Die vegetarische Weltrettung

Den Kabarettisten und Komikern der Nation diente der grüne Ernährungsvorschriftenwahn als willkommene Vorlage, und nach der Wahlpleite bemühten sich die meisten Grünen diesen Bevormundungsversuch in eine aus versehen ins Wahlprogramm gerutschte, nicht ganz ernsthaft gemeinte Überlegung abzutun.
Aber Achtung: Einen Veggie-Day werden sie nicht wieder ins Programm nehmen, doch das Ziel, zumindest die Deutschen in ein Volk von Vegetariern, wenn nicht sogar Veganern, zu erziehen, haben sie nicht aufgegeben. Im Gegenteil: Nach dem Ausstieg aus der Nuklearindustrie stehen für die Grünen und die ihren zuarbeitenden Nichtregierungsorganisation jetzt zwei Kampagnen ganz oben auf der Agenda: Die Entcarbonisierung und die Veganarisierung. Denn der Veggie-Day war keine Entgleisung, sondern eine konsequente Ausscheidung aus den innersten grünen Verdauungsstrukturen. Er war der logische Output des ständigen Input, der da eine neue Welt mit Kohlendioxid-freien Ausscheidungen von neuen Menschen schaffen will.

Das Bundesumweltamt: Eine Behörde knallt durch

Ein Versuch, den Fleischkonsum zu verleiden, nach dem Motto: „Und bist Du nicht willig, so braucht es Gewalt“, startete gleich zu Beginn des Jahres das Bundesumweltamt. Die Chefin dieser Behörde mit 1.500 Aktivisten, Maria Krautzberger, schlug vor, den Mehrwertsteuersatz für Fleisch und Milchprodukte von 7 auf 19 Prozent zu erhöhen. Damit könne die Nachfrage nach tierischen Produkten gesenkt werden. Der Staat könne so mit 5,2 Milliarden Mehreinnahmen rechnen. Maria Krautzberger hat ihr ganzes Berufsleben auf Posten zugebracht, die die SPD zu vergeben hat. Alle weit über dem Durchschnittseinkommen eines Facharbeiters.
Die Reaktionen der beiden zuständigen Minister waren eindeutig ablehnend. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt (CSU), sagte: Künstliche Preiserhöhungen würden „weder Tierwelt, Umwelt noch den Verbrauchern helfen“. Und: „Ich will den Bürgern nicht durch Strafsteuern vorschreiben, was auf den Tisch kommt“. Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) wiegelte ab: „Das sind Vorschläge des Umweltbundesamtes, nicht des Bundesumweltministeriums“. Allerdings schränkte sie ihre ablehnende Haltung ein: Grundsätzlich sei es „eine wichtige Aufgabe, das deutsche Finanzsystem auf seine Klimaverträglichkeit zu überprüfen.“
Das erinnert mich an ein Gespräch mit dem angesehenen britischen Journalisten und Naturwissenschaftler Nigel Calder 1998 in London.
Er prophezeite: Alle Parteien von Rechts bis Links werden in der westlichen Welt den Treibhausgashype mitmachen. Das ist das erste Mal, dass sie die Steuern erhöhen können, um die Welt zu retten und um dafür auch noch gelobt zu werden. Er behielt Recht. Seither sehe ich in der Kohlendioxid-Debatte vor allem eine Steuerquelle, die mit der Rettung der Welt legitimiert wird.
Auch der Bauernverband warnte vor einer steuerlichen Verteuerung der Grundnahrungsmittel. Dies hätte einen Einbruch der Nachfrage zufolge, der viele bäuerliche Betriebe in Existenznot bringe. Gerade jetzt, wo die Preise und damit die Deckungssumme für die Kosten wieder etwas angezogen haben. Schließlich ist die deutsche Landwirtschaft auf knapp 10 Milliarden Euro Subventionen aufgebaut, die jetzt schon der Verbraucher mit seinen Steuern aufbringen muss.

Die Missachtung der mittleren und unteren Einkommensschichten

Typisch für den Vorschlag und die Reaktionen: Die Betroffenen, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, kommen in der ganzen Diskussion nicht vor. Für die sehr gut bezahlte Frau Krautzberger gibt es offensichtlich die Millionen Menschen in unserem Lande nicht, die genau auf den Cent achten müssen, damit sie bis zum Monatsende noch genug haben, um sich und ihre Familien ernähren zu können. Da hat Frau Krautzberger recht: Wird das Fleisch teurer, wird es für viele unerschwinglich. Dann gibt es nur noch Nudel, Kartoffel und Brot, die dickmachenden Kohlehydrate. Die Vorstellung, der Fleischkonsum sei zu hoch, weil es so billig sei, kann nur jemand äußern, der nicht rechnen muss.
Vor allem geht es den „Klimarettern“ um unsere Kühe, die soviel Methan furzen. Aber der Anteil am Verzehr von Rindfleisch macht nur 8,3 Prozent am gesamten Fleischverbrauch aus. Das sind sicher nicht die unteren Einkommensschichten, die sich das teure Rindfleisch leisten. Und die gutverdienenden Steakesser werden auch durch eine höhere Mehrwertsteuer ihre Esskultur nicht ändern.
Noch übler ist der Vorschlag, auch Milch und Milchprodukte entsprechend zu verteuern. In der Biographie von Frau Krautzenberger steht nicht, wie viele Kinder sie mit Muttermilch solange aufgezogen hat, bis sie nahtlos auf den selbstgekochten Gemüsebrei umstellen konnte. Denn Kuhmilch ist ab sofort ein giftiges Lebensmittel, weil die Kühe giftiges Methangas furzen, was wiederum den klimabedingten Weltuntergang beschleunigt. Von vielen anderen grünen Klimaaktivisten wissen wir, dass sie den Konflikt Muttermilch und Kuhmilch nicht entscheiden mussten, weil sie nichts mit Säuglingen zu tun hatten: So wie Frau Roth, Frau Künast und Herr Hofreiter.

Die Überheblichkeit der Klimaretter

Der Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung e.V. (UGB) meint es sicher gut mit seinen Beratungen, darunter gleich zum Anfang 2017 das Seminar über vegane Vollwertkost. Mag sein, dass sich die Ernährungskundler dieser Organisation auf besonders gesundes Essen spezialisiert haben. Aber so ganz trauen sie ihrer Überzeugungskraft doch nicht, denn einer ihrer Grundsätze heißt: Nachhaltige Ernährung – klimafreundliche Küche. Das ist ganz im Sinne des grünen Dreisatzes der Essenskultur, der da lautet: Klimaschutz – Tierschutz – Gesundheitsschutz. Und deshalb empfiehlt der UGB: „Frische Lebensmittel vom Wochenmarkt, die schnell verbraucht werden“. Und: „Der Preis sollte nicht vom Kauf abschrecken“.
Welch gnadenlose Überheblichkeit, welch arrogantes Milieu! Ob sich von dieser grünen Bevormundung jemand noch vorstellen kann, wie zum Beispiel eine fünfköpfige Familie sich bei den Preisen vom Wochenmarkt mit frischen Lebensmitteln versorgen will? Alles natürlich Bio! Die Tomaten zu 9,90 Euro pro 100 Gramm. Blumenkohl, Weißkraut, Steckrüben, Linsen und Bohnen – alles mindestens 30 Prozent teurer als im Supermarkt. Veganer sind dann noch auf Paranüsse, Avocados und Passionsfrüchte angewiesen, um ihren Mineralienhaushalt zu bedienen – alles Produkte, die, soweit ich sie kenne, nicht in Niedersachsen wachsen und schon gar nicht auf den Feldern um die Ecke.
Das sind dann Einkaufstipps für die Umweltbundesamt Chefin Maria Krautzberger und grüne Angeordnete, die natürlich nach ihrem Feierabend um 17 Uhr noch auf den Wochenmarkt oder in den Bioladen eilen, um sich mit frischen deutschen Produkten einzudecken, die sie dann natürlich zu Hause gleich artgerecht verarbeiten. Geld genug haben sie ja. Aber haben sie wirklich die Zeit? Sind diese Beschreibungen einer nachhaltigen, klimafreundlichen Küche nicht ideologisch geprägte Vorstellungen eines Wolkenkuckucksheim?

Die neue Angstkampagne: Fleisch ist tödlich

Die Attacken der vegetarischen Gesundheitsapostel auf den Fleischkonsum gehört genauso in die Umerziehungsstrategie wie die Tierschutzkampagnen und Hitzetod-Szenarien. Es gibt weltweit genügend Wissenschaftler, die jedes Ergebnis ihrer Studien präsentieren, solange die Kasse stimmt. Erinnern Sie sich noch: Da war es dem Multi Unilever gelungen, der Menschheit weiszumachen, dass Margarine gesünder sei als eines der ältesten und natürlichsten Lebensmittel der Welt, die Butter. Eine der umfangreichsten Untersuchung über die Auswirkungen vom Fleischkonsum auf die Krankheitshäufigkeit hat das National Cancer Institute in Rockville (Maryland) gemacht. Die Daten von 500.000 Personen wurden über Jahre gesammelt und gewichtet. Das Ergebnis: Männer, die jeden Tag 250 Gramm rotes Fleisch essen, haben zwischen ihrem 50 und 71 Lebensjahr ein 22 Prozent höheres Risiko, an Krebs und ein 27 Prozent höheres Risiko, an Herz-Kreislaufstörungen zu erkranken. Seither suche ich nach einem Mann, der jeden Tag 250 Gramm rotes Fleisch vertilgt und nicht zusätzlich an psychischen Störungen leidet.
Fünf Tage nach der absurden Mehrwertsteuernummer des Bundesumweltamtes legte dann Greenpeace seinen Umerziehungsvorschlag vor. Bis 2050 müssten sich drei Viertel der Bevölkerung relativ fleischarm ernähren. Rund ein Viertel müsste sich demnach sogar in Vegetarier und noch besser in Veganer verwandeln. So sieht Greenpeace im Fleischverzicht die Lösung der Umweltprobleme. Entworfen hat dieses Szenario im Auftrag von Greenpeace das Frankfurter Forschungsinstitut für biologischen Landbau. Die Studie soll auch als Grundlage für das Programm der Grünen im Bundestagswahlkampf mit Zahlen für die Agrar- und Ernährungswende dienen. Da ist er wieder, der Veggie-Day, nur dieses Mal raffinierter, aber umso massiver in seinem Umerziehungsanspruch.

Zurück ins Feudalzeitalter

Angenommen, unser Staat ist so verrückt und schlägt diese Richtung ein – unter Kanzlerin Merkel kann ich mir das sogar vorstellen –, dann sind wir fast wieder im Mittelalter angekommen. Damals war es nur dem Adel erlaubt, Waffen zu tragen und zu jagen, was gleichbedeutend mit dem Zugang zum hochwertigen Nahrungsmittel Fleisch bedeutete. Nutztiere waren viel zu wertvoll, um geschlachtet zu werden, damit es Fleisch zum Essen gab. Die Bauern waren auf Hirse und andere oft närstoffarme Getreide angewiesen, was zur Folge hatte, dass der Adel in der Regel deutlich größer gewachsen war, als die Masse ihrer Untertanen. Im Volksmund haben sich die Balladen der Wilderer gehalten, die als Helden gefeiert wurden, weil sie dem Adel das alleinige Recht auf Fleisch streitig machten.
Übrigens wirkt diese Diskriminierung des „gemeinen Volkes“ heute noch nach. Schon das zweite Amendment, der Zusatzerklärung zur amerikanischen Verfassung von 1791 postuliert, dass jeder Bürger der USA das Recht hat, eine Waffe zu tragen – also zu jagen und sich mit Fleisch zu versorgen. So wurde aus europäischer Unterdrückungstradition ein Freiheitsgebot in den USA, dessen Hintergrund bei der heutigen Waffengewalt kaum jemand wahrnimmt.
Wird diese Mischung aus Klimaschutz, Tierschutz und Gesundheitshype tatsächlich umgesetzt, so wird vor allem das hochwertige Rindfleisch den oberen Einkommensschichten vorbehalten. Niemand, der genug verdient, muss auf sein Steak verzichten und wer ein gesichertes  Beamten- und Pensionseinkommen erhält, muss auch nicht befürchten, dass er sich sein Schweineschnitzel nicht mehr leisten kann. Auch die Migranten aus islamischen Ländern werden Schafsfleisch weiterhin verzehren. Abgehängt aber werden die unteren Bevölkerungsschichten.
Lieber Herr Gabriel – da ich kein Genosse bin, muss ich beim „Sie“ als Anrede bleiben –, Sie suchen nach Wählern? Sie wollen einen Wahlkampf, in dem soziale Gerechtigkeit eine Rolle spielt? Es sind die grünen Sozialdemokraten, die den „kleinen Mann“ bevormunden, die das Klientel der Grünen und der Merkelanhänger bedienen, die Ihnen davonlaufen.
Gerne rechne ich Ihnen einmal vor, wie viel einem Rentner mit 1.000 Euro im Monat für die Energiewende und, wenn die Vorschläge des Bundesumweltamtes umgesetzt würden, für die Rettung der Welt bezahlen muss und wer die Nutznießer dieser grünen Umverteilungspolitik von unten nach oben sind.
All diese Umerziehungsversuche wären schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt, wenn sie nicht mit dem alles in den Schatten stellenden Argument gerechtfertigt würden, dass es um nicht weniger geht als die Rettung der Welt vor dem Hitzetod. Wer wollte schon dafür die Verantwortung übernehmen. Der Kampf gegen die Treibhausgase wurde schließlich in internationalen Verträgen unter kräftiger Mithilfe Deutschlands festgeschrieben. Daraus hat unsere Regierung einen Plan entwickelt, wie das nationale Ziel der Treibhausverringerung erreicht werden soll – natürlich weit über die im sogenannten Pariser Abkommen festgelegten Vorgaben. Diese erlauben jeden Eingriff in unser tägliches Leben, zwingen uns praktisch in eine Planwirtschaft Orwellschen Ausmaßes. Wobei, ganz nebenbei bemerkt, sich am Weltklima nichts ändern würde, selbst wenn Deutschland samt seiner Treibhausgasmengen vom Erdball verschwinden würde.

Der Bundestag: Die große Ahnungslosigkeit

Video nicht mehr verfügbar
Ted Cruz, US-Senator aus Texas und missionarischer Christ, gehört sicher nicht zu meinen Politiker-Favoriten. Aber er hat in einer Anhörung im US-Senat den Präsidenten des Sierra-Clubs, Agram Mair, der mit knapp drei Millionen Mitglieder ältesten und größten Umweltschutzorganisation der Welt, gefragt, wie er erklären kann, dass die Satellitendaten keinerlei Anzeichen einer signifikanten Erderwärmung zeigen. Agram Mair beantwortete die ausführliche Befragung immer nur mit einem Satz: 97 Prozent aller Wissenschaftler auf der Welt sind sich einig, dass der Mensch an der Erderwärmung schuld ist. Es war eine peinliche Veranstaltung, die hier auf der Achse des Guten veröffentlicht wurde. Ted Cruz zeigte sich gut informiert, legte schonungslos die Phrasen von Agram Mair offen, und es wurde deutlich: Die Computersimulationen, auf denen die ganze Klimapolitik der Bundesregierung und des Konferenzzirkus des IPCC- des UN-Weltklimarates beruhen, sind mehr als fragwürdig.
Aber wir haben nicht einen Bundestagsabgeordneten, dem ich zutraue, eine solche Befragung mit solch profunden Sachkenntnissen wie sie Ted Cruz vorweisen konnte, zum Beispiel mit Greenpeace oder dem Bundesumweltamt machen zu können oder zu wollen. In unserem Parlament ist nicht eine Partei vertreten, die die Klimapolitik hinterfragt. Sie alle lassen sich in die unsoziale Planwirtschaft der Grünen, und der Kanzlerin Merkel treiben. Das Ergebnis ist dann, dass solch hanebüchene Vorschläge einer Bundesbehörde, wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel ohne personelle Konsequenzen für die Betroffenen hingenommen werden.
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10. IKEK- Auf dem Weg in die Ökoplanwirtschaft

Dabei steht das CO2 im Mittelpunkt aller Bestrebungen – mit dessen Beherrschung die Behörden national und international die Verfügbarkeit über unser Leben zu übertragen. Beispielhaft und als besonders treibende Kraft wird dazu Herr Prof. Schellnhuber erwähnt, aber – so Ederer anekdotisch- um seine Selbsteinschätzung zu beschreiben, von sich selber in seinem Lebenslauf schreibt, was er noch alles national wie international hätte werden können.

Das allein zeigt schon seine ihn treibende Hybris.
Schlimm nur – so Ederer – dass Schellnhuber Chefberater in Klimafragen unserer Kanzlerin ist. Die traurige Erkenntnis wie der Klimaalarm laufen würde, lieferte ihm schon vor vielen Jahren der damalige Herausgeber der „New Scientist“ Nigel Calder.
Der stellte zu Klimafrage trocken fest: „Dies ist das erste Mal, dass es gelingt dass man die Luft zum Atmen besteuern darf. Und diese Chance wird sich keine Regierung auf der Welt entgehen lassen. Und noch schlimmer, die die das tun, werden dafür noch von allen Seiten gelobt.“
Auch die Erhaltung und Erweiterung unserer Infrastruktur wird auf diese Weise von den Wünschen der „Klimaschützer“ also zur Weltrettung, bestimmt. Fahrradwege haben allemal Vorrang vor Straßen, doch werden die Einnahmen aus den KfZ Steuern hingegen nur zu einem Bruchteil für die Ausgaben von Straße oder Schiene verwandt und zum größten Teil zweckentfremdet….




10. IKEK – Brexit – Großbritanniens Abschied von der Klimapolitik? -Vortrag von Dr. Benny Peiser

Nun waren es sogar zwei und beide gänzlich zumindest von Politik und Mainstream Medien wie auch Demoskopen völlig unerwartet.

Peiser ist Direktor der UK Think Tanks „Global Warming Policy Foundation“ (GWPF) und berichtet über die kommenden Auswirkungen, die seiner Meinung nach, beide Ereignisse auf die UK-Klima- und Energiepolitik haben werden.




Unsere Kinder haben keine Zeit, um die Existenz des Klimawandels zu diskutieren

[1] „Unsere Kinder haben keine Zeit, um die Existenz des Klimawandels zu diskutieren. Sie werden damit beschäftigt sein, mit seinen Effekten umzugehen“, sagte Obama in seiner Rede in Chicago.

Obama sagte, dass „das Problem zu leugnen, verrät nicht nur künftige Generationen, es verrät den unverzichtbaren Geist dieses Landes“, klar auf die kommende Trump Regierung zielend.
Der designierte Präsidenten Donald Trump versprach, Obamas Energie-und Umwelt-Vorschriften zurück zu führen, welche die U.S. Wettbewerbsfähigkeit behindern, einschließlich der Unterzeichnung von globalen Erwärmung Regeln für Kraftwerke.
Trump verpflichtet sich auch, ein Abkommen der Vereinten Nationen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zu „Kündigen“, dass von der Obama-Regierung angeführt wird.
Demokraten und Umweltschützer griffen Trump für die Ernennung von „Klimaleugnern“ auf Top-Verwaltungsposten an. Dabei zielten sie besonders auf Oklahomas Generalstaatsanwalt Scott Pruitt, der der Chef der Umweltbehörde EPA wird; Aber es gibt keinen Beweis, dass er jemals „die globale Erwärmung“ geleugnet hat.
Obamas Abschiedsrede betonte nicht nur seine Erfahrung als Präsident, sondern auch seine Gedanken über die großen Probleme, die das Land noch vor sich hat – von Rassenbeziehungen über wirtschaftliche Ungleichheit bis hin zur globalen Erwärmung.
Er beansprucht auch, dass Amerikaner nicht in der Lage sein werden, Probleme zu lösen, „ohne eine gemeinsame Basis der Tatsachen.“ Obama referierte vermutlich auf liberale Beschwerden von „fake news“, die Trump zum Sieg im November verhalfen.
 

[2] Das Bundesministerium erlässt neue Gesetze zur globalen Klimaerwärmung, bevor Obama seinen Posten abgibt

Michael Bastasch, The Daily Caller

“Bereits mit einem Fuß aus der Tür, arbeiten Bürokraten und noch aktive der Obama Regierung daran, die Kosten für die Erzeugung von Energie in die Höhe zu treiben” Tom Pyle, Präsident des Institut für Energie Forschung.
Umweltschützer pushen Erdgas-Abfackel-Regulierung als ein Weg, um Fracking Operationen im ganzen Land zu bremsen. Aktivisten behaupten, Fracking verunreinigt das Wasser, trotz einer Fülle von Beweisen für das Gegenteil.
Aktivisten behaupten auch, dass das Fracking von Erdgas, das Methan freisetzt, die globale Erwärmung, trotz sinkender Emissionen aus Fracking-Operationen verschärft.
Die Umweltbehörde EPA stellt fest, dass die Emissionen aus hydraulischen Fakturierung, oder Fracking, von 2012 bis 2014 um 81 Prozent zurückging.

 

 [3] Trump’s Tag Eins Executive Aktionen werden „Arbeitsplatz vernichtende Energie Vorschriften“ killen

Michael Bastasch, The Daily Caller

Um das Clean Power Act CPP [saubere Energie Gesetz] wird derzeit in den Gerichten gekämpft, aber ein Sieg Trumps kann jede rechtliche Begründung für dieses Gesetz in Frage stellen. Trump sagte: „Das ist, was wir wollen, das ist, auf was wir gewartet haben.“
Trump verpflichtete sich auch, für jede neue Vorschrift die von den Ministerien erlassen [werden] wird, zwei [alte] Vorschriften zu streichen.
„Zu den Vorschriften werde ich eine Vorschrift formulieren, die besagt, dass für jede neue Regelung zwei alte Vorschriften beseitigt werden müssen, das ist sehr wichtig“, sagte er.
Die Reform ist eine gigantische Aufgabe. Das Federal Register (das Amtsblatt der Regierung) hat in 2016 81.640 Seiten erreicht – ein allzeit Rekordjahr. Die Bundesbehörden haben im Jahr 2016 neue Vorschriften mit den Auswirkungen von 153 Milliarden Dollar erlassen, aber das ist nur ein Bruchteil der fast 1,9 Billionen Dollar an Regulierungsbelastungen, die die US-Wirtschaft jedes Jahr aufgebrummt bekommt.
Trump wird auch Hilfe vom Kongress brauchen, um eine Reihe von Vorschriften aufzuheben, die bereits rechtskräftig sind. Experten sagen, es gibt mindestens 150 Regeln die Trump und ein Republikaner-kontrollierter Kongress mithilfe des Congressional Review Act [Gesetz der Nachprüfung durch den Kongress] rückgängig machen kann.
Eine der betroffenen Vorschriften ist eine kürzlich erlassene, über die Erweiterung der Beschränkung von Gewinnung von Erdgas auf Ländern des Bundes, auf Landflächen der Bundesstaaten. Die 1,4 Milliarden US-Dollar-Regel zielt auf die Bekämpfung der globalen Erwärmung durch Verringerung des Abfackelns und Erhöhung der an die Verbraucher gelieferten Menge von Erdgas. Dieser Vorgang kann jedoch Monate dauern.
 

[4] Wie die Republikaner große Änderungen in einem Rutsch durchziehen könnten.

David Dayen; The Fiscal Times

Dieses Vorgehen würde eine bestehende, monströse Gesetzeslage verschlanken, da es den Abgeordneten erlaubt, von der Regierung erlassene Gesetze / Vorschriften zu überwinden. Der Congressional Review Act (CRA) von 1996, eine Priorität des Vertrages von Newt Gingrich mit Amerika, gibt dem Kongress die Möglichkeit, jede Vollstreckungsregel innerhalb von 60 gesetzgebenden Tagen zu stürzen, nachdem es im Federal Register finalisiert wurde. Der Kongress kann eine Resolution der Missbilligung beantragen, die nur eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus und im Senat erfordert, um die Regulierung zu überwinden und für jede zukünftige Vorschrift dieses Typs, eine ausdrückliche Genehmigung des Kongresses zwingend erhalten zu müssen.
Weil Präsidenten es nicht wirklich schätzen, dass der Kongress ihre Prioritäten annulliert, wurde dieses Gambit [~ dieser taktische Zug] genau einmal in den 20 Jahren seit der Verabschiedung genutzt, um eine Vorschrift über Arbeitssicherheits- und Gesundheitsergonomie im März 2001 zu stürzen. Aber diese Umstände spiegeln die Situation heute wieder: Ein neuer republikanischer Präsident, der einen Demokrat ersetzt, mit republikanischer Kontrolle beider Häuser des Kongresses.

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[1] Erschienen auf The Daily Caller vom 10.01.2017
http://dailycaller.com/2017/01/10/obama-our-children-wont-have-time-to-debate-the-existence-of-climate-change/
[2] Gefunden auf The Daily Caller vom 15.11.2016
http://dailycaller.com/2016/11/15/feds-roll-out-new-global-warming-rule-before-obama-leaves-office
[3] Gefunden auf The Daily Caller vom 22.11.2016
http://dailycaller.com/2016/11/22/trumps-day-one-executive-actions-will-cancel-job-killing-energy-rules/
[4] Gefunden auf The Fiscal Times vom 22.11.2016
http://www.thefiscaltimes.com/Columns/2016/11/22/Latest-Republican-Trick-Roll-Back-Obama-s-Rules
 
Alle Beiträge recherchiert und übersetzt durch Andreas Demmig




Der Klimamonitoring­bericht 2016 für Süddeutsch­land:…

Auf der Seite des Umweltbundesamtes ist nachzulesen, was alleine in Bayern an Monitoring- und Berichtsaufwand von vielen Instituten dazu „erwirtschaftet“ wird [5] und vor allem, dass mit jeder Expertise neue Fragen auftauchen, die weiterer, tiefstgründiger – mit viel, viel Forschungsaufwand verbundenen – Klärungen bedürfen.
Beispiel:
Das Thema „Die klimawandelgerechte Straße – Was müssen wir tun?“ stand im Mittelpunkt der zehnten Klimatagung, gleichzeitig die vierte nationale Tagung zum Global Framework for Climate Services (GFCS), die der Deutsche Wetterdienst (DWD) zusammen mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) am 3. November ausrichtete.
Der Klimawandel ist eine der Herausforderungen für die Straßenverkehrsinfrastruktur im 21. Jahrhundert. Er verändert die Klima- und Witterungsbedingungen, denen Straßen und Straßenbauwerke ausgesetzt sind. Die Bewertung der Vulnerabilität (Verwundbarkeit) der Straßenverkehrsinfrastruktur in Bezug auf den Klimawandel und die Entwicklung geeigneter Anpassungsmaßnahmen benötigt nutzergerecht aufbereitete Klimadienstleistungen.

Um dem Bürger, der das alles zu bezahlen hat, die „Einsicht“ in die Notwendigkeit zu vermitteln, werden von UmweltministerInnen regelmäßig „Klimaberichte fürs Volk“ präsentiert und kommentiert. Der letzte solche Vorgang war die Präsentation des Klimamonitoringberichtes 2016 für Süddeutschland durch das Württembergische und das Bayerische Umweltministerium [3][4].
Obwohl „kaltesonne“ kürzlich bereits darüber berichtete
[2], soll dies für EIKE-Leser, darauf basierend, aber ergänzt mit Zusatzinformation, wiederholt werden.

Der Klimawandel muss doch irgendwo zu finden sein

Zwar lässt sich zumindest in Bayern und auch in Deutschland nirgens – sofern man ausreichend lange Zeiträume betrachtet – ein Klimawandel feststellen [6][8][9], aber weil sich das Wetter immer wieder kurzfristig ändert (vor langer, langer Zeit haben in Ägypten 7 Jahre ausgereicht, um einen Pharao vollständig zu zermürben) und seine Kapriolen fabriziert, ist der moderne Mensch angeblich tief verunsichert und sucht informelle Zuflucht bei den verantwortlichen, öffentlichen Personen. Und diese müssen leider eine schlimme Klimazukunft bestätigen:
[3] Umweltminister Franz Untersteller: „Der Klimamonitoring-Bericht 2016 belegt, dass wir in Süddeutschland künftig mit zunehmend extremeren Wetterereignissen rechnen müssen.“
[4] Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Pressemitteilung 11.11.2016 Nr. 206/16: Scharf: Klimawandel ist Fakt
Der Klimawandel wird auch in Süddeutschland immer deutlicher spürbar. Die extremen Wettereignisse der vergangenen Jahre passen dabei in das erwartete Bild zukünftig häufiger auftretender Extremereignisse. Das betonten die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf, der Baden-Württembergische Umweltminister Franz Untersteller, die Rheinland-Pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken sowie der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Dr. Paul Becker heute anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Monitoringberichts zur Klimaforschung in den drei Ländern. Scharf: „Der Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen. Die extremen Wetterereignisse werden immer gegensätzlicher: das Jahrhunderthochwasser 2013 mit großflächigen Überflutungen, der extreme Trockensommer 2015 und zuletzt die Sturzfluten 2016 mit massiven regionalen Schäden. Auf diese neuen Herausforderungen müssen wir lokal, national und international reagieren. Die gemeinsame Forschung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Und eines zeigt der neue Bericht deutlich: Der Klimawandel ist Fakt.“

Wenn es das IPCC nicht sagt, sagt es eben der DWD

Das IPCC gibt diese Aussagen nicht her und hat im letzten Sachstandsbericht alle! Aussagen zu Extremereignissen als nicht belegbar deklarieren müssen (auf EIKE zum Beispiel in [7] als Anlage gelistet). Auch die immer wieder als Klimawandel-Menetekel genannte Sturzflut am 01.06.2016 durch Simbach am Inn hatte als Ursache erkennbar menschliches Versagen.
Doch wofür hat man den Deutschen Wetterdienst und viele Institute. Wie die „Öffentlich Rechtlichen“ sich aufgrund des „Rundfunk-Staatsvertrag-Unterhaltungsauftrags“ dynamisch immer weiter aufblähen müssen, ist der Klimawandel deren Zukunfts-Geschäftsfeld. Und dafür erstellen sie rund um die Uhr jede Menge Berichte und Simulationen – wie eben auch den besagten Klimabericht 2016 für Süddeutschland.

Diese Auswertungen werden in mehrjährigen Abständen fortgeschrieben …
[1] Zusätzlich werden erstmals außergewöhnliche und extreme Ereignisse des Zeitraums 2011–2015 … dargestellt.
Warum das Wetter oder Klima ausgerechnet mit dem Jahr 1931 beginnt und seitdem speziell für Süddeutschland seit der letzten Eiszeit der Maßstab sein soll, müsste man (er)klären, aber vielleicht gibt es einen Klimawürfel zum Ermitteln immer neuer Jahreszahlen. Es kann natürlich auch sein, dass erst ab dann (und teilweise noch viel später) ausreichend Daten vorliegen. Auch eine Darstellung von „außergewöhnlichen“ Ereignissen über 4 Jahre scheint mehr einer Effekthascherei, als seriöser Klimadarstellung zu entspringen. Jedenfalls erscheint vieles in diesem Bericht mehr als nebulös.

Der Klimawandel in Süddeutschland

Lufttemperatur

[1] Monitoring-Bericht 2016: Klimawandel in Süddeutschland: Lufttemperatur
… Für den Zeitraum 1931 bis 2015 ist eine Zunahme des Gesamttrends auf durchschnittlich ca. +1,3 °C sowie eine Verstärkung der Trendsignifikanz festzustellen…. Im Vergleich zwischen Winter- und Sommerhalbjahr setzt sich das schon in den letzten Monitoringberichten beschriebene Verhalten weiter fort: Die Erwärmungszunahme fällt in den letzten ca. 15 Jahren im Sommer- stärker aus als im Winterhalbjahr. Dennoch ist der Gesamttrend seit 1931 (Beginn der Auswertung) im Winterhalbjahr bisher immer noch stärker ausgeprägt als im Sommerhalbjahr (Winterhalbjahr: +1,3 bis +1,6 °C/85 Jahre; Sommerhalbjahr: +0,8 bis +1,2 °C/85 Jahre). Für fast alle Monate zeigen sich Zunahmen der mittleren Lufttemperatur. Die stärksten positiven Trends im Jahresverlauf sind für den Zeitraum 1931-2015 und dabei in den Monaten Dezember, Januar, März und August zu finden. Nur im Monat September sind über den Gesamtzeitraum teilweise leicht negative Trends zu beobachten, die aber nicht signifikant sind …

Wie solche „Erwärmungszunahmen“ im langfristigen Vergleich auf kümmerliche Reste zusammenschrumpfen und kaum sichtbar werden, zeigen die folgenden Bilder 1 bis 4 für Bayern.
Zum Beispiel betrachte man den Sommer: „Die Erwärmungszunahme fällt in den letzten ca. 15 Jahren im Sommer stärker aus als im Winterhalbjahr“. Der Sommer 2016 hatte die Temperatur des Sommers vom Jahr 1905, der Herbst von 1884, der Frühling von 1894 und nur der Winter lag um 0,5 Grad höher als der vom Jahr 1915.

Bild 1 Temperaturverlauf Winter: Baden-Württemberg und Bayern (braun), Niederschlag Bayern (blau) von 1880 – 2016. Vom Autor anhand der DWD-(FTP)Daten erstellt


Bild 2 Temperaturverlauf Frühling: Baden-Württemberg und Bayern (braun), Niederschlag Bayern (blau) von 1880 – 2016. Vom Autor anhand der DWD-(FTP)Daten erstellt


Bild 3 Temperaturverlauf Sommer: Baden-Württemberg und Bayern (braun), Niederschlag Bayern (blau) von 1880 – 2016. Vom Autor anhand der DWD-(FTP)Daten erstellt


Bild 4 Temperaturverlauf Herbst: Baden-Württemberg und Bayern (braun), Niederschlag Bayern (blau) von 1880 – 2016. Vom Autor anhand der DWD-(FTP)Daten erstellt


Wie „kaltesonne“ schon hinweist, fällt der „schlimme Klimawandel“ in Süddeutschland vollkommen in sich zusammen, sobald man noch etwas weiter in der Klimageschichte zurück geht.
Dazu der Temperaturverlauf vom Hohenpeißenberg (Bild 5). Nach einer zwischenzeitlichen, leichten Abkühlung ist gerade wieder die Temperatur beim Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert erreicht. Geht man noch weiter zurück (Bild 6), zeigt eine Rekonstruktion über-deutlich, dass sich die „Oberstdorfer“ derzeit in einer recht kühlen Phase der aktuellen Zwischenwarmzeit befinden. Es ist noch einige Luft nach oben, bis die vergangenen Temperaturen der letzten, wärmeren Zeiten erreicht werden. Jedoch: Von einer Überhitzung keine Spur. Bestätigt wird es durch Bild 7, einer Rekonstruktion aus der nahen Schweiz.
Anhand des Verlaufs vom Hohenpeissenberg sieht man deutlich, warum „der Klimawandel“ um 1880 „begann“, nach der kleinen Kaltzeit wurde es ab da (zum Glück) wieder wärmer.

Bild 5 Temperaturreihe Jahreswerte ab 1781 vom Hohenpeissenberg Bayern. Vom Autor ergänzt


Bild 6 Relativer Temperaturverlauf bei Oberstdorf seit ca. 11.000 Jahren. Teilbild, vom Autor zusammengestellt und ergänzt. Quelle: Wurth et al. 2004: The Younger Dryas and Holocene climate record of a stalagmite from Hölloch Cave (Bavarian Alps, Germany)


Bild 7 Temperaturrekonstruktion der Julitemperaturen der letzten 16.000 Jahre am Egelsee, Kanton Zug. Teilbild aus kaltesonne [2]. Originalquelle: Larocque-Tobler, I., Heiri, O. & Wehrli, M. J Paleolimnol (2010) 43: 649. doi:10.1007/s10933-009-9358-z

Und genau mit diesem Jahr 1880 fangen die Darstellungen des DWD an! Und die Simulationen sollen anhand dieser „Kalibrierung“ die Zukunft „wissen“. Bild 7 zeigt, wie grottenschlecht die Simulationen bereits aktuell liegen (doch trotzdem veröffentlicht werden). Aber unsere Umweltminister(innen) sind fest davon überzeugt, dass diese „Computer-Prophezeiungen“ stimmen (schließlich simulieren sie pflichtgemäß nach oben) und man es sogar spüren kann.4

Bild 8 Lufttemperatur Bayern seit 1881 mit Simulationen bis 2100. Vom Autor ergänzt. Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland


Der Temperaturverlauf des Dezember in Bayern seit 1881 im folgenden Bild zeigt wieder die enormen Spannen – hier ca. 10 Grad – eines Monats. Es zeigt auch, wie schnell sich vermeintlich sichere Klima-Trends relativieren, und wieder, wie grottenschlecht die Klimasimulationen „vorhersagen“.

Bild 8.1 Lufttemperatur Bayern, Dezember 1881 – 2016 mit Simulationen bis 2100. Vom Autor ergänzt. Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

Niederschlag

[1] Monitoring-Bericht 2016: Klimawandel in Süddeutschland: Niederschlag
… Die Trends (1931–2015) der mittleren Gebietsniederschlagshöhe sind insgesamt schwächer und weniger signifikant als im letzten ausgewerteten Zeitraum (1931 bis 2010), wobei es generell positive Trends im Winterhalbjahr (+2 % bis +22 %) und keine eindeutige Entwicklung im Sommerhalbjahr (–13 % bis +4 %) gibt. In den letzten 15 Jahren sind eine Zunahme der positiven Trends im Sommerhalbjahr und eine Abschwächung der negativen Trends im Winterhalbjahr zu beobachten.
Die Trends im Starkniederschlag (Dauer=24h) sind uneinheitlicher als im Gebietsniederschlag. Hier gibt es weiterhin regional klare positive Trends im Winterhalbjahr (bis +33 %), eine Voraussetzung für eine Zunahme der winterlichen Hochwasserlagen. Im Sommerhalbjahr sind die Trends regional uneinheitlich ohne eindeutige Entwicklung, aber häufig stärker ausgeprägt als beim Gebietsniederschlag. Aussagen über Kurzzeitereignisse (< 1 Tag) konnten mit dieser Studie wegen der zu kurzen Messreihen und dem weniger dichten Messnetz mit hoher zeitlicher Auflösung nicht getroffen werden.
Hochwasserabflüsse
Neben einer Vielzahl an kleinen Hochwasserereignissen ist das Hochwasserereignis im Mai/Juni 2013 besonders markant. Zum Ende des Monats Mai setzte großräumig Starkniederschlag ein, der zu extremen Hochwasserabflüssen und Überschwemmungen führte. Insbesondere im Zeitraum vom 30. Mai bis 5. Juni erreichten die Wasserstände vielerorts neue Rekordstände.
Für den gesamten betrachteten Zeitraum 1932 bis 2015 ergeben sich im KLIWAUntersuchungsgebiet überwiegend Trends zu steigenden Hochwasserabflüssen im Gesamtjahr bei ca. 69 % der Pegel. Dies gilt in gleicher Weise auch für das hydrologische Winterhalbjahr (ca. 71 % der Pegel) und in abgeschwächter Form im Sommerhalbjahr (ca. 58 % der Pegel). Von den ermittelten Zunahmen sind allerdings nur 40 bis 50 % der Trends signifikant.

Zum Niederschlag ist viel geschrieben; man könnte fast sagen: Nur damit etwas dazu gesagt ist. Denn gerade dieser ist überhaupt kein Beispiel für einen Klimawandel, sondern das extreme Gegenteil davon.
Das zeigt Bild 9, bei dem nicht einmal die Simulationen bis zum Jahr 2100 einen Unterschied finden, und es zeigen überdeutlich die Bilder 1 – 4, in denen seit Beginn der Datenreihen im Jahr 1881 zu keiner Jahreszeit ein Unterschied festgestellt werden kann.

Bild 9 Niederschlag Bayern seit 1881 mit Simulationen bis 2100. Vom Autor ergänzt. Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland


Ein weiterer Rückblick zeigt, dass in Süddeutschland an Überflutungsereignissen schon immer eine extreme Spanne besteht.

Bild 10 [2] Überflutungsereignisse am Ammersee über die letzten 5500 Jahre.

Wer wissen will, wie real und katastrophal sich dies in der Vergangenheit äußerte, ist mit historischen Hochwasserpegeln gut „bedient“. Alleine daran lässt sich ablesen, was an den Flüssen passieren würde, sofern man das vorindustrielle, „Idealwetter“ wieder zurück bekäme. Genau das stellen sich unsere Fachminister(innen) jedoch als Wunschbild vor. Leider reicht dieses ideologie-geprägte Trugbild durchgängig von GRÜN bis CSU.

Bild 11 Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013. (Grafik vom Autor erstellt)


Bild 11 Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013. (Grafik vom Autor erstellt)


Damit Aussagen entstehen, wird völlig „verschwurbelt“ mit Daten und Statistik jongliert um zum Schluss zu informieren, dass die Daten eigentlich keine Aussage erlauben:
[1] … Die Ergebnisse der Trenduntersuchungen sind für alle 115 Pegel in Tabelle 3 zusammengefasst aufgeführt. Die durchgeführte Trendanalyse der Hochwasserabflüsse 1932 bis 2015 zeigt für den überwiegenden Teil (79 Pegel) der 115 Pegel bezogen auf das Gesamtjahr einen ansteigenden Trend (ca. 69 %), 36 Pegel (ca. 31 %) weisen eine Abnahme auf. Bei der Bewertung der Ergebnisse muss jedoch berücksichtigt werden, dass die an den Pegeln ermittelten, zunehmenden Trends nur zu einem guten Drittel signifikant sind (Signifikanzniveau von α ≥ 80 %), an den Pegeln mit abnehmendem Trend sind lediglich 6 Pegel (17 %) signifikant. Da die Ergebnisse bisher eine starke räumliche Variabilität zeigten und deshalb belastbare regionale Muster des Trendverhaltens und der Trendstärke nicht erkennbar waren, wurde auf eine räumliche Auswertung verzichtet.
[1] … Selbst geringfügigste, vollkommen unsignifikante Wahrnehmungen werden dargestellt, als hätten diese eine Aussagekraft:
Die zurückliegende Periode von 2011 bis 2015 zeigt in allen vier Ganglinien im Vergleich zum vieljährigen Monatsmittel vergleichsweise niedrige Grundwasserstände bzw. Quellschüttungen. Im Bereich der Münchener Schotterebene (Abb. 22a) bewegte sich der Grundwasserspiegel zunächst auf etwas überdurchschnittlichem Niveau und ging in den beiden letzten Jahren in den defizitären Bereich.
Dabei zeigt das Bild 13 über-deutlich, dass sich das Grundwasser dort am „Idealzustand“ (Mittelwert) befindet und die früheren, starken Schwankungen deutlich weniger wurden. Gerade von den Niedrigständen früherer Trockenperioden ist man aktuell weit entfernt.

Bild 13 [1] (Auszug a) Abb. 22: Exemplarische Grundwasserstandsganglinien (a und b)

Dass der Niederschlag allen Untergangs-Prophezeiungen zum Trotz weltweit signifikant weder zu, noch abnimmt, wurde in einem Bericht bereits gezeigt:
EIKE 18.06.2016: [11] Die Niederschlagsentwicklung in Deutschland und weltweit zeigt keinen Klimawandel-Einfluss
was auch für Deutschland gilt, wie die Bilder aus dem Klimaatlas zeigen.

Bild 14 Niederschlag Deutschland Winter 1881 – 2016. Quelle: DWD Klimaatlas


Bild 15 Niederschlag Deutschland Sommer 1881 – 2016. Quelle: DWD Klimaatlas

Daten weltweit

Die (gegenüber den Stationswerten) glaubhafteren Satellitendaten zeigen Erschreckendes: Die Temperatur der Nordhalbkugel (ohne die Arktis über 82,5 Grad Nord) hat den Stand von 1980 erreicht.
Dazu siehe den Artikel EIKE:
Wann wird der,Stillstand‘ der globalen Temperatur wieder eintreten?

Bild 16 GISS Satellitendaten bodennahe Schichten (TLT), Nordhemnisphere (0 … 82,5 N) 1979 – 12.2016

Schlussbemerkung

In der Rezension von „kaltesonne“ steht zum Schluss:
[2] … Und genau das ist das Problem: Der langfristige klimahistorische Kontext wird einfach ausgeblendet, so dass die natürliche Schwankungsbreite ignoriert wird. Wenn dann eine Zeitreihe von 85 Jahren vorliegt, werden Veränderungen ohne zu zögern dem Menschen als anthropogene Leistung zugeordnet, ein geistiger Kurzschluss.
Dem kann man nur beipflichten. Wenn in einem Bericht schon Zeiträume von 2 … 4 Jahren als „klimarelevant“ gelistet und einer „Analyse“ unterzogen werden, zeigt es nur, dass nichts Klimawandel-bestätigendes gefunden wurde, aber unbedingt Aussagen zu generieren waren. Man gewinnt den Eindruck, dass der DWD dem Wetter inzwischen mit Maßzahlen „vorschreibt“, wie es sich zu verhalten hat, um als „Klima-gesund“ zu gelten. Ein bewährtes, von den Medizinern übernommenes Verfahren, um sich einen dauerhaften „Klimapatienten“ zu halten.
Mit einer auch nur im Ansatz seriösen Darstellung hat das nichts zu tun – was unsere UmweltministerInnen aber nicht störte und sie wieder als reine Sprechpuppen von Parteienideologie und vorgeschriebener Meinung entlarvte.
Man stelle sich vor, eine UmweltministerIn würde auf einen solch mangelhaften Bericht antworten, dass er ihr unglaubwürdig erscheint und endlich seriöse Belege erwartet werden, andernfalls würde man die immensen Gelder dafür und für die vielen theoretischen Klimamaßnahmen streichen. Leider ist das bei unserer derzeitigen Parteienlandschaft nicht vorstellbar.
Quellen
[1] Monitoring-Bericht 2016: Klimawandel in Süddeutschland
[2] kaltesonne: Monitoringbericht “Klimawandel in Süddeutschland”: Temperaturen steigen seit 2000 kaum noch an
[3] Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg: Bericht zu Auswirkungen des Klimawandels in Süddeutschland veröffentlicht
[4] Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Pressemitteilung 11.11.2016 Nr. 206/16: Scharf: Klimawandel ist Fakt, Neuer Bericht von Ländern und DWD belegt Klimaänderungen in Bayern
[5] Umweltbundesamt: Bundesland Bayern Klimafolgen Länderspezifische Klimaänderungen
[6] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?
[7] EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann
[8] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis
[9] EIKE 19.08.2016: Teil II: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2
[10] Klima-Report Bayern 2015 Klimawandel, Auswirkungen, Anpassungs- und Forschungsaktivitäten
[11] EIKE 18.06.2016: Die Niederschlagsentwicklung in Deutschland und weltweit zeigt keinen Klimawandel-Einfluss
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-niederschlagsentwicklung-in-deutschland-und-weltweit-zeigt-keinen-klimawandel-einfluss/
[12] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?