Um sich für diese Liste zu qualifizieren, muss sich die Prophezeiung als falsch herausgestellt haben. Jedoch wird eine Prophezeiung auch dann als falsch gelistet, wenn seit deren Ausgabe bis zum Vorhersagezeitpunkt bereits so viel Zeit verstrichen ist, dass das Eintreten der Prophezeiung in der Kürze der noch zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich scheint. Wir nehmen eine Prophezeiung auch auf, wenn Beobachtungen das Gegenteil zeigen. Ebenso falsch werden Prophezeiungen eingeschätzt, in denen ein Ereignis und dessen Gegenteil gleichzeitig vorhergesagt werden.
Eine Neuheit ist, dass ein Teil B hinzugefügt worden ist. Darin sind offensichtliche Prophezeiungen gelistet, welche die Konsens-Klimawissenschaft nicht ausgegeben hat. In der Wissenschaft liegt man auch falsch, wenn man das Offensichtliche nicht vorhersagt.
A: Falschvorhersagen
1. Vorhersagen der Erwärmungsrate
1990 IPCC FAR: „Bei Treibhausgas-Emissionen beim ,Business as Usual‘-Szenario wird die mittlere Rate der Zunahme der mittleren globalen Temperatur während des nächsten Jahrhunderts mit 0,3°C/Dekade geschätzt (mit einer Unsicherheits-Bandbreite von 0,2°C bis 0,5°C“. Siehe hier, Seite xi.
Die Wirklichkeit:Seit dem Jahr 1990 lag die Erwärmungsrate zwischen 0,12°C und 0,19°C pro Dekade, abhängig von der herangezogenen Datenbasis. Das liegt außerhalb der in obiger Prophezeiung angegebenen Bandbreite bei diesem Szenario. Eine interessante Diskussion zum FAR 1990, genauer den darin abgegebenen Prophezeiungen bzgl. Erwärmung sowie eine Analyse dieser Prophezeiungen bis April 2015 gibt es hier. Eine Auflistung der Erwärmungsraten in verschiedenen Datensätzen und über verschieden lange Zeiträume gibt es hier.
2. Vorhersagen der Temperatur
1990 IPCC FAR: „Unter dem ,Business as Usual‘- Szenario wird es bis zum Jahr 2025 wahrscheinlich zu einer Zunahme der globalen mittleren Temperatur um etwa 1°C über dem gegenwärtigen Wert kommen. Siehe hier, Seite xi.
Die Wirklichkeit: Von 1990 bis 2017 (hier Januar bis August) betrug die Erwärmung 0,31°C bis 0,49°C, abhängig von der Datengrundlage. Die CO2-Emissionen sind tatsächlich dem ,Business as Usual‘-Szenario gefolgt.
Abbildung 1: Bis zum Jahr 2005 entwickelte CMIP5-Klimamodelle prophezeien immer noch mehr Erwärmung als gemessen worden ist nur wenige Jahre später. Quelle
3. Winter-Vorhersagen
2001 IPCC AR3 prophezeit, dass sich durch mildere Wintertemperaturen schwere Schneestürme abschwächen werden, siehe hier.
2014 Dr. John Holdren, Direktor des Office of Science and Technology Policy unter der Obama-Regierung sagte: „Eine zunehmende Anzahl von Beweisen zeigt, dass die Art extremer Kälte, zu welcher es immer wieder in großen Teilen der USA kommt, mit zunehmender Häufigkeit auftritt mit dem Fortschreiten der globalen Erwärmung“. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Prophezeit man sowohl mildere als auch kältere Winter, nimmt die Wahrscheinlichkeit des Eintretens beider natürlich zu. Um also alle Möglichkeiten abzudecken, die sie implizieren, müssen sie einfach nur vorhersagen, dass es hinsichtlich der Winter keine Änderung gibt.
4. Schnee-Vorhersagen
2000 Dr. David Viner, leitender Forschungswissenschaftler an der Climatic Research Unit (CRU) der University of East Anglia, prophezeit, dass in nur wenigen Jahren winterlicher Schneefall „zu einem sehr seltenen und aufregenden Ereignis“ wird. „Kinder werden einfach nicht mehr wissen, was Schnee ist“. Siehe hier.
2001 IPCC AR 3 prophezeit, dass schwere Schneestürme infolge milderer Wintertemperaturen abnehmen werden. Siehe hier.
2004 Adam Watson vom Centre for Ecology and Hydrology in Banchory, Aberdeenshire, sagte der schottischen Skifahrt-Industrie vorher, dass ihnen nicht mehr als 20 Jahre bleiben. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Das Jahr 2014 war im schottischen Hochland das schneereichste Jahr seit 69 Jahren. Das einzige Problem in den Skigebieten war, dass einige der Skilifte völlig unter Schnee begraben waren. Siehe hier.
Nochmals die Wirklichkeit: Die Schneedecken-Ausdehnung auf der Nordhalbkugel zeigt seit dem Jahr 1967 bemerkenswert wenig Änderung. Siehe hier. Der Winter 2012/13 wies die viertgrößte Fläche mit Schneebedeckung auf der Nordhemisphäre auf. Siehe hier.
5. Vorhersagen des Niederschlags
2007 IPCC AR4 prophezeit, dass bis zum Jahr 2020 zwischen 75 und 250 Millionen Menschen wegen des Klimawandels vor ernsten Wasser-Problemen stehen. In einigen regenreichen Ländern könnten die Ernteerträge um bis zu 50% sinken. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Nur sechs Jahre später räumt das IPCC ein, dass das Vertrauen in einen global auftretenden Trend zu mehr Dürren oder Trockenheit (fehlender Regen) seit Mitte des 20. Jahrhunderts gering ist und dass die Schlussfolgerungen im AR 4 hinsichtlich global zunehmender Trends zu Dürren seit den siebziger Jahren möglicherweise übertrieben sind. Siehe hier, Seite 162
6. Vorhersagen von Extremwetter
2010 Dr. Morris Bender von der NOAA prophezeite zusammen mit seinen Ko-Autoren, dass „der Südosten der USA und die Bahamas von mehr sehr starken Hurrikanen während der nächsten Jahrzehnte heimgesucht werden infolge der globalen Erwärmung“. Sie sagen, dass sich die Anzahl der stärksten Hurrikane verdoppeln könnte. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Nach 40 Jahren mit globaler Erwärmung wurde keine Zunahme von Hurrikanen festgestellt. Der Index der auf das US-Festland übertretenden tropischen Wettersysteme steigt nicht, und tatsächlich war es zu einer sehr ungewöhnlich langen Periode zwischen 2005 und 2016 gekommen, während der überhaupt kein Hurrikan auf das US-Festland übergegriffen hat. Sie die NOAA-Statistik hier.
Im IPCC AR 5 wird festgestellt: „Derzeitige Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends der Häufigkeit tropischer Zyklone während des vorigen Jahrhunderts … Im Nordatlantischen Becken konnten während der letzten 100 Jahre keine robusten Trends gefunden werden hinsichtlich der jährlichen Anzahl tropischer Stürme, Hurrikane und starker Hurrikane.
Zusammengefasst fehlen weiterhin Beweise hinsichtlich eines Signals zu häufigeren und stärkeren Überschwemmungen im globalen Maßstab.
Zusammengefasst gibt es nur wenig Vertrauen bei den beobachteten Trends, dass es vermehrt zu kleinräumigen Extremwetter-Phänomenen wie Hagel und Gewitter kommt“.
7. Vorhersage von Wald- und Buschbränden
2001 IPCC AR 3 prophezeit, dass die Häufigkeit von Bränden zunehmen wird im Zuge des vom Menschen verursachten Klimawandels und dass viele Autoren zeigen, dass der Klimawandel wahrscheinlich die Anzahl der Tage mit ernsten Bedingungen für Brände zunehmen lässt, die Feuer-Saison verlängert und die Blitzaktivität verstärkt. All diese führen wahrscheinlich zu einer Zunahme der Häufigkeit von Bränden und zu größeren verbrannten Flächen. Siehe hier.
2012 Steve Running, ein Waldbrand-Experte, Ökologe und Forstprofessor an der University of Montana sagte, dass die in den gesamten USA brennenden Feuer einen Ausblick darauf gewähren, was wir in Zukunft erwarten können, wenn sich das Klima aufheizt. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Zwischen den Jahren 1998 und 2015 nahm global die Fläche verbrannten Landes in jedem Jahr um 24 Prozent ab. Das geht aus einer Analyse von NASA-Satellitendaten hervor. Die Wissenschaftler glauben jetzt, dass die Abnahme von Waldbränden die von den Pflanzen gespeicherte Menge CO2 um 7% zunehmen lässt. Siehe hier.
8. Prophezeiungen bzgl. der Erdrotation
2007 Dr. Felix Landerer vom Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg veröffentliche eine Studie mit der Prophezeiung, dass sich die Erde durch die globale Erwärmung schneller drehen wird. Siehe hier.
2015 Dr. Jerry Mitrovica, Professor der Geophysik an der Harvard University kommt zu dem Ergebnis, dass die Tage auf der Erde länger werden, weil sich die Erde langsamer dreht. Er macht dafür den Klimawandel verantwortlich. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Wenn man gleichzeitig eine Sache und das Gegenteil derselben macht, ist das immer auch bzgl. des Klimawandels möglich. Allerdings hat der International Earth Rotation and Reference Systems Service (IERS) uns darüber informiert, dass die Erde seit Beginn von Messungen im Jahre 1962 bis 1972 ihre Rotation verlangsamt hat, wonach sie sich bis 2005 wieder beschleunigte. Seit 2006 beobachtet man wieder eine Verlangsamung. Es zeigt sich die gleiche Inkonsistenz wie bei der globalen Erwärmung. Siehe hier.
9. Prophezeiungen bzgl. des Meereises in der Arktis
2007 Prof. Wieslaw Maslowski aus der Abteilung Ozeanographie der US-Marine prophezeite eine eisfreie Arktis für den Sommer 2013 und fügte hinzu, dass diese Prophezeiung noch konservativ sei. Siehe hier.
2007 Der NASA-Klimawissenschaftler Jay Zwally prophezeite, dass der Arktische Ozean im Spätsommer 2012 weitgehend eisfrei sein werde. Siehe hier.
2010 Mark Serreze, Direktor des NSIDC prophezeite, dass die Arktis im Sommer 2030 eisfrei sein werde. Siehe hier.
2012 Prof. Peter Wadhams, Leiter der Gruppe polare Ozean-Physik an der University of Cambridge, UK, prophezeite einen Kollaps des arktischen Eisschildes für die Jahre 2015-2016. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Seit 2007 wurde keine Abnahme der Eisausdehnung im September festgestellt, siehe hier und hier.
10. Prophezeiungen bzgl. Eisbären
2005 Die 40 Mitglieder der Polar Bear Specialist Group (PBSG) der World Conservation Union haben entschieden, den Eisbär als „gefährdet“ zu klassifizieren vor dem Hintergrund eines prophezeiten Rückgangs des Bestandes um 30% während der nächsten 30 bis 35 Jahre. Der Hauptgrund für diesen Rückgang wird in der klimatischen Erwärmung gesehen sowie dessen negative Auswirkung auf das Meereis-Habitat. Siehe hier.
2017 Der US Fish and Wildlife Service veröffentlicht einen Bericht mit der Schlussfolgerung darin, dass die vom Menschen getriebene globale Erwärmung die größte Bedrohung für die Eisbärem ist, und dass falls nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden die Eisbären ernsthaft vor der Gefahr stehen auszusterben. „Man kann nicht laut genug betonen, dass die einzige wichtigste Maßnahme für die Etrholung der Eisbären darin besteht, das gegenwärtige Niveau globaler Treibhausgas-Emissionen signifikant zu reduzieren“. Siehe hier.
Wissenschaft im Jahre 2010: Veröffentlichung gefälschter Bilder von Eisbären auf kleinen Eisschollen als Illustration in einem Brief an Science über die wissenschaftliche Integrität des Klimawandels. Man kann dies nicht einfach so aufbauschen. Siehe hier und hier.
Abbildung 2: Das Fake-Bild (links) in Science, Mai 2010
Die Wirklichkeit: Die mittlere Eisausdehnung des Arktischen Meereises im September betrug während der Jahre 1996 bis 2005 6,46 Millionen km². Im Zeitraum 2007 bis 2016 nahm die Fläche um 26% ab auf 4,77 Millionen km² ab. Trotz dieser Abnahme nahm die Eisbär-Population von einer im Jahre 2005 geschätzten Anzahl von 20.000 bis 25.000 Tieren auf 22.000 bis 31.000 Tiere geschätzt im Jahre 2015 zu. Siehe hier.
11. Prophezeiungen hinsichtlich Gletscher
2007 IPCC AR 4 sagt, dass eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass die Gletscher im Himalaya bis zum Jahr 2035 verschwunden sein werden, vielleicht sogar noch eher, wenn sich die Erderwärmung mit der gegenwärtigen Rate fortsetzt. Siehe hier.
IPCC-Funktionäre widerriefen diese Prophezeiung im Jahre 2010, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Quelle nicht begutachtet war. Zuvor hatten sie den indischen Wissenschaftler kritisiert, welcher diese Vorhersage in Frage stellte, und einen IPCC-Autor, der schon 2006 warnte, dass diese Prognose falsch sei. Siehe hier.
12. Prophezeiungen bzgl. des Meeresspiegels
1981 prophezeite der NASA-Wissenschaftler James Hansen eine globale Erwärmung von „fast beispielloser Größenordnung“ im nächsten Jahrhundert, welche sogar ausreichen könnte, um die Eisbedeckung der Westantarktis zu schmelzen, was zu einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels um 15 bis 20 Fuß [4,5 bis 6 m] führen könne. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Seit 1993 (24 Jahre) stieg der Meeresspiegel insgesamt um 7,2 cm anstatt der 122 cm. Die Alarm-Prophezeiung ist bislang um über 94% falsch; siehe hier.
Eine 2015 im Journal of Glaciology veröffentlichte Studie der NASA stellt fest, dass die Eismasse in der Antarktis zunimmt; siehe hier. Das Meereis um die Antarktis erreichte im Jahre 2014 eine Rekord-Ausdehnung; siehe hier.
13. Prophezeiungen bzgl. versinkender Nationen
Im Jahre 1989 sagte Noel Brown, Direktor des New Yorker Büros des UN-Umweltprogramms UNEP, dass ganze Nationen von der Erde verschwinden könnten durch steigende Meeresspiegel, falls der Trend der globalen Erwärmung nicht bis zum Jahr 2000 umgekehrt wird. Durch das Schmelzen der polaren Eiskappen durch die globale Erwärmung werden die Meeresspiegel [er benutzte tatsächlich immer den Plural! Wie viele Meeresspiegel es seiner Ansicht nach wohl gibt?! Anm. d. Übers.] bis zu 3 Fuß [ca. 90 cm] steigen. Das ist ausreichend, um die Malediven und andere tief liegende Inselnationen zu verschlucken. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Tidenmessungen an 12 Stellen im Südpazifik zeigen variable Trends zwischen -1 und +3 mm pro Jahr im Zeitraum 1992 bis 2010; siehe hier.
Das Diego Garcia-Atoll im Indischen Ozean verzeichnete von 1963 bis 2013 einen Verlust an Landfläche von lediglich 0,92%; siehe hier.
Das Funafuti-Atoll hat von 1897 bis 2013 um 7,3% an Landfläche zugenommen; siehe hier.
14. Prophezeiungen bzgl. Verknappung von Nahrungsmitteln
1994: In einer Studie der Columbia und der Oxford Universities prophezeiten die Autoren, dass unter den bis 2060 angenommenen CO2-Bedingungen die Erzeugung von Nahrungsmitteln in Entwicklungsländern abnehmen würde (in Pakistan bis zu 50%). Selbst ein hohes Niveau der Anpassung der Landwirtschaft könnte die negativen Folgen nicht verhindern; siehe hier.
2008: Forscher bei Stanford prophezeiten mit einer Wahrscheinlichkeit von 95%, dass es bei vielen Grundnahrungsmitteln in Südasien und Südafrika zu Ernteausfällen und Verknappung dieser Nahrungsmittel bis zum Jahr 2030 kommen würde infolge der Erwärmung um 1°C über das Mittel der Jahre 1980 bis 2000. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Im Schnitt hat die Erzeugung von Nahrungsmitteln in Entwicklungsländern mit dem Wachstum der Bevölkerung mitgehalten. Pakistan befindet sich mit seinen 180 Millionen Einwohnern unter den Top Ten der Erzeuger von Weizen, Zuckerrohr, Mangos, Datteln und Orangen und liegt an 13. Stelle beim Reisanbau. Pakistan zeigt ein eindrucksvolles und fortwährendes Wachstum landwirtschaftlicher Erzeugnisse, wie die FAO mitteilt; siehe hier.
15. Prophezeiungen bzgl. Klimaflüchtlinge
Im Jahre 2005 warnte Janos Bogardi, Direktor des Institute for Environment and Human Security at the United Nations University in Bonn und des United Nations Environment Program (UNEP), dass es bis zum Ende des Jahrzehnts [also 2010, Anm. d. Übers.] bis zu 50 Millionen Klimaflüchtlinge geben könnte; siehe hier.
2008 Der UN-Vize-Generalsekretär Srgjan Kerim sagte vor der UN-Vollversammlung, dass es Schätzungen zufolge bis 2010 zwischen 50 und 200 Millionen Umwelt-Flüchtlinge geben werde; siehe hier.
2008 Eine Karte der UNEP zeigt die Gebiete, aus denen die 50 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2010 kommen sollen; siehe hier.
Abbildung 3: 50 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2010. Sie stammen hauptsächlich aus Entwicklungsländern, wo sich die Auswirkungen des Klimawandels zu Armut und Krieg hinzu addieren. UNEP/GRID-Arendal-Karte; Quelle.
2011: Cristina Tirado vom Institute of the Environment and Sustainability bei UCLA sagt, dass bis zum Jahr 2020 50 Millionen „Umweltflüchtlinge“ in den globalen Norden strömen werden auf der Flucht vor Nahrungsmittel-Knappheit infolge des Klimawandels; siehe hier.
Die Wirklichkeit: Bis zum Jahr 2017 hat nur eine einzige Person den Status eines Klimaflüchtlings für sich in Anspruch genommen: der erste „Klimawandel-Flüchtling“ Ioane Teitota aus Kiribati. Sein Anspruch wurde im Jahre 2014 von einem Gerichtshof in Neuseeland zurückgewiesen; siehe hier.
16. Prophezeiungen von Opfern des Klimawandels
1987 Dr. John Holdren, Direktor des Office of Science and Technology Policy for the Obama-Regierung und danach Professor bei U.C. Berkeley wurde von Paul Ehrlich mit den Worten zitiert: „Wie der Physiker an der University of California John Holdren gesagt hat; es ist möglich, dass Klima-/CO2-induzierte Hungersnöte noch vor dem Jahr 2020 bis zu einer Milliarde Menschen den Tod bringen könnten“. Siehe hier.
2009 Der gleiche John Holdren räumte auf Nachfrage von Senator David Vitter ein, dass eine Milliarde Menschen bis 2020 zu Opfern werden können, immer noch im Bereich des Möglichen liege. Siehe hier.
Die Wirklichkeit: Es gab einen Rückgang der hungernden und unterernährten Menschen um 42% vom Zeitraum 1990 bis 1992 bis zum Zeitraum 2012 bis 2014. Gegenwärtig werden weltweit genug Nahrungsmittel erzeugt, dass jeder satt wird. Pro Kopf hat die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln für die ganze Welt von 2220 kcal pro Person und Tag Anfang der sechziger Jahre auf 2790 kcal pro Person und Tag im Zeitraum 2006 bis 2008 zugenommen; siehe hier.
17. Prophezeiungen der Art „Die Zeit läuft uns davon“
1989 Noel Brown sagt, dass wir angesichts der gegenwärtigen Belastung der Atmosphäre nur noch innerhalb der nächsten 10 Jahre die Gelegenheit haben, mit dem Stabilisierungsprozess zu beginnen; siehe hier.
2006 Der NASA-Wissenschaftler James Hansen sagt, dass der Welt ein Zeitfenster von zehn Jahren bleibt, entscheidende Maßnahmen bzgl. globaler Erwärmung zu ergreifen und eine Katastrophe zu umgehen; siehe hier.
2007 UN-Wissenschaftler: Es bleiben nur noch acht Jahre, um die schlimmsten Auswirkungen zu umgehen; siehe hier.
B: Was nicht vorhergesagt wurde
1. Ein grünerer Planet
1992 Der Düngungseffekt von CO2 war wohlbekannt, und Experimente seit mindestens dem Jahr 1988 zeigten, dass landwirtschaftliche Erträge signifikant zugenommen haben. Das war einfach zu prognostizieren – und trotzdem wurde es ignoriert. Siehe hier.
2007 Das IPCC spielte die Bedeutung dieses Effektes immer noch herunter: „Da die Sättigung durch das CO2-Stimulans allgemein ist, ist noch nicht geklärt, wie stark der CO2-Düngungseffekt wirklich ist“. Siehe hier.
Im Gegensatz dazu zeigen jüngste Satelliten-Analysen des Blattfläche-Index‘ seit 1982 eine sehr starke Egrünung auf 25% bis 50% der Erdoberfläche. Der CO2-Düngungseffekt ist ursächlich für den größten Anteil an dieser Ergrünung, wobei steigende Temperaturen ebenfalls einen Beitrag leisteten. Siehe hier.
2. Zunahme der Wald-Biomasse
2006: Vier von fünf Jahrzehnten hatte man geglaubt, das die globale Dynamik der Wälder weltweit primär von Entwaldung gekennzeichnet war. Erst im vorigen Jahrzehnt bemerkte man, dass eine große Mehrheit aller Berichte dieser Hypothese widersprach. „Von den 49 begutachteten Studien zu Wäldern zeigten 37 einen positiven Wachstumstrend“. Die Autoren schreiben weiter: „Klimawandel scheint einen allgemein positiven Effekt auf die Produktivität des Waldes zu haben, sofern ausreichend Wasser zur Verfügung steht“. Siehe hier.
2010: Die registrierte Zunahme der Biomasse des Waldes stellte sich als über die natürliche Erholung weit hinausgehend heraus und wurde dem Klimawandel zugeordnet, genauer Änderungen der Temperatur und des CO2-Gehaltes. Siehe hier.
2015: Mikrowellen-Messungen von Satelliten zeigen, dass dieser Trend global ist und einher geht mit einem Rückgang der Entwaldung in den Tropen in letzter Zeit. Siehe hier.
3. Kohlenstoffsenken nehmen zu
1992: Ende der achtziger Jahre wurde im Kohlenstoffhaushalt ein „missing Link“ entdeckt, welcher während der neunziger Jahre Gegenstand von Diskussionen war. Der Gedanke, dass die Ozeane und die Festlands-Ökosysteme der Erde auf einen gestiegenen atmosphärischen CO2-Gehalt mit einer verstärkten Aufnahme von CO2 reagieren könnten, ist den Klimawissenschaftlern nie gekommen, und als das schließlich doch der Fall war, dachten sie irrigerweise, dass Entwaldung ein größerer Faktor sei. Siehe hier.
4. Verlangsamung der Erwärmung
2006: Prof. Robert Carter, ein Geologe und Paläoklimatologe an der James Cook University in Queensland, Australien, war einer der ersten, der über die unerwartete Verlangsamung der Erwärmung während der Jahre von 1998 bis 2014 berichtete. Siehe hier.
Die klimawissenschaftliche Gemeinde ignorierte diesen Aspekt essentiell bis zum Jahr 2013 und teilte sich jüngst in zwei Gruppen ob dieser Realität, wobei eine kleine Gruppe glatt leugnet, dass eine solche Verlangsamung im Gange ist. Niemand in der klimawissenschaftlichen Gemeinde zieht die Möglichkeit auch nur in Betracht, dass der „Stillstand“ nicht beendet ist und 2015/16 lediglich durch einen starken El Nino unterbrochen worden war.
Schlussfolgerung
Es gibt nur eine mögliche Schlussfolgerung hinsichtlich der Zuverlässigkeit von Klima-Prophezeiungen. Ausgesprochen katastrophisch denkende Klimawissenschaftler sowie hochrangige Bürokraten haben keine Ahnung hinsichtlich des zukünftigen Klimas und dessen Konsequenzen. Sie bringen eine katastrophische Prophezeiung nach der anderen hervor, welche nur ihren eigenen Interessen dient. Die Politik von Regierungen sollte nicht auf der Grundlage ihrer Zukunfts-Prophezeiungen erfolgen.
Eine weitere Schlussfolgerung lautet, dass Studien und Meinungen über das zukünftige Klima stark verzerrt sind hin zu negativen Folgen, die sich einfach nicht einstellen wollen, während positive Folgen ignoriert werden, obwohl diese schon eingetroffen sind.
Dieser Beitrag wurde ein wenig von Andy May überarbeitet. Er hat nur eine sichere Prophezeiung, nämlich dass Prophezeiungen von „Konsens-Wissenschaftlern“ weiterhin fortwährend falsch sein werden.
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/10/30/some-failed-climate-predictions/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Laien-Kommentar des Übersetzers hierzu: Warum muss man es sich so schwer machen? Wenn Klima nur die Summe von Wetter ist, dann geht die gesamte globale Erwärmungs-Industrie doch davon aus, dass unser Wetter nur von einem einzigen Parameter abhängen soll, an dem wir jetzt nur ein wenig drehen müssen, um Wunschwetter zu bekommen. Und dieser einzige für das Wetter relevante Parameter ist auch nur zu einem sehr geringen Prozentanteil in der Atmosphäre vorhanden.
Das ist so offensichtlicher Quatsch, dass man doch gar keine „Beweise“ irgendwelcher Art braucht, oder? Ich frage mich wirklich, wie so viele Menschen diesen Quatsch glauben können. Nicht die globale Erwärmung durch CO2 muss widerlegt werden (ist sie ja längst), sondern den Menschen muss irgendwie vor Augen geführt werden, für wie dumm sie von Politik und Medien gehalten werden, dass ihnen dieser Bären-Quatsch weitgehend widerstandslos aufgebunden wird. Und dass sie für diesen Quatsch Milliarden abdrücken müssen.
Eine andere Frage ist, warum dieser Quatsch überhaupt von Polit-Ideologen und einer willfährigen Journaille so gewaltig kolportiert wird. Aber hierüber möchte ich nicht spekulieren.