US-Hersteller wehren sich gegen die Strategien der Umweltaktivisten

Zu diesen Bestrebungen sagte Sprecher der NAM, Michael Short. „Bislang gibt es noch keine Maßnahmen dieser Art. Wir sind die ersten die sich wehren.“ Die National Association of Manufacturers (NAM), ist eine große nationale Handelsgruppe, die Hersteller oder große Industrie-Handelsgruppen in diesen Angelegenheiten vertritt.
Die NAM hat ihre Gesetzesinitiative im letzten Monat geräuschlos angekündigt
„Wir haben das so genannte“ Manufacturer’s Accountability Project“ [~Herstellerhaftung] ins Leben gerufen und wollen die von Aktivistengruppen finanzierten Klagen zurückdrängen, die Hersteller wegen einer Vielzahl von Problemen anklagen, darunter auch wegen Klimawandel.“ sagte Linda Kelly, Senior Vice President und General Counsel der Handelsgruppe, in einem Interview mit dem Washington Examiner .
Eine der Verfahren, gegen die sie vorgehen wollen, ist eine Untersuchung des Generalstaatsanwalts der Demokratischen Partei, angeführt von Eric Schneiderman, zu Behauptungen, Exxon Mobil habe Informationen über den Klimawandel unterdrückt, nachdem seine eigenen Wissenschaftler gewarnt hätten, dass sie ihrem Geschäft schaden würden.
Andere Verfahren gehen über den Klimawandel hinaus, wie zum Beispiel die Entscheidung des kalifornischen Staatsgerichtshofs vom vergangenen Monat, der eine Regulierung zu Farben nutzte, um Lackhersteller dazu zu bringen, ihre Zahlungen an das staatliche Lackierschutzprogramm zu erhöhen. Die Hersteller sollen Häuser integrieren, die vor 1951 gebaut wurden, als damals die Firmen den Bleianteil in ihren Farben [durch unschädlichere Beimengungen] ersetzten.
Experten sehen die Entscheidung als möglichen Präzedenzfall für einen Fall, der seinen Weg durch das staatliche Gerichtssystem fand, in dem Bundesstaaten versuchen, Ölfirmen für schädliche Klimaverunreinigungen verantwortlich zu machen, die einen Anstieg des Meeresspiegels verursachen.
Kelly sagte, der Trend sei, verschiedene Produktionsverfahren und -produkte als öffentliches Ärgernis auszuweisen. Sie hält dies für eine zunehmende Problematik, wenn Aktivisten [Abmahnvereine] beginnen, die Aufzeichnung einer Reihe von Klagen zu erzwingen, die eher durch aktivistische Agenda geprägt sind, als durch Beweise für echter Schaden.

[[1. In USA orientiert sich die Rechtsprechung vor allem an bereits vorliegenden Urteilen, zu ähnlichen Klagen. Daher ist das es Bestreben der Aktivisten und befreundeter Staatsanwälte, Präzedenzfälle zu schaffen, um darauf aufbauend, weitere Klagen vor den Geschworenen durchzubringen.

2. Public nuisance claim – Ein Ärgernis ist jede menschliche Aktivität oder körperliche Verfassung, die für die Gesundheit eines anderen Menschen schädlich, anstößig oder beleidigend ist für die Sinne, oder es stört eine andere Person am angemessenen Gebrauch und der Nutzung seines Eigentums. Beispiele für ein öffentliches Ärgernis sind Unanständigkeit, Umweltverschmutzung, Lärm und ansteckende Krankheiten. Die genaue Definition kann von Gerichtsbarkeit zu Gerichtsbarkeit variieren, daher ist es wichtig, die Gesetze Ihres Bundeslandes zu überprüfen.

Recherche durch den Übersetzer]]

„Wir versuchen, auf die Taktiken aufmerksam zu machen, die hinter diesen Klagen stehen und der Finanzierung von einigen dieser Gruppen, und wie verschiedene Interessengruppen sich mit [vor allem Demokratischen] offiziellen Beamten zusammentun, damit diese Klagen dann von Bundesstaaten und von Städten und Landkreisen erhoben werden und diese Schadenersatz verlangen. Es zeigt sich, dass diese Ansprüche nicht aus den Bedürfnissen der Bundesstaaten und Städte heraus gewachsen sind, „, sagte NAM Senior Vice President und General Counsel Linda Kelly gegenüber dem Washington Examiner.

Die Industrie will Anwälte und Staatsanwälte allgemein dahingehend ausbilden, dass sie erkennen, dass diese Strafverfahren oft etwas sind, „was am Basar von den Angeboten der Ankläger eingekauft wird“, sagte sie.

„Es bindet Ressourcen der Hersteller; selbst wenn sie diese Fälle gewinnen, ist es sehr kostspielig, sich zu verteidigen „, sagte Kelly. „Und die Hersteller würden das Geld lieber in ihre Unternehmen investieren und Arbeitsplätze sowie Innovationen zu schaffen und um die Probleme anzugehen, die die Gerichtsverfahren adressieren.“

Kelly wies darauf hin, dass es eine der Klagen bis zum Obersten Gerichtshof im Jahr 2011 geschafft hatte, American Electric Power gegen Connecticut, wo diese in einer einstimmigen 8-0-Entscheidung niedergeschlagen wurde. Die Richter urteilten, dass Unternehmen für fossile Brennstoffe nicht wegen Treibhausgasemissionen verklagt werden könnten, da das Bundesgesetz vorschreibt, dass die Umweltbehörde (EPA) das Kohlendioxid im Rahmen des Clean Air Act reguliert.
Die Klage gegen den Klimawandel war die erste, die auf  „öffentlichem Ärgernis“ beruhte.
Der Gegenschlag der Hersteller steht am Anfang, aber es wird erwartet, dass er so prominent wird, wie die landesweite Kampagne der Handelsgruppe gegen die strengen Ozon-Smog-Standards der Obama-Regierung, mit denen sogar unberührte Nationalparks die nationalen Luftqualitätsstandards nicht hätten einhalten können. Dieser Feldzug veröffentlichte fast wöchentlich Berichte über die schädlichen Auswirkungen der Schadstoffbelastungen auf bestimmte Städte und Regionen.
Schließlich lockerte Obamas EPA die Ozon-Smog Bestimmung, aber Kritiker sagen, dass die Regeln immer noch nicht mit den Möglichkeiten vieler Regionen vereinbar sind. Die meisten Bundesstaaten haben die Smog-Regeln von 2008 nicht eingehalten. Die Trump-Administration versucht, die Regeln zu verschieben, während EPA-Administrator Scott Pruitt sich bemüht, eine praktikable Lösung zu finden. Der Kongress plant auch, Gesetze zu verabschieden, die die Regulierung von Smog durch die EPA ändern, indem sie es den Bundesstaaten erlauben, frühere Vorschriften zu erfüllen, bevor neue Regeln [erlassen und] umgesetzt werden.
Gefunden auf Washington Examiner vom 4.12.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://www.washingtonexaminer.com/manufacturers-push-back-against-environmentalists-climate-court-strategy/article/2642361




Wie ein Forsythien­strauch wahlweise einen Klima­alarm oder dessen „Abmeldung“ belegt

Und täglich grüßt die Hamburger Forsythie

Im besagten Klimabericht [2] wird auf diese phänologische Zeitreihe eingegangen mit der Erklärung, dass der Blühbeginn der Forsythie seit 1945 um ca. 4 Wochen früher erfolgt.

Bild 1 Eine der Textstellen zur Hamburger Forsythie im Klimabericht [2], S. 145

Diese Darstellung führte zum Protest auf kaltesonne:
Kaltesonne 6. Dezember 2017: [1] Unvollständiger Klimabericht: Und täglich grüßt die Hamburger Forsythie
Hamburg, Hamburg? Da war doch noch was. Genau, der berühmte Forsythienstrauch. Siehe “Forsythien und der Klimawandel: Frühlingsbeginn in Hamburg während der letzten 30 Jahre immer mehr verspätet“. Was steht eigentlich im neuen Hamburger Klimabericht über die Forsythien? Auf Seite 124 werden wir fündig:
… Auch für die [Metropolregion Hamburg] sind entsprechende phänologische Änderungen dokumentiert. So hat sich der Blühbeginn der Forsythie (Forsythia intermedia) seit 1945 um etwa 4 Wochen verfrüht …
Wenn man sich dann die Abbildung 6.5 anschaut, wird die bewusste Irreführung des Lesers sofort klar. Wie bereits in unserem Blogartikel thematisiert, wird der der Trend der letzten 30 Jahre doch glatt ignoriert. In Wahrheit hat sich die Blüte in den letzten drei Jahrzehnten immer weiter verspätet (Abb. 1). Die letzte Jahreswerte befinden sich ziemlich nah am Mittelwert der Zeitreihe, die 1945 begann. Ein dickes Ding, das im Review des Buches doch hätte auffallen müssen. Oder gab es vielleicht gar kein Review? Was wollen die Autoren des Kapitels, Udo Schickhoff und Annette Eschenbach, mit ihrer unvollständigen Darstellung bezwecken? Hier die aktuelle Version der DWD-Abbildung:

Bild 2 Abb. 6.5 Forsythien-Kalender (Forsythia intermedia) für den Standort „Hamburger Lombardsbrücke“ 1945–2016. (Deutscher Wetterdienst). Vom Autor um Zusatzangaben ergänzt


Hinweis: Wegen der besseren Bildqualität wurde das Original des Bildes von der DWD-Homepage verwendet. Beim DWD reicht das Bild bis zum Zeitraum 2017: 23. März, im Klimaatlas bis zum 2016: 22. März

Der Klimaatlas hat aber doch recht mit seiner Angabe

Beim DWD ist eine Beobachtungsvorschrift für „Hobby-Phänologen“ zu finden. Darin ist zu diesem Strauch ebenfalls eine Beschreibung hinterlegt. Und in dieser findet sich ein um eine Regressionsgerade ergänztes Datenbild:

Bild 3 Daten zum Forsythienstrauch „Hamburger Lombardsbrücke“ mit Regressionsgeraden für Blühbeginn und Temperatur. Vom Autor um Hilfslinien ergänzt. Quelle: DWD: [3] Vorschriften und Betriebsunterlagen für die phänologischen Beobachter des Deutschen Wetterdienstes VuB 17. Ausgabejahr 2015

Die darin eingezeichnete, lineare Regression ergibt einen Wert von 26 Tagen für den dargestellten Bereich 1945 – 2014 und stimmt damit mit den im Klimabericht angegebenen, 4 Wochen früherem Blühbeginn gut überein.
Wenn es der DWD so berechnet und im Klimabericht zusätzlich zwei Studien zur Belegführung gelistet sind (Bild 1), braucht man die Daten bestimmt nicht mehr anzuzweifeln oder (wie unter Klimawandel-Kritikern halt so üblich) zu kritisieren – , sollte man meinen.

Wenn diese „Belegführung“ jedoch statistisch zweifelhaft ist?

Leider ist die Darstellung im Klimabericht (und beim DWD!) trotzdem nicht richtig. Sie „vergisst“ nämlich drauf hinzuweisen, dass eine lineare Regression bei einer solchen Datenspanne und zusätzlich überlagertem Klimazyklus zwar berechnet werden kann, aber nicht die richtige Trendaussage liefert (wie es kaltesonne zu Recht anprangert [1]).
Im Bild 2, ergänzend im Bild 4 (mit den „herausgezogenen“ Daten), sieht man, dass der Blühbeginn die letzten drei Jahre gegenüber dem Startjahr 1945 lediglich um 4 … 5 Tage früher begann. Auch die gewaltige Varianz der Daten ist überdeutlich und lässt bei jedem „Statistiker“ die Alarmglocken klingeln.

Bild 4 Daten zum Forsythienstrauch „Hamburger Lombardsbrücke“ mit linearer Trendlinie und Hilfslinien. Vom Autor aus den DWD Daten erzeugt


Wie berechtigt die Kritik ist, wird erkennbar, sobald man die Daten etwas genauer betrachtet.
Von kaltesonne wurde das bereits durchgeführt:
kaltesonne 11. April 2016: [4] Forsythien und der Klimawandel: Frühlingsbeginn in Hamburg während der letzten 30 Jahre immer mehr verspätet,
wird anbei aber leicht abgewandelt und verdichtet wiederholt.
Bild 4 zeigt eine Regressionsgerade mit 23 Tagen verfrühtem Blühbeginn seit 1945. Die gleichen Daten mit einem Trendpolynom anstelle der Regressionsgeraden versehen, zeigen für den gleichen Zeitraum nur noch 8 Tage früheren Blühbeginn und weist als Zusatzinformation auf zyklische Einflüsse hin (die mit einer Trendgeraden vollkommen verloren gehen).

Bild 5 Daten zum Forsythienstrauch „Hamburger Lombardsbrücke“ mit einem Polynom 5. Grades anstelle der Regressionsgeraden. Vom Autor aus den DWD Daten erzeugt und ergänzt


Nun ergänzend das beliebte „Spiel“ herausgesuchter Zeitabschnitte. Um 1970 war es doch besonders kalt, weshalb damals die kommende Eiszeit ausgerufen wurde. Also sollte der Strauch seit dieser Zeit aufgrund der zwischenzeitlichen, schlimmen Erwärmung eine noch größere Blühverfrühung aufweisen. Er macht aber das Gegenteil:
Bild 6 zeigt seit 1973 selbst mit einer Regressionsgeraden nur noch einen einzigen Tag früheren Blühbeginn.

Bild 6 Daten zum Forsythienstrauch „Hamburger Lombardsbrücke“ ab 1973 mit linearer Trendlinie. Vom Autor aus den DWD Daten erzeugt und ergänzt


Der gleiche Zeitraum, mit einem Polynom anstelle der linearen Trendlinie versehen, zeigt wie problematisch und teils verfälschend abrupte Anfangsbedingungen auf das Ergebnis einwirken. Gerade bei Klimaaussagen ist dieses Problem (der Startwerte und fehlender Betrachtung der „Vorgeschichte“) jedoch der Normalfall.

Bild 7 Daten zum Forsythienstrauch „Hamburger Lombardsbrücke“ ab 1973 mit Polynom 5. Grades. Vom Autor aus den DWD Daten erzeugt und ergänzt

Aktuell dreht dieser Strauch die Klima-Apokalypse ins Gegenteil

Es wird immer angeführt, dass Trendaussagen, welche über den meteorologischen Zeitraum reichen, „signifikant“ wären. Was herauskommt, wenn man dies auf den Strauch anwendet, zeigen die folgenden Bilder.
Ab 1988 werden es selbst mit einer Regressionsgeraden auf einmal 28 Tage Verspätung. Beginnt man mit dem Jahr zuvor (Bild 9) und damit genau dem 30-Jahre meteorologischem Zeitraum, sind es immer noch 17 Tage Verspätung!

Bild 8 Daten zum Forsythienstrauch „Hamburger Lombardsbrücke“ ab 1988 mit linearer Trendlinie. Vom Autor aus den DWD Daten erzeugt und ergänzt


Bild 9 Daten zum Forsythienstrauch „Hamburger Lombardsbrücke“ ab 1987 (30-Jahre meteorologischer Zeitraum) mit linearer Trendlinie. Vom Autor aus den DWD Daten erzeugt und ergänzt


Das sind gewaltige – allerdings genau umgekehrte – Trendwerte. Nicht auszudenken, welche Horrormeldungen durch unsere Medien rauschen würden, wenn es nicht ausgerechnet die falsche Richtung wäre.
Nun ist aber gerade in den letzten Jahrzehnten der CO2-Ausstoß doch überproportional gestiegen. Da passt es überhaupt nicht zusammen, dass ein Forsythienstrauch belegt, dass in Deutschland die daraus abgeleitete Apokalypse ins Gegenteil verkehrt wird.

Wie korreliert der Blühbeginn mit der Temperatur

In den Bildern 2 und 3 wurden zur Blüh-Zeitkurve die Temperaturen 90 Tage vor Blühbeginn kopiert. Nun ist es schwer, optisch eine Korrelation zu prüfen, wenn die Kurven Prinzip bedingt gegensätzlich verlaufen (sollen).
Der Autor hat deshalb zur Erleichterung der Korrelationsbewertung die Blühdaten gespiegelt (damit die Verläufe trendgleich werden) und über die Temperatur-Verlaufsdaten des DWD-Klimaatlas für den Hamburger Frühling und Winter kopiert (Bilder 10 und 11).
Eine grobe Korrelation ist erkennbar. Dabei meint man zu sehen, dass die jüngsten „Überhitzungen“, welche die Medien regelmäßig in Untergangsstimmung versetzten, den Strauch ziemlich „kalt“ lassen. Entweder bekommt er diese (teils wohl Wärmeinseleffekte) an seinem Standort gar nicht mit (würde Herr Kowatsch [8] sagen), oder er „gewöhnt“ sich einfach daran (während „Klimawissenschaftler“ davon überzeugt sind, dass ein Strauch das bei „der Geschwindigkeit des Klimawandels“ gar nicht kann).

Bild 10 Die Daten Blühbeginn (rot gestrichelt) gespiegelt auf die DWD-Daten Frühlingstemperaturen mit Hamburg (Temperaturverlauf: Hellblau; Mittelwert des Temperaturverlaufs: Dunkelblau) gelegt.


Bild 11 Die Daten Blühbeginn (rot gestrichelt) gespiegelt auf die DWD-Daten Wintertemperaturen mit Hamburg gelegt (Temperaturverlauf: Hellblau; Mittelwert des Temperaturverlaufs: Dunkelblau).

Wie viel kann man den Klimasimulationen glauben

Ergänzend das Bild zum Blühbeginn Deutschland global aus dem DWD Klimaatlas. Dieses zeigt einen etwas anderen Verlauf als der Strauch in Hamburg – nämlich überhaupt keinen Änderungs-Trend, sondern einen schön begrenzten, horizontalen Trendkanal -, aber die vergleichbare, konstant extreme und sprunghafte Variabilität. Trotzdem hat man beim DWD keinerlei Hemmungen, mit solchen Daten Simulationen für die Zukunft berechnen zu lassen.

Bild 12 DWD Klimaatlas, Grafik Vegetationsbeginn Deutschland

Explodiert“ das Klima (nur) mangels Fachpersonal?

Was „sagen“ diese Bilder zusätzlich? Bei der von diesem Strauch vollführten, extremen Datenspanne ist eine einfache Trendermittlung mittels linearer Regression ein statistisch unbrauchbarer Ansatz. Dazu reicht der Beobachtungszeitrum „hinten und vorne“ nicht aus, vor allem, wenn auch noch die in der Regel unvermeidbaren Klimazyklen im Spiel sind.
Es ist (wieder [6]) ein Beispiel, wie computergläubige Personen rechnen üben dürfen und dass solche offensichtlichen Fehler alle „Qualitätsprüfungen“ überstehen und bedenkenlos publiziert (und sogar von wirklichen Fachpersonen bedenkenlos übernommen) werden.
Um zu „brauchbaren“ – oder die Probleme erkennenden – Aussagen zu gelangen, muss man tiefer einsteigen (wie es kaltesonne in [4] gezeigt hat) und vor allem ohne ideologische Scheuklappen bewerten.
Jedenfalls ist die in dem 302-seitigen Werk „Klimabericht“ mit zusätzlichen Belegen durch Studien (Bild 1) getätigte Aussage zur Verfrühung des Blühbeginns seit 1945 ganz bestimmt nicht richtig.
Quellen
[1] Kaltesonne 6. Dezember 2017: Unvollständiger Klimabericht: Und täglich grüßt die Hamburger Forsythie
[2] Hamburger Klimabericht – Wissen über Klima, Klimawandel und Auswirkungen in Hamburg und Norddeutschland
[3] DWD: Vorschriften und Betriebsunterlagen für die phänologischen Beobachter des Deutschen Wetterdienstes VuB 17. Ausgabejahr 2015
[4] kaltesonne 11. April 2016: Forsythien und der Klimawandel: Frühlingsbeginn in Hamburg während der letzten 30 Jahre immer mehr verspätet
[5] EIKE 29. November 2017: Änderungen des Meeresspiegels und Klima auf Fidschi: totale Falschinformationen von COP23
[6] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren
[7] Süddeutsche Zeitung, Ausgabe 18./19. November 2017
[8] EIKE, 8. Dezember 2017: Der Winter zeigt der Klimaerwärmung die kalte Schulter- Abkühlung seit 30 Jahren




SPIEGEL-Online: Das gleichzeitige Ende des Eisbärs und des seriösen Journalismus in Deutschland

Im SPIEGEL-Online wird das Video eines sterbenden Exemplars gezeigt und im Text das Verenden des Tiers dem menschgemachten CO2 zugeschrieben. Sachlich ist der angeblich „aussterbende“ Eisbären natürlich schnell abgehandelt. Zum Ersten kann von Aussterben keine Rede sein, die putzigen Raubtiere vermehren sich aktuell prächtig. Die Verknüpfung von CO2 und einem nicht vorhandenen Phänomen (Aussterben) toppt das Ganze dann bis hin zur extremen Absurdität.
Die folgenden Fakten zum Thema, inklusive den zugehörigen Quellen (hier), (hier), (hier), (hier), (hier), sollten ausreichen. Auch der Blog ACHGUT hat sich des Eisbärunsinns angenommen. Die berühmte Eisbärenforscherin Susan Crockfort hat sogar einen eigenen Artikel über diese Propaganda verfasst. Die Fakten sind derart einfach erreichbar, dass man nicht umhin kommt, beim verantwortlichen Journalisten des SPON bewusste Berichterstattung der Unwahrheit zu konstatieren.
Vom Aussterben des Eisbären kann also keine Rede sein. Seine Population hängt vom Jagdverhalten des Menschen ab, nicht vom vermehrten CO2 in unserer Atmosphäre. Selbst in der extremen Warmzeit vor etwa 130.000 Jahren verschwand der Eisbär nicht. Wenn man freilich lange genug sucht und vom Tierfilmen etwas versteht, wird man für jede Tierart ein verendendes Exemplar als Video ablichten können. Mit solchen „Beweisen“ hausieren zu gehen, war früher eher die Domäne qualitativ tiefer angesiedelter Medien, wie etwa BILD. So weit ist der SPIEGEL jetzt gesunken!
Wesentlich interessanter ist dagegen die Frage, was diese Art von Journalismus bezweckt und was hinter all dem steckt. „Schreiben, was ist“ definierte ehemals Rudolf Augstein als guten Journalismus. Diese Glanzzeiten des SPIEGEL sind endgültig  vorbei. Dies gilt aber nicht nur für den SPIEGEL. Deutsche Journalisten schreiben, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nur noch Mainstream. Dabei sind sie sich bei Bedarf für keine Fälschung zu schade – auch Fälschung von noch so leicht recherchierbaren Fakten. Berichtigungen braucht man nicht zu fürchten, denn man hat die Medienhoheit für sich gepachtet. So hier geschehen mit den angeblich aussterbenden Eisbären.
Die Quittung erhalten zumindest die Printmedien schon länger, s. Bild 1:
Bild 1: Auflagenstärken großer deutscher Zeitungen über die Zeit von 2011 bis 2017 (Bildquelle: ein EIKE-Leser, der nicht genannt werden möchte). Dem oft zu vernehmenden Einwand, am Auflagenschwund sei das Internet schuld, widerspricht zum Beispiel die Auflagenentwicklung der Jungen Freiheit (JF), deren Markenzeichen es ist, eben nicht im Mainstream mitzuschwimmen.
Aufgabe eines ordentlichen Journalismus ist vor allem NEUTRALE INFORMATION der Leser sowie die ÜBERWACHUNG von und KRITIK an Regierenden, nicht die Bestätigung ihrer politischen Programme und ihrer Durchstechereien. Alles Andere ist Journalismus von Diktaturen. Und Gesinnungsdiktatur haben wir heute bereits in Deutschland – mit folgenden Unterschieden zum Journalismus unter den Diktaturen der Nationalsozialisten und der DDR: Der deutsche Mainstream-Journalismus beruht auf freiwilliger Selbstgleichschaltung, wobei die entsprechenden Direktiven der Anteilseigner der Verlage die Hauptrolle spielen dürften.
Wer diesen Direktiven nicht folgt, landet nicht im Gefängnis sondern im beruflich-gesellschaftlichen Abseits. Journalismus, der sich widersetzt, wird nicht verboten sondern, viel einfacher, ausgegrenzt. Das reicht bis heute aus, eine gesinnungsdiktatorisch journalistische Mondlandschaft in Deutschland zu etablieren, die sich von Süddeutscher Zeitung (vulgo Alpen-Prawda) bis hin zu ARD, ZDF erstreckt.
Von der Jungen Freiheit und der Preußischen Allgemeinen abgesehen, ist es bis heute nicht gelungen, ein größeres Zeitungsmedium diesem Mainstream entgegenzustellen. Der Autor würde sich hier ein Periodikum wünschen, welches FAZ- und Handelsblatt-Qualitäten mit dem Mut von Junger Freiheit und Preussischer Allgemeinen vereinte. Im Moment füllen lediglich freiheitliche Internetblogs die „Gesinnungslücke“ aus, den traurigen Umständen entsprechend mehr schlecht als recht. Stellvertretend zu nennen sind hier Tichys Einblick, Die Achse des Guten (Achgut), Eigentümlich frei, TheEuropean, Geolitico etc. bis hin zu Political Incorrect und Bayern ist frei. Vielleicht schafft es von diesen Blogs ja zumindest Tichy als erster den Sprung in die freiheitliche Zeitungs-Liga von Junger Freiheit und Preußischer Allgemeine.
Der unvermeidliche Mangel all der freiheitlichen Internet-Blogs, insbesondere der beiden letztgenannten, besteht darin, nicht tief und detailliert genug die angesprochenen Themen behandeln zu können. Dieser Mangel wird zumindest dadurch ausgeglichen, dass überhaupt kritische Themen und Nachrichten an die Öffentlichkeit gebracht werden. Solche Nachrichten und Themen werden nämlich vom Mainstream konsequent unterdrückt, weil er sie fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser.
Nicht zu vergessen sind auch die Leserkommentare der freiheitlichen Blogs, deren entwaffnende Offenheit tiefe Einblicke in den Gemütszustand von Zeitgenossen erlauben. Vielleicht finden solche Kommentare nicht immer den richtigen Ton, dafür haben die Verfasser aber ein sehr gutes Gespür für die bei uns herrschende Gesinnungsdiktatur und wehren sich dagegen, so gut sie können. In der Sache selber liegen sie fast immer richtig.
Die kommenden Zeiten werden zeigen, ob es neuen politischen Kräften gelingen kann, die nicht enden wollende Abwärtsspirale der Rot-Grünen-Gesinnungsdiktatur endlich zu zerbrechen.




Umfrage: Südaustralier wollen grüne Energie, nur billiger

Die Say-Umfrage zeigt, dass den Südaustraliern ihre Stromrechnungen wichtiger sind, als die Bekämpfung des Klimawandels.

Paul Starick, Sonntag Mail (SüdAustralien), 9. Dezember 2017

 SÜD Australier verzichten auf Reduzierung der CO2-Emissionen für eine Bekämpfung des Klimawandels, zugunsten einer bezahlbaren und zuverlässigen Stromversorgung. Trotzdem wollen sie die weitere Entwicklung der Branche für erneuerbare Energien.

Die Ergebnisse der Umfrage waren wichtig, für die Festlegung der Agenda zu den Landtagswahlen im März, mehr als 3.500 Befragte wählten mit überwältigender Mehrheit die Erschwinglichkeit und Zuverlässigkeit als die wichtigsten Komponenten der Stromversorgung.

Die Frage zur Branche für erneuerbare Energien war bei den Befragten sehr beliebt und zeigte Unterstützung für Solar-, Wind- und Batterien.

Dies deutet auf eine klare öffentliche Unterscheidung zwischen den [propagierten] Vorteilen von erneuerbaren Energien und den Kosten für die Reduzierung der CO2-Emissionen.

 Die Unterstützung für die Entwicklung erneuerbarer Energien war am stärksten bei Frauen und Menschen unter 25 Jahren. Dies ist ein Hinweis auf Zustimmung für Herrn Weatherils Entscheidung, engere Beziehungen mit dem Technologiegiganten Elon Musk einzugehen, dessen Firma Tesla in der Nähe von Jamestown die weltweit größte Lithium-Ionen-Batterie installiert hat.

 In Folge zum landesweiten Stromausfalls im vergangenen Jahr hat Herr Weatherill im März einen Energieplan in Höhe von 550 Millionen US-Dollar angekündigt, um in diesem Sommer verheerende Blackouts zu verhindern, die sich auf seine Wiederwahl desaströs auswirken könnten. Seine Pläne konzentrieren sich auf eine Batterie zur Speicherung erneuerbarer Energien und ein staatliches Kraftwerk.

 Im nördlichen Adelaide-Kernland von Labour sind die Bemühungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen nicht sehr beliebt, was in der östlichen Vorstadt auch bei den Liberalen auf Zustimmung stößt.

Allgemein war aber in den östlichen und westlichen Vororten die Befürwortung der Entwicklung einer Branche für erneuerbare Energien bei den Befragten am beliebtesten.

Bezahlschranke! >Lesen Sie mehr: http://www.adelaidenow.com.au/news/south-australia/sunday-mail-your-say-sa-survey-finds-south-australians-abandoning-support-for-tackling-climate-change / news-story / 19bab78c2ccf2f9cba60d8551c1435f2<
Update (EW): Nick Stokes weist darauf hin, dass die Umfrage hinter einer Bezahlschranke ist – das hatte ich nicht bemerkt, da ich den vollständigen Artikel ohne Bezahlschranke über die Google-Suchergebnisse gesehen habe. Die Aufschlüsselung der ersten Frage der Umfrage ist unten:

adelaide-advertiser-survey


Frage 1:
Was sind die größten Probleme, denen sich Südaustralien gegenüber sieht?

  • Arbeitsplätze und –sicherheit
  • Umbau unserer Wirtschaft
  • Politische Führung
  • Unternehmerische Führung
  • Gesundheitsreform
  • Bildungssystem
  • Lebenshaltungskosten
  • Geschäfts- und Verbrauchervertrauen
  • Bezahlbare Wohnungen
  • Energieversorgung und Kosten

 
Diese Umfrage ist aus mehreren Gründen faszinierend (vollständige Umfrage unter dem obigen Link).
Menschen unter 25 Jahren sind die stärksten Befürworter erneuerbarer Energien, obwohl sie sich mehr Sorgen um die Arbeitsplatzsicherheit machen. Ich vermute, das liegt daran, dass viele von ihnen keine Energierechnungen bezahlen. Nach einem Jahrzehnt selbstverschuldeten nationalen wirtschaftlichen Elends und himmelhohen Immobilienpreisen entscheiden sich viele junge Erwachsene aus Australien, ihr Elternhaus nicht zu verlassen, in manchen Fällen sogar bis zu 30 Jahren.
Der Rückgang der Unterstützung unter den linksgerichteten Labour-Wählern ist interessant. Mein persönlicher Eindruck beim Lesen linker Seiten und beim Anschauen einiger Video-Reden ist, dass viele Linke grüne Richtlinien unterstützen, weil grüne Erzählungen leicht in die linke Geschichte der unverantwortlichen Unternehmensverantwortlichkeit passen. Da viele Linke bereits glauben, dass Konzerne egoistisch, gierig und arrogant sind, sind sie sehr bereit zu glauben, wenn Grüne Aktivisten behaupten, dass Unternehmen auch den Planeten und die Zukunft ihrer Kinder gefährden.
Diese selbstgefällige linke Anfeuerung zur Beschimpfung von Unternehmen scheint sich aufzulösen, als die Unternehmen unter dem Druck Arbeitsplätze abbauen und die Linken plötzlich merken, dass die Jobs der Leute auf dem Spiel stehen – was in letzter Zeit in South Australia viel passiert ist.
Die Umfrage legt nahe, dass Südaustralier [im Bundesstaat Südaustralien] fest davon überzeugt sind, dass andere Australier auf sie herabblicken – sie haben eine sehr negative Sicht darauf, wie Außenseiter Südaustralien wahrnehmen.
Trotz allem scheinen Südaustralier ihren Glauben nicht völlig verloren zu haben. Wohlhabende Südaustralier, die sich die hohen Strompreise leisten können, unterstützen nach wie vor erneuerbare Energien. Eine beträchtliche Minderheit der Südaustralier betrachtet grüne Arbeitsplätze als entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft des Staates.
Ich vermute, dass die Grünen immer noch an Zugkraft gewinnen werden und alle anderen für Arbeitsplatzverluste, erneuerbare Strompreiserhöhungen und Stromausfälle verantwortlich machen. Trotz der Arbeitsplatzverluste, der Fabrikschließungen und der schmerzhaften Kosten der Preissteigerungen für den Lebensunterhalt, denke ich, dass die Südaustralier weiterhin glauben werden, dass sie die grünen Lügen für den unmöglichen Traum von einer erneuerbaren Zukunft noch eine lange Zeit verfolgen können.
 
Gefunden auf WUWT vom 10.12.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
https://wattsupwiththat.com/2017/12/10/survey-south-australians-fed-up-with-unreliable-expensive-green-power/




Falscher Stickoxid-Alarm des ÖR- Senders „rbb“ soll Dieselverbot beschleunigen

Seit heute morgen treibt der lokale öffentlich rechtliche Sender für Berlin und Brandenburg rbb, die Mega-Sau „Stickoxid- Alarm“ durchs Dorf. Auf allen Kanälen, im Radio wie im Fernsehen, wird über die Großtat eines Robin Avram berichtet, der in Zusammenarbeit mit der TU Berlin das Stickoxid Aufkommen auf mehr als 100 Berliner Standorten über vier Wochen gemessen hat, und dabei feststellte, dass der viel zu niedrige EU – Grenzwert in Höhe von 40 µg/m3 hin und wieder überschritten wird.
Aufgemacht wird fast jeder Bericht, egal auf welchem Kanal, mit der Behauptung von fast 13000 „vorzeitigen Todesfällen“ (3), die lt „Europäischer Umweltagentur dank Überschreitung des Grenzwertes eintreten. Beim Moderator des rbb Infofradios am Morgen hört sich das sogar so an:

„Das Grund-Problem ist schon längst bekannt, rund 13.000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr lt. Europäischer Umweltagentur……..früher…“

Robin Avram ist Redakteur bei rbb 24, Zu seinen Kompetenzen liest man (Hervorhebung von mir)

„Internationaler Studiengang Fachjournalistik. Beim Auslandssemester in Indien einerseits fernöstliche Gelassenheit lieben und andererseits deutsche Tatkraft wieder neu schätzen gelernt. Zudem diverse Praktika, u.a. beim Info-Radio des rbb, der Braunschweiger Zeitung und der NGO Germanwatch. Nimmt sich gern der Sache Klimawandel (u.a. durch einen Kurzfilm und die Diplomarbeit) und anderen Ungerechtigkeiten an. Müht sich aber nach Kräften und mit sauberem Handwerk, sich nicht damit gemein zu machen. Mag auch: Portraits und Reportagen, die im Kleinen die großen Zusammenhänge erkennen lassen. Ganz ohne Mind-Maps.

Was dieser Robin Avram herausgefunden hat und was sein Sender daraus macht, veranlasste mich die folgende Mail an die Intendantin Patricia Schlesinger und an den Chefredakteuer Singelnstein zu schreiben.

Sehr geehrte Frau Intendantin Schlesinger, sehr geehrter Herr Singelnstein,
seit heute morgen fährt Ihr Sender eine breit angelegte Kampagne wegen einer vermeintlichen hohen Stickoxidgefahr in Berliner Straßen und das in bestem Einvernehmen mit dem Abzockverein Deutsche Umwelthilfe DUH. Dessen derzeit einziges Ziel ist, ein breites Dieselfahrverbot in deutschen Städten durchzusetzen.
Dazu werden von Ihnen künstliche -mittels Vodoostatistik ermittelte- sog. „vorzeitige Todesfälle“ als Angstmacher (3) eingesetzt, eine „Umweltmedizinerin“ Hoffmann[1] faselt von  „glaubwürdigen“ 12800 dieser Todesfälle allein in Deutschland pro Jahr, ohne dem erschreckten Redakteur oder dem Zuhörer/Zuschauer mitzuteilen, dass diese Todesart reinweg eine Erfindung von Umweltstatistikern ist, die allein aus epidemiologischen „Studien“ gewonnen, deren „Wahrheitsgehalt“ nur auf willkürlich gegenüber gestellten Korrelationen beruht. Und im Inforadio kurz vor neun heute morgen betet der Moderator brav diesen Unsinn nach, interviewt seinen Redakteurskollegen von rbb 24 zu dessen Glanztat an über 100 Messstellen in Berlin NOx gemessen zu haben und sage und schreibe an 2/3 dieser Stellen NOx mit bis zu 50 % über dem Mickergrenzwert von 40 µg/m^3 gefunden zu haben.
Doch in der Anmoderation des folgenden Beitrages zur Zunahme der Demenz hierzulande, berichtet derselbe Moderator fröhlich vom ständig zunehmenden Alter der Bevölkerung, ohne sich auch nur einmal zurückzulehnen und über den Widerspruch innerhalb weniger Minuten, zu den „vorzeitigen Todesfällen“ , die natürlich nirgends erklärt werden, irgendwie nachzudenken.
In Ihrem sog. „Faktencheck“ zum Thema bei rbb24 stellen Sie dann mehrere steile Thesen auf. Eine davon lautet: „In der Natur kommen Stickoxide wie NO oder NO2 nur in winzigen Mengen vor“.
Das ist der Witz des Jahrhunderts. Jeder Blitzschlag (mehr als 430.000 in 2016) erzeugt jede Menge davon, jede Verbrennung, natürliche wie anthropogene etc. ebenso. (2) Weil sie aber sehr schnell zerfallen, und allenfalls gelegentlich zu kurzem Abhusten anregen, kümmerte sich bisher keiner darum. Denn wir werden alle immer älter, wie sie selber feststellten.
Doch Sie jubeln das -dank der kruden Erfindung von den „vorzeitigen“ Todesfällen-  eine Zahl völliger Beliebigkeit-  skrupellos zur großen Gefahr hoch, mit dem einzigen Ziel zunächst die Diesel, dann alle Verbrenner abzuschaffen.
Was treibt Sie dazu?
Warum tun Sie so, als sei ein Großteil der Bevölkerung in unseren Städten gesundheitlich durch Dieselabgase gefährdet, obwohl die Realität doch völlig anders aussieht? Es geht in ganz Deutschland um vielleicht 15.000 Personen, die in den sehr kurzen Bereichen leben, in denen die NO2-Werte der Außenluft dauerhaft über dem (sowieso schon willkürlich viel zu tief angesetzten) Grenzwert von 40 µg/m3 liegen.
Der durch Laborversuche an Tieren ermittelte MAK Wert liegt bei hingegen bei 950 µg/m^3, vor einigen Jahren lag er sogar bei 9000 µg/m^3. Grundlos wurde er vor einigen Jahren auf 950 µg/m^3 herabgesetzt. In der Schweiz liegt er immer noch bei 6000 µg/m^3.
Bis dahin ist es völlig ungefährlich bei dieser Konzentration sogar körperlich schwer zu arbeiten. Er gilt für eine dauerhafte Exposition von 40 h/Woche und 52 Wochen im Jahr.
Sie hingegen erzählen im „Faktencheck“  dass diese höheren Grenzwerte, nur für  „einen kleinen Kreis“ von Menschen gelten würden. Nämlich für „Arbeitsplätze“.
Doch davon sind aktuell 44.3 Mio „Arbeitsplätze“ gemeldet. Ist das ein „kleiner Kreis?“ Davon sind allein 7,3 Mio „Industrie Arbeitsplätze“. Auch das ist nicht klein.
Bitte beantworten Sie mir meine abschließende Fragen: Was motiviert Sie uns Hörer und Zuschauer dermaßen in die Irre zu führen? Was treibt Sie an, dermaßen, und an leicht recherchierbaren Fakten vorbei, diese angstmachenden Märchen in die Welt zu setzen? Das wüsste ich gern.
Gern erwarte ich Ihre Antwort
und  verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

Soweit meine Mail. Eine Antwort steht natürlich noch aus. Sollte sie kommen,, werde ich unsere Leser informieren.
Update 13.12.17 11:00 Uhr: Die Literaturangaben (2) und (3) sowie mein Ergänzung unten sind in der Originalmail vom 12.12.17 noch nicht enthalten, wurden aber inzwischen den Empfängern zur Kenntnis gegeben,
Ergänzend darf ich noch auf die Aussage der Professorin Dr. Peters vom Helmholtz Zentrum hinweisen, die anlässlich eines diesbezüglichen Bundestags-Untersuchungsausschuss, die Fred f. Mueller im Teil 5 der Dieselserie behandelte hatte wie folgt zitiert

„Die Sachverständige Professorin Dr. Peters vom Helmholtz Zentrum München hat ausgesagt, dass NO2 über unterschiedliche chemische Prozesse wahrscheinlich zu oxidativem Stress beitragen könne, dass die wissenschaftlichen Ergebnisse bisher aber eine gesicherte lineare Expositions-Wirkungsbeziehung für Stickoxidemissionen und Erkrankungen oder Erhöhung der Sterblichkeit im Sinne einer robusten Zuweisung nicht zulassen. „Ich muss ehrlich gestehen, wir haben das, glaube ich, fürs NO2 noch nicht systematisch angeguckt. Für die Partikelforschung ist es angeschaut worden, also für den Feinstaub, und da findet man unabhängige Effekte von Feinstaub und Lärm. Fürs NO2 bin ich mir keiner Studie bewusst, die das schon mal systematisch angeguckt hat […].“
Quelle:Deutscher Bundestag Drucksache 18/12900,18. Wahlperiode 22. 06. 2017, Beschlussempfehlung und Bericht des 5. Untersuchungsausschusses gemäß Artikel 44 des Grundgesetzes*

 
Weiterführende Informationen zum Thema z,B. hier und hier
[1] Besagte Fr. Hoffmann ist eine der drei bekanntesten AktivistInnen der Anti-Diesel-Fronde.
Prof. Dr. Barbara Hoffmann, Leiterin Umweltepidemiologie, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
(2) Siehe auch WHO-Bericht „Nitrogen dioxide – WHO/Europe , Chapter 7.1“ dort werden die globalen Quellen erwähnt: „On a global scale, emissions of nitrogen oxides from natural sources far outweigh those generated by human activities. Natural sources include intrusion of stratospheric nitrogen oxides, bacterial and volcanic action, and lightning. …“ Mit Dank an Spürnase G. Wedekind
(3) Lesen Sie auch den Beitrag von Peter Heller

hier