Rot-rot-grünes Wunderland – Die Hauptstadt und ihre Ziele

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Rot-rot-grünes Wunderland

Auffällig ist und bei dieser Farbkombination nicht anders zu erwarten, dass jede Menge Geld verteilt werden soll. Das Füllhorn wird in alle Richtungen ausgeschüttet, Geld hat in diesen Kreisen eher virtuellen Charakter. In der Tradition linksgrüner Weltsicht geht es um eine andere Verteilung des Kuchens, nicht um dessen Vergrößerung.

Als zusätzliche Einnahmepositionen finden sich die Erhöhung der Zweitwohnungssteuer, ein „Naturcent“ auf die Grundsteuer und ein Pfandsystem auf To-Go-Becher (das reduziert die Müllmenge).

Rechnung ohne Wirt

Geld wird es auch kosten, bei Migranten die „aufenthaltsrechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen“, was nicht s anderes bedeutet, als dass kaum oder gar nicht mehr abgeschoben werden soll. Dies entspricht der Überschrift über dem Werk „solidarisch und weltoffen“. Wozu dann noch die Einführung eines europaweiten Sicherheitssystems für visafrei Einreiseberechtigte, wenn auch die Unberechtigten ohne Visum einreisen und in manchen Städten bleiben dürfen?

Wenig Erwähnenswertes liest man zur inneren Sicherheit. Die Autonomen in der Rigaer Straße haben sicherlich ein paar Tetrapacks Rotwein zusätzlich geöffnet beim Anblick dieser Vereinbarung. Mehr Polizei – na gut, dann kann man schwarz vermummt mehr verhauen, wenn die Beamten mit Namensschildern versehen und ohne Taser zu deeskalieren versuchen.

Schwerpunkt soll die Kriminalitätsprävention sein, das klingt gut und wird in etwa so erfolgreich sein wie die Bekämpfung von Fluchtursachen im Nahen Osten.

Geld für mehr Streetworker soll auch da sein, vor allem sind „Städtebauliche Maßnahmen gegen Angsträume“ geplant, ohne dass Einzelheiten genannt sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar von Landschaftsarchitekten gekonnt in den Görlitzer Park platzierte Rhododendren und eine andere Wegführung die Drogendealer von ihrem kriminellen Tun abhalten werden – falls der Drogenhandel nicht ohnehin teilweise legalisiert wird und der Stadt sogar Einnahmen bringen könnte. Die Beschaffungskriminalität bleibt in jedem Fall. Und wer geschnappt und dann sogar noch verurteilt werden sollte – Strafgefangenen soll der Zugang zu modernen digitalen Kommunikationsmitteln erlaubt werden.

Den größten Brocken bei der Geldausgabe stellt die Energiewende dar. Diese soll  durch ein eigenes Stadtwerk gesichert werden. Die Idee entstammt einem von den Grünen 2013 gefassten Beschluss zur Gründung eines „Klimastadtwerks“.  Auch hier gibt der Begriff selbst keinen Sinn. Ein Stadtwerk soll versorgen – sicher, kostengünstig, umweltfreundlich, das berlinische kommt natürlich  „klimaneutral“ daher.

Traditionell leistete die BEWAG (Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG) seit 1884 der Stadt treue Dienste, vor allem in teilungsbedingter Inselexistenz bei der Versorgung im Westen der Stadt. 2003 verscherbelte der Senat aus Finanznot den Mehrheitsanteil an der BEWAG an Vattenfall und wird seitdem von ehemaligen BEWAG-Mitarbeitern unter schwedischem Kommando gut und sicher versorgt. Natürlich erfolgt dies aus dem bestehenden und modernisierten Kraftwerkspark, was insofern problematisch für die Großstädter ist, dass dies mit CO2-Emissionen verbunden ist.

Wie bei allen hippen, urbanen und vergeistigten Metropolenbewohnern üblich, herrscht der Wunsch nach Versorgung allein aus Wind, Sonne und Umweltwärme vor. Bis 2050, so das Ziel, will man die Fossilen in die Tonne treten. Zunächst soll der Platzhirsch Vattenfall vom Hof gejagt werden, was sich als schwierig erweist. Die Konzessionsverträge müssen diskriminierungsfrei ausgeschrieben werden, was direkte Einflussnahme der potenziellen Planwirtschaftspolitiker verhindert.

Mit den „Berliner Stadtwerken“ existiert seit 2013 eine GmbH als hundertprozentige Tochter der berlineigenen Wasserwerke, die die Erwartungen nun erfüllen soll. Bisher stand die CDU mit kleinlichen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen im Weg, das hat jetzt ein Ende. Nach dem zaghaften Beginn  mit einer bescheidenen Kapitalausstattung von 5,5 Millionen Euro wird jetzt richtig Kohle – pardon, Geld – fließen. 100 bis 150 Millionen Euro gehen zunächst ans Stadtwerk. Bisher beschäftigte sich die GmbH nur mit der Vorbereitung der Angebote für die Ausschreibungen der Gas- und Stromnetze. Sieben Mitarbeiter gaben anfangs ihr Bestes. Der Chef wurde zunächst mit Wolfgang Neldner prominent eingekauft, einem  alten Fahrensmann der Energiewirtschaft und anerkannten Spezi aus dem Netzbereich. Für 230.000 Euro pro Jahr leitete er die überschaubare Mitarbeiterschar an, neben seiner Unternehmertätigkeit . Für ihn ein wirtschaftliches Optimum.

Die 100-Prozent Regenerativversorgung soll beim Strom schon 2030, bei der Wärme 2050 erreicht werden. Wie zu erwarten, werden Energie aus Solar- und Windenergie, Biomasse und Geothermie und begleitende Aktivitäten wie Gebäudedämmung und Smart-Grid favorisiert. Gaskraftwerke mit Kraftwärmekopplung sind (zunächst) noch zugelassen. Für die Windenergie würden „die Bedingungen verbessert“, was Fragen offen lässt. Ein gutes halbes Dutzend bestehender Anlagen auf Stadtgütern oder im Brandenburgischen lassen nicht wirklich viel weiteres Potenzial erkennen, es sei denn, man belebt die Idee der „Reichskrafttürme“ neu.

Berliner Luft

Im Jahr 1932 berichtete der „Völkische Beobachter“ über eine Idee Herrmann Honnefs, bis zu 400 Meter hohe Windtürme („mit Restaurationsbetrieb“) in die Stadt zu stellen, um mit den Kräften der oberen Luftschichten Energie zu erhalten. Selbst über die dringend erforderliche Verbindung über ein „Windkraftnetz“ machte er sich Gedanken wie auch über die Überproduktion zu Nachtzeiten. Dieser Strom solle in „Wasserkraftspeichern“ oder „zur Erzeugung billigen Wasserstoffs“ genutzt werden, wie das „Linzer Volksblatt“ am 2. März 1932 schreibt. Der Beginn des Wasserstoffzeitalters wurde angekündigt.

„Auch bei der Windkraftausnützung ist der Ausgleich von überragender Wichtigkeit, denn nicht jedem Windkraftwerk würde zu jeder Zeit die erforderliche Windstärke zur Verfügung stehen.“ Man sieht, heutige Erkenntnisse sind wirklich nicht neu. Auch ein konkretes Vorhaben gab es: Ein 400 Meter hoher Turm am Messegelände mit bis zu 20.000 PS (ca. 14,7 MW) Leistung. Es spricht für den Sachverstand der damaligen Ingenieure und Kaufleute, das Projekt nicht weiter verfolgt zu haben. Klimahysterie behinderte noch nicht klares Denken.

Hitler soll sich interessiert gezeigt haben. Schade, eine Reichsenergiewende hätte das Geld gebunden, das dann in die Aufrüstung ging . . .

Man darf also gespannt sein, welche Rolle die Windenergie bei den Berliner Stadtwerken spielen wird. Bei der Preisentwicklung ist man sich wohl nicht so sicher, deshalb sind Sozialtarife vorgesehen. Eine dauerhafte Subventionierung fürs Stadtwerk könnte das möglich machen, ob es wettbewerbsrechtlich zulässig ist, steht auf einem anderen Blatt. Es läuft wohl auf Sozialgeld an bedürftige Bürger hinaus, welches die Stadt zahlt.

Damit die Umweltwirkung Berliner Energievorgaben auch ins Land hinausreicht, soll künftig kein aufbereiteter Müll mehr in Lausitzer Kohlekraftwerken mitverbrannt werden. Bisher schoben die Hauptstädter etwa 250 Kilotonnen pro Jahr und damit etwa ein Drittel der Gesamtmenge dahin ab. Derzeit sind die Entsorgungspreise deutlich am Steigen, weil die Kapazitäten zur thermischen Entsorgung nicht ausreichen. Wo dann der Berliner Dreck landet, ist eine offene Frage, denn deponieren ist nicht zulässig. Die Brandenburger bauen schon mal vor und erweitern das Zwischenlager in Niederlehme, um mehr Menge puffern zu können. Das riecht, nein, es stinkt sogar, nach höheren Müllgebühren.

Auch die Verkehrspolitik nimmt in den rotgrünen Visionen konkrete Formen an.

Unter der Überschrift „Fußverkehr sicherer und komfortabler gestalten“ finden sich neben neuen Fußgängerzonen auch “fußgänger*innenfreundliche Ampelschaltungen“, was zur Folge haben dürfte, dass täglich zigtausende Autos im Standgas länger als heute an der roten Ampel stehen. Besonderer Zuneigung erfreuen sich die Radfahrer, deren Wegenetz, Parkraum, Parkhäuser, Fahrradmitnahme im ÖPNV und der Anreiz zu Fahrrad- und Carsharing-Kombination jetzt besonders bedacht sind. Auch ein Citylogistikkonzept ist erwähnt, bei dem die Letztverteilung von Waren über Lastenfahrräder erfolgen soll.

Ein wesentlicher Punkt ist vollkommen zu Recht die Wohnungsfrage. Hier werden Zahlen zum Neubau genannt und den städtischen Wohnungsunternehmen Einschränkungen der Miethöhen angekündigt, die große öffentliche Zahlungen erfordern würden. Inwieweit es gelingt, Angebot und Nachfrage dem marktgerechten Handeln zu entziehen und Berlin zur Insel glückseliger Mieter werden zu lassen, schauen wir uns am Ende der Legislaturperiode einfach mal an.

Es finden sich noch einige Selbstverständlichkeiten und viel Kleinteiliges in der Vereinbarung, zum Beispiel:

            –  „Der Einstieg beim Bus soll in der Hauptverkehrszeit grundsätzlich an allen                                 Türen erlaubt werden."

            –   „Die weitere Nutzung des Müggelsees für den muskelbetriebenen

                Wassersport wird gesichert."

Sowie schwer Verdauliches:

–       "Die Koalition unterstützt die Erweiterung bestehender Welterbe-Ensembles, deren Arrondierung sowie die Sondierung von Möglichkeiten internationaler serieller Nominierungen."

Und ganz wichtig als Vorhaben ist:

–       „Die Koalition will den Flughafen BER schnellstmöglich fertig stellen und in  Betrieb nehmen."  Wer hätte das gedacht?

–       "Berliner Taxis müssen am BER Fahrgäste laden können." Damit ist der Konflikt beschrieben, bei dem Berliner Taxis nicht leer zum Flughafen Schönefeld fahren und Brandenburger Taxis nicht einfach so in Tegel laden dürfen.

Festzustellen bleibt, dass die Berliner*_Innen im Licht mit Ökostrom betriebener LED einer weltoffensolidarischnachhaltigen Zukunft entgegen gehen. Inwiefern eine Blaupause für gleichfarbige Bundespolitik nach der Wahl 2017 besteht, bleibt dem unberechenbaren Schwarmverhalten der Wähler überlassen. Nehmen wir die optimistische Formulierung: Es wird spannend.




CRUDE WIRTSCHAFT – OPEC beschneidet die Produktion, US Shaleoil freut sich

Die Financial Times berichtet [Bezahlseite]:

Die Sitzungen werden fortgesetzt, um einzelne Länderzuweisungen [von Fördermengen] auszuarbeiten, aber Informationsquellen sagen, dass die Haupthindernisse zu dem Abkommen überwunden wurden. Man wird sehen, ob die 13-köpfige Gruppe die Produktion um etwa 4,5 Prozent oder 1,2 Millionen pro Barrel pro Tag senken wird, wobei die Produktionsziele für jedes Mitgliedsland gelten. […]

Es wird erwartet, dass Saudi-Arabien den Großteil aller Produktionskürzungen schultert, zusammen mit seinen Golfverbündeten. Im Gegenzug soll der Iran die Produktion bei etwa 3,8 Millionen Barrel pro Tag, in der Nähe seiner aktuellen Rate, einfrieren, so nach Einschätzungen Dritter.

Das Kartell hofft, dass seine Aktionen die Rohölmenge reduzieren wird, welche diesen Preiskollaps hauptsächlich verursachte und einen Umsatzrückgang erzeugte. Wir sehen heute bereits Anzeichen einer Erholung im Handel – Brent crude sprang um mehr als 8 Prozent nach oben auf $ 50 pro Barrel, während WTI (die amerikanische Öl-Benchmark) um mehr als $ 3,50 auf knapp unter $ 49 pro Barrel notierte.

Aber zwei große Fragen müssen noch beantwortet werden. Die erste ist: Wie weit steigen die Preise aufgrund der OPEC-Maßnahmen (und wie steht es um die potenzielle Zusammenarbeit Russlands)? Dies ist von entscheidender Bedeutung für das Kartell der Petrostate [Staaten, deren Wohlstand vom Öl abhängt], die alle gerne eine Rückkehr der berauschenden $ 100+ pro Barrel sehen würden. Viele OPEC-Mitglieder haben Haushaltsdefizite bei den aktuellen Preisen: Saudi-Arabien braucht Rohöl über $ 79 je Barrel, um in schwarzen Zahlen zu bleiben. Der Iran benötigt dafür $ 55, Algerien, Bahrain, die VAE und Libyen haben fiskalische Rentabilitätsgrenzen von $ 87, $ 95, $ 71 und $ 195, alles je Barrel.

Seit mehr als zwei Jahren hat die OPEC – angeführt von den Saudis – beschlossen, nicht einzugreifen um fallende Preise zu stoppen und stattdessen dafür zu kämpfen, die Überfüllung des Marktes zu bekämpfen. Dass das Kartell nun dabei ist, dieses in die Tat umzusetzen, zeigt, wie wichtig es für diese Petrostates ist, höhere Preise für ihre wichtigsten Exporte zu bekommen, was uns auf die erste Frage zurückführt: Wie wird sich diese Mengenreduzierung auf den Markt auswirken?

Die Antwort darauf, hängt weitgehend vom zweiten großen Unbekannten in dieser Gleichung ab, nämlich von der Reaktionsfähigkeit des amerikanischen Schieferöls. Wie schnell werden sich die US-Fracker an die steigenden Preise anpassen können, indem sie ihre eigene Produktion aufstocken? Die Analysten erwarteten den tiefen Fall einer festen Ölproduktionsmenge, als die Ölpreise vor zwei Jahren unter $ 75 pro Barrel fielen, aber die Schieferproduzenten überraschten die Welt mit ihrer Fähigkeit, Kosten zu senken und den Fluß des Rohöls in einem schwachen Markt zu halten. Wie Reuters berichtet, sind die amerikanischen Produzenten in den letzten Jahren schlank und kostengünstig geworden, geschmiedet im Tiegel der günstigen Ölpreise:

In den Schieferfeldern von Texas bis North Dakota haben sich die Produktionskosten seit 2014 etwa halbiert, als Saudi Arabien in einem Versuch, kostengünstigere Schieferproduzenten aus dem Markt zu treiben, die Liefermengen für alle (Opec..) freigegeben hatte. Anstatt jedoch die US-Schieferindustrie zu töten, stärkte der darauffolgende Zwei-Jahres-Preiskrieg die Konkurrenz, auch im gegenwärtigen Niedrigpreisumfeld. […]

Die Breakeven-Kosten pro Barrel im Durchschnitt, für Bakken Schieferöl am Bohrlochkopf, sind von $ 59,03 im Jahr 2014 auf $ 29,44 im Jahr 2016 gefallen, nach Auskunft von Rystad Energy [Öl und Gas Consulting Service] gefallen. Sie fügten hinzu, dass in Bezug auf Förderpreise am Bohrloch, die Bakken Ölfelder die wettbewerbsfähigsten der großen US-Ölschiefer sind. Wood Mackenzie meinte, dass Technologie Fortschritte die Rentabilitätsgrenzen weiter reduzieren werden.

Während die OPEC – und insbesondere Saudi-Arabien – in den sauren Apfel beißt und Produktionskürzungen zuteilt, profitieren die Produzenten weltweit von einem Preisanstieg. Hier in den USA könnte dies einen entsprechenden Anstieg der Produktion bedeuten, sodass mehr Förderfelder rentabel werden. Das würde dazu beitragen, die Abhängigkeit von der OPEC für die globale Versorgung auszugleichen, die diese zu erreichen versucht und daher die Wirkung dieses Einschnittes stumpf macht, während gleichzeitig die amerikanischen Produzenten einen größeren Anteil am Weltmarkt erhalten.

Aus diesem Grund scheute sich Riyadh sehr, einer Kürzung der Fördermenge zuzustimmen. Das Ausmaß, in dem US-Schieferölunternehmen in der Lage sind, von steigenden Preisen zu profitieren, wird bestimmen, wie erfolgreich dieser zögernde Wechsel in der Taktik der Petrostates sein wird.

Gefunden auf The American Interest vom 30.11.2016

Übersetzt von Andreas Demmig

http://www.the-american-interest.com/2016/11/30/opec-cuts-output-us-shale-rejoices/

 Grafik: The Global Warming Policy

Weitere Information von Mark P Mills, Forbes

Bisher hat es Saudi-Arabien so etwas wie 200 Milliarden Dollar gekostet, um eines der teuersten Experimente aller Zeiten durchzuführen. Die saudische Regierung hat ihren Reichtum von geschätzten $ 2 Billionen angegriffen, um die Einnahmen aus dem Zusammenbruch der Erdölpreise in den letzten Jahren zu stützen.

Was wir erleben, ist ein zweiteiliger Test.

Die erste Frage ist, wie viel Schaden die niedrigen Ölpreise Amerikas Schieferindustrie verursacht haben. Dann der zweite und weit wichtigere Teil des Tests: Wenn die Ölpreise steigen, wird die US-Schieferindustrie weiter hinken oder zurück brüllen? Wenn sie brüllt, sind hohe Ölpreise Geschichte.

Die Quoten stehen dafür, dass wir im Jahr 2017 – zusammen mit den Ölprinzen von Arabien – das Ergebnis sehen werden. Aber, wie es auch ausgeht, die wirtschaftlichen und geopolitischen Implikationen sind enorm. Und das Ergebnis hat mehr mit Technologie als mit Politik zu tun.

Gesamter Beitrag auf Forbes, 30 November 2016

Gefunden auf dem News mail von The Global Warming Policy

Übersetzt durch Andreas Demmig




Scheitert Frau Nahles Rentenreform auch am Klimawandel? Eine Studie legt es nahe

Eine sehr prägnante Analyse, welche direkt in aktives Politikgeschehen eingreift, sei diesmal rezensiert. Dabei geht der Dank an das Team von kaltesonne, welches unermüdlich (wie auch der Autor) solche bewegenden Studien recherchiert und bespricht:
kaltesonne, 9. November 2016: [1] Neues Highlight der Klimafolgenforschung: Heiße Tage hemmen die Kopulation
Eine wissenschaftliche Studie [2] hat jetzt Sensationelles herausgefunden: Nach einem einzelnen heißen Tag geht die Geburtenrate 9 Monate später zurück. Alan Barreca vom Department of Economics der Tulane University schlussfolgert zusammen mit zwei Kollegen daraus messerscharf, dass in Folge des Klimawandels das Bevölkerungswachstum ernsthaft gefährdet sein wird.
Demnach ist wissenschaftlich belegt, dass Tage, an denen die Temperatur genau 80 Fahrenheit, also aufgerundet 26,667 °C überschreitet, zu einer messbaren, heißt statistisch unbezweifelbar signifikanten Verringerung der Geburtenrate führen:
[2] To investigate whether such adjustments could apply to fertility, we estimate the effects of temperature shocks on birth rates in the United States between 1931 and 2010. Our innovative approach allows for presumably random variation in the distribution of daily temperatures to affect birth rates up to 24 months into the future. We find that additional days above 80 °F cause a large decline in birth rates approximately 8 to 10 months later.

[Übersetzung: Um festzustellen, ob derartige Adjustierungen auch auf die Fruchtbarkeit angewendet werden können, schätzen wir die Auswirkungen von Temperatur-Schocks auf die Geburtenrate in den USA von 1931 bis 2010. Unser innovatives Verfahren steht für vermutlich zufällige Variationen der Verteilung der täglichen Temperaturen, die die Geburtenraten bis zu 24 Monaten danach beeinflussen können. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass zusätzliche Tage mit über 80°F zu einer großen Abnahme der Geburtenrate etwa 8 bis 10 Monate später führen]

Bild 1 Umrechnung der Geburtenraten – Kipptemperatur von Fahrenheit in Celsiusgrade

Zu einer guten Rezension gehört die eigene Nachschau. Leider gibt es beim DWD keine Deutschlandtemperaturen in Tagesauflösung, anhand deren man die Anzahl signifikanter Tagestemperaturen über einen ausreichend langen Zeitraum ermitteln könnte, weshalb sich der Autor mit den Sommertemperaturen behelfen muss. Um die in der Klimawissenschaft als unbestechlich geltende Korrelation zu prüfen, sollte dies jedoch ausreichen. Im folgenden Bild ist das Ergebnis – eine deutliche Korrelation – sichtbar. Man meint sogar, den Hiatus (Wärmestillstand) auch anhand der Geburtenrate zu erkennen. Dass dabei der unbedingt erforderliche Vertrauensbereich fehlt, ist diesmal kein Mangel, denn man kann die untersuchte US-Population aus historischen Gründen als mit der Europäischen sehr ähnlich betrachten.
Fazit: Das Ergebnis der Studie trifft signifikant eindeutig auch auf Deutschland zu.

Bild 2 Verlauf der Geburtenrate Deutschland (linke Achse, blau) und der Sommertemperatur (rechte Achse, rot) seit 1960

Nun kann man (wie es bei kaltesonne steht) einwenden:
[1] Kurzer Faktencheck: Wenn heiße Tage die Geburtenrate hemmen, weshalb ist dann das heiße Afrika eigentlich bei den Geburten in der Welt führend?
Das erscheint naheliegend, ist aber zu kurz gedacht. In der erst kürzlich vom Autor erschienenen Analyse:
EIKE: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht
wurde gezeigt, dass es Gene gibt, welche diesen Einfluss der Tageshitze ausschalten können. Und irgend so etwas muss auf diesem Kontinent passiert sein, womit manche Maßnahmen unserer Kanzlerin damit in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Und man weiß endlich auch, warum die vielen Geld-Segnungen der bisherigen Familienministerinnen zur Ankurbelung des Nachwuchses bei unserer einheimischen Bevölkerung immer versagten und weiter versagen müssen, weshalb Frau Nahles Rentenreform(-Vorschlag) alleine schon am Klimawandel scheitern würde.

Eine mögliche (gewesene) Alternative muss der Vollständigkeit halber jedoch auch erwähnt werden.
In der Pressemitteilung der Studie steht ganz zum Schluss:
[2] Based on our analysis of historical changes in the temperature-fertility relationship, we conclude air conditioning could be used to substantially offset the fertility costs of climate change.
Es ist danach also denkbar, die vielen, zu einer Anpassung an das für die Zukunft simulierte Klima erforderlichen Generationen ausfallen zu lassen, indem man dem Bürger Klimaanlagen vorschlägt! – wie der Autor findet, ein absolut genialer Einfall, auf den man selbst kaum gekommen wäre. Und wie in der Studie schon angesprochen, wäre diese Lösung eventuell sogar billiger als das, was bisher als Lösung durchgeführt wurde.

Leider ist diese Alternativ-Lösung inzwischen nicht mehr möglich:
Im Klimaschutzplan von Umweltministerin Hendricks sind so eiserne und weitgehende Energie-Reduzierungsverpflichtungen hinterlegt, dass zusätzlicher Energiebedarf durch Klimaanlagen wohl kaum zugelassen werden kann. Es würde zum Beispiel auch dazu führen (müssen), dass der Bürger zu entscheiden hat, ob die Klimaanlage laufen darf, oder das verpflichtende E-Auto zu laden ist. Oder noch schlimmer: Das E-Auto für die Klimaanlage zu entladen wäre (und man dann am nächsten Morgen nicht mehr in Arbeit fahren kann). Wie wird der Bürger dann wohl entscheiden? Wahrscheinlich wieder falsch.
Solchen Risiken kann sich keine Regierung mehr aussetzen.

Eine Rezension ohne eigenen Analyseanteil taugt nichts. Deshalb ein paar exemplarische Temperaturverläufe, um die Auswirkungen auf deutsche Städte zumindest grob abschätzen zu können.
Wie man sieht, sind nicht glücklicher Weise nicht allzu viele Gegenden Deutschlands von der Gefahr wesentlich betroffen. Und ausgerechnet die Stadt, deren Temperaturen öfters einmal darüber „herausragen“ (Freiburg), zeigt eine deutliche Korrelation, jedoch in der umgekehrten Richtung.

Bild 3 Tageswerte von München, rote Linie ca. 26,7 °C


Bild 4 Tageswerte von Berlin, Schönefeld, rote Linie ca. 26,7 °C


Bild 5 Tageswerte von Freiburg, rote Linie ca. 26,7 °C, darüber die Entwicklung der Einwohnerzahl

Wer allerdings der stetigen Überhitzung durch einen imaginären Klimawandel anhängt, sieht sich ebenfalls enttäuscht. Wie die Temperaturverläufe zeigen, wurde es in Deutschland bisher nicht wirklich heißer. Da nutzt es nichts, dass Klimaretter.Info (wie immer, wenn etwas pro Klimawandel berichtet werden kann) massiv dagegen anschreibt (weil es unsere Bundesregierung so behauptet):
Klimaretter.Info: Bundesrepublik plant Hitzeschutz
Vor allem auf die steigende Belastung durch Hitze muss sich Deutschland beim Klimawandel einstellen.
EIKE: Die heißeste Temperatur Deutschlands war nur ein Wärmeinseleffekt

Man stelle sich vor, in den DWD-Daten wären die städtischen Wärmeinseleffekte, die zum Beispiel in der Innenstadt von München bis zu 10 °C erreichen, nicht enthalten. Dann würde es kälter (wie es Herr Kowatsch auf EIKE ja vehement publiziert):
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg: Städtebauliche Klimafibel 2.3 Urbane Wärmeinsel
Hinsichtlich der Temperatur tragen Städte stets zu einer Erwärmung bei … Städte sind im Jahresmittel um 1 bis 2 Grad Celsius wärmer als die sie umgebende Landschaft.
Der langfristige Mittelwert der Lufttemperatur im Baugebiet steigt nach Vollzug aller Baumaßnahmen je 10 % Versiegelungsgrad um ca. 0,2 Grad Celsius über die Temperatur der unbebauten Umgebung. Bei Strahlungswetterlagen erhöht sich je 10% Versiegelungsgrad die mittlere Tagesmitteltemperatur um 0,3 bis 0,4 Grad Celsius, das mittlere Tagesmaximum um ca. 0,3 Grad Celsius und das mittlere Tagesminimum der Lufttemperatur um 0,5 bis 0,6 Grad Celsius (Abb. 2/5, Anmerkung: hier Bild 6)

Würde man unserer fürsorglichen und allwissenden Bundesregierung (und Klimaretter.Info) glauben, müssten praktisch alle Städte alleine aufgrund der selbst verursachten Temperaturerhöhung schon längst unbewohnbar sein. Dabei muss man beachten, dass unsere Regierung (mit dem Geld der Bürger) gegen eine Erhöhung von 0,41 … 0,87 Grad „Resttemperatur“ zum imaginären 1,5 Grad Ziel ankämpft:
EIKE: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung

Es überrascht, dass dazu ausgerechnet ein Ministerium des Grünen Baden-Württemberg, welches geleichzeitig eines der (wenigen) Bundesländer mit einem Klimaschutzgesetz ist, verkündet, dies hätte Vorteile für den Bürger:
Städtebauliche Klimafibel: Eine wahrnehmbare positive Wirkung übt dieses generell höhere Temperaturniveau der Städte auf die innerstädtische Vegetation aus. Die Wirkung kommt im Vorhandensein zahlreicher wärmeliebender Pflanzenarten in Vorgärten und Grünanlagen sowie in der verlängerten Vegetationsperiode zum Ausdruck. Auch ist in Städten häufiger die Möglichkeit zu Freizeitaktivitäten im Freien gegeben. Ebenso ist der Heizenergiebedarf reduziert.
Was sich damit wie Satire liest (Vorteile ableiten, aber gleichzeitig bekämpfen), hat in unserer grün infiltrierten Politik jedoch Methode:
EIKE: Tollhaus Berlin – Forscher sollen nachträglich die „Wissens- und Entscheidungsbasis“ für das verabschiedete 1,5 Grad Ziel suchen


Bild 6 Maximale Temperaturunterschiede in europäischen Städten. Quelle: Städtebauliche Klimafibel

Weiteres kann diese Studie allerdings auch nicht erklären, man könnte fast behaupten, es widerspricht ihr vollkommen: Nach der Kenntnis des Autors kann man in den Kirchenbüchern nachlesen, dass auch während der mittelalterlichen Kaltzeit bis in noch nicht allzu ferne vor-Klimawandel-Jahre die Geburtenrate in Europa und Deutschland wesentlich – eigentlich drastisch – höher war:
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung: Vom Kinderreichtum zur planbaren Familie
Die Bauersfrau im Mittelalter bekam durchschnittlich wohl fünf bis sechs Kinder. Im späten Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit vor dem 17. Jahrhundert waren bis zu zwanzig Geburten in der Ehe nicht selten. Allerdings gilt es, zwischen Geburtenzahl und Kinderzahl zu unterscheiden. Es wurden viele Kinder geboren, aber ein Viertel bis ein Drittel starb vor der Mündigkeit, oftmals sogar mehr. Mangelnde Hygiene, Epidemien, Kriege, Schmutz und Enge der Wohnung trugen zu einer sehr hohen Kindersterblichkeit bei, so dass in vielen Familien nur ein bis zwei Kinder überlebten.

Nur hat sich das nicht in „Lebenden“ geäußert, weil die wenigsten Kinder das 1., maximal das 2. Lebensjahr überlebten. Den Müttern erging es ähnlich, weshalb in Grimms Märchen so häufig die bösen Stiefmütter vorkommen.
Vielleicht bleibt dies aber ein Geheimnis, welches so viele Klimawandel-Studien hinterlassen. Kein Geheimnis ist jedoch: Falls der neue US-Präsident seine Ankündigung wahr machen würde – die Forschungsmittel für den AGW-Klimaglauben einzuschränken – geht der Welt nichts an Wissen verloren, eher wäre es für den verbleibenden Rest an Klima-„Wissenschaft“eine Überlebensschance.

Quellen

[1] kaltesonne, 9. November 2016: Neues Highlight der Klimafolgenforschung: Heiße Tage hemmen die Kopulation

[2] NBER Working Paper No. 21681 October 2015, Alan Barreca, Olivier Deschenes, Melanie Guldi: Maybe Next Month? Temperature Shocks, Climate Change, and Dynamic Adjustments in Birth Rates




Donald Trump: „Globale Erwärmung ist ein massiver Schwindel“.

YNW berichtet: Obama glaubt, dass es sich hierbei um das Problem Nummer 1 in der heutigen Welt handelt. Ich dagegen denke, dass es auf der Liste der Probleme sehr weit unten steht“, sagte Trump in einer Fernsehsendung und deutete eine grundlegende Umgestaltung der US-Politik an.

Trump fuhr fort: „Wissen Sie, in den zwanziger Jahren [des vorigen Jahrhunderts] redeten die Leute von einer globalen Abkühlung, sie dachten, es wird kälter auf der Erde. Ich glaube, dass es Wetter gibt, und ich glaube, dass es Änderungen gibt, und ich glaube, dass es aufwärts und dann wieder abwärts und dann wieder aufwärts geht, wieder und immer wieder im Verlauf von Jahren und Jahrhunderten“.

Das Wetter war so lange so kalt, dass die Globale-Erwärmung-SCHWINDLER gezwungen waren, aus ,globaler Erwärmung‘ den Begriff ,Klimawandel‘ zu machen, um die Dollars weiter fließen zu lassen!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 29. Januar 2014

Trump lässt sein Geld dorthin fließen, wo sein Mund ist. Einem Mitglied seines Transitions-Teams zufolge sucht der neue Präsident bereits nach Wegen, sich so schnell wie möglich aus einem kostspieligen globalen Klimaabkommen zurückzuziehen, wie es jüngst in Marokko ratifiziert worden ist.

Seit Trumps Wahlsieg haben Regierungen von China bis zu kleinen Inselstaaten ihre Unterstützung nochmals bestätigt. [Hätte ich als Regierungschef eines kleinen Inselstaates auch – angesichts der Aussichten auf so viel Geldzufluss! Anm. d. Übers.]. Aber Trump glaubt, dass die globalen Regeln und Vorschriften die amerikanische Wirtschaft weiterhin schädigen, und er möchte da heraus kommen. „Es war unbesonnen, das Pariser Abkommen vor der [US-]Wahl in Kraft zu setzen“, sagte das Mitglied Reuters unter der Bedingung, anonym zu bleiben.

30.000 Wissenschaftler stimmen Trump zu

Die atemberaubende Zahl von 30.000 Wissenschaftlern sind hervorgetreten und haben ihre Übereinstimmung mit Trump bekundet, der zufolge der Klimawandel ein Betrug der globalen Elite ist, um Geld zu scheffeln.

Einer dieser Experten ist der Begründer des Weather Channel John Coleman. Er warnt, dass Befürworter des vom Menschen verursachten Klimawandels wie etwa Al Gore damit ungeheuren Reichtum eingeheimst haben.

Falls jemand immer noch geneigt ist zu glauben, was Al Gore zum Thema globale Erwärmung zu sagen hat, sollte die Tatsache im Auge haben, dass seit seinem Kreuzzug bzgl. Klimawandel er in seinem Privatjet rund um die Welt geflogen ist, er seinen Reichtum vermehrt hat von 2 Millionen Dollar im Jahre 2001 auf etwa 100 Millionen Dollar im Jahre 2016 – hauptsächlich durch Investitionen in falsche „Grüntech“-Unternehmen und mittels der effektiven Veruntreuung zahlreicher Zuwendungen und Anleihen.

„Eine Umfrage von zwei deutschen Wissenschaftlern im Jahre 2008, Dennis Bray und Hans von Storch, ergab, dass eine bedeutende Zahl von Wissenschaftlern skeptisch hinsichtlich der Fähigkeit der bestehenden Klimamodelle ist, die globalen Temperaturen, Niederschläge, Änderungen des Meeresspiegels oder Extremwetterereignisse auch nur über ein Jahrzehnt korrekt vorhersagen zu können; sie waren immer skeptischer, je weiter der Zeitrahmen ausgedehnt wurde“.

Andere Mainstream-Quellen neben der National Review waren ebenfalls mutig genug, sich gegen die Propaganda der globalen Erwärmung auszusprechen – sogar im Wall Street Journal war ein Op-Ed im Jahre 2015 erschienen, in dem die AGW-Pseudowissenschaft in Frage gestellt worden ist, die von den Befürwortern der globalen Erwärmung so stark vorangetrieben wurde.

Und natürlich gibt es über 31.000 amerikanische Wissenschaftler (bis heute), die Trump zustimmen und eine Petition unterzeichnet haben, in der das Klimawandel-Narrativ in Frage gestellt wird – 9029 von ihnen haben PhD’s in ihren jeweiligen Fachgebieten.

Viele jener Wissenschaftler, die die Petition unterzeichnet haben, waren wahrscheinlich ermutigt, sich für die Wahrheit auszusprechen, nachdem der in den Ruhestand getretene Atmosphärenwissenschaftler der NASA John L. Casey enthüllt hatte, dass solare Zyklen größtenteils für Erwärmungsperioden auf der Erde verantwortlich waren – und nicht menschliche Aktivitäten.

Viele weitere werden wahrscheinlich diese Petition unterzeichnen und sich gegen die Mainstream-Propaganda wenden, nachdem Trump jetzt eine grundlegende Änderung der US-Politik in Aussicht gestellt hat.

Link: http://www.neonnettle.com/features/606-donald-trump-announces-global-warming-is-a-massive-hoax

Übersetzt von Chris Frey EIKE




CDU erwägt Stopp der Ökostromförderung bis zum Jahr 2021, zumindest darf darüber debattiert werden

SPIEGEL ONLINE, 29.11.2016: Energiewende : CDU erwägt Stopp der Ökostromförderung
Die Union sammelt erste Vorschläge für ein Wahlprogramm. Einer ist nach SPIEGEL-Informationen radikal: Es wird diskutiert, die Förderung erneuerbarer Energien schon bald komplett abzuschaffen.
Vor der Bundestagswahl gibt es in der CDU Überlegungen zu einem raschen Ende der Förderung für erneuerbare Energien. Wind-, Solar- und Biogasanlagen müssten finanziell "künftig auf eigenen Beinen stehen", heißt es in einem Entwurf für ein Diskussionspapier des Bundesfachausschusses Finanzen, Wirtschaft und Energie, der dem SPIEGEL vorliegt.
Man werde "ein Konzept erarbeiten, wie wir bis zum Ende der kommenden Wahlperiode aus der EEG-Förderung aussteigen", heißt es in dem Papier, das erste Vorschläge für das Wahlprogramm der CDU sammelt.

Natürlich wird sofort zurück gerudert:
SPIEGEL ONLINE: Aus der CDU heißt es, es sei noch längst nicht entschieden, ob man tatsächlich mit der Forderung, die Ökostromförderung rasch abzuschaffen, in den Wahlkampf gehen werde.

… aber es dürfte wohl so werden wie mit gewissen AfD-Standpunkten: Zuerst gelten sie als Rechtsradikal und werden von allen verteufelt – bis die Inhalte auf einmal im GROKO-Programm und Politikervorschlägen nur leicht verändert zu finden sind.

Wirklich überzeugt die CDU-Lösung auch nicht. Denn im Kern ist sie nur eine Finanzierungsverschiebung auf andere Kostenträger. Bezahlen sollen die EEG-Energien dann nämlich die CO2-Zertifikate. Und man kann darauf wetten, dass diese so wie die „sicher kostenneutrale Straßenmaut“ bald von jedem Bürger zu bezahlen sein werden, indem in naher Zukunft sein persönlicher CO2-Footprint erfasst und besteuert wird.
SPIEGEL ONLINE: In dem CDU-Papier wird die Überlegung angestellt, die erneuerbaren Energien "langfristig über den sogenannten Emissionshandel zu finanzieren". Diese regelt, dass Unternehmen als Gegenleistung für ihren CO2-Ausstoß Zertifikate kaufen müssen. Das soll einen Anreiz schaffen, möglichst wenig Kohlendioxid in die Atmosphäre abzugeben.

Die auf diese Idee kamen, zeigten damit, dass sie wirklich gar nichts von der Problematik EEG (und auch Klimawandel) verstanden haben – oder verstehen wollen -, und wohl nur aufgrund des „Straßenzorns“ mit beginnender Panik reagieren. Aber man muss es trotzdem positiv nehmen. Bis vor kurzem wären in der CDU nicht einmal solche Schnapsideen denkbar gewesen.

Selbstverständlich hat das berühmte Portal Klimaretter.Info auch darüber informiert. Dort findet sich noch eine Zusatzinformation, welche beim Spiegel nicht steht:
Klimaretter.Info: CDU debattiert Förderstopp für Ökostrom
Für die Linksfraktion wäre das vor allem eines – nämlich Politik für die fossile Wirtschaft. "Geht die Union mit der Forderung der Abschaffung der Ökostromförderung in den Wahlkampf, sägt sie die Energiewende ab und bringt den rechten Hetzern und Klimawandelleugnern der AfD neuen Rückenwind", sagte Eva Bulling-Schöter (Anmerkung, Ausbildung: Betriebsschlosserin), klimapolitische Sprecherin der Linken im Bundestag.
Niemand hätte von Den Linken allerdings auch erwartet, dass diese denken.

Ergänzend hat der Spiegel zum Bericht eine Abstimmung hinterlegt. Allerdings ist es dabei nicht möglich, den Sinn der Energiewende selbst in Frage zu stellen. Das wäre dem Spiegel wohl doch zu weit gegangen, wenn ihm dies seine Leser hätten mitteilen dürfen.

Bild Abstimmung im Spiegelartikel mit einem Voting-Zwischenstand