150 Klimaseniorinnen verklagen die Schweiz wegen 0,00137 Grad – unterstützt von Greenpeace und den Schweizer Grünen…
Bild rechts: Screenshot von der Homepage der Schweizer Zeitung „Blick“
Anbei Auszüge zweier Berichtsvarianten zum aktuellen Fall der in der Schweiz klagenden Klimaseniorinnen:
Zeitung Blick 23.08.2016: 150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris Leuthard Angst vor dem Klima
Heute treten rund 150 Schweizer Seniorinnen an die Öffentlichkeit. Ihr Anliegen: Stärkerer Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ihr Mittel: Eine Klage gegen die Schweiz.
Frau Giovanelli-Blocher, warum wollen Sie mit anderen Seniorinnen den Staat wegen des Klimawandels verklagen?
Judith Giovanelli: Auch ältere Menschen sollten Verantwortung übernehmen. Bis zu einem gewissen Grad bin ich auch persönlich betroffen: Ich habe eine Atemwegserkrankung, für die man keine Erklärung findet. Ausser, dass sie auf Umwelteinflüsse zurückgeht. Und auf dem Bielersee durften die Kursschiffe wegen Hochwassers mehrfach länger nicht fahren. Für mich steht fest: Die Auswirkungen des Klimawandels sind real.
Mir geht es nicht um meine Betroffenheit. Ich bin 84-jährig und weiss ja nicht, ob ich noch lebe, wenn es dann zu einem Gerichtsentscheid kommt. Ich kämpfe vor allem für die, die nach mir kommen. Aber es stimmt schon, dass lange Hitzeperioden gerade für uns Ältere schwierig sind. Die meisten freuen sich diese Woche über die warmen Tage. Für die über 80-Jährigen gilt das nicht. Wir überlegen uns, wohin wir uns zurückziehen könnten. Hohe Temperaturen verstärken die Gebrechen im Alter. Es ist erwiesen, dass in Hitzeperioden mehr alte Menschen sterben. Ich glaube, wir dürfen darauf aufmerksam machen, dass wir uns mehr Schutz vor den Umwelteinflüssen wünschen.
Screenshot von der Homepage der „Basler Zeitung“
Basler Zeitung, 24.08.2016 (Anm.: Es empfiehlt sich, diesen Artikel im Original zu lesen): Klage für 0,00137 Grad
Der grüne Wahnsinn in diesen Zeiten hat verschiedene Namen. Einer davon ist Klimaschutz.
«150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris Leuthard.» Das schrieb gestern der Blick auf seinem Titelblatt auf dem Hintergrund einer Erdkugel und einer auf dem Bild arrogant inszenierten CVP-Bundesrätin.
…«Die Schweiz tut zu wenig gegen die Erderwärmung – und bringt so ältere Leute in Lebensgefahr» … Leuthard und die Mehrheit des Parlamentes haben bis 2020 eine Reduktion des Kohlendioxides um 20 Prozent beschlossen. Die Grünen wollten 40 oder noch mehr Prozent. Und genau das führt gemäss den Seniorinnen direkt in den Tod.
… Frau Giovanelli-Blocher (84) darf dann im Blick auch noch in einem Interview darlegen, dass sie persönlich vom Klimawandel betroffen sei – und zwar neben undefinierbaren Altersbeschwerden wegen einem einleuchtenden Grund: «Auf dem Bielersee durften die Kursschiffe wegen Hochwassers mehrfach länger nicht fahren.»
… Die Aktion ist im Hintergrund von den Grünen und Greenpeace orchestriert, die sie bereits vor einem Jahr angekündigt haben – was natürlich weder Tages-Anzeiger noch Blick ihren Lesern mitteilen.
Klar ist hinsichtlich Klimawandel nur, dass es einen sehr langfristigen Temperaturanstieg gibt. Aber er ist viel kleiner als von den Klimaexperten vorausgesagt. Seit 1998 ist er fast nicht mehr messbar, vor allem wenn man Wetterphänomene herausrechnet – und ob er wirklich vom Menschen verursacht wird, darüber wird teilweise gestritten, weniger wie wirkliche Wissenschaften es erfordern würden.
Unhaltbar ist die Behauptung, das Hochwasser auf dem Bielersee habe etwas mit dem Klimawandel zu tun. Und die Folgen für die Gesundheit der Seniorinnen? Der Tages Anzeiger konnte glücklicherweise schon im Juni Entwarnung von oberster, bevollmächtigter und zuständiger staatlicher Stelle melden: «Laut Bundesamt für Gesundheit gibt es keine Hinweise, dass Frauen häufiger hitzebedingt sterben.» Gott sei Dank! Bliebe also nur noch das Problem der bei Hochwasser nicht fahrenden Bielerseeschiffe.
… Doch sogar wenn es den Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und Klima gäbe, der Einfluss von Doris Leuthard auf die tatsächliche Temperatur wäre verschwindend klein. Wenn die Bundesrätin plötzlich ein grünes Erweckungserlebnis hätte und beschliessen würde, die CO2-Emissionen bis ins Jahr 2050 auf null zu reduzieren – man hört den grünen Zürcher Klimaapokalyptiker und Nationalrat Bastien Girod schon jubeln, denn genau das war bei der Ankündigung der Klagen seine Forderung – ja dann würde die Temperatur um sage und schreibe 0,00137 Grad Celsius weniger ansteigen – allerdings erst im Jahr 2100. … Ob es dann wegen diesem guten tausendstel Grad weniger Erwärmung auch weniger Hochwasser auf dem Bielersee gibt, ja das ist auch noch offen. … Die Berechnung basiert auf den Annahmen des UNO-Weltklimarates IPCC, insbesondere auf einer Klimasensitivität, einem Mass wie stark das Klima auf den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre reagiert – die höher liegt als wissenschaftlich hieb und stichfest erwiesen ist. Die Berechnung wurde vom Cato Institute in Washington (USA) durchgeführt.
Ach ja, wenn die ganze industrialisierte Welt bis 2015 auf ihren gesamten Ausstoss von Kohlendioxid verzichten würde, dann würde die Temperatur bis ins Jahr 2100 um 0,278 Grad Celsius weniger ansteigen. Ob das für weniger Hochwasser auf dem Bielersee und weniger Altersbeschwerden reicht? (Basler Zeitung)
Nun die Augen schließen und träumen, eine größere Zeitung in Deutschland würde zum Klimawandel so wie die Basler Zeitung schreiben – Peng – der Traum ist zu ende.
Quellen
[1] Blick CH, 23.08.2016: 150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris Leuthard Angst vor dem Klima
http://www.blick.ch/news/politik/150-seniorinnen-klagen-gegen-bundesraetin-doris-leuthard-angst-vor-dem-klima-id5407753.html
[2] Basler Zeitung, 24.08.2016: Klage für 0,00137 Grad, 150 Seniorinnen fordern mehr Engagement im Klimaschutz – der Effekt wäre nicht spürbar
http://bazonline.ch/schweiz/Klage-fuer-000137-Grad/story/14678930
[3] -Staaten für mehr Klimaschutz verklagen ist cool
–Die Ökokirche beginnt zuzuschlagen Eine Klimastiftung verklagt den Staat wegen zu wenig Klimaschutz – und gewinnt
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[1] Blick
150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris LeuthardAngst vor dem Klima
Heute treten rund 150 Schweizer Seniorinnen an die Öffentlichkeit. Ihr Anliegen: Stärkerer Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ihr Mittel: Ein Klage gegen die Schweiz. Diese, so die streitbaren Damen, tue zu wenig für den Klimaschutz.
Matthias Halbeis
Heute treten rund 150 Schweizer Seniorinnen an die Öffentlichkeit. Ihr Anliegen: Stärkerer Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ihr Mittel: Eine Klage gegen die Schweiz. Hierzulande ist dieser Weg juristisches Neuland. In den Niederlanden hingegen hat ein Regionalgericht eine ähnliche Klage gutgeheissen. Neben alt SP-Präsidentin Christiane Brunner, weiteren alt Nationalrätinnen oder Musikerin Irene Schweizer wird die Klage auch von der Sozialarbeiterin und Schriftstellerin Judith Giovanelli-Blocher unterstützt. Die Schwester von alt Bundesrat Christoph Blocher erklärte BLICK, warum.
BLICK: Frau Giovanelli-Blocher, warum wollen Sie mit anderen Seniorinnen den Staat wegen des Klimawandels verklagen?
Judith Giovanelli: Auch ältere Menschen sollten Verantwortung übernehmen. Bis zu einem gewissen Grad bin ich auch persönlich betroffen: Ich habe eine Atemwegserkrankung, für die man keine Erklärung findet. Ausser, dass sie auf Umwelteinflüsse zurückgeht. Und auf dem Bielersee durften die Kursschiffe wegen Hochwassers mehrfach länger nicht fahren. Für mich steht fest: Die Auswirkungen des Klimawandels sind real.
Sie müssen gegen Doris Leuthard klagen, die das Klima ja auch schützen will und die Schweiz zu einschneidenden Massnahmen verpflichtet. Warum sind Sie nicht zufrieden?
Doris Leuthard ist ein Musterbeispiel einer Politikerin, die es gut meint, aber unter gewaltigem Druck steht. Die Mächtigen in der Schweiz bekämpfen einen wirksamen Klimaschutz. Die Schweiz tut in Sachen Klima immer noch zu wenig.
Die Klage wird damit begründet, dass Seniorinnen stärker unter dem Klimawandel leiden. Können Sie uns sagen, wie Sie das erleben?
Mir geht es nicht um meine Betroffenheit. Ich bin 84-jährig und weiss ja nicht, ob ich noch lebe, wenn es dann zu einem Gerichtsentscheid kommt. Ich kämpfe vor allem für die, die nach mir kommen. Aber es stimmt schon, dass lange Hitzeperioden gerade für uns Ältere schwierig sind. Die meisten freuen sich diese Woche über die warmen Tage. Für die über 80-Jährigen gilt das nicht. Wir überlegen uns, wohin wir uns zurückziehen könnten. Hohe Temperaturen verstärken die Gebrechen im Alter. Es ist erwiesen, dass in Hitzeperioden mehr alte Menschen sterben. Ich glaube, wir dürfen darauf aufmerksam machen, dass wir uns mehr Schutz vor den Umwelteinflüssen wünschen.
Politiker wie FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen monieren, dass Sie statt zu klagen besser gegen das CO2-Gesetz das Referendum ergriffen hätten.
Ich verstehe diese Argumentation. Ich habe erst auch so reagiert. In der Schweiz ist das kein üblicher Weg – vor allem für Frauen nicht. Die vorläufig erfolgreiche Klage in den Niederlanden finde ich sehr interessant. Ob es in der Schweiz gleich funktioniert, weiss ich noch nicht. Aus meiner Zeit als Sozialarbeiterin kenne ich die Holländer und weiss, dass sie schneller vor Gericht ziehen. Mich hat überzeugt, dass es ein überraschendes Signal braucht, wenn die Klimapolitik blockiert ist. Interview: Matthias Halbeis
Publiziert am 23.08.2016 | Aktualisiert am 23.08.2016
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Basler Zeitung, 24.08.2016:
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Klage für 0,00137 Grad
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Von Dominik Feusi, Bern. Aktualisiert am 24.08.2016 47 Kommentare
Der grüne Wahnsinn in diesen Zeiten hat verschiedene Namen. Einer davon ist Klimaschutz. «150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris Leuthard.» Das schrieb gestern der Blick auf seinem Titelblatt auf dem Hintergrund einer Erdkugel und einer auf dem Bild arrogant inszenierten CVP-Bundesrätin.
Doris Leuthard als Massenmörderin von alten Menschen in der Schweiz, oder gar als Vernichterin der Erde, auf der wir leben? Streut sie heimlich Gift in Altersheimen? Injiziert sie in ihrer Freizeit Überdosen Schlafmittel in die Vanilleköpfli von alten Leuten? Nichts von alledem ist der Fall. Es ist viel schlimmer. «Die Schweiz tut zu wenig gegen die Erderwärmung – und bringt so ältere Leute in Lebensgefahr», erfahren wir etwas weiter unten. Leuthard und die Mehrheit des Parlamentes haben bis 2020 eine Reduktion des Kohlendioxides um 20 Prozent beschlossen. Die Grünen wollten 40 oder noch mehr Prozent. Und genau das führt gemäss den Seniorinnen direkt in den Tod.
Bielersee-Schiffe betroffen
Kronzeuginnen sind angebliche «Prominente» (Blick) wie alt Ständerätin und Nicht-ganz-Bundesrätin Christiane Brunner (SP, GE) und Judith Giovanelli-Blocher, von der nur bekannt ist, dass sie lebenslang verurteilt ist, die Schwester von Christoph Blocher zu sein. Alle anderen 148 «Klimaseniorinnen» (der Tages- Anzeiger nennt sie tatsächlich so, ohne Anführungszeichen) bleiben im Hintergrund, womit klar ist, dass die Truppe keine politischen oder gesellschaftlichen Grössen enthält.
Frau Giovanelli-Blocher (84) darf dann im Blick auch noch in einem Interview darlegen, dass sie persönlich vom Klimawandel betroffen sei – und zwar neben undefinierbaren Altersbeschwerden wegen einem einleuchtenden Grund: «Auf dem Bielersee durften die Kursschiffe wegen Hochwassers mehrfach länger nicht fahren.» Auch dafür ist natürlich Bundesrätin Leuthard verantwortlich. Und schuld daran ist nichts anderes als das Kohlendioxid, das wir ausstossen und wiederum Frau Leuthard, die nichts oder eben nicht genug dagegen unternimmt. Sie steht nämlich – so erfahren wir aus dem Mund von Frau Giovanelli, «unter gewaltigem Druck» der «Mächtigen in der Schweiz». Trotzdem verklagt sie und ihre 150 Mitstreiterinnen lieber Leuthard als die «Mächtigen».
Die Blick-Story ist kalter Kaffee, sofern man das im Bereich der Klimaerwärmung überhaupt so sagen darf. Schon im Juni berichtete der Tages- Anzeiger lang und breit über die klagenden Seniorinnen. Wir erfahren dabei auch, dass «Frauen generell weniger schwitzen würden als Männer, die Hitze also schlechter vertrügen». Und deshalb würden eben Frauen die Klage einreichen. Die Aktion ist im Hintergrund von den Grünen und Greenpeace orchestriert, die sie bereits vor einem Jahr angekündigt haben – was natürlich weder Tages-Anzeiger noch Blick ihren Lesern mitteilen.
Klar ist hinsichtlich Klimawandel nur, dass es einen sehr langfristigen Temperaturanstieg gibt. Aber er ist viel kleiner als von den Klimaexperten vorausgesagt. Seit 1998 ist er fast nicht mehr messbar, vor allem wenn man Wetterphänomene herausrechnet – und ob er wirklich vom Menschen verursacht wird, darüber wird teilweise gestritten, weniger wie wirkliche Wissenschaften es erfordern würden.
«Es gibt keine Hinweise»
Unhaltbar ist die Behauptung, das Hochwasser auf dem Bielersee habe etwas mit dem Klimawandel zu tun. Und die Folgen für die Gesundheit der Seniorinnen? Der Tages Anzeiger konnte glücklicherweise schon im Juni Entwarnung von oberster, bevollmächtigter und zuständiger staatlicher Stelle melden: «Laut Bundesamt für Gesundheit gibt es keine Hinweise, dass Frauen häufiger hitzebedingt sterben.» Gott sei Dank! Bliebe also nur noch das Problem der bei Hochwasser nicht fahrenden Bielerseeschiffe.
Gut ein Tausendstel Grad
Doch sogar wenn es den Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und Klima gäbe, der Einfluss von Doris Leuthard auf die tatsächliche Temperatur wäre verschwindend klein. Wenn die Bundesrätin plötzlich ein grünes Erweckungserlebnis hätte und beschliessen würde, die CO2-Emissionen bis ins Jahr 2050 auf null zu reduzieren – man hört den grünen Zürcher Klimaapokalyptiker und Nationalrat Bastien Girod schon jubeln, denn genau das war bei der Ankündigung der Klagen seine Forderung – ja dann würde die Temperatur um sage und schreibe 0,00137 Grad Celsius weniger ansteigen – allerdings erst im Jahr 2100. Für die engagierten Klimaseniorinnen käme diese Massnahme sehr wahrscheinlich sowieso zu spät. Ob es dann wegen diesem guten tausendstel Grad weniger Erwärmung auch weniger Hochwasser auf dem Bielersee gibt, ja das ist auch noch offen. Und dann wäre noch zu untersuchen, ob dies tatsächlich den vergleichsweise wenig schwitzenden Frauen bei ihren Altersbeschwerden helfen würde.
Die Berechnung basiert auf den Annahmen des UNO-Weltklimarates IPCC, insbesondere auf einer Klimasensitivität, einem Mass wie stark das Klima auf den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre reagiert – die höher liegt als wissenschaftlich hieb und stichfest erwiesen ist. Die Berechnung wurde vom Cato Institute in Washington (USA) durchgeführt.
Ach ja, wenn die ganze industrialisierte Welt bis 2015 auf ihren gesamten Ausstoss von Kohlendioxid verzichten würde, dann würde die Temperatur bis ins Jahr 2100 um 0,278 Grad Celsius weniger ansteigen. Ob das für weniger Hochwasser auf dem Bielersee und weniger Altersbeschwerden reicht? (Basler Zeitung)
Erstellt: 24.08.2016, 09:48 Uhr