Präsident Obama fleht Amerika an, nicht das Paris-Abkommen zu zerfetzen

Bemerkungen von Präsident Obama in seiner wöchentlichen Rede zur Lage der Nation

Weißes Haus, 13. August 2016

Hallo zusammen. Eines der drängendsten Probleme unserer Zeit ist Klimawandel. Wir wissen, dass 2015 noch wärmer war als das bis dahin wärmste Jahr jemals 2014 – und 2016 ist auf dem besten Wege, noch heißer zu werden.

Bei meinem Amtsantritt sagte ich, dass dies nicht etwas sei, dass wir weiterhin auf die lange Bank schieben können – dass die Zukunft unserer Kinder von unseren Maßnahmen abhängt. Also sind wir an die Arbeit gegangen, und während der letzten siebeneinhalb Jahre haben wir ambitioniert in saubere Energie investiert sowie in ambitionierte Reduktionen unserer Kohlenstoff-Emissionen. Wir haben Windenergie verdreifacht. Wir haben Solarenergie mehr als verdreißigfacht. In einigen Gebieten von Amerika sind diese sauberen Energiequellen endlich billiger als schmutzigere, konventionelle Energie. Und die Kohlenstoff-Verschmutzung aus unserem Energiesektor liegt auf dem niedrigsten Niveau der letzten 25 Jahre, selbst noch mit dem Wachstum unserer Wirtschaft.

Wir haben in Energieeffizienz investiert, und wir kappen Kohlenstoff-Emissionen von Geräten, Wohnungen und Unternehmen – was für Familien zu Einsparungen bei ihren Energierechnungen führt. Wir reformieren unser Management heimischer Kohlereserven, welche etwa 40% Anteil an Kohle in Amerika haben. Wir haben die ersten nationalen Standards jemals gesetzt, um die Kohlenstoff-Verschmutzung von Kraftwerken zu limitieren.

Wir haben auch Standards gesetzt, um die Strecken, die unsere Autos und Kleinlaster mit einer Gallone [ca. 4 Liter] Benzin fahren können, bis zum Jahr 2025 mit jedem Jahr zu verlängern. Und sie arbeiten. In einer Zeit rasant zunehmender Autoverkäufe führen die Hersteller Neuerungen ein und bringen neue Technologien auf den Markt – schneller als erwartet. Über 100 Autos, SUVs und Lieferwagen [pick-up trucks] auf dem Markt erfüllen schon jetzt unsere Standards bzgl. Autos über den Plan hinaus. Und wir haben einen Boom erlebt beim Elektroauto-Markt – mit mehr Typen, geringeren Batteriekosten und über 16.000 Ladestationen.

Aber wir sind noch nicht fertig. Während der kommenden Wochen und Monate werden wir eine zweite Runde von Standards bzgl. Treibstoffeffizienz für den Schwerlastverkehr einführen. Wir werden Schritte unternehmen, um das Ziel, das wir uns gemeinsam mit Kanada und Mexiko gesetzt haben, nämlich einen Anteil von 50 Prozent sauberer Energie in ganz Nordamerika bis zum Jahr 2025, zu erreichen. Und wir werden fortfahren, unser Land und Wasser zu schützen, so dass unsere Kinder und Enkel noch Generationen lang sich an unseren herrlichen Plätzen erfreuen können.

Es gibt jedoch noch viel mehr zu tun. Aber es gibt keinen Zweifel, dass Amerika zum globalen Führer im Kampf gegen Klimawandel geworden ist. Im vorigen Jahr half uns diese Führerschaft dabei, fast 200 Nationen in Paris zusammenzubringen, um das ambitionierteste Abkommen der Geschichte zu erreichen, um den einzigen Planeten zu retten, den wir haben. Das darf man nicht zerreißen – es ist etwas, auf dem man aufbauen muss. Und falls wir damit fortfahren und die Welt in die richtige Richtung führen, werden wir zweifellos gemeinsam unseren Kindern eine bessere, sauberere und sicherere Zukunft hinterlassen.

Vielen Dank, und schönes Wochenende.

Quelle: https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2016/08/13/weekly-address-providing-better-cleaner-safer-future-our-children

Das Paris-Abkommen ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht. Es hat keinerlei legale Macht. Ein namentlich nicht genannter Repräsentant des State Department drückte es so aus (von der Website des State Department):

Hinsichtlich der Genehmigung durch den Kongress erfordert dieses Abkommen nicht die Vorlage vor dem Senat wegen der Art und Weise, in der es strukturiert ist. Die Ziele sind nicht bindend; und die Elemente, die bindend sind, sind konsistent mit bereits genehmigten früheren Abkommen. Daher ist es wohl nicht – ich meine, ich möchte nicht in definitiver Weise sprechen, aber es ist sicher nicht – ich würde einfach sagen, es ist nicht notwendig. Welche Maßnahmen getroffen werden oder nicht steht auf einem anderen Blatt, aber es ist nicht erforderlich.

Quelle: http://www.state.gov/r/pa/prs/ps/2015/12/250592.htm

Meiner Ansicht nach ist es das Beste, worauf Amerika vom nächsten Präsidenten hoffen kann, dass der/die nächste PräsidentIn das virtuelle Klimasignal einfach fallen lässt und dass der/die nächste PräsidentIn den Ausverkauf des zukünftigen Wohlstands von Amerika an ausländische Kredithaie stoppt.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/14/president-obama-begs-america-not-to-tear-up-the-paris-agreement/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Was ist nun besser für die USA und für die Welt? Eine Präsidentin, die hinter solchem präsidialen Unsinn steht, oder ein Präsident, der poltert, sich aber genau das, was Worrall hier fordert, auf die Fahnen geschrieben hat?




Klimapolitik: Weltfremd *

Als «monumentalen Erfolg für die Völker des Planeten» feierte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon im Dezember das Klima­abkommen. Beschlossen wurde in Paris, die Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, wenn möglich aber auf 1,5 Grad.

Wie unrealistisch dieses Ziel ist, zeigt nun eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin am Beispiel Deutschland.

Auftraggeberin war ausgerechnet die Umweltorganisation Greenpeace. Autor Volker Quaschnig stellt klar, dass ab 2040 keinerlei Kohle, Erdöl und Erdgas mehr verfeuert werden dürfen, wenn sich die Erde nur um 1,5 Grad erwärmen soll. Dazu sei die Produktion von Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren möglichst ab 2025 einzustellen und Letztere durch Elektromobile zu ersetzen.
Schon ab 2020 müsse der Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ver­boten werden. Geheizt werden dürfe bald nur noch mit Wärmepumpen.

Merkel rudert zurück

Wenn im Verkehr und bei den Gebäuden alles elektrisch läuft, geht natürlich der Stromverbrauch durch die Decke. Studienautor Quaschnig nimmt hier glatt eine Verfünffachung bis 2040 an, rechnet den Anstieg aber gleich wieder durch «ambi­tionierte Effizienzmassnahmen» auf noch gut eine Verdoppelung herunter. Der viele Strom müsste aber sogenannt erneuerbar erzeugt werden. Denn Kohle scheidet als Energiequelle aus, und auf Atomkraft will Deutschland ja auch verzichten. «Wir müssen die Wind- und Solarenergie drei- bis sechsmal schneller ausbauen als von der Bundesregierung geplant», folgert Quaschnig.

Dabei kostet der Ökostrom die deutschen Konsumenten schon heute jährlich 25 Milliarden Euro, und die Landschaft ist bereits durch 26 000 Wind­-
an­lagen verschandelt.

Trotz der weltfremden Konsequenzen hat die Bundesregierung Anfang Juli trotzig verkündet, das Uno-Klimaabkommen von Paris «eins zu eins» zu übernehmen. Inzwischen ist ­Angela Merkel aber am Zurückrudern.

Laut dem SPIEGEL hat die Kanzlerin den Umsetzungsplan ihrer Umweltministerin abgeschossen. Eine «Zielverschärfung» beim Klimaschutz sei nicht vorgesehen, hiess es aus dem Kanzleramt.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion : Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich:

Klimapolitik: Weltfremd | Die Weltwoche, Ausgabe 32/2016 | Donnerstag, 11. August 2016

http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Reichmuth für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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Eine kurze, politisch nicht korrekte Klima-Konversation

Dies brachte sie zu der Frage, was ich mache, und ich erwiderte darauf, dass ich über ziemlich viele Themen schreibe, die erheblich variieren, dass es aber häufig um Klima und Energie geht … oftmals viele politisch nicht korrekte Aspekte.

Sie frage: „Sie sind nicht wie jener Kerl in Ohio, der nicht an den Klimawandel glaubt, nicht wahr?“

Ich antwortete, dass ich persönlich niemanden kenne, der glaubt, dass sich das Klima nicht ändert, aber es könnte jemanden in Ohio geben, den ich jedoch noch kennen lernen muss. Mir scheint es so, als ob der Klimawandel schon eine ganze Weile im Gange sei … tatsächlich seit Milliarden Jahren.

Die globalen Temperaturen liegen derzeit mindestens genauso hoch wie vor 2000 Jahren während der „Römischen Warmzeit“. Die populäre Mode seinerzeit waren kühlend aussehende Togas und Sandalen. Die im Wesentlichen gleichen Bedingungen herrschten während der „Mittelalterlichen Warmzeit“ etwa tausend Jahre später. Damals haben Erik der Rote und seine norwegischen Kumpane im Südwesten Grönlands auf küstennahen Grasebenen Schafe gezüchtet.

Etwa um das Jahr 1350 brachen die Wikinger ihre Zelte dort ab und machten sich auf in Gebiete mit freundlicherem Klima, zog doch dann die „Kleine Eiszeit“ herauf. Diese Kaltphase dauerte bis kurz nach der Zeit, als die Truppen von George Washington einen brutal kalten Winter in Valley Forge 1777 überstanden hatten und Napoleon einen bitterkalten Rückzug aus Moskau im Jahre 1812 antreten musste.

Zufälligerweise begann die folgende Erwärmung, bevor die Industrielle Revolution CO2 emittierende Schornsteine und SUVs mit sich brachte, und dies hat sich in Schüben seitdem fortgesetzt.

Dennoch lagen die Temperaturen in den USA zwischen 1910 und Mitte der vierziger Jahre höher als heute, um dann drei Jahrzehnte lang zu sinken. Ende der siebziger Jahre verkündeten viele „Klimaexperten“ das Heraufdämmern der nächsten wirklichen Eiszeit. Dieser Alarm-Vektor schlug nur ein Jahrzehnt später um in die entgegen gesetzte Richtung, als die schwülen Anhörungen des Senats von Senator Al Gore im Jahre 1988 zu der Schlussfolgerung kamen, dass der Planet brennt und wir dafür verantwortlich sind.

Sie: „Aber so muss es doch sein. Wie kann irgendjemand den Einfluss des Rekord-CO2-Gehaltes leugnen, mit dem wir die Atmosphäre verschmutzen?“

Ich: „Satellitenmessungen, die erst seit 1979 zur Verfügung stehen, zeigen außer während der natürlich auftretenden Temperaturspitzen 1998 und 2015 im Zuge von El Nino-Ereignissen, dass seit etwa zwei Jahrzehnten keine statistisch signifikante globale Erwärmung mehr aufgetreten ist. Andererseits zeigen Satellitenbilder, dass die Pflanzen düngende CO2-„Verschmutzung“, die Sie erwähnen, die globale Ergrünung seitdem um 25% bis 50% hat zunehmen lassen … viel mehr Veggies für alle Geschöpfe Gottes.

Sie: „Warum aber schmelzen die Gletscher dann schneller denn je, was die Ozeane steigen und Küsten überfluten lässt?“

Ich: „Ja, die Arktis, die Schauplatz regelmäßiger Erwärmungs- und Abkühlungs-Zyklen mit einer Dauer von 60 bis 70 Jahren ist, hat jüngst an Eismasse verloren, während es in vielen Gebieten der viel größeren Antarktis zu Eiszuwachs gekommen war.

Einem Bericht der National Academy of Sciences zufolge ist der Hauptgrund für jenen donnernden Zusammenbruch von Eisbergen des Westantarktischen Eisschildes, der so oft in den Medien strapaziert wird, geothermale Wärme aus untermeerischen Vulkanen unter dem Eisschild.

Dieses Schmelzen an den Küsten ist bereits hunderte bis tausende von Jahren im Gange.

Es gibt auch keinerlei Grund für die total überhitzten Bedenken hinsichtlich eines rapide steigenden Meeresspiegels infolge schmelzender Gletscher. Es handelt sich dabei um ein weiteres natürliches Phänomen, das schon seit Äonen vor sich geht.

Die Rate jenes Anstiegs hat sich während der letzten paar hundert Jahre stabilisiert auf etwa 7 Inches [ca. 18 cm] pro Jahrhundert.

Sie: „Warum aber kommt es dann immer häufiger zu immer schlimmeren Wettervorgängen, von denen Wissenschaftler prophezeien, dass sie sogar noch schlimmer werden? Wie in aller Welt können Sie behaupten, dass wir nicht die Ursache für all diese Ereignisse sind?“

Ich: „Falls wir es sind, können wir dann nicht auch die Ursache für ein paar gute Nachrichten sein?

Kein Hurrikan der Kategorie 3 bis 5 hat seit Oktober 2005 mehr das US-Festland erreicht, eine seit 1900 beispiellos lange Zeit der Ruhe. Und sowohl der NOAA als auch dem IPCC zufolge gab es während der letzten Jahrzehnte auch keine Zunahme der Stärke bzw. Häufigkeit von Überschwemmungen, Dürren, Gewitter oder Tornados.


Sie: „Aber was ist mit all den wirklichen Klimawissenschaftlern, die das Gegenteil sagen? Al Gore bekam den Friedensnobelpreis dafür, dass er uns etwas ganz Anderes gesagt hat. Glauben Sie klüger zu sein?“

Ich räumte beschränkte Professionalität zu jenem letzten Punkt ein. Da er mehr ein Möchtegern-Wissenschaftler ist als ein echter Klimawissenschaftler, nahm ich fälschlicherweise an, dass der die Auszeichnung für die Erfindung des Internets zusammen mit einem Oscar für seine schauspielerische Leistung in seinem sensationell dramatischen Horrorfilm bekommen hatte.

Dies beendete abrupt unsere Unterhaltung. Meine Sitznachbarin schlug sofort demonstrativ eine Seite im Rolling Stone-Magazin auf, auf der es um Bernie Sanders ging. Der restliche Flug verlief sehr ruhig, ich konnte sogar ein wenig schlafen.

Anmerkung: Dieser Beitrag erschien erstmals hier:
http://www.newsmax.com/LarryBell/energy-gore/2016/08/08/id/742569/#ixzz4Gl3l4Htc

Link: http://www.cfact.org/2016/08/08/a-short-politically-incorrect-climate-conversation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE, der sich sehr an eigene Unterhaltungen selbst mit nächsten Verwandten erinnert fühlte.




Wälder brauchen Windräder

Klimaretter.Info: Eiskalter Windkraft-Thriller mit Gänsehaut-Garantie

Dunkle Wolkenfelder, schaurige Musik, eine raue Männerstimme: "Ein Sonntagspaziergang in Nordfriesland. Familie Schmidt war mal überzeugt von der Windkraft." Die neue "Exclusiv-Reportage" der ARD fängt an wie ein Thriller. Mutter, Vater, Kind laufen auf einem schmalen Weg mitten durch einen Windpark, ganz so, als wäre es ein gefährlicher Dschungel. Die Kamera hält auf Herrn Schmidt: Er blickt auf die Windräder, als wären es wilde Tiere.

Die Macher des ARD-Thrillers "Der Kampf um die Windräder" haben es geschafft, in 30 Minuten "exklusiver Reportage" aufzudecken, was die Menschen in Deutschland wirklich bedroht: Nein, es ist nicht der Supergau eines Atomkraftwerks, es sind nicht die Folgen von Erdgas- oder Erdöl-Fracking oder gar großflächige Zerstörung von Landschaften durch den Braunkohletagebau, sondern – zitter, grusel – es ist die Windkraft!

Bild rechts: Darstellung, wie Windrad-Gründungen, Freiflächen und Zufahrtsstraßen einen Wald zerstören. Quelle: ARD, Film „Der Kampf um die Windräder“

Der BUND verfasste eine Gegendarstellung, weil sich ihr Vorsitzender Hubert Weiger falsch dargestellt sah:
BUND: „Einschätzung zum Filmbeitrag „Exclusiv im Ersten: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche“ … Der Beitrag hat zum Beispiel nicht erklärt, warum es die Energiewende eigentlich gibt. Wir brauchen Windräder nicht, weil wir sie so schön finden, sondern, um dem Klimawandel, der eine der Hauptbedrohungen unserer biologischen Vielfalt darstellt, etwas entgegenzusetzen. … der BUND versucht alles zu tun, um den Schaden, der durch den Ausbau der Windkraft entstehen kann, so klein wie möglich zu halten.

Und eine BUND-Mitarbeiterin „sammelte“ gegen dieses „skandalöse Machwerk“ durch Manipulation sogar Unterschriften:

Ruhrkultour: Vorsitzende der BUND Ortsgruppe Wieden manipuliert Unterschriftenaktion bei change.org

Skandalöse Berichterstattung über Windenergie – bitte protestieren Sie!” – 260.000 Unterschriften unter einer Petition innerhalb von 3 Tagen?

BILD allerdings fand lobende Worte: Der Milliarden-Irrsinn mit der Windenergie

… Doch was die Lobby als einen Beitrag zur Rettung des Klimas verkauft, ist vor allem eines: Ein Milliardengeschäft! 

Auf einer großen Energiewende-Demo in Berlin heizte der Grünen-Vorsitzende Anton Hofreiter die Menge ein: „Wir brauchen Windkraftanlagen, um unseren Planeten zu retten“, rief er. Eine Nummer kleiner ging’s nicht.

Was der Grünen-Politiker wohl nicht wusste: Viele der Demo-Teilnehmer waren Mitarbeiter in Energieunternehmen, die um Subventionen kämpfen – und die ihre Arbeitnehmer mit Bussen nach Berlin brachten, natürlich alles bezahlt.

Und wirklich erst ganz zum Schluss ein kleines Haar in der Suppe:

… Milliarden-Irrsinn Windenergie: Die ARD-Doku zeigte, zu welchen Exzessen der Ausstieg aus Atom und Kohle führt. Und wie Lobbyisten knallhart ihre Interessen durchsetzen. Das Schlimme dabei: Auf diese Weise wird die Akzeptanz der Energiewende aufs Spiel gesetzt.

Bild war aber nicht die einzige positive Stimme. Es gab auch Blogs, welche positiv werteten:

Ruhrkultour: “Dass so ein einseitiger Beitrag auf der ARD gesendet werden darf – Wahnsinn

… und EIKE, M. Limburg: Ausgewogenheit: Was der eine darf, darf der anderen noch lange nicht. Der Kampf um Informationen bei Negativ-Beispielen aus der Windkraft

sowie indirekt, (da sich der Artikel nicht auf diesen Film, sondern einen Zeitungsartikel zum Thema bezog): Der massive – gesetzlich forcierte – Windkraftausbau kostet Wählerstimmen

Wenn zwei das Gleiche tun, ist es ein großer Unterschied

In der ganzen Diskussion kommt aber eine Partei viel zu gut weg, welche am Thema jedoch einen mehr als erheblichen Anteil hat: die Grünen. Und es bietet sich an, deren Standpunkt zur Windkraft – dargestellt in einem Interview mit der Grünen-Sprecherin für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Landtagsfraktion Hessen – einmal in Auszügen zu wiederholen.

Frankfurter Allgemeine, 10.04.2013: Wälder brauchen Windräder

Frage:
Finden Sie Windräder ästhetisch?

Antwort (Auszug):
Ich finde Windräder durchaus ästhetisch, aber es geht hier nicht um mein persönliches ästhetisches Empfinden, sondern um etwas ganz Großes: die Energiewende. Wenn wir die Wälder langfristig erhalten wollen, brauchen wir Klimaschutz.

Frage:
… Wenn man Windräder aber nur dort errichtet, wo sie von der Bevölkerung akzeptiert werden, hat die Politik ein Problem, oder? Die Grünen fordern, dass beim Bau von Windrädern im Landesforst Kommunen in der Umgebung an den Pachteinnahmen beteiligt werden sollten. Mit anderen Worten: Sie wollen sich die Zustimmung zu erneuerbaren Energien erkaufen. Das ist für jemanden, der sonst gern von Begeisterung für die Energiewende spricht, doch ein Offenbarungseid.

Antwort (Auszug):
Was spricht dagegen, den Bürgern zu zeigen, dass sie von der Energiewende auch materiell und ganz persönlich profitieren können – über Pachtabgaben, Gewerbesteuereinnahmen oder Genossenschaftsmodelle? Warum sollte man die Motivation nicht auch auf diese Weise befördern? Wir wollen die Energiewende in die Hände der Bürger legen.

Frage:
Ausgerechnet Ihre Partei schließt Rotoren auch in Naturschutzgebieten nicht grundsätzlich aus. Sorgt das nicht intern für Verdruss?

Antwort (Auszug):
Auf dem Parteitag gab es auch kritische Stimmen, aber das war eine kleine Minderheit. Die Grünen wissen: Ohne Klimaschutz gibt es keinen Naturschutz.

Die Antwort ist eindeutig: Wenn die Grünen etwas für notwendig halten, kann man gegen Widerstand mit Geld nachhelfen. Und Naturschutz ist dann auch Zweitrangig geworden. War das nicht etwas, das genau von dieser Partei der Großindustrie als schlimmes Übel vorgeworfen wird? Und Lobbyismus soll das auch keiner sein?

Was weder der BUND noch die Grünen für notwendig erachten ist, einfach einmal per Dreisatz berechnen, welcher Nutzen dem Schaden gegenüber steht.

Lt. dem Bundesverband WindEnergie spart die Windkraft jährlich 60 Millionen Tonnen CO2 ein. Mit dem IPCC-Forcing von 0,001 °C / Gigatonne ergibt dies eine „Temperaturrettung“ von 0,00006 °C pa seitens der Deutschen Windenergie (incl. Offshore-Anlagen, welche aktuell ca. 10 % vom Gesamt-Anschlusswert ausmachen). Nimmt man das wahrscheinlichere Forcing, reduziert sich die „Rettung auf ein Drittel, also: 0,00002 °C pa.

Für diese „Rettung“ soll es sich lohnen, die Natur wie im folgenden Bild aussehen zu lassen.

Screenshot aus dem ARD-Beitrag: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche

Der BUND schreibt in seiner Gegendarstellung:

… Wir brauchen Windräder nicht, weil wir sie so schön finden, sondern, um dem Klimawandel, der eine der Hauptbedrohungen unserer biologischen Vielfalt darstellt, etwas entgegenzusetzen. … der BUND versucht alles zu tun, um den Schaden, der durch den Ausbau der Windkraft entstehen kann, so klein wie möglich zu halten.

Und muss sich die Frage gefallen lassen, ob er mit dieser Argumentation noch bei Sinnen ist.

Dies betrifft sowohl die homöopathische Wirkung des „entgegenzusetzen“, des „so klein wie möglichen“ Schadens, als auch die biologische Vielfalt: n-tv, 10. August 2016: Der Klimawandel ist zwar durchaus eine Bedrohung für viele Arten weltweit – aber bei Weitem nicht die größte. Er steht erst an siebter Stelle der schlimmsten Feinde. … Die Fokussierung auf den Klimawandel könne dazu führen, dass Prioritäten beim Artenschutz falsch gesetzt werden, befürchten sie.

Und weil es zum Thema passt, einmal die konkrete Rückschau, ob Deutschlands Wälder Windräder wirklich zum Überleben brauchen. Letztes Jahr sichtete der Autor die Waldzustandserhebung 2014: “Nicht ewig leiden die Wälder- Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist“. Anbei die Übersichtsgrafik daraus. Dem Wald gefällt es trotz Klimawandel rundum gut in Deutschland. Seit der Wiedervereinigung (als die Erfassungssystematik vereinheitlicht wurde) hat sich nichts am Waldzustand verändert. Wenn man aber Grün ist, darf nicht sein, was die Natur macht, sondern nur was die Parteiideologie vorgibt:
Umweltminister J. Remmel (Grüne): „Die Folgen des Klimawandels setzen dem Wald in NRW schwer zu“ (Aachener Zeitung 14.11.2014).

Bild Verlauf des Schadenszustandes von 1984-2014 für alle Baumarten. Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, März 2014. Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2014

Der Minister könnte natürlich noch Recht bekommen. Wie das Startbild zeigt, durchlöchern die Windräder geschlossene Waldflächen wie Schweizer Käse. Damit werden diese anfällig gegen Stürme und Austrocknung. Da Waldschadenszahlen die Ursache nicht mit listen, werden die Klimawandel-Waldschäden bald zunehmen.

Manchmal will man doch nicht zu weit gehen und gibt ein klein bisschen zu, dass es nicht ganz so schlimm ist.

Homepage Bündnis 90 / Die Grünen: Der Wald lebt noch

Der Waldzustandsbericht des Agrarministeriums bescheinigt dem deutschen Wald dieses Jahr eine (in Teilen) bessere Gesundheit. Aber die Berichte belegen seit 25 Jahren auch ein hohes Maß an Waldschäden.
Gefahren für den Wald – Besondere Gefahrenquellen sind der Klimawandel und der dauerhaft zu hohe Stickstoffeintrag.

Dabei ist dann immer wieder interessant, wie dialektisch umschrieben wird, dass es keine negativen Veränderungen gäbe:
„ … seit 25 Jahren ein hohes Maß …“.
Es ist allerdings ein Gerücht, dass die Wälder vorher keine Schäden gehabt hätten. Man hat sie nur nicht, oder anders erfasst. Zufällig fällt die globale Schadenserhebung jedoch genau mit dem „Start“ des „wirklichen“ Klimawandels aufgrund exorbitanter CO2-Eintragserhöhung zusammen – welchen der Wald selbst jedoch überhaupt nicht zur Kenntnis nimmt.

Als kleine Ehrenrettung für die Grünen sei gesagt: Auf dem Bayerischen Klimakongress 2016 in Würzburg zeigte die CSU, dass sie den Grünen im Nachplappern von Ideologie nacheifert. Referenten berichteten auch dort unisono über den vom Klimawandel geschundenen Wald.

Auszug: Klimasymposium 2016, Würzburg 14. Juli 2016, Vortragsfoliensatz von: Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht

Auszug: Klimasymposium 2016, Würzburg 14. Juli 2016, Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Foliensatz: Klima-Check für Ihren Wald

Die Sichtung der drei Vorträge über den Wald zeigt jedoch, dass der Klimawandel da ist, weil das IPCC es so verkündet und es damit gängige Meinung zu sein hat (was nicht mehr zu hinterfragen ist). Das Leiden der Wälder selbst findet fast ausschließlich in der Simulationszukunft statt (und in den Förderanträgen). Alle drei Vorträge haben das wesentliche Ziel, zu zeigen, dass die Vorbereitung auf die in Simulationen erzeugten „Klimaauswirkungen“ viel Arbeit und Forschung aktuell und auch in Zukunft erfordern, die vom Staat inzwischen gerne und generös bezahlt wird.

Zitat: „Die Klimaforschung ist ein wesentlicher Schwerpunkt der bayerischen Klimapolitik. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf …“

Quellen

[1] Frankfurter Allgemeine, 10.04.2013: Wälder brauchen Windräder

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/gruenen-abgeordnete-angela-dorn-waelder-brauchen-windraeder-12144822.html




Kernkraftwerk New York wird wieder hochgefahren – Umweltaktivisten sind dagegen

Im Zuge der Wartung hatten die Inspektoren eine geringe Anzahl von Bolzen* gefunden, die sich an Platten zur direkten Wasserkühlung gelockert hatten. Zwei Bolzen waren komplett ausgefallen. Die Schwächung dieser bestimmten Bolzen kam nicht unerwartet; es handelt sich dabei um eine bekannte und gut untersuchte Angelegenheit, die erstmals in europäischen Reaktoren gefunden worden war. Die Bolzen in Indian Point wurden ausgetauscht, nachdem keine weiteren Schäden gefunden worden waren.

[*Die Begriffe der Bestandteile von Kernkraftwerken lauten auf Deutsch sicher anders. Hier handelt es sich um a small number of bolts had degraded that fasten plates that direct cooling water. Dies gilt auch für den ganzen Beitrag. Ich möchte die hier mitlesenden Fachleute nach den korrekten Bezeichnungen fragen. Anm. d. Übers.]

Jerry Nappi, Sprecher der Firma Enterty, der die Reaktoren in Indian Point gehören, ging über den Ersatz der beschädigten Teile hinaus um sicherzustellen, dass der Reaktor sicher läuft.

„Die Inspektionen waren im Voraus geplant und zusammen mit zusätzlichen Begutachtungen und Inspektionen durchgeführt worden in Übereinstimmung mit den Verpflichtungen, die wir gegenüber der Nuclear Regulatory Commission NRC eingegangen sind“, sagte Nappi. Enterty ersetzte nicht nur alle ausgefallenen Bolzen im Block 2, sondern auch weitere 51 Bolzen, um noch mehr Sicherheit zu erreichen“.

Anti-Kernkraft-Gruppen hatten die geplante Abschaltung und die gefundenen beschädigten Bolzen als Vorwand für eine Petition an die NRC genutzt, den Neustart von Indian Point zu verhindern. Die NRC begutachtete ihre Behauptungen, befand sie als gegenstandslos und erlaubte, mit dem Neustart fortzufahren.

Umweltaktivisten zogen vor Gericht

Nachdem ihr Versuch, den Neustart zu stoppen, gescheitert war, klagten sie gegen die NRC am Appellationsgericht für den District of Columbia. In der Causa Friends of the Earth et al. gegen U.S. Nuclear Regulatory Commission, verlangten Friends of the Earth FOE von dem Gericht eine Sofort-Entscheidung [emergency order], den Betrieb von den Blöcken 2 und 3 in Indian Point zu verbieten.

In einem Antwort-Statement auf die Klage von FOE schrieb der Leitende Anwalt der NRC Charles Mullins: „Nach Abwägen aller Punkte ist die NRC zu dem Ergebnis gekommen, dass der Betrieb des Blocks 2 sicher ist sowohl unter normalen Bedingungen (normaler Kraftwerksbetrieb) als auch extremen Bedingungen (die hinderlichsten Bedingungen). … Es gibt daher keinen Grund, die betrachtete Beurteilung der Agentur in Frage zu stellen – eine Beurteilung auf der Grundlage eindeutiger technischer Expertise – dass der weitere Betrieb … keine irreparable Schäden zeitigen würde“.

In dem NRC-Statement wurden die Umweltaktivisten außerdem davor gewarnt, „sich mit ihrer Petition auf einen ,Notfall‘ zu berufen, wird das Gericht dadurch doch in unzulässiger Weise eingeladen, sein Urteil über nukleare Sicherheit zu ersetzen durch die technische Expertise der NRC“.

Das US-Justizministerium verkündete, dass es die Erwiderung der NRC auf initiale Probleme in Indian Point akzeptiere, und am 23. Juni 2016 urteilte das Gericht, dass die Ausführungen der NRC bzgl. Indian Point in Ordnung waren, und die Forderung von FOE nach einem Verbot, das Kraftwerk in Betrieb zu nehmen, wurde verworfen.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/new-york-nuclear-plant-restarts-environmentalists-object

Übersetzt von Chris Frey EIKE