Großer Blackout in Südaustralien nicht verhindert – weil letztes Kohlekraftwerk zuvor abgeschaltet worden war.

Aber im Übrigen wurde in den deutschen Medien kaum darüber berichtet. Das hat auch einen guten Grund, denn in der deutschen Medienlandschaft und der Politik der Altparteien dürfte es kaum Interesse daran geben, die Öffentlichkeit über die sofort in Australien beginnende harsche Debatte darüber, wie es zu dem "Blackout"  kommen konnte, zu informieren.

Südaustralien ist auf dem abwegigen Pfad in Richtung 100 % Erneuerbare Energie weltweit wohl am weitesten geschritten (ich sage bewusst nicht fortgeschritten) und hat bezüglich der Energieversorgung bereits den Punkt erreicht, den Deutschland mit dem EEG etwa im Jahre 2030 erreichen will. Schließlich wird SA seit 2002 von einer Rot/Grünen Koalition regiert. Also ist es aus Sicht der AGWler und Ökogutmenschen brandgefährlich zu viel über das Desaster in SA zu informieren. Um das einzudämmen kamen schon wenige Stunden später die ersten "Experten", die natürlich schon ganz genau wussten, dass der Blackout keinesfalls etwas mit der ausgefallenen Windkraft zu tun haben kann und dem Klimawandel und dem daraus resultierenden Sturm geschuldet ist. Dem hielt zwar Andrew King von der Uni Melbourne entgegen, dass es keinerlei Daten gäbe, die diese Behauptung stützen. Schließlich hätte es schon früher in Australien solche Stürme gegeben, die aber nicht zu vergleichbaren Blackouts führten.

Die Ökogutmenschen behaupteten jedoch, dass der Blackout nur durch das sturmbedingte Umknicken von sieben Hochspannungsmasten verursacht wurde. Dem wurde entgegnet, dass erst durch die Vernetzung all der Windparks innerhalb des Landes eine kritische Situation entstand, dass schon ein paar umgeknickte Masten das Netz zerstören.

Ein Umstand wurde von den Ökos versucht ganz unter den Teppich zu kehren, dass nämlich im Mai des Jahres unter großem Aplomb das letzte Kohlekraftwerk stillgelegt wurde (Applaus als die Schornsteine durch Sprengung fielen), und gerade jetzt bei dem Blackout diese Reservekraft dringend benötigt wurde.

So trat das ein, was das Schreckgespenst aller Kraftwerksfachleute ist. SA konnte aus eigener Kraft sein Energiesystem nicht mehr neu anfahren. Nur durch das Ankoppeln an den Nachbarstaat Victoria und dessen Kohlekraftwerke konnte das System wieder anlaufen. Bei dem Begriff Nachbarstaat muss man aber an etwas größere Entfernungen als in Europa denken. Zwischen dem Industriezentrum von SA Adelaide und VIC Melbourne sind es "nur" 700 km. Zum Glück für SA hat aber VIC – anders als z.B. Polen – bislang noch keine Phasenschieber eingebaut um sich vor den Grünen Wolkenkuckucksheimern in Südaustralien abzuschotten.

Der Streit was nun den Blackout verursacht hat, ist wen wundert‘s, bis jetzt nicht beigelegt, und ich glaube auch nicht, dass er je beigelegt wird, denn für die Ökogutmenschen steht – auch weltweit – zu viel auf dem Spiel.

Allerdings war das SA Desaster ganz offensichtlich ein Weckruf für die anderen Bundesstaaten des australischen Commonwealth, die allerdings mehrheitlich, einschließlich der Bundesregierung, der Energiewende eher skeptisch gegenüber stehen.

Aber die Vermutung, dass das Thema nun medial hinreichend "ausgelutscht" sei, bestätigte sich nicht. Denn am 4. November 2016 erschien in THE WEST AUSTRALIAN ein überraschender Artikel von Joe Francis "Emergency services are prepared for the worst." Daraus war zu erfahren, dass in einigen Gebieten von SA der Blackout bis zu 96 Stunden dauerte, und er alle Symptome zeigte, die einerseits aus dem Merkblatt des deutschen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) -Verhalten bei Stromausfall- bekannt sind, und andererseits in dem Bestseller Roman von Marc Eisberg "Blackout" eindringlich beschrieben werden, als da unter anderem sind:

– Tausende Aufzügen mit festsitzenden Passagieren.
– Lebensmittelknappheit
– kein Licht
– Eisenbahn und öffentlicher Verkehr geht nicht mehr
– Flughäfen stellen nach 24 Stunden (Notstromversorgung) den Betrieb ein
– kein Wasser
– keine Abwasserentsorgung
– Handys fallen aus
– Computer fallen aus
– Lebensmittelläden sind leer
– Kein Geld mehr aus Banken oder Automaten
– Kein Benzin mehr
– Intensivpatienten in Not nach Ablauf der Generatorlaufzeiten (24 Std)
– Verkehrsregelung (Ampeln) bricht zusammen
– Auch die Polizei kann nicht mehr fahren
– Feuerwehr auch nicht zu den vielen Bränden, die durch Kerzen und Feuerstellen entstehen
– Plünderungen und Überfälle

Während es bei dem Merkblatt des BBK (Es führte zur amtlichen Aufforderung Notvorräte anzulegen) nicht klar wurde, wie es zu einem Blackout kommen könnte, und bei Eisberg die Ursache der Eingriff krimineller Hacker ist, hatte man es in SA genau mit dem zu tun, was von vielen Energieexperten als Folge der Energiewende befürchtet wird.

In Australien wurde der "Weckruf" gehört und verstanden. Dass man in Deutschland von Australien lernen könnte dürfte ausgeschlossen sein, ebenso wenig wie bei der australischen Lösung des Problems mit den Flüchtlingen.

Ich befürchte man wird in Deutschland nur durch einen lang andauernden gefährlichen Blackout zur Vernunft kommen – wenn überhaupt.

Frank Abels
Perth  WA
AUSTRALIA




Amerika muss mehr Energie verbrauchen, nicht weniger

US News berichtet „Die Rhetorik ist bei allen Amerikanern angekommen – besonders bei jenen, die derzeit oder ehemals im umkämpften produzierenden Gewerbe beschäftigt waren und die wiederholt die Bemühungen der Unternehmen erdulden mussten, ihre Arbeitsstätten nach Übersee auszulagern“.

Weil viele der verloren gegangenen Arbeitsplätze Automation und technologischen Fortschritten geschuldet sind – so dass mit weniger Arbeitskräften mehr produziert werden konnte – gibt es auf beiden Seiten Skeptizismus, ob diese Arbeitsplätze wirklich nach Amerika zurück geholt werden können. Allerdings denke ich, dass die meisten Amerikaner keine weiteren abwandernden Arbeitsplätze sehen wollen. Harry Moser, Gründer und Präsident der Reshoring Initiative, die zum Ziel hat, so viele Arbeitsplätze wie möglich zurückzuholen, ist optimistisch. Er sagte mir, dass derzeit genauso viele Arbeitsplätze verloren gehen wie jetzt zurückkommen: „Während wir von 2000 bis 2003 pro Jahr etwa 200.000 Arbeitsplätze verloren haben, ist die Bilanz jetzt ausgeglichen. Der Ausgleich des Handelsdefizits wird der US-Produktion beim gegenwärtigen Niveau der Produktivität etwa 4 Millionen Arbeitsplätze bescheren“.

MarketWatch.com zufolge liegt die Prozentzahl der Menschen im produzierenden Gewerbe auf dem rekord-niedrigen Niveau von 8,5% – im Vergleich zu 20% im Jahre 1980, 30% 1960 und rekord-hohe 39% während des Zweiten Weltkriegs.

Zwar gibt es viele Faktoren, die Unternehmen nach Übersee treiben, doch bedeuten niedrigere Löhne in Ländern wie China und Mexiko im Wettbewerb einen Vorteil. Die Energiekosten jedoch verschaffen den USA einen Vorteil, brauchen doch „Hersteller viel Energie, um ihre Produktionsverfahren am Laufen zu halten“, stellte Gary Marmo fest, Verkaufsdirektor des in New Jersey ansässigen Unternehmens Elizabethtown Gas. Er sagt: „Ein typisches Bürogebäude wird 5000, 10.000, 20.000 thermische Einheiten pro Jahr verbrauchen. Ein gut aufgestelltes Produktionswerk verbraucht möglicherweise die gleiche Menge innerhalb von nur wenigen Tagen“. Strom repräsentiert häufig einen der höchsten Posten bei den Herstellungskosten für energieintensive Industrien wie Plastik, Chemie und Pharmazie – und die Stromkosten liegen laut einem Vergleich zwischen den USA und China in letzterem Land um 50% höher.

Weil Produktion energieintensiv ist, tritt die Industrie den Rückweg in die USA an und/oder reizt Geschäfte, sich hier anzusiedeln. Dies wird unseren Energieverbrauch erhöhen. Die Industrie braucht Energie!

Präsident Obama hat sich über den Energieverbrauch in den USA lustig gemacht: „Die USA verbrauchen weit mehr Energie als deren nordamerikanische Nachbarn zusammen“, aber die USA machen auch viel mehr mit unserer Energie. Vergleicht man das BIP und den Energieverbrauch in den USA und Kanada ergibt sich, dass beide in etwa die gleiche Menge Energie verbrauchen, die USA jedoch ein substantiell höheres BIP aufweisen. Eine Studie mit einem Vergleich des globalen Energieverbrauchs mit dem globalen BIP ergab: „Energie korreliert so stark mit dem BIP, dass die Energiepolitik mehr oder weniger bestimmt, wie sich unsere Wirtschaft macht“. [Siehe Graphik oben rechts!]

Mike Haseler, Autor der Studie, erklärt: „ein steigendes BIP ist ein Anzeichen für eine blühende Ökonomie“. Und dennoch – im Namen von Klimawandel versuchen viele Länder via Politik der Regierung, den Energieverbrauch zu drosseln, indem die Kosten dafür nach oben getrieben werden. Haseler weiter: „Sie beschneiden den Energieverbrauch angesichts des Kollaps‘ der Wirtschaft in Europa, weil die europäische Industrie wettbewerbsmäßig nicht mehr mithalten kann mit Ländern, in denen die Energiepreise nicht durch sinnlose ,grüne‘ Politik künstlich in die Höhe getrieben werden“.

Der Energie-Vorteil ist nicht nur eine Angelegenheit zwischen Ländern, sondern es ist auch ein Faktor dafür, wo sich Unternehmen in den USA ansiedeln. „Hohe Stromrechnungen sind eine starke Abschreckung für die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Zusammenhang mit einer neuen oder erweiterten Produktionslinie“, schreibt Don Welch, Präsident des in New Hampshire ansässigen Unternehmens Globe Manufacturing Co, LLC. Die Strompreise in New Hampshire liegen um 55,6% über dem nationalen Durchschnitt. Das Unternehmen von Welch ist der führende Hersteller von Feuerbekämpfungs-Werkzeugen. Er erklärt: „Höhere Strompreise führen nicht nur dazu, dass die Herstellungskosten unserer Produkte um hunderttausende Dollars steigen – feuerfeste Schutzanzüge und Ausrüstung. Sondern wir könnten dieses Geld auch anders verwenden, indem wir es in unseren Betrieb re-investieren einschließlich der Schaffung neuer Arbeitsplätze hier in New Hampshire. So jedoch treibt es in New Hampshire ansässige Unternehmen wie mein eigenes in einen Wettbewerbs-Nachteil im Vergleich zu Unternehmen in anderen Teilen des Landes“. Weil Globe auch Werke in drei anderen Staaten betreibt, erkennt er ganz klar die unterschiedlichen Energiekosten. Welch weiter: „Ich weiß schon jetzt, dass die Stromrechnung für mein Zweigunternehmen in Oklahoma nur etwa halb so hoch ist wie die, die ich in New Hampshire begleichen muss“. Falls er eine weitere Produktionslinie einrichten möchte, sind Energiekosten ein großer Faktor bei der Entscheidung, wo man expandiert.

John F.Olson, Präsident und geschäftsführender Direktor der Whelen Engineering Company stimmt dem zu. Olson schrieb: „Hersteller stehen im Wettbewerb mit anderen Herstellern in den USA oder – sogar noch schlimmer – mit dem Übersee-Wettbewerb in China. Die Hersteller in New Hampshire zahlen die höchsten Strompreise im Land“.

Falls es uns gelingt, Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe zurückzubringen – oder zumindest deren Abwanderung aus unserem Land zu stoppen – müssen wir für niedrige Energiekosten sorgen und mehr davon verfügbar machen. Moser ist sicher: „Der Ausgleich des Handelsdefizits sollte an erster Stelle der nationalen Priorität stehen“. Er sagte mir, dass es einer Zunahme der Produktion um 25% bedürfe – was eine Zunahme des Energieverbrauchs um etwa 10% bedeuten würde. Und doch fordert die Klimawandel-Politik von uns, dass wir stärkere Einschnitte vornehmen als die Entwicklungsländer wie China und Indien. Falls unsere Energiekosten weiter steigen, wie es in New Hampshire der Fall war, verlieren wir den größten Wettbewerbsvorteil, den wir haben.

Moser erklärt: „Produktion hat den höchsten Multiplikatoreffekt unter den großen Bereichen. Jeder im produzierenden Gewerbe entstehende Arbeitsplatz erzeugt zusätzliche Arbeitsplätze in anderen Bereichen, die den Herstellern zuliefern, sie unterstützen und Service bieten“.

Um das produzierende Gewerbe in die USA zurückzubringen oder dessen Ausweitung zu ermutigen, brauchen wir Energie, die vielfältig verfügbar und bezahlbar ist – und wir müssen mehr verbrauchen, nicht weniger. Falls wir unser Handelsdefizit ausgleichen wollen, das BIP wachsen lassen und eine blühende Ökonomie haben wollen, dann ist Energie der Schlüssel dafür. Wie ich schon immer sage: „Energie macht Amerika groß!“

Link: http://oilpro.com/post/28467/america-needs-to-use-more-energy-not-less

Übersetzt von Chris Frey EIKE




CFACT reist nach Marrakesch, um den UN-Klimapakt zu hinterfragen

Der geschäftsführende Direktor von CFACT Craig Rucker erklärte: „So vieles, was man den Menschen über die globale Erwärmung erzählt hat, ist rundheraus falsch. Klima-Computermodelle haben den gegenwärtigen Erwärmungstrend erheblich übertrieben, ebenso wie Extremwetter weltweit, und Eisbedeckung und Meeresspiegel sind alle normal. Dies sind wissenschaftlich festgestellte Tatsachen [die vor allem in der „Süddeutschen Zeitung“ permanent geleugnet werden! Anm. d. Übers.]. Das UN-Klimaabkommen wird einige wenige Privilegierte sehr bereichern, während freie Ökonomien belastet werden bis zum Zusammenbruch, was für das Klima gar nichts bedeuten würde. Die hart arbeitenden Menschen, die aufgefordert werden, für das UN-Paris-Abkommen zu zahlen, müssen davon in Kenntnis gesetzt werden. CFACT arbeitet daran, um genau dies sicherzustellen“.

Die UN unternahm außerordentliche Bemühungen, um ein Abkommen zu erreichen, solange Präsident Obama noch im Amt ist. Viele der Haupt-Vorgaben in dem Abkommen sind jedoch nicht bindend, um Obama zu helfen, die Ratifizierung im Senat zu umgehen. Aber extreme Elemente der Klimabewegung trachten jetzt nach einer Ausweitung des Paris-Abkommens und wollen so radikale Gedanken darin sehen wie einen Internationalen Gerichtshof für „Klima-Gerechtigkeit“ und eine Haftung entwickelter Länder für „Verluste und Schäden“, die weniger entwickelten Ländern durch Extremwetter entstehen. Sie trachten danach, den derzeit vonstatten gehenden UN-Prozess zu nutzen, um eine solche Politik durchzusetzen, sei es nun graduell oder offen.

CFACT wird sich inmitten der UN-Verhandlungen in Marrakesch aufhalten und diese Fragen beantworten. Es wird über viele weitere Aspekte mit weitreichenden Auswirkungen auf die Politik berichten, sowie sie sich entwickeln.

CFACT, gegründet im Jahre 1985, ist eine von den UN anerkannte NGO, die seit Jahrzehnten die harten Fakten präsentierte, die den Irrtümern der Klimawissenschaft und -politik auf UN-Konferenzen widersprechen. CFACT wird unbequeme Tatsachen ansprechen und führende Wissenschafts- und Politik-Experten heranziehen, die ein dringend benötigtes Gegengewicht zur Klimadebatte repräsentieren.

In der CFACT-Delegation wird auch Marc Morano sein, Betreiber des Blogs ClimateDepot von CFACT, eine der am meisten angeklickten und einflussreichsten Nachrichtendienstes für Klima und Informationen der Welt. Er fungierte als Kommunikationsdirektor für das Environment and Public Works Committee des US-Senats und arbeitete als Journalist im Radio, im Fernsehen und bei Printmedien. Er ist Moderator im Film Climate Hustle, der grundlegenden Dokumentation, die erstmals bei den Klimagesprächen in Paris im vorigen Jahr gezeigt wurde, und war der #1-Film in Amerika während des nationalen One-Night-Theater-Ereignisses im Mai.

Die Klimapolitik-Experten vom CFACT werden während und nach COP22 Kommentare und Analysen abgeben. Diese stehen allen Medien zur Verfügung, die ihre Berichterstattung ausgewogen gestalten wollen und die harten Fakten benennen, die die Campaigners der globalen Erwärmung unterdrücken möchten. [Bei der „Süddeutschen Zeitung“ wird das wohl nie der Fall sein! Anm. d. Übers.] Medienanfragen oder Interview-Wünsche richtet man bitte an: Judy Kent (fjmnkent@gmail.com).

Aktualisierungen von COP22 durch das CFACT gibt es regelmäßig bei CFACT.org und ClimateDepot.com

Link: http://www.cfact.org/2016/11/07/cfact-headed-to-marrakech-to-challenge-un-climate-pact/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




E-Mobile, Autos für Dummies?! Das 1×1 der Elektromobilität

Der Energieinhalt von Benzin und Dieselkraftstoff liegt bei 10 kWh/l. Kleinwagen haben ein Tankvolumen um 40 Liter. Damit kommt man bis zu 800 km weit. Ein 40-l-Tank enthält 400 kWh. Der Wirkungsgrad eines modernen Verbrennungsmotors im praktischen Betrieb liegt bei 30%. Gesteht man dem Elektromotor einschließlich der Verluste im Umrichter und dem Lade-Entlade-Wirkungsgrad des Akkus dagegen großzügige 90% zu, so ergibt sich ein rundes Verhältnis von 1:3 zwischen Verbrenner und E-Mobil. Ein Elektroauto müsste also 133 kWh elektrischer Energie mit sich führen, um die gleiche Fahrleistung und Reichweite aufzuweisen und somit das mit einem Verbrennungsmotor getriebene Fahrzeug vollumfänglich ersetzen zu können.

Das entspricht etwa 220 herkömmlicher Autobatterien/ Starter-Batterien mit 50 Ah und einer Masse von zusammen 3 Tonnen. Mit dem Gewicht erhöht sich aber der Energie-Bedarf des Fahrzeugs entsprechend und der Hund beißt sich so in den eigenen Schwanz.

Mit modernen Lithium-Akkus sieht es nicht besser aus. Der Renault Zoe kommt mit einer 22-kWh-Batterie daher. Die Reichweite beträgt bei kalten Temperaturen nur 100 km. Also in etwa nur 1/8 der Reichweite eines vergleichbaren Verbrenners. Der Akku wiegt allerdings rund 300 kg. Man benötigt 6 dieser Akkus mit knapp 2 Tonnen Gesamtgewicht, um auf die 133 kWh zu kommen. Mit dem Gewicht erhöht sich auch hier der Energie-Bedarf des Fahrzeugs und der Hund beißt sich wieder in den eigenen Schwanz.

Der Vergleich: Das Leergewicht eines alten Renault Twingos beträgt um die 1.000 kg, während das Leergewicht eines neuen Renault Zoe mit 1.500 kg mal eben 500 kg mehr betragt. Man kutschiert also schwere Batterien mit sich umher. Bei E-Fahrzeugen gilt, umso weiter man mit dem E-Mobil kommen will, umso mehr Akkus muss man zuladen. Die Zuladung erhöht wiederum den Energie-Bedarf des Fahrzeugs und damit reduziert sich wiederum die Reichweite des E-Mobils. Eine Spirale ohne Ende.

Im praktischen Test habe ich das mal mit meinen E-Quadrokopter ausprobiert. Ein 700 mAh LiPo-Akku mit ca. 19 g reicht für ca. 10 Minuten Flugzeit. Ein 2.000 mAh LiPo-Akku mit ca. 45g Gewicht reicht auch nur für ca. 10 Minuten Flugzeit. Der leistungsfähigere Akku bringt also aufgrund des Mehrgewichtes nichts.

Das Fazit: E-Mobile sind ein teuer Spaß, die allenfalls für den Nahverkehr und Stadtverkehr geeignet sind, aber nicht für lange Strecken und ausdauernde Leistungen.

Der Beitrag erschien zuerst bei Science Sceptical hier




Kognitive Dissonanz wird wiederkehren, wenn sich der Stillstand wieder einstellt – aber wird es zu spät sein?

Die ersten Bemühungen, dieser Tatsache Rechnung zu tragen war es, die Datensätze zu modifizieren (Messungen sowie Ballon- und Satellitendaten), um die Daten in bessere Übereinstimmung mit den Modellen zu bringen (anstatt über die Theorie und die Modelle noch einmal nachzudenken). Dann bekamen sie Unterstützung vom El Nino. Eine schwache La Nina und die abnehmende Sonnenaktivität sollte zu einem Rückgang der Temperaturen führen und zur Wiederkehr des Stillstandes, aber der Zug kann nach dem Paris-Abkommen schon abgefahren sein.

Diese im Widerspruch stehenden Daten haben vielen Gläubigen viele Jahre lang ein ungutes Gefühl vermittelt, was man ,kognitive Dissonanz‘ nennt. Aber die meisten waren in der Lage, dieses Gefühl abzuschütteln, sind doch so viele Kollegen auf den gleichen Zug sprudelnder Finanzierung aufgesprungen. Sie haben einfach die Vorteile der scheiternden Theorie abgesahnt oder haben geschäftliche, finanzielle und potentielle Interessen und/oder persönliche politische Ideologien, was so wunderbar zu den Plänen passt, gegen die so genannte katastrophale anthropogene globale Erwärmung vorzugehen.

In einer guten Arbeit von vor 50 Jahren erklärte Leon Festinger, ein Sozialpsychologe, wie sie das tun konnten und warum wir keine verbreitete rasche Rückkehr zu geistiger Gesundheit bzgl. des globalen Klimawandels erleben werden, sogar wenn sich der Stillstand wieder einstellt und immer neue Beweise auftauchen, dass die vorherrschenden Treibhaus-Theorien falsch sind, sich die globale Erwärmung verflüchtigt hat und jedweder Klimawandel weitgehend der natürlichen Variabilität geschuldet ist.

Werden gegenteilige Beweise präsentiert, stellte Festinger fest, dann gibt es eine Bedingung, die oftmals darüber bestimmt, ob der Glaube aufgegeben wird oder weiter mit neuer Leidenschaft bestehen bleibt. Diese Bedingung ist, ob der individuelle Gläubige sozialen Rückhalt hat oder nicht. Es ist unwahrscheinlich, dass ein isolierter Gläubiger starken, seiner Ansicht widersprechenden Beweisen auf Dauer widerstehen kann. Falls jedoch der Gläubige Mitglied in einer Gruppe überzeugter Personen ist, von denen jede einzelne die andere unterstützen kann, kann man erwarten, dass der Glaube erhalten bleibt und die Gläubigen versuchen, Außenstehende zu bekehren oder zu überreden, dass der Glaube korrekt ist selbst angesichts von Daten, die das Gegenteil zeigen.

Heutzutage gibt es eine gewaltige ,soziale Unterstützung‘ von Zuwendungen einheimsenden Modellierern und Forschern; von Journalisten, die von Agenden oder Verkaufszahlen getrieben werden; von Umweltaktivisten und Unternehmen, die erkannt haben, dass grün ihre Lieblingsfarbe ist und die dies als einen Weg ansehen, grüne Gelder in ihre Koffer und Taschen fließen zu lassen. Zu dieser Gruppe gehören auch Landwirte, die von dem falsch gesetzten Mittelpunkt von Treibstoffherstellung aus Pflanzen profitieren, was die Einnahmen für ihre Ernteerträge auf ein Rekordniveau gehoben hat; Händler und große Marktunternehmen, die sich an den Aussichten von Big Money aus dem Kohlenstoff-Handel ergötzen; große Öl- und alternative-Energien-Unternehmen, die erkannt haben, dass dies der Weg zu größeren Profiten ist; und die Politiker und politischen Aktivisten, die es als einen Weg ansehen, heimliche Ziele zu erreichen hinsichtlich Änderung der Gesellschaftsordnung und Ausweitung ihrer Machtbasis.

In der Realität sind Wissenschaftler und die Öffentlichkeit aber trotz eines proklamierten Konsens‘ nicht so überzeugt. Wenn die Öffentlichkeit erst einmal erkannt hat, das sie hintergangen worden ist oder sie wie in UK erkennt, dass die Belastungen für die Menschheit durch die Anpassung an die grünen Übergriffe unerträglich sind (ein Hauptgrund für den Brexit), dann wird sich die Lage gegen sie wenden. Wir können nur hoffen, dass die angerichteten Schäden bis dahin nicht allzu groß oder gar irreparabel sind, wenn dieser Tag schließlich anbricht. Darum sollte man sich auch bei der Wahl sorgfältig überlegen, wo man sein Kreuzchen setzt.

Vielleicht ist es so, dass sich die Grünen und die Regierung und die nicht vertrauenswürdigen Medien mit den hanebüchenen Behauptungen ,die globale Erwärmung ist die größte Gefahr, vor der die Menschheit steht‘, in eine Lage wie Quacksalber-Verkäufer manövrieren.

Der große Michael Crichton, Autor von State of Fear zu diesem Thema, sagte: „Historisch ist die Behauptung eines Konsens‘ der erste Rückzugsraum für Halunken; es ist ein Weg, eine Debatte zu vermeiden, indem behauptet wird, dass das Ganze bereits settled ist“. Und: „Immer wenn man hört, dass sich die Wissenschaftler bei etwas einig sind, befingere man seine Brieftasche, weil man danach greifen will“.

Crichton weiter: „Reden wir Klartext: Die Arbeit der Wissenschaft hat nichts, aber auch gar nichts mit Konsens zu tun. Konsens ist Sache der Politik. In der Wissenschaft ist Konsens irrelevant. Relevant sind einzig reproduzierbare Ergebnisse. Die größten Wissenschaftler jemals sind genau deswegen groß, weil sie mit dem Konsens gebrochen haben (Galilei, Newton, Einstein usw.)“

Sein Fazit: „So etwas wie Konsens gibt es in der Wissenschaft nicht. Falls es Konsens ist, ist es keine Wissenschaft. Falls es Wissenschaft ist, ist es kein Konsens. Punkt!“

Uns allen wird dieser Mann und seine Arbeit fehlen. Mehr zur ,kognitiven Dissonanz‘ und zur Arbeit von Festinger „wenn Prophezeiungen scheitern“ gibt es hier.

Link: http://icecap.us/index.php/go/political-climate

Übersetzt von Chris Frey EIKE