Solarphysikerin sieht globale Abkühlung voraus

Die Forschungen zeigen, dass sich die nächsten drei solaren Zyklen durch eine signifikante Reduktion der Sonnenaktivität auszeichnen bis Mitte des Jahrhunderts – mit Bedingungen ähnlich denen, die zuletzt im 17. Jahrhundert verzeichnet worden sind – also während des Maunder-Minimums. Dies dürfte Implikationen hinsichtlich der Temperatur auf der Erde mit sich bringen. Zukünftige solare Zyklen werden als ein Test der Arbeit der Astrophysiker fungieren, aber einige Klimawissenschaftler haben die Forschungen abgelehnt und sogar versucht, die Bekanntgabe der neuen Ergebnisse zu unterdrücken [was für mich eine klare Bestätigung dieser Ergebnisse ist! Anm. d. Übers.]

Neue Forschungen bzgl. der Sonne werfen Klima-Fragen auf und lösen Angriffe aus

Für die meisten von uns sieht es so aus, als sei die Sonne unveränderlich. Aber wenn man deren Oberfläche beobachtet, kocht sie vor riesigen Explosionen und Ausbrüchen. Diese Aktivität hat ihre Ursache in starken Magnetfeldern, erzeugt durch Wirbelströme in der äußeren Sonnenschicht – Wissenschaftler bezeichnen das als den solaren Dynamo.

Dabei kommt es zu dem allgemein bekannten 11-Jahre-Zyklus, der sich in Sonnenflecken manifestiert, die kommen und gehen.

Aber Modelle des solaren Dynamos waren nur teilweise erfolgreich bei der Vorhersage des solaren Zyklus‘ – und der Grund hierfür könnte sein, dass eine grundlegende Komponente fehlt.

Nach dem Studium von solaren Magnetfeldern über die gesamte Sonnenscheibe entdeckten Professorin Valentina Zharkova von der Northumbria University und ihre Kollegen, dass der solare Dynamo tatsächlich durch zwei Komponenten am Leben gehalten wird, die aus unterschiedlichen Tiefen innerhalb der Sonne stammen.

Die Wechselwirkung zwischen diesen beiden magnetischen Wellen verstärkt entweder die Sonnenaktivität oder schwächt sie ab. Prof. Zharkovas Beobachtungen zeigen, dass eine längere Periode geringer Sonnenaktivität fällig ist.

Prof. Valentina Zharkova:

Wir werden es von 2020 bis 2053 sehen, wenn die nächsten drei Zyklen bei einem stark reduzierten Magnetfeld der Sonne auftreten. Was im Grunde geschieht ist, dass diese beiden Wellen sich in den gegenüber liegenden Hemisphären separieren, und sie werden nicht in Wechselwirkung stehen, was bedeutet, dass das resultierende Magnetfeld dramatisch abnehmen wird bis fast Null. Und genau diese Bedingungen herrschten auch während des Maunder-Minimums.

Welche Folgen das für die Erde hat, bleibt abzuwarten, weil noch niemand irgendein Programm oder Modell bzgl. der terrestrischen Reaktion entwickelt hat – diese basieren alle auf dieser Periode mit maximaler Sonnenaktivität, wenn die Sonne diese netten Fluktuationen zeigt und ihr Magnetfeld sehr stark ist. Aber wir laufen auf ein Stadium zu, in dem das Magnetfeld der Sonne sehr, sehr schwach sein wird.*

[*Es scheint mir so, als seien die Zitate von Prof. Zharkova aus einer anderen Sprache mittels einer Übersetzungs-Maschine ins Englische übersetzt worden. Das gilt auch für das Zitat weiter unten. Ich kann mich aber nur an den Text hier halten {und als Anmerkung: Ich benutze für meine Übersetzungen niemals eine Übersetzungs-Maschine!} Anm. d. Übers.]

Sie schätzt, dass es zu einer Wiederholung des sog. Maunder-Minimums kommen wird – einem Zeitraum im 17. Jahrhundert, in dem geringe Sonnenaktivität eine Abkühlung auf der Erde beeinflusst haben könnte.

Was immer wir mit dem Planeten machen – falls alles nur von der Sonne verursacht ist, dann sollte die Temperatur ähnlich wie im Maunder-Minimum sinken. Zumindest auf der Nordhemisphäre, wo diese Temperatur gut protokolliert und aufgezeichnet ist. Wir haben aus der Südhemisphäre nicht viele Messungen, wir wissen nicht, was dort passieren wird, aber von der Nordhemisphäre wissen wir es. Die Flüsse waren gefroren. Es gab Winter, aber keine Sommer, und so weiter.

Also können wir nur hoffen, dass diese Maunder-Minima kürzer sind. Das Maunder-Minimum des 17. Jahrhunderts dauerte rund 65 Jahre, während das jetzt zu erwartende Maunder-Minimum nicht länger dauern könnte als 30 bis 35 Jahre.

Natürlich ist nichts mehr so wie im 17. Jahrhundert – wir haben viel mehr Treibhausgas in der Atmosphäre. Und es wird interessant sein zu verfolgen, wie sich terrestrische und solare Einflüsse gegenseitig beeinflussen.

Dies sind vielversprechende Forschungen – eine neue Einsicht in unsere Sonne mit Vorhersagen bzgl. ihres zukünftigen Verhaltens. Trotzdem beklagt Prof. Zharkova, dass einige Klimatologen ihr ihre Forschungen übelnehmen.

Prof. Valentina Zharkova:

Einige von ihnen waren wohlwollend und diskutierten darüber. Aber einige andere waren ziemlich – ich würde sagen – aufdringlich [pushy]. Sie haben versucht, uns ruhig zu stellen. Einige von ihnen kontaktierten die Royal Astronomic Society und forderten hinter unserem Rücken, dass diese unsere Presseerklärung zurückziehen soll. Die Royal Astronomic Society antwortete ihnen mit CC an uns und sagte: „Schauen Sie, dies sind Forschungen von den Wissenschaftlern, die wir unterstützen, bitte diskutieren sie dieses Thema mit ihnen“.

Es gab dann 8 oder 10 E-Mail-Wechsel, wobei ich meine Punkte beweisen wollte. Und ich sage, ich bin willens zu sehen, was Sie tun, ich bin willens zu erklären, wie wir zu unseren Ergebnissen gekommen sind und was die Sonne uns erklärt hat. Wie sich dies in Bezug auf das Klima auswirkt, haben wir nicht untersucht; wir können diesbezüglich nur Vermutungen anstellen. Also werden wir gerne mit Ihnen zusammenarbeiten und Ihre Daten unseren Ergebnissen hinzufügen. Nehmen Sie also nicht nur Ihre Sonnenflecken, wir können Ihnen unsere Kurve zur Verfügung stellen. Arbeiten Sie mit unser Kurve. Aber das wollten sie nicht und haben es abgelehnt.

Die Arbeit von Prof. Zharkova könnte unsere Fähigkeit, die Sonnenaktivität vorherzusagen, deutlich verbessert haben. Falls wir wirklich in ein neues Maunder-Minimum rutschen, dann sollten wir auch neue Erkenntnisse bezüglich unserer Sonne und deren Einfluss auf unser Klima gewinnen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/09/solar-physicist-sees-global-cooling-ahead/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zwischen Sommer und Herbst: Die Temperaturentwicklung im August – eine Ursachenforschung

Bild rechts: Sehr wechselhaft und nicht immer warm zeigte sich die erste Augustwoche in Thüringen. Im Hintergrund die Wärmeinsel Weimar. Bei den weißen Blütenpflanzen handelt es sich um die häufige Wilde Möhre. Foto: Stefan Kämpfe

Unter http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-monat-juli-wurde-waermer-in-deutschland-aber-nur-wegen-des-waermeinseleffektes-wi-einer-hoeheren-sonnenscheindauer-und-geaenderter-wetterlagenhaeufigkeiten/ hatten wir kürzlich über die Temperaturentwicklung im Juli berichtet. Nun liegt es nahe, einmal die Temperaturtrends der Gegenwart für Juli und August zu vergleichen, denn im Zuge der angeblichen „Klimaerwärmung“ sollte doch die steigende CO2- Konzentration die im August einsetzende herbstliche Abkühlung dämpfen und somit für einen stärkeren positiven Trend der Augusttemperaturen im Vergleich zum Juli sorgen. Die Realität sieht aber anders aus:

Abb. 1: Seit 1982 ist fast kein Unterschied der Juli- und Augusttrends bei Auswertung der DWD-Temperaturen erkennbar. Der August hat sich sogar (freilich nicht signifikant) etwas weniger als der Juli erwärmt. Es muss also auch im August andere, wesentlichere Erwärmungsursachen gegeben haben, als die steigende CO2- Konzentration.

Und für die Vertreter der Lehre vom „CO2- Treibhauseffekt“ kommt es noch schlimmer: Wir verglichen die Deutschland- Werte hinsichtlich ihres Verhaltens mit denen aus Zentralengland (CET). Dort stagnieren die Augusttemperaturen seit 34 Jahren

Abb. 2: Da passt was nicht zusammen. Trotz stark steigender CO2- Werte blieben die Augusttemperaturen in Zentralengland nahezu unverändert.

Aber selbst in Deutschland finden sich vereinzelte Stationen ohne August-Erwärmung, obwohl man annehmen kann, dass sich die CO2- Konzentrationen wegen der starken Durchmischung (Wind, Turbulenzen) von Ort zu Ort höchstens minimal im Monatsmittel unterscheiden.

Abb. 3: Keine August- Erwärmung in der Eifel – trotz steigender CO2- Werte.

Kurzum – die steigende CO2- Konzentration kann das Verhalten der Augusttemperaturen nicht erklären. Kommen wir also zu den wahren Ursachen.

Verschiedene Wärmeinseleffekte (WI) als Temperaturtreiber

Abb.4: Die Augustmittel der deutschen Klima-Stationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen seit 1982 einen aufsteigenden Trend. Man könnte sagen, der August wurde in diesem Zeitraum um 0,8 Grad wärmer. Wie es weitergeht, weiß niemand. Stimmt diese Grafik wirklich?

Wurde es tatsächlich wärmer in ganz Deutschland im Hochsommermonat August?

Man bedenke: Die Messstationen des Deutschen Wetterdienstes haben alle einen mehr oder weniger großen WI- Effekt in diesem Zeitraum entwickelt, der zunimmt, schließlich zerstören wir 110 ha gewachsenen Bodens täglich durch weitere Bebauung und Versiegelung. Das schwarze Band jeder neuen Straße, der Beton jedes weiteren Gebäudes trägt Zusatzwärme in bestehende Wärmeinseln ein, in welcher auch die Messstationen stehen. Aber auch die Trockenlegung (Melioration) oder die in der Fläche ausufernden Wind- und Solarparks wirken erwärmend.

Dazu ein Beispiel: Am 7. August 2016 maß einer der Autoren vor seinem Haus in Hüttlingen (BW) um 12 Uhr bei Sonnenschein 22°C Außentemperatur (Autothermometer), der dunkle Asphalt war 38°C heiß. Fünf Meter weiter auf dem Rasen vor dem Haus betrug die Temperatur nur 25°C. Dort kühlten Verdunstung der Pflanzen und des Bodens („Evapotranspiration“). Besonders groß werden die WI-Unterschiede abends und in der Nacht. Der dunkle Straßenbelag heizt sich während des Nachmittages noch weiter auf und gibt schon tagsüber, aber vor allem nachts, die gespeicherte Wärme wieder ab. Mehr Straßen und Beton bedeuten generell eine Zunahme der Sommer- vor allem der Tropentage, und genau auf diese Zunahme der heißen Tage verweisen die CO2- Erwärmungsgläubigen mit schöner Regelmäßigkeit als einen Beweis ihres Irrglaubens. In Wirklichkeit ist diese Zusatzwärme ein Beweis des zunehmenden Wärmeinseleffektes.

Doch wie hoch ist nun dieser Anteil des zunehmenden Wärmeinseleffektes an der Erwärmung von knapp 1 Kelvin bei den deutschen Stationen in den letzten 34 Jahren, speziell im August? Und wir fragen weiter: Wie wäre der tatsächliche Temperaturverlauf der Abbildung 4, wenn sich Deutschland seit 1982 überhaupt nicht verändert hätte und alle Klimastationen noch am selben unveränderten Ort stehen würden? Wir wissen, im Sommerhalbjahr sind die WI- Effekte aufgrund der stärkeren Sonneneinstrahlung besonders groß. Täuscht die steigende Trendlinie der Grafik 1 etwa nur eine Erwärmung für ganz Deutschland vor, eine Wärmeinselerwärmung, die nur für die Orte gilt, wo auch die Messstationen stehen, und das ist in aller Regel nahe der Ortschaften und Flughäfen? Eine Fläche, die knapp 15% der Gesamtfläche Deutschlands ausmacht. Wir nennen es das DWD-Deutschland.

Wir suchen uns als Vergleich möglichst wärmeinselarme Orte, denn wärmeinselfreie gibt es nicht mehr. Neben Schneifelforsthaus, siehe Grafik 3, wählen wir wiederum die Station Amtsberg im Teilort Dittersdorf mit 450 Einwohnern. Sie steht seit 1982 am gleichen Fleck in dem größeren Garten des Stationsleiters in der Region Erzgebirge. Es sind seitdem fast keine Häuser in Dittersdorf dazugekommen, weil die Bevölkerung stagniert. Nur in der Nähe des Ortes wurde eine neue Bundesstraße gebaut, ebenso die dunklen Asphaltbänder der Straßen im Ort sind verbreitert und der Autoverkehr hat sich verzigfacht in dieser Zeit wie überall in den neuen Bundesländern. Somit bringen einzig der Autoverkehr und die Straßen im Sommer zusätzlich Wärme in den Ort. Also blieb in diesem Ort der bestehende Wärmeinseleffekt fast gleich seit 1982 und die Messungen der Station sind somit mit sich selbst vergleichbar, weil die Messbedingungen sich kaum verändert haben. Bei Amtsberg-Dittersdorf handelt es sich also um eine fast WI-freie Messstation, genauso wie bei Schneifelforsthaus.

Abb.5: Das Ergebnis ist überraschend: Die Klimastation Amtsberg zeigt seit 1982 bis 2015 eine leicht fallende Trendlinie.

Anmerkung: Die Trendlinie ist sogar negativ, aber die y = – 0,007x sind nicht signifikant, wir reden deshalb von einer ebenen Trendlinie. Diese Trendlinie zeigt: Keine Erwärmung des Monates August in Amtsberg seit 1982.

Beide Stationen, Amtsberg und Schneifelforsthaus sind räumlich weit voneinander entfernt und zeigen dasselbe: Keine Erwärmung im Monat August in Deutschland außerhalb der Wärmeinseln. Wir können annehmen, dass diese Feststellung erst recht für die freie Landschaft, das sind fast 90% der Gesamtfläche Deutschlands, gilt:  Seit 34 Jahren weder wärmer noch kälter. Und bald können wir feststellen, seit 35 Jahren.

Zur Gegenwart: Als Betrachtungszeitraum wählten wir bislang als Startjahr 1982, weil seit diesem Jahr die Station Amtsberg am gleichen fast unveränderten Fleck steht. Von den CO2-Treibhausgläubigen wird unisono behauptet, dass die Gegenwart bzw. die letzten Jahre sich besonders erwärmt hätten. Angeblich wären wir mittendrin in einer besorgniserregenden Erwärmung. Nichts von alledem stimmt. Das Gegenteil ist der Fall beim Monat August. In den letzten 15 bis 20 Jahren sind die Temperaturen im DWD-Deutschland, in Schneifelforsthaus genauso wie in Amtsberg sogar deutlich gefallen, der August wurde kälter. Allerdings sind Zeiträume von unter 30 Jahren in der Regel nicht sehr aussagefähig (nicht signifikant). Die weitere Entwicklung bleibt also abzuwarten:

Abb. 6: Die fast WI-freie DWD-Messstation Schneifelforsthaus zeigt in der Gegenwart eine deutlich fallende Trendlinie. Der Hochsommermonat August wurde außerhalb der Städte und Ansiedlungen, also außerhalb der Wärmeinseln, seit 1997 eindeutig kälter, während die CO2- Konzentrationen gestiegen sind. Auch der August 2016 wird den fallenden Trend bestätigen.

Auf die fast WI-freie Station Amtsberg verzichten wir hier aus Platzgründen, die fallende Trendlinie hat in der Gegenwart einen ähnlich negativen Trend wie Schneifelforsthaus von y = -0,08x. Selbst bei den wärmeinselbehafteten DWD-Erhebungen zeigt die Trendlinie eine Abkühlung von y = –0,028x seit 1997:

Abb. 7: Auch die wärmeinselbehafteten DWD-Klimastationen zeigen in der Gegenwart einen abwärts gerichteten Trendverlauf für den August. Der August 2016 wird sich entlang der fallenden Trendlinie einordnen und den negativen Trend selbst im DWD-Deutschlandtrend bestätigen.

Andere Ursachen für die Temperaturentwicklung im August wollen wir ebenfalls benennen. Da nur 2 wärmeinselarme Stationen keine endgültigen Aussagen über die genaue Höhe der Wärmeinseleffekte und die tatsächliche Temperaturentwicklung Deutschlands zulassen, haben wir nach weiteren Ursachen gesucht. Die folgende Grafik zeigt, wie die Sonnenscheindauer und die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen die Entwicklung der Augusttemperaturen langfristig beeinflusst haben könnten. Wir wählten die (keineswegs WI- freie) Station Potsdam- Telegrafenberg, weil dort seit 1893 auch recht verlässliche Aufzeichnungen der Sonnenscheindauer vorliegen:

Abb. 8: Eine leichte Zunahme der Sonnenscheindauer und eine deutliche Häufigkeitsabnahme der im August kühlend wirkenden Großwettertypen (alle West-, Nordwest-, Nordost- und Nordlagen) bewirkten einen leichten Anstieg der Augusttemperaturen in Potsdam seit Aufzeichnungsbeginn 1893. Da es sich um sehr unterschiedliche Größen handelt, mussten Indexwerte berechnet werden, um sie in einer Abbildung darstellen zu können.

Nun wäre noch die spannende Frage zu klären, warum die Augusttemperaturen in England seit 1982 stagnieren, obwohl es auch dort gewiss WI- Effekte gab. Wir gehen davon aus, dass diese freilich bei dem vorherrschenden Seeklima (mehr Wind, höherer Bewölkungsgrad) etwas schwächer sein dürften als in Deutschland. Vermutlich wurden sie von einer abnehmenden Sonnenscheindauer kompensiert. Leider gibt es keine passgenauen Sonnenscheindaten zur CET- Reihe, aber welche für ganz Großbritannien (UK- Mean), die auch für Zentralengland repräsentativ sein dürften:

Abb. 9: Im Vereinigten Königreich Großbritannien nahm die August- Sonnenscheindauer leicht ab. Sonnenscheindauer und Wärmeinseleffekt können sich gegenseitig beeinflussen (mehr Sonnenschein führt zu stärkerer Aufheizung versiegelter oder trocken gelegter Böden, und die Entwässerung der befestigten oder meliorierten Flächen mindert die Verdunstung, was örtlich zu weniger Kühlung und weniger Nebel- oder Wolkenbildung führt). Im ohnehin feuchten Seeklima sind diese „Austrocknungseffekte“ jedoch unbedeutend. Deshalb könnte dort der Wärmeinseleffekt geringer als in Deutschland sein; es bedarf hierzu noch weiterer Untersuchungen.

Zur Sicherheit überprüften wir die Sonnenscheindauer einer verfügbaren Station aus Zentralengland (Oxford). Die Trendlinie ähnelt der des Großbritannien- Mittels; sie ist ebenfalls leicht fallend:

Abb. 10: Auch in Oxford nahm die Sonnenscheindauer seit 1982 ab

Zum Schluss: Ein (freilich gewagter) Blick in die Zukunft- wie könnten sich die Augusttemperaturen in den nächsten Jahrzehnten entwickeln?

Zahlreiche Wissenschaftler (u. a. SVENSMARK, MALBERG, VAHRENHOLT/LÜNING) haben sich mit dem Einfluss der Sonnenaktivität auf das Klima beschäftigt. In Zeiten höherer Sonnenaktivität erwärmte sich das Klima. Aufzeichnungen der Sonnenfleckenhäufigkeit, welche ein grobes Maß für die Sonnenaktivität ist, liegen zuverlässig bis 1749 vor. Wir haben anhand der ebenfalls relativ zuverlässigen Temperaturreihe von Zentralengland (CET) einmal Augusttemperaturen und Sonnenfleckenhäufigkeit in Relation gesetzt Die Sonnenaktivität wirkt vor allem langfristig und zeitversetzt (verzögert), was wir bei der folgenden Abbildung berücksichtigt haben:

Abb.11: Mit gewissen Abstrichen besteht eine gute Übereinstimmung zwischen Sonnenaktivität (gelb, unten) und den Augusttemperaturen in Zentralengland (rot). Die glatten Kurven sind die Polynome zweiten Grades. Weil die Sonnenaktivität mit einer Verzögerung von 10 bis 30 Jahren am stärksten temperaturwirksam wird, wurde hier ein zwölfjähriger Versatz betrachtet (das 31ig jährige Gleitmittel der Sonnenfleckenzahlen beginnt schon mit dem Jahr 1779 und endet 2003).

Für die weitere Zukunft benötigt man also sichere Prognosen der Sonnenaktivität. Diese gibt es zwar nicht, doch gehen fast alle Astrophysiker von einer weiter nachlassenden Sonnenaktivität bis etwa zur Mitte des 21. Jahrhunderts aus. Der aktuelle Sonnenfleckenzyklus Nr. 24 verlief bereits erheblich schwächer, als seine Vorgänger. Die in unserer Abbildung 6 sich andeutende August- Abkühlung ist ein erster, noch vager Hinweis, wie sich die zunehmend schwindende Sonnenaktivität weiterhin auswirken könnte. Sollte die Sonnenaktivität tatsächlich weiter abnehmen, so stehen die Zeichen auf Abkühlung. Leider gilt diese noch sehr unsichere Aussage auch für den Ferienmonat August.

Zusammenfassung und Ergebnisse:

  1. 1) Die Natur und die Vegetation Deutschlands spüren außerhalb der DWD-Wärmeinseln kaum etwas von einer „August-Klimaerwärmung“.

2) Die Augusterwärmung der letzten 34 Jahre gab es vorwiegend in den wachsenden Gemeinden und Städten Deutschlands oder an den Flughäfen, also dort, wo auch die DWD-Messstationen stehen und wo die Menschen leben und arbeiten. Die Erwärmung fand beschleunigt nur im DWD-Deutschland statt. In Zentralengland stagnieren die Augusttemperaturen seit über 3 Jahrzehnten, obwohl auch dort ein WI-effekt vorliegen dürfte.

3) Hätte sich Deutschland seit 34 Jahren nicht verändert, dann gäbe es auch weniger, örtlich vielleicht sogar gar keine August-Erwärmung.

  1. 4) Auch dieser Artikel zeigt wieder: Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat seit 35 Jahren, insbesondere im letzten Jahrzehnt stark zugenommen, die Temperaturen des Monates August sind in der freien Fläche Deutschlands jedoch stellenweise gleich geblieben. CO2 hat also keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen.

5) Die CO2-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. Der immer wieder genannte korrelierende Beweis der steigenden DWD-Temperaturen mit den zunehmenden Sommer- und Tropentagen ist in Wirklichkeit ein Beweis für den zunehmenden Wärmeinseleffekt, wobei auch geänderte Großwetterlagenhäufigkeiten und die Besonnungsverhältnisse einen nicht zu unterschätzenden Temperatureinfluss hatten.

  1. 6) Langfristig betrachtet, hängt das Niveau der Lufttemperaturen stark von der Sonnenaktivität ab. Sollte diese weiter nachlassen, wovon fast alle Astrophysiker ausgehen, so stehen die Zeichen auf Abkühlung.

Fazit: Wir sind weit entfernt von einer besorgniserregenden Klimaerwärmung und wir sind schon gar nicht mittendrin. Das ist pure Angstmacherei.

Wie es mit den Temperaturen und dem Klima weitergeht, weiß niemand, denn viele Faktoren bestimmen die ständigen Klimaänderungen. Nur CO2 hat daran keinen oder kaum einen Anteil, wie wir anhand dieses Artikels und der letzten Artikel erneut zeigen konnten. Sollten die Temperaturen zukünftig wieder steigen, dann wäre dies auch noch kein Beweis für die Wirkung des „CO2-Treibhauseffekts“, sondern ein statistischer Zufall. Wissenschaftlich muss jede Theorie erst über entsprechende, jederzeit wiederholbare Versuche abgesichert werden. Darauf warten wir bei der CO2-Treibhaustheorie schon seit 140 Jahren. Es wird Zeit, dass in Deutschland endlich wieder eine Natur-und Umweltbewegung entsteht, die sich um deren Anliegen kümmert, denn sauberes Wasser und eine intakte Natur wäre ein Grundrecht, das jedem Menschen zusteht. „Klimaschutz“ ist ein teures, schädliches Glaubens- und Geschäftsmodell.

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Ökologische Doppelstandards

Die lokale Kontrolle sollte keine Einbahnstraße sein, sondern das Ausbalancieren ökonomischer und ökologischer Bedenken ermöglichen.

Donald Trump sagte kürzlich, dass er dafür sei, lokalen Gemeinden die Kontrolle über das hydraulische Brechen zu übertragen. „Falls man irgendwo kein Fracking will“, sollte die Entscheidung „vor Ort getroffen werden“, kommentierte er.

Trump unterstützt diese erprobte und sichere Technologie, um Amerikas enorme Öl- und Erdgas-Lagerstätten zu erkunden, was Millionen Arbeitsplätze schaffen und Milliarden an Einkommen erzielen würde. Allerdings ist seine Einstellung zum Einspruch lokaler Behörden die gleiche wie die von Hillary Clinton, obwohl diese versuchen wird, Fracking tot zu regulieren, bis es in Vergessenheit geraten ist.

Ihre Absicht, die Kontrolle über diese einzelne Energietechnologie an tausende Gemeinden im gesamten shale country abzugeben, scheint allgemeine Sinnestäuschungen zu reflektieren, denen zufolge Fracking Erdbeben, Wasser- und Luftverschmutzung verursacht. Dies war bereits Gegenstand zahlreicher Artikel, Kommentare, Berichte und Dokumentarfilme. In keinem einzigen Fall konnten Beweise zur Stützung dieser Behauptungen erbracht werden.

Durch Fracking hervorgerufenes Vibrieren der Erde ist sehr ähnlich den Erschütterungen, die ein Mülllaster auf der Straße verursacht. Keinerlei Grundwasser-Verschmutzung konnte je auf hydraulisches Brechen zurückgeführt werden. Methan in Leitungswasser hatte seine Ursache in Bohrungen nach Wasser, die mit ungeeigneten Methoden durch Gas führende Gesteinsschichten erfolgten. Dies war schon lange vor Fracking ein Thema. Emissionen in die Luft liegen unter dem, was man in Wohngegenden außerhalb des Berufsverkehrs findet.

Aber Anti-Fossil-Aktivisten verbreiten übereifrig Falschinformationen über diese revolutionäre Technologie. Das ist Teil ihrer Agenda, fundamental die Art und Weise zu transformieren, mit der wir Energie erzeugen zur Stützung unseres Lebens und unseres Lebensstandards. Sie wollen bezahlbare, zuverlässige Kohlenwasserstoffe ersetzen durch teure, unzuverlässige, subventionierte Wind-, Solar- und Biotreibstoffe, die außerdem anfällig für Betrug sind und verheerende Umweltschäden nach sich ziehen.

Was genauso wichtig ist: Die Haltung beider Kandidaten zu lokalen Einsprüchen repräsentiert einen Doppelstandard, der faszinierende Fragen zur offiziellen Politik aufwirft.

Was ist, falls arme Gemeinden Fracking WOLLEN? Was ist, falls ein [US-]Staat Fracking verhindert oder verbietet – aber gleichzeitig einige Städte (wie z. B. Southern Tier in New York, wo im Marcellus Field Schiefer-Lagerstätten gefunden worden waren) den Falschinformationen zu Fracking nicht glauben und verzweifelt die Arbeitsplätze, Einkünfte und verbesserten Lebensstandard brauchen, die sie jenseits der Grenze in Pennsylvania sehen, wo Fracking erlaubt ist? Sollten jene Gemeinden nicht in die Lage versetzt werden, selbst zu entscheiden, unabhängig von vom Staat verhängten Verboten?

Man stelle sich vor, dass jene gleichen Gemeinden keine 600 Fuß hohen Windturbinen mehr haben möchten [600 Fuß = über 180 m], aber der Staat anordnet, dass sie keine Wahl haben. Die Ortsansässigen unterstreichen die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, das Abschlachten von Vögeln und Fledermäusen, Einbrüche beim Tourismus und die mit Windenergie einher gehenden hohen Strompreise. Sie betonen, dass einige wenige Landbesitzer große Profite einstreichen, während die übrigen Einwohner keinerlei Vorteile haben, und viele dieser monströsen Gebilde werden nicht abgebaut, wenn sie nicht mehr funktionieren.

Sie verweisen darauf, dass Menschen ins Gefängnis wandern, nur weil sie eine Adlerfeder besitzen, aber Windenergie-Unternehmen, die jährlich tausende Adler töten, kommen ungestraft davon. Sie merken an, dass Politiker die Turbinen unterstützen, weil sie starken Kampagnen seitens Big Wind ausgesetzt sind im Austausch für Vorschriften, Subventionen und großen Profiten.

Falls jene Gemeinden im [Staat] New York keine weiteren (oder überhaupt keine) Windturbinen haben wollen – sollte die Entscheidungsgewalt nicht bei ihnen liegen?

Falls die Bewohner von West Virginia den Kohlebergbau wünschen sowie auf Kohle basierenden Strom zu niedrigen Preisen sowie die guten Arbeitsplätzen im Zuge dieser Industrie – sollte nicht auch bei ihnen die Entscheidungsgewalt liegen bzgl. Bergbau und Verbrennung von Kohle?

Wenn sie des Verlustes tausender Arbeitsplätze überdrüssig sind und dass lokale Familien und Unternehmen in den Bankrott getrieben werden; wenn der Wohnungsmarkt zusammenbricht, die Menschen gezwungen sind, die Hilfen von Wohlfahrtsorganisationen in Anspruch zu nehmen; wenn Kirchen und Wohlfahrtsverbände von Bitten um Nahrung und Rat überwältigt werden, Schulen und Krankenhäuser nicht weiter betrieben werden können – alles wegen des Krieges gegen die Kohle seitens der EPA – sollten ihr Staat und lokale Behörden nicht die „Entscheidungsgewalt“ über ihr Leben und ihre Schicksale erhalten?

Noch ein weiterer Flächenbrand betrifft Wälder, Wildnis und Häuser; bedroht das Leben von Anwohnern und Feuerwehrleuten westlich von Hamilton in Montana. Wie beim Waldo Canyon-Brand nahe Colorado Springs vor einigen Jahren sowie zahlreichen anderen Bränden seitdem, geht der Roaring Lion-Waldbrand hauptsächlich auf radikale Umweltaktivisten, Politiker, Bürokraten und Richter zurück, die es allesamt ablehnten, dass in nationalen Wäldern ausgelichtet wird. Sie wissen, dass trockene Sommer, starker Wind und Insekten sehr wahrscheinlich diesen Wäldern schwer zusetzen werden. Aber sie lehnen es ab, ihre Politik zu überdenken – und scheinen sich einen feuchten Kehricht darum zu kümmern.

Sollten jene Gemeinden nicht das Recht haben, diese Wälder und Buschlandschaften auszudünnen, Feuerschneisen zu schlagen und andere Vorsorgemaßnahmen zu treffen, bevor weitere Häuser, Träume und Leben in noch unkontrollierbareren Infernos untergehen?

Hunderte Millionen Quadratkilometer Land wurden bereits als Nationalparks und Naturschutzgebiete ausgewiesen – unter Verbot jedweder Entwicklung. Andere öffentliche Ländereien (in Staaten, in denen die [US-]Bundesregierung 30% bis 89% allen Landes kontrolliert) enthalten riesige Mengen Öl, Gas, Kohle, Metalle, Nutzholz, Wasser, Grasland und andere wertvolle Ressourcen. Das Institute of Energy Research hat berechnet, dass auf öffentlichem und privatem Land fünfmal mehr Öl als in Saudi-Arabien zu finden ist, dass dort für 575 Jahre Erdgas und für 4000 Jahre Kohlevorräte liegen, jeweils bei gegenwärtigen Verbrauchsraten.

Allein die Erschließung fossiler Treibstoffe auf öffentlichem Land – auf umweltverträgliche Weise – könnte Millionen neuer Arbeitsplätze erzeugen, die ökonomischen Aktivitäten der USA um 21 Billionen Dollar zunehmen lassen sowie während der nächsten 37 Jahre 5,8 Billionen Dollar an Steuereinkommen auf lokaler und staatlicher Ebene generieren.

Falls die Mehrheit der Amerikaner diese Ressourcen erschließen sowie Arbeitsplätze und eine bessere Zukunft für ihre Kinder haben will – sollte dann nicht dieser Mehrheit die Entscheidung überlassen werden? Sollte sie nicht von den Fesseln von nicht gewählten und unberechenbaren Big Green und Big Government befreit werden? Sollten Entscheidungen hinsichtlich der Verantwortung bzgl. der Erschließung von Öl, Gas, Kohle, Gold und seltenen Erdmetallen nicht primär Sache der Wähler insgesamt und individueller Staaten sein – mit Anleitung und Assistenz öffentlicher Behörden – vor allem, wenn die Bürokraten auf unzulässige und illegale Weise unter einer Decke mit radikalen Umweltgruppen stecken?

Warum sollten die Familien kalifornischer Landwirte und Gemeinden auf dem Altar eines zweifelhaften evolutionären Scheiterns geopfert werden, die knapp dem Aussterben entronnen sind – während Weißkopf- und Steinadler durch Windturbinen ausgelöscht werden?

Falls die Mehrheit der Amerikaner nicht will, dass ihnen Klimawandel-Agenden hineingewürgt werden – einschließlich Kohlenstoffsteuern und Restriktionen, Habitate verschlingende Biotreibstoffe, Windturbinen, Vögel röstende Solar-Thermal-Kraftwerke sowie gewaltiger Solarfelder, die Ackerland und Wild-Habitate in gleicher Weise unter Solarpaneelen begraben – sollten diesbezügliche Entscheidungen nicht von dieser Mehrheit gefällt werden anstatt von einigen wenigen Ökos, Politikern, Bürokraten und Richtern?

Warum müssen diese Entscheidungen immer eine Einbahnstraße sein, ein Zahnrad, dass immer fester und restriktiver angezogen wird – immer zugunsten von Öko-Puristen und Fanatikern?

In der Tat, bei einer ganzen Reihe von Themen – warum sollten kleine Gruppen aktivistischer Politiker, Campaigner und Richter in der Lage sein, uns unser Leben, unseren Lebensstandard, unsere Freiheiten, unsere Lebensdauer und sozialen Normen zu diktieren – und das „Recht“ in Anspruch nehmen, unsere Gesetze zu verbiegen oder zu brechen, unsere Verfassung und die Wissenschaft, nur um uns ihren Willen aufzuzwingen?

Mit dem geringsten Wirtschaftswachstum seit der Rezession des Jahres 1949, das um kaum 1% pro Jahr in Obamas letztem Jahr im Amt zugenommen hat – warum sollte jeder Staat, jede Gemeinde, jedes Unternehmen und jede Familie die Lügen und Verordnungen akzeptieren, die uns von intoleranten, diktatorischen Eliten an der Spitze von Regierungen aufgezwungen werden?

Falls die lokale Kontrolle etwas Gutes ist, und im Allgemeinen ist das so, warum steht das nicht zumindest hinsichtlich der meisten Angelegenheiten auf der Tagesordnung? Bei Abtreibungen, Krankenversicherungen für Nonnen und gemeinsamem Zugang zu Badezimmern für beide Geschlechter- zum Beispiel?

Warum wird stattdessen die lokale Kontrolle immer ignoriert zugunsten einer Politik, die nur progressiv-linksextrem-umweltaktivitischer Ideologie und Agenden der Demokraten dient? Und warum ist unser nationaler Wille hinsichtlich Einwanderung und Betretungsverbot für illegale, kriminelle und terroristische Einwanderer in Städten implementiert?

Diese Dinge dominieren die Wahl in diesem Jahr. Wir sollten uns daran erinnern, wenn wir an die Wahlurnen schreiten.

Link: http://www.cfact.org/2016/08/06/ecological-double-standards/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Video Teil 2 vom Klimamanifest von Heiligenroth zum Vortrag von Prof. Dr. Thomas Stocker in Vaduz im Mai 2016

Unser Ergebnis war durchgehend negativ. Entweder blies Stocker geringste Abweichungen von irgendwelchen gedachten „Normalzuständen“ zu riesigen potentiellen Katastrophen auf, oder er unterließ es gegenteilige Erkenntnisse mit einzubeziehen, oder sagte auch schlicht falsches. Dabei lautet doch sein Credo: Es ist mir ein Anliegen, dass Informationen der Wissenschaft korrekt und unverfälscht an die Gesellschaft getragen werdenWas es mit dieser hehren Absicht auf sich hat beleuchtet auch das Team vom Klimamanifest von Heiligenroth.In einer weiteren umfangreichen Video Recherche  wird Stocker ein weiteres Mal als Propagandist überführt, der den Vertrauensbonus den Wissenschaftler im Allgemeinen und Natur-Wissenschaftler im Besonderen immer noch in der Öffentlichkeit genießen.

Dieser zweite Teil beschäftigt sich u.a. mit dem inzwischen sakrosankten 2 ° Ziel, sowie der mehr als ominösen Herleitung, der dafür gerade noch als zulässig erklärten Menge an CO2 Emissionen, die (nicht nur, aber auch) Stocker auf sehr merkwürdige Art und Weise, die keinerlei wissenschaftlichen Standards genügen, hergeleitet hatte.
Obwohl knapp 1 3/4 Stunden lang, lohnt es sich dieses Video anzuschauen. Sehen Sie  selbst.




Das IPCC hat die wirkliche Klimasensitivität mindestens verdoppelt: eine Vorführung

Abbildung rechts: Die offizielle Gleichung zur Klimasensitivität. Die Gleichgewichts- oder Post-Feedback-Sensitivität ΔT↓eq ist das Produkt aus der Pre-Feedback-Sensitivität ΔT↓0 und dem post-feedback gain factor G.

Die globale Temperatur ist von 1850 bis 2016 um 0,83 K gestiegen (nach HadCRUT4: siehe Abbildung unten), während die CO2-Konzentration von 280 auf 400 ppmv gestiegen ist. Die offiziell prophezeite Pre-Feedback-Sensitivität ΔT↓0 aufgrund dieser Zunahme der CO2-Konzentration beträgt folglich 0,312 [5,35 ln (400/280)] = 0,60 K.

Selbst wenn CO2 allein die Ursache dieser gesamten Erwärmung wäre, betrüge der post-feedback gain factor G 0,83/0,60 = 1,38. Dann würde die Gleichgewichts-Sensitivität ΔT↓eq bei einer verdoppelten CO2-Konzentration und nachdem alle Rückkopplungen wirksam geworden waren, nur 0,312 X 5,35 ln (2) X 1,38 = 1,6 K betragen.

Und trotzdem sind die Prophezeiungen der zentralen Gleichgewichts-Sensitivität im AR4, bei CMIP3 und CMIP5 größenordnungsmäßig 3,2 K.

Noch sind nicht alle Rückkopplungen wirksam geworden. Andererseits ist der größte Teil der globalen Erwärmung seit 1850 entweder natürlichen Gründen oder anderen anthropogenen Antrieben als CO2 zuzuordnen. Wägt man diese beiden Überlegungen gegeneinander ab, ist es praktisch sicher, dass das IPCC und die Modelle der globalen Zirkulation den Einfluss des Menschen auf das Klima mehr als verdoppelt hat.

Verlauf und Trend der kleinsten Quadrate der globalen mittleren Temperatur seit 1850 (HadCRUT4).

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/03/ipcc-has-at-least-doubled-true-climate-sensitivity-a-demonstration/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Im Original sind alle Attribute korrekt in Hoch- oder Tiefstellung dargestellt. Dies ist im Editor der EIKE-Website aber nicht darstellbar. Ich habe dies mit Auf- und Abwärtspfeilen gekennzeichnet. A. d. Übers.