Zur CO2 Klimasensitivität

Anmerkung der Redaktion: Der folgende Text enthält keine Abbildungen und keine Quellenangaben. Für Leser, die daran interessiert sind, ist der vollständige Text als pdf angehägt.

Im Strahlungsmodell für eine quasi-isotherme Modellerde (die genügend schnell rotiert, Wärme gut speichert und umverteilt) kann die globale Temperaturerhöhung durch eine Erhöhung der Einstrahlung am Schwarzkörper-Boden im Gleichgewicht mit der Formel deltaT = deltaS/S/4*T berechnet werden (Equilibrium Climate Sensitivity ECS).

Darin bedeutet das deltaS Gegenstrahlung welche die Bodentemperatur erhöht – entgegen der Fehlinterpretation des 2.HS vom antiken Clausius 1887 "Die Wärme kann nicht von selbst aus einem kälteren in einen wärmeren Körper übergehen". Durch Strahlung wird nämlich keine Wärme, wohl aber Energie (W/m²) aus der kälteren Atmosphäre auf den wärmeren Boden transportiert, wo sie absorbiert und in Wärme umgewandelt – und dann auch wieder emittiert wird.

Die deltaT-Formel entsteht durch Differentiation der Stefan-Boltzmann-Gleichung S = Sigma*T^4 nach T wobei sich für dS/dT = 4*Sigma*T^3 = 4*S/T ergibt – was beim Mainstream (sowie bei Vielen, die aufgrund von Beobachtungen versuchen, diesen Wert mehr oder weniger falsch zu ermitteln) weitgehend unbekannt zu sein scheint.

IPCC gibt für clear sky (ohne Wolken und ohne Wasserdampf) gemäß HITRAN-Integration (line by line, Dr. Shine) für CO2-Verdoppelung am oberen Atmosphärenrand (TOA) einen "Strahlungsantrieb" von deltaS = 3,7 W/m² an, der als Zurückhaltung oder als zusätzliche externe Einstrahlung interpretiert werden kann. Diese Integration habe ich überprüft. Der Wert wäre korrekt, wenn eine Atmosphäre (nur mit CO2, bei 360 ppm) mit 350 W/m² vom Boden her durchstrahlt wird.

Dann würden vom CO2 insgesamt 74 W/m² in der Atmosphäre absorbiert (HITRAN, Bild 1) und in den Flanken sind es für jede CO2-Verdoppelung 7,4 W/m² mehr. Im Gleichgewicht stellt sich die Temperatur so ein dass diese Strahlungsleistung wieder thermisch emittiert wird. Dabei geht etwa die Hälfte, also 3,7 W/m² in Richtung Boden, was als Strahlungsantrieb angegeben wird. Damit ergibt sich am Boden (mit Eps = 239/391, Bild 2) bei +15 Grad (288 K) mit og. Formel der bekannte IPCC-Basiswert ("Planck Response") zu deltaT =  3,7/391/4*288/Eps = 1,11 Grad.

Tatsache ist aber dass die Absorption nur proportional zur "Nettodurchstrahlung" ist (z.B. ergibt die IR-Strahlung zwischen zwei Platten gleicher Temperatur keine Absorption). Und da die Nettodurchstrahlung wegen der im Modell für kurzwelliges Sonnenlicht transparent angenommenen Atmosphäre im Mittel statt 350 nur 239 W/m² beträgt (1364/4*0,7 wegen 30% Albedo), ist der IPCC-Wert 3,7 W/m² mit dem stets gerechnet wird, um den Faktor 1,464 zu hoch.

Weiter berücksichtigt IPCC nicht die Tatsache dass Wolken für IR Schwarzkörper (!) sind und somit CO2 unter etwa 55% Wolken keinen zusätzlichen Erwärmungseffekt am Boden hat. Damit ergibt sich mit etwa 29% CO2 über den Wolken ein plausibler Reduktionsfaktor von 0,29+0,45*0,71 = 0,61. Auch die Wasserdampfüberlappung wird von IPCC nicht berücksichtigt, die gemäß Satelliten(trichter)messung einen Reduktionsfaktor von 27/37 = 0,73 ergibt.

IPCC nimmt als drastische Verstärkung des CO2-Effekts am Boden ein Wasserdampf-Feedback mit dem Faktor 2,7 an (1,11*2,7 = 3,0 Grad als "best guess"). Da aber auch der Wasserdampf weitgehend gesättigt ist, ist hier etwa eine Reduktion der Erhöhung von +1,7 auf die Hälfte bzw. von Faktor 2,7 auf 1,85 anzusetzen. Nicht berücksichtigt wird von IPCC auch, dass die tropische Feuchtkonvektion einen Bypass zum Energie-Abtransport durch IR-Strahlung darstellt und somit eine Reduktion etwa um den Faktor 0,82 bewirkt.

Wenn man auch noch für den längeren Absorptionsweg durch Schrägstrahlung eine Korrektur um den Faktor 1/cos(32°) = 1,179 nimmt und für den Strahlungsantrieb am Boden alle sechs Korrekturfaktoren berücksichtigt, ergibt die Berechnung für eine realistische Erwärmung bei CO2-Verdoppelung

deltaT = 1,11/1,464*0,61*0,73*1,85*0,82*1,179 = 0,6 °C                    

Nach https://de.wikipedia.org/wiki/Klimasensitivität nennt IPCC dagegen 3 °C als besten ‚Schätzwert‘ und eine Sensitivität von unter 1,5 °C als "sehr unwahrscheinlich". Natürlich ist jeder Korrekturfaktor mit Unsicherheit behaftet, so dass die 0,6 °C auch eine gewisse Bandbreite aufweisen. Bekanntlich hat Prof. Harde unabhängig hiervon mit sorgfältigen Modellrechnungen ebenfalls einen Wert von 0,6 Grad ermittelt. Man kann diesen also als weitgehend richtig betrachten.

Interessant und sensationell ist die Tatsache dass das 2-Grad-Ziel der COP 21 in Paris mit 1/5 des ECS einen CO2-Anstieg von vorindustriell 280 auf 2820 ppm (!!) zulässt, womit jegliche CO2-Reduzierung und insbesondere die Dekarbonisierung ad absurdum geführt wird, da wir bei Verbrennung aller nutzbaren fossilen Reserven nur höchstens 500 ppm und 0,5 Grad erreichen können:

deltaT = 0,6*ln(2820/280)/ln(2) = 2,0 Grad      

       und  0,6*ln(500/280)/ln(2) = 0,5 Grad

Das CO2-Problem ist also in Wirklichkeit ein Nonproblem!

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Hat der Mars einen Treibhauseffekt dank 95 % CO2?

So auch die Allgemeine Zeitung aus Mainz. In einem, nur in der Printausgabe erschienenen Artikel berichtete die Autorrin Sabine Schiner unter der Überschrift  „Eine Landung mit Knautschzone“ interessante Details zur Marsatmosphäre. Der Dipl. Meteorologe Dr. Wolfgang Thüne nahm dies zum Anlass, um in einem Leserbrief einige Verständnisfragen zu und manches richtig zu stellen.

Wir drucken ihn hier ab.

Von Dr. Wolfgang Thüne

an die Allgemeine Zeitung Mainz

Leserbriefredaktion

az-landskrone@vrm.de

AZ v. 19. 10. 16, S. 8 „Eine Landung mit Knautschzone“

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestatten Sie zu dem guten Artikel von Sabine Schiner einen kurzen Leserbrief: 

„Ein sehr informativer Bericht zu dem Studienobjekt „Mars“, der allerdings einer klaren Feststellung wie einer ebenso klaren Frage bedarf. 

Es wird berichtet, dass die Temperaturen des Mars zwischen minus 133 und plus 27 Grad Celsius schwanken. Welchen Aussagewert hat dann die Durchschnittstemperatur von minus 55 Grad? Keinen, sie ist ein rechnerischer Spielwert, eine Art Hausnummer für den Planeten Mars wie die plus 15 Grad für die Erde. 

Es wird auch richtig gesagt, dass die Mars-Atmosphäre einen CO2-Gehalt von 95 Prozent hat, die Erd-Atmosphäre dagegen aber nur 0,04 Prozent. Hat das CO2 nun auf dem Mars einen kühlenden Effekt von 82 Grad oder einen wärmenden von 78 Grad? Eine Antwort fehlt, sie kann aber nur lauten: Der CO2-Gehalt der Luft hat weder auf dem Mars noch auf der Erde etwas mit den tatsächlichen Temperaturen zu tun.

Der angebliche Treibhauseffekt beruht auf trickreichen Schein-Korrelationen und hat mit den natürlichen Verhältnissen weder auf dem Mars, noch der Erde oder der Venus etwas zu tun.“

Ich bitte sehr um Abdruck und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Thüne, Oppenheim




Umfrage: Nur 29 Prozent der deutschen Bevölkerung unterstützen die Energiewende (Universität Stuttgart)

Das Umfrageergebnis zeigt, auf welch dünnem Eis sich Politiker bei ihren Entscheidungen zugunsten der Energiewende im allgemeinen und besonders beim Bau von Windenergieanlagen bewegen. Denn weitere 29 Prozent, die unentschieden seien, können den Befürwortern nicht zugerechnet werden. 27 Prozent seien als Kritiker der Energiewende einzustufen.

Aufschlussreich ist ferner, dass laut Mitteilung der Universität Stuttgart die Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft vom Vertrauen der Bürger gegenüber beispielsweise großen Energiekonzernen und Stadtwerken abhängen. Ebenfalls spiele die wahrgenommene Fairness eine große Rolle, ebenso das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die Kosten-Nutzen-Wahrnehmung in Bezug auf die Energiewende könnte demnach die Unentschiedenen (rund ein drittel der Bevölkerung) zu Gegnern der Energiewende werden lassen. Und hier dürfte die Achillesverse der Energiewende liegen: Wenn Profiteure der Energiewende gefragt werden, führt nach deren Ansicht der Ausbau Erneuerbarer Energien “unter dem Strich zu einer positiven volkswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Bilanz” (Greenpeace Energy), nach Meinung von Wirtschafts-Fachleuten, wie Hans-Werner Sinn, ist sie unbezahlbar. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Energiewende als unbezahlbar wahrgenommen werden wird.

In der Pressemitteilung der Universität Stuttgart heißt es einleitend: “Die Energiewende als Ganzes genießt allgemein relativ große Unterstützung in der deutschen Bevölkerung.” Stimmt diese Einschätzung? Denn nur 47 Prozent der deutschen Bevölkerung sind nach eigenen Angaben der Universität bereit, jährlich 50 Euro oder mehr für ein Gelingen der Energiewende beizusteuern. Haben die Befragten wirklich zugestimmt, jedes Jahr 50 Euro mehr zu bezahlen, ohne dass ihnen Arbeitsplätze und Lohnsteigerungen lebenslang garantiert sind?
Der einleitende Satz der Pressemitteilung: “Die Energiewende als Ganzes genießt allgemein relativ große Unterstützung in der deutschen Bevölkerung” ist irreführend, weil die angegebenen Zahlen diese Schlussfolgerung nicht zulassen.

·       „Energiewende ins Nichts“, Universitätsöffentlicher Vortrag von Hans-Werner Sinn in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität, 16. Dezember 2013.

So sieht die deutsche Bevölkerung die Energiewende, Pressemitteilung Nr. 82 vom 17. Oktober 2016

Übernommen von Ruhrkultour hier




EIKE Blog Nr. 62 unter den Top Hundred Wissenschaftsblogs der Welt

Platz 4 unter den Blogs mit Klimabezug

Nur die Blogs von Watts (Rang 3 – 41) State oft he planet (Rang 2-31) und Sciencemag.org (Rang1-9) waren erfolgreicher.

Erst hinter EIKE folgt der alarmistische Blog Real Climate ((Rang 5-63) ) auf dem PIK Forscher Stefan Rahmstorf und der Direktor des ebenso alarmistischen GISS Gavin Schmidt gern veröffentlichen. Und auf Rang 6 (81) landete der Blog Arctic News  

Platz 3 unter den Blogs mit Energiebezug

Nur die Blogs von  Cool Green Science (Rang 2 – 36) und State oft he planet (Rang 1-31) und waren erfolgreicher. Hinter EIKE folgen die hierzuiande  kaum bekannte Blog Earth Magazine  ((Rang 4-66) ) Und auf Rang 5 (97) landete der Blog Otters And Science News

 

Das bessere Abschneiden der vorderen Ränge lag insgesamt wohl hauptsächlch an deren außerordentlich starken Facebook- und Twittergemeinde. Eine Informationsmethode, die EIKE zwar auch verwendet, aber unsere Leser offenbar nicht so stark einsetzen, wie die in der englisch sprachigen Welt




Energiewende bleibt eine Mär

von Paus Bossert, Dipl. Ing.-Architekt und Energieexperte

Bundesrätin Doris Leuthard meinte vor Kurzem „Man darf immer klüger werden“. Klüger werden setzt aber voraus, dass man gewisse Zusammenhänge begriffen hat. Da Doris Leuthard einseitig beraten wird, ist es oft schwierig ihre Absichten zu erraten. Bereits vor fünf Jahren, anlässlich der ETH-Klimagespräche vom 2.9.11 zauberte sie ein paar Energie-Professoren der ETH aus ihrem Zylinder, die versprachen, die Energiewende werde gelingen. Seither ist keine nachvollziehbare und taugliche Energie-Strategie bekannt.                                 

Und, als zuvor am 11.3.11 in Fukushima ein AKW wegen einem Erdbeben und nachfolgenden Tsunamis in die Luft flog, weil man das Werk zu nahe am Meer erstellt und die Bauingenieure die Schutzmauern zu wenig hoch dimensioniert hatten,  entschied Doris-National mit dem Segen des Bundesrates und einem Schuss aus der Hüfte, dass die Kernkraftwerke in der Schweiz verschwinden müssen.

Deshalb erlaube ich mir, Frau Leuthard in Sachen der Energiestrategie 2050 klug zu machen. Das Hauptziel dieser Strategie beabsichtigt ja, die Kernkraftwerke abzuschaffen und danach die Energie zu besteuern und eine Dekarbonisierung in Richtung Null CO2 einzuleiten sowie fragwürdige „erneuerbare Energien“ mittels Subventionen zu fördern.

Das erste Paket der Energiestrategie 2050 bezweckt die Energieversorgung zu wenden. Der Konsum der nicht erneuerbaren Energieträger – Erdöl, Erdgas und Uran soll gesenkt und durch „Erneuerbare-Energien“ ersetzt werden. Neue Atomkraftwerke sind verboten. Damit glaubt man, kann die Schweiz ihren CO2-Ausstoss reduzieren, den Klimawandel bremsen, das Klima schützen und die Risiken der Atomenergie verringern.

Die Energiewende besteht aus drei Hauptteilen:

1.   Energiesparen mit  nicht erfüllbaren Vorgaben, absurden Verbrauchs-  und Produktions-Zielen, CO2-Abgaben und Subventionen aller Art sowie Förderung von neuen „Erneuerbaren Energien“ wie Windkraft, Fotovoltaik und Biomasse.

2.   Die Welt retten vor CO2 mittels Klimaschutz, Dekarbonisierung und CO2-Gebäudesanierungsprogramm.

3.   Verbot von neuen AKWs.

Energiesparen: Seit dem schweizerischen Gesamtenergiekonzeptions-Berich (GEK) im Jahr 1978 wurde keine Energie eingespart. Auch die "Energieeffizienz" beim CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird sich nicht einstellen, weil in den Kantonen nach wie vor falsche Energiegesetze gelten.

Zum CO2- und Klimaschutz ist bekannt, dass die Theorie der CO2-Treibhauseffekte seit dem Jahr 2009 falsifiziert ist. Zudem ist der Anteil des Kohlendioxids CO2 mit vier Molekülen CO2 (0.04%) auf 10.000 Luftmoleküle sehr gering. Da der anthropogene CO2-Anteil nur 2% beträgt, beläuft sich der menschengemachte CO2-Anteil nur auf 0.0008%, welcher nach Dr. H.G. Wiedemann (Mettler-Toledo, Schweiz) nicht messbar ist. Menschen können niemals das Klima schützen. Bestenfalls können sich Menschen vor dem Wetter schützen.

Zum Technologie-Verbot der Kernkraft in der Schweiz ist anzumerken, dass ausser den drei deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz, in vielen Ländern der Welt vermehrt Kernkraftwerke erstellt werden.

Die Schweiz kann deshalb froh sein, dass die „Alliance Energie“ und die SVP Schweiz das Referendum gegen die Energiestrategie 2050 ergriffen haben.

Paul Bossert, Basel, Dipl. Bauing. FH, Architekt, Bauphysiker, Bauschaden- und Energie-Experte.