Mann pflegte oftmals zu behaupten, ein Nobelpreisgewinner zu sein – bis irgendjemand unbequemerweise darauf hinwies, dass er nichts weiter war als einer unter Hunderten Wissenschaftlern, die zu den IPCC-Zustandsberichten beigetragen hatten (das IPCC gewann 2007 den Nobelpreis).
In dieser Woche spielte der glatzköpfige Gauner wieder einmal seine alten Tricks und produzierte auf einer Klimaanhörung vor dem Committee on Science, Space and Technology des Weißen Hauses eine Reihe von Schwindeleien.
Angesichts dessen, wie streitsüchtig dieser lügnerische und schwafelnde Feigling sein kann – gegenwärtig steckt er in mindestens zwei Verleumdungsklagen: Eine gegen Tim Ball, die andere gegen Mark Steyn – muss ich offensichtlich hier wohl sehr sorgfältig vorgehen.
Darum sage ich nur so zurückhaltend und höflich wie nur irgend möglich zu einem berühmten Professor der Atmosphärenwissenschaft an der Penn State University:
„Liar, liar. Your pants on fire.”
Und nun zu den Beweisen:
Schwindelei Nummer eins:
Mann sagte bei der Kongress-Anhörung, dass er keine Verbindung mit dem Climate Accountability Institute habe (eine der zahlreichen Ad-Hoc-Organisationen, die sich gebildet haben, um der Schikanierung von Klimaskeptikern eine gewisse wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zu verleihen).
Und doch ist er seinem Lebenslauf zufolge Mitglied im Beratergremium dieses Instituts, und zwar bereits seit 2014.
Schwindelei Nummer zwei:
Mann leugnete, dass er seine Klimawissenschafts-Kollegin und Sonderzeugin Judith Curry, ehemals bei Georgia Tech, eine „Leugnerin“ genannt hatte. Feierlich erklärte er auf der Anhörung: „Mir werden eine Reihe von Statements zugeschrieben. Ich denke nicht, dass ich jemals irgendjemanden als Leugner bezeichnet habe“.
Worauf die neben ihm sitzende Judith Curry erwiderte: „Das steht aber in Ihrer schriftlichen Aussage. Lesen Sie diese noch einmal!“
Der Moment, in dem Judith Curry ihn in die Knie zwang, lässt sich auf diesem Video anschauen:
[Link, falls die Einbettung nicht klappt]: https://youtu.be/DPUMztYMuis
Darauf fuhr Mann ungehalten fort zu streiten, dass obwohl er Curry eine „Klimawissenschafts-Leugnerin“ genannt habe, er sie nicht als „Klimawandel-Leugnerin“ bezeichnet habe. (Als ob es zwischen diesen beiden Verunglimpfungen irgendeinen wesentlichen Unterschied gibt). Aber auch diese Behauptung war eine Lüge, wie Stephen McIntyre nachwies:
Schwindelei Nummer drei:
Mann, der eifrig bemüht war zu gerieren, dass Klimawissenschaftler wie er die unschuldigen Opfer bösartiger Verleumdungen sind, wurde dann gefragt, ob er jemals einen der anderen, vor diesem Gremium aussagenden Experten, nämlich beispielsweise Roger Pielke Jr. mit dem Ausdruck „Marktschreier“ diffamiert hätte.
Manns Antwort: „Sie müssen mich im Zusammenhang zitieren! Ich kann mich nicht daran erinnern, etwas dergleichen gesagt oder getan zu haben“.
Hier folgt ein Beispiel:
Und hier ein Beispiel, wie Mann erneut zur Beleidigung seines eindeutig bevorzugten Opfers Judith Curry griff:
Schwindelei Nummer vier:
Mann unternahm noch einen weiteren Versuch, sich als verfolgter Märtyrer anti-wissenschaftlicher Republikaner zu gerieren mit der Behauptung, dass Joe Barton – der Vorsitzende des Energy and Commerce Committee im Weißen Haus – gefordert hatte, ihm „alle seine persönlichen E-Mails und Korrespondenzen mit anderen Wissenschaftlern zu übergeben“.
Auch das war eine Lüge!
Barton hatte nach Manns Finanzierungsquellen gefragt – was Mann bei der Anhörung als fair bezeichnet hatte – und nicht nach seinen persönlichen E-Mails.
Wieder präsentiert Steve McIntyre den Beweis:
Michael Mann behauptet, ein Experte bzgl. Klimawandel zu sein und wird oft von offiziellen Gremien wie diesem Kongress-Komitee aufgefordert, für das wissenschaftliche Establishment zu sprechen.
Gibt es noch irgendjemanden, der diesen Typ ernst nimmt?
[Leider wohl ja, zumindest hierzulande, nämlich Medien (allen voran wie üblich die „Süddeutsche Zeitung“ und sämtliche etablierten politischen Parteien). Anm. d. Übers.]
http://www.breitbart.com/big-government/2017/03/31/delingpole-michael-mann-vs-the-truth-at-congressional-climate-hearing/
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Einschub des Übersetzers: James Delingpole geht hier sehr hart mit Mann ins Gericht. Es gibt aber auch andere Stimmen zu Manns Auftritt vor dem Kongress-Ausschuss, die zu ähnlichen Einschätzungen kommen:
Michael Mann blamiert sich vor dem Kongress
Julie Kelly
Wenn man dem Evangelisten des Klimawandels nicht attestieren kann, dass er die Anhörung vor dem Weißen Haus ernst nimmt, warum sollte dann ihn irgendjemand ernst nehmen?
In seiner Aussage vor dem Wissenschaftskomitee des Weißen Hauses vor ein paar Tagen hat Michael Mann, einer der führenden Klimawissenschaftler der Welt, die Geschichte von Trofim Lysenko erzählt, einem Biologen in Diensten des stalinistischen Russland: Lysenko war russischer Agronom, und es wurde zur Lenin’schen Doktrin, seine Ansichten bzgl. Vererbung, welche total spinnert waren, vollständig in Übereinstimmung stünden mit den Wissenschaftlern der Welt. Unter Stalin wurden Wissenschaftler ins Gefängnis geworfen, wenn sie seinen Theorien zur Landwirtschaft nicht folgten. Und tatsächlich litt die russische Landwirtschaft, Wissenschaftler wurden eingesperrt, viele starben in ihren Zellen, und potentiell Millionen Menschen litten unter der katastrophalen Landwirtschaftspolitik auf der Grundlage dieser kruden Theorien.
Die Kernaussage in Manns Anekdote war, dass Wissenschaftler, die das herrschende Diktat der Regierung zu jedwedem wissenschaftlichen Thema in Frage stellen, dämonisiert und bestraft werden, während unschuldige Zuschauer leiden. Im Hier und Jetzt war dies anscheinend auf die Minderheit der Wissenschaftler gerichtet, die tapfer und mutig genug waren, das herrschende Dogma der Klimawissenschaft in Frage zu stellen. Schließlich sind es diese Leute, die durch höchste Funktionäre persönlich und beruflich attackiert wurden seitens ihrer Fachkollegen und welche sogar aus ihren akademischen Stellungen gedrängt wurden. Aber erstaunlicherweise redete Mann gar nicht von diesen Wissenschaftlern: er redete von sich selbst! In seinem alternativen Universum seien er und andere Klimawissenschaftler die Märtyrer, unterdrückt und ruhig gestellt durch das Politbüro. Da spielt es keine Rolle, dass Mann – ein unkündbarer Professor an einer der Spitzen-Universitäten der Nation – seine Aussage begann mit der Aufzählung einer ungeheuren Liste von Auszeichnungen, die er gewonnen hatte, seiner Bücher und der wissenschaftlichen Organisationen, deren Leiter er war. Er wird von Medien und Umweltgruppen auf der ganzen Welt gefeiert, und dennoch verhielt er sich vor dem Kongress wie ein Kerl auf seinem Weg zum Gulag. Es braucht schon eine ganz besondere Sorte von Überheblichkeit, Juvenilität und Unehrlichkeit, um sich selbst als Opfer darzustellen, wenn man in Wirklichkeit der Täter ist.
Es war schon ein beachtliches Spektakel.
Bei der Anhörung wurden auch Judith Curry, John Christy und Roger Pielke Jr. gehört* – drei Wissenschaftler, die tatsächlich genau die Art politischer Hexenjagd erduldet hatten, auf die sich Mann bezog. Anstatt sich auf Daten oder Diskussionen der Wissenschaft zu konzentrieren, erging sich Mann in der Sophisterei, die graduell die Glaubwürdigkeit der Klimawissenschaft immer mehr zerstört hat. Er verwies wiederholt auf den betrügerischen „97%-Konsens“ bzgl. des vom Menschen verursachten Klimawandels und warf dem Heartland Institute vor, eine „den Klimawandel leugnende und von den Koch Brothers finanzierte Institution“ zu sein.
[*Einen vollständigen Bericht einschließlich des Wortlautes der Anhörung gibt es hier (PDF, 60 Seiten) bei der GWPF. Anm. d. Übers.]
Er erging sich in einem persönlichen Angriff nach dem anderen gegen die anderen drei Kollegen und den Vorsitzenden des Komitees, den Abgeordneten Lamar Smith. Er fragte, ob Smith wirklich die wissenschaftliche Methode verstünde, und verlas ein hässliches Zitat über Smith aus einem Schmierenartikel im Magazin Science. Manns Rhetorik wurde schließlich so wutentbrannt, dass die Abgeordnete Dana Rohrbacher ihn mit folgenden Worten zur Ordnung rief.
„Von Anfang an haben wir einen persönlichen Angriff nach dem anderen gehört von jenen, die behaupten, den Mainstream der Wissenschaft zu vertreten. „Nennen Sie alle Menschen ,Leugner‘, gebrauchen Sie jedes Schimpfwort Ihrer Wahl … wenn wir über Mr. Lysenko reden, ist das genau das, was den Wissenschaftlern in Russland widerfahren ist. Wenn Sie versuchen, Menschen zu verunglimpfen und sie zum Rückzug zu zwingen, ist das eine stalinistische Taktik“.
Manns Beleidigungen veranlassten die Abgeordnete Darin LaHood (Republikaner), auf seine Verleumdungsklage gegen National Review zu verweisen. Nachdem Curry und Pielke ihr bestätigt hatten, dass sie Opfer der Angriffe Manns seien – Pielke sagte, er „könne nicht mit allen von Manns Auslassungen mithalten“ – sprach sie Mann wegen seiner Scheinheiligkeit an: „Sie haben in Ihrem Eingangsstatement erwähnt, dass sie von so etwas Abstand nehmen, und doch haben wir ein Verfahren aufgrund genau jener gleichen Dinge. Es gibt einen wirklichen Widerspruch zwischen einer Verleumdungsklage, bei der genau das Gleiche passiert, was Sie hier vor diesem öffentlichen Forum von sich geben“.
Es stellt sich heraus, dass Mann selbst ein Leugner ist. Auf Nachfrage leugnete Mann, mit dem Climate Accountability Institute CAI in Verbindung zu stehen, obwohl er auf dessen Website als Mitglied genannt wird. CAI ist eine der Agenturen, welche eine Verbrannte-Erde-Taktik gegen Klimaleugner fährt, wobei der Gesetzgeber gedrängt wird, das RICO-Statut anzuwenden, welches gegen Unternehmen fossiler Treibstoffe gerichtet ist. Auf die direkte Frage, ob er Beziehungen zum CAI habe, antwortete er „nein!“.
Nach der Anhörung sprach ich mit Pielke. Er war eindeutig frustriert hinsichtlich des Zustandes der Wissenschaft, die er liebt. „Falls dies die führenden Stimmen der Klimawissenschaft sind, dann soll es so sein“, sagte er mir. „Das Feld ist derartig politisiert, dass es fast unmöglich zu durchbrechen ist. Jetzt werden wir verglichen mit Mördern und Stalinisten. Falls ihre bevorzugte Politik im Lichte legitimer Kritik auf so tönernen Füßen steht, sollten sie ihre Politik überdenken“. Mann machte sich über das Komitee lustig und tat nicht einmal so, als ob er es ernst nähme. Das ist sicherlich sein Vorrecht. Aber man würde doch denken, dass am Tag nach der Dezimierung der Klimawandel-Agenda von Präsident Obama und der Annullierung des Clean Power Planes ein führender Klimawissenschaftler zumindest versuchen würde, überzeugend gegen eine derartige Politik aufzutreten. Aber Mann stellte sein eigenes Ego über die Wissenschaft.
Nicht jeder war amüsiert. „Dr. Manns Scheinheiligkeit wurde in vollem Umfang offenbar“, schrieb mir Smith via E-Mail. „Mitglieder der wissenschaftlichen Gemeinschaft sollten nicht derartige persönlichen Angriffe fahren. Jene, die sich in Schimpfwörtern ergehen, haben selten die Fakten auf ihrer Seite“. Falls Manns Verhalten repräsentativ für die Ernsthaftigkeit der „Mainstream“-Klimawissenschaftler ist, sollten wir alle über die Glaubwürdigkeit seiner Botschaft nachdenken.
Julie Kelly is a writer from Orland Park, Illinois.
http://icecap.us/index.php/go/joes-blog vom 31. März 2017
Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE