Hungrige Polarbären belagern Polarforscher: Eine der dümmsten Nachrichten zum Klimawandel

(Bild rechts: Aktivisten einer BN Kreisgruppe bei einer (Originaltext) „Eisbärenaktion“ zum letzten Klimagipfel Herbst 2015
EIKE: [2] Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)
… und es auch bekannt wurde, dass sie keinesfalls nur Robben fressen würden:
kaltesonne:
Studie: Eisbären können ihre Fressgewohnheiten den Umweltbedingungen anpassen
Eisbären-Statistik-Gruppe räumt ein: Veröffentlichte Eisbärenzahlen sind lediglich eine “qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen”
… was dazu führte, das die USA den Schutz aufgaben:
ocean care 04.05.2016: Vergangene Woche erklärten die USA, nicht mehr für ein internationales Verbot des Handels mit Eisbär-Körperteilen und -Produkten aufzutreten.

… war anzunehmen, dass es bei den vielen NGOs dagegen massiven Widerstand geben wird. Denn was macht man nun mit den vielen, teuren Eisbärkostümen im Fundus und mit welchem, neuen Kostüm könnte man alternativ so possierlich demonstrieren? Auch, was macht ein bisher immer mit fester Überzeugung trotz Hitze im Eisbärkostüm schwitzender Aktivist danach? Verlangt er vielleicht eine kostenpflichtige, psychologische Eisbär-Traumata Betreuung?
Fragen, denen sich ein NGO stellen muss.

Jedenfalls war abzusehen, dass es bald eine Studie geben würde, die diesem leidigen Problem ein Ende setzt, und sie ist endlich da:
Klimaretter.Info 18. September 2016: [1] Eisbären schmilzt die Eis-Zeit weg
… Die Wissenschaftler haben dazu die Lebensumstände aller 19 Eisbär-Unterpopulationen in der Arktis untersucht und zunächst festgestellt, dass in allen Regionen das Leben der Tiere vom ausreichenden Vorhandensein des Meereises abhängt – als Basis fürs Umherziehen, für die Jagd sowie zur Fortpflanzung.
Setzt sich der gegenwärtige Trend weiter fort, werden die Eisbären nach den Prognosen der Forscher bis 2050 weitere sechs bis sieben weitere Wochen von ihrer Jagdsaison verlieren.
Schaut man in die genannte Studie „Sea-ice indicators of polar bear habitat“ , dann steht darin viel über Eis drin, aber nichts über die wirklichen Auswirkung auf die Bären. Die Studie rechnet wie jemand, der mitteilt: Durch den Klimawandel gibt es immer mehr Vegetarier. Begründung: Die Winter werden immer wärmer und dadurch die Vegetationsperiode länger.

Auch erklärt die Studie nicht, wie die Eisbären die mittelalterliche und römische Warmzeit überstanden haben. Wie sie die aktuelle überstehen und sich (ohne Abschuss) fast explosiv vermehren (würden), hat der Autor in seiner Recherche [2] allerdings gezeigt und in einem Bild dargestellt


Bild [2] Eisbärpopulation mit Bejagung von 1.000 Eisbären pa (keine Nachkommen eingerechnet) und Population ohne Bejagung (grüne Linie)

Aber Klimaretter.Info meldet einen Beleg für die Theorie:
Klimaretter.Info: [1] … Das kann sogar für Polarforscher gefährlich werden, wie jetzt fünf russische Wissenschaftler erfahren mussten: Auf der Insel Trojnoj in der Karasee werden sie laut Presseberichten seit zwei Wochen von hungrigen Eisbären belagert und können nicht einmal ihre Messgeräte ablesen.

Das sind originäre Auswirkungen des Klimawandels: Das größte und unberechenbarste Raubtier der Erde (es hat keine Physiognomie) war sonst dem Menschen gegenüber immer friedlich (weshalb Arktisforscher auf Spitzbergen nur mit einem scharf geladenen Gewehr und vorherigen Schießübungen in die Natur gehen dürfen „AWI: Polarforscher bereiten sich auf Eisbären vor“) und erst der Klimawandel hat es gefährlich gemacht.
Der genannte Artikel „belegt“ es:

russland.NEWS 14. September 2016: Polarstation von Eisbären belagert
Vor etwa zwei Wochen begannen sich Eisbären für die menschliche Behausung zu interessieren und machen seitdem die Arbeit auf „Iswetij ZIK“ nahezu unmöglich. Anscheinend haben die Tiere auch nicht groß vor, mit den Menschen zu kooperieren.

Auf den Geschmack gekommen

Anfangs schlichen sie ja nur um die Anlage herum, drei ausgewachsene Tiere mit ihrem Nachwuchs, und inspizierten ihr mögliches neues Schlaraffenland. Dann jedoch haben sie ernst gemacht und fielen über das Lebensmittellager der Menschen her. Der Jahresvorrat an Lebensmitteln sei akut gefährdet, hieß es aus den Reihen der Forscher. Vertreiben ließen sich die Bären auch nicht, die Schreckschuss-Munition, die die Tiere vertreiben hätte sollen, ist sowieso schon längst aufgebraucht und einer der beiden Hunde aufgefressen worden.

Normalerweise leben hier auf der kleinen Insel während der eisfreien Zeit meist drei bis vier Eisbären, erklären die Meteorologen der Messstation. Diesen Polarsommer jedoch seien es mindestens zehn ausgewachsene Exemplare und mehrere Jungtiere, die Trojnoj besiedeln. Es steht somit zu befürchten, dass sich noch weitere der rund 500 Kilogramm schweren und bis zu drei Meter großen Raubtiere zu dem Stelldichein hinzugesellen werden.

Biologen haben errechnet, dass diese Bärengattung bis zum Jahr 2025 ganz von dem Planeten verschwunden sein wird, sofern nicht schleunigst etwas dagegen unternommen wird.

Der Artikel ist eindeutig:
Eine Polarstation lagert ihren Essensvorrat für Eisbären zugänglich. Das soll wegen der Bären kein Wanderer in Kanada machen, aber dessen Zelt ist auch keine Polarstation. Jedenfalls gefällt es den Eisbären, wohl weil sie sich zur rechten Zeit daran erinnert haben, dass es Studien ihnen „erlauben“ auch etwas anderes als Robben zu fressen. Verjagen lassen sie sich nicht, weil ein Abschussverbot besteht (Eisbären sind nicht ganz dumm und bemerken, wenn sie nicht tot umfallen), was sie gleich ausnutzen und so nebenbei einen Lagerhund mit verputzen (war wohl angeleint und konnte nicht fliehen).
Nun sind es anstelle der üblichen drei Bären gleich zehn (auch auf Spitzbergen werden die „aussterbenden“ Bären zu Plage). Und diese Vermehrung führt dazu, dass Biologen errechnen, es würde im Jahr 2025 keine mehr geben. Anmerkung: Eine wohl vom einem Wahrheitsministerium erzwungene Zufügung, damit der Artikel in Deutschland erscheinen darf.

Viel dümmer können Klimaalarmartikel eigentlich nicht mehr sein – denkt man. Es werden noch viel dümmere kommen! Die 17 Redakteure von Klimaretter.Info haben viel mehr Möglichkeiten des Aufspürens von Klimaunsinn als der Autor, und vor allem bis auf einen nicht im Ansatz eine Ausbildung in Klima oder Energie, dafür aber alle konsequent in Agitation. Wenn der nächste Artikel mit Anwartschaft zur „Klimazitrone“ kommt – erscheint auf EIKE die nächste Glosse dazu. Der Autor bleibt dran.

Quellen

[1] Klimaretter.Info 18. September 2016: Eisbären schmilzt die Eis-Zeit weg
http://www.klimaretter.info/forschung/nachricht/21940-eisbaeren-schmilzt-die-eis-zeit-weg
[2] EIKE: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-eisbaer-vermehrt-sich-stetig-aber-sein-aussterben-simulieren-darf-man-doch-2/
Ergänzung: Ten dire polar bear predictions that have failed as global population hits 20-31k

https://wattsupwiththat.com/2016/02/25/ten-dire-polar-bear-predictions-that-have-failed-as-global-population-hits-20-31k/

[3] EIKE: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (1)
Wie der Münchner Tierpark mit Klimapropaganda Werbung macht und Eisbären Thriller schreiben. Eine umfassende Analyse Teil 1
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-eisbaer-vermehrt-sich-stetig-aber-sein-aussterben-simulieren-darf-man-doch-1/




EIKE 10.internationale Klima – und Energiekonferenz (IKEK 10)

Programm

"Schwerpunkt: Natürliche Einflußfaktoren auf das Klima 200 Jahre nach Tambora"

Freitag, 11. November

8.30 Uhr     Registrierung der Teilnehmer 

10.00 Uhr   "Einführung: Tambora und das Jahr ohne Sommer"

                 Warum diese Themen und speziell die Politik jeden betreffen

                 Dr. Holger Thuß im Gespräch mit n.n. Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

10.30 Uhr   Brexit – Großbritanniens Abschied von der europäischen Klimapolitik? 

Dr. Benny Peiser Direktor, Global Warming Policy Forum

11.15 Uhr   Die Klimaübereinkunft von Paris! Was bedeutet sie wirklich?

– Für die Welt und für Deutschland?

Michael Limburg Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Messen statt modellieren

12.00 Uhr   

Die Achillesferse der Klima-Modelle: Wasserdampf-Verstärkung

Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls Ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig

12.45 Uhr – 14.15 Uhr     Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen

14.15 Uhr   2016- Der heißeste Sommer seit Aufzeichnung?“

   Ein Faktencheck

   NN


14.45 Uhr   Vulkane, die schwarzen Schwäne der Evolution

Dr. Sebastian Lüning Geologe und Autor von Die Kalte Sonne

15.30 Uhr   Das Experiment – Teil I 

                 Start des 2-tägigen „Al-Gore Experiments“ im Konferenzraum

                 Experimentelle Überprüfung der CO2-Treibhausthese

Prof. em. Jan-Erik Solheim  University of Oslo, Institute of Theoretical Astrophysics, Wissenschaftlicher Berater Klimarealistene

16.00 Uhr – 16.30 Uhr Pause       

16.30 Uhr   Sonne, Planeten und Vulkane und die Veränderungen der Eisschilde

Prof. em. Jan-Erik Solheim  University of Oslo, Institute of Theoretical Astrophysics, Wissenschaftlicher Berater Klimarealistene 

17.15 Uhr   CO2-induzierte Erwärmung vs. gesteigertem Pflanzenwachstum

                 Prof. em. Dr. Francois Gervais Université François Rabelais, de Tours, où il enseignait la physique et la science des matériaux 

20.00 Uhr   Abendveranstaltung – Gemeinsames Abendessen mit Tischrede

                 n.n.

                 n.n.

Samstag, 12. November

  

9.00 Uhr     Klimawissenschaft in EIKE: Jüngste Forschungsergebnisse zu Klimazyklen

                 Prof. Dr. Horst Lüdecke Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

9.30 Uhr            Multi-Frequenz Spektralkoherenz zwischen planetaren und globalen Oberflächentemperaturschwankungen

Prof. Dr. Nicola Scafetta Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra 

10.30 Uhr – 11.00 Uhr  Pause

11.00 Uhr   Veränderungen im Meeresspiegel der Iberischen Halbinsel

                 Prof. Dr. Maria da Assunção Araújo’s Universidade do Porto, Departamento de Geografia 

11.45 Uhr   Die unterschätzte Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Die Zukunft sichern

Steffen Henne Head of Research, Center for Industrial Progress

James Taylor President, The Spark of Freedom Foundation

12.30 Uhr   – 14.00 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen 

14.00 Uhr   Das Experiment – Teil II 

                 Auswertung des 2-tägigen „Al-Gore Experiment“ im Konferenzraum zur experimentellen Überprüfung der CO2-Treibhausthese

Prof. Dr. em. Jan-Erik Solheim  University of Oslo, Institute of Theoretical Astrophysics, Wissenschaftlicher Berater Klimarealistene 

14.30 Uhr   Schlusswort

                 Wolfgang Müller  Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

anschließend      Sektempfang und Ende der Veranstaltung

Der Veranstalter behält sich das Recht auf kurzfristige Programmänderungen vor.

Die Konferenz, mit Ausnahme der Tischrede, wird simultan Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch gedolmetscht.

Veranstaltungsort       Marriot Hotel

                                   Inge-Beisheim-Platz 1

                                   10785 Berlin, Germany

direkt neben dem Potsdamer Platz

                                                                                          

Anmeldung:

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Mit vollem Namen, Anschrift und Institution an EIKE e.V.

Email info@eike.pw  Fax 03641 – 3279 8589    

Brief

EIKE e.V., Unstrutweg 2, 07743 Jena

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Hinweise auf Klimaeinfluss der Sonne verdichten sich weiter

Aus dem März 2016 stammt eine Arbeit von Yamakawa et al. in Quaternary International, in der die Autoren den solaren Klimaeinfluss über die Stratosphäre und die Meeresoberfläche beschreiben:

Ü Beziehungen zwischen der Sonnenaktivität und Variationen der Wassertemperatur sowie der atmosphärischen Zirkulation in Troposphäre und Stratosphäre

Beziehungen zwischen Sonnenaktivität und Variationen sowohl der Wassertemperatur als auch der atmosphärischen Zirkulation zu Zeiten des solaren Maximums werden in dieser Studie aufgezeigt.

Die globale Verteilung von Korrelations-Koeffizienten zwischen den jährlichen relativen Sonnenfleckenzahlen (SSN) und der Wassertemperatur (SST) von Juli bis Dezember wurde über einen Zeitraum von 111 Jahren (1901 bis 2011) untersucht. Gebiete mit einer signifikant positiven Korrelation machten 11,7% der globalen Wasseroberfläche im Dezember aus, hauptsächlich in drei Regionen im Pazifik. Der Einfluss der Sonnenaktivität auf Variationen des globalen Luftdrucks und die Zirkulationen während Jahren des Maximums wurden ebenfalls analysiert, und zwar von 1979 bis 2011. Die Ergebnisse zeigten, dass größere Geopotential-Anomalien die Tendenz hatten, in Stratosphäre und Troposphäre auf der Nordhemisphäre zu erscheinen. Diese zentrierten sich im Gebiet um den Hawaii-Archipel im November und Dezember im zweiten Jahr des solaren Maximums. Die Verteilung der SST im Pazifik mit starken Hochdruckgebieten über dem Nord- bzw. Südpazifik erzeugten eine Verteilung, welche ähnlich aussahen wie die Pazifische Dekadische Oszillation (PDO) und dem El Niño oder El Niño Modoki (ENM). Dies legt nahe, dass die Sonnenaktivität die Troposphäre nicht nur via Stratosphäre beeinflusst, sondern auch via Wassertemperatur.

Im Dezember 2015 war der Klimaeinfluss des solaren 11- Jahreszyklus Thema im AGU-Mitgliederblatt Eos:

(…) Der Einfluss der Sonne auf das Klima ist ein hitziges und verworrenes Thema. Zunehmende Beweise zeigen, dass der 11-Jahre-Sonnenzyklus Klima und Temperaturen beeinflusst – das berühmteste Beispiel hierfür ist die Kleine Eiszeit, als die Sonne durch mehrere nahezu sonnenfleckenfreie Zyklen gelaufen war von 1645 bis 1715. (…) Im Verlauf des 11-Jahre-Zyklus‘ dreht die Rotation der Sonne ihr Magnetfeld langsam zu Knoten, was dunkle Sonnenflecken hervorruft. Obwohl die Helligkeit der Sonne insgesamt nur um 0,1% variiert, können die verknoteten Bündel magnetischer Energie die ultraviolette Strahlung um 4% bis 8% während des solaren Maximums steigen lassen. Diese starken UV-Strahlen lösen in der Stratosphäre chemische Reaktionen aus, die Sauerstoffatome und -moleküle binden und Ozon bilden. Da das Ozon selbst ein guter Absorber von UV-Strahlung ist, kann dieses die Stratosphäre nahe des Äquators erwärmen. Dies wiederum wirkt sich auf die den Globus umwehenden Winde aus.

Ganzen Artikel in Eos lesen.

Eine Gruppe um Willie Soon publizierte im November 2015 in Earth Science Reviews zur Klimawirkung der Sonne im Rahmen der Erwärmung der letzten 150 Jahre:

Ü Re-Evaluierung der Rolle der solaren Variabilität bei nordhemisphärischen Temperaturtrends seit dem 19. Jahrhundert
Die Debatte, welchen Einfluss die solare Variabilität auf Temperaturtrends seit dem 19. Jahrhundert hat (falls überhaupt einen), war kontrovers. In dieser Studie betrachten wir zwei Faktoren, die zu dieser Kontroverse beigetragen haben könnten:
1. Es existieren viele unterschiedliche Datensätze zur solaren Variabilität. Während jeder einzelne dieser Datensätze auf einer plausiblen Grundlage beruht, implizieren sie oftmals sich widersprechende Schätzungen der Trends der solaren Aktivität seit dem 19. Jahrhundert.

2. Obwohl Versuche unternommen worden waren, nicht klimatischen Verzerrungen in früheren Schätzungen der Temperaturtrends Rechnung zu tragen, haben jüngste Forschungen von zwei der Autoren gezeigt, dass gegenwärtige Schätzungen wahrscheinlich immer noch durch nicht klimatische Verzerrungen beeinflusst sind, vor allem urbanisierte Gebiete.

Hiermit im Hinterkopf beleuchten wir zunächst die Debatte um die solare Variabilität. Wir fassen die Punkte mit allgemeiner Übereinstimmung zwischen den meisten Gruppen zusammen, ebenso wie die Aspekte, die immer noch kontrovers sind. Wir diskutieren mögliche zukünftige Forschungen, die helfen können, die Kontroverse um diese Aspekte aufzulösen. Danach stellen wir eine neue Schätzung der Temperaturtrends seit 1881 zusammen, um dem Problem der Verstädterung Rechnung zu tragen. Dabei ziehen wir Aufzeichnungen von vorherrschend ländlichen Stationen im monatlichen Datensatz des Global Historical Climatology Network GHCN heran. Wie frühere Schätzungen auf der Grundlage von Wetterstationen zeigt unsere neue Schätzung, dass die Temperaturen von 1880 bis 1940 und dann wieder von 1980 bis 2000 gestiegen sind. Allerdings zeigt die neue Schätzung, dass diese beiden Perioden mit Erwärmung von einer ausgeprägten Periode mit Abkühlung unterbrochen waren, die von 1950 bis 1970 dauerte, und dass die relative Wärme der Warmzeit um die Mitte des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist mit der jüngsten Warmzeit.

Dann vergleichen wir die Schätzung unseres auf Wetterstationen basierenden Temperaturtrends mit vielen anderen Schätzungen unabhängig davon. Diese neue Aufzeichnung hat sich als Konsistent erwiesen mit Schätzungen der Trends der Wassertemperatur auf der Nordhemisphäre ebenso wie mit auf Proxys basierenden Temperatur-Schätzungen, die abgeleitet worden sind aus Aufzeichnungen der Länge von Gletschern und von Baumringen. Allerdings waren die gemittelten Ergebnisse der CMIP5-Klimamodelle in der Nachhersage unfähig, die neue Schätzung angemessen zu reproduzieren – obwohl die Modellierung bestimmter vulkanischer Eruptionen scheinbar gut reproduziert worden war.

Und schließlich vergleichen wir unser neues Komposit mit einem der Datensätze der solaren Variabilität, der von den CMIP5-Klimamodellen nicht berücksichtigt worden war, d. h. die Aktualisierung von Scafetta und Willson 2014 des Datensatzes von Hoyt und Schatten 1993. Eine starke Korrelation fand sich zwischen diesen beiden Datensätzen, was impliziert, dass die solare Variabilität den dominanten Einfluss auf Temperaturtrends der Nordhemisphäre hatte seit mindestens 1881. Wir diskutieren die Bedeutung dieser offensichtlichen Korrelation sowie die Implikationen auf Studien, die stattdessen einen steigenden atmosphärischen Gehalt von Kohlendioxid als den dominanten Einfluss ausgemacht hatten.

Von 2015 stammt auch ein Buch von Olavi Kärner mit dem Titel “Towards a New Climate Representation: Analysis of Forcing and Response Time Series“. Aus der Beschreibung:

Dieses Buch bietet eine wechselseitige [mutual] Analyse der zeitweiligen Variabilität der Gesamt-Sonneneinstrahlung (TSI) an der Obergrenze der Atmosphäre TOA und mehreren Temperatur-Zeitreihen. Im ersten Teil geht es um Erkundungsstudien der täglichen Reihen, um diese an ein statistisches Modell zur Repräsentation ihrer langzeitlichen Variabilität anzupassen. Im zweiten Teil geht es um die klimatologische Interpretation des angepassten [fitted] Modells. Die Ergebnisse zeigen grundlegend unterschiedliche temporäre Variabilitäts-Strukturen als die, welche von der Theorie der anthropogenen globalen Erwärmung prophezeit werden.

Weiter mit einer Publikation aus dem Oktober 2015 in Advances in Space Research. Alexander Ruzmaikin und Joan Feynman dokumentieren darin den klimatischen Einfluss des solaren Gleissberg-Zyklus, der eine Periode von 90 Jahren besitzt:

Ü Das Klima der Erde zu Zeiten der Minima des hundertjährigen Gleissberg-Zyklus‘

Das jüngste ausgedehnte, große Minimum der Sonnenaktivität und die langen Minima im 19. und 20. Jahrhundert (1810 bis 1830 bzw. 1900 bis 1920) sind konsistent mit Minima des hundertjährigen Gleissberg-Zyklus‘ CGC), also einer 90- bis 100-jährigen Variation der Amplitude des 11-jährigen Sonnenflecken-Zyklus‘, der auf der Sonne und der Erde beobachtet wurde. Die Reaktion des Klimas der Erde auf diese verlängerte geringe solare Einstrahlung involviert Wärmetransfer in die Tiefsee, was zu einer Zeitverzögerung länger als ein Jahrzehnt führt. Die räumliche Verteilung dieser Klimareaktion, welche es gestattet, den CGC-Antrieb von anderen Klima-Antrieben zu unterscheiden, wird dominiert von der Pacific North American pattern (PNA). Die CGC-Minima, manchmal zufällig zusammenfallend mit vulkanischem Antrieb, sind verbunden mit Extremwetter-Ereignissen. Folglich führte das CGC-Minimum des 19. Jahrhunderts neben Vulkanausbrüchen zu besonders kalten Bedingungen in den USA, Kanada und Westeuropa.

Im Mai 2016 veröffentlichten Al-Tameemi & Chukin im Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics eine Analyse zum globalen Wasserzyklus. Interessanterweise fanden die Autoren eine deutliche Beeinflussung der globalen Verdunstung und des Wasserhaushaltes durch solare Aktivitätsschwankungen:

Ü Globaler Wasserkreislauf und Variationen der Sonnenaktivität

Der Wasserkreislauf ist die aktivste und wichtigste Komponente der Zirkulation von globaler Masse und Energie im System Erde. Außerdem spielen Parameter des Wasserkreislaufs wie Verdunstung, Niederschlag und niederschlagbares Wasser (ppw) eine Hauptrolle beim globalen Klimawandel. In dieser Arbeit versuchen wir, den Einfluss der Sonnenaktivität auf den globalen Wasserkreislauf zu bestimmen, indem wir die globalen monatlichen ppw-Werte, Niederschlag und das Potential solarer Modulation von 1983 bis 2008 analysieren. Das erste Objekt dieser Studie war die Berechnung der globalen Verdunstung im Zeitraum 1983 bis 2008. Hierfür bestimmten wir die Wasserkreislauf-Rate aus Satellitendaten sowie die Beziehung zwischen Niederschlag und Verdunstung von 10 Jahren Modelldaten des Planet Simulator [?]. Das zweite Objekt unserer Studie war die Untersuchung der Beziehung zwischen dem Solaren Modulations-Potential (solarer Aktivitäts-Index) und der Verdunstung von 1983 bis 2008. Die Ergebnisse zeigten, dass es eine Relation zwischen dem solaren Modulations-Potential und der Verdunstung im untersuchten Zeitraum gibt. Daher ist davon auszugehen, dass die Sonnenaktivität Einfluss auf den globalen Wasserkreislauf ausübt.

Im Februar 2016 erschien eine Arbeit von Kunihiko Kodera unter Beteiligung der Geomar-Forscherin Katja Matthes. Die Wissenschaftler beschreiben eine Erwärmung in mittleren Breiten durch den solaren Zyklus. Das Klimasignal wird dabei in der Stratosphäre durch die Sonne generiert und dann in die Troposphäre nach unten weiter gegeben:

Ü Wie müssen wir das Signal der Solarzyklen auf der Erdoberfläche verstehen?

Um die Signale des Solarzyklus‘ auf der Erdoberfläche zu verstehen und die dafür verantwortlichen physikalischen Prozesse zu identifizieren, werden Temperaturvariationen aus Beobachtungen ebenso wie Klimamodelldaten analysiert, um deren räumliche Struktur zu charakterisieren. Das solare Signal in der jährlichen mittleren Temperatur ist charakterisiert durch 1) Erwärmung in Mittleren Breiten und 2) keiner Erwärmung in den Tropen. Die Erwärmung in Mittleren Breiten während solarer Maxima in beiden Hemisphären geht einher mit einem abwärts gerichteten Vordringen zonaler mittlerer Zonalwind-Anomalien aus der oberen Stratosphäre im Winter. Während des nordhemisphärischen Winters manifestiert sich dies in einer Modulation des Jet-Streams während der Polarnacht, während auf der Südhemisphäre der subtropische Jet Stream die Hauptrolle spielt. Erwärmungssignale treten besonders hervor auf dem eurasischen Kontinent und den ozeanischen Frontalzonen einschließlich einer zuvor beschriebenen verzögerten Reaktion im Nordatlantik. In den Tropen kommt es zu lokaler Erwärmung über dem Indischen und dem Zentralpazifischen Ozean während hoher solarer Aktivität.

Allerdings steht dieser Erwärmung eine Abkühlung über den Kaltwasserzonen im südöstlichen Pazifik und den Südatlantik gegenüber, was zu einem sehr schwachen, zonal gemittelten tropischen Signal führt. Die Abkühlung in den Ozeanbecken ist verbunden mit stärkeren, den Äquator kreuzenden Winden, was zu einer Nordverschiebung des absinkenden Astes der Hadley-Zirkulation während solarer Maxima führt. Um die komplexen Prozesse des solaren Signal-Transfers zu verstehen, werden die Ergebnisse eines idealisierten gekoppelten Modells Atmosphäre – Ozean zum Einfluss von Änderungen der Zonalwinde in der Stratosphäre verglichen mit solaren Signalen in Messungen. Die Modellergebnisse zeigen, dass sowohl tropische als auch außertropische solare Signale auf der Erde aus Zirkulationsänderungen resultieren können in der oberen Stratosphäre, 1) durch sich nach unten durchsetzende Wechselwirkungen des zonalen mittleren Stromes und 2) durch Änderungen der mittleren meridionalen Zirkulation in der Stratosphäre. Dieser Experimente stützen frühere Beweise eines indirekten solaren Einflusses aus der Stratosphäre.

Weitere Beiträge zum Thema Sonne/Klima von Javier und Stefan Kämpfe.

Angesichts der Vielzahl von Belegen zur starken Klimawirkung der Sonne wird es für die Sonnen-Gegner nun eng. Im Rahmen des Forschungsnetzwerks TOSCA haben sich einige Forscher zusammengeschlossen, um die Sonne klimatisch abzuschalten. In einer Pressemitteilung vom 29. August 2016 behaupten sie, dass die Sonne nichts mit der globalen Erwärmung des 20. Jahrhunderts zu tun habe. Ironischerweise schreiben sie dann aber gleich im nächsten Satz, dass die Sonne sehr wohl im Jahrhundertmaßstab klimatische Wirkung entfaltet:

Ü Sich ändernde Sonne – sich änderndes Klima?

(…) Mittels Vergleich jüngster Messungen mit Ergebnissen neuer Modelle wird die lange debattierte Hypothese in Frage gestellt, dass die leichte Änderung der Sonnenstrahlung zu einer Änderung des Klimas auf der Erde führen könnte. Sie fanden Prozesse, durch welche die solare Variation die Klimavariabilität regional verändern kann, aber keine, die eine globale Erwärmung auslösen würden. Betrachtete man Zeiträume länger als ein Jahrhundert, ist der Einfluss der solaren Variabilität auf Klimawandel nicht zu übersehen, aber die Auswirkungen von Treibhausgasen haben sich kurzfristig als viel stärker erwiesen. Allerdings gibt es immer noch viele Fragen hinter der Verbindung Sonne-Erde, von denen einige TOSCA beantworten half. Mittels der Untersuchung der unterschiedlichen Phänomene, welche den solaren Einfluss auf das Klima allgemein definieren, hat das Team viele subtile Phänomene aufgezeigt, die einen bedeutenden Einfluss haben können, oftmals lokal. Beispiel: UV-Strahlung macht lediglich 7% der Solarenergie aus, aber deren Variation erzeugt Änderungen in der Stratosphäre nahe des Äquators bis hin zu den Polargebieten, welche das Klima beherrschen. Dies bedeutet, dass die Winter in Europa nasser und milder werden oder andererseits trockener und kälter, abhängig vom Zustand der Sonne. Sie fanden außerdem, dass Ströme von Elektronen und Protonen, bekannt als Sonnenwind, das globale elektrische Feld der Erde beeinflussen, was zu Änderungen bei der Bildung von Aerosolen führt, welche wiederum ultimativ die Regenmenge beeinflussen. Diese Auswirkungen, bislang weitgehend ignoriert, werden jetzt in viele Klimamodelle eingehen, um ein vollständigeres Bild zu erhalten.

Einer der Leiter des TOSCA-Programms ist Benjamin Laken, der sich bereits in der Vergangenheit mit Kritik an Svensmark und seinem solaren Wolkenmodell profilierte. Seltsamerweise hatte Laken in früheren Arbeiten die Svensmark-Modelle noch unterstützt. Hin- und hergerissen zwischen solarem PRO und CONTRA geht es hier vielleicht aber auch um die wissenschaftspolitische Eignung für eine Institutsdauerstelle, wobei Sonnenkritik unabdingbar ist. In der Pressemitteilung heißt es:

Dr. Benjamin Laken spielte eine führende Rolle in einer der Ausbildungsstätten von TOSCA: „Ich zeigte den Gebrauch von Python für Datenanalytiker und führte auch ein kleines Team von Studenten durch ein unabhängiges Forschungsprojekt. Dies half, den Studenten – vielen zum ersten Mal – kritische Verfahren nahe zu bringen, die relevant sind für ihre Entwicklung bzgl. Forschung. TOSCA ermöglichte es mir, die größten Wissenslücken zu erkennen, zu deren Schließung ich persönlich beitragen konnte, und sah, wie meine Ergebnisse effektiv mit einer interdisziplinären Gemeinschaft kommuniziert wurden. Dank des Netzwerkes konnte ich mich als Forscher bewähren während einer kritischen Zeit meiner Karriere“.

Link: http://www.kaltesonne.de/klimaeinfluss-der-sonne-erhartet-sich-weiter/

Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit

[1] "Wir sind im Krieg. Gegen den Klimawandel"

Vor ein paar Monaten entfachte unser Feind eine Feuersbrunst in Kanada, die uns zur Evakuierung einer 90.000-Einwohner-Stadt zwang. … Eine seiner Fluten bedrohte Kunstschätze von unermesslichem Wert im Louvre. Der Feind setzt sogar Bio-Waffen ein, um psychologischen Terror zu verbreiten: Der Zika-Virus lässt auf einem ganzen Kontinent die Köpfe von Neugeborenen schrumpfen."

Diese Frontberichterstattung zum Klimakrieg stammt vom lt. WIKIPEDIA wohl berühmtesten Klimaaktivisten der Welt, Bill McKibben, im Original nachzulesen bei: [3] World War III is well and truly underway. And we are losing.
Bill McKibben ist Inhaber des alternativen Nobelpreises „Alternativer Nobelpreis für Bill McKibben“ und gehört zu den 100 Vordenkern der Welt: WIKIPEDIA:  Das Magazin „Foreign Policy“ führt ihn in der Liste der 100 wichtigsten globalen Vordenker und MSN zählt ihn zu einem der einflussreichsten Menschen des Jahres 2009.

Wer so berühmt ist, dessen Aktionen werden auch in Deutschland von investigativen Klima-Alarmseiten befürwortet und hofiert.

Klimafakten.de: [1] … Die Idee selbst ist nicht neu. Schon mehrfach erklärten Klimaschützer, für den notwendigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft brauche es eine "Mobilisierung wie in Kriegszeiten" – zuletzt fand die Metapher zum Beispiel Eingang ins Wahlprogramm der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.
In seinem Essay zieht der 55-Jährige das Gedankenspiel konsequent durch und stellt den Kampf gegen den Klimawandel als Dritten Weltkrieg dar, der eigentlich längst begonnen habe. Wie einst in den 1930er Jahren gegen Hitler-Deutschland versuche es die Menschheit bisher mit eher zögerlichen Schritten und einer Appeasement-Politik. Der Klimavertrag von Paris sei so etwas wie
das Münchner Abkommen. Teilweise sehr detailliert vergleicht McKibben die rasante Aufrüstung der USA im Zweiten Weltkrieg mit dem, was heute erforderlich wäre für eine Energiewende – und neben den Hunderten von Panzerfabriken, Schiffswerften, Fallschirmnähereien etc., die einst unter Franklin D. Roosevelt aus dem Boden gestampft wurden, erscheint die notwendige Zahl von Solar- und Windrad-Fabriken plötzlich gar nicht mehr so entmutigend groß…

Und wenn es um bedingungslose, faktenresistente Unterstützung von Klimaalarm geht, ist wie eigentlich immer auch die Infoseite der Klima-Regierungsberaterin C. Kemfert zur Stelle. Ein beispielhaft wohlwollendes Interview mit McKibben anbei zum Einlesen: Klimaretter.Info 24. Oktober 2013: "Amerika steckt den Kopf in den Sand"

Rezension

Erstaunlich ist, dass reine Agitation und vollkommen unkritische Reflexion ausreichen, um zu den 100 globalen Vordenkern der Welt zu zählen und einen (alternativen) Nobelpreis zu bekommt.
Greenpeace Magazin: Die Jury begründete die Wahl mit der „erfolgreichen Mobilisierung einer wachsenden zivilgesellschaftlichen Bewegung gegen den Klimawandel“.
Anm.: Bei Al Gore mit seinem Klimakatastrophenfilm wurde bewiesen, dass das „richtige“ Nobelpreiskomitee dazu keinen Unterschied macht.

Nach diesen Kriterien fällt jeder erfolgreiche Agitator / Diktator darunter (was in der Geschichte auch geschehen ist). Weshalb jedoch ein „Vordenken“ damit verbunden sein soll, erschließt sich wohl nur dem „Entscheidungsteam“ und entspringt wahrscheinlich der Amerikanischen Pilgerväter-Tradition, wonach Erfolg ein untrügliches Merkmal für Gottes Wohlwollen sei und deshalb das wirklich wichtige Bewertungskriterium eines Menschen darstellt. Doch gilt dies nicht nur für die Amerikanische Pilgervätertradition, sondern auch für beide christlichen Hauptkirchen. Alles was ein „Zeichen der Zeit“, also Mehrheitsmeinung geworden ist, ist automatisch auch Gottes Wille, siehe dazu: Kirche und Klimawandel.

Zufügung: Nach der Editierung dieses Artikels entstand aus ähnlichem Anlass einer über die deutsche „Klimaprophetin“, Frau Umweltministerin Dr. Hendricks [15]Frau Hendricks im Klimawahn“, der dann jedoch vorgezogen wurde. Beide Artikel ergänzen sich mit ihren Darstellungen.

Bill McKibben


Gesichtet wird hier nur, was die Öffentlichkeit und Medien aus seinen vielen Publikationen und Mitteilungen extrahieren. Danach ist sein großer Verdienst Leistungen als Organisator von Massenbewegungen:

Klimaretter.Info: Alternativer Nobelpreis für Bill McKibben
Dem Magazin The New Yorker sagte McKibben anlässlich des Ban-Ki-Moon-Gipfels in dieser Woche, dass es zwar schon lange eine "gute, strukturierte Bewegung" aus Klimaforschern und Umweltlobbyisten gebe, aber die Bevölkerung lange Zeit nicht Teil der weltweiten Klimaschutzbewegung gewesen sei. Deshalb habe er 2008 die Kampagne 350.org mitgegründet. Der Name leitet sich aus der geforderten maximalen CO2-Konzentration der Erdatmosphäre von 350 ppm her – der aktuelle Wert liegt bei 400 ppm.
Die Bewegung müsse eine Gegenmacht zur fossilen Industrie aufbauen, so McKibben gegenüber dem New Yorker. Die weltweiten
People’s-March-Veranstaltungen am vergangenen Samstag und die größte Klimademo aller Zeiten am Sonntag in New York seien nur der "Warm-up" für das nächste Jahr, wenn es um das Aushandeln eines neuen Klimavertrages in Paris geht.
2007 startete McKibben mit der landesweiten Kampagne
stepitup2007, um Druck auf die US-Regierung für mehr Engagement im Klimaschutz zu machen. Seine aktuelle Kampagne 350.org ist mittlerweile eine weltweite Bewegung und nach eigenen Angaben in 188 Ländern aktiv. Die Klimaaktivisten von 350.org organisieren weltweite Aktionen wie den People’s March oder Kampagnen gegen fossile Investitionen, aber auch lokalen Protest gegen Kohlekraftwerke oder Teersand-Pipelines.
2009 erlangte McKibben internationale Bekanntheit, als er
5.200 Demonstrationen am selben Tag in 181 Ländern organisierte.

Wenige, eingängige Statements reichen

Seine Argumentationen beschränkt Bill McKibbben als Klimaaktivist auf wenige, eingängige Statements. Seine einfachen Kernthesen lauten:

-Es ist bereits zu viel CO2 in der Atmosphäre
-Die Welt ist eigentlich schon nicht mehr zu retten – wenn überhaupt, dann nur noch mittels Extremmaßnahmen
-Schuld ist die Verbrennung fossiler Stoffe wie Kohle, Erdöl, Gas
-Die Förderung fossiler Stoffe muss verboten werden
-Jeder Weg zur Verhinderung der Förderung ist zulässig
Als Belege bietet er dazu fast durchgängig (für Klimaskeptiker) hanebüchene Ableitungen. Kein Wunder, eine seiner wesentlichen „Belegquellen“ ist wohl Herr James Hansen (Publizierer des Hockey-Stick).

Greenpeace Magazin (über McKibben):
Inzwischen wird der Klimawandel an immer mehr Orten zur spürbaren Wirklichkeit. In New York hat Hurrikan Sandy U-Bahnstationen mit Salzwasser gefüllt. Viele Menschen haben Fluten und Dürren erlebt und fangen an zu verstehen, was tatsächlich mit dem Klima passiert. Selbst dort, wo die Bewohner bisher nur wenig beeinträchtigt wurden, bleibt die simple Mathematik des Klimawandels: Es ist bereits jetzt zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre – der Name 350.org bringt das auf den Punkt.


Erklären Sie uns bitte diese Zahl.
Wissenschaftler sagen uns, dass wir den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre wieder auf 350 ppm (parts per million) reduzieren müssen, damit der Planet bewohnbar bleibt. Wir sind aber schon bei 400 ppm. Um den Temperaturanstieg unter zwei Grad zu halten, hätten wir schon vor einigen Jahren aufhören sollen, CO2 in die Atmosphäre zu pumpen.


Was sind Ihre zentralen Strategien im Kampf für den Klimaschutz?
Es gibt mindestens zwei Stränge, an denen wir tätig sind. Zunächst geht es darum, sich bei jedem Bauvorhaben für neue Öl-, Kohle- oder Gas-Infrastruktur einzumischen. Das können wir an vielen Orten tun, da weiterhin neue Projekte wie Pipelines, Ölfelder oder Kraftwerke geplant sind. Wir versuchen, diese Vorhaben zu verhindern. Da spielen wir in der Defensive und es klappt gut. Der zweite Strang ist die Divest-Kampagne, sozusagen unser Offensivspiel. Seit 2012 haben sich tausende Institutionen, Kommunen und Einzelpersonen dazu verpflichtet, ihre Gelder aus der fossilen Industrie abzuziehen. Sie repräsentieren gemeinsam ein Vermögen in Höhe von rund 50 Milliarden US-Dollar. Neben hochrangigen Persönlichkeiten wie Bischof Desmond Tutu und dem Weltbankpräsident Jim Yong Kim setzen sich beispielsweise auch die Rockefeller Brothers Stiftung und der Britische Ärzteverband für dieses Ziel ein. So sorgen wir für Unruhe in der Rohstoffindustrie.


2014 war weltweit das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Können wir den Klimawandel wirklich noch stoppen?
Ihn zu stoppen ist keine Option mehr. Das Klima heizt sich auf und es wird wohl weiterhin wärmer werden. Die Frage ist, wie sehr und wie schnell das passiert. Selbst die Zwei-Grad-Grenze, die bisher als rote Linie beschrieben wurde, ist viel zu hoch angesetzt. Schon bei einem Grad schmilzt die Arktis, und es ist eine schlichtweg idiotische Idee, noch darauf zu warten, was bei zwei Grad Erwärmung passiert.

co2Online (unterstützt vom BMUB): Seine wichtigste Botschaft: Schon heute haben wir mit 387 ppm zu viel CO2 in der Erdatmosphäre. Um eine Destabiliserung des Klimas zu vermeiden, müssen wir so schnell wie möglich auf maximal 350 ppm zurück – das zeigen die neuesten Erkenntnisse der Klimawissenschaft eindeutig. Diese Tatsache wird bisher jedoch von den Entscheidungsträgern der Welt weitgehend mißachtet. Daher benötigen wir so viele Menschen wie möglich, die über den neuesten Stand der Wissenschaft informiert sind und dementsprechend handeln.

Dass es sich dabei um reine Agitation eines sich selbst ernannten Weltverbesserers handelt, sei anhand einiger seiner „Belege“ gezeigt:

McKibbens wesentliche Thesen
Der Zika-Virus lässt auf einem ganzen Kontinent die Köpfe von Neugeborenen schrumpfen

McKibben: [1]Der Feind setzt sogar Bio-Waffen ein, um psychologischen Terror zu verbreiten: Der Zika-Virus lässt auf einem ganzen Kontinent die Köpfe von Neugeborenen schrumpfen
[4] Wie stark sich die Welt verändert, zeige aktuell die Verbreitung des Zika-Virus: “Die Moskitos, die die Krankheit übertragen, mögen das warme Klima, das wir zunehmend verbreiten”. Die Krankheit ist der Grund, warum Regierungen in Lateinamerika und der Karibik ihren Bürgerinnen offiziell empfehlen, nicht schwanger zu werden. “Wir haben es so weit kommen lassen, dass Kinder bekommen – die schönste und grundlegendste Sache der Menschheit – vom Klimawandel in Frage gestellt wird. Das kann ich einfach nicht fassen”.

Googeln nach dem Virus bringt natürlich eine Unmenge an Fundstellen hervor. In fast allen wird der Klimawandel als möglich, neue Verbreitungs-Ursache genannt. Das liegt aber nicht an der angeblichen Tatsache (meistens steht ja „mögliche“ Ursache), sondern alleine am Multiplizieren der Ur-Nachrichten. Generell lautet die Argumentation: Wenn es wärmer wird, verbreitet sich die Mücke weiter – und deshalb ist der Klimawandel schuld. Dass es diese Mücke schon lange in einem großen Verbreitungsgürtel rund um die Welt gibt und alleine der Verdacht auf Schädelmissbildung bei Neugeborenen (ausschließlich in Brasilien) überhaupt Aufmerksamkeit erregt hat, wird unterschlagen. Aber mit einer Aussage: „Der Zika-Virus lässt auf einem ganzen Kontinent die Köpfe von Neugeborenen schrumpfen“, lassen sich Massen bewegen.
Wie die Aussage: „.. ein ganzer Kontinent … „ ohne Agitation in Zahlen ungefähr aussieht, lässt sich in einem (lesenswerten) Zeitungsbeitrag sehen.

ZEIT ONLINE 29. Januar 2016: [8] Zika-Virus: Das Märchen von den 4.000 geschädigten Babys
Bei den verbleibenden 270 Meldungen besteht aufgrund von Ultraschall-, Röntgen- oder Laboruntersuchungen der begründete Verdacht auf eine Verkleinerung des Schädels oder eine infektiöse Schädigung des Nervensystems. Bei sechs dieser Fälle wurde das Zika-Virus nachgewiesen.

 Dass das Zika-Virus neben den anderen, von dieser Mücke übertragbaren Krankheiten das wohl kleinste Problem ist, lässt sich auch nachlesen. Aber diese tödlichen Krankheiten kennt man als „alltägliche Tropenkrankheiten“, weshalb man dagegen keine Massen mobilisieren kann. Vor allem müsste man Grundlegendes dagegen tun und das ist weit schwieriger, als Protestmärsche gegen CO2 und Kohleförderung zu organisieren.

[8] Zika war in den Lehrbüchern bislang höchstens im Kleingedruckten zu finden. In den Jahren 2013-14 aber rückte das Virus ins Visier professioneller Seuchenjäger: In Französisch-Polynesien gab es den bis dahin größten Ausbruch mit wahrscheinlich mehr als 10.000 Erkrankten. Die WHO und die Gesundheitsbehörden in Südamerika waren also gewarnt, als im Mai 2015 die ersten Zika-Infektionen in Brasilien auftraten. Doch Brasilien kämpft bereits seit Jahrzehnten erfolglos gegen die Gelbfiebermücke, Aedes aegypti. Die Mücke ist für über 1,6 Millionen Dengue-Erkrankungen jährlich verantwortlich, von denen im letzten Jahr nach offiziellen Berichten 843 zum Tode führten. Die Dunkelziffer der Todesfälle dürfte weit höher sein.
Aedes aegypti hat sich an die Großstätte Lateinamerikas perfekt angepasst. Während der Malaria-Überträger Anopheles nur auf besonders sauberen Naturgewässern brütet, liebt Aedes schmutzige Pfützen in alten Autoreifen, vergammelten Blumentöpfen und weggeworfenen Coladosen. Als echter Großstädter ist Aedes tag- und nachtaktiv und so nervenstark, dass ihn auch verzweifeltes Wedeln und Schütteln kaum vertreiben kann. Das Versprühen von Insektiziden, das vor der Karnevalszeit an den touristisch wichtigen Punkten wie ein Ritual zelebriert wird, bringt langfristig nichts, solange die Nistplätze in den Favelas unbehelligt bleiben. Gegen die Aedes-Plage in Brasiliens Metropolen gibt es nur ein wirksames Mittel: gründlich Aufräumen. Doch mit den entsprechenden Aufrufen sind bereits mehrere Regierungen gescheitert.

Jede Woche verlieren wir 22.000 Quadratmeilen arktischen Eises

McKibben: [1] jede Woche verlieren wir 22.000 Quadratmeilen arktischen Eises
Dazu der aktuelle Bedeckungsstatus der Arktis (Bild 1). Seit dem Jahr 2007 stagniert der Eisrückgang und die Vorhersage von Al Gore ist ebenfalls nicht eingetroffen.


Bild 1 Aktuelle Eisbedeckung Arktis (in etwa mit diesjährigem Minimum, da ab Mitte Sept das Eis wieder zu nimmt, wie Bild 1.1, welches aktuellere Daten hat zeigt)


Bild 1.1 Eisbedec
kung Arktis Detailsicht, Stand 14.09.2016. Quelle: meereisportal.de

Dass sich beim Meereis nicht nur Al Gore getäuscht hat, sondern auch das AWI, welches gerne seine klimapolitisch korrekte Forschung publiziert, zeigt die Meldung vom Frühjahr:

NDR.de 21.04.2016: Arktis droht Rekord-Schmelze: "Ein klares Signal"
Es sind keine guten Neuigkeiten, die Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institut (AWI) Bremerhaven am Donnerstag über die Arktis bekannt gegeben haben. Denn sie erwarten in diesem Sommer eine neue Rekordschmelze des Meereises in der Arktis. … "Aber die aktuelle Entwicklung bestätigt den Trend der globalen Erwärmung und ist ein klares Klimasignal."

Wie rasend sich beim AWI die Erkenntnisse ändern und wie publiziert wird, dass die Vorhersage nicht eintraf, zeigen die folgenden Meldungen:


13. September 2016: Meereis in der Arktis steuert stark auf sommerliches Minimum zu

14. September 2016: Sommerliches Meereisminimum in der Arktis durchschritten – Das Jahr 2016 zeigt die zweitniedrigste jemals gemessene Meereisausdehnung

Anm.: Die Aussage “jemals gemessen” bedeutet natürlich nur, dass man erst seit der Satellitenära, welche um 1976 begann diese Daten hat. Es bedeutet damit nr: “Seit den gerade einmal 40 Jahren Messzeitraum wurde (sofern man die Fehler der Messungen nicht berücksichtigt) das zweit-niedrigste Sommerminimum gemessen. Die von Al Gore vorher-gesagte, totale Sommerauflösung des Eises spätestens im Jahr 2013 ist bei Weitem nicht eingetroffen”.

Zurück zu McGibben
Unklar ist, woher die 22.000 Quadratmeilen / Woche abgeleitet sind, welche laut der „Schlachtmeldung“ wöchentlich an den Klimawandel verloren werden.

Die Differenz des Arktischen Sommereis-Minimums seit 1979 (davor sind keine verlässlichen Daten verfügbar) beträgt:
-1979: Sommereis-Minimum ca. 7 Mio km2
-2015: Sommereis-Minimum ca. 4,5 Mio km2
-Differenz innerhalb der  36 Jahre Messzeitraum durch Satelliten: ca. 2,5 Mio km2
Umgerechnet sind das ca. 965.250 Quadratmeilen / 1872 Wochen = 516 Quadratmeilen / Woche, seit dem Jahr 1979 also 2,35 % der von McKibben gemeldeten, wöchentlichen Abnahme. Vielleicht weiß ein Blogleser woher McKibbens mehr als hoffnungslos überzogene Angaben resultieren. Seriöse Berichterstattung sieht jedenfalls anders aus.

Dass auf der Südhälfte der Erde davon weiterhin rein gar nichts zu sehen ist, zeigt das folgende Bild der Antarktis. Ist es vorstellbar, dass CO2 nur auf der Nordhalbkugel einen „Klimakrieg“ entfacht hat und die Südhälfte „verschont“?

 

Bild 2 Aktuelle Eisbedeckung Antarktis

Vor ein paar Monaten entfachte unser Feind eine Feuersbrunst in Kanada

McKibben: [1] Vor ein paar Monaten entfachte unser Feind eine Feuersbrunst in Kanada

Wenn man dazu googelt, erscheinen wieder viele Seiten, welche zu wissen meinen, dass Feuer durch den Klimawandel zunehmen. Sieht man sich die wirklichen Daten an, lässt sich auch dies nicht entdecken. Ausgerechnet in Kanada nimmt die Anzahl von Großfeuer-Ereignissen in der Natur seit Beginn der Grafik um 1990 stetig ab. Davor waren sie niedriger. Das dürfte aber wohl an der damals zu geringen Beobachtungsdichte gelegen haben.

Sogar der SPIEGEL hat sich des Themas vor kurzem angenommen: [9] SPIEGEL ONLINE 11.05.2016: Katastrophe in Kanada: Die Mär von den Klimawandel-Waldbränden

 

Bild 3 Feuer-Ereignisse in Kanada. Quelle: Kanada National Forest Database, abgerufen am 31.08.2016

Dazu noch ein Bild für die gesamte USA. Auch dort ist keine Zunahme erkennbar.


Bild 4 [14] Feuerereignisse in den USA, abgerufen am 31.08.2016

Eine seiner Fluten bedrohte Kunstschätze von unermesslichem Wert im Louvre

McKibben: [1] Eine seiner Fluten bedrohte Kunstschätze von unermesslichem Wert im Louvre

Gerade zu den jüngsten Überschwemmungen welche auch Paris getroffen haben, gibt es genügend Analysen welche belegen, dass diese weder durch einen Klimawandel bedingt, noch dass sie einzigartig waren. Und auch die Seine ist in einer Analyse gezeigt:

EIKE 19.06.2016: Ein 106 Jahre altes Foto lässt Alarmisten über die Pariser Überschwemmung „alt aussehen“
Während die einen die
globale Erwärmung als Schuldigen herausstellen, war auf WuWT ein Bericht zu lesen, dass die "Große Flut von Paris im Jahre 1910 Wasserstände auf mehr als 20 Fuß (ca. 8,6 m) über dem normalen ansteigen sah, lange bevor die globale Erwärmung ein Problem war.
"Vor mehr als 100 Jahren stieg die Seine auf einen Rekord von mehr 8,6 m (ca. 20 Fuß) über dem üblichen Niveau, und verursachte eine Katastrophe die als die große Flut von Paris 1910 bekannt wurde." Schrieb Kristine Mitchell in einem
Beitrag für mymodernmet.com am Juni 6.

Es ist zudem gegen die Klimawandel-Theorie, im Sommer mehr Überschwemmungen zu erwarten, weil nach dieser die Sommerniederschläge abnehmen müssen.
Und immer neu muss man zeigen, wann die wirklich schlimmen Überschwemmungen waren – vor dem Klimawandel:


Bild 5[11] Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013


Bild 6 [11] Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 lt. Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR (Grafik vom Autor erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m)

Im Artikel Der Klimawandel bedroht die Wüste Namib glaubt Deutschlandradio Kultur“ ist ein weiteres Beispiel früherer Sintfluten ausgeführt.

Und immer wieder trifft der Klimawandel die Korallen

McKibben: [1] … Im Pazifik gelang dem Feind dieses Frühjahr auf Tausenden von Meilen ein großer Durchbruch, als er einen vollen Angriff auf die Korallenriffe startete.

Im Original steht:
In the Pacific this spring, the enemy staged a daring breakout across thousands of miles of ocean, waging a full-scale assault on the region’s coral reefs. In a matter of months, long stretches of formations like the Great Barrier Reef—dating back past the start of human civilization and visible from space—were reduced to white bone-yards.

Gerade die Korallen müssen regelmäßig für den Klimawandel sterben. Doch gibt es auch dazu in der realen Natur wenig Anlass:

kaltesonne 6. Januar 2015: Unerwartete Wendung: Korallen sind viel Wärmestress-resistenter als vormals befürchtet.

So berichtete eine Forschergruppe um Peter Bell von der University of Queensland im April 2014 im Fachjournal AMBIO, dass der Hauptgrund des langfristigen Korallensterbens im Great Barrier Reef in der lokalen Wasserverschmutzung, also der Eutrophierung, zu suchen ist. Kein Wort zur hitzegetriebenen Korallenbleiche oder Ozeanversauerung.

Hier die Kurzfassung der Arbeit im Original:

Long-term monitoring data show that hard coral cover on the Great Barrier Reef (GBR) has reduced by >70 % over the past century. Although authorities and many marine scientists were in denial for many years, it is now widely accepted that this reduction is largely attributable to the chronic state of eutrophication that exists throughout most of the GBR. Some reefs in the far northern GBR where the annual mean chlorophyll a (Chl a) is in the lower range of the proposed Eutrophication Threshold Concentration for Chl a (~0.2–0.3 mg m−3) show little or no evidence of degradation over the past century. However, the available evidence suggests that coral diseases and the crown-of-thorns starfish will proliferate in such waters and hence the mandated eutrophication Trigger values for Chl a (~0.4–0.45 mg m−3) will need to be decreased to ~0.2 mg m−3 for sustaining coral reef communities.

Die Arbeit von Bell und Kollegen blieb von der deutschsprachigen Presse unberücksichtigt. Was der Frankfurter Rundschau ebenfalls entgangen ist: Walter Strack führte eine genauere Überprüfung der alarmistischen PNAS-Great Barrier Reef-Arbeit durch und förderte größere Ungereimtheiten an den Tag (siehe Details auf WUWT).

Auf Arte kam gerade eine Reportage: 07. September 2016 Grenzenloses Frankreich: Neukaledonien

Diese Inselgruppe liegt auf der gleichen Höhe wie das Barriere-Riff und ist auch nicht allzu weit davon entfernt. Wie „üblich“, kam eine Meeresbiologin zu Wort, welche das inzwischen rund um die Welt notwendige „Klimamonitoring“ durchführt, ohne das unsere Erde wohl täglich unbemerkt untergehen könnte. Und diese Beobachterin berichtete im Interview, dass die Korallen um Neukaledonien in einem erstaunlich gutem Zustand sind.

Weiter ist dem Autor eine ZDF- Reportage über die Korallenbleiche in Erinnerung geblieben.

ZDF-Film vom 30.10.2015: „Die geheime Welt der Ozeane, Rotes Meer“
(Passagen-Skizze des Autors): In der Reportage präsentiert sich Phillip Coustou mit durchgängiger Penetranz als der Korallenretter der Weltmeere. Den ganzen Film über erzählt er, dass die steigende Meerestemperatur alle Korallen der Weltmeere unwiederbringlich töten wird, er aber zur Rettung bereit steht. Zum Schluss erreicht die Expedition die Küste vor Eritrea. Dort ist das Meerwasser so heiß, dass lt. Coustou alle Korallen gestorben sein müssen. Der lokale, eritreische Meeresbiologe erzählt ihm jedoch, dass die in geringem Umfang hier zu beobachtende Korallenbleiche sich sehr schnell erholt.
Coustou sieht bei den Tauchgängen selbst, dass die Korallen überhaupt keine Notiz von seinen vorhergesagten Temperaturtod nehmen und trotz der hohen Wassertemperatur prächtig gedeihen. Er ist erkennbar entsetzt – aber (vom eritreischen Meeresbiologen) nicht von seiner falschen Theorie zu überzeugen. Leider endet der Film danach und geht nicht weiter darauf ein.

Auf JoanNova dazu ebenfalls eine erhellende Reportage: Great Barrier Reef: 5% bleached, not 93% says new report “discrepancy phenomenal”

In ihr wird beschreiben, wie Medien aus 7 % „nicht gebleichten Korallen“ 93 % beschädigte (damaged) Korallen machen. Da diese die Tourismusindustrie massiv beeinflusst, wird eine neue Untersuchung initiiert. Diese findet an den als besonders geschädigt gemeldeten Abschnitten (300 km Untersuchungslänge) nur 5 % geschädigten Korallenanteil und keine negative Veränderung zum Zustand einer Untersuchung welche vor 20 Jahren stattgefunden hat:

Cairns Post: Reef right, not white
REEF tourism operators have found less than five per cent of coral has died off — compared to the 50 to 60 per cent estimated by scientists — under “extreme” coral bleaching on the northern Great Barrier Reef.
Ganz aktuell auch auf WUWT: Inconvenient: Giant Coral Reef That ‘Died’ In 2003 Teeming With Life Again

Gerade eben dies  auch auf EIKE erschienen: Lagen die Wissenschaftler falsch? Das Great Barrier Reef ist relativ unbeeinflusst durch die globale Erwärmung

Fazit: Die einfache und gängige „Korallen sterben bei mehr Wärme“ Hypothese erweist sich einfach als falsch.

Weitere Argumentationsschnipsel des „Vordenkers“ der Welt

Klimaretter.Info 03. Mai 2013:[6] Klimawandel: Es geht um Mathematik

McKibben: Die einfache Botschaft lautet: "Mehr als 350 ppm Kohlendioxid in der Luft sind nicht vereinbar mit dem Leben auf der Erde." Für die nächsten Tage oder Wochen wird aber mit einem Wert von 400 ppm (parts per million, Millionsteln) gerechnet.
Es geht einfach um Mathematik. Die Rechnung an diesem Punkt des Klimawandels ist, dass es viel mehr Reserven an fossilen Brennstoffen gibt, als verbrannt werden dürfen. So ziemlich jedes Land auf der Welt stimmt damit überein, dass wir das Zwei-Grad-Limit nicht überschreiten dürfen. Aber die Ölindustrie hat drei- oder viermal mehr Reserven, als wir je verbrennen dürfen. Wir müssen das Bewusstsein dafür verankern, dass es nicht okay ist, in diese Firmen zu investieren, dass sie nicht wie normale Unternehmen behandelt werden dürfen.
Was wir erreichen wollen, ist, dass aus diesen Unternehmen deinvestiert wird und kräftig in erneuerbare Energien investiert wird.
Interviewer: Dann gibt es noch ein großes Speicherproblem bei den Erneuerbaren.
Ja, das stimmt. Mehr und mehr kommt aber der Gedanke auf, dass man an unerwarteten Orten speichern kann, beispielsweise sind Autobatterien ein idealer Speicherplatz, der überall im Netz zur Verfügung stehen kann.
Sie meinen also, wir können darauf vertrauen, dass die Ingenieure eine Lösung finden werden?
Nun, ich glaube, sie sind schon dabei. Schauen Sie, als ich vor 25 Jahren das erste Buch über all dies schrieb, hatten wir keine Idee, wie wir das alles bewerkstelligen würden. Und heute zeigt ein Land wie Deutschland, dass man einen großen Teil einer modernen Wirtschaft mit erneuerbarer Energie versorgen kann.

Mit dieser festen Überzeugung ist McKibben nicht allein.
Klima-Regierungsberater Prof. Schellnhuber hat die gleiche Überzeugung. Nur fehlt ihm vollkommen die messianische Aura, neben „politischer Intelligenz“ auch Massen mobilisieren zu können.

Kaltesonne, 29. August 2016: Nun wird es ernst: Kanzlerinnenberater Schellnhuber fordert bedingungslose Zerstörung der fossilen Brennstoffindustrie
Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans-Joachim Schellnhuber, plant eine Revolution. Als Co-Autor des Papers “The biggest gamble of the world” forderte er am 24. August 2016 im Fachblatt Earth’s Future den Zusammenbruch der Industrie, die fossile Brennstoffe verwendet. Erreichen möchte Schellnhuber dies durch eine Zerstörung der Finanzierung, der Technologie und des Konsumverhaltens. Auf Seite 11 des Artikels schreiben die Autoren:
“ Only an induced implosion of the fossil fuelled business as usual through disruptive changes in investment dynamics, technology and consumer behavior could move those scenarios closer to reality”.
Auf Seite 14:
“Eine Weltregierung soll eingesetzt werden aus Akteuren der Wissenschaft, aus dem privaten Sektor und der Zivilgesellschaft” (“This strengthened global governance should be consolidated by an alliance of multiple stakeholders, including academia, the private sector, and civil society.”
S.14)
Das Ganze natürlich sofort und ohne Rücksicht auf die Kosten. 100 Mrd. $ jährlich müssen in einen Klimafonds für die Entwicklungsländer fließen, schreiben Schellnhuber und Kollegen auf Seite 5. Wahrlich das größte Spiel der Welt!

Fazit

Weiter lohnt es sich nicht, Herrn McKibbens Thesen zu analysieren (rein persönliche Meinung des Autors). Sie sind offensichtlich unseriös und zeigen nur den messianischen (und nicht brotlosen) Eifer eines Klimapropheten, der nur deshalb, weil er seine Agitation extrem skrupellos betreibt und damit Erfolg hat, von den Medien hofiert wird.

Das wirklich Erschütternde ist jedoch, welche Preise man damit einheimsen kann und dass auch ihm so viele Menschen (inclusive Deutsche Klimaberater(-innen) folgen. Beides ist aber keine neue Erscheinung in der Geschichte und wiederholt sich regelmäßig.
Das Thema wäre ganz bestimmt eine tiefenpsychologisch / massen-soziologische Betrachtung und Vergleich mit theologischen Mechanismen wert. Dem Autor als Techniker fehlen dazu aber die notwendigen, fachspezifischen Begriffe, um es soziologisch ausreichend unverständlich umschreiben zu können.

Was sagt das IPCC dazu? Dieser nimmt natürlich nicht zum „Klimakrieg“ Stellung, bietet dafür aber einen globalen Überblick.

IPCC Aussagen

Hinweis: Die Detailtexte zu diesen IPCC-Aussagen sind vollständig im EIKE Artikel: [15] „Frau Hendricks im Klimawahn“ enthalten, bei Interesse dort nachlesen.

Quellen (Anm.: Alle Aussagen sind im letzten IPCC-Klimareport, dem AR5 Langebericht hinterlegt, sie sind im Summary nicht zu in dieser Form nicht zu finden): [12][13]
-Tropische Stürme und Hurrikane: keine signifikanten Trends
-Tropische Zyklone: keine signifikanten Trends
-Außer-tropischeZyklone: keine signifikanten Trends
-Dürren: keine signifikanten Trends
-Überflutungen: keine signifikanten Trends
-Hagel und Gewitter: keine signifikanten Trends

IPCC Zusammenfassung

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Fazit

Was bleibt von den Thesen übrig? Wohl eine kleine Erwärmung der Welt-Mitteltemperatur seit der letzten Kaltzeit. Das ist normal – sonst wäre die Temperatur der Erde ja „eingefroren“, was unwahrscheinlich ist. Es geht nur darum, ob dies vom Menschen, oder von der Natur verursacht wurde. Der Beleg (für die anthropogene Ursache) seien unter anderem die „nicht mehr natürlich erklärbare Anstiegs-Geschwindigkeit“ und der angebliche Beginn mit der Industrialisierung. Beides lässt sich nach Überzeugung des Autors nicht belegen. Begründung: Die Datenlage ist viel zu ungenau: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

Nach den vielen erschütternden Kampfberichten zum Abschluss noch ein Bild, welches belegen könnte, dass ein Wandel des Klimas doch mit der Industrialisierung angefangen hat. Etwas weiter gesponnen, könnten weitsichtige Neubürger belegen, dass die nächste Eiszeit bald kommen wird.


Bild 7 Bildquelle: Klimanotizen.de

Quellen

[1]
Klimafakten.de 18.08.2016: "Wir sind im Krieg. Gegen den Klimawandel"
https://www.klimafakten.de/meldung/wir-sind-im-krieg-gegen-den-klimawandel

[2]
Frankfurter Rundschau:
Regierung empfiehlt Notvorrat
http://www.fr-online.de/panorama/sicherheit–regierung-empfiehlt-notvorrat-,1472782,34657538.html

[3]
NEW REPUBLIC: A WORLD AT WAR
https://newrepublic.com/article/135684/declare-war-climate-change-mobilize-wwii

[4]
ze.tt: Umweltaktivist Bill McKibben im Interview: „Der Kampf gegen die Ölfirmen geht weiter“

http://ze.tt/umweltaktivist-bill-mckibben-im-interview-der-kampf-gegen-die-oelfirmen-geht-weiter/

[5]
Klimaretter.Info 24. Oktober 2013: "Amerika steckt den Kopf in den Sand"
http://www.klimaretter.info/protest/hintergrund/14875-qamerika-steckt-den-kopf-in-den-sandq

[6]
Klimaretter.Info 03. Mai 2013: Klimawandel: Es geht um Mathematik

[7]
Kaltesonne, 29. August 2016: Nun wird es ernst: Kanzlerinnenberater Schellnhuber fordert bedingungslose Zerstörung der fossilen Brennstoffindustrie

http://www.kaltesonne.de/nun-wird-es-ernst-kanzlerinnenberater-schellnhuber-fordert-bedingungslose-zerstorung-der-fossilen-brennstoffindustrie/

[8]
ZEIT ONLINE 29. Januar 2016: Zika-Virus: Das Märchen von den 4.000 geschädigten Babys
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2016-01/zika-virus-who-gesundheitsnotfall-angst/komplettansicht

[9]
SPIEGEL ONLINE 11.05.2016: Katastrophe in Kanada: Die Mär von den Klimawandel-Waldbränden

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/kanada-werden-waldbraende-vom-klimawandel-ausgeloest-a-1091833.html

[10]
Climate Central 2015: THE AGE OF ALASKAN WILDFIRES

[11]
EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-bayerische-umweltministerin-frau-scharf-extremwetter-extrem-hochwasser-und-die-unberechenbarkeit-des-wetters-nehmen-zu-doch-stimmt-das-wirklich/

[12]
Quelle der Übersetzungen: EIKE 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre "Klimakatastrophen"
http://eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/pinocchiopresse-luegenpresse-die-deutschen-medien-und-ihre-klimakatastrophen/

[13]
IPCC AR5 Langfassung: Fifth Assessment Report CLIMATE CHANGE 2013 The Physical Science Basis
http://www.climatechange2013.org/images/report/WG1AR5_ALL_FINAL.pdf

[14]
US National Interagency Coordination Center Wildland Fire Summary and Statistics Annual Report 2015  http://www.nifc.gov/fireInfo/nfn.htm

[15]
EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt[1]
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/stop-es-kommt-aenderung-frau-hendricks-glaubt-im-klimawahn-klimapaepstin-geworden-zu-sein-und-den-irrglauben-ihrer-buerger-verdammen-zu-duerfen-zu-ihrem-gastbeitrag-weit-verbreiteter-irrglaube-im-handelsblatt1/#postentry




Neue USGS-Studie*: Hitze speichernder Beton und Asphalt beeinträchtigen US-Klimastationen immer mehr

Bild rechts: Die USHCN-Station der University of Arozona Tucson mitten auf einem Parkplatz. Wenige Monate, nachdem dieses Photo bei WUWT erschienen war, wurde die Station geschlossen. Man beachte die undurchlässige Oberfläche rings um die Station.

Das Wichtigste an dieser Studie ist, dass sie die Prozentzahl von Stationen quantifiziert, die Schauplatz immer weiterer Bodenversieglung mit undurchlässigen Oberflächen um sie herum waren. Wie ich schon vor längerer Zeit erläutert habe, agieren derartige Oberflächen als Wärmesenken, was zu höheren Nachttemperaturen führt, wenn diese Oberflächen die gespeicherte Energie von der Sonne als Infrarot wieder abgeben. Dies wärmt die Luft um die Thermometer herum und verzerrt die Tiefsttemperatur aufwärts.

In dieser Studie belegen die Autoren, dass sie über 32% aller USHCN-Stationen gefunden haben, um die herum undurchlässige Oberflächen (ISA) zwischen 2001 und 2011 um über 20% zugenommen haben. Als der 1000 m-Radius, für welches Gebiet jede Station repräsentativ sein soll, der Stationen untersucht worden ist, ergab sich bei über der Hälfte aller Stationen (52%; über 600) eine Zunahme von ISA von mehr als 20% innerhalb mindestens 1% der Gitterpunkte innerhalb dieses Radius‘.

Dies zeigt, dass in Städten wie Las Vegas, wo es während der letzten 50 Jahre eine gravierende Infrastruktur-Zunahme gegeben hatte, die Minimum-Temperatur immer wärmer wird (hier), was die Mitteltemperatur, die zum Auffinden des „Signals der globalen Erwärmung“ herangezogen wird, nach oben verzerrt. Die NOAA wäre gut beraten, diese Stationen auszusondern, die auf diese Weise beeinträchtigt worden sind. Aber man hält stur an diesen falschen Daten fest und besteht darauf, dass man diese „adjustieren“ kann, damit sie genau werden. Dazu sage ich: Blödsinn! Da die USA so dicht mit tausenden Wetterstationen überzogen sind, ist es weitaus besser, Rausch- und nicht perfekte Daten auszusondern und nur jene Stationen heranziehen, die nicht durch zunehmende Infrastruktur verzerrte Werte aufweisen, also nur die besten Stationen mit tadellosen Daten.

Wenn man genau das tut, findet man einen statistisch signifikanten niedrigeren 30-Jahre-Trend:

Die neue Studie:

Änderungen der aus Satellitenbildern abgeleiteten Ausbreitung undurchlässiger Oberflächen bei Stationen des US Historical Climatology Network USHCN

Kevin Gallo,  George Xian

Abstract

Der Unterschied zwischen einer undurchlässigen, [30 m gridded] Oberfläche (ISA) zwischen 2001 und 2011 wurde evaluiert innerhalb von Radien von 100 bzw. 1000 m um die Stationen, die das USHCN ausmachen. Die Größe der Gebiete im Zusammenhang mit den beobachteten Zunahmen der ISA über bestimmte Grenzen hinaus wurde für die Klimastationen dokumentiert. Über 32% der USHCN-Stationen waren Schauplatz einer Zunahme der ISA von ⩾20% zwischen 2001 und 2011 in mindestens 1% der Gitterboxen innerhalb eines Radius‘ von 100 m um die Station. Während jedoch das erforderliche Gebiet in Verbindung mit ISA-Änderungen von ⩾1% auf ⩾10% zunahm, ist die Anzahl der Stationen, die eine ISA-Zunahme von ⩾20% aufwiesen, zwischen 2001 und 2011 auf 119 gesunken (9% der Stationen). Die Untersuchung des 1000 m-Radius‘ um jede Station ergab, dass über 52% (über 600) Stationen Schauplatz einer ISA-Zunahme von ⩾20% innerhalb mindestens 1% der Gitterboxen innerhalb jenes Radius‘. Da jedoch das erforderliche Gebiet im Zusammenhang mit ISA-Änderungen auf ⩾10% zugenommen hatte, sank die Anzahl der Stationen, bei denen man eine ISA-Zunahme von ⩾20% beobachtet hatte, zwischen 2001 und 2011 auf 35 (weniger als 3% der Stationen). Die gridded ISA-Daten bieten eine Gelegenheit, die Umgebung von Klimastationen zu charakterisieren mittels eines konsistent gemessenen Indikators einer Oberfläche. Periodische Evaluationen von ISA-Änderungen bei USHCN-Stationen und anderen Netzwerken mit Stationen werden gefordert um sicherzustellen, dass die lokale Umgebung um die Stationen sich nicht signifikant geändert hat dergestalt, dass die Messungen an der Station beeinflusst werden.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/09/22/new-usgs-study-shows-heat-retaining-concrete-and-asphalt-have-encroached-upon-us-climate-stations/

Übersetzt von Chris Frey EIKE