Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt[1]

Diese existenzielle Notwendigkeit ist in der Berliner Parteienlandschaft inzwischen verloren gegangen, beziehungsweise wird dort unterdrückt. Ein Ministerium und ihre Chefin maßen sich an, verkünden zu dürfen, dass Kritik oder Zweifel am Klimawandel Irrglaube und unverantwortlich wären.
Wer sich auch noch erdreistet, den von ihr als „… konsequenten und gut geplanten Umstieg … „ bezeichneten Totalumbau Deutschlands mit Dekarbonisierung nicht zu bejubelt, obwohl er in einer „verantwortlichen Position“ ist, verhindere und gefährde den Wohlstand und die wirtschaftliche Stärke, die laut Frau Hendricks in einem dekarbonisierten Deutschland ganz bestimmt steigen wird. In einem Gastbeitrag von Frau Hendricks im Handelsblatt kann man es nachlesen.

Gastbeitrag von Frau Hendricks im Handelsblatt (Auszüge): [1] Weit verbreiteter Irrglaube

„… Allerdings ist die Erderwärmung bereits so weit fortgeschritten, dass ein Gegensteuern einen weitreichenden Strukturwandel erfordert – in unserem eigenen Land wie auch weltweit. Eine Erderwärmung von mehr als 1,5 oder maximal zwei Grad kann die Menschheit sich nicht leisten. Sie würde großes Leid auslösen, ganze Regionen destabilisieren und wäre letztendlich viel teurer, als jetzt zu handeln. … Weltweit müssen wir die Dekarbonisierung in der zweiten Hälfe dieses Jahrhunderts erreichen, in den hoch entwickelten Industrieländern und in den wichtigsten Schwellenländern bereits bis um die Mitte des Jahrhunderts. … Was mich aber erstaunt, ist ein offenbar noch weit verbreiteter Irrglaube, wonach Klimaschutz auf der ganzen Welt Veränderungen erfordert, aber nicht bei uns.
Der konsequente und gut geplante Umstieg auf nicht fossile Energien und Wirtschaftsprozesse wird den Wohlstand und die wirtschaftliche Stärke in unserem Land nicht gefährden, er wird beides sichern und beides steigern. … Dies als „Planwirtschaft“ zu bezeichnen, offenbart einen bemerkenswerten Mangel an Ernsthaftigkeit und Sachkenntnis in der Debatte. Es beweist außerdem, dass noch lange nicht jeder an verantwortlicher Position verstanden hat, vor welchen immensen Herausforderungen wir stehen.

Der Gastbeitrag liest sich in Teilen wie die Verkündigungen einer Parteizentrale zu festlichen Anlässen in ehemaligen Ostblockstaaten, wenn die großen Taten und das bereits am Horizont auftauchende Arbeiterparadies beschworen wurden und lässt an eine Lenkung durch einen Parteivorstand denken. Zumindest offenbart er eine elitäre Abgehobenheit, wie sie in den damaligen, oberen Führungskadern gang und gäbe war.

Klimaberater

Es ist bekannt, dass Frau Hendricks an einer scheinbar unheilbaren Klimahysterie leidet. Leider nimmt sie auch vorwiegend Berater an, welche sie in dieser Krankheit ausschließlich bestärken.

Um zu zeigen, mit welchen narzistischen Eitelkeiten diese „Welt-rettenden“ Klimaberater versehen sind und wie wenig auch diese für Kritik empfänglich sind, das Beispiel aus einer Veranstaltung des Klimaberaters Prof. Schellnhuber und der Bericht darüber auf der Informationsseite der Klimaberaterin C. Kemfert:

Klimaretter.Info 13. Oktober 2015: "Die kommende Eiszeit fällt aus"
Hans Joachim Schellnhuber, einer der einflussreichsten Klimaforscher weltweit, malt ein düsteres Szenario für die Zukunft der Menschheit. Selbst wenn es gelingen sollte, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, steige der Meeresspiegel um schätzungsweise sechs Meter. Danach sieht es derzeit aber nicht aus.
Die Organisatoren des neunten Münchner Klimaherbstes konnten sich glücklich schätzen. Immerhin hatten sie Hans Joachim Schellnhuber für das Eröffnungsreferat gewonnen. Der Mann ist einer der einflussreichsten Klimaforscher weltweit, eine Koryphäe. Der asketisch aussehende, aber durchaus nicht uneitle Wissenschaftler leitet das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen WBGU und "Politikberater". Die Kanzlerin höchstselbst zählte er zu seinen Kunden, dem Papst half er bei seiner Umweltenzyklika, der Weltbank bei der Abkehr von der Förderung fossiler Energieprojekte.

Eigentlich wollte Schellnhuber gar nicht mehr nach München kommen. Vor ein paar Jahren nämlich hatte er, wie er seinem Publikum im Münchener Alten Rathaus launig berichtete, einen Vortrag in der dortigen Ludwig-Maximilians-Universität gehalten. Dort habe ihm eine Phalanx "älterer Herren", die sich allesamt als Klimaskeptiker entpuppten, gegenüber gesessen, die ihn mit völlig unhaltbaren, längst widerlegten Thesen konfrontiert habe. Zeitverschwendung für jemand wie Schellnhuber, der zwecks Weltrettung von Termin zu Termin, von Auftritt zu Auftritt jettet. Der Ärger über die unbotmäßigen Fragensteller war dem Wissenschaftler auch heute noch anzumerken.

An diesem Abend freilich sprach er zu einem Publikum, das ihm förmlich an den Lippen hing. Der Münchner Klimaherbst ist eine zweiwöchige Reihe von Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen zu Themen rund um den Klimawandel, veranstaltet vom "Netzwerk Klimaherbst" zusammen mit der Umweltorganisation Green City. In diesem Jahr geht es unter dem Motto "Politik Macht Klima – und wir?" um Klimapolitik und -diplomatie, schließlich steht ein neuer, wieder einmal als letzte Chance für den sich erhitzenden Planeten apostrophierter UN-Klimagipfel in Paris vor der Tür. Auch klimaretter.info-Chefredakteur Nick Reimer ist mit von der Partie.
Einen etwas schalen Beigeschmack hinterließ eine Äußerung gleich zu Beginn seines Referats, wonach er nicht mehr nur als neutraler Sachwalter der Wissenschaft handeln könne, sondern gewissermaßen auch als Moralist, der Bürgern und Politikern ins Gewissen reden müsse, um die Katastrophe noch zu verhindern. Mit dieser Äußerung gibt Schellnhuber jenen Kritikern eine Steilvorlage, die hinter dem von ihnen bezweifelten Phänomen des menschengemachten Klimawandels auch persönliche Interessen von Klimaforschern vermuten.

Als Luther damals an Dogmen der Kirche zu rütteln wagte, dürfte er sich ähnlich auftretenden Experten der „einzigen Wahrheit“ gegenüber gesehen haben.
Wer sich seiner Sache so sicher ist, dass „Nichtgläubige“ öffentlich an den Pranger gestellt werden, muss unverrückbare Belege haben.

Frau Hendricks Belege

Auf eine Nachfrage des Autors an Frau Hendricks nach Belegen zum Klimawandel kam die folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr xxx,

für Ihr Schreiben vom …  2016 zum Thema „Klimawandel“ und damit zusammenhängende Fragen an Frau Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks danken wir Ihnen.

Das Bundestagsbüro von Frau Dr. Hendricks hat uns Ihre Nachricht zuständigkeitshalber weitergeleitet.

Für das BMUB bilden die Berichte des Weltklimarates (IPCC), die im Auftrag der Vereinten Nationen erarbeitet werden, die Basis für politische Weichenstellungen. Im November 2014 wurde jüngst der Synthesebericht zum fünften Sachstands-bericht veröffentlicht. An ihm wirkten hunderte von Wissenschaftlern mit, auch 40 Forscher aus Deutschland waren daran beteiligt.
Der IPCC stellt in seinen Berichten den aktuellen wissenschaftlichen Sachstand der Klimaänderung fest und erläutert darüber hinaus die Wirkungszusammenhänge. Die Ergebnisse der internationalen Klimaforschung bestätigen unzweifelhaft, dass der Klimawandel voranschreitet. Im gesamten Klimasystem finden vielfältige Veränderungen statt: Nicht nur die Temperatur der unteren Atmosphäre steigt, auch die Ozeane werden wärmer, Gletscher tauen, Permafrostböden erwärmen sich, Eisschilde verlieren an Masse, der Meeresspiegel steigt weiter an. Mit großer Sicherheit wird auch bestätigt, dass von Menschen verursachte Treibhausgase für den größten Teil der beobachteten Klimaänderung verantwortlich sind. Eine Zusammenfassung des Berichts finden Sie auf
www.bmub.bund.de/N50407/.
Durch den Klimawandel und der damit einhergehenden Temperaturerhöhung, steigt gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für extreme Wetterereignisse, wie zum Beispiel Starkregen, extreme Hitze oder Stürme. Das Phänomen Starkregen wird weiterhin beleuchtet. Der Deutsche Wetterdienst und die Versicherungswirtschaft haben ein neues Forschungsprojekt „Starkregen -die unterschätzte Gefahr“ in die Wege geleitet. Ihre neuen Erkenntnisse werden auf der diesjährigen GDV-Naturgefahrenkonferenz vorgestellt.
BMUB Bürgerservice

Ihr Wissen bezieht Frau Hendricks demnach vorwiegend aus den Berichten des IPCC. Wie zu erwarten war, hat dort nicht nur Frau Hendricks nachgesehen. Was andere darin an „unverrückbaren“ Belegen fanden, anbei als Listung.

IPCC Aussagen

Quellen: [2][3]

Tropische Stürme und Hurrikane – keine signifikanten Trends

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”

Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Tropische Zyklone – keine signifikanten Trends

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”

Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Außer-tropischeZyklone – keine signifikanten Trends

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”

Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Dürren – keine signifikanten Trends

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”

Übersetzung: Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”

Übersetzung: "Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluss, dass es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte."

Überflutungen – keine signifikanten Trends

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”

Übersetzung: “Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“

Hagel und Gewitter – keine signifikanten Trends

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”

Übersetzung: "Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung."

IPCC Zusammenfassung

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Nachtrag (zu den IPCC-Aussagen)

Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!

Der Kipp-Punkt

Er zieht sich durch die Klimawandel-Theorie wie die Erbsünde (die nicht in der Bibel zu finden ist). Nirgends ist er bewiesen. In der Natur gab es ihn trotz höherer Temperaturen und CO2-Gehalte noch nie. Dort kippt die Natur seit Jahrmillionen ausschließlich genau in die andere Richtung – zu den Eiszeiten. Ausschließlich in (von Menschen programmierten) Simulationen passiert er. Inzwischen sogar simuliert von Ökonomen, welche nicht einmal wirklich von Menschenhand beeinflusste, wirtschaftliche Vorgänge simulieren können: kaltesonne Naturwissenschaftler entsetzt: Ökonomen verschärfen einseitig klimatische Kipppunkt-Gefahr
Unbewiesen, wenn überhaupt, eine unwahrscheinlich geringe Gefahr die noch nie eingetreten ist, könnte er sein. Trotzdem hat ein Bürger nach Frau Hendricks an ihn zu glauben, so wie sie es vor macht. Und Kritik: „Um eine ausschließlich hypothetische Gefahr zu vermindern, werden wirkliche, große Gefahren eingegangen“, wird als unverantwortlich diffamiert.

Klimawandel in Deutschland

Frau Hendricks ist auch überzeugt, [5]„Klimawandel findet täglich statt“. Dabei ist eine negative Klimaveränderung in Deutschland bis auf eine geringe Temperaturerhöhung des Mittelwertes aufgrund wärmerer Winter seit der letzten Kaltzeit an keinem Klimaparameter zu erkennen:

[6] EIKE: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2
[7] EIKE: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 1
[8] EIKE: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

Beim Niederschlag (Bild 2) sieht man, dass sogar das Trockenjahr 2015, welches so oft als ein „Menetekel“ des Klimawandels beschrieben wurde, vollkommen normal war (was ebenso für das „Niederschlagsjahr“ 2016 gilt).

Bild 1 Temperaturverlauf der Jahreszeiten Deutschland von 1750 – 2015/16 (Jahresauflösung). Hinweis: Herbsttemperatur rechte Y-Achse. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 2 Niederschlag Deutschland von 1882 – 2015 (Jahresauflösung). Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

In den folgenden Bildern hat der Autor die Globaltemperaturen aus den Datensätzen von GISS und HadCRUT grafisch umgesetzt. (Anm.: auf EIKE erschien kurz noch die ursprüngliche Editierung. In dieser war ein Screenshot der aktuell immer noch bei GISS hinterlegten Globalgrafik dargestellt. Diese Grafik beinhaltet aber nicht die letzten zwei Monatswerte und zeigt damit einen anderen „aktuellen“ Zustand. Diese Version ist mit den Daten bis August aktualisiert).

Die folgenden Bilder zeigen, um welch niedrige und mit Temperatur-Messstationen nicht belegbaren Temperaturdifferenzen „gerungen“ wird. 

Bild 3 zeigt die aktuellen GISS Temperaturen und dazu den Bereich der Mess-Unsicherheit einer modernen, elektronischen Temperatur-Messstelle von +-0,2 °C. Seit 1997 hätte eine, hoch-moderne Temperaturmessstelle um wenige Hundertstel Grad einen gerade noch außerhalb der Messfehler liegenden Unterschied messen können – für die gesamte Welt wäre es aber möglich, will die NASA und Klimafachleute erzählen.
Bild 4 zeigt die HadCRUT4-Daten. Leider haben diese zum Abschluss dieser Editierung noch den Stand bis Juli 2016. Anhand der Aufteilung in die Erdzonen sieht man, dass nur der Norden in den letzten 20 Jahren „wärmer“ wurde und der Südteil nicht. Der CO2-„Wärmeeffekt“ scheint sich unsymmetrisch auszuwirken, was die Theorie aber nicht zulässt.

Bild 3 Temperaturanomalien Welt 1990 – August 2016, anhand der Daten vom Autor erstellt. Quelle NASA GISS Land and Ocean Datensatz

 

Bild 4 Temperaturanomalien Welt 1990 – Juli 2016, aufgeteilt in Nord- und Südhemisphäre, anhand der Daten vom Autor erstellt. Quelle HadCRUT4 Datensatz

Ergänzend dazu die Tatsache, dass die angeblich ständig voran schreitende Überhitzung seit Langem auf sich warten lässt:
-Die globale Spitzentemperatur hat sich seit 130 Jahren nicht erhöht: Weltweiter Temperaturrekord gemessen?
-Die Spitzentemperatur Deutschlands hat sich die letzten 33 Jahren um nicht messbare 0,1 Grad (vielleicht) erhöht: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?

Was kann man daraus für einen Schluss ziehen?

Der IPCC erklärt im Bericht der Langfassung eindeutig, dass seine im Summary aufgrund massiver, politischer Beeinflussung gelisteten Klimaalarm-Thesen nicht belegt sind. Und dies deckt sich auch mit allen Recherchen des Autors und vieler anderer. Für Deutschland gibt es ebenfalls nur minimalste, eventuell einem Klimawandel zuordenbare Effekte.
Wer nur ein bisschen Bildung (und nicht nur Ideologie) sein Eigen nennt, muss auf solche Tatsachen hin massive Zweifel anmelden. Niemals käme man auf die Idee, auf solch unbelegte „Vermutungen“ hin ein ganzes Land zwangsweise „umzubauen“ und sogar eine „Transformation“ durchzuführen. Eine vernünftig agierende Firma würde aufgrund solch windiger Thesen kaum auch nur einen Cent ausgeben

Es ist ein Affront gegen jeden kritischen Bürger

Aufgrund solcher reinen Vermutungen, zusätzlich beeinflusst durch keinesfalls neutrale Berater das Geld der Bürger vorbeugend zu verschleudern, anstelle Kritik ernst zu nehmen, ist un-demokratisch und schon fast eine bewusste Verletzung des Amtseids.

Trotzdem erklärt eine Spitzenpolitikerin einer demokratischen Partei solche mehr als berechtigte Zweifel als „Mangel an Ernsthaftigkeit“ und „Irrglauben“ – und keiner in den Parteien widerspricht ihr und unsere gleich geschalteten Medien jubeln ihr zu. Im Gegenteil, man denkt daran, dieser Frau noch mehr Macht zu geben:

Klimaretter.Info 08.09.3015: Hendricks fordert stärkeres Ministerium
… Und fordert ein neues Initiativrecht für ihr Haus – "zur Stärkung der Umweltpolitik des Bundes". Berater empfahlen Hendricks, ein Vetorecht zu fordern
Das würde bedeuten: Die Umweltministerin kann – im Einvernehmen mit der Bundeskanzlerin – verlangen, dass sie sich auch mit Angelegenheiten befassen darf, die eigentlich in den Geschäftsbereich eines anderen Ministeriums gehören.

Mit dieser Macht ausgestattet soll Frau Hendricks wohl als Marionette und Sprechblase der Kanzlerin und ihrer Berater Deutschland „transformieren“, damit diese sich der Welt als Klimaretter präsentieren können. 

Weitere Gedanken dazu möge sich jeder Leser selbst machen.

Nachtrag

Im Beitrag geht Frau Hendricks auch auf technische Gegebenheiten der CO2-Vermeidung und des EEG ein. Auch darin scheint sie schier hellseherische Fähigkeiten zu besitzen: [1]

wir wissen aber sehr wohl, welche technologischen Pfade dann nicht mehr benutzt werden können. Mitte des Jahrhunderts werden wir beispielsweise unseren Strom vollkommen erneuerbar herstellen müssen.
… Gleichzeitig müssen wir unsere Stromnetze ausbauen und Speichertechnologien voranbringen
… Auch beim Verkehr wissen wir heute schon sicher, wovon wir uns verabschieden müssen. Mitte des Jahrhunderts können unsere Autos nicht mehr mit fossilen Kraftstoffen angetrieben werden.
… werden wir Möglichkeiten zur Abscheidung, Nutzung und vielleicht auch Speicherung von CO2 benötigen.

Die Geschichte zeigt zum Glück, weshalb solche sicheren Prophezeiungen öfters auch nicht eintreffen: Es gibt bis dahin einfach die Hellseher nicht mehr (in den verantwortlichen Positionen).

Eine wirkliche Zukunftsschance verbaut sie allerdings für Deutschland – sich als Wissenschafts-Standort zu beweisen.
Man stelle sich vor, Frau Hendricks würde aufgrund der vielen Ungereimtheiten und Zweifel im IPCC-Bericht anfangen, unabhängige, neutrale Klimaforschung zu fördern. Das Ergebnis könnte einen Erdrutsch auslösen und die Reputation Deutschlands in der Welt als ein Land, auf dessen Wissen(schaft) man sich verlassen kann heben.
Es würde natürlich auch bedeuten, dass geliebte, allerdings eher zwielichtige, politische Gestalten auf internationalen Bühnen einen nicht mehr so zuvorkommend begrüßen.

Zitat aus einem Zeitungsartikel der nordbayerischen Nachrichten vom 14.12.2015:
„Zum wiederholten Male lobt Hendricks das politische Geschick ihres „Freundes Tony de Brum“. Der Außenminister der Marshallinseln, die bei einem weiteren Anstieg des Meeresspiegels im Meer versinken würden, hatte am Morgen Anstecker aus getrockneten Halmen verteilt. Sie sollten Glück bringen. Auch Bundesumweltministerin Frau Hendricks und EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete befestigten ihre Bast-Anstecker am Revers.“

Erklärung: In der Recherche über die Marshall-Inseln[9] „Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter“ wurde gezeigt, dass Herr Tony de Brum eine ganz unrühmliche Rolle bei der (falschen) Darstellung zur Ursache der Probleme seiner Inseln spielt, Beschreibung aus der SZ, Zitat:“  Tony de Brum … Außenminister der Malediven, ein Tier, wenn es um Diplomatie geht, einer der rabiatesten Minister bei diesen Verhandlungen…“.

Quellen

[1]
Handelsblatt 9. September 2016 Nr. 175, Gastbeitrag von Frau Hendricks: Weit verbreiteter Irrglaube

[2]
Quelle der Übersetzungen: EIKE 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre "Klimakatastrophen"
http://eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/pinocchiopresse-luegenpresse-die-deutschen-medien-und-ihre-klimakatastrophen/

[3]
IPCC AR5 Langfassung: Fifth Assessment Report CLIMATE CHANGE 2013 The Physical Science Basis
http://www.climatechange2013.org/images/report/WG1AR5_ALL_FINAL.pdf

[5]
WELT: Den Klimawandel mit wärmenden Textilien bekämpfen
https://beta.welt.de/print/die_welt/politik/article126420332/Den-Klimawandel-mit-waermenden-Textilien-bekaempfen.html?wtrid=crossdevice.welt.desktop.vwo.google-referrer.home-spliturl&betaredirect=true

[6]
EIKE: Teil II: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/teil-ii-vom-wissenschaftlichen-dienst-veroeffentlichte-klimainformation-fuer-abgeordnete-rezension-teil-2/

[7]
EIKE 16.08.2016: Teil I: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 1
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/teil-i-vom-wissenschaftlichen-dienst-veroeffentlichte-klimainformation-fuer-abgeordnete-rezension-teil-1/

[8]
EIKE: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis
http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/kann-man-den-klimawandel-in-deutschland-wirklich-taeglich-spueren-eine-suche-mit-ueberraschendem-ergebnis/

[9]
Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/