Kurzbericht über die 10. Internationale Klima- und Energiekonferenz des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) in Berlin vom 11./12. Nov. 2016

Weil deutscher Wahnsinn – historisch bekannt – keine Grenzen kennt, ist die Selbstzerstörung der deutschen Industrie nun sogar ohne die moralische Mithilfe des großen US-Bruders geplant.

Bild rechts: Neue Transition Direktor EPA des künftigen US Präsidenten Donald Trump Myron Ebell beim Skype Interview anlässlich der 10. IKEK vom 11. und 12.11.16 in Berlin

Das EIKE Konferenzprogramm war gespickt mit nicht nur interessanten sondern auch hochaktuellen Vorträgen, die teilweise die oben erwähnten Ereignisse thematisierten. Redner waren wie immer international renommierte Experten (Programm anbei). Im Fokus des Klimateils stand die wissenschaftliche Diskussion über die natürlichen Klimaeinflüsse von Sonnenmagnetfeld oder gar  Vulkanen auf der einen und des anthropogenen CO2 auf der anderen Seite. Als Ergebnis aller Vorträge kann festgehalten werden, dass ein Klimaeinfluss des Menschen aus den Messdaten nicht zu entnehmen ist. Er ist nur in Klimamodellen aufzufinden, die bekanntlich die Realität noch nie wiedergeben konnten und in ihren Aussagen bis zur Unkenntlichkeit streuen. Dementsprechend lautete auch das Motto dieses Vortragsteils „Messen statt Modellieren“. Besonders heftig diskutiert wurde der scherzhaft „Al Gore Experiment „ genannte (Life-) Versuch dreier norwegischer Forscher unter Leitung des Physikers und Prof. em Jan Eric Solheim von der Universität Oslo, mittels mehrerer identischer Boxen die Treibhauswirkung des CO2 zu messen. Der erste Versuch diente der Wiederholung des bereits von R. Wood 1909 in den USA durchgeführten Versuches  der darin nachwies, dass die Erwärmung eines Treibhauses nicht von der Rückhaltung infraroter -also Wärmestrahlung- durch die das Treibhaus  umgebenden Glasscheiben (Glas ist für infrarote Strahlung undurchlässig) abhängt, wie es immer noch in allen Schulbüchern steht, sondern allein von der Unterdrückung der Konvektion. Die vom Boden über die Sonne erwärmte Luft wird am Entweichen gehindert und heizt deswegen – notgedrungen- das Treibhaus auf. Werden Fenster oder Türen geöffnet, dann gleicht sich die Innentemperatur sehr schnell der Außentemperatur an.

Der zweite und dritte Teil des Versuches diente der Klärung der Frage ob mehr CO2 (bei sonst gleichen Bedingungen) zu mehr Erwärmung führt. Zum Erstaunen der Anwesenden muss diese Frage zumindest für diese Versuchsanordnung glatt verneint werden, denn im Vergleich Kasten mit normaler Luft zu Kasten mit 100 % CO2 – blieb die Erwärmung, bei sonst identischen Bedingungen-  immer unter der des mit Luft gefüllten Kastens. Zwar nur um 0,4 °C, aber deutlich erkennbar.

Bild 1: Ergebnis der Versuche zur Bestimmung der Klimasensitivität ECS des CO2 im Solheim Versuch anlässlich der 10. IKEK in Berlin. In wieweit die Ergebnisse auf die Atmosphäre übertragbar sind, werden die kommenden Experimente zeigen.*

Der abschließende  Versuch diente der Bestimmung der sogenannten Equilibrium Climate Sensitivity (ECS), das ist die (nur gedachte) Erhöhung der Temperatur bei Verdopplung des CO2 Gehaltes nach Erreichen des neuen Gleichgewichtzustandes. Vom IPCC wird er mit +  3 °C angenommen, und führt deswegen zu den bekannten Restriktionen in Bezug auf die nach dem 2 ° Ziel noch zulässigen Emissionen. Da dieser Gleichgewichtszustand sich in den kleinen Kästen im Gegensatz zur Erde sehr schnell (in einigen 10 Minuten) einstellt, war dieser Versuch besonders interessant. Er ergab einen Wert von – 0,5 °C. (Statt + 3 °C beim IPCC). Da war die Verblüffung der Teilnehmer wie der Experimentatoren groß. Denn er bedeutet, wenn sich das Ergebnis auf die Erde übertragen ließe (was viele Teilnehmer sofort und mit tlw. guter Begründung anzweifelten), dass die Erde sich mit zunehmender CO2 Konzentration abkühlt, statt sich zu erwärmen. Wie so oft führt daher ein Experiment zu neuen, manchmal unerwarteten Erkenntnissen und es bleibt nun Aufgabe der beteiligten Wissenschaftler diese mit den Naturgesetzen in Übereinstimmung zu bringen.

Bild 2: Prof. Jan Eric Solheim (Astrophysiker) bei der Vorstellung der Experimentalergebnisse zu CO2 Versuchen 


In der anschließenden Fachdiskussion zum Solheim Experiment äußerten sich einige Teilnehmer auch zum Experiment selber kritisch, u.a. Prof. N. Scafetta, Prof. F. Gervais, Prof. H.-J. Lüdecke. Ihre Kritik bezog sich im Wesentlichen auf die Versuchs-Anordnung und -Durchführung, die keine Unterscheidung von Nebeneffekten mit dem zu zeigenden spektralen Mechanismus zuließ. Separate Versuche zur Trennung solcher Effekte (CO2 weist ein anderes spezifisches Gewicht, ein anderes Wärmeleitvermögen, eine andere Wärmeleitfähigkeit und eine andere Kontaktleitung mit den Holzwänden der Versuchskästen auf als Luft) waren von Solheim nicht vorgenommen worden. Die CO2 Gegenstrahlung in seinem Experiment wurde ebenfalls nicht gemessen, so wie es in der realen Atmosphäre als Standardmessung bereits lange erfolgt.

Im Energieteil lag der Schwerpunkt auf den klima- und energiepolitischen Konsequenzen des US Wahlergebnisses aus europäischer und insbesondere deutscher Sicht. Via Skype wurde eine Verbindung zu Myron Ebell aus den USA hergestellt. Myron Ebell, ein guter Bekannter und langjähriger Mitstreiter von EIKE in Fragen der sog. Klimaschutzpolitik mit ihrem Ableger „Energiewende“ und Direktor des US Thinktanks Competitive Enterprise Institutes in Washington DC wurde von soeben gewählten neuen US Präsidenten Donald Trump zurm Direktor der Transition Group zur Umwandlung der US Umweltbehörde EPA ernannt. Die EPA ist auf Direktive von Obama besonders aktiv in „Klimaschutzfragen“ und war bisher äußerst repressiv in Bezug auf die Verwendung fossiler Energieträger.  

Bild 3. Prof. Dr. Kerber bei seinem Vortrag anlässlich der 10. IKEK zu Fragen des Einflusses grüner Politik auf die EU Klima- und Energiepolitik *

Fragen des Sitzungsleiters Wolfgang Müller und aus dem Publikum die sich mit den genannten Konsequenzen beschäftigten, wurden von Ebell beantwortete.

Höhepunkt des Energieteils war zweifellos der Vortrag von Prof. Markus Kerber. Er analysierte in freier und fesselnder Rede die Verzahnung und Etablierung deutscher grüner Klimalobbyisten in Brüssel, die sich daraus ergebenden EU-Gesetze und -Vorschriften, die den EU-Verträgen zuwiderlaufende Kompetenzanmaßungen dieser Gruppierung und die Konsequenzen für unsere Industrie. Kerbers Résumé: Ohne eine massive Kehrtwende der deutschen Politik ist dem Brüsseler Grün-Filz nicht mehr beizukommen. Dass sich die betroffenen deutschen Unternehmen widerstands- und willenslos der grünen Zerstörung unterwerfen, die sie schließlich selber zu vernichten trachtet, ist ein bislang ungelöstes Rätsel.

Eingerahmt wurde die Konferenz von der Tischrede des bekannten Publizisten Günther Ederer „Auf dem Weg in die Ökoplanwirtschaft“. Das Veranstaltungsgebäude der Konferenz war das Berliner Marriot Hotel, das sich durch sehr guten Räumlichkeiten und Verköstigungen auszeichnete.

Related Files