Oktoberrückschau die 2.: Klimawandel, wohin bist du verschwunden

Temperatur Welt

Zuerst muss man heutzutage immer nachsehen, wie und ob die Weltüberhitzung voranschreitet. Während unsere Umweltministerin, Frau Hedricks fast den Herzkasper bekommt, weil „Ihr“ Klimaschutzplan nun doch etwas in Oppositionsquerelen gerät, siehe klimaretter.Info: Merkel lässt Hendricks hängen,
und damit die ominöse Klimarettung durch Deutschland ins Stocken kommt, sieht der Autor dem gelassen entgegen. Er sinniert, ob Frau Merkelin die Überschrift politisch wörtlich nehmen könnte und was der Grund ist. Vielleicht hat sie einfach Einsicht über das wahre Klima gefunden, oder noch schlimmer, heimlich bei EIKE vorbei geschaut und versteht nun nicht mehr, warum ihre Umweltministerin nur immer an den Lippen eines Herrn Schellnhuber und einer Frau Kemfert hängt, antelle einmal aus dem Fenster nach dem wirklichen Wetter zu sehen.
Jedenfalls zeigen die Daten der NASA, dass irgend etwas mit dem Klimawandel nicht mehr stimmen kann. Oder sind viele Leser der Überzeugung, dass eine Temperaturerhöhung von 0,26 °C seit dem Jahr 1885 oder 0,13 °C seit 1917eine explosive Überhitzung anzeigen (Bild 1). Im Zoom zeigt sich ebenfalls der schöne Hiatus seit dem Jahr 1997, in den die Temperatur seit der kurzen Spitze wieder zurück gerutscht ist. Leider sind die NASA-Daten aktuell nur mit dem Septemberwert versehen, der Oktober fehlt also. Aber heißer dürfte der Oktober nicht unbedingt werden.

Bild 1 Giss Globaltemperatur-Anomalie von 1880 – Oktober 2016 (Monatsauflösung), Grafik vom Autor aus den am 02.11.2016 geladenen Daten erstellt

Bild 2 Giss Globaltemperatur-Anomalie gezoomt von 1995 – Oktober 2016 (Daten von Bild 1)

Nun erinnere man sich an den Videovortrag des neuen, selbsternannten Klimahysterie-Gurus Prof. H. Lesch. Diese einsame Spitze in den Giss-Daten wurde von ihm als DER Beleg für die Erdüberhitzung angeführt (Bild 3). Kaum sind wenige Monate vergangen, ist dieser „sichere“ Beleg“ zerschmolzen. Und ob sich dieses in hohem Maß wahrscheinlich auf einem Ozeanzyklus beruhende Ereignis so schnell wiederholt, wird man sehen.

Bild 3 Prof. Lesch zeigt im Video die Daten der NASA mit einer drastischen „Überhitzung“

Passend dazu kam eine Meldung, welche laut dem Klimawissenschaftler, Herrn Mojib Latif doch längst der Klimavergangenheit angehören sollte:
wetteronline, 02.11.2016: Eis und Schnee breiten sich aus

Schneebedeckung auf Rekordhoch. Die Schneebedeckung auf der Nordhalbkugel hat den zweithöchsten Wert seit rund 50 Jahren erreicht. Nur im Jahr 1976 lag nach Satellitenbeobachtungen zu dieser Jahreszeit mehr Schnee.

Der Oktober in Deutschland

Temperaturverlauf

In Deutschland gibt es Personen – vor allem Umweltministerinnen -, die können den Klimawandel „täglich spüren“ (zum Beispiel Frau Hendricks). Doch weiterhin behauptet der Autor, dass das reine Einbildung ist und nur daran liegt, weil man das zu spüren meint, was man in den Zeitungen eben täglich liest, in Wirklichkeit in Deutschland jedoch nicht gefunden werden kann. Und die Oktoberdaten bestätigen (wieder) diese Einschätzung.
Die Temperatur des gerade vergangenen Oktobers hatte den Wert der Jahre 1752 … 1753, zudem liegt sie ziemlich gut in der Mitte der Temperaturspanne der vergangenen 264 Jahre. Eine Überhitzung ist nicht erkennbar. Bei solchen „Hitzekurven“, wo alles drin steckt, nur kein Hitzetrend, darf man schon einmal fragen, wo der in allen Klimasimulationen berechnete, „überhitzende“ Einfluss des CO2 bleibt.

Bild 4 DWD-Oktobertemperaturen Deutschland seit 1750 – Okt. 2016 (blau), 30-Jahre Mittelwert( braun). Grafik vom Autor aus den Daten erstellt.

Und auch wieder die Darstellung, was aus den „immer schlimmeren“ Extremen wird (Bild 5). Die Differenz zum Oktoberwert des Vorjahres liegt genau im Mittel des Trendkanals. Eine Erhöhung der „Ausschläge“ oder „Extreme“ lassen sich selbst gegenüber den Jahren nach 1750 nirgends detektieren.

Bild 5 DWD-Oktoberwerte Deutschland seit 1750. Differenz zum Oktoberwert des Vorjahres. Grafik vom Autor aus den Daten erstellt.

Niederschlag

Beim Niederschlagsverlauf genau das gleiche Bild: Der Oktoberwert liegt fast im Mittel der seit 1881 gemessenen Spanne. Es ist keinerlei Tendenz zu Trendänderungen erkennbar. Noch besser als bei der Temperatur zeigt sich, welch enorme Variabilität unser Wetterparameter haben und wie schwierig es ist, daraus Trendaussagen abzuleiten.

Bild 6 DWD-Niederschlags-Daten Deutschland 1750 – Okt. 2016. Grafik vom Autor aus den Daten erstellt.

Zum Abschluss noch ein Blick zu den „Klima-rettenden“ Neuen Energien

Der Text bleibt fast der Gleiche wie zum September: Auch im Oktober haben die Neuen Energien ihre Nutzlosigkeit unter Beweis gestellt. Angeblich liefern diese bereits 35 % des Strombedarfes – allerdings eben nur nicht dann, wenn daran Bedarf ist. Jedenfalls ist von „sicherer“ Versorgung und der angeblichen „Grundlastfähigkeit“ weiterhin keine Spur zu sehen.
Im September wurde berichtet, was unsere Politikkaste in Berlin dazu als Lösung vorhat:
Frankfurter Allgemeine 02.07.2015: Koalition beschließt Abschaltung von Kohlekraftwerken

Für die Oktoberrückschau lässt sich zufügen, dass Frau Hendricks diesem Wahnsinn noch ein i-Tüpfelchen drauf setzt. Sie will in Deutschland auch das Gas verbieten. Damit will sie die Neuen Energien wohl beschwören, sich endlich politisch korrekt zu verhalten. Sollte dieser EEG-esoterische Beschwörungsversuch allerdings schief gehen, sitzt Deutschland immer sicherer bald im Dunkeln.
FAZ: Neubauten ohne Gas- und Ölheizung
Vom Jahr 2030 an sollen Autos ohne Benzin und Diesel fahren, alte und neue Häuser besser gedämmt und Gas- und Ölheizungen für Neubauten verboten werden. Das alles und noch viel mehr steht im Entwurf des Klimaschutzplans 2050

Es lässt sich daraus nur folgern: Wenn jemand genügend vom Wahnsinn getrieben ist, bekommt so eine Person in Deutschland zumindest in der Politik anscheinend wiederholend völlige Narrenfreiheit – und immer auch beklatscht von der angeblichen „Intelligenz“: Klimaretter.Info: Eine Welt ohne Kohle, Öl und Gas

Bild 7 Deutschland Oktoberganglinien der Neuen Energien und Verbrauch. Quelle: Agora

Fazit

Gerade der Oktober zeigt eine unglaubliche Normalität gegenüber dem Klima. Der überall in Simulationen hereinbrechende Wandel ist immer noch nicht angekommen, oder hat sich längst verabschiedet, wird dafür aber weiterhin um so eifriger bekämpft.