Moskau: Kältestes Weihnachts­fest seit 120 Jahren

[*Einschub zu Alaska vom Übersetzer!]

Aber zurück nach Moskau. Dort war es zu einem Rekorde brechenden Winter gekommen, einschließlich des kältesten Weihnachtsfestes seit 120 Jahren, wie aus russischen Berichten hervorgeht. Aber auf CNN [dem US-Nachrichtenkanal, Anm. d. Übers.] kam nichts davon. Auch in Polen und weiten Teilen Osteuropas gab es einen rekordkalten Winter. Nichts davon war in den Nachrichten! [Also nicht nur in Deutschland! Anm. d. Übers.]. Auf der Südhemisphäre war der Winter 2016 ebenfalls einer der kältesten jemals, gefolgt von kühlen Sommern in Perth, Australien. In Neuseeland war der Winter der kälteste seit 100 Jahren. Gleichzeitig war es auch in Brasilien zum kältesten Winter seit 22 Jahren gekommen.

Obwohl jedermann zustimmen dürfte, dass es „Klimawandel“ gibt, sind die sichtbarsten Maßnahmen zur Modifizierung desselben all die Maßnahmen, die von den Kriegern der globalen Erwärmung befeuert werden – nämlich die Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen, besonders durch die Reduktion der Verbrennung fossiler Treibstoffe. Aber sollten wir [in den USA] dem Vorbild Deutschlands folgen mit Maßnahmen, welche den Strompreis auf 30 Cent pro KWh haben steigen lassen, also fast drei mal so hoch wie der Preis in den USA? Ist es wirklich bewiesen, dass wir den Bau von Pipelines beenden sollten, als ob wir absichtlich den Preis für Benzin oder das Heizen von Wohnungen für Millionen Amerikaner steigen lassen wollen? Der US-Bundesstaat New York versucht sogar, eine Hundert-Meilen Benzinpipeline zu verbieten, welche billiges Benzin aus Pennsylvania in den Wettbewerb bringen würde mit einigen Höchstpreisen für Benzin in Amerika*.

[*Im Original ist immer von ,gas‘ die Rede. Das kenne ich als Kurzform von ,gasoline‘ = Benzin. Falls echtes Gas im deutschen Sinne gemeint wäre, hätte man wohl von ,natural gas‘ gesprochen. Dennoch kann ich nicht ausschließen, dass es doch eine Gaspipeline sein soll. Anm. d. Übers.]

Dass diese Politik den „Klimawandel“ aufhalten würde, war zum Mantra von Obamas EPA geworden. Aber diese Gedanken durchdrangen auch das Elite-Amerika. Einer Umfrage bei Alumni an der Harvard University aus dem Jahr 2016 zufolge, bei der nach den zehn größten Bedrohungen gefragt wurde, vor denen Amerika stehe, lag die globale Erwärmung an erster und ein Atomkrieg an 10. Stelle – Ergebnisse, die einen Kontrarian wie mich wirklich erschrecken. Wenn so viele Amerikaner daran glauben, ist es für Einige ein Glaube wie an eine virtuelle Religion. Es ist verständlich, dass die meisten Medien dies nicht in Frage stellen.

Fast jede Woche erscheinen in der Washington Post und der New York Times Berichte mit immer weiter ängstigenden Nachrichten oder Berichte der Regierung als Beweis für den „Klimawandel“. Nach dem Hurrikan ,Kathrina‘ und vielen Anderen sagte man uns, dass die globale Erwärmung dafür verantwortlich sei und weitere zukünftige Rekord-Hurrikane mit sich bringen werde. Stattdessen gab es fast überhaupt keine Hurrikane mehr seitdem. Nach wie vor werden Berichte oder Hinterfragen der so genannten „Theorie“ immer noch aus deren Nachrichten herausgehalten. Ist Rekordkälte in anderen Gebieten des Planeten nicht der Berichterstattung wert, wenn Washington Milliarden ausgibt und unschätzbar viele weitere Milliarden den Kosten für unsere Industrien hinzufügt nur wegen dieser Theorie?

Ist am Klimawandel wirklich nur der Mensch schuld? Vielleicht ist es teilweise unsere Arroganz oder unser Stolz zu glauben, dass die Welt um uns herum durchdreht. Die Welt ist so groß, und in so vielen Gebieten gibt es kaum menschliche Aktivitäten. Und es gibt so viele falsche oder verzerrte Informationen. Prof. Larry Bell [und viele andere, Anm. d. Übers.] widerlegt den Mythos, dass 97 Prozent aller Wissenschaftler sagen, die Menschen seien verantwortlich. Die für die Aufstellung dieser Behauptung verantwortliche tatsächliche Umfrage war eine Zwei-Minuten-Online-Umfrage, bei der die Antworten der die primäre Verantwortung bei den Menschen Sehenden mit den Antworten derjenigen vermengt wurden, die da sagen, dass der menschliche Einfluss marginal ist.

Eine andere Tatsache, über die kaum berichtet wird, ist die zunehmende Eismenge in der Antarktis. Als die Washington Post nach einem Jahr dies schließlich doch meldete, kombinierte die Zeitung die Meldung mit einer Story darüber, wie wachsende Eismassen abbrechen und in den Atlantischen Ozean treiben könnten, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt.

Warum sollte man annehmen, dass der Klimawandel das gleiche Bedrohungspotential hat wie globale Erwärmung, wenn fast alle Vorhersagen von Al Gore von vor zehn Jahren falsch waren? Befürchtungen von Klima-Alarmisten gab es während der ganzen Historie. Sie waren normalerweise fast alle falsch; es gibt einfach zu viele Variablen.

Jetzt erfahren wir, dass auch die Pariser Klima-Bemühungen auf falschen Informationen beruhten. Die U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration paukte gerade rechtzeitig kurz vor der Konferenz einen ungeprüften Bericht durch, in dem eines der größten Probleme der Erwärmungs-Fetischisten aus der Welt geschafft wurde, dass die Temperaturen auf der Erde während der letzten zehn Jahre nicht gestiegen seien. Einer der Top-Wissenschaftler bei der NOAA erklärte dies. Es gibt also noch viel mehr fragwürdige Informationen. Man sollte sich auch daran erinnern, dass Nationen der Dritten Welt einige hundert Milliarden Dollar versprochen worden waren, hauptsächlich von Amerika, um ökonomische Verluste auszugleichen, die ihnen durch Rückführung ihrer Industrialisierung und Energieerzeugung mittels Kohle entstehen.

Es ist alles so sinnlos, wenn man bedenkt, dass wir hier um eine Erwärmung von vielleicht wenigen Grad Fahrenheit pro Jahrhundert reden. Sollte es nicht zumindest einige Diskussionen geben zu diesem Thema?

Jon Basil Utley is publisher of The American Conservative.

Link: http://www.theamericanconservative.com/articles/moscow-sees-its-coldest-winter-in-years/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Südaustralien, die nächsten Schritte nach dem Blackout

Und die Pointe des Witzes, ein Land von Sonnenschein und Windbrisen abhängig zu machen¸ liegt natürlich bei Südaustralien.

Wir dachten, dass wir vom Haken gekommen wären, als die Abbott Regierung die Kohlendioxid-Steuer verschrottete, jedoch – da lagen wir falsch. Die kollektive Macht der staatlichen Interventionen, große und kleine, getrieben von Mitleid für den Planeten, haben uns ärmer gemacht, als es sonst der Fall wäre. Der Garnaut Bericht im Jahr 2008 sprach von der massiven wirtschaftlichen Transformation, die erforderlich ist, um eine Kohlenstoff-unabhängige Zukunft zu erreichen, hat aber die Kosten stark unterschätzt.

Jay Weatherill, der Premier von Südaustralien, versucht die Energiekatastrophe zu reparieren, die er bislang bestritten hat

The Australian, Nick Cater
15 March 2017

Die abgerissenen Drähte und Kurzschlüsse der Energiepolitik in Südaustralien, würden die meisten politischen Sicherungen durchblasen. Aber als der Labor-Premier Jay Weatherill gestern Energie-Interventionen von $ 550 Millionen angekündigt hatte, erreichten die Paradoxien und Widersprüche den Punkt der Absurdität.

Vor sechs Monaten, im Gefolge eines katastrophalen, landesweiten Blackouts, wies Herr Weatherill jegliche Probleme mit seinem Elektrizitätssystem zurück; Es war alles nur wegen „zwei Tornados, die durch den Staat toben. Das war ein Wetterereignis“, sagte er, „das war kein Ereignis mit erneuerbaren Energien.“ Doch jetzt, nach weiteren Episoden von Lastabwürfen während der Spitzennachfrage, hat der Premier beschlossen, dass sein Stromnetz komplizierte und kostspielige Maßnahmen der Regierung erfordert, zur Energieerzeugung, Lagerung, Versorgung und Markt.

Es ist eine kühne Kehrtwendung, aber diese ist überschattet von den Langzeitaussichten dessen, was geschehen ist, weil Herr Weatherill versucht, die Probleme zu korrigieren, die aus den Ergebnissen resultieren, die durch seine Politik überhaupt erst entworfen und geschaffen wurden.

 

Die gebrochenen Versprechen grüner Energie waren ebenso unvermeidlich, wie sie teuer werden.

Die South Australian Labor Party entschied sich kopfüber, einen 50 Prozent Anteil der Erneuerbaren zu schaffen, das wurde entworfen, um die Erzeugung von Energie aus fossilen Brennstoffen aus dem Markt zu zwingen und damit die Emissionen zu senken. Als die Gaskraftwerke eingemottet wurden und die zwei staatlichen zwei Kohlekraftwerke vorbereitet waren, abgeschaltet zu werden, lehnte Herr Weatherill Anfragen zum Schutz der Energieversorgung durch die Subventionierung ihres fortgesetzten Betriebes ab.

Die Versprechungen der regierenden Labor Party:

Handeln gegen den Klimawandel, zum Schutz der Umwelt

Der Schlüssel zur Bewältigung des Klimawandels ist es, unsere Investitionen in erneuerbare Energien wie Sonne drastisch zu erhöhen. Deshalb haben wir uns auf 50% für erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030 verpflichtet, denn es wird die Verschmutzung beschneiden, zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen und die Energiepreise erniedrigen.

Aktuell gefunden auf der Webseite der Labor Party, http://www.makeourfuturerenewable.com.au/

 

Jetzt plant Herr Weatherill, den Bau eines neuen Notfall-Gaskraftwerkes direkt zu finanzieren und Staatsanleihen auszugeben, um ein weiteres gasgefeuertes Kraftwerk in den Markt zu bringen. Als sie vor 15 Jahren für die Regierungsübernahme kämpften, versprach Labor, eine zusätzliche Zwischenverbindung nach New South Wales [im Südosten, Hauptstadt Sidney, 7,6 Mio Einwohner] zu bauen und das Energiesystem „in Ordnung zu bringen“. Labor hat bei diesen beiden Vorhaben gepatzt, plant aber jetzt, die Abhängigkeit des Bundeslandes zu reduzieren.

Das Problem ist, dass die Fehler nicht rückgängig gemacht werden können. Wie der Premier gestern bemerkte, ist die Northern Power Station in Port Augusta bereits teilweise abgerissen, also ist es zu spät, die Torheit zurückzunehmen, das Grundlast-Kraftwerk zu schließen. Gleichermaßen, mit genügend erneuerbarer Energien im Bundesstaat, um mehr als 40 Prozent des Angebots zu produzieren – sofern der Wind mitspielt – kann die subventionierte Energie nicht demontiert werden, die zum vermotten der Gasturbinen und mattsetzen von Investitionen geführt hat,.

So hat die spontane Intervention von Mr Weatherill etwas von einer politischen Absicherung. Für jetzt wird es nichts beheben. Der Staat bleibt anfällig für die Launen des Windes, die Zerbrechlichkeit der staatlichen Erzeugung von Strom und der Verfügbarkeit länderübergreifender Energie. Auch wenn der Bau schnell durchgeführt werden könnte, würde ein neues Gaskraftwerk für die kritische Spitzenbedarfsphase des nächsten Sommers nicht in Betrieb sein; Und die Versorgung wird noch weiter reduziert, wenn vorher das Hazelwood-Kraftwerk in Victoria innerhalb von Wochen schließt.

Herr Weatherills Politik – komplettiert mit Broschüren und Website – scheint in erster Linie ein Plan von Labor zu sein, um die nächste Wahl in einem Jahr zu gewinnen. Labor musste etwas machen und jetzt haben sie so etwas wie einen Plan.

Einige der Ideen sind es wert, berücksichtigt zu werden. Indem es den Grundeigentümern erlaubt wird, an den Lizenzgebühren zu verdienen, hofft die Regierung, den Weg für die Ausbeutung von mehr Gasreserven zu bereiten [Fracking], was entscheidend ist, um die Energiesicherheit und die Erschwinglichkeit zu untermauern. Auch, angesichts der Bündelung von Staatsanleihen, um neue Investitionen zu gewinnen, ist das eine intelligente Art und Weise, um den Markt für den Staat arbeiten zu lassen.

Dennoch ist eine Gasförderung in Südaustralien bereits durch den Mangel an langfristigen Verträgen brachliegend. Die Einzelhändler anzuweisen, 36 Prozent der Energie aus staatlichen Quellen zu kaufen, scheint mehr als problematisch zu sein.

Wie Bundesumwelt- und Energieminister Josh Frydenberg darauf hinwies, bringt das den Nationalen Elektrizitätsmarkt durcheinander  und es könnte mehr Aufwärtsdruck auf die Preise bringen. Herr Weatherill will auch 150 Millionen Dollar in großflächige Batteriespeicherung investieren, ein innovativer, aber riskanter Einsatz von öffentlichen Geldern – vor allem, wenn die Zuverlässigkeitsprobleme, die das beheben soll, durch den Push auf erneuerbare Energien verursacht wurden. Dies bringt uns zu der Zielmarge der erneuerbaren Energien, die diesen Push fördert und die Investitionen in andere Quellen unterbindet.

Labor plant, die Zielmarge, das RET [renewable energy target] zu verdoppeln, was bereits in den nächsten drei Jahren zusätzliche 10 Milliarden Dollar für Investitionen in Erneuerbare  liefern soll. Es ist der größte Hebel in dem Mix, aber Herr Frydenberg und Malcolm Turnbull werden es nicht anfassen.

Zu finden auf der Webseite der Labor Party, http://www.makeourfuturerenewable.com.au/

The Australian

 

Australiens Großformatiges RET [Zielmarge Erneuerbare] ist der Elefant im Porzellanladen. Von heute bis 2031 wirkt es als eine [zusätzliche] $42 Milliarden Steuer  für alle australischen Stromverbraucher, wobei die Subventionen in Form von Zertifikaten für  Erneuerbare Energien (RECs oder LGCs), auf Wind- und Groß-Photovoltaikanlagen ausgerichtet sind.

Die Marktverzerrung hat die Lebensfähigkeit der australischen Grundlastkraftwerke zerstört, führte zu raketenhaft angestiegenen Energiepreisen und hat Süd-Australiens Stromnetz an den Rand des Zusammenbruchs gebracht.

Aus irgendeinem Grund kann Malcolm Turnbull, der Prime Minister von Australien, sich nicht einfach der Realität stellen (siehe our post here). Aber früher oder später muss der Premier Minister sich der zerstörerischsten Maßnahme der Politik stellen, die dieses Land je gesehen hat.

Gefunden auf STT vom 20.03.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/03/20/elephant-in-the-room-australias-renewable-energy-target-the-cause-of-an-energy-calamity/




Der Winter wird in Deutschland seit 30 Jahren kälter.

Wir fragen uns wieder:

  1. Wo ist dieser Winter über einen längeren Zeitraum einzuordnen und
  2. Wie haben sich die letzten 30 Jahre entwickelt und
  3. Wie haben sich wärmeinselarme (ländliche) Standorte entwickelt?

Beginnen wollen wir mit den im Jahre 1910

Grafik 1: Auch ohne die polynome Trendlinie sieht man den Temperaturverlauf recht gut. Wie bei allen Monaten zeigt auch die Jahreszeit Winter das Absinken der Temperaturen in ein Kältetal hinein, das kurz vor der Jahrhundertmitte seinen Tiefpunkt erreichte. Anschließend ein erneuter Anstieg auf das heutige höhere Niveau.

Dabei täuscht die Trendlinie eine Gleichmäßigkeit vor, die so nicht gegeben ist. Das jüngste Plateau wurde durch einen Temperatursprung in den Jahren 1985 bis 1990 erreicht, wobei 10 Jahre davor der Sprung durch einen Ausreißer bereits angedeutet wurde. Wir stellen uns nun die Frage: Wie haben sich die Wintertemperaturen seit dem Erreichen des jüngsten Wärmeplateaus entwickelt?

Die letzten 30 Winter

Sie beginnen mit dem Winter 1987/88 und enden mit 2016/17. Verkürzt schreibt man auch nur Winter 1988 bis 2017. Die Betrachtungseinheit 30 Jahre nehmen wir deswegen, weil 30 Jahre eine Klimaeinheit sind.

Grafik 2: Innerhalb des letzten Wärmeplateaus, also innerhalb der letzten 30 Jahre zeigt der Winter in Deutschland eine leichte Tendenz zur Abkühlung. Abkühlung ist das Gegenteil von Erwärmung.

Nun wissen wir aber, dass die Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes zumeist dort stehen, wo die Menschen leben und arbeiten. Und just an diesen Orten trägt der Mensch Zusatzwärme in das Wettergeschehen ein. Kurzum: Die Standorte des DWD sind alle mehr oder weniger wärmeinselbehaftet. In den Großstädten und an den Flughäfen stark, bei ländlichen Stationen weniger. Alles zusammen ergibt den Deutschlandschnitt. Anders ausgedrückt, die Trendlinie der Grafik 3 wäre fallender, hätte sich Deutschland in den letzten 30 Jahren nicht verändert und würden alle Wetterstationen noch am selben unverändert gebliebenen Ort stehen. Allein durch das Hinzukommen fünf neuer Bundesländer wurden Stationen ausgetauscht, um wieder eine gleichmäßige Verteilung über das neue Gebiet zu erreichen. Wir vertrauen den Fachleuten des DWD, das sie dies ohne große Fehler bewerkstelligt haben.

Wärmeinselarme Stationen

Gerade unsere Leser haben uns immer wieder auf ländliche Stationen hingewiesen, in deren Umgebung sich im Betrachtungszeitraum weniger verändert hat. Somit sind die Temperaturwerte innerhalb des Betrachtungs-Zeitraums, also die letzten 30 Jahre bei diesen Stationen (fast) ohne einen Wärmeinselkorrekturfaktor vergleichbar.

Beginnen wollen wir mit 30 Jahren Winter in Amtsberg-Dittersdorf am Fuße des Erzgebirges.

Grafik 3: Die Trendlinie ist viel stärker negativ als bei den mehr oder weniger stark wärmeinselbehafteten DWD-Stationen in Grafik 2.

Damit stellen wir fest: Im ländlichen Raum, also in kleinen Ortschaften, die in den letzten 30 Jahren fast unverändert geblieben sind und in der freien Fläche Deutschlands, das sind immerhin 85% der Gesamtfläche sind die Winter in den letzten 30 Jahren viel kälter geworden. Das zeigt auch die nächste Grafik

Grafik 4: In dem kleinen Ort Neugersdorf im Landkreis Görlitz in der Oberlausitz wurden die Winter in den letzten 30 Jahren deutlich kälter.

Interessant dürfte für die Leser auch die Vorzeigestation des Deutschen Wetterdienstes sein, der Hohenpeißenberg im Alpenvorland, 45 km nördlich der Zugspitze gelegen.

Grafik 5: Die Trendlinie der Winter vom Hohenpeißenberg ist nicht ganz so fallend wie in Amtsberg, aber immer noch deutlicher fallend als bei der Grafik 2 von DWD-Deutschland.

Es bleibt noch anzumerken, dass selbstverständlich in der ganzen Welt, somit in ganz Deutschland und auch in der freien Fläche die CO2-Konzentrationen gleichmäßig gestiegen sind. In den drei Wintermonaten bestimmen andere Faktoren das Klima, über die wir schon ausführlich berichtet haben. Und die bewirken in der Gesamtsumme eine Abkühlung. Die Frage muss gestellt werden: Spielt die CO2-Zunahme überhaupt eine wesentliche Rolle bei der Klimaentwicklung? In den drei Wintermonaten jedenfalls nicht. Warum sollte sie dann beim Anstieg der Sommertemperaturen in den letzten 30 Jahren der maßgebliche Faktor sein? Im Winter keine CO2-Wirkung, aber im Sommer umso mehr, so etwas gibt es nicht. Hier liegt schlichtweg eine Verwechslung mit dem Wärmeinseleffekt vor, der im Sommer bekanntermaßen größer ist als im Winter.

Winter in der Gegenwart = 20 Jahre

Diesen Zeitraum wählen wir, weil wir eine berühmte Falsch-Vorhersage nun überprüfen können. Am ersten April des Jahres 2000, also vor fast 2 Jahrzehnten, war bei SPIEGEL ONLINE folgende Meldung zu lesen: „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben“, sagt der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie. „Durch den Einfluss des Menschen werden die Temperaturen bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent noch weiter steigen“, meint Latif.

Grafik 6: „Deutschland wird keine Winter mehr erleben. Die Grafik zeigt was anderes. Auch in der Gegenwart sind die Winter kälter geworden. Die Trendlinie ist leicht fallend. Der Mann rechts oben in der Grafik irrte gewaltig.

Wie orakelte der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie. „Durch den Einfluss des Menschen werden die Temperaturen bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent noch weiter steigen“. In den Werten der Einzeljahre ist der Einfluss des Menschen tatsächlich enthalten, er heißt zunehmender Wärmeinseleffekt (WI) und nicht CO2-Treibhauseffekt. Und dieser WI wirkt tatsächlich zusätzlich erwärmend. Aber trotzdem ist die Wintertrendlinie über die letzten 20 Jahre noch immer leicht negativ. Die Trendlinien der ländlichen und damit wärmeinselarmen Stationen sind natürlich stärker negativ, weil die WI-Erwärmungswirkung gering ist.

Ist Deutschland eine Ausnahme bei der Jahreszeit Winter?

Antwort: Nein. Auch bei wärmeinselarmen Stationen in den USA wurden die Winter deutlich kälter in den letzten 30 Jahren. Dale-Enterprise liegt gute 150 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Washington und zeigt die gleiche Winterabkühlung in den letzten 30 Jahren. Obwohl sich die Einzeljahre deutlich von den deutschen Stationen unterscheiden, -der letzte Winter war warm in Virginia -, ist die Trendlinie fallend. Wie es weitergeht weiß niemand, da CO2 wohl wirkungslos ist. Und solange die Station am selben Fleck auf dem Gelände der dortigen isoliert stehenden Farm verbleibt, kann man auch zukünftig diese Station für vergleichende Beobachtungen heranziehen. In der Hauptstadt Washington sieht der Verlauf bestimmt anders aus.

Wir bitten unsere Leser erneut, uns die Winterdaten der letzten 30 Jahre von anderen Stationen, möglichst auch aus dem Ausland zu senden. Es genügt eigentlich die Trendlinienangabe für die letzten 30 Jahre. Bitte keine links zu Daten, sondern bereits ausgewertet. Es könnte durchaus sein, dass die Wetterstation am Frankfurter Flughafen eine leicht positive Trendlinie hat, weil der Flugverkehr in den letzten 30 Jahren ebenso wie der Autoverkehr an der vorbeiführenden 10-spurigen Autobahn stark zugenommen hat. Und sicherlich wurde die Messerfassung zwischenzeitlich auf digital umgestellt, was ebenfalls eine leichte Erhöhung brachte. Irgendwie hat Mojib Latif schon Recht. Unter dem Einfluss des Menschen steigen die Temperaturen. Aber eben nicht unter dem Einfluss von Kohlendioxid.

Ergebnis: Die behauptete Erwärmung der Erde mittels Kohlendioxid ist eine wissenschaftliche Irrlehre. Der Mensch wirkt am Klima jedoch mit durch die ständige Vergrößerung der Wärmeinseln, in denen auch die Messstationen stehen. Im Grunde handelt es sich bei den Treibhausgläubigen um eine Verwechslung der anthropogenen Ursachen.

Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des menschlichen Handelns gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz.

Tricks:

Hier sollen zum Schluss noch ein paar Tricks erklärt sein wie die Medien die kälter werdenden Winter den Deutschen verheimlichen.

– Bei den Falschmeldungen über angeblich wärmer werdende Winter in der Gegenwart werden niemals Temperaturgrafiken gezeigt, auch keine aus den viel wärmeren Städten.

– Falls doch Grafiken, dann werden nur Grafiken der CO2-Konzentrationszunahme gezeigt, aber keine Temperaturgrafiken.

– Falls doch Temperatur-Grafiken, dann lässt man die Trendlinien im Kältetal kurz vor 1950 beginnen und verschweigt den Wärmeinseleffekt, denn Deutschland von damals ist ohne WI-Korrekur mit heute nicht vergleichbar.

– Die Medien berichten isolierte Schreckensmeldungen, die entweder falsch, nicht überprüfbar oder auch durch andere Ursachen bedingt sein könnten wie: Permafrostboden taut auf, Eisbären sterben aus oder die Gletscherschmelze in den Alpen und auf Grönland.

– Angeblich sind die Inuit (Eskimos) in ihrer Existenz bedroht durch die Wintererwärmung.

– Angeblich blühen die Apfelbäume immer früher, in einer NABU-Zeitschrift wurde gar der Januar prophezeit.

– Meeresspiegelansteig: Laut Schellnhuber soll er bei 2 K Erwärmung um 50 m steigen, die Zeitungen erhöhen diese Werte bisweilen.

Frage: Seit 1850 sind die Temperaturen in Mitteleuropa angeblich um diesen 2 K-Betrag bereits gestiegen. Um wieviel hat sich eigentlich der Pegel in Amsterdam erhöht. Welche Hafenstädte von damals liegen heute unter Wasser?

-Ein kleiner Fauxpas passierte dabei dem ZDF in seiner 16 Uhr „Heute“ Sendung vom 3. März 2017. Da sollten doch die Rentiere der Samen in Lappland vom Klimawandel bedroht sein. Das Interview mit einem der Züchter ergab folgendes: Die Winter werden kälter, der Boden gefriert tiefer und der Schnee wird höher. Der Winter dauert länger und der Frühling kommt später. Die Tiere kommen immer schlechter an ihre Nahrungspflanzen.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher




Trumps Budget der „Zerschla­gung von Klima-Program­men“ in der gesamten Regierung

Der Halter von Versprechungen liefert…:

Den Haushaltsentwurf von Präsident Donald Trump für das Finanzjahr 2018 kann man durchaus als politisches Dokument betrachten, als ein Statement hinsichtlich der Prioritäten der Politik seiner Regierung. Viele dieser vorgeschlagenen Kürzungen würden nicht durch den Kongress kommen, aber es ist ein Blick auf das, was Trump wertschätzt.

Und klar ist, dass Trump die US-Regierung scharf von allen Bemühungen zum Stopp der globalen Erwärmung zurückziehen will. Er will sich vielmehr an deren Auswirkungen anpassen – und diese Auswirkungen weiter untersuchen. Mit diesem Vorschlag würde eine große Zahl von Klimaprogrammen aus der Obama-Ära in vielen Agenturen zurückgestuft oder ganz gestrichen.

1) Viele der EPA-Klimaprogramme würden beendet. Trump schlägt vor, das Budget der EPA um enorme 31% zu kürzen – von 8,2 auf 5,7 Milliarden Dollar – oder die Finanzierung auf das niedrigste Niveau seit 40 Jahren zu drücken. Darin enthalten ist die Eliminierung der Finanzierung vieler Klimaprogramme der Agentur. Gegenwärtig ist die EPA das Haupt-Gebilde, welches daran arbeitet, Treibhausgas-Emissionen zu überwachen und diese zu reduzieren.

(…)

2) Die R&D-Programme [?] des Energieministeriums sollen umgestaltet und zurückgestuft werden. Trump schlägt eine Kürzung um 5,6% [des Budgets des] Energieministeriums vor. Um dies zu erreichen, würde er eine Kürzung um enorme 17,9% vornehmen – etwa 2 Milliarden Dollar – aus zentralen Energie-/Wissenschafts-Programmen, die dazu gedacht waren, den Übergang zu neuen (und saubereren) Energie-Technologien zu beschleunigen.

(…)

3) Die Finanzierung des State Departments bzgl. Klimawandel wird gestrichen. Als Teil des Pariser Klima-Abkommens aus dem Jahr 2015 versprachen die USA, nicht einfach nur die Emissionen zu reduzieren, sondern boten auch 3 Milliarden Dollar an Finanzhilfen für ärmere Länder an, um diesen zu helfen, sich an den Klimawandel anzupassen und für saubere Energie zu sorgen. Bisher hat die Obama-Regierung 1 Milliarde Dollar dazu beigesteuert. Dies wurde als entscheidend angesehen, diese Länder bzgl. des Abkommens mit ins Boot zu holen.

(…)

4) Die Programme zum Erd-Monitoring der NASA werden gestrichen. Ein Grund dafür, warum wir so viel über den Klimawandel wissen [?] ist, dass die NASA seit dem Jahr 1999 eine Flotte von die Erde beobachtenden Satelliten in Stellung gebracht hat. Diese sammeln Daten zu allem, von Temperatur und Niederschlag über Grundwasserströme und Meeresströmungen bis hin zu Buschbränden, Feuchtigkeit in der Erde und Stürmen.

Aber die Earth Science-Abteilung der NASA ist seitens Konservativer unter Beschuss geraten, welche den Streifzug der NASA durch die Klimawissenschaft ablehnen und glauben, dass sich die NASA stattdessen viel eher um die Erforschung des Weltraumes kümmern sollte.

(…)

5) Ein grundlegendes Programm der NOAA, um küstennahen Gemeinden zu helfen, sich an den Klimawandel anzupassen, wäre Vergangenheit. Das Sea Grant-Programm der NOAA fördert Forschungsbemühungen, die darauf abzielen, küstennahen Gemeinden zu helfen, mit einer Vielfalt von Herausforderungen fertig zu werden. Jüngst war darunter auch der Klimawandel.

(…)

Einschließlich des Sea Grant-Programms würden unter Trumps Haushalt 250 Millionen Dollar für NOAA-Programme des Küsten-Managements gestrichen. Begründung: „Es hat geringere Priorität als zentrale Aufgaben des Budgets wie etwa Überblicke, Kartographie und Fischerei-Management“. Es bleibt abzuwarten, ob der Kongress dem zustimmen wird: Das Sea Grant-Programm wurde bereits im Jahre 1966 ins Leben gerufen, „um die ökonomische Wettbewerbsfähigkeit zu untermauern“. Während der Vergangenheit war dieses Programm kaum einmal kontrovers.

Vox

Wem das noch nicht reicht…

Pruitt und Cato kehren ,kostspielige‘ automatische Vorschriften* um

JOHN SICILIANO, 15. 3. 2017

[Original: *auto rules]

Die EPA und das Verkehrsministerium ergriffen vor ein paar Tagen offizielle Maßnahmen, um eine Entscheidung der Obama-Ära umzukehren, mit einigen der strengsten Vorschriften zur Reduktion von Emissionen weiterzumachen, ebenso wie zur Verbesserung der Treibstoff-Effizienz in Fahrzeugen.

Der Leiter der EPA Scott Pruitt und die Sekretärin des Transportministeriums Elaine Chao trafen diese Entscheidung in einer gemeinsamen Erklärung unmittelbar bevor Präsident Trump über diese Rückführung bei einer Veranstaltung in Michigan diskutieren wollte.

Diese Standards sind kostspielig für Autobauer und das amerikanische Volk“, sagte Pruitt. „wir werden zusammen mit unseren Partnern im Verkehrsministerium einen neuen Blick darauf werfen um festzustellen, ob das Verfahren realistisch ist. Diese sorgfältige Übersicht wird helfen sicherzustellen, dass dieses nationale Programm gut ist für Verbraucher und gut für die Umwelt“.

(…)

Washington Examiner

Nebenbemerkung: Hat irgendjemand sonst die Werbung für den Alfa Romeo Giulia auf der Vox-Site bemerkt? Ich liebe einfach Ironie. Ein Artikel, in dem man sich bitter über Trumps Wunsch nach Streichung aller Klimawandel-Ausgaben beklagt, wird von Werbung für ein 280 PS und 240 km/h-Auto begleitet. Der turbocharged 16-valve inline-4 cylinder-Motor kann von 0 auf 100 in 5 Sekunden beschleunigen. Nicht schlecht für einen 4-Zylinder-Motor. Der Giulia kann 22/32 mpg [miles per gallon] erreichen … etwas weniger als der Standard von über 50 mpg, der gerade gestrichen worden ist.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/03/16/trumps-budget-to-hammer-climate-programs-across-the-federal-government/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ein Eisbär wird vom Erzbischof als Märtyrer des Klimawandels gesegnet

Zum Beispiel war es im Mittelalter zwingend erforderlich, dass jede Stadt, welche etwas auf sich hielt, einen Stadtheiligen vorweisen konnte. Da es die notwendigen Heiligen oft nicht gab, wurden sie einfach erfunden, wie etwa der Nürnberger Stadtheilige Sebaldus. Die erforderlichen Wunder kopierte man von bereits bewährten Heiligen – hier dem Theobald von Vizenza, der für Nürnberger Zungen fast wie „Sebald“ klang. Nun musste man den Namen noch kanonisieren, was bei einem der immer etwas klammen Päpste dank dem nötigen „Kleingeld“ erkauft werden konnte. Der Papst (Martin V.) fand auch scharfsinnig die einleuchtende Begründung: … dass die Stadt so groß, reich und berühmt geworden ist, kann als ausreichender Beleg für die göttliche Wirkung eines Heiligen betrachtet werden …
Anpassungen an den sich schon damals laufend ändernden Zeitgeist, vor allem die Vorrangstellung mit den vielen aufstrebenden, heiligen Wettbewerbern benachbarter Bistümer und Städte schadeten der Vita nicht. Anfangs wusste man nicht, wo er geboren war, nur, dass er „aus hohem Haus stammen solle“, dann kam er aus Frankreich, aber zum Schluss, als die Ansprüche immer höher stiegen, wusste man es genau: „es war ein Königssohn aus Dänemark“; klar, dass auch das Geburtsdatum den Erfordernissen entsprechend wechselte.
Denn der Wunder-Wettbewerb war gnadenlos. Die laufende „Betreuung“ eines Stadtheiligen kostete schließlich viel Geld und dafür erwartete man auch einen „Rückfluss“. Auf jeden Fall musste er mit den Heiligen der Konkurrenz mithalten können, besser: sie übertrumpfen. Und das gelang ihm: Ohne ihn wären Wunibald und Willibald vom konkurrierenden Bistum Eichstätt glatt verhungert, denn er musste, als diese im Wald fast vor Hunger starben, durch Engel für Weißbrot und Wein vom Himmel sorgen. Ganz schlimm erwischte es die damals mit Nürnberg um die Vormachtstellung kämpfende Stadt Regensburg. Die waren in den Augen der Nürnberger so arm, dass viele kein Geld für das Feuerholz im Winter hatten, weshalb Sebaldus einem dortigen Einwohner in seiner Milde aus Eiszapfen ein Feuer entfachte.

Kam der heilige Schwindel jedoch heraus: In Nürnberg deckte es ein Benediktinermönch, der zu enthusiastisch an den gerade aufkommenden, humanistischen Zeitgeist glaubte, um 1483 schonungslos auf, wurde das verräterische Pamphlet von den Stadtautoritäten, welche für so viel Humanismus beim falschen Thema überhaupt kein Verständnis aufbrachten, sofort weggeschlossen und nicht die Wahrheit, sondern der erfundene Heilige durfte für weitere Jahrhunderte wirken.
Inzwischen weiß das natürlich auch das „gemeine Kirchenvolk“. Aber wenn sich etwas lange genug bewährt hat „und der guten Sache dient“, muss ja etwas des vom Papst schon damals erkannten Nutzens dran sein und weiteres Wallfahren zur Erbauung und Verstärkung der Gläubigkeit schadet sowieso nie [2].

Warum diese etwas längere Vorgeschichte? Geschichte ist ein Hamsterrad und die Forderung nach Vorbildern und Märtyrern inclusive Anpassung an den jeweiligen Zeitgeist gilt auch heute noch. Die Klimawandelgeschichte mit ihren Ränkespielen, Protagonisten und blindem Ökoglauben liest sich fast wie ein Zeitraffer dieser vergangenen Zeiten. Und so lässt sich erklären, was die katholische Kirche zeitgeist-gemäß mit einem Eisbären vorhat.

Ein Erzbischof wird einen Eisbären segnen

Obwohl inzwischen allgemein bekannt ist, dass der Eisbär nicht unter dem Klimawandel leidet [3][4][6][7] und eher zur Plage wird, wurde er nun einmal als Klimawandel-Menetekel erfunden und von Greenpeace, dem BN und weiteren NGOs vorab zum Klima-Märtyrer erklärt.
Da die Kirche alles, was lange genug ein gesellschaftliches Thema geworden ist, ziemlich inspirationslos als „ein Zeichen der Zeit“ (an)erkennt [5], konnte man seelenruhig abwarten, bis die Kirche den Eisbären als Märtyrergestalt des Klimawandels „bestätigen“ würde. Und am 12.Mai 2017 ist es endlich so weit: Der Freiburger Erzbischof wird es vollziehen.
Kirche+Leben, katholisches Online-Magazin:
[1] Um öffentlich auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen, will der Freiburger Erzbischof Stephan Burger im Karlsruher Zoo einen Eisbären segnen. Die Bischöfliche Pressestelle Freiburg schrieb am Mittwoch, Tiere müssten als Mitgeschöpfe geachtet werden; Eisbären litten schon heute stark unter den steigenden Temperaturen. Die Segnung ist für den 12. Mai geplant.

Nicht nur das (Er)finden von Märtyrern wiederholt sich, auch die Fehlurteile der Kirche machen davon keine Ausnahme.

Anmerkung: Die Anregung zum Artikel kam durch den Blogbeitrag eines EIKE-Lesers

Quellen

[1] Kirche+Leben, katholisches Online-Magazin: Aktion wegen des Klimawandels: Bischof segnet Eisbär

[2] Bistum Eichstätt, 20.09.2016: Sebalduswallfahrt thematisiert Christenverfolgung in aller Welt

[3] EIKE 06.03.2017: Beim Klimawandel bleiben Fake-News wohl „politisch korrekt“

[4] EIKE: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (1)

[5] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur

[6] kaltesonne: Totgesagte leben länger: Schöne Grüße vom Eisbären, es geht ihm gut

[7] kaltesonne: Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären