Die Energiewende  ist unsozial

 Martin Schulz, der SPD Kanzlerkandidat und zukünftiger Parteivorsitzender, will von ihm erkannte Fehler der Agenda 2010 korrigieren. Wer die dadurch entstehenden Zusatzkosten tragen wird bleibt im Nebel. Die Wohltaten, von denen Martin Schulz spricht, werden zum Großteil wohl von den Arbeitnehmern aufgebracht werden müssen, von denen viele schon heute trotz Vollzeitbeschäftigung an der Existenzgrenze leben. 

Umverteilung von unten nach oben beenden

Von Schulz, wie auch von anderen führenden SPD Mitgliedern, war dagegen kein Wort zu hören über die Abschaffung der riesigen Umverteilung von unten nach oben durch die Energiewendepolitik der Bundesregierung. Inzwischen sind es mehr als 30 Milliarden Euro pro Jahr, die als Vergütung für Ökostrom aus Wind, Sonne und Biomasse nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) an die gut betuchten Erzeuger, Betreiber und Investoren von Ökostromanlagenfließen. Pro Einwohner sind dies fast 400 Euro im Jahr, die nur zu einem Drittel auf der Stromrechnung erscheinen. Die restlichen Kosten erhöhen die Preise für Waren und Dienstleistungen versteckt. 

Die Haushalte mit wenig Einkommen werden überproportional belastet 

Die Stromkosten sind für alle Haushalte vergleichbar, die elektrisch kochen, eine Waschmaschine, einen Kühlschrank, einen Fernseher und einen Computer haben, sowie elektrische Beleuchtung und weitere zum heutigen Lebensstandard zählende Geräte. So müssen auch alle Haushalte im Mittel die gleiche EEG-Umlage zahlen, egal ob arm oder reich. Je geringer das Einkommen ist, umso höher wird die relative Belastung durch die Stromkosten.

Stromsparen ist nur bei den Wohlhabenden angesagt, die sich stromsparende Geräte leisten können. Die Mitbürger am Existenzminimum müssen dagegen mit veralteten stromfressenden Geräten weiter leben. So wird die Umverteilung von unten nach oben noch krasser. 

Forderungen von Schulz sind eine Luftnummer 

Die Forderungen von Martin Schulz, mit denen er sich um die Kanzlerschaft bemüht, sind also ein Luftnummer. Sie entlasten und helfen den hart arbeitenden Bürger nicht, denn er muss die von Schulz angekündigten Wohltaten mit höheren Sozialabgaben auf sein Einkommen bezahlen. Eine spürbare Entlastungist dagegen die Beendigung der Ökostrom-Subventionen. Die Vergütung von Ökostrom ist im Mittel viermal höher als die Erzeugungskosten der konventionellen Kraftwerke. Mit dem Wegfall der Vergütung sinken die Stromkosten wesentlich. Die unsoziale Umverteilung von unten nach oben wird beendet. Das verfügbare Einkommen der Bürger (bis auf die Profiteure) steigt. Dies wäre eine echte SPD Politik. Doch davon ist nicht die Rede. Warum? 

NAEB fordert sachliche Entscheidungen

Sind die führenden Genossen tatsächlich so dumm, dass sie sich nicht klarmachen, eine sichere und bezahlbare Stromversorgung rund um die Uhr ist mit Ökostrom nicht möglich?Alle Daten dazu stehen ihnen zur Verfügung. Auch die Fachleute mit langjähriger Erfahrung in der Energieversorgung vom Stromverbraucherschutz NAEB e.V. helfen gern mit ihrem Wissen. Oder verstecken sie sich hinter der unbewiesenen Klimarettung der Welt? Doch auch in diesem Fall bleibt es dabei: Deutschland ist nicht sicher und kostengünstig mit Ökostrom zu versorgen.    

Prof. Dr. Hans-Günter Appel

Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz

Kontakt: hans-guenter.appel@naeb.info




Auch der Februar wird in Deutschland seit 30 Jahren kälter

Pollenallergiker waren ab dem 15. Februar durch die Haselpollen geplagt. In den Städten und entlang der sehr milden Rheintals teilweise auch schon ab Ende Januar. natürlich etwas früher. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt den Monat am 26.2. mit einem Schnitt von 3 C für Deutschland an. In Weimar wurde der Beginn der Haselblüte diesmal am 2. Februar beobachtet:

Grafik 1: Der Eintritt der Haselblüte (Vorfrühlingsbeginn) variierte in Weimar seit 1990 zwischen Anfang Dezember und Ende März. Wegen dieser enormen Streuung ist der Verfrühungstrend nicht signifikant.

Im Folgenden wollen wir uns wieder fragen, wo ist diese Februartemperatur von 3 C einzuordnen: a) innerhalb der letzten 100 Jahre und b) wie verhielten sich die letzten 30 Februarmonate?

Wie jedermann weiß, werden beim Klima den Deutschen die schönsten Märchen aufgetischt. Es sollte immer wärmer geworden sein aufgrund der Zunahme der Treibhausgase, insbesondere von Kohlendioxid, und in den letzten beiden Jahrzehnten sollte der Erwärmungstrend besonders stark sein. Und vor allem die Wintermonate sollten die ersten Opfer der Erwärmung sein.

Im Folgenden wollen wir diese Orakel der gut verdienenden Computer-Erwärmungswissenschaft einer Prüfung unterziehen. Beginnen wir mit 100 Jahren Februartemperaturen anhand der Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes:

Grafik 2: Der Monat Februar zeigt das gewohnte Bild aller deutschen Monate. Der Temperaturverlauf ähnelt einer Schwingung mit zwei Wellenbergen und einem leichten Tal. Zunächst wurde der Monat kälter bis über die Jahrhundertmitte hinaus. Vor der Jahrtausendwende wurde der Monat wieder wärmer und erreichte ein neues Plateau

Das derzeitige Plateau liegt nach dieser DWD-Grafik etwas höher als das vor über 100 Jahren. Es erfolgte jedoch nicht kontinuierlich wie die Trendlinie vorgibt, sondern hauptsächlich durch einen Temperatursprung in den Jahren zwischen 1986 bis 1989. Außerdem sind die Werte des Deutschen Wetterdienstes nicht wärmeinselbereinigt, die Zusatz-Temperaturen der immer wärmer werdenden Städte, Siedlungen und Industriezonen messen die Thermometer der Wetterstationen mit. Wo vor 100 Jahren noch freie Fläche war stehen heute wärmende Flughäfen, Häuser oder Industrie- und Gewerbezonen. Wärmeinselbereinigt wären beide Plateaus gleich hoch, bzw. der Februar wäre derzeit leicht kälter wie vor 100 Jahren.

Leider gibt es keine einzige deutsche Wetterstation, deren Umgebung unverändert geblieben ist und noch so dasteht wie vor 100 Jahren. Unbeheizte Klöster oder Forsthäuser am Waldrand mit Wetterstationen gibt es nicht mehr. Wir wollen als Beispiel aber doch die Zugspitze betrachten, deren Besucherströme und der damit verbundene wärmende Ausbau erst nach der Einheit so richtig zugenommen haben und derzeit verstärkt anhält und Deutschlands höchster Berg mit 2962 m Höhe noch bis vor der Wende mit weniger Touristen und mit weniger Zusatzwärme beeinflusst war.

Grafik 3: Die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg zeigt einen ähnlichen Temperaturverlauf wie die Deutschlandtemperaturen. Allerdings ist das momentane Temperaturplateau nicht so ausgeprägt wie beim DWD-Februarverlauf der letzten 100 Jahre.

Ergebnis: Die Zugspitze als weniger mit Zusatzwärme aus den Wärmeinseln beeinflusste Wetterstation zeigt über die letzten 100 Jahre gar keine Erwärmung. Trotz eines mit – 7,8C relativ warmen Februars 2017 im Vergleich zu den Vorjahren.

Die beiden Grafiken zeigen erneut, dass die behauptete CO2 induzierte Erwärmung im Monat Februar wirkungslos ist, falls es sie überhaupt geben sollte. Der Leser muss wissen: CO2 als erwärmendes Treibhausgas konnte bislang noch durch keinen einzigen wissenschaftlichen Versuch bestätigt werden, selbst Svante Arrhenius hatte am Ende seines Lebens entnervt aufgegeben. Deshalb bleibt die Treibhauserwärmung seit über 100 Jahren eine Hypothese. Die Temperaturen werden von anderen Faktoren bestimmt.

Die letzten 30 Jahre des Monates Februar in Deutschland

30 Jahre sind eine Klimaeinheit, deshalb ist es notwendig, diesen Zeitraum anhand der Daten des DWD näher zu untersuchen. Die einzelnen deutschen Stationsleiter erheben ihre Daten gewissenhaft und auch die wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeiter in der 2.ten Reihe des DWD werten die Einzelergebnisse sorgfältig aus. Nur eben, dass die einzelnen Jahreswerte nicht wärmeinselbereinigt sind. Das Ergebnis ist überraschend, weil es den ständigen Medienerwärmungsmeldungen, die auf uns Deutsche hereinprasseln, widerspricht. Diese nun folgenden Grafiken werden natürlich in den Medien nicht abgebildet, sondern immer nur behauptet, dass es wärmer würde und dann orakelt, dass die Apfelbäume bald zu Jahresanfang blühen würden.

Grafik 4: Der Monat Februar wurde in den letzten 30 Jahren kälter in Deutschland, das zeigen die vom Deutschen Wetterdienst bzw. von den einzelnen Stationsleitern sorgfältigst erhobenen Temperaturdaten. Allerdings sind die Daten nicht wärmeinselbereinigt, sonst wäre die Trendlinie noch fallender.

Wärmeinselarme Stationen:

Nun gibt es in Deutschland auch Wetterstationen, deren Umgebung sich in den letzten 30 Jahren weniger durch menschliche Zusatzwärme verändert hat. Wie oben erwähnt, scheidet die Zugspitze wegen der umfangreichen Baumaßnahmen, die derzeit verstärkt anhalten, als wärmeinselarme Station für die letzten 30 Jahre und erst recht für die letzten 20 Jahre aus. In einem früheren Artikel sind wir bereits ausführlich darauf eingegangen. http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/warum-die-zugspitze-und-andere-bergstationen-fuer-temperaturvergleiche-wenig-brauchbar-sind/

Eine WI-arme Wetterstation ist hingegen Neugersdorf (sprich Neu-Gersdorf) in der Oberlausitz. Der kleine Ort befindet sich am Nordhang des Hutungsberges, Landkreis Görlitz im Quellgebiet der Spree an der deutsch-tschechischen Grenze im Lausitzer Bergland, nahe dem kleinsten Mittelgebirge Deutschlands, dem Zittauer Gebirge; daran schließen sich nach Osten das Iser- und Riesengebirge an. Wie im Erzgebirge lebt man auch hier vom Einfluss des böhmischen Windes, aber Neugersdorf hat klimatisch und geografisch wenig mit dem Erzgebirge zu tun.

Grafik 5: In der Oberlausitz sind die Februar-Temperaturen viel stärker gefallen als bei den DWD-Stationen. Neugersdorf ist ein Beispiel für eine ländliche Station, deren Umgebung keine größeren Änderungen in den letzten 30 Jahren erfahren hat.

Im Folgenden zeigen wir mit Amtsberg die Februartemperaturen einer weiteren wärmeinselarmen Station im Vergleich zu den DWD-Deutschlanddaten.

Grafik 6: Die ländliche und wärmeinselarme Station Amtsberg/Dittersdorf zeigt zweierlei: Einmal ist sie kälter als die DWD-Daten, auch vor 30 Jahren, weil bei den DWD-Daten natürlich auch ausgeprägte wärmeinselbehaftete Stationen in den Städten und Flughäfen mitgezählt werden. Zum anderen geht die Trendlinienschere immer mehr auseinander. Die freie Fläche in Deutschland – das sind 85%- kühlt viel stärker in den letzten 30 Jahren ab als der Gesamtschnitt.

Ergebnis: Bei der wärmeinselarmen, ländlichen Station Amtsberg-Dittersdorf im Erzgebirge ist die Februarabkühlung wie erwartet stärker. Somit zeigt auf dem Lande der Monat Februar genauso wie der Monat Januar eine enorme Abkühlung. Dabei haben die CO2-Konzentrationen, die erwärmend wirken sollten, besonders in den letzten 30 Jahren weltweit und damit auch in Amtsberg und Neugersdorf zugenommen.

Februar in der Gegenwart: Gegenwart = letzte 20 Jahre.

Als Gegenwart definieren wir die letzten 20 Jahre. Gerade in diesem Zeitraum wurden wir Deutsche besonders geängstigt über die Gefahr einer zunehmenden Klimaerwärmung. Angeblich wären wir mittendrin und besonders die Wintermonate und die Gegenwart sollte abrupt wärmer werden, so die Prognosen der gläubigen Erwärmungswissenschaft.

Die Realität der deutschen DWD- Wetterstationen zeigt das genaue Gegenteil:

Grafik 7: In der Gegenwart, also in den letzten 20 Jahren ist die Trendlinie des Monates Februar viel stärker negativ als über 30 Jahre. Der Hauptteil der Abkühlung des Monates Februar passierte also in den letzten 20 Jahren. Anmerkung: Die Zugspitze hat wegen der oben geschilderten starken Zunahme des Wärmeinseleffektes in den letzten 20 Jahren eine ebene Trendlinie mit y = + 0,003 x

Ergebnis: Besonders in den letzten 20 Jahren wurden wir Deutsche durch falsche Medienberichte gequält: Eine katastrophale Erwärmung wurde uns prophezeit und die drei Wintermonate sollten doch die Vorreiter der Erwärmung sein. Insbesondere die behördlich anerkannten und ideologisierten deutschen Umweltverbände wie BUND, NABU, WWF und Greenpeace malten ihren Mitgliedern wahre Katastrophenszenarien in ihren Mitgliederzeitschriften der letzten Jahre vor. Die wirkliche Klimaänderung des Monates Februar in Deutschland heißt Klimaabkühlung. Wie es weitergeht weiß niemand, denn das Klima der nächsten 30 Jahre ist nicht vorhersagbar.

Ein Blick weit nach Osten: Keine Februar- Erwärmung seit 50 Jahren!

Grafik 8: Am kältesten, dauerhaft bewohnten Ort der Erde (Oimjakon, etwa 700 Einwohner, gelegen in einem Hochtal des ostsibirischen Berglandes) gibt es schon seit 50 Jahren keine Februar-Erwärmung. Der Februar blieb hier unter minus 42 °C kalt. Für 2017 liegen noch keine Werte vor.

Eines ist aber sicher: Der angebliche wärmende CO2-Treibhauseffekt hatte keine erwärmende Wirkung beim Februar in den letzten 100 Jahren in Deutschland. Hätte sich Deutschland in den letzten 100 Jahren nicht verändert, dann wären die Februartemperaturen der Gegenwart sogar etwas unter dem Temperatur-Wellenberg vor 100 Jahren. Einzig in den Städten und in den anderen Wärmeinseln wurde der Februar in den letzten 100 Jahren wärmer.

Und die letzten 30 Jahre? Es bleibt fraglich, ob es überhaupt eine deutsche Wetterstation gibt, in welcher der Monat Februar in den letzten 30 Jahren wärmer wurde.

Wieder – wie schon beim Monat Januar – sind die Leser aufgerufen, bei ihrer Heimatwetterstation nach den Temperaturdaten der letzten 30 Jahre zu forschen und deren Trendlinienverlauf bei den Kommentaren uns zu melden. Genauso sind die Leser aufgerufen, ihre Tageszeitungen auf das Kälter werden des Monates Februar hinzuweisen. Wir bitten die Leser, sich die Falschmeldungen der Medien nicht weiter gefallen zu lassen. Weil es im Januar und Februar kälter wurde müssen logischerweise auch alle zeitigen Frühjahrsblüher verspätet sein. Das werden wir in einem unserer nächsten Artikel zeigen. Schließlich blüht das Märzenveilchen immer noch oder wieder im März wie zu Mozarts Zeiten.

Josef Kowatsch, täglicher Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimawissenschaftler.

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuent­scheiden

Anmerkung: Durch die erheblichen Auslassungen soll die staatsdirigistische Tendenz aufgezeigt werden, welche die CDU-Führungsspitze inzwischen vertritt, und wie man sieht, immer aggressiver verkündet. Auf die „Belegführungen“ wird diesmal nicht eingegangen, da dazu in letzter Zeit aufgrund vieler Anlässe in mehreren EIKE-Veröffentlichungen von unterschiedlichen Autoren bereits umfangreiche Gegendarstellungen gebracht wurden [2][3][4].
Die Rede zeigt, dass (nicht erst) seit Verabschiedung des Klimavertrages eine politisch gesteuerte, mediale Kampagne begann, welche genau die Mittel der Fake-Information benutzt, welche unser Justizminister dem Volk verbieten möchte. Allerdings stellte Heiko Maas dies unter den Titel „Wer News fälscht, soll in den Knast!“. Was die Elite wie Herr Köhler macht, die einfach alte, falsche Nachrichten wiederholt und ausschmückt, wird deshalb von dem geplanten Verbot nicht berührt.

Zudem würde man sich nicht wundern, falls CDU und GRÜNE demnächst nicht nur eine Koalition bilden (inzwischen sind sie ja Wunschpartner von Herrn Kauder), sondern bei so viel ideologischer Überlappung einmal gar fusionieren würden.
Man versteht auch nach dem Durchlesen, warum eine Frau Hendricks in Berlin mit ihrer ungebremsten Klimahysterie absolute Narrenfreiheit genießt.
Hinweis: Die Rede beinhaltete in größerem Umfang weitere Themenbereiche. Wer diese erfahren will, lese bitte das Original.

Auszüge der Rede zum 25-jährigen Bestehen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Berlin

Auf der ganzen Welt leugnet wer Rechts ist, den Klimawandel

[1] Das Flüchtlingsproblem kann man nur über das Zwei-Grad-Ziel lösen

[1] … Und während wir bei jeder Schneeflocke im November Witze darüber machen, dass das mit dem Klimawandel ja so ernst nicht sein kann, bedroht die globale Erwärmung schon heute diejenigen am meisten, die am wenigsten dazu beigetragen haben:
seien es die Nomaden der Sahelzone, die Bewohner der Pazifikinseln oder die Bauern in den Anden.
Wir werden die Folgen spätestens dann direkt zu spüren bekommen, wenn sich diese Menschen als Klimaflüchtlinge auf den Weg machen. Die Vereinten Nationen schätzen ihre Zahl in den nächsten 30 Jahren auf bis zu 200 Millionen, sollte das Zwei-Grad-Ziel nicht erreicht werden.
Und während man einen Flüchtling auch wieder zurückschicken kann (fragt sich nur wohin, wenn seine Heimat dann unter dem Meeresspiegel liegt), sind die meisten
ökologischen Folgen der Erderwärmung irreversibel. Unser Ökosystem ist eben nicht wie die Zimmerpflanze im Wohnzimmer, von der man sich einfach eine neue kaufen kann, wenn sie eingeht.

In vielen Bereichen nähern wir uns gefährlichen Kipp-Punkten

[1] Wir nähern uns in vielen Bereichen gefährlichen Kipp-Punkten, die, einmal überschritten, zu abrupten und unumkehrbaren Veränderungen im Erdsystem führen können. Sei es das Abschmelzen des Grönlandeises, der Hitzekollaps tropischer Korallenriffe oder die Destabilisierung des indischen Monsuns – die Folgen für den Menschen wären schwer vorhersehbar und kaum zu kontrollieren.
Das macht die Herausforderung der Bekämpfung des Klimawandels so einzigartig: dass sie konkrete zeitliche Anforderungen an die Klimapolitik stellt und damit eine ganz neue Qualität von Politik erfordert, die sich an
Terminen messen lassen muss. Mit dem Klima kann man um keinen Aufschub verhandeln. Die in der Politik so beliebte Methode des Zeit-Kaufens stößt hier an ihre Grenzen. Ich komme später noch einmal darauf zurück.

Nur die Große Transformation unseres Gesellschaftssystems kann uns retten

[1]Wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuentscheiden

[1] Und da darf man sich schon fragen: Ist das notwendige Ausmaß und das notwendige Tempo des Wandels schon erkannt?
Wenn ich darüber nachdenke, wie wir dieses Prinzip in unserer Demokratie noch systematischer stärken können, wie wir die politische Ökonomie zugunsten der Transformation verändern können, dann fällt mir vor allem die junge Generation ein. Ich glaube, wir sollten Fragen von Nachhaltigkeit, aber auch von politischer Beteiligung noch viel stärkere Aufmerksamkeit in den Bildungsprozessen widmen. Und ich finde, dass unserem Land ein allgemeines Wahlalter ab 16 Jahren gut tun würde.
Wer rauchen darf, soll auch wählen dürfen – wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuentscheiden.

In Produktpreis gehören die (simulierten) Zukunfts-Folgekosten eingerechnet

[1] 2, und zwar entweder durch eine Steuer oder einen Emissionshandel, der funktioniert.

Die globale DDR 2.0 wird eine Hoffnungsgeschichte

[5] nicht als Gruselgeschichte erzählen, sondern als Hoffnungsgeschichte.

Fazit

Die Überschrift des EIKE-Artikels: DDR 2.0 – oder wie ich lernte die Energiewende als Erfolgsgeschichte zu sehen
trifft die ideologische Ausrichtung der heutigen CDU (auch wenn der Artikel sich auf ein SPD-geführtes Ministerium bezieht).
Während man bei den „kleinen Leuten“ und ihren Aussagen zum Klimawandel irgendwie noch Mitleid verspüren kann:
EIKE: Der Klimawandel lebt nur noch von Wiederholungen
wandelt sich dies bei den Aussagen dieser „Intelligenz“ [1][3][4][5] eher in Entsetzen, wenn man an den Einfluss dieser Personen denkt.

Quellen

[1] Bundespräsident a.D. Horst Köhler: Rede zum 25-jährigen Bestehen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Berlin, 8. Dezember 2016

[2] EIKE 11.02.2017: Selbsternannte Klimaapostel sägen an Deutschlands Klimaeichen

[3] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels

[4] EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor

[5] EIKE: Bürger hört die Signale! Das Gutachten des Umweltrates. Die „Große Transformation“ – ein Ökologistisches Manifest




REGIERUNGSZIEL DEKARBONISIERUNG „Öl und Gas bleiben auf Jahrzehnte wichtigste Energieträger“

Holger Douglas: Dekarbonisierung ist das Stichwort der Stunde. Kohlen­wasserstoffe in Form von Öl und Gas sollen weg. Sehen Sie das auch so?

Thomas Gutschlag: Nein, wenn man über den deutschen Tellerrand hinaussieht, dann erkennt man, dass Öl und Gas auch auf Jahrzehnte hin mit Abstand die wichtigsten Energieträger bleiben und erneuerbare Energien auch auf längere Sicht nur einen vergleichsweise geringen Anteil übernehmen werden. Insofern ist das ein bisschen Träumerei. Es kann ja jeder denken, was er will. Aber wir sehen hier ganz klar, wo unsere Geschäftschancen sind: Die sind hervorragend, weil Öl- und Gasförderung ein wachsender Markt ist und dazu noch weltweit von großer Bedeutung.

Erstaunlich ist, dass Sie in Deutsch­land wieder in diesen Markt eingestie­gen sind. Früher gab es hier eine Reihe von Öl­ und Gasbohrungen, Vorkom­men gibt es ebenfalls genug, allerdings nicht so reichhaltig wie in anderen Ländern. Warum also?

Wir sind schon seit 2007 mit einer Gesellschaft in Heidelberg und jetzt in Mannheim aktiv. Das Ziel war ursprünglich, alte Öl- und Gasfelder wieder zu erschließen. Die Gesellschaft ist im Rheintal und im Voralpenland aktiv, wo man auch schon seit Jahrzehnten Öl fördert. Wir sehen da nach wie vor gute Chancen.

Und zu welchen Kosten kann dort gefördert werden?

Das ist schon teurer als in anderen Gegenden der Welt, aber für uns bei den jetzigen Preisen durchaus rentabel.

Auch im Hessischen Ried gab’s früher schon Ölförderung.

Ja, und drei neue Bohrungen sind dort in der Zwischenzeit unternommen wor- den. Im Rheintal wird übrigens schon seit fast hundert Jahren Öl gefördert. Und es gab auch in den ganz flauen Jahren immer eine Förderung, zum Beispiel in Eich auf der rheinland-pfälzischen Seite gegenüber von Pfungstadt und auch in Landau in der Pfalz. Wenn man dort durch die Weinberge läuft, sieht man ab und zu die Pferdekopfpumpen. Insgesamt sind es, glaube ich, 70 Stück, die da stehen. Eine solche Ölpumpe erwartet man nicht unbedingt in der Pfalz, aber seit über 50 Jahren ist dort der Abbau in Betrieb, und immer noch mit guten Raten und sogar wieder zunehmend.

Weitere Förderstätten gibt es noch in Niedersachsen …

… dort ist das Zentrum der deutschen Öl- und Gasförderung: in der Nordsee und im Norddeutschen Becken. Dort gibt es viel mehr als in Süddeutschland. Niedersachsen bezieht auch einen nicht unwesentlichen Anteil seiner Staats- einnahmen aus der Öl- und Gasför- derung. 1859 hat es in Wietze mit der Ölförderung angefangen. Das ist eine der ersten Ölbohrungen weltweit über- haupt gewesen. Das war damals eine sehr ache Förderung, da hat man nicht sehr viel machen müssen.

In Deutschland sollen wegen des CO2­Ausstoßes Kohle, Öl und Gas mög­lichst nicht mehr genutzt werden.

Die deutsche Diskussion ist aus meiner Sicht ein bisschen provinziell. Das ist nicht über den Tellerrand hin- ausgeschaut, sondern man erträumt sich das eigene kleine Glück. Die Welt funktioniert anders. Die Förderung von Kohlenwasserstoffen ist ein riesiger und auch ein sehr wichtiger Markt. Darauf basiert die Energieversorgung der Menschheit, und das auch noch die nächsten Jahrzehnte. Wer etwas anderes behauptet, der erzählt Unsinn. Das kann man bei allen Forschungsinstituten und Leuten, die sich damit befassen, nachlesen. Von daher schauen wir, wo in diesem Markt die Musik spielt, und das ist ganz klar eben nicht in Deutschland. In Deutschland will man es nicht so – gut, wir orientieren uns dann eben anders. Es gibt hier ja eine Reihe von Öl- und Gasfirmen, die erfolgreich anderswo tätig sind.

Bereitet Ihnen diese Art Deindustria­lisierung Sorgen?

Ja, Energie ist natürlich schon das Schmiermittel der Wirtschaft. Wenn man das unnötig verteuert, dann wird man natürlich über kurz oder lang Probleme bekommen, das ist ganz klar. Während man anderswo davon profitiert, dass die Energie in den letzten Jahren eher billig geworden ist – gut, dann wird man Konsequenzen spüren,

die spüren Sie jetzt schon. Da wird es irgendwann vermutlich auch ein Umdenken geben, und dann geht es wieder in die andere Richtung. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät.

Die Fracking­Technologie hat den Weltenergiemarkt komplett umgewor­fen. Wie beurteilen Sie die Situation?

[related_posts In den USA hat man es in den letzten Jahren verstanden, durch Pioniere, die dort Großartiges geleistet haben, Öl und Gas aus Schichten zu fördern, aus denen man früher nicht fördern konnte, weil der Zufluss in eine Bohrung ökonomisch nicht ausgereicht hatte. Letztendlich ist der US-Markt extrem wettbewerbsintensiv, von daher kommt auch der Innovationsschub sehr schnell zustande. Die Technologie, die dort im Horizontalbohren und Fracking angewandt worden ist, ist sehr schnell immer besser geworden und hat sich lawinenartig ausgebreitet. Dann ist auch sehr viel Geld in den Markt hineingeflossen. Dadurch ist innerhalb von fünf Jahren die US-Ölförderung von sechs Millionen Barrel am Tag auf neuneinhalb Millionen hochgeschossen. Das hat letztendlich den gesamten weltweiten Ölmarkt beeinflusst und erst einmal zu einem Preisrückgang geführt, der interessanterweise in den USA bisher gar nicht einmal zu einem Produktionsrückgang geführt hat, weil man da auch wieder sehr schnell gelernt hat, wie man pro Bohrung mehr fördern kann, und deshalb auch wieder jede einzelne Bohrung wirtschaftlicher ist und auch mit niedrigeren Preisen klarkommen kann.

Diejenigen, die hierzulande sagen „Fracking – wie furchtbar“, erzählen, dass bereits wieder Bohrlöcher zu­ gemacht werden, weil die Preise runter­ gegangen sind. Stimmt das?

Es gibt sehr viele Bohrgeräte, die außer Betrieb genommen sind. Es wird auch nicht mehr in gleichem Umfang neu gebohrt, aber die Produktion ist bisher nicht zurückgegangen. Pro Bohrung wird mehr gefördert; es sind Bohrungen in Betrieb genommen worden, die vor einigen Monaten noch zu Zeiten höherer Preise gebohrt worden sind. Irgendwann wird es dann einen Rückgang geben, aber der wird wahrscheinlich nicht allzu groß ausfallen.

Unternehmen wie BASF bauen in Amerika Fabriken zum Beispiel für Ameisensäure, die man für diese Technologie braucht. Hier wird da­ gegen lauthals beklagt, wie gefährlich Fracking ist. Was sagen Sie dazu?

Es gab vor zwei Jahren eine Veröffentlichung der amerikanischen Umweltbehörde. Die hat fünf Jahre lang die vermeintlichen Auswirkungen von Fracking auf das Grundwasser und auf die Wassersysteme im Untergrund untersucht und hat, wenn man das Ergebnis zusammenfasst, nichts gefunden. Es gibt in den USA über zwei Millionen Bohrungen, die seit 60 Jahren gefrackt worden sind. Die Technologie ist ja auch nicht wirklich neu, sie ist in den letzten Jahren nur weiterentwickelt worden. De facto gibt es keinerlei nachweisbare Auswirkungen auf das Grundwasser, auf irgendwelche Bedürfnisse der Menschen, die auf der Oberfläche wohnen. Man kann, glaube ich, davon ausgehen, dass die amerikanische Umweltbehörde das in keinem Fall irgendwie nachlässig untersucht hat. Ganz im Gegenteil. Es wird dort sehr viel intensiver solch einem Thema nachgegangen, als das hierzulande der Fall wäre. Es wird trotzdem bei uns die Diskussion nicht verändern, weil das Thema Fracking sich als das Böse schlechthin etabliert hat.

Aber dennoch sehen Sie beispielsweise im Erzgebirge nach, ob sich alte Gruben wieder öffnen lassen und Rohstoffe abbaubar sind?

So viele Gruben sind es nicht mehr. Wir haben im Erzgebirge Lizenzen nur noch für Zinn, und wir arbeiten in der Tat daran. Das ist allerdings aufgrund des Preisumfelds im Augenblick nicht einfach. Die Metallpreise haben alle den Rückwärtsgang eingelegt, da ist Deutschland als Standort nicht optimal. Das liegt nicht nur an Regulierungsthemen, es liegt auch daran, dass die Lagerstätten im Erzgebirge nicht zu denen gehören, die die höchsten Gehalte aufweisen oder am einfachsten abzubauen wären. Auch im Metallbereich liegt unser Schwerpunkt deshalb eher außerhalb Deutschlands. Wobei: Einfach ist es nirgendwo. Wenn jemand das erzählt, macht er nur etwas vor.

Rohstoffe liegen noch genügend in der Erdkruste?

Absolut. Egal in welchem Bereich, egal ob Öl, Gas oder Metalle: Es gibt keine Knappheit an Rohstoffen. Es ist immer nur eine Frage des Preises und der verfügbaren Technologie. Da gibt es auch einen klaren Zusammenhang: Wenn die Preise steigen, werden neue Technologien entwickelt. Das ist im Bergbau schon immer so gewesen. Mit der neuen Technologie kann man wieder Vorkommen erschließen, die vorher nicht wirtschaftlich waren. Steigt das Angebot, sinken die Preise wieder. Dann kommt eine Phase, in der wenig Aktivität ist. Aber irgendwann zieht die Nachfrage wieder an, der Kreislauf geht von vorn los. Das ist eigentlich ein sehr gut funktionierender Marktmechanismus. Solange da nicht unnötig eingegriffen wird, muss man sich keine Sorgen machen, dass nicht genügend Rohstoffe zur Verfügung stehen.

Bedeutet das, dass es für den Menschen nicht sinnvoll ist, Rohstoffe zu sparen und aufzuheben?

Es gibt ja den Preismechanismus. Wenn etwas knapp wird, dann wird es teuer. Dann wird weniger verbraucht, da- durch nimmt die Knappheit wieder ab. Wie gesagt: Es gibt einen Preismecha- nismus. Wenn man den machen lässt und nicht unnötig eingreift, dann gibt der klare Signale, was knapp ist oder nicht. Dann wird es teurer, und dann wird der Verbrauch automatisch eingeschränkt. Man hat das sehr schön 2008 gesehen, als der Ölpreis auf fast 150 Dollar hochgeschossen ist. Da kamen urplötzlich alle Autohersteller mit Programmen zur Senkung des Benzinverbrauchs und mit Ankündigungen für Effizienzsteigerungen auf den Markt. Da ist in kurzer Zeit mehr passiert als durch all die staatlichen Förderungen Jahre und Jahrzehnte davor. Das Gleiche geschieht bei den seltenen Erden. Das ist auch ein Bereich, in dem wir tätig sind. 2011 gab es einen großen Preisaufschwung – in dem Fall allerdings nicht durch Knappheit verursacht, sondern durch die chinesische Regierung, die Exportquoten erlassen hat. Die Preise haben sich teilweise innerhalb von einem Jahr verzehnfacht. Das hatte aufseiten der Industrie, die seltene Erden verarbeitet, Reaktionen dahingehend ausgelöst, dass sie versucht haben, die seltenen Erden durch andere Stoffe zu ersetzen. Das hat wiederum die Nachfrage deutlich gesenkt, was dann dazu geführt hat, dass innerhalb der letzten vier Jahre die Preise wieder auf das Ausgangsniveau zurückgefallen sind.

Wie selten sind die Seltenerdmetalle?

So selten sind sie nicht. Aber zu jetzigen Preisen sind sie schwer wirtschaftlich zu fördern. Es ist momentan ein hohes Risiko, in diesem Markt tätig zu sein. Es gibt aber auch ein sehr hohes Poten- zial für weitere Anwendungen, zum Beispiel bei LEDs. Die Autohersteller verbrauchen relativ viel, Solarzellen, Windkraft, Mobiltelefone – die Verarbeiter brauchen aber eine gewisse Sicherheit, dass diese Stoffe zu vertretbaren Preisen zu beschaffen sind.

Wie beurteilen Sie die Folgen des Engagements der Chinesen, die sich vor allem in Afrika sehr viele Rohstoffe sichern? Die Europäer bleiben außen vor.

Das ist ein komplexes Thema. Besonders beliebt sind die Chinesen jedenfalls nicht. Ganz langfristig gedacht, kann das sicherlich Probleme mit sich bringen. Auf der anderen Seite hatten die Chinesen bisher mit ihren Auslandsinvestitionen – das haben wir in Australien gesehen – nicht unbedingt immer ein glückliches Händchen. Die haben ziemlich viel Geld versenkt. Wenn das in Afrika genauso dilettantisch wie in Australien gemacht worden ist, dann muss man sich nicht fürchten.

Wie sehen Sie die industriepolitische Zukunft Deutschlands?

Ich denke, es wäre sinnvoll, eine neue Dynamik zu erzeugen. Sieht man die Wachstumszahlen, dann jubeln wir schon, wenn wir um 1,5 Prozent zulegen. Das ist im Vergleich zu den USA oder den aufstrebenden Ländern eigentlich nichts. Und das auch noch in einem Umfeld, in dem die Zinsen extrem niedrig sind. Eigentlich hätte das Ganze abheben müssen. Insofern fragt man sich schon, was da eigentlich schief äuft. Eine klare Antwort darauf habe ich auch nicht, aber ich glaube durchaus, dass wir in übermäßigen Regulierungen gefangen sind, in zu hohen Steuern, in zu hohen Belastungen gerade von Durchschnittseinkommen. Man muss sich nur mal umschauen, was einem gut ausgebildeten Fachmann bleibt – ob das ein Ingenieur oder ein Geologe ist. Die verdienen gut, aber was dann davon netto übrig bleibt, ist schon traurig. Das ist nicht leistungs- fördernd und dient nicht dazu, dass die Leute Kapital bilden, mit dem sie sich zum Beispiel auch einmal selbstständig machen könnten.

Uns bleibt in Deutschland eigentlich nur Bildung. Das ist – zugespitzt formuliert – das Einzige, was wir haben. Reicht das?

Klar, wir haben seit 15 Jahren eine Riesendiskussion um Bildung. Es gibt Bildungseinrichtungen wie Sand am Meer, und die Zahl der Studenten nimmt zu. Ob das wirklich alles so toll ist, daran habe ich meine Zweifel. Es wird, glaube ich, viel Unsinniges gelehrt und gelernt. Das alles dient wohl eher dazu, gute Beamte und gute Angestellte hervorzubringen, aber jetzt nicht unbedingt Leute mit Visionen oder Unternehmer beispielsweise, die auch mal eine Risikobereitschaft zeigen oder auch mal Dinge abseits der ausgetretenen Pfade machen. Es werden Wege vorgegeben. Es wird sogar immer schlimmer, weil es schon in frühen Jahren eine unglaubliche Spezialisierung gibt. Und wer sich auf einen solchen Pfad begibt, der kommt dann nicht mehr auf die Idee, dass er auch einen anderen Weg gehen könnte. Da muss man sicherlich einmal überlegen, wie man mehr gedankliche Unabhängigkeit hineinbringt.

Das setzt aber auch mehr freiheitliches Denken voraus – vielleicht ähnlich wie in Amerika?

Unbedingt. Es ist hierzulande sicher mehr das Ziel, dass man irgendwie in eine sichere Position kommt. Man verzichtet, glaube ich, lieber auf Möglichkeiten zugunsten von Sicherheit. Das wird vielleicht auch ein Stück weit durch das Ausbildungssystem und das Sozialsystem forciert. Man wird ja früh mit Fragen bombardiert, ob man genügend Rente bekommt. Wenn man sich mit zwanzig schon über die Rente Gedanken macht, dann muss ich sagen, dann hat man es auch nicht anders verdient. Man müsste sich aber so viele Freiheitsgrade erhalten, dass man sagt, okay, was in 50 Jahren ist, das werde ich schon irgendwie hinkriegen. Allerdings bin ich nicht so pessimistisch zu glauben, dass das immer nur in eine Richtung geht. Erfahrungsgemäß gibt es immer wellenförmige Bewegungen. Was mal zehn Jahre in die eine Richtung geht, schwappt dann wieder in die andere. Irgendwann kommt dann auch der Punkt, an dem die Leute merken, so wie im Moment funktioniert es nicht.

Kommen wir zum Schluss noch einmal zur Bedeutung der Energie und der Rohstoffe: Wohin wird sich Ihrer Ansicht nach das politische Kräfte­verhältnis entwickeln mit einem Amerika, das durch ungeheuer güns­tig gewordene Energie die energie­politische Landkarte richtiggehend verschoben hat? Möglicherweise reduzieren die Vereinigten Staaten militärisches und politisches Engage­ment im Mittleren Osten. Was bedeutet das Ihrer Ansicht nach?

Große Veränderungen geschehen schon sehr langfristig. Ob die Amerikaner ihr Engagement in absehbarer Zeit so deutlich reduzieren, weiß ich nicht. Dafür ist der Mittlere Osten zu sehr Drehscheibe nach Asien, nach Russland. Dass Amerika den Mittleren Osten aufgibt und anderen Mächten überlässt, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Dafür ist auch das Öl dort nach wie vor viel zu bedeutsam. Die Förderung in den USA hat zwar ein Stück weit mehr Unabhängigkeit gebracht, aber nicht völlige Unabhängigkeit. Die Amerikaner brauchen 20, 25 Millionen Barrel am Tag – und fördern selber neun Millionen. Da kommt immer noch eine ganze Menge aus dem Ausland, und da wird ein großer Teil aus dem arabischen Raum dabei sein. Von daher glaube ich, dass sich das Mächteverhältnis nur sehr langfristig verschieben wird. Europa wird wahrscheinlich weiterhin keine Rolle spielen – das kann man ziemlich sicher sagen. Die Frage ist, wie sich China entwickelt. Das hat den größten Einfluss auf die globalen Kräfteverhältnisse. Ich glaube, dass es fast unausweichlich ist, dass die Chinesen militärisch und machtpolitisch eine größere Rolle spielen. Das ist mit der zunehmenden ökonomischen Stärke verbunden, denn die Erfolgsstory wird sicherlich weitergehen. Dann werden die auch mehr Einuss in der Welt haben wollen, um ihre Interessen zu sichern.

Das Interview erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




Greenpeace fördert EIKE! Nein, nicht freiwillig, aber unfreiwillig!

Wie das? werden Sie fragen. Die Allzweck-Experten von Greenpeace, jedenfalls sind sie es für die Öffentlich –Rechtlichen, die zu allem und jedem was auch nur im Entferntesten mit Umwelt und/oder Klima und/oder Energie zu tun hat, und das ist letztlich alles und jedes, denn alles und jedes hängt ja von allem und jedem ab, also diese Experten von Greenpeace, die von den Medienschaffenden dieser Republik ständig befragt werden, und deswegen auch für alles zuständig sind, haben doch glatt in ihrem (Greenpeace)-Magazin versucht den CDU Abgeordneten des Deutschen Bundestages Dr. Philipp Lengsfeld vorzuführen. Und zwar deswegen, weil der es gewagt hat

  1. offiziell auf der 10. Internationalen Energie- und Klimakonferenz aufzutreten

und, noch schlimmer

  1. ein Grußwort an die Teilnehmer zu richten

und, nochmals viel schlimmer sogar

  1. „…die deutsche Klimaschutzpolitik scharf kritisiert und in die Nähe eines „autokratischen Systems“ gerückt (hat).

Und um diese Unverschämtheit gehörig zu geißeln, wird der Autor – der Greenpeace Experte für den Kampf mit dem geschriebenen Wort beim Greenpeace Magazin Wolfgang Hassenstein, richtig grantig. Steht doch der gesamte Daseinszweck von Greenpeace auf dem Spiel, wenn Leute wie Lengsfeld, evtl. sogar mit Hilfe von EIKE, es verhindern könnten, dass man der Menschheit nicht den rechten Weg weisen könnte zur Bewältigung ihrer Jahrtausendaufgabe, nämlich den Klimawandel zu bremsen.

Video des Grußwortes von CDU MdB Dr. Phillip Lengsfeld auf der 10. IKEK in Berlin

Da gibt es für Greenpeace Hassenstein keinen Pardon. Gefangene werden nicht gemacht. Auch die Wahrheit muss Opfer bringen.

Und das ist so, weil Experte Wolfgang Hassenstein seine Aufgabe beim Greenpeace Magazin vor allem so sieht(Zitat) :

„Die Menschheit steht vor einer Jahrtausendaufgabe: In den nächsten Jahren müssen wir Wege finden, den Klimawandel zu bremsen und zugleich die knapp werdenden Ressourcen des Planeten zu schonen – sonst zerstören wir die Lebensgrundlage aller nachfolgenden Generationen. Ich kann mir kaum etwas Spannenderes vorstellen, als journalistisch zu verfolgen, ob und wie dieser Kraftakt gelingt. Mit dem Erscheinen des Klimareports des Ökonomen Nicholas Stern wurden „unsere“ Themen auf die Titelseiten katapultiert – Klima, Energie, Urwälder, globale Gerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften sind plötzlich keine Nischenthemen mehr, sondern Mainstream. Umso stärker müssen wir uns von den anderen abheben. Da ist es ein unschätzbarer Vorteil, dass wir keine Werbeanzeigen im Heft unterbringen müssen. So können wir in Hintergrundberichten, Fake-Anzeigen und im „Lügendetektor“ die verantwortlichen Konzerne ins Visier nehmen – ohne wie andere Medien auf potenzielle Werbekunden Rücksicht nehmen zu müssen.“

Nun ist Hassenstein zwar schwer beeindruckt von sich und vor allem von Nicolas Stern und seinem Sternreport, aber offensichtlich nicht in der Lage zu erkennen, dass der ganze Report nichts weiter als eine groß aufgeblasene FakeNews war. Jedenfalls ließen seriöse Ökonomen wie Richard S. Tol u.a. (hier) kein gutes Haar an diesem dickleibigen Wälzer voller Phantasiezahlen. Und heute wagt niemand mehr, der auf sich hält und als seriös gelten will, daraus zu zitieren

Und kaum war die virtuelle Tinte unter Hassensteins edlen Bekenntnis trocken, da war es auch schon vorbei mit der Selbstverpflichtung sich von anderen abzuheben, weil die ja auf „, Fake-Anzeigen ..und die verantwortlichen Konzerne …“ Rücksicht nehmen müssten.

Denn schaut man sich das an, was der Greenpeace Experte über EIKE schreibt, so erfüllt allein das schon den Tatbestand einer Falschmeldung. Hassenstein ist sich nämlich nicht zu schade bei WIKIPEDIA abzuschreiben .. wenn er darlegt (sogar ohne die Quelle zu nenne, aber die Wortwahl verrät ihn)

„Was harmlos klingt, ist pikant: „Eike“ ist nicht etwa ein Forschungsinstitut, wie der Name vermuten lässt, sondern der bekannteste deutsche Lobbyverein für Leugner des menschengemachten Klimawandels. Das offizielle Motto lautet: „Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit.“ Wissenschaftliche Fachartikel veröffentlicht er nicht, unter Experten gilt er als unseriös.“

Nun würde jemand wie Hassenstein, der so gerne beim Greenpeace Magazin arbeitet, diesen Job wohl schnell wieder los sein, wenn er sich wirklich an die objektive Wahrheit hielte, aber etwas mehr Raffinesse beim Verdrehen derselben sollte man einem Greenpeace Experten schon zutrauen. Nun vielleicht lernt er ja noch

Denn recht hat er nur darin:

EIKE ist die bekannteste deutsche Stimme der sog. Klimarealisten, von Leuten wie Hassenstein gern als Klimaleugner diffamiert. Richtig ist auch, die von ihm zitierte Erkenntnis, die zur EIKE Gründung führte „Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit.“

Alles andere ist falsch – und deshalb auch würdig im Greeenpeace Magazin veröffentlicht zu werden.

EIKE ist kein Lobbyverein, denn Lobbyisten werde bezahlt, alle EIKE Vertreter arbeiten ehrenamtlich

EIKE leugnet nicht den menschgemachten Klimawandel, sondern bestreitet dessen Existenz und dies mit überprüfbaren wissenschaftlichen Argumenten. Interessanterweise definiert der DUDEN das Wort leugnen u.a. so: „…(etwas, was als Lehre, Weltanschauung o. Ä. oder allgemein anerkannt ist und vertreten wird) für nicht bestehend erklären.“ (Hervorhebung von mir)

Das ist interessant! Daher mein Vorschlag: Wenn wir uns mit Greenpeace und seinen Experten darauf verständigen könnten, dass die Hypothese vom menschengemachten Klimawandel eine Weltanschauung ist, was wir übrigens schon lange sagen, dann, aber nur dann, würden wir bei EIKE die Bezeichnung Klimaleugner akzeptieren

EIKE ist ein Forschungsinstitut, weil seine Mitglieder eigene Forschungen zum Klimawandel betreiben und die Ergebnisse in begutachteten Fachzeitschriften veröffentlichen. Unter dem Menuepunkt Publikationen auf der EIKE Website sind die bisher veröffentlichten Berichte öffentlich zugänglich. Hassenstein hätte nur seinen Job machen müssen und ein wenig recherchieren.

EIKE gilt unter seriösen Experten als sehr seriös, anders lässt sich Teilnahme hoch renommierter Fachwissenschaftler aus aller Welt an vielen von EIKE organisierten Klima- und Energiekonferenzen nicht erklären. Wenn der Greenpeace Experte Hassenstein allerdings mit seriös – das liegt ja immer im Auge des Betrachters – die „Wissenschaftler“ meint, die der Weltanschauung vom menschengemachten Klimawandel anhängen, dann sind wir diesen gegenüber nicht seriös. Mit denen wollen wir nun aber wirklich nicht in einen Topf geworfen werden.

Denn das wäre schon wieder eine typisch politische, gern von der veröffentlichten Meinung und Ihren Unterstützern aller Parteien praktizierte Umwidmung des Begriffes „seriös“, der wir nicht folgen wollen. Man denke nur an den bis vor kurzem noch klar definierten Begriff „Flüchtling“ der von diesen Leuten als Sammelbegriff, auch für eben diese, aber insbesondere für alle Arten von Migranten, Asylbewerbern, Terroristen etc. umgewidmet wurde. Der umgewidmete Begriff „Flüchtling“ wird inzwischen von Politik und Medien allerorten und zu allen Zeiten ohne jede Zurückhaltung oder gar Scham für diese vielen verschiedenen Typen von Menschen, die zu uns kommen, verwendet. Den wahren Flüchtlingen erwies man damit jedoch einen Bärendienst.

Und manche Medienschaffenden wundern sich bis heute, dass sie von den so bewusst in die Irre geführten Lesern oder Zuschauern immer mal wieder als „Lügenpresse“ bezeichnet werden.Ts,ts,ts!

Das Greenpeace Magazin gehört aber sicher nicht dazu, gehört doch eine objektive Berichterstattung von Anfang an weder zu seinen Aufgaben und schon gar nicht zu seinen Kernkompetenzen.

Trotzdem freuen wir uns über diese unbezahlbare Werbung und die Wertschätzung, die uns der Medienkonzern Greenpeace offensichtlich erweist.