Der Islam wird zum westlichen Bündnispartner an der Klimafront – Grüne Energie auf allen Dächern
Das Bundeswirtschaftministerium für wirtschaftliche Entwicklung lässt sich nicht lumpen und unterstützt das Ganze gerne mit Vier Millionen Euro .
Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, factsheet als PDF
Klimaretter.Info: [1 Marokko plant grüne Moscheen
Im Geiste des Klimagipfels: Pünktlich zur 22. UN-Klimakonferenz, die im Zeichen der Umsetzung des Paris-Abkommens stehen wird, möchte sich Gastgeber Marokko als Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien präsentieren. Bis März 2019 sollen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) insgesamt 600 Moscheen energetisch modernisiert werden.
Die Gotteshäuser werden mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, LED-Leuchten und Solarthermie zur Warmwasserversorgung ausgestattet.
Im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums ist das Ziel des Fünf-Millionen-Euro-Vorhabens, neue Geschäfts- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich der Erneuerbaren entstehen zu lassen. Teil des Projekts ist auch die Weiterbildung: Knapp 100 Imame und Mourchidas wurden bereits im Energiesparen geschult, sodass sie ihr Wissen nun an ihre Gemeinden weitergeben können.
Bild Architekturbild der geplanten Moschee in Hamburg mit in die Minarette integrierten Windrädern. Quelle: Hamburger Abendblatt
Für das dortige Religionsministerium rechnet es sich somit bestimmt, denn eine Umrüstung auf Energiesparbeleuchtung und solare Warmwasseraufbereitung ist immer sinnvoll. Und dass damit ein Beschäftigungsprogramm verbunden wird, hat auch etwas Gutes, wobei nur zu hoffen bleibt, dass das Marokkanische Religionsministerium später auch eigenes Geld an sein „Glaubensklientel“ ausgibt, um das Projekt dauerhaft zu sichern – deutsche Religionsgemeinschaften geben in aller Regel nur das Geld aus, welches ihnen vorher gegeben wurde.
Früher wäre so etwas ganz banal unter „Entwicklungs-„ oder „Infrastrukturhilfe“ gelistet worden.
Heute binden sich solche Maßnahmen selbstverständlich in den ominösen Klimakampf ein. Und was der Autor bisher weder in der Bibel „Kirche und Klimawandel„ noch im Koran gefunden hat, weiss die gez: [2]"Ressourcenschutz ist auch im Koran verankert".
Die Begründung dazu ist einleuchtend: [4] "Umweltschutz ist eigentlich ein urmuslimisches Thema",… Zum Beispiel werden Muslime bei rituellen Waschungen angehalten, kein Wasser zu verschwenden.
Bisher hielt dies der Autor für eine recht vernünftige, jedoch profane Anweisung in einer Gegend, wo Wasser so kostbar ist dass es als fast als heilig gilt, aber bei theologischen Themenstellungen kann ein Laie verdammt schnell falsche Schlüsse ziehen.
Nur schade, dass Johannes der Täufer und Jesus im Jordan getauft haben, wo das Wasser gleich ökologisch korrekt in den Fluss zurück tröpfelte. Weil es beide versäumten, diesen Standplatz im Wasser als klimaökologische Maßnahme zur Verringerung des persönlichen Footprint und gegen Verschwendung zu deklarieren und als Verpflichtung in den christlichen Kanon hinterlegen zu lassen, ist es ein gutes Beispiel, wie in Religionen Unterschiede und copyright-Probleme entstehen.
Und es gibt nicht nur den von unseren Medien berichteten Islam, welcher nach offizieller Bekundung nichts mit der Religion zu tun hat.
Es gibt auch den ökologischen, der für das Richtige kämpft: [4] Ansporn zu einem "Öko-Dschihad".
Ob es viel Religionseifer erfordert, das Deutsche EEG zu nutzen, um damit für 20 Jahre garantierte, gesicherte Einnahmen zu erzielen, mag jeder nicht ganz so Gläubige selbst entscheiden. Und ob Windräder – nun aus religiösen Gründen – in der Stadt jeden Anwohner erfreuen werden, sei dahin gestellt. Der (vernichtend geringe) Wirkungsgrad der in die Minarette eingebauten Windradtechnologie interessiert jedenfalls nicht; es geht dem Architekten wohl ausschließlich um eine wohlwollende „Message“ an die Grünen in Hamburg, die die zweite Bürgermeisterin stellen:
[4] In Hamburg soll ein Windrad auf einem Minarett angebracht werden, eine Moschee in Darmstadt ist mit einer Solaranlage ausgestattet, und in Marburg wurde gerade der Grundstein für ein umfassend nachhaltig gestaltetes Gotteshaus gelegt. Mit technischen Fragen befasst sich die Gruppe Nour-Energy, in der viele muslimische Ingenieure tätig sind. "Nour" bedeutet Licht. Ab 2014 soll es sogar ein Zertifikat für "grüne Moscheen" geben: Daran arbeitet die Initiative Hima. "Hima ist der Name, mit dem Abraham die erste Naturschutzzone in Mekka bezeichnete",
Der Begriff „Naturschutz“ scheint nicht mehr nur bei unseren sogenannten Naturschützern weit gespannt und vom Standort von lauschigen Geldquellen abhängig zu werden. Auf einer Enzyklopädie des Islam ist der Begriff „Hima“ jedenfalls kaum als Bezeichnung eines „Naturschutzgebietes“ zu erkennen. Geld, welches anderen abgeknöpft wird, spielt jedoch eine Rolle und grundlegende Ansätze des EEG meint man darin auch zu finden.
Enzyklopädie des Islam: “Hima“ ist ein alter Begriff bei den Arabern, der die weiten Flächen von Ödland bezeichnet, welche mächtige Personen für sich selbst vorzubehalten pflegten, und deren Nutzung sie anderen erlaubten. Dabei betrachteten sie das Land und alle darin enthaltenen Potentiale und Reichtümer als ihr unumschränktes Eigentum, weil sie sich dessen bemächtigt hatten und die Macht besaßen, andere an seiner Nutzung zu hindern.
Auf jeden Fall ist klar, dass Entwicklungshilfe war und moderne Hilfe von der Politik über die GIZ nun vorwiegend gegen den Klimakampf vergeben wird. Die Begründungstexte der Projekte scheint man zu kopieren.
GIZ Malediven: Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) konzentriert sich die Unterstützung der GIZ auf die Klimaneutralitätsstrategie des Landes. Um diese zu erreichen wollen die Malediven erneuerbare Energien und klimafreundliche Technologien einsetzen und öffentliche Institutionen und private Akteure so schulen, dass sie das Know-how besitzen, um umfassende Strategien zur Minimierung von Emissionen zu erarbeiten und daraus abgeleitete Aktivitäten durchzuführen.
Es gilt eben, Prioritäten zu setzen. Früher gab es das Geld für Investitionen gegen Armut, heute gibt man es für Schulungen zur Vernichtung der Pflanzennahrung CO2 aus. Grün darf eben nur die Ideologie sein.
Bild Male, Hauptstadtinsel der Malediven. Quelle Screenshot aus dem Film Weltjournal – Sandraub
Quellen
[1]
Klimaretter.Info, 06. September 2016: Marokko plant grüne Moscheen
http://www.klimaretter.info/energie/nachricht/21872-marokko-wird-zum-klimaschutz-vorreiter
[2]
Klimaretter.Info, 05. Februar 2016: Solarstrom von Moscheen
http://www.klimaretter.info/energie/nachricht/20586-solaranlage-auf-die-moscheen
[3]
GIZ: Grüne Moscheen Projektkurzbeschreibung
https://www.giz.de/de/weltweit/32825.html
[4]
taz 02.10.2013: Ansporn zu einem "Öko-Dschihad"
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2013%2F10%2F02%2Fa0041&cHash=a817c94d10209a1bf41e9ad8d0323b5a