jahren zeigen Stillstand an, das behauptete „langsame Weitersteigen“ der KF  ist eine freie, unbelegte Behauptung, s. Näheres hierzu in [JC]. Eine allgemein akzeptierte Erklärung für den Stillstand, trotz stetig steigender CO2-Konzentration, gibt es bis heute nicht.
Wenn es den KF ins Konzept passt, sprechen sie von „natürliche Schwankung im Klimasystem“ , wenn es ihnen nicht passt, ist der Mensch die Ursache. Dies entwertet die KF-Argumentation. Die einzige bislang bekannte plausible Erklärung aller Klimaänderungen seit zumindest 2000 Jahren basiert auf Zyklen der Sonnenaktivität. Insbesondere die jüngste Erwärmung kann damit bestens begründet werden, s. hierzu stellvertretend [LÜ].
Von fragwürdigen „Rekordwerten“ dürfte allenfalls dann gesprochen werden, wenn sich der Vergleich auf die letzten 9000 Jahre erstreckt. Hier waren aber bereits das römische Klimaoptimum die beiden Holozän-Maxima deutlich wärmer als heute (s. Abb. 1).
Die AfD – Aussage ist daher korrekt.
Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF ist hier überflüssig, oben ist alles bereits gesagt.
 

—- AfD (6) —-

Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens. … IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (6)

Zwar stimmt es, dass Kohlendioxid unverzichtbarer Bestandteil der natürlichen Kreisläufe auf der Erde ist – doch das bedeutet mitnichten, dass CO2 nicht auch schädlich sein kann. Salopp gesagt: Zucker ist ebenso ein unverzicht­ba­rer Baustein des Lebens, aber zu viel davon ist problematisch für Menschen.
Eine höhere CO2-Konzentration in der Atmosphäre verstärkt erwiesenermaßen den natürlichen Treibhauseffekt und führt so zu einem Temperaturanstieg auf der Erde. Eine weitere Folge ist, dass die Ozeane mehr CO2 aufnehmen, was den pH-Wert des Meerwassers sinken lässt („Versauerung“) – mit möglichen drastischen Folgen für Korallen und viele andere Meerestiere wie auch für die Welternährung.
Ebenso falsch ist die Behauptung, die positive Wirkung von Kohlendioxid auf das Pflanzenwachstum würde unterschlagen – vielmehr ist dieser sogenannte „CO2-Düngeeffekt“ seit vielen Jahren bekannt und Gegenstand zahlreicher Studien. Daher ist er selbstverständlich auch Thema im aktuellen IPCC-Bericht, dort wird er beispielsweise auf Seite 502 von Band 1 (Kapitel 6) oder auch auf Seite 499 von Band 2 (Kapitel 7) detailliert behandelt.
Falsch ist weiterhin, dass das Pflanzenwachstum proportional zum CO2-Gehalt der Atmosphäre zunehme. Vielmehr wachsen Pflanzen ab einem bestimmten Niveau bei höherem CO2-Angebot nicht mehr stärker. Zudem wird die wachstumsfördernde Wirkung des CO2 durch das Angebot an Nährstoffen und Wasser begrenzt, das die jeweilige Pflanze zur Verfügung hat.
In der Summe, so der Stand der Wissenschaft, wird der CO2-Düngeeffekt in der Praxis durch die limitierenden Faktoren (Nährstoffe, Wasserangebot) und durch die negativen Folgen des Klimawandels (v.a. häufigere Wetterextreme) begrenzt. In der Gesamtbetrachtung stellt der erhöhte CO2-Gehalt der Atmosphäre daher eine erhebliche Bedrohung für die Welternährung dar.
mehr Infos zum Thema finden Sie hier

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (6)

Zuerst zum Treibhauseffekt: Die von den KF angeführte Erhöhung der Erdtemperatur durch zunehmendes CO2 ist nur theoretisch herleitbar, der Effekt kann nicht direkt gemessen werden. In der Fachliteratur weist der theoretische Erwärmungswert heute auf etwa 0,6 °C für jede hypothetische Verdoppelung der CO2-Konzentration hin [GE]. Das liegt weit unter der als gefährlich angesehenen Schwelle von 2 °C oder neuerdings 1,5 °C. Warnungen vor einer gefährlichen globalen Erwärmung durch zu viel CO2 sind daher mit der Fachliteratur nicht vereinbar.
Die Aussage der AfD, die positive Wirkung von CO2 auf das Pflanzenwachstum würde vom IPCC und der deutschen Regierung unterschlagen, ist korrekt. Im IPCC-Report für Politiker (summary for policymakers), an dem die jeweiligen Regierungen mitschreiben, ist über die positive CO2-Wirkung nichts zu finden. Es findet sich nur in den von den KF zitierten IPCC-Sachreports, die leider kaum jemand liest.
Der ph-Wert der Ozeane schwankt erheblich und liegt überall weit im basischen Bereich (basisch = Gegenteil von sauer). Er wird auch bei fiktiv wesentlich höheren CO2-Konzentrationen niemals den ph-Wert von 7 unterschreiten, so dass der von den KF verwendete Begriff „Versauerung“ unsinnig ist. In der Erdgeschichte gab es schon mehr als die zehnfache CO2-Konzentration in der Luft, und dennoch waren die Ozeane stets voll prallen Lebens. Freies CO2 im Meerwasser wird auf Dauer zu Calciumcarbonat. Korallen gibt es unbeschadete von mehr als zehnfach höheren CO2-Konzentrationen in der vergangenen Erdatmosphäre bereits seit mindestens 400 Millionen Jahren. Die realen Verhältnisse und die fast unendliche Anpassungsfähigkeit der belebten Natur an sich stetig, zum Teil stark ändernde Umgebungsverhältnisse entsprechen nicht den von den KF beschworenen Szenarien, s. hierzu [KA]. „Meeresversauerung“ zählt zu den unsinnigsten Klima-Narrativen überhaupt.
Von strenger Proportionalität des Pflanzenwachstums durch mehr CO2 ist bei der AfD gar nicht die Rede. Der Düngungseffekt existiert für die meisten Pflanzen, insbesondere Nahrungspflanzen. Er ist noch für weit höhere CO2-Konzentrationen als heute und die meisten Pflanzen (nicht alle) nur grob proportional und flacht später ab. Die Einschränkung des Düngeeffekts durch die von den KF genannten Faktoren, wie z.B. zu wenig Wasser oder Nährstoffe, hat nichts mit dem „menschgemachten CO2“ zu tun. Die von KF behaupteten negativen Folgen des Klimawandels durch mehr Wetterextreme kann es logischerweise nicht geben, weil das IPCC AR5, Kap. 2.6 keine Zunahme von Wetterextremen feststellt, s. hierzu [EX]. Eine „Bedrohung für die Welternährung“ durch zunehmende Wetterextreme gehört ins Reich der Fabel.
Die Aussage der AfD ist daher korrekt.
Kritik zu „mehr Infos zum Thema“  der KF in [KF6]
 

Quellen und Abbildungen

[CS] Der Blog „CO2 Science“ gibt in seinem Projekt MWP zahlreiche peer reviewede Fachstudien an, deren Datenbasis die Südhemsiphäre umfasst und die dort eindeutig die mittelalterliche Warmperiode als globalweit bestätigen.
[DL] (hier)
[EX] IPCC 2013, AR5, Kap. 2.6:
– Tropische Stürme und Hurrikane [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216]:No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
– Tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216]: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
– Außer-tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 220]: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
– Dürren [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50]: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
sowie in [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 215]:In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
– Überflutungen [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112]: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
– Hagel und Gewitter [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 216]: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
– Und schließlich fasst IPCC zusammen [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 219]: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
[GE] F. Gervais (hier), s. Fig. 1 in dieser Arbeit
[FH] Paltridge et al., Theor. Appl. Climatol. 98 (2009) sowie Christy et al., Remote Sens. 2(9), 2010.
[JC] J. Curry, Hiatus controversy: show me the data (hier)
[KA] Welche Rolle spielt die Ozeanversauerung? Eine Wissenschaftssparte mit noch vielen Fragezeichen.
[KF1] Die angegebenen Infos bestehen aus freien Behauptungen der KF ohne jeden Beleg aus der Fachliteratur. Es braucht daher nicht näher darauf eingegangen zu werden. Die von den KF gezeigte Abb. 1 wird dagegen in folgendem [KF2] näher angesprochen.
[KF2] KF gibt drei Quellen für seine Behauptungen an. Die erste Arbeit mit dem Hauptautor Michael Mann macht mit „The Medieval period is found to display warmth that matches or exceeds that of the past decade in some regions, but which falls well below recent levels globally“ eine etwas verwirrende Aussage. Zuerst einmal ist bereits die aktuelle globale Mitteltemperatur eine ziemlich ungewisse Größe und umso mehr ist es diese Größe im Mittelalter. Zudem ist der Hauptautor M. Mann bekanntlich bereits mit einer wissenschaftlichen Fragwürdigkeit aufgefallen, manche Leute sprechen sogar von Fälschung. Die zweite Arbeit nennt als „Autoren“ ein anonymes Konsortium (PAGES 2k), so etwas ist in der wissenschaftlichen Fachliteratur unüblich. Die dritte Arbeit mit Luterbacher als Hauptautor ist die einzige verlässliche dieses Trios. In ihr heißt es im Abstract „Recent summers, however, have been unusually warm in the context of the last two millennia and there are no 30 yr periods in either reconstruction that exceed the mean average European summer temperature of the last 3 decades (1986–2015 CE)„.
Luterbacher et al. bestätigen damit nur, was allgemein bekannt ist: Das mittelalterliche Klimaoptimum war etwa so warm wie heute, aber eine feinere Unterscheidung, ob nun wärmer oder doch nicht, ist regional abhängig, kaum möglich und auch wenig sinnvoll. Fest steht weiter, dass das römische Klimaoptimum und insbesondere die beiden Holozän-Maxima wärmer waren als heute (s. Abb. 1 unten). All diese genannten Wärmeperioden waren globale Phänomene.
Die von den KF gezeigte Abbildung 1 in ihrer Zusatzinformation ist im Übrigen „bearbeitet“ und nicht das von den KF zitierte Original von Moberg et al. (dort Teilbild b von Figure 2). Die KF zeigt nämlich eine Abbildung bei der der instrumentelle Teil zu höheren Temperaturen hin „getrimmt“ wurde und zwar auf den neuen Wert von 0,9 °C an Stelle der ca. 0,65 °C des Moberg-Originals. Diese wohl kaum zufällige Manipulation wurde von den KF weder erwähnt noch begründet.  Solche Methoden, die der unbefangene Leser nicht erkennen soll, erhöhen nicht gerade die Glaubwürdigkeit der KF-Argumente.

Abb. 1: Nordhemisphärische Temperaturen seit der letzten Eiszeit
[KF3] Die sehr lange Erläuterung von KF kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Klimamodelle die behaupteten Eigenschaften nicht besitzen, nämlich ohne künstliche Faktoren die Klimavergangenheit wiederzugeben, s. hierzu auch [KM]. Allein die Tatsache, dass jedes Modell andere Ergebnisse liefert, belegt die Unmöglichkeit, sich verlässlich auf Klimamodellaussagen zu stützen. Die falsche Modellvorhersage von Mojib Lativ im Jahre 2000 über zukünftig schneefreie Winter in Deutschland wurde bereits erwähnt. Das korrekte Vorgehen bestünde darin, ein Modell vorzustellen, welches die behaupteten Eigenschaften ohne fudge factors aufweist und alle Einzelheiten dieses Modells zu veröffentlichen. Ein solches Klima-Modell gibt es bis heute nicht und wird es auch niemals geben.
[KF4] Zu den KF Infos „IPCC-Panikmache“:
Bis einschließlich 1. „Kohlendioxid-Ausstoß“ sind die KF-Aussagen nicht falsch. Allerdings fehlt der Hinweis, dass die IPCC-Berichte nicht peer reviewed (hier) sind und daher den verbindlichen wissenschaftlichen Qualitätskriterien nicht genügen. Dennoch stellen die sehr umfangreichen IPCC-Sachreports zum Teil sehr gute und umfangreiche Zusammenstellungen des aktuellen Stands der Forschung dar. Auf die unwissenschaftliche Selektion des IPCC wurde in unserer zugehörigen Kommentarspalte bereits hingewiesen. Die Punkte 2. Anstieg des Meeresspiegels und 3. Schmelzen des arktischen Meereises der KF sind dagegen nicht mit Fachliteratur belegt und entsprechen auch nicht den Fakten. Es sind freie Behauptungen. Zu Punkt 2. reichen berichtigend die Publikation von Beenstock et al. aus, zu Punkt 3. die von Conolly et al.
[KO] / [KF4] Zur Konsens-Behauptung der KF:
Konsens hat mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun. Neue bahnbrechende  wissenschaftliche Erkenntnisse entstanden stets gegen den herrschenden Konsens . Stellvertretendes Beispiel ist die Kontinentalplatten-Hypothese des Alfred Wegener. Aber tatsächlich kann auch faktisch von Konsens keine Rede sein. Wir zitieren (hier) und (hier), ferner im Folgenden und nicht vollständig die bisherigen Petitionen gegen die politische Agenda zur anthropogenen Erwärmungshypothese
Oregon-Petition, im Jahre 2008 31.000 Unterzeichner, davon 9000 mit Promotion, die meisten aus dem Ingenieurbereich, aber auch zahlreiche Klimaforscher.
– Das Heidelberger Manifest, 1992, 4000 Naturwissenschaftler, 72 Nobelpreisträger, überwiegend keine Klimaforscher.
– Das Leipziger Manifest, 1995, 80 Forscher der Naturwissenschaft, 25 Meteorologen.
– Den U.S. Senate Minority Report, 11.12.2008, 700 Naturwissenschaftler.
– Die Eingabe an US-Präsidenten Obama, 100 Fachwissenschaftler.
– Die Umfrage v. Storch und Bray.
– Die Umfrage Kepplinger und Post (hier), (hier).
– Der Offene Brief an UN Generalsekretär Ban Ki-Moon, 125 Naturwissenschaftler
– Die Petition von R. Lindzen an Präsident Donald Trump.
– Das Youtube des Physik-Nobelpreisträgers Ivar Giaever gegen den Klimawahn (hier).
[KF5] Für die Behauptung der KF „Ein Düngeeffekt von CO2 aufs Pflanzenwachstum in der Landwirtschaft wird von negativen Auswirkungen der Erderwärmung mehr als wettgemacht“ fehlt jeder Beleg, sie ist eine reine Erfindung. Die angegebenen Fachpublikationen behandeln zwar einschränkende Effekte, wie mangelndes Nährangebot der Pflanzen, oder eben den, dass spezielle Pflanzen, wie hier beispielsweise Korn, Einschränkungen im Proteingehalt bei mehr Wachstum durch höhere CO2-Konzentration zeigen können etc. C3 Pflanzen verhalten sich anders als C4 Pflanzen usw. „Mehr als wettgemacht“ ist aber eine unbegründete Übertreibung. In keiner der angeführten Untersuchungen wird das Ausmaß der Einschränkung gegenüber dem wachstumsvergrößernden Effekt quantitativ sauber belegt. Allein daraus ist bereits zu entnehmen, dass es sich um minore Einschränkungen handelt. Die Argumentation der KF ist „cherry-picking“ und erlaubt nicht, ernsthaft von wesentlichen Einschränkungen der CO2-Düngung zu sprechen.
[KM] J. Curry , Climate models versus climate reality. Aber bereits das IPCC hatte es im Jahre 2001 ausgedrückt als „In climate research and modelling, we should recognise that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible“ (hier). Daran hat sich bis heute nichts geändert. Chaotische Systeme sind über bestimmte Zeitspannen hinaus nicht berechenbar, wie es bereits numerische Wetternodelle belegen.
[LÜ] H.-J. Lüdecke and C.O. Weiss und die in dieser Fachpublikation zitierten Quellen.
[MA] Die von der NOAA zusammengestellten Proxy-Temperaturreihen aus Baumringen, Stalagmiten und Eisbohrkernen zeigen bei entsprechender Analyse Temperatursteigerungen und Temperaturabstiege über 100, 50 und 30 Jahre Dauer (bei Anwendung linearer Regression), welche die der jüngsten Vergangenheit oft weit übersteigen. Als instrumentell gemessenes Beispiel kann man diese Analyse-Übung, hier zum Beispiel über 50 Jahre, auch auf die mittelenglische Reihe (CET) anwenden, die bereits Mitte des 17. Jahrhunderts beginnt und die längste durchgehende Thermometerreihe überhaupt ist. Man findet in der CET von 1687 bis 1737 einen Temperaturanstieg von 1,87 °C. Der stärkste Anstieg der CET über 50 Jahre in jüngster Zeit fand dagegen von 1959 bis 2009 statt, sein Wert betrugt nur 1,3 °C  (jedesmal lineare Regression über 50 Jahre).
[MI] Millar et al., Emission budgets and pathways consistent with limiting warming to 1.5 _C, Nature Geoscience, 2017
[PR] Wikipedia, Peer Review.
 

Zusammenfassung und Schlussbemerkung

Die KF-Kritik des AfD-Parteiprogramms zur Klimafrage ist nicht nur sachlich unbegründet, sondern sie enttäuscht auch noch Leser mit etwas höheren Ansprüchen. Angesichts der Fachleute im wissenschaftlichen Beirat der KFS – stellvertretend seien S. Rahmstorf und J. Marotzke genannt – hätte man schon etwas mehr Substanz erwartet. Es gibt zwar wirklich nur sehr wenige und schwache aber keineswegs überhaupt keine Argumente für einen menschgemachten Klimawandel. Die von den KF angeführten Begründungen können sachlich nicht überzeugen, denn sie sind fragwürdig oder gar nachweislich unzutreffend. Schade, es hätte eine interessantere Diskussion werden können.
Es gibt keine Wissenschaft, die in den letzten Jahrzehnten über höhere Forschungsmittel verfügte, als die Klimaforschung. Herausgekommen ist dabei so gut wie nichts. Noch immer sind die Ursachen von Klimaänderungen unbekannt, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Dies liegt nicht an den Forschern, sondern an der fast unendlichen Komplexität des  erforschten Gegenstands (Klima). Viel Forschung erzeugt natürlich auch sehr viele Detailergebnisse. Daher stammen dann die vielen Vermutungen über sich verändernde Muster, über verschwindende Wärme in Meerestiefen und unzähliges Weitere mehr. Ideologisch interessierte Gruppen und Klimaforscher, die ihr Brot mit Publikationen rechtfertigen müssen, ordnen diese Neuigkeiten dann oft dem Einfluss des Menschen zu, erhalten damit die einfachste mögliche, weil monokausale  Antwort und fallen in den Bemühungen ihres Instituts beim Einwerben von Forschungsmitteln nicht störend auf. Um nicht missverstanden zu werden, sei an dieser Stelle auf die unzähligen seriösen Klimaforscher hingewiesen, die sich nicht öffentlich äußern und auf ihre Arbeit beschränken.
Wenn ein salopper Vergleich gestattet ist, erinnert das wissenschaftlich fragwürdige Vorgehen des alarmistischen Teils der Klimaforscher an das medizinischen Abenteuer eines kerngesunden Patienten, der nie eine Arztpraxis von innen gesehen hatte. Über ihn lagen daher keine vergleichbaren früheren Befunde vor. Eine nun doch durchgeführte Untersuchung auf dem neuesten medizintechnischen Stand ergab unzählige Anomalien, höchst verdächtige Muster und unverständliche Analysewerte, die freilich nirgendwo – dem Alter des Patienten entsprechend – den normalen Schwankungsbereich der Gesamtbevölkerung überschritten. Ein Mediziner, der gerade seine Dissertation schrieb, bezeichnete unseren Patienten im Kollegenkreis sogar als „interessante pathologische Fundgrube“. Eine ähnliche „Fundgrube“ sind heute die auf anthropogenen Einfluss reduzierten Ergebnisse der alarmistischen Klimaforschung. Keep cool und denkt noch einmal nach, kann man da nur empfehlen.




Wegen des Klima­wandels sind die Fische kleiner, und es gibt nicht mehr so viele verschie­dene

Die Pacific Climate Warriors sehen einen Ort, wo Braunkohle abgebaggert wird

Obwohl jeder über google mit wenigen Klicks eindeutig nachsehen kann, dass die Südseeinseln keinerlei Anstalten machen, klimawandelbedingt zu verschwinden [2] [6] und auch keinesfalls stetig zunehmende Taifune erleben müssen [4] [5], lässt die Klimaberaterin auf ihrer Homepage hemmungslos in Agitation schwelgenden Redakteur*ìnnen geballten Unsinn (natürlich ohne jegliche Daten) zum Klimawandel verbreiten:
In diesen Tagebau passen mehrere Atolle“
Immer, wenn es an Daten mangelt, aber unbedingt Belege benötigt werden, weichen die „Fachpersonen“ auf Erzählungen – in aller Regel – erschütternden Berichten von „betroffenen Personen“ aus [3] und wollen der Leserschaft damit weismachen, da der Klimawandel doch sowieso „setled“ ist, also im Grunde gar nicht mehr belegt werden muss, zum Drücken der Tränendrüsen (und Spendenbereitschaft) Berichte über persönliche Schicksale und Erlebnisse reichen.

Wie gut, dass die rettenden NGO-Netzwerke dazu inzwischen weltumspannend genügend „Klimakämpfer“ geschult haben, die zwar in aller Regel nichts über das historische Klima wissen, aber dank entsprechender Schulungen überzeugt und sich sicher sind, dass der Westen an jedem unpassenden Wetter schuld zu sein hat.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Ein gutes Dutzend Inselbewohner aus der Südsee kommt nach Deutschland, um das erste Mal in ihrem Leben einen Braunkohletagebau zu sehen. Sie wollen verstehen, warum ihre Heimat vom Meeresspiegelanstieg und von Stürmen bedroht ist, und sich mit den Aktivisten von „Ende Gelände“ solidarisieren.
Aus den Gesichtern der Aktivisten weicht nach und nach die Fröhlichkeit. Je länger sie in die riesige, tiefe Grube starren, desto bedrückter werden sie. Minutenlang stehen sie am Rand des Tagebaus, sie können nicht glauben, was sie sehen. Einige weinen jetzt. Schließlich drehen sie sich lieber um. Sie stehen Arm in Arm vor der Grube und versuchen in Worte zu fassen, was sie angesichts des riesigen Lochs hinter ihnen fühlen und warum ihnen die Tränen kommen. „Weil wir wissen, was hinter uns ist …“, sagt eine von ihnen, bevor ihr die Stimme wegbricht. Als Brianna Fruean, die von der Pazifikinsel Samoa kommt, sich gefangen hat, sagt sie: „Im Pazifik erleben wir die Folgen des Klimawandels, aber wir haben noch nie die Ursachen gesehen. Wir wussten, dass es Tagebaue gibt, aber haben noch nie welche gesehen.“ Dass ein Tagebau so groß ist, hätte sie nicht erwartet: „Einige unserer kleineren Atolle würden da reinpassen!“

Wegen des Klimawandels sind die Fische kleiner …

(In Agitation geschulte) Einheimische wissen am besten, wie schön die Welt früher immer war und unsere GRÜNEN fabulierten einst dazu eine Vorlage:
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln
Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.
Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
Den schwersten Schlag aber haben Ihnen die Industriestaaten indirekt zugefügt. Ihr Land wird vermutlich das erste Opfer des Klimawandels sein
. Etwa 2015 werden die Inseln überschwemmt sein. Sie, die verbliebenen 2.600 Einwohner, werden Ihre Heimat verlassen müssen und nie wieder sehen. Sie wird versunken unter Wasser liegen, verschlungen von unserer Unfähigkeit, an das Morgen zu denken. Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe.

Auch wenn das „früher“ nur wenige Jahre beträgt, die schlimmen Änderungen seit diesem paradiesischen Zustand (als auf den Atollen Malaria, Kannibalismus, Hungersnöte, das gleiche schlimme Wetter während der Taifunzeit und grausame Despoten mit rituellen Verboten herrschten – es aber noch keine rettenden Einreise-Erlaubnisscheine in die USA gab, wie ihn heute einige Inselstaaten haben) wie ihn die GRÜNEN noch kannten, sind „erlebt“ und da man es in diesen Gegenden bereits (von westlichen NGOs) in der Grundschule gelehrt bekommt, eindeutig auf den vom Westen verursachten Klimawandel zurückzuführen.
KLIMARETTER.INFO: [1] …„Wir sehen die Folgen jeden Tag“, erzählt Brianna, die in Samoa noch zur Schule geht. „Zum Beispiel bin ich als Kind jeden Sonntag zum Fischmarkt gegangen. Er war sehr vielfältig, als würde der ganze Pazifik vor den Augen ausgebreitet. Jetzt ist das nicht mehr so. Die Fische sind kleiner und es gibt nicht mehr so viele verschiedene.“

Der Westen hat eine große Schuld und die Kämpfer aus Deutschland bekräftigen es

Antje Grothus von der Bürgerinitiative Buirer für Buir. Buir, ein Dorf nicht weit von Manheim, ist zwar nicht direkt vom Tagebau bedroht, engagiert sich aber seit Jahren gegen die Braunkohle. Nach der Zeremonie sagt Grothus: „Die Zeremonie mit euch war sehr berührend und emotional.“
Sie fand es aber beschämend, wie sie sagt, dass die Klimaaktivisten aus der Südsee um Erlaubnis fragten. „Der Konzern RWE, der die Tagebaue betreibt, fragt niemanden um Erlaubnis. Wir in den europäischen Ländern haben eine große Schuld auf uns geladen.“ Als Aktivisten aus dem Hambacher Forst von
ihrer Waldbesetzung erzählen, die schon seit 2012 andauert, kommt von den Climate Warriors spontanter Applaus.
Brianna und ihre Freunde aus dem Pazifik kehren mit dem Bus nach Bonn zurück, wo sie ab morgen die Klimakonferenz verfolgen wollen. „Hoffentlich wird das Ergebnis der Konferenz uns ein besseres Gefühl geben, was die nächsten Schritte für uns sind“, sagt Brianna. Was sie selbst tun will, weiß sie schon: „Ich werde zu Hause die Geschichte dieses Tagebaus erzählen, damit die Menschen wissen, was hinter der Zerstörung unserer Inseln steht.“ Nachdem die Pacific Climate Warriors in den Bus in Richtung Bonn eingestiegen sind, dauert es nicht lange, bis sie wieder Lieder anstimmen.

Damit die Fische im Pazifik wieder größer werden, wird Deutschland wohl seine Kohlekraftwerke schließen

Es dürfte eine Illusion sein, dass Deutschland bezüglich seiner Klimawandel-Hysterie schnell zur Besinnung kommt. Das positive Ergebnis der Volksabstimmung zur vorzeitigen Abschaltung des Münchner Kohlekraftwerkes zeigt die Macht der Interessenverbände und den Erfolg der Gehirnwäsche.
Herr J. Flashbart – im Umweltbundesamt der Rasputin für Frau Hendricks – zeigt es ebenfalls:
Die Kohlewirtschaft ist weiter als die CDU
Quellen
In diesen Tagebau passen mehrere Atolle„
[2] EIKE 05.11.2017: Eilmeldung zu COP 23: Fidji geht doch nicht unter (wegen des westlichen CO2), es war nur ein alter Datensatz
[3] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
[4] kaltesonne 3. Dezember 2013: Wer hätte das gedacht: Studien können keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im Indischen und Pazifischen Ozean feststellen
[5] kaltesonne 18. November 2013: Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität
[6] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang




Alaska will Öl- und Gasvorräte mit Einvernehmen der Umweltschützer erschließen, zum Nutzen der dort lebenden Menschen

Der Verkauf von Pachtverträgen kommt zur gleichen Zeit, in der Republikaner im Kongress sich dafür einsetzen, das Arctic National Wildlife Preserve (ANWR) für Explorationen zu öffnen. Im Boden neben dem Gebiet des ANWR, schätzt die National Petroleum Reserve-Alaska (NPR-A), sind zwischen 900 Millionen bis 10 Milliarden Barrel Öl erschließbar, verfügbar über Landpachtungen.

„Ich danke der Regierung für die Erkenntnis, dass Alaska eine führende Rolle in Amerikas Energiedominanz einnimmt und begrüße den Wunsch, den Zugang zu den Ressourcen unseres 23 Millionen Hektar großen NPR-A zu erschließen“, meint Alaskas Senatorin Lisa Murkowski. im Interview mit dem Natural Gas Index. „Eine verantwortungsvolle und umweltschonende Entwicklung der NPR-A wird unsere Wirtschaft stärken, unser Trans-Alaska Pipeline System (TAPS) wieder auffüllen und neuen Wohlstand generieren, unsere Konjunktur anzustoßen und unsere Defizite zu reduzieren.“

Das Trans-Alaska-Pipeline-System (TAPS) bringt Öl vom Explorationsgebiet der NPR-A zum Hafen von Valdez, Alaska, wo das Öl auf Tankschiffe gepumpt und in die übrigen USA und international verschifft wird. TAPS könnte jedoch noch mehr Öl transportieren, da die angelieferte Menge zuletzt zurückgegangen ist.
Das NPR-A ist das größte Ölreservoir der Nation. Derzeit sind 5.600 qkm für die Erschließung gepachtet, der Umsatz betrug 280 Millionen US-Dollar. Alaska erhielt die Hälfte dieser Summe, berichtet der Natural Gas Index.
Umweltschützer unterstützen Präsident Donald Trump bei der Erschließung der Öl- und Gasreserven, zeigten jedoch Zurückhaltung aufgrund des sich schnell nähernden Auktionsdatums zum 6. Dezember 2017.

[Tatsächlich, es steht so im Original: “Environmentalists support President Donald Trump in opening up more of the reserve to drilling, ..”]

„Die Amerikaner sollten nicht zuschauen und erlauben, dass unser öffentliches Land ohne Einschränkung geplündert wird“, sagte Wilderness Society Alaska Regionaldirektorin Nicole Whittington-Evans. „Wir brauchen einen durchdachten und sorgfältigen Ansatz, der die verantwortungsvolle Entwicklung betont und anerkennt, dass manche Orte einfach zu speziell sind, um dort zu bohren.“

Erschienen auf The Daily Caller am 27.10.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2017/10/27/while-gop-fights-to-open-anwr-trump-is-tapping-another-giant-alaska-oil-reserve/
 
* * *

Ergänzung: Auch Russland erhöht die Ölförderung in der Arktis

http://www.polar-news.de/arktis/menschen-politik/1041-russland-erhoeht-die-oelfoerderung-in-der-arktis
* * *
Wie sich die Zeiten ändern – dieses ist eine Nachricht aus 2015

Obama verlässt die Arktis

Experte Online 2015
Die Obama-Regierung hat Pläne zur Verpachtung von Offshore-Öl- und Gasfeldern in ihren Hoheitsgewässern in der Arktis aufgegeben. Das bedeutet, dass das Bohren nach neuen Ölquellen in dieser Region gestoppt wurde, schreibt der Guardian .
Wie das US-Innenministerium mitteilte, lehnten auch die US-Behörden die Forderungen der Unternehmen Shell und Statoil ab, die bereits abgeschlossenen Mietverträge für Standorte des äußeren US-Festlandsockels in der Region auszusetzen. Daher wollten die Unternehmen den Ablauf dieser Vereinbarungen verschieben.
Diese Entscheidung war ein weiterer Schlag für das Shell-Geschäft, das bereits 7 Milliarden US-Dollar in die Exploration von Öl im arktischen Schelf investiert hat, aber keine Ergebnisse erzielt hat. Im vergangenen Monat kündigte das niederländisch-britische Öl- und Gasunternehmen bereits die Kürzung der Arbeiten in der Region an.
Gefunden auf
http://expert.ru/2015/10/17/obama-blokiroval-burovyie-rabotyi-v-arktike/
 




Einige grandios gescheiterte Klima-Prophe­zeiungen

Um sich für diese Liste zu qualifizieren, muss sich die Prophezeiung als falsch herausgestellt haben. Jedoch wird eine Prophezeiung auch dann als falsch gelistet, wenn seit deren Ausgabe bis zum Vorhersagezeitpunkt bereits so viel Zeit verstrichen ist, dass das Eintreten der Prophezeiung in der Kürze der noch zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich scheint. Wir nehmen eine Prophezeiung auch auf, wenn Beobachtungen das Gegenteil zeigen. Ebenso falsch werden Prophezeiungen eingeschätzt, in denen ein Ereignis und dessen Gegenteil gleichzeitig vorhergesagt werden.

Eine Neuheit ist, dass ein Teil B hinzugefügt worden ist. Darin sind offensichtliche Prophezeiungen gelistet, welche die Konsens-Klimawissenschaft nicht ausgegeben hat. In der Wissenschaft liegt man auch falsch, wenn man das Offensichtliche nicht vorhersagt.

A: Falschvorhersagen

1. Vorhersagen der Erwärmungsrate

1990 IPCC FAR: „Bei Treibhausgas-Emissionen beim ,Business as Usual‘-Szenario wird die mittlere Rate der Zunahme der mittleren globalen Temperatur während des nächsten Jahrhunderts mit 0,3°C/Dekade geschätzt (mit einer Unsicherheits-Bandbreite von 0,2°C bis 0,5°C“. Siehe hier, Seite xi.

Die Wirklichkeit:Seit dem Jahr 1990 lag die Erwärmungsrate zwischen 0,12°C und 0,19°C pro Dekade, abhängig von der herangezogenen Datenbasis. Das liegt außerhalb der in obiger Prophezeiung angegebenen Bandbreite bei diesem Szenario. Eine interessante Diskussion zum FAR 1990, genauer den darin abgegebenen Prophezeiungen bzgl. Erwärmung sowie eine Analyse dieser Prophezeiungen bis April 2015 gibt es hier. Eine Auflistung der Erwärmungsraten in verschiedenen Datensätzen und über verschieden lange Zeiträume gibt es hier.

2. Vorhersagen der Temperatur

1990 IPCC FAR: „Unter dem ,Business as Usual‘- Szenario wird es bis zum Jahr 2025 wahrscheinlich zu einer Zunahme der globalen mittleren Temperatur um etwa 1°C über dem gegenwärtigen Wert kommen. Siehe hier, Seite xi.

Die Wirklichkeit: Von 1990 bis 2017 (hier Januar bis August) betrug die Erwärmung 0,31°C bis 0,49°C, abhängig von der Datengrundlage. Die CO2-Emissionen sind tatsächlich dem ,Business as Usual‘-Szenario gefolgt.

Abbildung 1: Bis zum Jahr 2005 entwickelte CMIP5-Klimamodelle prophezeien immer noch mehr Erwärmung als gemessen worden ist nur wenige Jahre später. Quelle

3. Winter-Vorhersagen

2001 IPCC AR3 prophezeit, dass sich durch mildere Wintertemperaturen schwere Schneestürme abschwächen werden, siehe hier.

2014 Dr. John Holdren, Direktor des Office of Science and Technology Policy unter der Obama-Regierung sagte: „Eine zunehmende Anzahl von Beweisen zeigt, dass die Art extremer Kälte, zu welcher es immer wieder in großen Teilen der USA kommt, mit zunehmender Häufigkeit auftritt mit dem Fortschreiten der globalen Erwärmung“. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Prophezeit man sowohl mildere als auch kältere Winter, nimmt die Wahrscheinlichkeit des Eintretens beider natürlich zu. Um also alle Möglichkeiten abzudecken, die sie implizieren, müssen sie einfach nur vorhersagen, dass es hinsichtlich der Winter keine Änderung gibt.

4. Schnee-Vorhersagen

2000 Dr. David Viner, leitender Forschungswissenschaftler an der Climatic Research Unit (CRU) der University of East Anglia, prophezeit, dass in nur wenigen Jahren winterlicher Schneefall „zu einem sehr seltenen und aufregenden Ereignis“ wird. „Kinder werden einfach nicht mehr wissen, was Schnee ist“. Siehe hier.

2001 IPCC AR 3 prophezeit, dass schwere Schneestürme infolge milderer Wintertemperaturen abnehmen werden. Siehe hier.

2004 Adam Watson vom Centre for Ecology and Hydrology in Banchory, Aberdeenshire, sagte der schottischen Skifahrt-Industrie vorher, dass ihnen nicht mehr als 20 Jahre bleiben. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Das Jahr 2014 war im schottischen Hochland das schneereichste Jahr seit 69 Jahren. Das einzige Problem in den Skigebieten war, dass einige der Skilifte völlig unter Schnee begraben waren. Siehe hier.

Nochmals die Wirklichkeit: Die Schneedecken-Ausdehnung auf der Nordhalbkugel zeigt seit dem Jahr 1967 bemerkenswert wenig Änderung. Siehe hier. Der Winter 2012/13 wies die viertgrößte Fläche mit Schneebedeckung auf der Nordhemisphäre auf. Siehe hier.

5. Vorhersagen des Niederschlags

2007 IPCC AR4 prophezeit, dass bis zum Jahr 2020 zwischen 75 und 250 Millionen Menschen wegen des Klimawandels vor ernsten Wasser-Problemen stehen. In einigen regenreichen Ländern könnten die Ernteerträge um bis zu 50% sinken. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Nur sechs Jahre später räumt das IPCC ein, dass das Vertrauen in einen global auftretenden Trend zu mehr Dürren oder Trockenheit (fehlender Regen) seit Mitte des 20. Jahrhunderts gering ist und dass die Schlussfolgerungen im AR 4 hinsichtlich global zunehmender Trends zu Dürren seit den siebziger Jahren möglicherweise übertrieben sind. Siehe hier, Seite 162

6. Vorhersagen von Extremwetter

2010 Dr. Morris Bender von der NOAA prophezeite zusammen mit seinen Ko-Autoren, dass „der Südosten der USA und die Bahamas von mehr sehr starken Hurrikanen während der nächsten Jahrzehnte heimgesucht werden infolge der globalen Erwärmung“. Sie sagen, dass sich die Anzahl der stärksten Hurrikane verdoppeln könnte. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Nach 40 Jahren mit globaler Erwärmung wurde keine Zunahme von Hurrikanen festgestellt. Der Index der auf das US-Festland übertretenden tropischen Wettersysteme steigt nicht, und tatsächlich war es zu einer sehr ungewöhnlich langen Periode zwischen 2005 und 2016 gekommen, während der überhaupt kein Hurrikan auf das US-Festland übergegriffen hat. Sie die NOAA-Statistik hier.

Im IPCC AR 5 wird festgestellt: „Derzeitige Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends der Häufigkeit tropischer Zyklone während des vorigen Jahrhunderts … Im Nordatlantischen Becken konnten während der letzten 100 Jahre keine robusten Trends gefunden werden hinsichtlich der jährlichen Anzahl tropischer Stürme, Hurrikane und starker Hurrikane.

Zusammengefasst fehlen weiterhin Beweise hinsichtlich eines Signals zu häufigeren und stärkeren Überschwemmungen im globalen Maßstab.

Zusammengefasst gibt es nur wenig Vertrauen bei den beobachteten Trends, dass es vermehrt zu kleinräumigen Extremwetter-Phänomenen wie Hagel und Gewitter kommt“.

7. Vorhersage von Wald- und Buschbränden

2001 IPCC AR 3 prophezeit, dass die Häufigkeit von Bränden zunehmen wird im Zuge des vom Menschen verursachten Klimawandels und dass viele Autoren zeigen, dass der Klimawandel wahrscheinlich die Anzahl der Tage mit ernsten Bedingungen für Brände zunehmen lässt, die Feuer-Saison verlängert und die Blitzaktivität verstärkt. All diese führen wahrscheinlich zu einer Zunahme der Häufigkeit von Bränden und zu größeren verbrannten Flächen. Siehe hier.

2012 Steve Running, ein Waldbrand-Experte, Ökologe und Forstprofessor an der University of Montana sagte, dass die in den gesamten USA brennenden Feuer einen Ausblick darauf gewähren, was wir in Zukunft erwarten können, wenn sich das Klima aufheizt. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Zwischen den Jahren 1998 und 2015 nahm global die Fläche verbrannten Landes in jedem Jahr um 24 Prozent ab. Das geht aus einer Analyse von NASA-Satellitendaten hervor. Die Wissenschaftler glauben jetzt, dass die Abnahme von Waldbränden die von den Pflanzen gespeicherte Menge CO2 um 7% zunehmen lässt. Siehe hier.

8. Prophezeiungen bzgl. der Erdrotation

2007 Dr. Felix Landerer vom Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg veröffentliche eine Studie mit der Prophezeiung, dass sich die Erde durch die globale Erwärmung schneller drehen wird. Siehe hier.

2015 Dr. Jerry Mitrovica, Professor der Geophysik an der Harvard University kommt zu dem Ergebnis, dass die Tage auf der Erde länger werden, weil sich die Erde langsamer dreht. Er macht dafür den Klimawandel verantwortlich. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Wenn man gleichzeitig eine Sache und das Gegenteil derselben macht, ist das immer auch bzgl. des Klimawandels möglich. Allerdings hat der International Earth Rotation and Reference Systems Service (IERS) uns darüber informiert, dass die Erde seit Beginn von Messungen im Jahre 1962 bis 1972 ihre Rotation verlangsamt hat, wonach sie sich bis 2005 wieder beschleunigte. Seit 2006 beobachtet man wieder eine Verlangsamung. Es zeigt sich die gleiche Inkonsistenz wie bei der globalen Erwärmung. Siehe hier.

9. Prophezeiungen bzgl. des Meereises in der Arktis

2007 Prof. Wieslaw Maslowski aus der Abteilung Ozeanographie der US-Marine prophezeite eine eisfreie Arktis für den Sommer 2013 und fügte hinzu, dass diese Prophezeiung noch konservativ sei. Siehe hier.

2007 Der NASA-Klimawissenschaftler Jay Zwally prophezeite, dass der Arktische Ozean im Spätsommer 2012 weitgehend eisfrei sein werde. Siehe hier.

2010 Mark Serreze, Direktor des NSIDC prophezeite, dass die Arktis im Sommer 2030 eisfrei sein werde. Siehe hier.

2012 Prof. Peter Wadhams, Leiter der Gruppe polare Ozean-Physik an der University of Cambridge, UK, prophezeite einen Kollaps des arktischen Eisschildes für die Jahre 2015-2016. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Seit 2007 wurde keine Abnahme der Eisausdehnung im September festgestellt, siehe hier und hier.

10. Prophezeiungen bzgl. Eisbären

2005 Die 40 Mitglieder der Polar Bear Specialist Group (PBSG) der World Conservation Union haben entschieden, den Eisbär als „gefährdet“ zu klassifizieren vor dem Hintergrund eines prophezeiten Rückgangs des Bestandes um 30% während der nächsten 30 bis 35 Jahre. Der Hauptgrund für diesen Rückgang wird in der klimatischen Erwärmung gesehen sowie dessen negative Auswirkung auf das Meereis-Habitat. Siehe hier.

2017 Der US Fish and Wildlife Service veröffentlicht einen Bericht mit der Schlussfolgerung darin, dass die vom Menschen getriebene globale Erwärmung die größte Bedrohung für die Eisbärem ist, und dass falls nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden die Eisbären ernsthaft vor der Gefahr stehen auszusterben. „Man kann nicht laut genug betonen, dass die einzige wichtigste Maßnahme für die Etrholung der Eisbären darin besteht, das gegenwärtige Niveau globaler Treibhausgas-Emissionen signifikant zu reduzieren“. Siehe hier.

Wissenschaft im Jahre 2010: Veröffentlichung gefälschter Bilder von Eisbären auf kleinen Eisschollen als Illustration in einem Brief an Science über die wissenschaftliche Integrität des Klimawandels. Man kann dies nicht einfach so aufbauschen. Siehe hier und hier.

Abbildung 2: Das Fake-Bild (links) in Science, Mai 2010

Die Wirklichkeit: Die mittlere Eisausdehnung des Arktischen Meereises im September betrug während der Jahre 1996 bis 2005 6,46 Millionen km². Im Zeitraum 2007 bis 2016 nahm die Fläche um 26% ab auf 4,77 Millionen km² ab. Trotz dieser Abnahme nahm die Eisbär-Population von einer im Jahre 2005 geschätzten Anzahl von 20.000 bis 25.000 Tieren auf 22.000 bis 31.000 Tiere geschätzt im Jahre 2015 zu. Siehe hier.

11. Prophezeiungen hinsichtlich Gletscher

2007 IPCC AR 4 sagt, dass eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass die Gletscher im Himalaya bis zum Jahr 2035 verschwunden sein werden, vielleicht sogar noch eher, wenn sich die Erderwärmung mit der gegenwärtigen Rate fortsetzt. Siehe hier.

IPCC-Funktionäre widerriefen diese Prophezeiung im Jahre 2010, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Quelle nicht begutachtet war. Zuvor hatten sie den indischen Wissenschaftler kritisiert, welcher diese Vorhersage in Frage stellte, und einen IPCC-Autor, der schon 2006 warnte, dass diese Prognose falsch sei. Siehe hier.

12. Prophezeiungen bzgl. des Meeresspiegels

1981 prophezeite der NASA-Wissenschaftler James Hansen eine globale Erwärmung von „fast beispielloser Größenordnung“ im nächsten Jahrhundert, welche sogar ausreichen könnte, um die Eisbedeckung der Westantarktis zu schmelzen, was zu einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels um 15 bis 20 Fuß [4,5 bis 6 m] führen könne. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Seit 1993 (24 Jahre) stieg der Meeresspiegel insgesamt um 7,2 cm anstatt der 122 cm. Die Alarm-Prophezeiung ist bislang um über 94% falsch; siehe hier.

Eine 2015 im Journal of Glaciology veröffentlichte Studie der NASA stellt fest, dass die Eismasse in der Antarktis zunimmt; siehe hier. Das Meereis um die Antarktis erreichte im Jahre 2014 eine Rekord-Ausdehnung; siehe hier.

13. Prophezeiungen bzgl. versinkender Nationen

Im Jahre 1989 sagte Noel Brown, Direktor des New Yorker Büros des UN-Umweltprogramms UNEP, dass ganze Nationen von der Erde verschwinden könnten durch steigende Meeresspiegel, falls der Trend der globalen Erwärmung nicht bis zum Jahr 2000 umgekehrt wird. Durch das Schmelzen der polaren Eiskappen durch die globale Erwärmung werden die Meeresspiegel [er benutzte tatsächlich immer den Plural! Wie viele Meeresspiegel es seiner Ansicht nach wohl gibt?! Anm. d. Übers.] bis zu 3 Fuß [ca. 90 cm] steigen. Das ist ausreichend, um die Malediven und andere tief liegende Inselnationen zu verschlucken. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Tidenmessungen an 12 Stellen im Südpazifik zeigen variable Trends zwischen -1 und +3 mm pro Jahr im Zeitraum 1992 bis 2010; siehe hier.

Das Diego Garcia-Atoll im Indischen Ozean verzeichnete von 1963 bis 2013 einen Verlust an Landfläche von lediglich 0,92%; siehe hier.

Das Funafuti-Atoll hat von 1897 bis 2013 um 7,3% an Landfläche zugenommen; siehe hier.

14. Prophezeiungen bzgl. Verknappung von Nahrungsmitteln

1994: In einer Studie der Columbia und der Oxford Universities prophezeiten die Autoren, dass unter den bis 2060 angenommenen CO2-Bedingungen die Erzeugung von Nahrungsmitteln in Entwicklungsländern abnehmen würde (in Pakistan bis zu 50%). Selbst ein hohes Niveau der Anpassung der Landwirtschaft könnte die negativen Folgen nicht verhindern; siehe hier.

2008: Forscher bei Stanford prophezeiten mit einer Wahrscheinlichkeit von 95%, dass es bei vielen Grundnahrungsmitteln in Südasien und Südafrika zu Ernteausfällen und Verknappung dieser Nahrungsmittel bis zum Jahr 2030 kommen würde infolge der Erwärmung um 1°C über das Mittel der Jahre 1980 bis 2000. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Im Schnitt hat die Erzeugung von Nahrungsmitteln in Entwicklungsländern mit dem Wachstum der Bevölkerung mitgehalten. Pakistan befindet sich mit seinen 180 Millionen Einwohnern unter den Top Ten der Erzeuger von Weizen, Zuckerrohr, Mangos, Datteln und Orangen und liegt an 13. Stelle beim Reisanbau. Pakistan zeigt ein eindrucksvolles und fortwährendes Wachstum landwirtschaftlicher Erzeugnisse, wie die FAO mitteilt; siehe hier.

15. Prophezeiungen bzgl. Klimaflüchtlinge

Im Jahre 2005 warnte Janos Bogardi, Direktor des Institute for Environment and Human Security at the United Nations University in Bonn und des United Nations Environment Program (UNEP), dass es bis zum Ende des Jahrzehnts [also 2010, Anm. d. Übers.] bis zu 50 Millionen Klimaflüchtlinge geben könnte; siehe hier.

2008 Der UN-Vize-Generalsekretär Srgjan Kerim sagte vor der UN-Vollversammlung, dass es Schätzungen zufolge bis 2010 zwischen 50 und 200 Millionen Umwelt-Flüchtlinge geben werde; siehe hier.

2008 Eine Karte der UNEP zeigt die Gebiete, aus denen die 50 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2010 kommen sollen; siehe hier.

Abbildung 3: 50 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2010. Sie stammen hauptsächlich aus Entwicklungsländern, wo sich die Auswirkungen des Klimawandels zu Armut und Krieg hinzu addieren. UNEP/GRID-Arendal-Karte; Quelle.

2011: Cristina Tirado vom Institute of the Environment and Sustainability bei UCLA sagt, dass bis zum Jahr 2020 50 Millionen „Umweltflüchtlinge“ in den globalen Norden strömen werden auf der Flucht vor Nahrungsmittel-Knappheit infolge des Klimawandels; siehe hier.

Die Wirklichkeit: Bis zum Jahr 2017 hat nur eine einzige Person den Status eines Klimaflüchtlings für sich in Anspruch genommen: der erste „Klimawandel-Flüchtling“ Ioane Teitota aus Kiribati. Sein Anspruch wurde im Jahre 2014 von einem Gerichtshof in Neuseeland zurückgewiesen; siehe hier.

16. Prophezeiungen von Opfern des Klimawandels

1987 Dr. John Holdren, Direktor des Office of Science and Technology Policy for the Obama-Regierung und danach Professor bei U.C. Berkeley wurde von Paul Ehrlich mit den Worten zitiert: „Wie der Physiker an der University of California John Holdren gesagt hat; es ist möglich, dass Klima-/CO2-induzierte Hungersnöte noch vor dem Jahr 2020 bis zu einer Milliarde Menschen den Tod bringen könnten“. Siehe hier.

2009 Der gleiche John Holdren räumte auf Nachfrage von Senator David Vitter ein, dass eine Milliarde Menschen bis 2020 zu Opfern werden können, immer noch im Bereich des Möglichen liege. Siehe hier.

Die Wirklichkeit: Es gab einen Rückgang der hungernden und unterernährten Menschen um 42% vom Zeitraum 1990 bis 1992 bis zum Zeitraum 2012 bis 2014. Gegenwärtig werden weltweit genug Nahrungsmittel erzeugt, dass jeder satt wird. Pro Kopf hat die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln für die ganze Welt von 2220 kcal pro Person und Tag Anfang der sechziger Jahre auf 2790 kcal pro Person und Tag im Zeitraum 2006 bis 2008 zugenommen; siehe hier.

17. Prophezeiungen der Art „Die Zeit läuft uns davon“

1989 Noel Brown sagt, dass wir angesichts der gegenwärtigen Belastung der Atmosphäre nur noch innerhalb der nächsten 10 Jahre die Gelegenheit haben, mit dem Stabilisierungsprozess zu beginnen; siehe hier.

2006 Der NASA-Wissenschaftler James Hansen sagt, dass der Welt ein Zeitfenster von zehn Jahren bleibt, entscheidende Maßnahmen bzgl. globaler Erwärmung zu ergreifen und eine Katastrophe zu umgehen; siehe hier.

2007 UN-Wissenschaftler: Es bleiben nur noch acht Jahre, um die schlimmsten Auswirkungen zu umgehen; siehe hier.

B: Was nicht vorhergesagt wurde

1. Ein grünerer Planet

1992 Der Düngungseffekt von CO2 war wohlbekannt, und Experimente seit mindestens dem Jahr 1988 zeigten, dass landwirtschaftliche Erträge signifikant zugenommen haben. Das war einfach zu prognostizieren – und trotzdem wurde es ignoriert. Siehe hier.

2007 Das IPCC spielte die Bedeutung dieses Effektes immer noch herunter: „Da die Sättigung durch das CO2-Stimulans allgemein ist, ist noch nicht geklärt, wie stark der CO2-Düngungseffekt wirklich ist“. Siehe hier.

Im Gegensatz dazu zeigen jüngste Satelliten-Analysen des Blattfläche-Index‘ seit 1982 eine sehr starke Egrünung auf 25% bis 50% der Erdoberfläche. Der CO2-Düngungseffekt ist ursächlich für den größten Anteil an dieser Ergrünung, wobei steigende Temperaturen ebenfalls einen Beitrag leisteten. Siehe hier.

2. Zunahme der Wald-Biomasse

2006: Vier von fünf Jahrzehnten hatte man geglaubt, das die globale Dynamik der Wälder weltweit primär von Entwaldung gekennzeichnet war. Erst im vorigen Jahrzehnt bemerkte man, dass eine große Mehrheit aller Berichte dieser Hypothese widersprach. „Von den 49 begutachteten Studien zu Wäldern zeigten 37 einen positiven Wachstumstrend“. Die Autoren schreiben weiter: „Klimawandel scheint einen allgemein positiven Effekt auf die Produktivität des Waldes zu haben, sofern ausreichend Wasser zur Verfügung steht“. Siehe hier.

2010: Die registrierte Zunahme der Biomasse des Waldes stellte sich als über die natürliche Erholung weit hinausgehend heraus und wurde dem Klimawandel zugeordnet, genauer Änderungen der Temperatur und des CO2-Gehaltes. Siehe hier.

2015: Mikrowellen-Messungen von Satelliten zeigen, dass dieser Trend global ist und einher geht mit einem Rückgang der Entwaldung in den Tropen in letzter Zeit. Siehe hier.

3. Kohlenstoffsenken nehmen zu

1992: Ende der achtziger Jahre wurde im Kohlenstoffhaushalt ein „missing Link“ entdeckt, welcher während der neunziger Jahre Gegenstand von Diskussionen war. Der Gedanke, dass die Ozeane und die Festlands-Ökosysteme der Erde auf einen gestiegenen atmosphärischen CO2-Gehalt mit einer verstärkten Aufnahme von CO2 reagieren könnten, ist den Klimawissenschaftlern nie gekommen, und als das schließlich doch der Fall war, dachten sie irrigerweise, dass Entwaldung ein größerer Faktor sei. Siehe hier.

4. Verlangsamung der Erwärmung

2006: Prof. Robert Carter, ein Geologe und Paläoklimatologe an der James Cook University in Queensland, Australien, war einer der ersten, der über die unerwartete Verlangsamung der Erwärmung während der Jahre von 1998 bis 2014 berichtete. Siehe hier.

Die klimawissenschaftliche Gemeinde ignorierte diesen Aspekt essentiell bis zum Jahr 2013 und teilte sich jüngst in zwei Gruppen ob dieser Realität, wobei eine kleine Gruppe glatt leugnet, dass eine solche Verlangsamung im Gange ist. Niemand in der klimawissenschaftlichen Gemeinde zieht die Möglichkeit auch nur in Betracht, dass der „Stillstand“ nicht beendet ist und 2015/16 lediglich durch einen starken El Nino unterbrochen worden war.

Schlussfolgerung

Es gibt nur eine mögliche Schlussfolgerung hinsichtlich der Zuverlässigkeit von Klima-Prophezeiungen. Ausgesprochen katastrophisch denkende Klimawissenschaftler sowie hochrangige Bürokraten haben keine Ahnung hinsichtlich des zukünftigen Klimas und dessen Konsequenzen. Sie bringen eine katastrophische Prophezeiung nach der anderen hervor, welche nur ihren eigenen Interessen dient. Die Politik von Regierungen sollte nicht auf der Grundlage ihrer Zukunfts-Prophezeiungen erfolgen.

Eine weitere Schlussfolgerung lautet, dass Studien und Meinungen über das zukünftige Klima stark verzerrt sind hin zu negativen Folgen, die sich einfach nicht einstellen wollen, während positive Folgen ignoriert werden, obwohl diese schon eingetroffen sind.

Dieser Beitrag wurde ein wenig von Andy May überarbeitet. Er hat nur eine sichere Prophezeiung, nämlich dass Prophezeiungen von „Konsens-Wissenschaftlern“ weiterhin fortwährend falsch sein werden.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/10/30/some-failed-climate-predictions/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
————————————————-
Laien-Kommentar des Übersetzers hierzu: Warum muss man es sich so schwer machen? Wenn Klima nur die Summe von Wetter ist, dann geht die gesamte globale Erwärmungs-Industrie doch davon aus, dass unser Wetter nur von einem einzigen Parameter abhängen soll, an dem wir jetzt nur ein wenig drehen müssen, um Wunschwetter zu bekommen. Und dieser einzige für das Wetter relevante Parameter ist auch nur zu einem sehr geringen Prozentanteil in der Atmosphäre vorhanden.
Das ist so offensichtlicher Quatsch, dass man doch gar keine „Beweise“ irgendwelcher Art braucht, oder? Ich frage mich wirklich, wie so viele Menschen diesen Quatsch glauben können. Nicht die globale Erwärmung durch CO2 muss widerlegt werden (ist sie ja längst), sondern den Menschen muss irgendwie vor Augen geführt werden, für wie dumm sie von Politik und Medien gehalten werden, dass ihnen dieser Bären-Quatsch weitgehend widerstandslos aufgebunden wird. Und dass sie für diesen Quatsch Milliarden abdrücken müssen.
Eine andere Frage ist, warum dieser Quatsch überhaupt von Polit-Ideologen und einer willfährigen Journaille so gewaltig kolportiert wird. Aber hierüber möchte ich nicht spekulieren.