Lindzen reagiert auf den Brief des MIT, in welchem seine Petition an Trump mit der Forderung des Rückzugs aus dem UNFCCC zurück­gewiesen wird

Er ist nicht lang, aber ich werde den Stuss darin nicht übersetzen. Es reicht dieser eine Satz: „The risks to the Earth system associated with increasing Levels of carbon dioxide are almost universally agreed by climate scientists to be real ones. …“ Sehr interessant ist aber die Unterschriftenliste. Da sieht man nämlich, welche akademischen Titel die Unterzeichneten tragen (deren Namen kennt vermutlich ohnehin kaum jemand), die diesen gigantischen Betrug immer noch mittragen.

Darauf wiederum hat nun Prof. Lindzen geantwortet, wieder an den Präsidenten. Nahe liegend wäre es jetzt natürlich, wenn Präsident Trump beide Seiten zusammen zu einem persönlichen Gespräch einladen würde. In unserer Medienlandschaft hierzulande würde man davon natürlich nie etwas hören, aber auch auf klimarealistischen Websites war davon noch nicht die Rede, was anderenfalls aber mit Sicherheit der Fall wäre. Da warten wir einfach mal ab.

Hier folgt jetzt die Antwort von Prof. Lindzen auf den MIT-Brief:

Ende Einführung von Chris Frey

[Einführende Bemerkung von Anthony Watts:] Offensichtlich mochte es das MIT überhaupt nicht, dass der Name dieser Institution Eingang gefunden hatte in Prof. Lindzens Petition an den Präsidenten.

9. März 2017

President Donald Trump
The White House
Washington, DC

Sehr geehrter Herr Präsident:

Am 2. März sandten Mitglieder des MIT-Forschungsprogramms zu Atmosphäre, Ozeanen und Klima (PAOC) einen offenen Brief an das Weiße Haus mit Bezug auf die Petition, die ich in Umlauf gebracht hatte. Die Petition, inzwischen unterzeichnet von über 330 Wissenschaftler aus aller Welt, forderte ihre Regierungen auf, sich aus dem United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) zurückzuziehen.

Da das Direktorium des MIT das Thema Klima zu einem zentralen Punkt für das Institut gemacht hatte, wobei PAOC eine zentrale Rolle spielt, ist es keine Überraschung, dass die Abteilung gegen jedwede Einwände Stellung beziehen würde. Aber der PAOC-Brief zeigt sehr klar die Weisheit hinter der Mahnung von James Madison in The Federalist, 10:

Niemandem ist es gestattet, in seinem eigenen Fall zum Richter zu werden, weil sein Interesse eindeutig sein Urteil verzerren und seine Integrität korrumpieren würde, was nicht unwahrscheinlich ist. Aus dem gleichen Grunde – nein, mit noch größerem Grund ist eine Gruppe von Menschen nicht in der Lage, gleichzeitig Richter und Partei zu sein“.

Schon viel zu lange hat man einer Gruppe von Menschen, nämlich dem Establishment der Klimawissenschaftler, gestattet, gleichzeitig Richter und Partei dessen zu sein, was die „Risiken für das Erdsystem in Verbindung mit steigendem Kohlendioxid-Niveau“ wirklich sind. [Siehe das gewählte Originalzitat oben! Anm. d. Übers.]

Lassen Sie mich detaillierter erklären, warum wir einen Rückzug aus dem UNFCCC fordern.

Das UNFCCC wurde vor 25 Jahren ins Leben gerufen, um wissenschaftliche Unterstützung zu bekommen hinsichtlich der Gefahren zunehmenden Kohlendioxids [in der Atmosphäre]. Während dies zu einer großzügigen und rapide zunehmenden Unterstützung für diesen Bereich geführt hat, bleiben die angeblichen Gefahren hypothetische, auf Modellen basierende Projektionen. Im Gegensatz dazu treten die Vorteile eines steigenden CO2-Gehaltes und einer moderaten Erwärmung klarer hervor denn je, und sie werden unterstrichen durch Satellitenbilder, die eine dramatische Ergrünung der Erde zeigen.

Wir stellen fest:

Das IPCC behauptet nicht mehr eine größere Wahrscheinlichkeit einer signifikanten anstatt einer vernachlässigbaren zukünftigen Erwärmung.

Das IPCC hat schon lange eingeräumt, dass Klimawandel vor den sechziger Jahren nicht anthropogene Treibhausgase zur Ursache gehabt haben kann. Und trotzdem zeigen instrumentell gemessene Temperaturen schon vor diesem Zeitpunkt viele Erwärmungsperioden, ähnlich der seit 1960, beispielsweise von 1915 bis 1950 und von 1850 bis 1890. Keine davon kann verursacht sein durch eine Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes.

Modellprojektionen der Erwärmung während der letzten Jahrzehnte sind weit über das hinausgeschossen, was tatsächlich beobachtet worden ist.

Die Gemeinschaft der Modellierer hat offen zugegeben, dass die Fähigkeit bestehender Modelle, das Klima der Vergangenheit zu simulieren, nur aufgrund zahlreicher willkürlicher Adjustierungen erreicht worden ist.

Beobachtungen zeigen keine statistisch signifikanten Trends bzgl. Dürren oder Überschwemmungen sowie keine wie auch immer geartete Beschleunigung des seit langer Zeit erfolgenden Anstiegs des Meeresspiegels weltweit (etwa 6 Inches [ca. 15 cm] pro Jahrhundert).

Das gegenwärtige CO2-Niveau, etwa 400 ppm, ist immer noch sehr gering verglichen mit den Mittelwerten der geologischen Historie, als tausende PPM vorherrschend waren und das Leben auf dem Festland und den Ozeanen blühte und gedieh.

Forderungen, die CO2-Emissionen zu begrenzen, sind heute sogar noch weniger überzeugend als vor 25 Jahren. Die zukünftige Forschung sollte sich konzentrieren auf leidenschaftslose Klimawissenschaft hoher Qualität, und nicht auf Bemühungen, ein immer mehr zerfallendes Narrativ der „Kohlenstoff-Verschmutzung“ am Leben zu halten. Solange wissenschaftliche Forschung noch am Tropf des politisch getriebenen UNFCCC hängt, wird die Forschungsgemeinschaft hinsichtlich ihrer Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit scheitern, und diese Öffentlichkeit muss dafür die Rechnung zahlen.

Ich hoffe, dass diese Bemerkungen zu erklären helfen, warum über 300 Unterzeichner der ursprünglichen Petition (und es kommen täglich weitere Unterschriften hinzu) den Rückzug aus dem UNFCCC gefordert haben.

Respectfully yours,

Richard S. Lindzen, Professor Emeritus of Atmospheric Sciences

SUPPORTING SIGNERS:

Most of signers of the Petition, agree with my remarks above. In the limited time available to prepare the letter, it has been reviewed and approved by the following:

ABDUSSAMATOV, Habibullo Ismailovich: (Dr. sci., Phys. and Math. Sciences. ); Head of space research of the Sun sector at the Pulkovo observatory, head of the project The Lunar Observatory, St. Petersburg, (Russian Federation).

ALEXANDER, Ralph B.: (Ph.D. ,Physics, University of Oxford ); Former Associate Professor, Wayne State University, Detroit, author of Global Warming False Alarm (2012).

BASTARDI, Joseph: Chief Meteorologist, Weatherbell Analytics.

BRIGGS, William M.: (Ph.D., Statistics & Philosophy of Science); Author of Uncertainty: The Soul of Modeling, Probability & Statistics.

CLOUGH, Charles: (MS., Atmospheric Science); Founder and Retired Chief of the US Army Atmospheric Effects Team, Aberdeen Proving Ground, MD, Retired LtCol USAF (Res) Weather Officer.

DOIRON, Harold H.: (Ph.D., Mechanical Engineering, University of Houston 1970 ); Retired VP Engineering, InDyne, Inc.; Senior Manager, McDonnell Douglas Space Systems; and former NASA Apollo, Skylab and Space Shuttle Engineer Chairman, The Right Climate Stuff Research Team, composed of NASA manned space program retirees.

EASTERBROOK, Donald J.: (Ph.D.); Professor Emeritus of Geology at Western Washington University; former president of the Quaternary Geology and Geomorphology Division of GSA, Associate Editor of the GSA Bulletin for 15 years, and many other professional activities. He published four books and eight professional papers in the past year.

FORBES, Vivian R.: (BSc., Applied Sciences); FAusIMM, FSIA, geologist, financial analyst and pasture manager, author of many articles on climate, pollution, economic development and hydrocarbons. (Australia).

HAPPER, William: (Ph.D., Physics); Cyrus Fogg Brackett Professor of Physics (emeritus) Princeton University; Director of the Office of Energy Research, US Department of Energy, 1990-1993.

HAYDEN, Howard “Cork”: (PhD.); Professor Emeritus, University of Connecticut.

IDSO, Craig: (PhD, B.S., Geography, Arizona State University, M.S.,Agronomy, the University of Nebraska – Lincoln in 1996 ); Chairman of the board of the Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change.

LEGATES, David R.: (PhD, Climatology, University of Delaware); Certified Consulting Meterologist.

LUPO, Anthony: (Ph.D., Atmospheric Science); Professor of Atmospheric Science, University of Missouri.

MARKÓ, István E.: (PhD,Organic Chemistry, Catholic University of Louvain); professor and researcher of organic chemistry at the Catholic University of Louvain ( Belgium).

MOCKTON, Christopher: ; The Viscount Monckton of Brenchley (United Kingdom).

MOORE, Patrick: (PhD., Ecology, University of British Columbia, Honorary Doctorate of Science, North Carolina State University); National Award for Nuclear Science and History (Einstein Society).

NICHOLS, Rodney W.: (AB Physics, Harvard); Science and Technology policy Executive Vice President emeritus Rockefeller University President and CEO emeritus, NY Academy of Sciences Co-Founder CO2 Coalition.

SINGER, Fred S.: (Ph.D., Physics, Princeton University, BA, Electrical Engineering, Ohio State University); professor emeritus of environmental science at the University of Virginia. He directs the nonprofit Science and Environmental Policy Project (SEPP), which he founded in 1990 and incorporated in 1992 after retiring from the University of Virginia.

SOON, Willie: (PhD); Independent Scientist.

SPENCER, Roy W.: (Ph.D., Meteorology ’81; M.S., Meteorology, ’79; B.S., Atmospheric & Oceanic Science, ’78); Principal Research Scientist, University of Alabama in Huntsville; co-developer of method for satellite monitoring of global temperature; author of numerous papers on climate and satellite meteorology.

STEWARD, H. Leighton: (MS., Geology); Environmentalist, No. 1 New York Times Best Selling Author, Recipient numerous national environmental awards or directorships including the EPA, Louisiana Nature Conservancy, Audubon Nature Institute, the National Petroleum Council and the API. Former energy industry executive and chosen to represent industry on Presidential Missions under both Democratic and Republican Administrations.

MOTL, Lubos: (PhD., Physics ); former high-energy theoretical physics junior faculty at Harvard University (Czech Republic).

WYSMULLER, Thomas H.: (BA, Meteorology ); Ogunquit, Maine, NASA (Ret.); Chair, Water Day 2013, UNESCO IHE Water Research Institute, Delft, The Netherlands; Chair, Oceanographic Section, 2016 World Congress of Ocean, Qingdao China; NASA TRCS charter member.

ZYBACH, Bob: (PhD., Environmental Sciences, Oregon State University); http://www.ORWW.org, author of more than 100 popular articles and editorials regarding forest history, wildfire mitigation, reforestation planning, and Indian burning practices.

Original letter here: Lindzen Personal PAOC Explanation-final

https://wattsupwiththat.com/2017/03/09/lindzen-responds-to-the-mit-letter-objecting-to-his-petition-to-trump-to-withdraw-from-the-unfcc/




Eine Klima-Story, die erzählt werden muss

Ich denke, dass es Möglichkeiten für eine Person gibt, ein Gefühl für die Erfahrungen einer anderen Person zu bekommen. Beispiel: als junger Mann lieferte ich Zeitungen aus und wurde einmal von einem großen Hund attackiert. Seitdem habe ich Angst vor großen Hunden, und das hat mein Leben beeinflusst, weil ich jeden Tag laufe, dabei aber Gegenden meide, wo ich große Hunde zugegen weiß. Entrüstet bin ich dabei darüber, dass die Hundebesitzer sich überhaupt nicht bewusst sind, dass sie mein Leben beeinflussen.

Ich erkläre all dies mit Bezug auf die Erfahrungen von zwei Frauen, die in die Klimadebatte involviert sind, nämlich Judith Curry und Sallie Baliunas. Ich habe mit keiner der beiden Damen bzgl. dieser Kolumne gesprochen. Ich fürchte auch, sie würden nicht dahinter stehen, aber auf bestimmte Weise ist das das Problem. Sie wissen, dass Beschwerden automatisch als egoistisch betrachtet werden, als ein Zeichen von Schwäche und all die anderen Attribute in unserer Gesellschaft. Judith Curry hat wortgewandt erklärt, warum sie sich aus der Klimawissenschaft zurückgezogen hat, aber meiner Ansicht nach waren ihre Worte wegen der gesellschaftlichen Lage zurückhaltend und nicht als Anklage gemeint.

Ich kann nicht eine Meile in ihren Schuhen laufen als ein männlicher Klimaskeptiker, aber wie meine Erfahrung mit den Hunden habe ich ein Bewusstsein dafür. Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich als Mann beschämt ob des Verhaltens zu vieler anderer Männer bin, aber auch, weil die meisten Menschen nicht einmal wissen, was war und was geschehen wird. Ich verfolge die Erfahrungen dieser Frauen von einem engen und besser informierten Blickwinkel. Was ihnen widerfahren ist, wird von einem Mann symbolisiert – einige sagen, dass George Bernard Shaw perfekt passt, war er doch sowohl Misanthrop als auch ein Frauenhasser. Das fasziniert mich, weil: falls man jeden [Menschen] hasst, sind darunter nicht auch Frauen? Offensichtlich hassen sie jedermann, aber wirklich hassen sie Frauen. Es ist beschämend für eine Gesellschaft allgemein, aber besonders in der Wissenschaft, wo es zu offenen, vollständig uneingeschränkten Diskursen kommen muss.

Das Niveau von Feindschaft und Boshaftigkeit in Debatten und Diskussionen ist ein Symptom für den Kollaps der Höflichkeit, und das kann ein Anzeichen für den Kollaps der Zivilisation sein. Ich beobachtete das Niveau der Zunahme der Animosität als Rückgang des Niveaus der Höflichkeit bei Klimakonferenzen. Das erreichte rasch einen Punkt, an dem Konferenzen entweder AGW- oder Skeptiker-Konferenzen sind, und dass es infolge Einmischung der Politik von Letzteren nur sehr wenige gibt. Darum war die erste Heartland-Klimakonferenz in New York im Jahre 2009 so bedeutend. Es war die erste große internationale Konferenz der Skeptiker und dafür auch sehr wertvoll. Sie unterstreicht aber auch eine wissenschaftliche Teilung, die es nicht geben sollte.

Judith Curry und Sallie Baliunas überwanden jene Teilung. Curry arbeitete an der AGW-Vorgehensweise als Vorsitzende der School of Earth and Atmospheric Sciences am Georgia Institute of Technology. Im Interesse guter, offener und ausgeglichener Wissenschaft lud Curry Steve McIntyre ein, in einem Vortrag seinen Standpunkt bzgl. der Hockeyschläger-Story darzulegen. Ich hätte ihr sagen können, was geschehen würde, weil die bösartigsten Attacken, die ich jemals erhalten habe, von Kollegen in der gleichen Abteilung stammten: Darunter war ein dreiseitiger Brief, den ein Anwalt als beleidigend einstuft. Sie machten auch die weitere Arbeit und Fortschritte absichtlich schwierig, weil sie Kontrolle ausübten über meinen Aufstieg, meine Anstellung und alle Aspekte meiner Laufbahn. Meines Wissens nach bin ich heute die Person, die am längsten im Rang eines Assistenzprofessors in der Historie kanadischer Universitäten gestanden hat. Meine schließlich erfolgte Beförderung zum ordentlichen Professor kam nur zustande nach einer direkten Aufforderung samt Beweisen an den Präsidenten der Universität. Einiges davon wird erklärt durch das Gesetz von Sayre, welches da lautet:

Akademie-Politik ist die böseste und bitterste Form von Politik, weil die Hürden so niedrig sind.

Ich weiß, dass Akademie-Politiker die Schlimmsten sind, weil ich beim Militär war, bei der privaten Industrie und auch für eine Zivilregierung gearbeitet habe. Was mit jenen geschah, die offen Klimaskeptiker waren, erreichte ein völlig anderes Niveau. Curry und Baliunas waren zwei Menschen, die dies erfahren mussten, aber nach dem, was ich beobachtet hatte, wieder von einem anderen Niveau.

Judith Curry schrieb eine sehr offene und vernünftige Erklärung für ihre Entscheidung, sich aus der Mainstream-Akademia zurückzuziehen. Hier einige Zitate daraus:

Ein entscheidender Faktor war, dass ich nicht mehr weiß, wie ich die Studenten und Doktoranden durch die VERRÜCKTHEITEN im Bereich Klimawissenschaft steuern sollte. Forschung und andere berufliche Tätigkeiten zahlten sich nur dann aus, wenn sie in bestimmte Richtungen gebündelt waren, die von einem politisierten akademischen Establishment genehmigt worden sind – Finanzierung, Erleichterungen bei der Veröffentlichung von Studien, in angesehene Positionen aufzusteigen, Termine bei angesehenen Komitees und Gremien, berufliche Anerkennung usw.

Wie man junge Wissenschaftler durch all das navigieren soll, liegt hinter mir, und oftmals wird daraus eine Schlacht zwischen wissenschaftlicher Integrität einerseits und Karriere-Selbstmord andererseits (ich habe in dieser Hinsicht mit einer Anzahl skeptischer junger Wissenschaftler zusammengearbeitet).

An diesem Punkt denke ich, dass ich mehr Menschen erreichen kann (einschließlich Studenten und junge Forscher) mittels sozialer Medien. Tue ich so, als hätte auf all das eine Antwort? Nein, aber ich hoffe, Studenten und Wissenschaftler dazu zu animieren, über ihren Tellerrand hinaus zu denken.*

[Die vollständige Erklärung von Judith Curry habe ich im Januar für das EIKE übersetzt und die Übersetzungen der hier angeführten Zitate daraus übernommen. Anm. d. Übers.]

Aufgrund meiner Erfahrungen war dies ein vernünftiges Vorgehen im Guten, in welchem lediglich die technischen und bürokratischen Frustrationen angesprochen worden sind und die Sorge um die Studenten zum Ausdruck gekommen ist. Allerdings gibt es einen Hinweis auf die Kränkung und die Pein bzgl. einer erzwungenen Änderung der Laufbahn und einen Schimmer bzgl. der feindlichen Umgebung am Arbeitsplatz. Die Tatsache, dass Curry, eine eindeutige Privatperson, sich öffentlich entschlossen hat ,zurückzutreten‘ spricht Bände. Die Tatsache, dass irgendein Akademiker so weit aus seinem Fachgebiet hinaus gezwungen wird, spricht Bände über das, was in Klimawissenschaft und Akademia vor sich geht, und es sollte uns alle zum Nachdenken anregen. Aber es steckt noch mehr dahinter.

Ich glaube nicht, dass sich Curry bewusst war oder hätte wissen können, was mit Sallie Baliunas passiert war. Der Hauptgrund hierfür ist, dass Baliunas sich sehr still aus Forschung und Akademia zurückgezogen und sich, so wie ich es verstehe, auf das Land zurückgezogen hat. Ich bekam mit, was geschehen war mittels unserer gemeinsamen Versuche, den Menschen die große Klima-Täuschung verstehen zu helfen. Über die Jahre nahmen gelegentlich Leute Kontakt zu mir auf, nachdem sie sich näher mit der Arbeit des IPCC befasst hatten. Sie erfahren, was man mit Klaus-Eckart Puls gemacht hatte.

Ich wurde zornig und empört. Als ich entdeckte, dass Vieles von dem, was das IPCC und die Medien uns sagten, blanker Unsinn und nicht einmal von irgendwelchen wissenschaftlichen Fakten und Messungen belegt war.

Diese Menschen waren so schockiert, dass sie nach jemandem suchten, der bestätigen konnte, dass ihre Erkenntnisse der Wahrheit entsprachen. Im Falle von Albert Jacobs und den Menschen, die sich später zu den Friends of Science zusammenfanden, kontaktierten sie Sallie Baliunas und mich selbst. Wir beide gaben so viele Antworten und so viel Hilfe wie irgend möglich. Eines Tages informiert mich Albert, dass man nicht mehr in der Lage war, zu Sallie Kontakt aufzunehmen. Schließlich schrieb ich an Willie Soon, einem ebenfalls extrem bedrängten Skeptiker, weil er ein Kollege von Sallie war und gemeinsam mit ihr Arbeiten veröffentlicht hatte, als sie noch als Astrophysikerin am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics beschäftigt war. Während ihrer Laufbahn war sie auch stellvertretende Direktorin des Mount Wilson Observatoriums. Neben den FOS-Kontakten hatte ich die Freude, ebenfalls kurz mit Sallie zusammen zu arbeiten bzgl. der historischen Beziehungen zwischen Klima, Ernten, Pilzvergiftungen und Hexerei. Ich neige zu der Ansicht, dass das Studium der Hexerei von Sallie ihr Einsichten bzgl. der Verfolgung von Menschen gab, besonders Frauen, mittels Hysterie und falschen Informationen. Sallie entschwand sehr still im Hintergrund, aber was davor geschah, hilft zu verstehen warum.

Eine der größten Herausforderungen des AGW-Betrugs war die Mittelalterliche Warmzeit MWP. David Deming sagte vor dem Kongress aus, welche Bedrohung die MWP für ihr Narrativ war. Baliunas und Soon erstellten eine exzellente Studie aus einer Vielfalt von Quellen, welche die Existenz der MWP bestätigten. Michael Mann hat die MWP ausgesondert mittels Konstruktion seines ,Hockeyschlägers‘, aber schon bald waren Soon und Saliunas ein weiteres Problem. Was ist besser als einen an beherrschender Stelle platzierten Akademiker zu haben, der die Glaubwürdigkeit zerstören kann? Traurigerweise gibt es immer Menschen, welche die schmutzige Arbeit zu tun willens sind. Hier folgt meine Beschreibung dessen, was vor sich gegangen war, aus meinem Buch The Deliberate Corruption of Climate Science:

Eine perfekte Person und Gelegenheit ergab sich am 16. Oktober 2003. Michael Mann sandte eine E-Mail an Personen, die in den CRU-Skandal involviert waren:

Hallo zusammen,

ich dachte mir, dass ihr an diesem Austausch interessiert seid, welchen freundlicherweise John Holdren weitergeleitet hat…

Zu jener Zeit war Holdren Teresa and John Heinz Professor of Environmental Policy & Director, Program in Science, Technology, & Public Policy, Belfer Center for Science and International Affairs, John F. Kennedy School of Government. Später wurde er Direktor des White House Office of Science and Technology Policy, Assistant to the President (Obama) for Science and Technology, and Co-Chair of the President’s Council of Advisors on Science and Technology – allgemein bekannt als der Wissenschafts-Zar der USA.*

[*In diesem Absatz sind die nicht übersetzten Teile von mir kursiv gesetzt. Anm. d. Übers.]

In einer E-Mail vom 16. Oktober 2003 von John Holdren an Michael Mann und Tom Wigley wurde uns gesagt:

Ich leite zu eurer Unterhaltung einen Austausch weiter, der meinem von Harvard Crimson bekannt gemachten Zitat folgte mit dem Ziel, dass du und deine Kollegen recht haben und meine „Harvard“-Kollegen Soon und Baliunas unrecht bzgl. dessen, was die Beweise zeigen hinsichtlich der Temperaturen während des vergangenen Jahrtausends. Die Note an Fakultät und Wissenschaftler in einer regelmäßigen Frühstücks-Diskussion am Mittwoch Vormittag zum Thema Umweltwissenschaft und Politik ist mehr oder weniger sich selbst erklärend.

Folgendes schrieb Holdren an die Mittwoch Vormittag-Frühstücksgruppe:

Ich sende hiermit eine E-Mail-Korrespondenz, an der ich während der letzten paar Tage beteiligt war in dem Bemühen, einen Unterstützer von Soon/Baliunas zu belehren, der mich ursprünglich fragte, wie ich zu der Ansicht gekommen war, dass Soon und Baliunas falsch lagen und Mann et al. richtig. Dieses Individuum betreibt offenbar eine Website, auf der er die Haltung von Soon/Baliunas aufdringlich pries.

Der von Holdren erwähnte Mailverkehr ist eine Herausforderung des Herausgebers Nick Schulz von Tech Central Station (TCS). Am 9. Augusr 2003 schrieb Schulz:

In Ihrer jüngsten Äußerung zur Crimson-Story über die Arbeit von Soon und Baliunas, die für meine Website Beiträge verfasst haben, werden Sie mit den Worten zitiert: Mein Eindruck ist, dass die Kritiker recht haben. Es ist unglücklich, dass einer schlechten Analyse so viel Aufmerksamkeit zuteil wird, aber das passiert, wenn irgendetwas zufällig das politische Klima in Washington stützt. Haben Sie den gleichen Eindruck auch bzgl. der Arbeit von Mann et al.? Falls nein, warum nicht?

Holdren lieferte wortreiche Antworten am 13., 14. und 16. Oktober, aber mit keiner Silbe beantwortet er die Fragen von Schulz. Nach der ersten Antwort entgegnet Schulz:

Ich denke, mein Problem betrifft das, was Anwälte die Beweislast nennen. Die Last wiegt schwerer, sehr viel schwerer angesichts der Behauptungen zu Mann et al. als die Last auf Soon/Baliunas. Würden Sie dem zustimmen?

Natürlich stimmte Holdren nicht zu. Er antwortet:

Aber in der Praxis ist die Beweislast etwas, was sich entwickelt – sie entwickelt sich mit Zunahme der Beweise, die relevant sind hinsichtlich einer bestimmten Aussage.

Nein, sie entwickelt sich nicht; sie liegt auf einer oder auf der anderen Seite. Dieses Argument liegt auf einer Linie mit dem, was mit AGW passiert ist. Er demonstriert dann sein fehlendes Verständnis von Wissenschaft und Klimawissenschaft, wenn er sich zugunsten Mann und seines Hockeyschlägers ausspricht und gegen Soon und Baliunas. Seine gesamte Verteidigung und Haltung gehen in eine politische Haltung über. Sein Versuch, Soon und Baliunas vor Kollegen klein zu machen ist ein trauriger Auswuchs des Charakters dieses Mannes.

Schulz fasste das solide zusammen mit den Worten:

Ich ende mit der Aussage, dass ich einzuräumen bereit bin, als jemand ohne PhD etwas über meine Kompetenzen hinausgegangen zu sein. Ich möchte Ihnen aber eine andere, aber damit zusammenhängende Frage stellen. Wie viel Hoffnung gibt es, zu vernünftigen politischen Entscheidungen zu kommen, welche das Leben von Millionen betreffen, falls die Wissenschaft, aufgrund derer diese Entscheidungen getroffen werden, nach Definition von diesen Menschen nicht beeinflussbar ist?

Wir wissen inzwischen, dass sie es absichtlich außerhalb der Reichweite der Menschen platziert und es auf die Gruppe begrenzt haben, die er herangezogen hat, um Soon und Baliunas lächerlich zu machen.

Ich habe vor ein paar Jahren an einer Konferenz teilgenommen über ein kontroverses Thema, auf der die Debatte zunehmend immer persönlicher und bösartiger wurde. Der Vorsitzende würde angemessen handeln, wenn er die Vorträge unterbrechen und sagen würde „Leute, bitte, wir dürfen uneinig sein, aber wir dürfen nicht widerwärtig sein“ [Unübersetzbares Wortspiel: „… we can disagree, but we don’t have to be disagreeable]. Das Niveau der Debatte zu der Behauptung von AGW ging weit über Widerwärtigkeit hinaus, aber es gab keinen Vorsitzenden, der ,Stopp‘ gerufen hat. Warum sind persönliche Angriffe so bösartig, wenn der Gegenstand der Debatte so unschuldig ist wie Wetter und Klima? Was haben Gerichtsverfahren zu tun mit Bildung, Forschung oder Wissenschaft? Warum waren die Angriffe so bösartig, dass sie zwei äußerst qualifizierte Frauen ins Abseits drängten?

Eine der vielen falschen Statements, die es in der Debatte um globale Erwärmung/Klimawandel gibt ist die, dass die Wissenschaft ,settled‘ ist. Ironischerweise haben diejenigen, die das sagten, mehr dazu getan, widerwärtig zu sein als irgendwer sonst. Die Bösartigkeit begann und steigerte sich, als immer mehr Beweise erbracht wurden, die zeigten, dass die Wissenschaft alles andere als ,settled‘ war und ist.

Es gibt da die berühmte Frage von John Maynard Keynes:

When the facts change, I change my mind. What do you do sir?

Es ist klar, wenn man nicht darauf vorbereitet ist, seine Meinung ändern zu müssen, ist man gezwungen, zunehmend bösartig und grob zu sein. Es ist eine Manifestation des Gedankens, dass falls das Ziel die einzige Objektive ist, jedes Mittel gerechtfertigt ist. Es ist kein Zufall, dass dies im Zentrum steht von Saul Alinskis Rules for Radicals.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/03/04/a-climate-story-that-must-be-told/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Helden der Energiewende

Wer erinnert sich noch an die hoch-innovativen – aber fast nirgends einsetzbaren und zudem extrem teuren – Speicherkugeln des IWES? Einfach unter EIKE 14.11.2016: Hurra, wir haben das EEG-Speicherproblem in Lösung – mit Beton-Pumpspeichern! nachlesen, oder bei klimaretter.info: Das Ei im Meer.

Mag ein EEG-Unsinn noch so groß und vor allem teuer sein; da er von unserem Staat immer gefördert wird, verspricht es immer einen Erfolg und sei es nur, dass die vielen Institutsmitarbeiter eine Zeit lang bezahlt sind und man auf die fast sichere Folgeförderung für die unisono notwendigen, „tiefer gehenden Untersuchungen und weiteren Versuche“ bauen kann.

Und jemand, der dies bejubelt, findet sich ebenfalls immer:

Speicherkugeln erfolgreich getestet

Klimaretter.Info: Speicher-Kugeln erfolgreich getestet
… Nun haben Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel gezeigt, dass auch Unterwasser-Pumpspeicherkraftwerke funktionieren können.
Nach dem Piloteinsatz im Bodensee und der Auswertung der dort erhobenen Daten soll das System in drei bis fünf Jahren auf dem Meeresgrund getestet werden. Dann sollen Kugeln mit einem Durchmesser von 30 Metern zum Einsatz kommen. Wirtschaftlich anwendbar ist das Prinzip erst ab Wassertiefen von etwa 600 bis 800 Metern. Eine Speicherkugel in 700 Metern Tiefe kann rund 20.000 Kilowattstunden Strom speichern. Als Standorte kommen küstennahe Regionen infrage, in deren Nähe sich bevölkerungsreiche Ballungszentren befinden. Die Forscher wollen beispielsweise Standorte vor Norwegen und vor Spanien untersuchen.

Hoffen wir, dass die Mitarbeiter des IWES um Deutschland herum viele küstennahe Regionen in der Nähe bevölkerungsreicher Ballungszentren mit mindestens 600 m Wassertiefe finden, um mit dieser Innovation Deutschlands Speicherprobleme lösen zu helfen. Ein bisschen googeln zeigt, dass es solche Regionen nicht gibt. Aber die Erfindung ist ja für den EEG-Hoch-Technologie-Export in fernere Länder gedacht. Betonieren kann man schließlich überall.

(1) Georg-Salvamoser-Preis: Die Auslobung erfolgt für Bewerber, die sich mit innovativen Projekten für eine hundertprozentig erneuerbare Energieversorgung einsetzen. Vergeben wird erstmals ein Jugendpreis in der neuen Kategorie „Junge Energie“. Quelle: Klimaretter.Info

Quellen

[1] Klimaretter.Info, 05. März 2017: Speicher-Kugeln erfolgreich getestet
http://www.klimaretter.info/forschung/nachricht/22772-test-mit-speicher-kugeln-erfolgreich-beendet




Ist der Gipfel der Klimapanikpolitik bereits überschritten?

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer lautet eine alte Bauernweisheit. Und dass sie stimmt kann man jedes Jahr aufs Neue überprüfen. Deswegen ist Vorsicht geboten, wenn es gilt Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass der offizielle Massenwahn – wie immer in solchen Fällen- euphemistisch und begriffsverdrehend „Klimaschutzpolitik“ genannt, seinen Zenit überschritten hat. Doch es könnte so sein! Zuviel ist in den letzten Monaten passiert, als dass das spurlos an der Befindlichkeit der nationalen wie internationalen Politik und der sie selbstlos unterstützenden Medienschaffenden vorbei gehen könnte.

Die Vergangenheit war verrückt genug

Schauen wir zunächst einmal zurück. Da gab es, im Sommer 2015, den G7-Gipfel in Elmau. Russland war gerade mal wieder wegen Unbotmäßigkeit in der Krim- und Ostukrainefrage ausgeladen worden. Die versammelten Gutmenschen unter den Staatenlenkern wollten unter sich sein. Die Sonne schien, es gab schöne Bilder. Kanzlerin Merkel in schönster Eintracht am Biertisch mit Barack Obama umringt von folkloremäßig aufgeputzten BayerInnen. Und von niemandem Unerwünschten behelligt, vor allem deswegen, weil tüchtige Polizeiobere, die, später von Frau Merkel als „nicht sicherbar“ bezeichneten, deutschen Grenzen gegenüber Österreich, kurzerhand geschlossen hatten. Und bei dieser Be Happy Veranstaltung wollte man – auf Drängen der deutschen Regierung wie kolportiert wurde- mal wieder „ein Signal“ für den „Klimaschutz“ setzen. Immerhin war die Conference of the Parties (COP 21), der Klimagipfel der UN, für den Dezember des Jahres in Paris angesetzt. Diesmal ausgerichtet von den Prestige süchtigen Franzosen, und der sollte auf keinen Fall ein Fiasko, wie der von Kopenhagen und mehr oder weniger alle Folgegipfel, werden. Also, gesagt getan! Frau Merkel drängte darauf, von ihrem Klimaberater Hans-Joachim Schellnhuber und seinem Wissenschaftlichen Beirat Globale Umwelt (WBGU) darin angespitzt, dass die versammelten Staatenlenker sich nicht entblöden sollten – wirklich und wahrhaftig- die sog. „Dekarbonisierung“ bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zu beschließen.

 

Kaiser Wilhelm II wäre sofort für verrückt erklärt worden

Man stelle sich vor, was die Zeitgenossen von Kaiser Willhelm II von diesem gehalten hätten, wenn dieser 1915 seinem Volk zugerufen hätten, dass es die Monarchie noch immer bis zum Ende des 20. Jahrhunderts geben würde, aber nicht nur das, auch noch seinen Untertanen huldvoll mitgeteilt hätte, wie sie am Ende des Jahrhunderts zu arbeiten zu leben hätten. Diese Politik würde er ab sofort seinen Ministern befehlen. Die meisten hätten ihn wohl sofort für verrückt erklärt und für´s Regieren als völlig ungeeignet empfunden. Seine Verbannung in das niederländische Appeldoorn, wäre wahrscheinlich vorgezogen worden und das wäre wohl noch die mildeste aller möglichen Behandlungsstrategien des Monarchen gewesen.

Deutschland gibt es zwar immer noch, wenn auch wesentlich kleiner als zu Wilhelms Zeiten, und ohne Kaiser Wilhelm II und/oder seine Nachfahren, aber das ist auch so ziemlich das Einzige was vom Jahre 1915 im 21. Jahrhundert noch Bestand hat. Kaum etwas von dem was heute gang und gäbe ist, gab es damals, oder war wenn doch, allenfalls rudimentär vorhanden.

Die großen Städte sorgten sich wie sie wg. täglich anschwellenden Verkehrs, des Pferdemists Herr werden sollten. Gasbeleuchtung hatte in die wohlhabenden Haushalte Einzug gehalten, das Fräulein vom Amt hatte gerade sein Tätigkeit aufgenommen.

Auf dem Lande wünschte man sich feste Straßen und weniger harte körperliche Arbeit. Und wenn man ein Gut besaß, wurden die ersten elektrischen Leitungen verlegt.

 

Futurologen können nicht mal ihre eigene Zukunft vorhersagen

Und auch sämtliche professionellen Zukunftsdenker, sich selber Futurologen nennend, die dann mit dem Aufkommen der Computer-Glaskugeln seit dem Ende der 50er Jahre des vorigen Jhh. ihre Wahrsagerei in den Computer verlegten, irrten erbärmlich bei fast all ihren Prognosen, selbst über so kurzer Zeitabschnitte wie 10 oder 20 Jahre.

Wer denkt da bspw. nicht an den, in bürgerlich besorgten Kreisen immer noch beliebten, Club of Rome mit seinen unsäglichen „Grenzen des Wachstums“! Oder an Hermann Kahn vom Hudson Institute, dem man einen IQ von 200 zuschrieb, und der zu Recht die Vorlage für den Dr. Seltsam in Stanley Kubriks Film „Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“ abgab.

Anders gesagt: Die dickleibigen Bücher mit verfehlten Prognosen füllen ganze Müllkippen. Und nun soll es die Dekarboniserung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts geben. Meinen die 7 „Staatenlenker“.

 

Keiner wird das Versagen seiner Politik im Amt erleben

Von den damals fleißigen G7 Abnickern dieser Posse sind immerhin noch Shinzo Abe, Frau Merkel und Francois Hollande im Amt. Letzterer, wegen völligen Versagens, und ohne Chance auf Wiederwahl, aber nur noch wenige Wochen. Bei Merkel wird es sich bald erweisen, die anderen verschwanden in der Versenkung, wenn man von den beiden EU-Granden Tusk und Junker, die am Katzentisch dabei sitzen durften, einmal absieht.

Und unsere auf reine Hofberichterstattung dressierten Leitmedien, hechelten diese Posse von der Dekarbonisierung bis zum Ende des 21, Jahrhunderts ohne jede Reflexion, ohne jeden kritischen Kommentar, treu hinter her.

Video-Ausschnitt aus der AfD Pressekonferenz vom 9.3.17 zum Wahlprogramm 2017  mit Frauke Petry, die hier die AfD Position (vorbehaltlich der Bestätigung durch den kommenden Bundesparteitag) zur Klima- und Energiefrage vorträgt. Mit Dank an Mr. Unstoppable für den Link 

Und dann kam im Dezember 2015 Paris. Und mit Paris die COP 21, auf welcher der Pariser Accord beschlossen wurde. Am Ende des Sitzungsmarathons fielen sich alle in Freudentränen aufgelöst in die Arme. Auch die objektiv und neutral berichtenden MedienvertreterInnen konnte vor Glück nicht mehr an sich halten und jubelten lauthals, ob des Erreichten. Obama flog höchstpersönlich ein und setzte wenig später seine Unterschrift unter das Dekret, worin er – an Kongress und Senat vorbei- dieses Übereinkommen akzeptierte. Und nur ein Jahr später war es von genügend Nationen ratifiziert und damit international verbindlich.

Von nun an ging´s bergab!

Zeitgleich mit der Ratifizierung des Paris Accords und zur Überraschung aller Medienschaffenden und fast aller Politiker in den USA und in Europa, wurde Donald Trump ins weiße Haus gewählt. Er ist ein bekennender Gegner des Paris Accords, versprach im Wahlkampf daraus auszusteigen, hält den anthropogen induzierten Klimawandel für einen Schwindel und holte umgehend bekennende Klimarealisten an die Spitze des Energieministeriums und der mächtigen Umweltbehörde EPA. Also der Behörden, die besonders massiv für den „Klimaschutz“ gesorgt hatten. Diese Leute und viele, viele andere mit und neben ihnen, beginnen jetzt die schlimmsten Fehlentscheidungen der Obama Administration – nicht nur auf diesem Politikfeld- zu korrigieren.

Das allein wäre schon eine sehr gute Nachricht. Doch es gibt noch mehr. Auch in Australien und ebenso klar in Europa beginnt sich der Wind zu drehen. Obwohl der klimarealistische australische Premier Toni Abbott nach kurzer Amtszeit von einem Rivalen trickreich zu Fall gebracht wurde, setzt der Nachfolger Turnbull die Rückabwicklung, wenn auch langsamer als sein Vorgänger, fort.

Auch die hiesige Regierungspartei CDU beginnt offensichtlich vorsichtig zurück zu rudern, wie gerade die „Welt am Sonntag“ berichtet. Die Ziele seien „überambitioniert“ stellt Autor Daniel Wetzel fest, und vermutet, dass dies auch die Meinung von Kanzleramtsminster Peter Altmaier sei. Schaun´mer mal!

Und in Europa haben sich liberal- oder national-konservative Parteien entwickelt- von ihren politischen Gegner in Medien und Politik gern zu Rechtspopulisten (warum gibt es eigentlich keine „Linkspopulisten“? Mir fallen sofort viele Vertreter dieses Genres ein) gestempelt- die dem „Klimaschutz“ und seinen gewollten gesellschaftlichen Transformationen nicht nur nichts abgewinnen können, sondern – wie die hiesige AfD- diese für überaus zerstörerisch und damit äußerst schädlich halten.

 

Die große Transformation ist ein trojanisches Pferd zur heimlichen Einführung der Ökodiktatur

Letztendlich betrachten die neuen liberal konservativen Parteien „die große Transformation“als Trojanisches Pferd, das dazu dient, verdeckt und unter anderem Namen eine Ökodikatur mit Öko-Sozialismus einzuführen.   Und diese Parteien haben überall Konjunktur. Sind überall in Europa inzwischen zweistellig, in manchen Ländern sogar die führenden Parteien.

In Deutschland – wo der Revolutionär immer noch zuerst eine Bahnsteigkarte kauft, wie Lenin treffend bemerkte- bevor er auf diesem eine Revolution versucht, ist die AfD zwar inzwischen wieder gut einstellig, aber allein ihre Anwesenheit, untermauert von ihrer Programmatik, lehrt die anderen Parteien das Fürchten. So sehr, dass diese, selbst die bürgerlichen Parteien und damit zukünftig potentiellen Partner, nichts unversucht lassen, sie zu schwächen. Sie bekämpfen sie mit den übelsten Mitteln, in dem sie kübelweise Dreck, vor allem Nazidreck, über sie und ihre Vertreter auskippen. Dass sie damit vor allem das Geschäft ihrer politischen Gegner auf der linken Seite des Spektrums besorgen, ist ihnen scheinbar bisher noch nicht aufgefallen.

Doch das wird alles nichts nützen. Die AfD wird trotzdem vermutlich zweistellig auch in den Bundestag kommen, nachdem sie dann bereits in 12 von 16 Länderparlamenten sitzt.

Und um das zu erreichen hat sie vor einigen Tagen ihr vorläufiges Wahlprogramm (66 Seiten) für die Bundestagswahl 2017 vorgestellt.

In der Einführung zum Kapitel „ Energie “ liest man darin solche Sätze:

  • „Die AfD sagt „Ja zum Umweltschutz“, macht aber Schluss mit der „Klimaschutzpolitik“. Jede erfolgreiche Energiepolitik muss drei Ziele verfolgen. Die Stromerzeugung muss sicher, kostengünstig und umweltverträglich sein.
  • Klimaschutzpolitik: Irrweg beenden, Umwelt schützen


  • Energieeinsparverordnung und Erneuerbare-Energien-WärmeGesetz abschaffen
  • Kernenergie: Alternativen erforschen, bis dahin Laufzeitverlängerung.“Bioenergie: Subventionen beenden, Vorrangeinspeisung einstellen



Und weiter hinten auf Seite 57 dann noch so Unerhörtes wie:

Klimawandel

Das Spurengas Kohlenstoffdioxid (CO2) ist kein Schadstoff , sondern eine unverzichtbare Voraussetzung für alles Leben.

Die Aussagen des Weltklimarats (IPCC), dass Klimaänderungen vorwiegend menschengemacht seien, sind wissenschaftlich nicht gesichert. Sie basieren allein auf Rechenmodellen, die weder das vergangene noch das aktuelle Klima korrekt beschreiben können. Schon vor der Industrialisierung gab es Warm- und Kaltperioden, die sich nicht durch die zugehörige CO2-Konzentration der Luft erklären lassen.

Mit dem Beitritt zum Pariser Abkommen und dem von der Bundesregierung erlassenen Klimaschutzplan 2050 hat Deutschland sich verpflichtet, für die sogenannte „Dekarbonisierung“ weitgehende Eingriffe in unsere Wirtschaft und Gesellschaft vorzunehmen.

Wir wollen das Projekt der Dekarbonisierung über die  „Große Transformation“ beenden und den Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung aufheben.

Das Pariser Klimaabkommen vom 12.12.2015 ist zu kündigen. Deutschland soll aus allen staatlichen und privaten „Klimaschutz“-Organisationen austreten und ihnen jede Unterstützung entziehen.

Das ist doch schon mal was! Und wie bisher auch, werden andere Parteien diese Forderungen ganz oder teilweise übernehmen, weil – und das ist entscheidend- auch für die wohlmeinendsten Gutmenschen unter den Wählern Einsicht reifen wird, dass sich das Klima nicht um unsere CO2 Emissionen schert, wohl aber und für jeden täglich aufs Neue sichtbar, die Kosten explodieren, ohne das ein Gegenwert entsteht.

 

Die Stromversorger kümmern der Pleite entgegen

Auch dem grünsten Stadtkämmerer wird daher auffallen, dass die Zuschüsse der früher als reiche Banken mit angeschlossener Elektrizitätsproduktion handelnden Stromversorger wie z. B. EON oder RWE, heute noch ein Schatten ihrer selbst, ausfallen, weil sie keinerlei Gelder mehr zuschießen (können). EON wird für das Jahre 2016 erneut einen gigantischen Verlust von 12,4 Mrd € ausweisen, die RWE kam immerhin auf knapp 6 Mrd €. Statt stattliche Zuschüsse an die klammen Kommunen zu überweisen, füllen diese Firmen jetzt die Arbeitslosenstatistik auf. EON wird, so lesen wir, erneut über 1000 Jobs streichen.

Und weil das alles so ist wie es ist, beraten derzeit die Finanzminister der G20 Staaten deren „Gipfel“ im Juni in Hamburg stattfinden soll, wie sie die Bürde der Zusagen von Paris aus den Staatskassen – wir erinnern uns – Frau Hendricks prahlte voriges Jahr vor ihrer Reise zum Pariser Folgegipfel in Marrakesch- sie käme mit leeren Händen, aber mit vollen Taschen- zu den Privatinvestoren umlenken können. Das wird nicht gehen, ohne dass man diesen fette Renditen garantiert, wofür das deutsche EEG wahrscheinlich die Blaupause ist.

Doch andere Völker lösen nicht erst eine Bahnsteigkarte, wenn sie eine Revolution machen wollen, die stürmen gleich die Rathäuser.

Fazit:

Eine Schwalbe macht sicher noch keinen Sommer, aber erstens kommt der Sommer bestimmt und zweitens sind schon einige Schwalben zu sehen. Der staatlich orchestrierte Klimawahn hat wohl seinen Höhepunkt überschritten. Nur Mut!




Trump sollte sein Versprechen halten und die USA aus dem Pariser Abkommen zurück ziehen

Zuallererst, kein vernünftiger Verhandlungspartner sollte für die Legitimität der Akzeptanz von Paris in letzter Minute gewürdigt werden. Präsident Obama ging voran mit dem Abkommen trotz eines beispiellosen Appells des Obersten Gerichtshofes, sich beim Clean Power Plan an die Regeln zu halten, welcher das prinzipielle Mittel der Zustimmung der USA sein sollte. Wie allen Parteien bewusst war, zeigte das Verfahren von West Virginia et al. gegen die EPA, dass die Vorschriften aller Voraussicht nach wegen Ungesetzlichkeit verworfen werden würden.

Unter anderen gegen die Legitimität des Paris-Abkommens sprechenden Faktoren ist das ausdrückliche Ziel von dessen Befürwortern, absichtlich den Kongress zu umgehen mit der einfachen Behauptung, dass es sich nicht um einen Vertrag handelt. Und das trotz der Tatsache, dass allen Parteien bekannt war, dass der Artikel II der Verfassung, Abschnitt 2, Klausel 2 sagt, dass unter die Vorschrift von „Beratung und Zustimmung“ [advise and consent] alle internationalen Verpflichtungen fallen, die bestimmten Überprüfungen genügen müssen, die über zwei Jahrhunderte Praxis und Anwendung entwickelt worden sind. Das Paris-Abkommen ist eindeutig ein Vertrag nach jeder vernünftigen Definition und wurde als solcher von den meisten Parteien ratifiziert. Das Weiße Haus ist sogar so weit gegangen, ihn „das ambitionierteste Klimawandel-Abkommen der Geschichte“ zu nennen. Mit Sicherheit kann man ein Abkommen, dass ambitionierter als jeder Klimavertrag zuvor ist (z. B. das Kyoto Protocol), selbst als Vertrag betrachten.

Erlaubt man der Exekutive, die gemeinsame Rolle des Senats in unserem verfassungsmäßigen Vertragsprozess im Falle von Verträgen, die nicht überleben werden, zu umgehen, setzt dieses Vorgehen ein gefährliches Beispiel. Dass jedweder derartige Deal nicht unseren Ratifizierungsprozess passieren kann, ist kein Argument, diesen Prozess zu ignorieren, wie es Obamas Außenminister getan hat, sondern ihn aufmerksam zu schützen.

Man addiere hierzu noch die Kosten des enormen Transfers von Wohlstand und die ökonomischen Kosten der Einführung weniger effizienter und teurerer Energie, dann wird klar, warum die Obama-Regierung und deren Verhandlungspartner beschlossen haben, die gewählten Repräsentanten des Volkes außen vor zu lassen. Das heißt nicht, dass diese nicht berechtigt sind, das letzte Wort haben.

Initiativen des Weißen Hauses, die mit einer einseitigen „pen-and-phone”-Strategie vorangetrieben werden, sind Gegenstand der Rücknahme durch einen nachfolgenden Präsidenten mittels der gleichen Strategie. Folglich ist die einzige wirkliche Option für Präsident Trump, die USA aus der Implementierung des Paris-Vertragens herauszuziehen, der Rücktritt der USA als Partei aus dem UN-Rahmenwerk UNFCCC des Jahres 1992.

Diese Rahmen-Konvention ist ein freiwilliges Abkommen, dass ausdrücklich lediglich Emissionen bis zum Ende der neunziger Jahre erfassen sollte. Das Paris-Abkommen trachtet jetzt – nicht plausibel – danach, jene Erwartungen mittels verordneter Versprechen um noch stringentere Kürzungen alle fünf Jahre zu erweitern, wobei nicht eine davon die Zustimmung des Senats erfordert.

Dieses dreiste Vorgehen trotzt den ausdrücklichen Instruktionen des Senats, als dieser das UNFCCC ratifiziert hatte, und der Deal brachte Präsident George H. W. Bush dazu beizutreten. Beides sollte sicherstellen, dass die Rahmenwerk-Konvention nicht zu einem Blankoscheck wurde zur Vermeidung der politischen Unterstützung, die sie inzwischen erhalten hat. Angesichts der Parteien, die sich inzwischen aus dem UNFCCC zurückgezogen haben, müssen auch die USA dem folgen und sich zurückziehen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/03/07/trump-should-keep-promise-withdraw-u-s-from-paris-climate-treaty/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Hierzu möchte ich selbst Folgendes anmerken:

Erst Realpolitik, dann das Plakative

Kommentar von Chris Frey

Es ist nicht bekannt, ob der Autor dieses Beitrags Christopher C. Horner damit auf andere Meldungen aus dem Internet reagiert, denen zufolge Tochter und Schwiegersohn von Präsident Trump diesem nahe gelegt haben sollen, mit dem Zurückziehen der Unterschrift aus dem Pariser Vertrag/Abkommen noch zu warten. Aus dem Beitrag geht das nicht hervor. Da außerdem bekannt ist, dass die beiden zu den wenigen Personen gehören, denen Trump sein Ohr leiht, könnte dies in der Tat Anlass zu Besorgnis sein, die ich vorübergehend auch hatte.

Inzwischen aber nicht mehr. Zum Einen dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, dass Tochter Ivanka und ihr Mann dem Betrug um CO2 und Klima auch nur ansatzweise glauben. Beide sind Wirtschaftsexperten, die mit dem Nachbeten von Wolkenkuckucksheim sicher nicht so erfolgreich wären. Die Demarche der beiden muss also andere Gründe haben. Darüber lässt sich nun trefflich spekulieren in der Art, wie es Michael Crichton schon vor Jahren so exzellent beschrieben hat (auf Deutsch beim EIKE hier).

Zum Anderen ist eine Unterschrift per se nur eine kleine Kritzelei auf Papier (hat irgendwer schon mal eine leserliche Unterschrift von Größen gesehen?). Die Politik von Trump bzgl. Klima und Energie folgt jedenfalls stramm ohne Abweichung weiter der Linie, die er schon in seiner Wahlkampagne vorgegeben hat. Und daher besteht m. E. auch kein Anlass zur Sorge, der neue Präsident könnte „umfallen“. Die Rücknahme einer Unterschrift, die noch dazu nach dem Verfahren von Obama in den USA keinerlei Rechtswirksamkeit besitzt, ist darum vielleicht zweitrangig. Ich prophezeie (spekuliere!) mal, dass das kommen wird.

Vielleicht hatten das auch Trumps Kinder im Sinn. Es wäre „putting last things first“, also das Unwichtige zuerst zu tun.

Das Widerrufen der Unterschrift der USA wäre sicher ein sehr plakativer Vorgang, der so viel Staub aufwirbeln könnte, das Trump größere Schwierigkeiten für seine Realpolitik bekommen würde. Also erst die Realpolitik, dann das Plakative.

Wollen wir hoffen, dass diese meine Spekulation nicht zu weit an der Realität vorbeigeht.

© Chris Frey