Die Menschen beeinflussen den Klimawandel, aber in welchem Ausmaß, ist immer noch „offen“, sagte der Repräsentant Ryan Zinke kürzlich dem Energy and Natural Resources Committee des US-Senats während der Anhörung zu seiner Nominierung als neuer Innenminister. „Der Mensch hatte einen Einfluss“, sagte Zinke aus, „ich denke, dass dies unstrittig ist. Das Klima ändert sich, der Mensch hat einen Einfluss. Ich bin sicher, die Debatte darüber, wie groß dieser Einfluss ist und was man dagegen tun kann, ist noch lange nicht vorüber“. – Alan Neuhauser, U.S. News, 17. Januar 2017
Welche Öko-Sau wird als nächstes durchs Dorf getrieben?
Eine Krisenerzählung gibt es, die hinter allen dieser Kästchen tickt –
die steigende Bedrohung durch unkontrollierte künstliche Intelligenz – kurz KI.
Hollywood ist bereits gut unterwegs mit der KI-Krise. Das folgende ist eine Liste der Hollywood-Filme seit dem Jahr 2000 bezogen auf künstliche Intelligenz (Quelle Wikipedia);
Jahr | Anzahl | Filmtitel |
2001 | 1 | A.I. Artificial Intelligence |
2002 | 1 | S1M0NE |
2003 | 3 | The Matrix Reloaded, Terminator 3: Rise of the Machines, The Matrix Revolutions |
2004 | 1 | I, Robot |
2005 | 1 | The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy |
2007 | 1 | Transformers |
2008 | 3 | Eagle Eye, Iron Man, WALL-E |
2009 | 3 | Terminator Salvation, Moon, Transformers: Revenge of the Fallen |
2011 | 2 | Real Steel, Transformers: Dark of the Moon |
2012 | 3 | Prometheus, Robot & Frank, Total Recall |
2013 | 4 | Her, Iron Man 3, The Machine, Pacific Rim |
2014 | 7 | Automata, Big Hero 6, Interstellar, Robocop (2014 film), Transcendence, Transformers: Age of Extinction, X-Men: Days of Future Past |
2015 | 8 | Ex Machina, Chappie, Tomorrowland, Avengers: Age of Ultron, Terminator Genisys, aka Terminator 5, Star Wars: The Force Awakens, Uncanny, Psycho-pass: The Movie |
2016 | 3 | Max Steel, Morgan, Rogue One: A Star Wars Story |
2017 | 2 (bislang) | Ghost in the Shell (2017 film), Transformers: The Last Knight |
Es ist schwierig, das allgemeine Interesse an KI zu beurteilen. Aus dem folgendem Diagramm ist die Anzahl der Personen, die zwei KI-bezogene Suchbegriffe eingeben, wesentlich niedriger als der Höchststand im Jahr 2004, der aber auch wieder ansteigen kann (2004 ist der früheste Zeitpunkt, den Google für gesuchte Ausdrücke „search term data“ zur Verfügung stellt) [Es können natürlich auch andere Suchmaschinen genutzt werden.]
KI Suchbegriffe – rot ist “deep learning”, blau ist “künstliche Intelligenz”. Quelle Google
[Deep Learning, auf Deutsch etwa tiefgehendes Lernen, bezeichnet eine Klasse von Optimierungsmethoden von künstlichen neuronalen Netzen, welche zahlreiche Zwischenlagen (engl. hidden layers) zwischen Eingabeschicht und Ausgabeschicht haben und dadurch eine umfangreiche innere Struktur aufweisen. – Quelle Wikipedia.
Im letzten Monat oder so schien es ein großes Interesse der Presse an KI zu geben. – Ich habe vor kurzem eine Menge Nachrichtenartikel gesehen, die das Potenzial für künstliche Intelligenz diskutieren, wie diese sich auf das Leben der einfachen Menschen auswirken.
Beispiele (nur aus den letzten Tagen);
- How artificial intelligence can be corrupted to repress free speech
Wie künstliche Intelligenz pervertiert werden kann, um freie Rede zu unterdrücken
- Big firms embrace artificial intelligence
Australiens große Unternehmen beziehen Künstliche Intelligenz in ihre Planung ein, um zwei Drittel der Arbeitsplätze zu ersetzen …
- Scientists advising the US military say fears of an AI existential threat are ‘uninformed’
Wissenschaftler die das US-Militär beraten, sagen, wer Ängste vor einer existentiellen Bedrohung durch KI hat, hat „keine Ahnung“ [über den aktuellen Stand der Forschung] - Mulling the Economic Effect of Artificial Intelligence
Erwägung der ökonomischen Effekte der KI
Viele Führungskräfte und Ökonomen glauben, die Technologie wird am Ende mehr schaffen neue Arbeitsplätze als sie verdrängt …
- Artificial Intelligence to Drive China VC Investments in 2017
Künstliche Intelligenz treibt China Investments des Risikokapitals im Jahr 2017 an
- Es gibt viele Spekulationen, dass künstliche Intelligenz Präsident Trump daran hindern könnte, den Wohlstand der Mittelschicht wiederherzustellen.
Kommentar: Der Umstieg auf Automatisierung kann verhindern, dass Trump seine Versprechen auf mehr Arbeitsplätze halten kann
Als die Wahlergebnisse in der letzten Nacht anrollten, wurde es immer deutlicher, dass Amerika – und die Welt – niemals mehr dieselbe sein würde. Das amerikanische Volk übersah alle Fehler des republikanischen Kandidaten Donald Trump und wählte ihn in das Weiße Haus, in dem Glauben, dass er die tiefsitzenden Probleme der Nation von Ungleichheit und Ungerechtigkeit beheben werde. Und sie rebellierten gegen die Geschäftsinteressen und die Korruption, die Hillary Clinton repräsentiert.
Trumps Sieg wurde durch Technologie ermöglicht – alles von seinem Gebrauch der sozialen Medien über Clintons Email Skandale bis hin zu russischen Häckern [noch kein Beweis dafür]. Aber Fortschritte in der Technologie und wie sie unsere Wirtschaft umgestalten, mag ihn auch davon abhalten, einige der großen Versprechen liefern zu können, die ihn im Wahlkampf so beliebt machten.
Screen shot des Videos auf: http://www.chicagotribune.com/business/ct-trump-biz-tech-automation-robots-jobs-20161109-story.html
Ist künstliche Intelligenz wirklich eine Bedrohung für Sicherheit und Wohlstand?
Die Schönheit des Spekulierens über solch ein unbekanntes Feld ist, dass niemand wirklich etwas darüber weiß. KI angetriebene Waffen könnten das menschliche Gewissen vom Schlachtfeld entfernen. Außer Kontrolle geratene KI könnten ihre Softwarebeschränkungen überwinden, könnten Chaos anrichten, Umweltkatastrophen verursachen und vielleicht sogar die Welt völlig zerstören. Künstliche Intelligenz droht Arbeitsplätze dauerhaft zu beseitigen, indem sie ihre Fähigkeiten ins Unermessliche steigert und damit die Arbeitnehmer und die Mittelschicht in die staatliche Abhängigkeit und finanziellen Ruin treibt. Aber ähnliche Dinge wurden schon immer über fast alle wichtigen historischen technologischen Fortschritte behauptet – und haben sich immer als Hype erwiesen.
Künstliche Intelligenz hat ein gutes Potenzial, erschreckte Politiker in die Finanzierung vieler teurer, aber unklarer Studien zu treiben.
Da selbstlernende und intelligente KI noch nicht existiert, sind alle Meinungen über die Zukunft der künstlichen Intelligenz hochspekulativ – deshalb denke ich an Künstliche Intelligenz als den nächsten Öko-Schrecken, das wahre Erbe der gescheiterten CO2-Angst.
Erschienen auf WUWT am 21.01.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
https://wattsupwiththat.com/2017/01/21/the-next-eco-scare-story/
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Persönliche Ergänzung:
In D sehe ich derzeit zwei bzw. drei andere „Schreckgespenster“:
- zum einen „Wir müssen Wasser sparen“, vor allem auch nicht soviel Fleisch essen und auch die Entwicklungsländer nicht ermutigen Dinge anzubauen, die viel Wasser brauchen (Von was leben die den dann?)
- zum anderen die Angst vor einem terroristischen Angriff mit Chemie. Auf unser Trinkwasser, auf unsere Lebensmittel.
- Beim Strommangel oder – überschusskollaps (Blackout) haben wir das kuriose Bild, das unsere Offiziellen davon nichts wissen wollen und das Thema noch nicht einmal erklären (können). Unsere EEG Profiteure einschließlich aller Netzbetreiber achten sehr darauf, dass ihre Interessen zu möglichst 150% berücksichtigt werden.
A. Demmig
Schöne neue Öko-Energiewelt: Licht aus, Pullover an, Treppe statt Lift
Öko-Rotkäppchen und der böse Dunkelflaute-Wolf
Den Ernst der Lage verdeutlicht eine Meldung des Manager-Magazins vom 19. Jan. 2017 [MaMa]. Unter der Überschrift „Blackout-Gefahr – Atomkraftwerke schwächeln – In Frankreich gehen die Lichter aus“ wird gemeldet, dass die Stadtverwaltung von Paris wegen der extremen Stromknappheit an etwa 330 öffentlichen Gebäuden die Außenbeleuchtung ausschalten ließ. Weitere von der französischen Regierung im Rahmen einer groß angelegten Kampagne angeregte Stromsparmaßnahmen: Franzosen sollen mehr Treppen steigen statt den Fahrstuhl zu benutzen, und auf große E-Mail-Anhänge verzichten, um Serverleistung zu sparen. Wohnräume sollen nur auf 19 Grad geheizt werden, Bewohner dickere Pullover tragen und häufiger die Lichter ausmachen. Selbst großen Industriebetrieben wie der Aluminiumschmelze von Rio Tinto Alcan in Dünkirchen will man notfalls die Stromzufuhr kappen. Normalerweise sollte man solche Vorschläge angesichts der Erfordernisse moderner Industrienationen für einen schlechten Witz halten. Doch leider ist dies kein Scherz, sondern bitterer Ernst. Ohne die Unterstützung der Nachbarländer über das europäische Verbundnetz wären in der „Grande Nation“ vermutlich bereits im November 2016 die Lichter ausgegangen. Wie kam es dazu?
Bild 1 rechts. Stromerzeugungsanteile in Frankreich (Bild: Commons.Wikimedia, Theanphibian [Thea])
Sorgen bei der Kernkraft
Eigentlich hatte Frankreich bereits vor Jahrzehnten voll auf die Kernenergie gesetzt und mit aktuell 58 Kraftwerken den mit Abstand größten Bestand in Europa. Sie decken den Strombedarf des Landes zu über 70 %, Bild 1. Damit hätte das Land bei konsequenter Fortführung bis heute ein stromsorgenfreies Dasein. Diverse politisch bedingte Fehlplanungen führten jedoch zu Überkapazitäten, außerdem wurde die französische Kernenergiepolitik von Nachbarländern aus heftig befehdet. Dies führte dazu, dass Neubau bzw. Ersatz von KKW bisheriger Bauart auf die lange Bank geschoben wurden und man wegen der in Europa vorherrschenden Sicherheitsbedenken mit dem EPR einen neuen Reaktortyp entwickelte, der wegen der übertriebenen Berücksichtigung von Einwänden und Vorbehalten weitaus komplexer und teurer ausfiel als seine Vorgängermodelle. Von diesem sind bisher jedoch erst zwei Exemplare im Bau, wobei es sowohl in Olkiluoto (Finnland) als auch in Flamanville (Frankreich) zu massiven Problemen mit Termin- und Kostenüberschreitungen kam. Hinzu kam, dass 2016 bei der Überprüfung der vorhandenen Reaktoren technische Mängel aufgrund der Verwendung möglicherweise fehlerhafter Stahllegierungen festgestellt wurden. Deshalb wurde im Oktober 2016 beschlossen, zahlreiche Kernkraftwerke im rollierenden Verfahren zur Durchführung der erforderlichen Kontrollen für jeweils mehrere Wochen abzuschalten. Dadurch kam es bereits im November 2016 zu massiven Stromengpässen. An der französischen Strombörse EPEX schnellte der Preis im Day-Ahead-Handel fallweise auf bis zu 850 €/ Mwh hoch. Das entspricht dem 20- bis 40fachen des sonst üblichen Niveaus von um die 20-40 €/MWh [EPEX].
Kollapsbefürchtungen im Januar
Um einen befürchteten Kollaps in der stärksten Kälteperiode, die üblicherweise im Januar auftritt, zu vermeiden, legte Frankreich zusammen mit Nachbarländern Notfallpläne auf Kiel. Den Beteiligten war klar, dass Frankreich aus seinen Nachbarländern – Schweiz, Belgien, Großbritannien, Spanien und vor allem aus Deutschland – erhebliche Mengen Strom importieren musste. Deshalb erhöhten beispielsweise die deutschen Netzbetreiber kurzfristig die Übertragungsfähigkeit von Stromtrassen nach Frankreich, zudem wurden geplante Wartungsarbeiten an Stromleitungen außerplanmäßig verschoben [WIFR]. Dass dies nachteilige Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in Deutschland haben könnte, sei hier nur am Rande vermerkt.
Terminanpassungen bei Wartungsabschaltungen
Eine noch wichtigere Rolle dürfte jedoch spielen, dass die Genehmigungsstellen in Frankreich ihre Terminvorgaben an die Notfallsituation angepasst haben. So meldete die „World Nuclear News“ am 16. Januar, dass die zuständige Aufsicht bereits am 12. Januar die Genehmigung zur Wiederinbetriebnahme von neun Reaktoren – Bugey 4, Dampierre 3, Fessenheim 1, Gravelines 2 und 4, Saint-Laurent B1 sowie Tricastin 1, 3 und 4 – erteilt habe [NUNE]. Zugleich wurde der fällige Inspektionstermin von Tricastin 2 mit ausdrücklichem Bezug auf den Stromengpass um zwei Wochen nach hinten verschoben. Ohne dieses Timing, das immerhin rund 10 GW an Reaktorleistung rechtzeitig zum vermuteten Höhepunkt der Kältewelle verfügbar machte, hätte Frankreich möglicherweise sehr massive Probleme mit der Stromversorgung mit der Gefahr eines Blackouts bekommen. Verglichen mit diesen notfallmäßig verfügbar gemachten Kapazitäten ist die Abschaltung von ein paar Fassadenbeleuchtungen kaum der Rede wert.
Bild 2. Schein und Sein: Ungeachtet der riesigen Erzeugungskapazität von mehr als 90.000 MW (blaue Linie) lieferte die Prognose für die EE-Stromerzeugung am 21. Januar 2017 lediglich Werte zwischen 2.100 und 8.500 MW (Daten: [ENTS])
Kein Verlass auf deutschen EE-Strom
Wie steht es jedoch um die Fähigkeit Deutschlands zur Hilfestellung in Form von Stromlieferungen? Während grünlinke Klimarettungsapostel ständig Jubelmeldungen über die zunehmende Erzeugung von Strom aus „erneuerbarer“ Energie verbreiten, zeigt die Realität am besonders kritischen Wochenende vom 20-22 Januar, wie verlassen sowohl Deutschland als auch Frankreich gewesen wären, wenn Deutschland nicht noch immer über einen kompletten Kraftwerkspark verfügen würde, der einspringt, wenn Wind und Sonne wegen „Dunkelflaute“ mal wieder keine Lust haben, nennenswerte Mengen an Strom zu produzieren. Bild 2 zeigt, dass die insgesamt über 90.000 MW an installierter Solar- und Winderzeugungskapazität laut Prognose am 21. Januar lediglich zwischen 2.100 und maximal 8.500 MW ins Netz liefern würden. Das reicht fallweise nur für etwas mehr als die Straßenbeleuchtung in beiden Ländern. Grund hierfür ist der geradezu lächerliche Nutzungsgrad der EE-Stromerzeuger Wind und Sonne bei „Dunkelflaute“, Bild 3.
Bild 3. Nutzungsgrad der gesamten über Deutschland sowie der deutschen Nord- und Ostsee verteilten Wind- und Solarkapazitäten am 21.Januar 2017 (Daten: [ENTS])
Selbst zusammengenommen erreichte am 21. Jan. der Nutzungsgrad nur in der Mittagszeit kurzfristig etwas mehr als 9 %, während der Minimalwert nur bei rund 2,4 % liegt. Der Blick auf den Verlauf zeigt sofort, dass es vor allem die Winderzeugung war, die eine geradezu lächerlich schlechte Leistung ablieferte. Damit werden gleich zwei Mythen der Windlobby auf einmal widerlegt. Selbst deutschlandweit weht der Wind nicht immer irgendwo. Die Hoch- und Tiefdruckgebiete, die den Wind antreiben, sind so großflächig, dass Mangel oder Überproduktion meist in ganz Deutschland gleichzeitig auftreten. Gleichzeitig beweist der Kurvenverlauf auch, dass dies auch für den angeblich „grundlastfähigen“ Offshore-Wind gilt, denn die Produktion der großen Windparks in Nord- und Ostsee ist in den Zahlen mit enthalten. Und dies war beileibe keine Ausnahme: Vergleichbare Bedingungen mit deutlich bis dramatisch unterdurchschnittlicher Produktion von Strom aus Sonne und Wind herrschten in Deutschland während gut der Hälfte des Zeitraums vom 1. bis zum 22. Januar.
Konsequenzen für den Strompreis
Eine Vorstellung davon, welche Auswirkungen eine überwiegend auf Wind und Sonne ausgerichtete Stromerzeugung nicht nur auf die Verfügbarkeit, sondern auch auf den Preis von Strom habe dürfte, vermittelt Bild 4. Dieses zeigt die an der Strombörse EPEX im Verlauf des 20. Januar erzielten Preise für elektrische Energie im Vergleich zum Preisniveau zur problemlosen Situation am 15. Juli 2016.
Bild 4. Im Verlauf des 20. Januar an der Strombörse EPEX erzielte Day-Ahead-Preise im Vergleich zu einer „Normalsituation“ am 15. Juli 2016 (Daten: [EPEX])
Trotz aller ergriffenen Nothilfemaßnahmen war die Versorgungslage wegen der unzureichenden Produktion von deutschem „EE-Strom“ teilweise recht kritisch. Die hektische „Fieberkurve“ der EPEX-Preise vom 20. Januar ist ein deutliches Indiz der angespannten Versorgungslage. Das Preisniveau lag in der Spitze um bis zu rund 700 % über dem üblichen Level. Damit entspricht der Börseneinkaufspreis schon nahezu dem Strompreis von rund 16 ct., den französische Endverbraucher 2015 zahlten. Man muss sich als Verbraucher klar machen, dass solche Situationen bei häufigerem Auftreten in erheblichem Maße auch auf die Endverbraucherpreise durchschlagen würden. Noch deutlicher wird diese Warnung, wenn man berücksichtigt, dass am 7., 8. und 14. November 2016 in der Spitze sogar Preise von bis zu 850,- € pro MWh gezahlt wurden. Das entspricht einem Börseneinkaufpreis von sage und schreibe 85 ct. Das waren zwar nur sehr kurzfristige steile Spitzen, doch vermitteln sie eine Vorstellung davon, welche preislichen Auswirkungen eine derart angespannte Situation bei der Stromverfügbarkeit haben kann, wenn die Stromproduktion bei immer weiter gehender Stilllegung zuverlässiger Kern- und Kohlekraftwerke ernsthaft und für mehr als nur ein paar Stunden den Bedarf unterschreitet.
Frankreichs Sozialisten im Dilemma
Interessanter Nebenaspekt der beschriebenen Ereignisse dürften die Auswirkungen auf die energiepolitischen Positionen der französischen Sozialisten sein. Die für Energie zuständige Ministerin Ségolène Royal zeichnete ebenso wie ihr ehemaliger Lebensgefährte Hollande verantwortlich für die 2011 erhobene Forderung nach Stilllegung von 24 der 2011 noch verbliebenen 58 französischen Kernkraftwerke bis spätestens 2025. Das KKW Fessenheim sollte sogar sofort abgeschaltet werden. Vermutlich hat sie in den letzten Wochen jeden Abend auf Knien Dankgebete dafür gesprochen, dass ihre Regierung dieses Vorhaben bisher nicht umgesetzt hat. Mehrheitsfähig dürfte eine solche Politik nach den jetzigen Ereignissen so schnell nicht mehr werden.
Fred F. Mueller
Quellen
[ENTS] https://transparency.entsoe.eu
[EPEX] https://www.epexspot.com/
[MaMa] http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/frankreich-kaeltewelle-bringt-atomkraftwerke-an-grenzen-a-1130754.html
[NUNE] http://www.world-nuclear-news.org/RS-EDF-gets-approval-to-restart-nine-units-16011702.html
[WIFR] https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich
[Thea] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Electricity_in_France_de.svg
Der WBGU und die Bewältigung der globalen Klimakrise
Zu Beginn der deutschen Präsidentschaft über die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) publizierte der 1992 in Verbindung mit dem „Erdgipfel“ von Rio de Janeiro/Brasilien gegründete Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) ein Sondergutachten: „Entwicklung und Gerechtigkeit durch Transformation: Die vier großen I“. Dessen Vorsitzender Hans Joachim Schellnhuber umriss den Inhalt in den Fränkischen Nachrichten vom 13. Januar 2017 kurz wie folgt:
„Wir müssen bis 2050 die Welt weitgehend dekarbonisieren. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung muss bis 2030 erfolgen, und der Verbrennungsmotor muss endlich auf den Müllhaufen der Geschichte landen. Wir müssen uns auch weitgehend vom Zement als Baustoff verabschieden. Es ist eine Transformation, die nur mit der Industriellen Revolution zu vergleichen ist.“
Zu unserer Rolle meinte er: „Deutschland ist immer noch Antreiber.“
Beanspruchte Deutschland 1992 in Rio nur die Rolle des „Vorreiters“, so ist nun zu fragen, woher die Anmaßung „Antreiber“ herrührt. Ist es ideologische Besessenheit, ist es Größenwahn oder muss wieder einmal die Welt am „deutschen Wesen“ genesen, aufgrund eines grenzenlosen Idealismus gepaart mit Realitätsblindheit? Darüber schweigt der WBUG. Er spielt die Rolle des Erfüllungsgehilfen, der dem „historischen Doppelerfolg für die Nachhaltigkeits- und Klimapolitik“ von 2015 zum Durchbruch verhelfen will. Er bezieht sich auf die bei der „UN in New York vereinbarte Agenda 2030“ und auf das „UN Übereinkommen von Paris zum Klimaschutz“. Mit seiner Forderung nach „vollständiger Dekarbonisierung der Weltwirtschaft bis spätestens 2070“ strebt er eine globale „Große Transformation“ an, um für alle Zeiten für Gerechtigkeit und Frieden durch „Inklusion innerhalb der Gesellschaften“ zu sorgen. Mit der Inklusion will er den „Aufstieg eines autoritären, völkischen Nationalismus“ ausbremsen. Gleichzeitig fördert er das „Leitbild eines gestaltenden Staates“, der das Steuerruder in die Hand nimmt und die „Große Transformation“ vorantreibt.
In diesem Sinne, so heißt es im WBGU-Gutachten, sollten sich die G20-Regierungen als „Pioniere des Wandels“ verstehen, schnell „Dekarbonisierungsstrategien“ entwickeln und sich „an den dekadischen Schritten des Klimaschutzfahrplans orientieren, in dem bis 2050 die weltweiten Emissionen auf Null gesenkt werden“. Hierzu müsse eine „inklusive Kommunikation“ geführt werden: „Zur Entwicklung einer grundlegenden „transfomative literacy“ gilt es einerseits, die kollektiven und individuellen Fähigkeiten zum produktiven und kreativen Umgang mit Herausforderungen zu fördern, und dadurch zugleich Unsicherheiten und Ängste abzubauen, die mit der Konfrontation mit komplexen und ungewohnten Aufgaben einhergehen. Wichtig ist dabei, Risikoinformationen immer mit kollektiven und individuellen Handlungsoptionen zu verknüpfen.“
Ist nun alles klar? Haben Sie das verstanden? Wissen Sie nun, wo die Ursachen und Folgen des Klimawandels liegen? Ich weiß nur, dass die Ursachen des Klimawandels im Wetterwandel liegen. Dessen Ursachen sind unverändert ein „Buch mit sieben Siegeln“ und die Folgen sind erst recht unbekannt, weil uns ein Blick in die Wetterzukunft des Jahres 2050 verschlossen ist. Daran ändert auch eine „umgestaltete Lesefähigkeit“ oder neudeutsch „transformative literacy“ nichts.
Zum Auftrag und globalen Sendungsbewusstsein des WBGU
Der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen wurde im Jahre 1992 von der Bundesregierung in Verbindung mit der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung, dem „Erdgipfel“ in Rio de Janeiro, unter der Regentschaft von Bundeskanzler Helmut Kohl ins Leben gerufen. Zuständiger Umweltminister war Klaus Töpfer. Der WBGU sollte im Sinne eines „Frühwarnsystems“ auf neue Problemfelder hinweisen und durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für Probleme des globalen Wandels fördern. Er bediente sich dabei geschickt der literarischen Form der Erzählung, des Narrativs, einer populären Geschichte. Damit umging man geschickt unbequemen Fragen nach irgendwelchen ideologischen Hintergründen.
Der WBGU gab von Beginn an vor, sich nur und ausschließlich der „Weltrettung“ wie der Heilung der „Klimakrise“ aus „Zukunftsverantwortung“ im Sinne der „Nachhaltigkeit“ zu widmen, natürlich aus rein ethischen, moralischen wie altruistischen Beweggründen. Im Grunde genommen ist der Auftrag der Bundesregierung, ein deutscher Beirat möge der „Welt“ als Staatengemeinschaft politische Verhaltensregeln vorgeben, eine Anmaßung, eine Art „Selbstermächtigung“. In keinem anderen Volk der Erde hat es etwas Analoges gegeben wie 1986 die „Warnung vor der globalen Klimakatastrophe“ von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. Die Warnung, bildhaft untermalt mit der „Sintflut“ und „Hölle“, hat eine derart kollektive Angstpsychose erzeugt, die in Verbindung mit dem „Waldsterben“ wie dem „Ozonloch“ zu dem Synonym von der typischen „German Angst“ als ostentativ vorgetragenen „Leiden an der Welt“, geführt hat.
Der WBGU, hat zahlreiche Gutachten präsentiert, die der „Klimapolitik“ Orientierung geben und als Stütze dienen sollen. Das Klima eignet sich bestens als Erzählstoff für alle möglichen Klimamärchen. Es einet sich auch sehr gut, um gezielt transformatorische Verhaltenstipps zu geben, um die Gesellschaftsveränderung in die politisch korrekten Bahnen zu leiten. Der WBGU erfüllt seinen Auftrag wunschgemäß und ist fleißig. Bisher hat er speziell zum „Klimaschutz“ folgende Gutachten publiziert:
1997: „Ziele für den Klimaschutz“
2002: „Entgelte für die Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter“
2007: „Welt im Wandel – Sicherheitsrisiko Klimawandel“
2011: „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für die Große Transformation“
2013: Als Anleitung erschien hierzu ein Märchenbuch in Form eines Comicheftes „Noch
schnell die Welt retten“ unter Mitwirkung des Paläontologen Reinhold Leinfelder
(FU Berlin) mit der Aufforderung „Wir brauchen eine Revolution“!
2014: „Klimaschutz als Weltbürgerbewegung“
Die Wege des WBGU sind klar strukturiert und vorgezeichnet. Seine Sprache ist bewusst diffus, um die revolutionäre Absicht zu verbergen und den Bürger nicht frühzeitig aus dem Schlaf zu wecken. Anhand von Reizworten wie „Suffizienzrevolution“ wird von Zeit zu Zeit die Reaktion getestet und, bei massiven Protesten, verbal abgerüstet auf „Öko-Suffizienz“. Die Frage nach dem rechten Maß ist nicht anrüchig und ein Leben, das dem übermäßigen Verbrauch von Gütern durchaus verständlich wie die Forderungen nach Askese, Entschleunigung und Konsumverzicht. Suffizienzrevolution lässt sich elegant durch Effizienzrevolution umschreiben. Wer möchte nicht die „ökologischen Grenzen“ respektieren und Energie wie Stoffe effizienter nutzen?
WBGU fordert Weltrettung durch „einzigartigen Kraftakt der Weltgemeinschaft“
Um Akzeptanz für seine Vorschläge zu erzielen, werden „gefährliche Spannungen“ aufgezeigt wie Bürgerkriege und Kriege, Massenflucht und Terrorismus, wachsende Ungleichheit sowie die Gefahr des „Aufstiegs eines autoritären, völkischen Nationalismus“. Die Staaten der G20 werden in die „Führungsrolle“ gedrängt, zumal sie „für 82% der CO2-Emissionen aus fossilen Energieträgern verantwortlich“ sind. Sie sollen die „rapide Dekarbonisierung“ vorantreiben, den Energieverbrauch effektiv begrenzen und bis 2030 die Zulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren stoppen. Ihre Mittel seien „die vier großen I“: Innovationen, Infrastrukturen, Investitionen, Inklusion. Die Inklusion ist im Singular, weil ein Einwegakt, aus dem es kein Zurück gibt. Ist das Globalziel Inklusion als einer „Gesellschaftstransformation zur Nachhaltigkeit“ erreicht, dann hat die Welt den „gestaltenden Staat“, der als „Weltregierung“ Ungleichheiten bekämpft, seine „soziale Kohäsion“ stärkt und zu einem „Friedensprojekt“ wird. Die „Inklusion auf globaler Ebene“ wird alle „Ressourcen- und Verteilungskonflikte“ entschärfen und somit „Bürgerkriegen sowie Massenflucht“ entgegenwirken.
Diese Idealvision der einen Welt mit dem einen Menschen in der einen Gesellschaft und dem einen Klima „globaler Klimagerechtigkeit“ wird eine friedliche Welt sein, in der nicht nur alle Menschen gleich sind, sondern auch in einem „ökologischen Gleichgewicht“ mit der Natur leben. Doch dieses „Gleichgewicht“ ist eine utopische Illusion! Man muss nur an das „Alles Fließt“ von Heraklit denken. Marxismus und Ökologismus werden unausgesprochen in der Vorstellungswelt des WBGU zu einer quasireligiösen Ideologie, dem globalen „Ökosozialismus“ als geistigem „Überbau“ für alle individuellen wie kollektiven „Ichs“ dieser Erde, verschmolzen.
Alle bisherigen „Krisendynamiken“ sind den sehr „zögerlichen Umweltregulierungen“ geschuldet. Das „herkömmliche Modell der Weltwirtschaft“ greift nicht mehr, so dass die Devise lautet: „Transformation, nicht Reparatur“. Der Rahmen muss im „Dienste des Gemeinwohls“ neu gesteckt werden. Der Auftrag lautet: „Transformation zu einer nachhaltigen Weltgesellschaft und Weltherrschaft“! Dass dieses operative Konzept zum „Multilateralismus“ , diese „ehrgeizige Vision“, dieser „historisch einzigartiger Kraftakt einer solidarischen, evidenzbasierten Modernisierung“ ausgerechnet aus Deutschland kommt, ist erstaunlich und bedenklich zugleich. Wir stehen vor einer einzigartigen „hochdimensionalen Herausforderung“: „Doch nach Auffassung des WBGU ist die Bewältigung der Klimakrise die conditio sine qua non für die Weltgesellschaft im 21. Jahrhundert“. Die Weichen entsprechend zu stellen, dafür „bietet die deutsche G20-Präsidentschaft im Jahr 2017 eine exzellente Gelegenheit, die notwendige Nachhaltigkeitstransformation nicht isoliert von, sondern in Verbindung mit den anderen „Großbaustellen der Weltpolitik“ anzugehen.“
Dafür ist das „Leitbild des gestaltenden Staates“ Voraussetzung, um den Übergang zur Nachhaltigkeit als „globales Modernisierungsprojekt“ voranzubringen. Als Vorbild wird auf die „US-amerikanische Politik des New Deal“ verwiesen. WBGU: „In der heutigen Globalisierungskrise ist ein neuer „Deal“, ein (globaler) Gesellschaftsvertrag zur Nachhaltigkeit und Inklusion erforderlich, der die Grenzen der Nationalstaaten übersteigt und die Überwindung des gegenwärtigen Stagnationszustands der Weltwirtschaft mit dem Projekt der Wiederherstellung des Friedens zwischen Zivilisation und Natur verbindet.“
Nach Auffassung des WBGU steht der „Großen Transformation zur Nachhaltigkeit“ (2011) eine „autoritäre, neonationalistische Gegentransformation gegenüber, die die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaften, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie bedroht“. Im Klartext stehen sich hier zwei Gesellschaftsmodelle gegenüber.
- Das traditionelle Modell der in den Vereinten Nationen zusammengefassten 196 souveränen Staaten, die das Paris Abkommen unterzeichnet haben.
- Das Modell eines globalen Einheitsstaates, in dem alle Staaten unter Aufgabe ihrer demokratischen Legitimationsprinzipien ihr Selbstbestimmungsrecht aufgehen.
Die „hochrelevante Frage der Begrenzung gesellschaftlicher Disparitäten“, die Frage der globalen Inklusion der Nationalstaaten und damit die Frage nach der Struktur und Legitimation einer wie auch immer aussehenden „Weltregierung“ bleiben offen. Der WBGU belässt es bei der Andeutung, dass er „zwei neuartige Politikelemente ins Spiel bringen“ möchte, nämlich die Idee vom „dekadischen Klimaschutzfahrplan“ und dem „transformativen Staatsfonds“. Mit beiden Maßnahmen soll sich die „Weltregierung“ die notwendigen finanziellen Mittel beschaffen, um das „Leitbild des gestaltenden Staates“ zu verwirklichen.
Wer diesen „Weltstaat“ regiert, wird nicht gesagt. Die Herrschaft wird wohl auf allein auf erfundenen „Sachzwängen“ aufbauen. Der WBGU ist weiter der Meinung, dass sich das „Nachkriegsmodell der globalisierten Wertschöpfung“ festgefahren habe und dass sich mit der nachhaltigen Umgestaltung dieses Modells „eine doppelte Dividende erzielen“ ließe. „Zugespitzt formuliert spricht vieles dafür, dass „nicht die Weltwirtschaft transformiert werden muss, um das Klima zu retten, sondern dass die für die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen erforderlichen Innovationen die Weltwirtschaft retten werden!“ Doch was könnte das Wetter verändern, um das Klima zu retten? Der WBGU gibt ganz unumwunden zu: „die umrissene Dekarbonisierung ist nichts weniger als eine industrielle Revolution im Erdmaßstab“!
Das ist die einzige Stelle in dem ganzen Sondergutachten, wo nicht verniedlichend von „Transformation“ gesprochen wird, sondern im Klartext gesagt wird, dass es sich um eine „Revolution im Erdmaßstab“ handelt. Die „Dekarbonisierung“ ist nicht nur eine Abkehr von der Nutzung fossiler Rohstoffe, sie ist eine Deindustrialisierung. Sie ist auch kein Rückschritt hinter die „neolithische Revolution“, sie ist eine Rückabwicklung des dritten Tages der Schöpfung. An diesem Tag wurden nämlich die „grünen Pflanzen“ geschaffen, die „Primärproduzenten“ als Basis für alles höhere Leben auf Erden. Ohne „grüne Pflanzen“ gäbe es keine Nahrung für die Tiere und den Menschen. Ohne die Photosynthese gäbe es auch keinen Sauerstoff, um die Nahrung zu verbrennen und aus ihr Energie und Nährstoffe für alles Leben freizusetzen.
WBGU will die Klimakrise überwinden durch Vernichtung allen Lebens auf Erden
In dem mit 143 Literaturstellen verzierten Sondergutachten taucht nur einmal das Wort „Revolution“ auf. Es taucht auch nur einmal das Wort „Wetter“ auf, in dem Kapitel „Erwärmung begrenzen und Klimaextreme vermeiden“. Es beginnt: „Seit der 15. Vertragsstaatenkonferenz 2009 in Kopenhagen ist die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 2°C gegenüber der Zeit vor der Industriellen Revolution in den internationalen Verhandlungen präsent.“ Präsent scheint es nicht der politischen „Weltelite“ zu sein, dass es „vor“ der Zeit der Industriellen Revolution nicht nur das Klimapessimum der „Kleinen Eiszeit“, sondern auch zwei Klimaoptima zur „Römerzeit“ und im „Hochmittelalter“ gab, deren Zustandekommen bisher kein „Weltklimarat“ hat erklären können. Beide warmen Epochen sind weder den Autofahrern noch den Kraftwerkebetreibern anzulasten. Warum bestehen also die Staatenlenker starrsinnig darauf, dass die momentane im historischen Rhythmus der vergangenen Jahrtausende liegende Erwärmung plötzlich „menschengemacht“ sein soll? Schwingt da nicht eine Art Größen- und Machbarkeitswahn mit?
Es wird aber noch bizarrer, „postfaktischer“! Der WBGU argumentiert weiter: „Die Klimafolgenforschung zeigt, dass bei einem Überschreiten dieser planetarischen Leitplanke gefährliche anthropogene Einflüsse auf das Wetter und Klima (z. B. vermehrte Extremwetterereignisse, Dürren, Überschwemmungen, Verschwinden von Gebirgsgletschern, irreversibles Schmelzen des grönländischen Eisschildes, starker Meeresspiegelanstieg) wahrscheinlicher werden;…“ Könnte das Wetter nicht einfach nur „normaler“ werden? Fakt ist, die „Klimafolgenforschung“ kann gar nichts zeigen und noch weniger beweisen, weil man nur die Folgen von faktischen Wetterereignissen feststellen und bewerten kann. Der Blick in die „Klimazukunft“ wird hermetisch verstellt durch das Wetter. Und die „Wetterzukunft“ ist uns völlig unbekannt, wie alljährlich die nur wenige Monate betreffenden Prognoseversuche des Winter- und Sommerwetters zeigen.
Was gäbe der Mensch für die Fähigkeit, das Wetter längerfristig vorhersagen und seinen Verlauf nach seinem Geschmack manipulieren zu können. Versuche der Beeinflussung des Wetters hat es zahlreiche gegeben. Der indirekt größte Versuch war der 2. Weltkrieg von 1939 bis 1945. Er war gekennzeichnet durch einen gigantischen Ausstoß an „Treibhausgasen“. War die Abkühlungsphase von 1940 bis 1975, die zu Befürchtungen führte, es könnte eine „neue Eiszeit“ kommen, eine Folge? Jedenfalls gab der „National Security Council“ der USA am 2. Mai 1972 ein vertrauliches Memorandum zum Thema „International Aspects of Weather Modification“ mit der Unterschrift von Henry A. Kissinger an die US-Regierung heraus, dessen Vertraulichkeit am 6. September 2002 ob der Aussichtslosigkeit des Vorhabens aufgehoben wurde. Darin heißt es: „The United States shall continue research oaring on climate modification, but no climate modification operation (civilian or military) shall be conducted until its total impact can be predicted with great assurance and without the specific approval of the President“.
Sodann ist in dem Memorandum vermerkt: „The President has decided not to propose at this time legislation for the licensing and regulation of weather modification activities.“ Sehr wahrscheinlich war man sich schon damals der Aussichtslosigkeit der Versuche bewusst, lenkend und steuernd in das Wettergeschehen eingreifen zu können. Und was das Klima betrifft, so ist es einzig abhängig vom Wetter, wie allein die 1935 in Warschau von den Wetterdiensten verabschiedete Klimadefinition offenbart. Der Klimaschutz ist von Beginn an Unfug! Das Klima ist ein Konstrukt, das statistisch vom Wetter abgeleitet ist. Das Klima ist kein Naturvorgang wie das Wetter und hat damit kein Eigenleben. Beschlüsse über „Klimafolgen“ zu treffen, sind hohle Phrasen, die dem Dreschen von leerem Stroh gleichen. Unter diesem Aspekt sei die Frage „in den Raum gestellt“, was die Staatsmänner dieser Erde in Paris sich dabei gedacht haben, eine „Begrenzung der globalen Erwärmung“ festzusetzen? Glaubt der WBGU wirklich ernsthaft, dass sich durch die „Dekarbonisierung“ etwas an der Temperaturverteilung auf der Erde ändert?
In der Photosynthesegleichung sind die drei Elemente zu finden, auf denen die „grünen Pflanzen“ und alles „höhere Leben“ auf Erden aufbauen. Es sind dies die Elemente Wasserstoff H, Sauerstoff O und Kohlenstoff C. Eliminiert man eines dieser Elemente, dann bricht die Existenzgrundlage für Pflanze, Tier und Mensch weg! Das weiß auch der WBGU, denn er schreibt, dass „seit Beginn der Industrialisierung“ eine „verstärkte Photosynthese und damit vermehrtes Wachstum von Pflanzen zu verzeichnen“ ist. Kurz darauf folgt der unsinnige Satz: „Die terrestrische CO2-Senke unterliegt starken zwischenjährlichen Schwankungen und verschwindet in einzelnen Jahren ganz.“ Wachsen „in einzelnen Jahren“ etwa keine Maiglöckchen und Bäume, keine Reben und Rüben, kein Getreide, kein Mais und Reis? Apropos „zwischenjährlich“, es sollte wohl jahreszeitlich heißen!
An dieser Stelle möchte ich die rhetorische Frage stellen, ob die verantwortliche Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks und die für die Richtlinien der Gesamtpolitik verantwortliche Bundekanzlerin Dr. Angela Merkel überhaupt das Sondergutachten gelesen und durchgearbeitet, und nicht nur oberflächlich überflogen und die ihnen vorgelegte Presseerklärung „unterzeichnet“ haben. Stimmt dies, dann ist es keineswegs verwunderlich, wenn im denkenden Bürgertum mehr und mehr das Vertrauen in „die Politik“ schwindet.
Globale soziale Inklusion zwecks Gesellschaftstransformation zur Nachhaltigkeit
Die Sprache des Sondergutachtens verschleiert mehr als sie offenlegt, doch um dieses zu erkennen, dazu bedarf es eines sorgsamen Studiums. Unter Termin- und Zeitdruck stehende Politiker begnügen sich daher mit kurzen Zusammenfassungen und sind dann erschrocken, wenn sie erfahren, was sie alles beschlossen und unterschrieben haben. In der Regel ist es dann zu spät, um die Weichen anders zu stellen. Eine Forderung des WBGU ist die nach einer Stärkung des „gestaltenden Staates“. Dieser habe die Aufgabe, „soziale Innovation zu fördern und eine inklusive Entwicklung unter den Bedingungen der Globalisierung sicherzustellen“. Dies geht aber nur, wenn alle Staaten ihre Grenzen und ihre Souveränität aufgeben, mithin als „nationalstaatliche Demokratien“ abdanken zugunsten eines „Welteinheitsstaates“.
Dieser soll aus zwei Einnahmequellen schöpfen. Erstens soll CO2 intensiver besteuert werden, indem pro Dekade die CO2-Abgabe verdoppelt wird. Von 30 US-$ pro t CO2 soll bis 2060 die Abgabe auf 240 US-$ steigen, um den „Klimaschutzfahrplan“ einzuhalten. Dann soll ein „Zukunftsfonds“ für „neue staatliche Handlungsspielräume“ aufgebaut werden. Die Idee baut auf folgender „Logik“ auf: Da die individuellen Vermögen wesentlich „in Verbindung zur Nutzung fossiler Energie“ stehen, wird den G20-Staaten die Einführung einer „Generationenkomponente auf individuelle Vermögen in Form einer progressiven Erbschaftssteuer auf Nachlassvermögen (Nachlasssteuer) angeraten. Der WBGU „plädiert dafür, dass 10-20% des nationalen Erbschafts- und Schenkungsvolumens für die Finanzierung des Zukunftsfonds zur Verfügung stehen.“
Zudem soll die Reichweite von Innovationen ausgeweitet werden hin zu „disruptiv-transformativen soziotechnischen Innovationen“. „Umfassende Systemtransformation“ ist das Ziel. Natürlich darf die „Ernährungsgerechtigkeit und die Nachhaltigkeit globaler Ernährungsmuster“ nicht fehlen. Und angesichts des „globalen Urbanisierungsschubs muss über die Art und Weise, wie Städte gebaut werden, völlig neu nachgedacht werden“. Das bedeutet: „Im Bausektor sollten „Materialien wie Beton und Stahl durch klimafreundliche Substanzen wie Holz, Ton und Stein ersetzt werden.“ Haben sich Beton und Stahl durch eine „Wetterfeindlichkeit“ negativ ausgezeichnet oder nicht genügend Schutz vor den Wetterunbilden geboten? Die geforderten Mittel für eine „internationale Klimakooperation“ sollten lieber in eine „Wetterkooperation“ investiert werden, um die Analyse, die Diagnose und Prognose des Wetters international zu verbessern.
Professor Dr. Hans Joachim Schellnhuber CBE, der Chef von WBGU und PIK
Verantwortlich als Vorsitzender des WBGU ist Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber CBE, zugleich Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung; Professor für Theoretische Physik an der Universität Potsdam; External Professor am Santa Fe Institute. Schellnhuber war ab 1989 Professor für Theoretische Physik am Institut für Chemie und Biologie des Meeres an der Universität Oldenburg. Am 1. Januar 1992 übernahm er als Gründungsdirektor die Leitung des PIK. 1993 wurde er regulärer Direktor und erhielt den Lehrstuhl an der Universität Potsdam. Schellnhuber schreibt selbst in seinem Buch „Selbstverbrennung“, wie er zu dieser „Ehre“ kam. „Ich selbst wurde ab 1990 eher zufällig in dieses intellektuelle Abenteuer (die Klimawirkungs-Forschung) hineingezogen, wobei ein welthistorisches Ereignis die Hauptrolle spielte: der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989.“ Der damalige Ministerialdirigent Werner Menden im Bundesumweltministerium Werner Menden habe ihn auf seine „Mission Impossible“ vorbereitet.
Warum er als Physiker, der zumindest theoretisch mit den physikalischen Vorgängen in der Atmosphäre vertraut sein muss, diesen „unmöglichen Auftrag“, ohne Ahnung von den komplizierten Strömungsvorgängen bei der Allgemeinen Zirkulation über die „Klimafolgewirkungen“ zu forschen, annahm, ist mir unerklärlich. Offensichtlich war das mehr ein gesellschaftspolitischer Auftrag, wie der Bezug zum „Fall der Berliner Mauer“ andeutet, zusammen mit einem Aktionsprogramm „Ökologischer Aufbau Ost“. All dies fand statt unter der „Oberaufsicht“ von Bundesumweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer. Es ging unter dem Gesamtaspekt „Ökologisches Gleichgewicht“ um eine Neujustierung der Weltpolitik nach Wegfall des „Kommunismus“. Da keine Weltmacht sich offen zum „Lenker der Welt“ aufschwingen wollte und jedwede Ideologie politisch verpönt war, verfiel man auf den Begriff „Narrativ“. Der Begriff kommt aus den Sozialwissenschaften. Ein Narrativ ist nichts als eine sinngebende Erzählung, mit der Emotion transportiert, Orientierung gegeben und Zuversicht vermittelt werden soll.
Nach dem damaligen Stand der Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung lassen Narrative sich am besten in Krisenzeiten durchsetzen, auch wenn sie wie die Klimakrise nur eingebildet sind. Eine Transformation ist eine „gewaltfreie“ gesellschaftliche Umformung und Verwandlung, die auf lange Sicht eine ähnliche Wirkung erzielen kann wie ein gewaltsamer Umsturz, eine Revolution. Es wird behauptet, dass Transformation das Resultat rational handelnder Akteure ist. Doch exakt das Gegenteil ist bei der „Klimapolitik“, ob auf nationaler oder internationaler Ebene, der Fall. „Klimaschutz“ ist der Gipfel der Irrationalität. Kein amerikanischer, australischer, brasilianischer, chinesischer, indischer, japanischer, südafrikanischer oder anderer der G20-Präsidenten ist so vermessen zu behaupten, er könne das Wetter seines Landes schützen, extreme Wetterereignisse verhindern. Alle diesbezüglichen Klimaschutzversprechungen sind Schall und Rauch, sind Spökenkiekerei, sind primitive Modell-Wahrsagerei.
Der WBGU glaubt selbst nicht an seine Versprechungen, denn warum sonst würde zum Schutz vor dem Wetter Anpassungsmaßnahmen wie „Überschwemmungsschutz“ und „Wirbelsturmschutzräume“ empfehlen. Die ersten Schutzräume vor dem Wetter, die der Mensch aufsuchte, waren Höhlen. Frankreich ist ein Eldorado für Höhlen und Grotten, aber auch in Baden-Württemberg kann man „Höhlen der letzten Eiszeitkunst“ besichtigen und die „Venusfigur“ mit einem Alter von etwa 40000 Jahren zu bewundern.
Was der WBGU unter des Kaiser’s neuem Kleid „Klimaschutz“ wirklich verbirgt, das sagt er nicht konkret. Es könnte sein, dass David Rockefeller 1999 in Newsweek einen Hinweis gegeben haben könnte: „Irgendetwas muss die Regierungen ersetzen, und mir scheint, dass die private Macht die geeignete Identität dafür ist.“ Wenn Weltherrschaft das Ziel ist, dann sind die nationalstaatlich verfassten Demokratien Hindernisse auf diesem Weg privater Mächte, die weggeräumt werden müssen. Der WBGU-Warnruf vor dem Aufstieg „eines autoritären, völkischen Nationalismus“ ist ein Ablenkungsmanöver. In allen Demokratien der Erde sollten die Alarmglocken läuten. Es geht um ihre Existenz. Es geht um die freiheitliche demokratische Grundordnung der Vereinten Nationen. Soll das Motto „Geld regiert die Welt!“ die Zukunft sein?
Bürgervertrauen in die Politik setzt voraus, dass sie mit offenen Karten spielt
Das WBGU-Sondergutachten ist ein Musterbeispiel, wie man politisch brisante Ziele verklausuliert und unkenntlich macht, bis sie die parlamentarischen Hürden genommen haben. Wenn sie erst „Volksmeinung“ und in „Gesetze“ geschmiedet sind, dann setzen die Sachzwänge ein, dann gibt es kein Zurück. Dieser Weg hat sich bewährt, denn nur die allerwenigsten Volksvertreter lesen vorher, was ihnen zu beschließen empfohlen wird.
Kein Wunder, dass im Bürgertum das Vertrauen in die Politik rapide abnimmt, weil sie nicht den Mut hat, den Bürgern „klaren Wein“ einzuschenken und die Wahrheit zu sagen, die sie von den Bürgern fordert. Wann sehen die Politiker der Welt ein, dass der „Klimaschutz“ per se ein postfaktisches und daher unmögliches Unterfangen ist. Faktum ist das Wetter. Ist es vorbei, und „Klima“ umschreibt die Wettervergangenheit, ist ein Schutz illusorisch. Wenn ein Blitz eingeschlagen hat, ist diese Tatsache unmöglich mehr rückgängig zu machen!
Oppenheim, den 25. Januar 2017 Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne
Trump kann Obamas Energiepolitik unverzüglich zurückdrehen
Trump plant, die Beschränkungen der US-Energieerzeugung zu beseitigen, vor allem durch den Abbau des Klimaprogramms von Präsident Obama und der „Wasser der U.S.“ -Regulierung. Das Weiße Haus sagt, dass die Aufhebung dieser Regeln die Löhne [der Arbeiter] erhöhen wird, um „mehr als 30 Milliarden Dollar in den nächsten 7 Jahren.“
Aber das ist erst der Anfang. Trump wird wahrscheinlich noch mehr Executive Maßnahmen [Dekrete] erlassen, um die Umweltpolitik der Obama-Ära zurückzunehmen.
Wesentliche Executive Anordnungen die von Trump erwartet werden
Aufhebung der EPA-Vorschriften
Trump versprach, Obamas „Klimaplan und die Gewässerregulierung der US-Regierung“ zu beseitigen, sowie er im Amt ist. Er wird wahrscheinlich den Kongress brauchen, oder die Gerichte, um Obamas Agenda völlig aufzuheben, aber er kann Dekrete erlassen, um die Schlüsselpolitiken effektiv aufzuheben.
Der so genannte Clean Power Plan (CPP) der Environmental Protection Agency (EPA) ist der Eckpfeiler der globalen Erwärmungspolitik von Obama und soll die Kohleindustrie weiter lahmlegen. Kohlekraftwerke, die nicht den strengen CO2-Grenzwerten entsprechen, werden im Rahmen des CPP stillgelegt und neue Kohlekraftwerke dürfen nicht gebaut werden, solange sie keine CO2-Abscheidungstechnologie verwenden.
Verfassungsrechtliche Anwälte und CPP-Gegner wie David Rivkin und Andrew Grossman argumentierten, Trump kann „eine neue Energiepolitik einführen, die die Rolle der Bundesstaaten bei der Regulierung der Energiemärkte respektiert und die Elektrizität erschwinglich und zuverlässig macht. Dieses Dekret solle das EPA anweisen, alle Bemühungen zu beenden, um den Clean Power Plan durchzusetzen und umzusetzen“, schrieben Rivkin und Grossman in einem Meinungskommentar im November. „Die Agentur würde dann alle Fristen der Verordnung verlängern und ein Regulierungsverfahren einzuleiten, um die vorherige Verfügung zu annullieren.“
Trump könnte etwas Ähnliches für die EPA „Wasser der U.S.-Regel“ (WOTUS) anstoßen, die wie die CPP von Dutzenden von Bundesstaaten vor dem Bundesgericht angefochten wird, die sich wegen der Erweiterung der föderalen Kontrolle über Bundesstaaten und Privateigentum sorgen.
Rückzug aus dem Pariser Abkommen
Obama hat offiziell ein Abkommen zur Vereinbarung der Vereinten Nationen über die Verringerung der Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr unterzeichnet, das so genannte Pariser Abkommen. Der ehemalige Präsident versprach, die U.S. würden die [CO2] Emissionen bis 2025 um 26 bis 28 Prozent reduzieren.
Obama brachte die Pariser Abkommen niemals vor den Kongress zur Abstimmung, und stattdessen nannte es seine Verwaltung eine nicht rechtsverbindliche Exekutivvereinbarung. Das heißt, Trump kann die Vereinbarung alleine zerreißen.
Im Wahlkampf versprach Trump aus dem Abkommen auszuscheiden, später erweiterte er sein Versprechen, die „Milliardenzahlungen für die globale Erwärmung an die Vereinten Nationen zu beseitigen“ und dieses Geld stattdessen in den USA auszugeben.
Obwohl nicht in vollem Einklang, scheint Trumps Administration seine Ansichten über die Pariser Abkommen zu teilen. Der ehemalige ExxonMobil-Chef Rex Tillerson, Trump’s Wahl als Staatssekretär, sagte, die USA sollten einen Platz am Tisch in Paris behalten. Aber es bleibt abzuwarten, falls es bestätigt wird, wird er diese Ansicht zusammen mit Trump vorbringen.
Nutzung der föderalen Grundstücke
Trump wird auch wahrscheinlich die einseitigen Obama-Verwaltungsanweisungen rückgängig machen, die ausgedehnte Bereiche von föderalen Ländereien als Sperrbezirke für Bergbau und Bohrungen ausweisen.
Von Trump wird erwartet, dass er das Innenministerium einbestellt, um ein Moratorium gegen neue Kohlegruben aufzuheben, die unter Obama im vergangenen Jahr eingeleitet wurden, laut Bloomberg. Die Obama-Regierung verbot vorübergehend neue Kohlebergwerke, um Möglichkeiten zur Erhöhung der Förderkosten auf föderalen Grundstücken zu prüfen.
Die ehemalige Regierung sagte, das war gemacht worden, um den Steuerpflichtigen eine gerechte Rendite für Minen auf öffentlichen Grundstücken zu geben. [Wer sollte das Geld bekommen, wenn Bergbau sich nicht lohnt und Arbeitsplätze verlorengehen? – der Übersetzer]
Trump könnte auch die Blockade von Bohrungen im Arktischen und Atlantischen Ozean aus dem aktuellen Fünf-Jahres-Offshore-Bohrplan zurückführen, sowie eine Obama-Anweisung „dauerhaft“ machen und diese Meeres-Sperrgebiete zu proportionieren.
Ausweisung von Naturschutzgebieten zurücknehmen
Republikanische Gesetzgeber haben Trump auch gedrängt, nationale Naturschutzgebiete zurückzuziehen, die durch Obama durch Dekret geschaffen wurden.
Obama benutzte das Denkmal Gesetz von 1906, um mehr als 550 Millionen Hektar Bundesländer und Gewässer als nationale Naturschutzgebiete zu bestimmen. Eine solche Bezeichnung macht es viel schwieriger, auf Bundesländern Landwirtschaft zu betreiben, zu bauen oder zu bohren. Einheimische opponierten oft gegen die Ausweisung neuer Denkmälern, da sie die Wirtschaftstätigkeit schwer beschränken.
[Wahrscheinlich dürften dort nur Windkraftanlagen aufgestellt werden – der Übersetzer]
Kein Präsident hat jemals eine Vorgänger-Denkmal-Ausweisung umgekehrt, so dass es eine gewisse Rechtsunsicherheit gibt – obwohl Präsidenten frühere Bezeichnungen modifiziert haben.
Obama, zum Beispiel, erweiterte Naturschutzgebiete, die von Präsident George W. Bush ausgewiesen wurden [Präsident Barack Obama wird die Größe der föderal kontrollierten Ozean und Landflächen nordwestlich des Bundesstaates Hawaii vervierfachen und verbietet alle kommerzielle Fischerei und Mineralgewinnung aus der Region, die fast die Größe von Alaska hat – The Daily Caller 08.2016]
Aktualisierung der Gefahren durch Treibhausgase
Obamas „Klimaplan“ wird von einem EPA-Bericht von 2009 unterstützt, in dem die Treibhausgase die öffentliche Gesundheit bedrohen, indem sie die Erde erwärmen. Diese „Gefährdungsfindung“ hat einschneidende Vorschriften für Fahrzeuge und Kraftwerke zur Folge.
Trump EPA könnte die Gefährdungssuche von 2009 aktualisieren, um neuere wissenschaftliche Arbeiten zu integrieren und eine skeptischere Sicht auf die globale Erwärmung zu bekommen.
Jüngste Anzeichen deuten darauf hin, dass Klimamodelle die vorhergesagte globale Erwärmung für die letzten sechs Jahrzehnte übertreiben und dass es nur geringe Zusammenhänge zwischen Erwärmung und einer langfristigen Zunahme von extremen Wetters gab.
Soziale Vorteile von Kohlenstoff?
Von Trump wird erwartet, das Weiße Haus „Office of Management und Budget“ anweist, die so genannte „Social Cost of Carbon“ (SCC) Schätzung auszusetzen. Die Obama-Regierung schuf die SCC, um einen geldwerten Anteil der Emissionskosten von CO2 anzusetzen.
Das SCC ist der Dreh- und Angelpunkt von Obamas Klimaprogramm, das von Regulierungsbehörden genutzt wird, um massive finanzielle Vorteile durch die Regulierung von Treibhausgasemissionen aus Kraftwerken, Autos, Geräten und sogar Ölquellen zu erreichen. [Zur Thematik SCC brachte Eike einen Bericht]
Umstrukturierung NEPA
Trump kann auch ein White House Council über Leitlinien der Umweltqualität 2016 widerrufen, eine Anleitung wie Bundesbehörden die globale Erwärmung bei der Überprüfung von Projekten im Rahmen des National Environmental Policy Act (NEPA) zu berücksichtigen haben
Republikaner argumentierten, diese Anleitung macht es für jede Art von Entwicklung nur schwieriger und öffnet Umweltschützern einen weiteren Weg, um Bundesbehörden zu verklagen, um Projekte, die sie nicht mögen zur Strecke zu bringen.
Pipelines genehmigen
Trump möchte ein Dekret von 1968 aufheben, das dem Department of State Authority [Außenministerium] erlaubt, Pipelines zu genehmigen, die eine internationale Grenze überschreiten. Grundsätzlich ist dies eine Möglichkeit, die Keystone XL-Pipeline zu genehmigen.
Obama lehnte die notwendige Genehmigung für TransCanada ab, die Keystone XL Pipeline im Jahr 2015 fertigzustellen. Obama und Außenminister John Kerry stimmten zu, das die Genehmigung der Fertigstellung des Projektes, das Bild der USA als Kämpfer gegen die globale Erwärmung schädigen würde.
Trump könnte auch das US Armee Korps von Ingenieuren nutzen, um die umstrittene Dakota Access Pipeline zu genehmigen.
Erst im Sommer 2016 genehmigte das Korps die Ölpipeline, verweigerte dann aber die Zustimmung zur Absicht, die Überquerung eines föderalen Sees zu planen, nachdem Umweltschützer und amerikanische Indianer monatelang protestierten.
Trump sagte Fox News im Dezember, er würde er das „sehr schnell gelöst“ haben, sobald im Amt ist.
Erschienen auf The Daily Caller am 22.01.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2017/01/22/trump-can-immediately-repeal-these-obama-energy-policies/