Klima: Fakten versus Hypothesen

Klimawandel und Schwerkraft halten uns an der Erdoberfläche fest, und Spezies entwickeln sich. Schwerkraft und Evolution sind allgemein akzeptierte Theorien hinsichtlich ihrer Funktionsweise. Einstein entwickelte unsere derzeit gültige Theorie zu Gravitation. Newton lieferte uns seine anschaulichen Gravitationsgesetze. Newtons Gesetz erklärt, was die Schwerkraft macht, und das ist ja auch sehr nützlich, aber es erklärt nichts darüber, wie sie funktioniert. Dafür brauchen wir die Relativitätstheorie. Theorien und Gesetze wurzeln nicht notwendigerweise in der Wissenschaft. Ein Gesetz beschreibt, was geschieht, ohne zu erklären, warum es so und nicht anders geschieht. Eine wissenschaftliche Theorie versucht zu erklären, warum eine Beziehung besteht.

In der Wissenschaft gilt sowohl für ein Gesetz als auch für eine Theorie: ein einziges Experiment oder eine einzige Beobachtung, die mit der Theorie im Widerspruch steht, macht diese ungültig. Einstein drückte es so aus:

Keine noch so große Zahl von Experimenten kann beweisen, dass ich recht habe; aber ein einziges Gesetz kann beweisen, dass ich unrecht habe.

Untersuchen wir also unsere Themen in dieser Hinsicht. Newtons beschreibendes Gravitationsgesetz auf der Grundlage von Masse und Entfernung – gibt es irgendwelche Ausnahmen? Nicht dass ich wüsste, außer vielleicht in galaktischer Größenordnung, bei Schwarzen Löchern und möglicherweise im winzigen subatomaren Bereich. Im normalen Leben funktioniert Newtons Gesetz richtig gut. Wie ist es mit der Einstein’schen Relativitätstheorie, gibt es da irgendwelche Ausnahmen? Nicht dass ich wüsste – in keinem Größenmaßstab.

Was ist mit der Evolution? Spezies entwickeln sich, das können wir über geologische Zeitperioden beobachten. Folglich könnten wir Evolution als Tatsache bezeichnen. Sie geschieht, aber ohne zusätzliche Arbeit können wir nicht beschreiben, wie sie vonstatten geht. Unter den ersten Theorien im Prozess der Evolution waren die theory of natural selection von Darwin sowie Lamarcks theory bzgl. der Anpassung von Spezies an externe Einflüsse. Mittels der epigenetischen Forschung wissen wir, dass sowohl Darwin als auch Lamarck recht hatten und dass beide Prozesse bei der Evolution eine Rolle spielen. Eine Zusammenfassung der epigenetischen Komponente der Evolution aus jüngerer Zeit findet sich in diesem Beitrag des Oxford Journal. Folglich ändern sich etablierte Tatsachen und wissenschaftliche Gesetze nur sehr selten, aber Theorien entwickeln sich. Ich könnte noch hinzufügen, dass während sich Fakten und Gesetze kaum ändern, diese sofort ungültig werden, wenn dazu im Widerspruch stehende Daten entdeckt werden. Die moderne Evolutionstheorie ist ein gutes Beispiel dafür, dass miteinander im Wettbewerb stehende Theorien zu einer Theorie verschmelzen können.

Die meisten wissenschaftlichen Theorien beginnen als Hypothese. Eine Hypothese wird am besten so beschrieben: Sie ist eine Idee, was die Ursache sein könnte für ein bestimmtes auftretendes Ereignis. Eine ordentliche wissenschaftliche Hypothese muss wie eine Theorie falsifizierbar sein. Das heißt, wir müssen in der Lage sein, ein Experiment durchzuführen oder eine Beobachtung/Messung zu erhalten, welche die Hypothese als falsch darstellt. „Klimawandel“ ist nicht falsifizierbar, er ist keine wissenschaftliche Hypothese oder Theorie. „Der vom Menschen verursachte Klimawandel“ ist eine wissenschaftliche Hypothese, da sie falsifizierbar ist. Hypothesen und Theorien sind sich entwickelnde Dinge, neue Fakten und Beobachtungen führen zu deren Änderung. Auf diese Weise errichten wir das Gebäude der Wissenschaft. Wissenschaft ist zumeist Skeptizismus. Wir suchen nach den Dingen, die nicht passen; wir bohren nach bei etablierten Fakten und Gesetzen, bei Theorien und Hypothesen. Wir suchen und finden Schwächen, wir checken die Zahlen. Noch schlimmer, ordentlich durchgeführte Wissenschaft bedeutet, dass wir mehr Zeit damit verbringen, uns selbst als unrecht habend zu beweisen als zu beweisen, dass wir recht haben. Das Leben ist manchmal hart.

Wie passt dies alles nun zu der großen Klimawandel-Debatte? Ich habe eine Tabelle mit Phrasen erstellt und jede einzelne Phrase eingeordnet als Faktum, Theorie, Gesetz, Hypothese oder einfach nur einen Gedanken. Dabei ist Folgendes herausgekommen, worüber mit Sicherheit diskutiert werden kann:*

Tabelle 1

[*Ich vertraue auf die Englischkenntnisse der meisten Leser. Die gleiche Tabelle mit deutscher Übersetzung neu zu schreiben, wäre sehr zeitaufwändig. Anm. d. Übers.]

In der Tabelle erkennt man, dass der Vergleich zwischen anthropogenem Klimawandel sowie der Möglichkeit einer vom Menschen verursachten Klimakatastrophe einerseits und den Theorien bzgl. Gravitation und Evolution andererseits nicht wirklich möglich ist. Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist mehr als ein Gedanke, er beruht auf einigen Beobachtungen. Außerdem wurden geeignete Modelle bzgl. dieses Prozesses entwickelt, die getestet werden können. Dabei zeigte sich jedoch, dass kein einziges der Modelle irgendwelche Klimaereignisse richtig vorhergesagt hat (hier). Folglich befinden sie sich immer noch in der Entwicklungsphase und sind als Beweis für eine wissenschaftliche Theorie unhaltbar.

Der Gedanke eines Vergleichs des vom Menschen verursachte Klimawandels mit der Folge einer Katastrophe einerseits und dem islamischen Terrorismus andererseits ist reine Spekulation. Die für die Untersuchung des menschlichen Einflusses verwendeten Modelle passen zu keiner einzigen Beobachtung. Dies geht klar aus Abbildung 1 hervor, einer Graphik von Dr. John Christy, in der Computermodell-Prophezeiungen mit realen Messungen durch Satelliten und Wetterballone verglichen werden. Ich sollte noch erwähnen, dass Messungen mit Ballonen und Satelliten sowohl untereinander als auch von den verschiedenen Bodendatensätzen wie HadCRUT und GHCN-M völlig unabhängig sind. Alle Graphen in der Abbildung wurden mit Fünf-Jahre-Mitteln geglättet.

Abbildung 1

Die violette, durch die Beobachtungen führende Linie stammt von dem russischen Modell „INM-CM4“. Es ist das einzige Modell, dass dicht bei der Realität liegt. Über längere Zeiträume macht sich INM-CM4 sehr gut bei der ,Nachhersage‘ der gemessenen Temperaturen. Dieses Modell verwendet einen CO2-Antrieb, der um 37% unter dem der anderen Modelle liegt sowie eine viel größere ozeanische Wärmekapazität (Trägheit des Klimasystems), und es passt genau zu dem Wassergehalt der unteren Troposphäre; es ist lediglich zu geringfügig darüber liegenden Werten verzerrt. Die anderen Modelle zeigen einen sehr hohen Bias. Das Modell nimmt zukünftige Erwärmungen mit einer Rate von etwa 1 K pro Jahrhundert an, was alles andere als alarmierend und außerdem viel niedriger als die anderen Modelle ist.

Man kann jedes Modell als ein digitales Experiment betrachten. Es ist klar, dass die Bandbreite von Werten aus diesen digitalen Experimenten über die prophezeite Erwärmung hinausgeht. Dies verleiht uns nicht gerade viel Vertrauen in die Genauigkeit der Modelle. Und doch verwendet das IPCC die Differenz zwischen den mittleren Modell-Temperaturanomalien und den gemessenen Temperaturen seit 1950, um den Einfluss des Menschen auf das Klima zu berechnen. In Abbildung 2 erkennt man die Modellläufe in hellblau und gelb und die Modellmittelwerte in blau und rot. Überlagert sind die Temperaturmessungen in schwarz. In Graphik (a) verwenden die Modelle ein Szenario, von dem das IPCC glaubt, dass es sowohl natürliche als auch anthropogene Antriebe repräsentiert. In Graphik (b) verwendet man ein Szenario, von dem man glaubt, dass es nur natürliche Antriebe repräsentiert.

Abbildung 2. Der Klick auf die Abbildung führt zu Kapitel 10 des jüngsten IPCC-Berichtes „Erkennung und Zuordnung von Klimawandel. Die Graphen befinden sich auf Seite 879).

Die Graphen sind ziemlich klein und überdecken über 150 Jahre, aber selbst dabei zeigen sich signifikante Abweichungen der gemessenen Temperaturen vom Modellmittel, und zwar am offensichtlichsten in den Jahren 1910, 1940 und während der letzten Jahre. Außerdem ist die Bandbreite der Modellergebnisse unerfreulich groß, was es schwierig macht, den Mittelwert aller Läufe als eine Berechnung des menschlichen Einflusses zu akzeptieren. Aber in jedem Fall zeigt Abbildung 2(b) einen flachen Klimatrend, und die gesamte gemessene Erwärmung von 1950 bis heute wird allein dem Menschen zugeordnet. Das Ergebnis hat viel Kritik hervorgerufen, und zwar von Soon, Connolly and Connolly, Prof. Judith Curry und anderen. Vor allem Soon, Connolly and Connolly (SCC15) nehmen an, dass das IPCC ein völlig ungeeignetes Modell der Variation des solaren Outputs TSI gewählt hat. Es gibt viele Modelle bzgl. der solaren Variation in der begutachteten Literatur, und es ist ein Thema heißer Debatten. Acht Modelle aus jüngerer Zeit werden in Abbildung 8 von SCC15 gezeigt (hier Abbildung 3). Nur Modelle mit geringer solarer Variabilität (also diejenigen rechts in der Abbildung 3) werden vom IPCC verwendet, um den menschlichen Einfluss auf das Klima zu berechnen, obwohl es viel mehr und stärkere Beweise gibt für die Modelle mit höherer Variabilität links. Die Skalen in den Graphiken sind alle gleich, aber die Maximum- und Minimum-Werte variieren. Beim Minimum hätte das IPCC zwei Fälle laufen lassen sollen, einen für hohe und einen für geringe Variabilität. SCC15 zeigen eindeutig, dass es je nach verwendetem Modell erhebliche Unterschiede gibt.

Abbildung 3

Wyatt und Curry (WC13) glauben, dass die natürliche Temperaturvariation aufgrund langzeitlicher natürlichen Zyklen in Abbildung 2(b) nicht korrekt dargestellt wird. Ihr „Stadium Wave” zeigt, dass es in den achtziger und neunziger Jahren zu einer merklichen natürlichen Erwärmung gekommen war. Falls man die von WC13 beschriebenen langzeitliche Zyklen (vielleicht 30 Jahre) in Abbildung 2(b) eingibt, wäre die dem Menschen zugeordnete Erwärmung erheblich geringer. Wyatt betrachtet die Variation der solaren Einstrahlung als einen möglichen Grund dafür.

Jedwedes Computer-Erde-Modell muss eine Prüfung der Verhältnisse in der Vergangenheit durchlaufen, bevor es für Berechnungen herangezogen wird. Die Erde ist einfach zu komplex, und natürliche Klimazyklen (hier) sind zu wenig verstanden. Falls natürliche Zyklen nicht vorhergesagt werden können, können sie auch nicht von den Beobachtungen subtrahiert werden, um den menschlichen Einfluss auf das Klima zu zeigen. In der Debatte geht es nicht darum, ob der Mensch das Klima beeinflusst, sondern darum, wie groß der Beitrag des Menschen dazu ist oder ob die zusätzliche Erwärmung gefährlich ist. Dieser Beobachter, vertraut mit der Wissenschaft, würde sagen, dass das Urteil der Jury immer noch aussteht. Mit Sicherheit liegt noch kein Fall einer bevorstehenden Katastrophe vor, werden dafür doch zwei spekulative Sprünge gebraucht. Erstens müssen wir annehmen, dass der Mensch der dominante Klimatreiber ist, und zweites müssen wir annehmen, dass dies zu einer Katastrophe führt. Man kann eine mögliche Katastrophe prophezeien, falls die extremsten Klimamodelle recht haben, aber die Aufzeichnungen zeigen, dass genau dies nicht der Fall ist. Nur das INM-CM4-Modell passt ganz gut zu den Beobachtungen, und dieses Modell prophezeit alles andere als den Weg in eine Katastrophe.

Bei der Erforschung des Prozesses der Evolution ist es das Gleiche. Einige glauben, dass der dominante Prozess die natürliche Selektion ist und epigenetische Änderungen minimal sind. Andere glauben das Gegenteil. Jeder glaubt, dass beides eine Rolle spielt. Genau wie in der Klimawissenschaft ist es sehr schwierig herauszufinden, welcher Prozess der dominante Prozess ist.

Die jüngste Klimahistorie (der „Stillstand“ der Erwärmung) zeigt, dass wir noch sehr viel Zeit haben, dieses Problem in den Griff zu bekommen, bevor wir irgendetwas Drastisches tun wie z. B. die Zerschlagung der Industrie fossiler Treibstoffe und die Verurteilung von Milliarden Menschen zu einem Leben in Armut (hier) infolge mangelnden Zugangs zu bezahlbarer Energie. Wir haben derzeit sehr viele billige fossile Treibstoffe zur Verfügung. Wie Matt Ridley in seinem Buch „The Rational Optimist” berechnet, kostete eine Kilowattstunde Strom im Jahre 1900 eine Arbeitsstunde und nur fünf Minuten heute. Der mittlere Haushalt in den USA verbraucht 911 Kwh Strom pro Monat [in Europa dürfte der Wert noch etwas niedriger liegen. Anm. d. Übers.]. Dies hätte im Jahre 1900 unmögliche 114 Acht-Stunden-Tage Arbeit erfordert, während es heute neun Tage erfordert. Falls die Projektionen in WC13 korrekt sind, kann der „Stillstand“ noch eine ganze Weile weitergehen, was uns noch mehr Zeit verleiht. Wir müssen heute nicht über eine ökonomische Klippe springen.

Andy May has been a petrophysicist since 1974. He has worked on oil, gas and CO2 fields in the USA, Argentina, Brazil, Indonesia, Thailand, China, UK North Sea, Canada, Mexico, Venezuela and Russia. He specializes in fractured reservoirs, wireline and core image interpretation and capillary pressure analysis, besides conventional log analysis. He is proficient in Terrastation, Geolog and Powerlog software. His full resume can be found on linkedin or here:AndyMay

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/07/26/climate-facts-versus-climate-theories/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Was ist falsch an Windkraft? Alles ist falsch bei Windkraft!

  Bild rechts: stopthesethings: turbine-rotor-germany-e1457234450332.jpg

Fügt man es zusammen, im vornehmen und gelehrtem Stil, ist es diesmal Sherri Lange von der nordamerikanischen Plattform gegen Windenergie, sie zählt einigen nordamerikanischen Honoratioren die Fakten auf. Nun zu Sherri.

Catherine McKenna
Email: Catherine.McKenna@parl.gc.ca
House of Commons
Ottawa, Ontario
Canada
K1A 0A6
C.c. Honorable Prime Minister, Justin Trudeau
Email: pm@pm.gc.ca
The Rt. Hon. Justin Trudeau
Prime Minister of Canada
Office of the Prime Minister
80 Wellington Street
Ottawa, ON
K1A 0A2
C.c. President Barack Obama
Email: president@whitehouse.gov
President Barack Obama
The White House
1600 Pennsylvania Avenue NW
Washington, DC
20500.
Delivered by Email and Registered Mail
North American Platform Against Wind Power

Date: June 23, 2016

Sehr geehrte Ministerin Catherine McKenna,

Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer Entscheidung den westlichen Chorus Frosch [etwa Sumpf Laubfrosch] in Quebec per Gesetz zu schützen, wie es in der National Post zu lesen war. Mit Ihrer Entscheidung haben Sie gesunden Menschenverstand, Menschlichkeit und Vorauswissen gezeigt. Wie der Schriftsteller, Joseph Brean, es beredt in seinem Aufsatz in der National Post beschreibt:

"Innerhalb der Hierarchie unseres Planeten besetzen die Tiere einen Platz, der, wenn wir Tieren nicht die erforderlichen Rechte geben, uns zumindest veranlasst, die wir behaupten, vernünftige Wesen zu sein, uns selbst ein Verhalten aufzuerlegen, das wir in unseren Beziehungen zu den Tieren reflektieren, Tugenden, die wir in unseren Beziehungen unter den Menschen zu fördern suchen."

Ihre Entscheidung gibt Ehrfurcht zu dieser Aussage. Mit diesem Brief, hoffen wir auch zusätzliche "Relevanz" zu schaffen.

Die nordamerikanische Plattform gegen Windenergie ist eine Organisation, die mit mehr als 370 Gruppen und Zehntausenden von Menschen in Nordamerika zusammenarbeitet, sowie der Nachlese und dem Austausch von aktuellen Energie- und Umweltinformationen mit unseren europäischen Kollegen, die sich auf mehrere tausend zusätzliche Gruppen summieren.

Wir kommunizieren täglich und teilen aktuelle Informationen, mit dem Ziel, die Energiepolitik überall positiv zu beeinflussen und über die Tragödie von Umwelt Unehrlichkeit zu lehren, die mit industrieller Windenergie auftritt. (Bei über 268.000 massiven Windmonstern weltweit, produzieren diese doch nur 0,2 Prozent des Strombedarfs der Welt im Jahr 2014. Das ist Netto-Nichts).

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um mit Ihnen einige der Umweltzerstörungen nahe zubringen, die mit der grassierenden und gedankenlosen Verbreitung von industriellen Windprojekten einhergeht, sowohl in Kanada und den USA als auch in Europa. Es ist eine beschämende Geschichte von Plünderung und Zerstörung, mit normalen Bürgern, die sich als die eifrigsten Beschützer aufführen. Es gibt kleine und große Kreaturen, im Haus und wildlebend, die ein sofortiges Eingreifen erfordern, mitten in einer "Wild West" Mentalität, mit der natürliche Lebensräume verschlungen werden –  katastrophale, politisch getriebene Gewinnmitnahmen der Windkraft Agenda.

Industrie Wind produziert keinen sinnvollen Strom und wird den Planeten nie retten; aber es wird und ist dabei, zum Niedergang ganzer Arten beizutragen. Es ist die unvorstellbare Serie von Missverständnissen und offenen Lügen, die zu dieser Zerstörung geführt haben. Es wird Führer wie Sie benötigen und es gibt eine wachsende Zahl, um diese Kapitel schließlich umzudrehen, und wie der Schriftsteller Mr. Brean sagt, es uns ermöglichen, angemessen die Qualitäten widerzuspiegeln, die wir als Menschen haben wollen – Rückgewinnung von Rationalität und Respekt für alle Lebewesen und jedem anderen.

Wir verwenden das Wort plündern, aus tiefen Zweck. Ebenso kann es illegaler Raub genannt werden, zu plündern, wegzunehmen. Dies ist eine Industrie, die leider all diese Eigenschaften reflektiert. Windkraft ist nicht sauber, grün oder frei. Es ist das ungeheuerlichste "Einnehmen" von unserem Planeten und Geldbeuteln, das wir in diesem Jahrhundert gesehen haben. Es ist schwer zu sagen, welches "Nehmen" ist größer: das der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt: Vögel, Fledermäuse, Amphibien, Tierwelt. (Egal, wie Sie es analysieren, wir sind alle gleichzeitig betroffen, Mensch und Tier, in Umweltbelangen.)

Die Industrie nennt uns ihre Zahlen von getöteten Wildtieren, Zahlen der eigenen Sterblichkeit in einem bizarren Zugeständnis, und wir versichern Ihnen, diese Zahlen sind falsch. Die realen Zahlen sind oft zehn oder hundert Mal, sogar tausende Male jenseits dessen was berichtet wird. Es ist unsere Überzeugung, dass die endgültige Abrechnung der Schlachtung und Verwüstung in Generationen nicht bekannt sein werden.

Diese enorme Aufzinsung von Fehlern beruht auf einer Mythologie, die in diesem Punkt in der Zeit, als kindisches Geschwätz angesehen werden kann: Die Maschinen sind so leise wie Rice Krispies mit Milch, sagt ein Entwickler. (Der akustische und ILFN [InfraLowFrequencyNoise = Infra- und niederfrequenter Schall] und Schattenwurf und Vibration und die Impulsivität der Kombination, wird von Experten festgestellt, oft als schwächend auf Lebewesen, Leben verändernd, jetzt mit pandemischen Skaleneffekten nachgewiesen.)

Viele sagen, damit schaffen sie Arbeitsplätze und reduzieren unseren Bedarf an fossilen Brennstoffen: Mehr komplette Mythen. Sie reduzieren CO2 und Treibhausgase. Noch mehr Geschwätz und Lüge. Dänemark, das Aushängeschild der Branche, hat nicht ein einziges Kohlekraftwerk abgeschaltet und hat seinen CO2 Ausstoß erhöht.

Das Super Model Deutschland, "geschlachtet" durch eskalierende Energiekosten, kann ebenfalls in keiner Form von Umweltvorteilen sprechen. Es ist wirklich peinlich für dieses Land der Industrieriesen: mit 800.000 Einwohnern in der Energiearmut und von Elektrizität abgeschnitten, von denen einige die Wälder durchstreifen, um Holz für Hitze und Kochen zu bekommen.

Industrie Wind erfordert 100% back-up [Kraftwerke] zu 100% der Zeit. Es ist Zeit Abschied zu nehmen, von der Lüge die fossilen Brennstoffe zu reduzieren. Ganze Volkswirtschaften werden ruiniert, Netto-Arbeitsplätze gehen verloren (Spanien, Großbritannien, Italien, als Beispiele) und die Menschen werden oft als "Flüchtlinge" bezeichnet, die nicht in der Lage sind, ihre wertlos gewordenen Häuser und Grundstücke zu verkaufen und denen Ressourcen fehlen, um umzusiedeln. (Wir werden getrennt an den Minister für Gesundheit schreiben.)

Hier sind ein paar Beispiele für die Auswirkungen auf unsere wild lebenden Tiere, Vögel, Haustiere, Nutztiere und Umwelt, wie bereits erwähnt, was Generationen dauern wird und in vielen Fällen überhaupt nicht mehr rückbaubar ist. Es ist eine kurze Liste der Missachtung, der Grausamkeit und der Ignoranz und die Zurücksetzung und das Leiden ist nicht mit dem gesunden Menschenverstand erklärbar. Im Zusammenhang mit Sozial "gut" wie es die Industrie propagiert, überhaupt nicht.

Wir erhielten in dieser Woche eine E-Mail von einer Familie in Colorado:

Hallo! Ich habe einige Informationen, von denen wir dachten, dass Sie das wissen sollten. Wir haben große Pyrenäen-Hunde und züchten die Rasse seit mehr als 20 Jahren. In mehr als 10 Jahren haben wir Welpen gehabt. Seit die Windkraftwerke errichtet und angeschaltet wurden (17. September 2015) haben wir missgestaltete Welpen. Vor kurzem hatten wir einen Wurf von 6. Einer hatte einen wirklich schlechten Überbiss und Probleme beim Laufen. Das Auge eines anderen tränte wirklich schlimm. Und nun heute, bei einem Welpen den ich montags verkauft habe, wurde mir von den Käufern erzählt, dass er taub ist! Sie waren vollkommen gesund, als wir zu unserem Tierarzt für Impfungen gingen, Entwurmung und ihren Gesundheits-Check. Wir hatten noch nie in unserem Leben einen Welpen mit solchen Problemen, vor allem einen mit Taubheit. Jetzt fürchte ich um unsere anderen Welpen, meine Baby Ziegen, Baby Minipferde und mein Baby Mini Esel und unser Geflügel. Diese Winddinger werden uns noch töten und sie zerstören meine Tiere. Ich musste die ersten zwei missgestalteten Welpen verschenken, das sind $ 1.000 Verlust. Es wird morgen 9 Monate sein, dass diese Monster eingeschaltet wurden. Das hat 14 Tieren das Leben gekostet, meine Ente ist an beiden Augen erblindet und jetzt die missgestalteten Welpen, und eines unserer Ziegenbabys, hat vier Zitzen anstelle von 2. Ich weiß nicht, wie viel ich noch ertragen kann!

Sie werden sich fragen, wie dies möglich ist und die Quelle in Frage stellen. Wir versichern Ihnen, dass diese Art von Berichten aus aller Welt kommt und die Familie, die diese Nachricht geschrieben hat, völlig aufrichtig und ehrlich ist. Wenn Sie wollen, können wir Sie mit dieser Familie kontaktieren oder mit buchstäblich Hunderten von kanadischen (und amerikanischen) Bauern, die in ähnlicher Weise leiden.

Ein Bauer in Amaranth hat 30% seines Viehs allein in diesem Jahr verloren. Leider schaffen diese Berichte weltweit Daten, nicht nur Anekdoten und jährlich sagt uns die Zunahme der Menge an Daten, dass eine Krise seit vielen Jahren besteht.

So schockierend dieses Zitat auch sein kann, es gibt eine ebenso verstörende Liste der schadhaften Auswirkungen, hier eine kurze Probe:

1. Auslöschung des goldenes Adlers [tut mir leid, eine bessere deutsche Bezeichnung habe ich nicht gefunden, weiß das einer unserer Leser?] http://greatlakeswindtruth.org/newsworthy/golden-eagles-face-extinction-in-u-s-as-numbers-plummet-new-studies-reveal/

2. Windturbinen töten tausende von Fledermäusen http://abcnews.go.com/Technology/wind-turbines-kill-thousands-bats-day/story?id=20997657

3. Windparks gegen Tierwelt: die schockierenden Umweltkosten der erneuerbaren Energien http://www.spectator.co.uk/2013/01/wind-farms-vs-wildlife/

4. Schreikraniche zum Tode verurteilt durch Windparks http://savetheeaglesinternational.org/new/whooping-cranes-decimated-by-windfarms.html

5. Fledermaus Tötungen durch Windenergieanlagen geht weiter: mehr Fledermäuse von Turbinen als am „Weißen Rauschen“ Syndrome getötet http://www.scientificamerican.com/article/bat-killings-by-wind-energy-turbines-continue/

6. World Council for Nature: 1600 Fehlgeburten in der Pelzfarm durch Windkraftanlagen https://wcfn.org/2014/06/07/windfarms-1600-miscarriages/

7. US-Windparks töten 10-20 mal mehr Tiere als bisher angenommen http://savetheeaglesinternational.org/new/us-windfarms-kill-10-20-times-more-than-previously-thought.html

8. Umweltprobleme der Windenergie http://wind-power-problems.org/wind-power-environmental-problems.html

Lokale Umweltauswirkungen

Wind-Anlagen-Infrastruktur schafft einen industriellen Alptraum in unberührten und natürlichen Umgebungen:

o   Bau von mehr als 20m breiten Zufahrtsstraßen

o   Installation neuer Übertragungsleitungen

o   Bau von Umspannstationen

o   Tiefe Fundamente und Beton für Windtürme

·        4-6 Morgen Wald werden für jede Windanlage gerodet.

o   Der Bau eines Windparks für 25-Turbinen rodet genug Fläche um 100 Fußballfelder anzulegen

9. Die kolossalen Lügen der Wind Energie über Vogel- und Fledermaussterblichkeit: Wildbiologe http://www.windturbinesyndrome.com/2013/wind-energys-colossal-lies-about-bird-bat-mortality-wildlife-biologist/

Eine Windkraftanlage wirkt in einigen Fällen als Anziehungspunkt und Henker: Die Fledermaus oder ein Raubvogel, kann beispielsweise nach Beute kreisen und wird dann verwundet, getötet und beseitigt oder weggeschleudert. Einige Arten sind vom Aussterben bedroht. Stellen Sie sich vor, dann, bei weltweit über 225.000 Anlagen, die weniger als 0,5 % der Energie der Welt produzieren. Bei diesem Ausmaß an Zerstörung stellen Sie sich eine 20%ige Erhöhung der Anzahl an WKAs vor, was manche wollen.

10. Die Hölle für das Tierleben mit Windanlagen http://www.windturbinewildlifehell.org/site/

Die Anzahl der getöteten Vögel und Fledermäuse nur in den USA, hat schätzungsweise mindestens 37 Millionen erreicht, nach den Experten Paul Driessen und Jim Wiegand. Wahrscheinlich ist die Anzahl viel größer. Die wirkliche Größe des schädlichen Beitrags von Windenergieanlagen auf Lebensraum und Nahrung und die Sterblichkeit wird derzeit eher noch unterschätzt.

Außerdem ist das leichte und verstreute Zählen der Sterblichkeit durch die Investoren von Windanlagen offensichtliche fragwürdige Praxis, aber einfach lächerlich.

Die Regierungen geben Erlaubnis zum "töten" oder "nehmen", auch für gefährdete Arten, was beim Naturschutz an die Grenze der Glaubhaftigkeit stößt. Was dem öffentlichen Bewusstsein "verkauft" wird, ist "grünes" Wunschdenken. Was "gekauft" worden ist, ist die Absprache der Regierungen den Investoren Unterstützung zu geben, um buchstäblich die Natur und ihre Prozesse zu vernichten. Die Schulden der Windkraft können nie zurückgezahlt werden. Der Schreikranich und der Golden Eagle [Steinadler; danke an Herrn Oberdörffer] sind auf dem Weg zum Aussterben. Wie viele andere Arten werden in ähnlicher Weise verurteilt werden?

11. Das kleine schmutzige Geheimnis der Erneuerbaren https://mothersagainstturbines.com/2015/11/26/renewable-energys-dirty-little-secret/

12. Galgenhumor: Studie zeigt das erbarmungslose Leiden mit Stress und Peinigung durch Lärm und Vibrationen von Windanlagen https://stopthesethings.com/2016/06/06/wind-in-the-gallows-study-shows-badgers-suffer-merciless-stress-torment-from-wind-turbine-noise-vibration/

13. Windkraftanlagen, Wirbeltiere und Fortpflanzung: Offener Brief an die Australian Medical Association: ein Kompendium der Haus- und Wildtierkatastrophen https://wcfn.org/2014/03/31/windfarms-vertebrates-and-reproduction/

14. Die Wahrheit über die Sterblichkeit auf den Wolfs Inseln, Jim Wiegand https://quixoteslaststand.com/2013/01/18/jim-wiegand-the-truth-about-wolfe-island-bird-mortality-rates/

15. Globe and Mail: Windparks tödlich für Vögel, Fledermäuse http://www.theglobeandmail.com/news/national/windfarm-turbines-deadly-for-birds-bats/article4392511/

Wir können Hunderte von Beispielen über die Auswirkungen auf die Umwelt liefern. Die Artikel oben sind nur eine kleine Auswahl.

Auswirkungen ohne Nutzen.

Was ist noch grausamer und unverständlich ist, die Schaffung der "Abzocker Erlaubnis", die den „Investoren“ Vorteile bringt, so dass hohe Bußgelder und Gefängnisstrafen [für den Raubbau an der Natur] vermieden werden. Unter den gegenwärtigen Berücksichtigung bei der USFWS [US-Naturschutzbehörde], ist es die 30 Jahre Erlaubnis um Adler zu töten, die lautstark weltweit angeprangert wird.

Im Urteil für den westlichen Chorus Frosch, beschreibt der Leiter des obersten Gerichtshof, Antonio Lamer die "Herrschaft der Zivilisation." Wir begrüßen Ihre Entscheidung sehr, gefährdete Spezies zu schützen, den winzigen West Choral Frosch. Wenn dies ein Beispiel für Kanadas neue Perspektive zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensraum ist, so können wir jetzt ein Bild machen über den Windpark in Watershed, wo die Auswirkungen der industriellen Windnutzung jetzt unabhängig bewertet werden können und unverzüglich renaturiert werden.

Bitte nutzen Sie die volle Autorität ihres Bundesmandates:

"Wir unterstützen solide Umweltentscheidungen. Wir arbeiten, um die Schäden der Vergangenheit zu reparieren, das Wissen zu sammeln und weiterzugeben, und die Entwicklung, Implementierung und Durchsetzung von Richtlinien um künftige Probleme zu verhindern. (Unser Schwerpunkt). Wir arbeiten auch dafür, dass die Kanadier eine sichere, saubere und nachhaltige Umwelt haben, heute, morgen und auch in die Zukunft. "

Wir bitten respektvoll, dass die ehrenwerte Ministerin unverzüglich eine unabhängige Untersuchung über die Auswirkungen der industriellen Windstromerzeugung in Kanada einberuft, für die Tierwelt, deren Lebensraum, einschließlich des menschlichen Lebensraums, unter Bezugnahme auf die "Regeln der Zivilisation", die so deutlich negativ beeinflusst sind.

Bitte erlassen Sie auch ein sofortiges Moratorium für alle anstehenden Windprojekte. Darüber hinaus bitten wir Sie ihre Autorität zu nutzen, um problematische Installationen zu mildern, und kompensieren sie den Familien, den Gemeinschaften und die Reparatur geschädigter Lebensräume. Eine Anfrage wird die vollständigen Schäden und den Mangel an wirtschaftlichen und sozialen Nutzen aufzeigen und wird die moralische Dringlichkeit erhöhen.

Dr. John Etherington, ehemaliger Reader an der Universität Leeds [Prof. mit Lehrstuhl], zitiert in seinem Buch, 14. Auflage „Der Windpark Betrug“ den Geologen Malcom Rider:

"Die Highlands werden von Windpark-Investoren gedemütigt, die darauf bestehen, sie in die Umwelt retten: sie lügen; sie sind hier, um einen Gewinn zu machen. Windparks produzieren sehr wenig und nur intermittierenden Strom. Die meiste Zeit arbeiten sie nicht. Wie kann die Schaufel eines Bulldozers 6000 Jahre gut erhaltene Archäologie aufreißen um die Umwelt zu retten? Wie können die Windflügel der Turbinen einen Steinadler in Stücke reißen, um die Umwelt zu schützen? Wie kann die Regierung von Schottland die Umwelt für solch einen Preis zerstören? Und öffentliches Geld nutzen, um es zu tun? "

Um baldige Antwort wird gebeten.

Sincere best wishes,

Sherri Lange

CEO North American Platform Against Wind Power (NA-PAW)

Erschienen auf StopTheseThings am 30.06.2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2016/06/30/whats-wrong-with-wind-power-everything-is-wrong-with-wind-power/




Noch einmal: Precipitable Water*

Abbildung 1: Scatterplot mit TPW (X-Achse) im Verhältnis zu Atmosphärischer Absorption (Y-Achse). Die gestrichelte vertikale Linie zeigt den nach Gebiet gewichteten globalen mittleren Wert. Gepunktete vertikale Linien zeigen die Bandbreite des globalen Mittelwertes über den Zeitraum. Die Neigung der Kurve an jedem Punkt beträgt 62,8/TPW (W/m² pro Grad)

In diesem Beitrag betrachte ich die andere Hälfte der Beziehung. Diese ist die Beziehung zwischen der Wassertemperatur der Ozeane an deren Oberfläche und das gesamte precipitable water. Die gute Nachricht lautet, dass wir anders als bei den CERES-Daten, die nur 15 Jahre zurück reichen, TPW-Aufzeichnungen seit dem Jahr 1988 haben, ebenso wie Wassertemperaturen für den gleichen Zeitraum. Abbildung 2 zeigt die Beziehung zwischen diesen beiden Größen:

Abbildung 2: Scatterplot, TPW-Daten von RSS im Verhältnis zu ReynoldsOI-Wassertemperaturen. Siehe Anmerkungen am Ende zu den Datenquellen.

Wie man sieht, ist die Beziehung geordnet, aber nicht einfach. Zuerst dachte ich, dass die Beziehung logarithmisch sei, aber es zeigte sich, dass dem nicht so ist. Auch eine Potenzfunktion [power function] repräsentiert das Verhältnis nur sehr schlecht. Nachdem ich erfolglos eine Vielfalt von Kurven untersucht hatte, kam ich zu dem Ergebnis, dass man sich dem Ganzen mit einer inversen S-förmigen Kurve [sigmoid function] nähern könnte (oben in gelb dargestellt). Angesichts der sehr smarten Leute hier denke ich, dass irgendjemand in der Lage sein wird, eine physikalische Begründung zusammen mit der richtigen Gleichung zu liefern. Aber für das, was ich hier darlegen möchte, reicht es.

Nun, die Beziehung zwischen Wasserdampf und atmosphärischer Absorption ist eindeutig logarithmisch, wie es von der Theorie auch vorgegeben wird. Andererseits kenne ich keinerlei einfache Theorien zur Beziehung zwischen Wassertemperatur und Gesamt-PW. Zum Beispiel passt die Kurve nicht zur Clausius-Clapeyron’schen Zunahme des Wasserdampfes. Und eindeutig ist mein Verfahren rein heuristisch und brute-force … aber das ist in Ordnung, weil ich nicht behaupte, dass es erläuternd ist. Ich verfolge einen anderen Zweck. Ich will nämlich herausfinden, wie stark sich das PW pro Grad Änderung der Wassertemperatur ändert. Und für diesen Zweck muss die Funktion ableitbar sein.

Zunächst einmal möchte ich erklären, wo wir stehen. Im vorigen Beitrag habe ich eine mathematische Beziehung abgeleitet zwischen den beiden in Abbildung 1 gezeigten Variablen. Dabei handelt es sich um die atmosphärische Absorption der ausgehenden langwelligen Strahlung bei klarem Himmel von der Erdoberfäche sowie der Gesamt-PW-Gehalt (TPW) der Atmosphäre.

Und zu Beginn dieses Beitrags habe ich eine mathematische Beziehung zwischen den beiden in Abbildung 2 gezeigten Variablen hergeleitet. Das sind der Gesamt-PW-Gehalt der Atmosphäre und die Wassertemperatur SST.

Das bedeutet: setzt man Letzteres in Ersteres ein, kann ich eine mathematische Beziehung herleiten zwischen der SST und der atmosphärischen Absorption.

Natürlich wollte ich meine Formel grundlegend testen, welche die Wassertemperatur mit der atmosphärischen Absorption verbindet. Ich habe bzgl. der Absorption nur die CERES-Daten, so dass hier ein kürzerer Zeitraum abgedeckt ist als in Abbildung 2. Da die Gesamt-Beziehung mit den Reynolds-Wassertemperaturdaten erstellt worden ist, habe ich diese für den Vergleich herangezogen.

Abbildung 3: Atmosphärische Absorption langwelliger Strahlung im Verhältnis zur Wassertemperatur. Zur mathematischen Herleitung siehe die Anmerkungen am Ende.

Ich bin recht zufrieden damit als Vergleich zwischen theoretischer und gemessener atmosphärischen Absorption. Dazu ein paar Bemerkungen. Erstens, die Differenz unter 0°C kommt zustande, weil CERES und Reynolds bei Frost Dinge messen, die sich geringfügig unterscheiden, sobald Eis ins Spiel kommt. CERES misst die mittlere Temperatur des Eises und des Wassers, während Reynolds allein die Wassertemperatur erfasst.

Weiter. Die leichte Krümmung der schwarzen Linie von 0°C bis 25°C folgt nicht vollständig der roten Linie. Ursache hierfür ist, dass ich die Daten unter dem Gefrierpunkt mit einbezogen habe, was die Ergebnisse etwas verzerrt hat. Vielleicht hätte ich diese Daten außen vor lassen sollen, aber ich dachte, der Vollständigkeit halber…

Die leichte Krümmung der schwarzen Linie von 0°C bis 25°C ist der Tatsache geschuldet, dass die Strahlung der Oberfläche proportional zur vierten Potenz der Temperatur ist. Falls man die Absorption berechnet hätte gegen die ausgehende Strahlung anstatt gegen die Temperatur, hätte sich eine gerade Linie ergeben. Ich habe es so gemacht, weil es viele Diskussionen um den Wert der „Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung“ [water vapor radiative feedback] gibt, die pro Grad Celsius gemessen wird. Ich könnte eine bessere Näherung erhalten, wenn ich die T↑4-Beziehung einbezogen hätte, aber meine Schlussfolgerung war, dass das Ergebnis nicht den Aufwand gerechtfertigt hätte … falls ich eine größere Genauigkeit benötige, kann ich die Abbildung noch einmal errechnen, aber für jetzt ist sie mehr als ausreichend.

Die Stärke der Rückkopplung wird berechnet als die Neigung der roten Linie in Abbildung 3. Die Neigung ist die Änderung der Absorption für eine Änderung um 1°C der Wassertemperatur. Abbildung 4 zeigt die Amplitude der Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung über die Bandbreite der ozeanischen Wassertemperaturen:

Abbildung 4: Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung, berechnet als die Änderung der atmosphärischen Absorption ausgehender langwelliger Strahlung pro 1°C Änderung der Wassertemperatur.

Das ist ein sehr interessanter Verlauf. Angesichts der allgemeinen Form der Abbildungen 1 und 2 hätte ich dieses Aussehen erwarten können … aber es kam irgendwie als Überraschung. In den meisten Gebieten der Welt heben sich die beiden Tendenzen gegenseitig auf, und die Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung bei klarem Himmel beträgt etwa 3 bis 4 W/m² pro Grad Celsius. Aber in den Tropen, wo das Wasser warm ist, schießt die Wasserdampf-Rückkopplung in den Himmel.

Diskussion

Mit einer so großen Strahlungs-Rückkopplung von Wasserdampf, drei bis vier Watt pro Quadratmeter pro Grad und noch viel höher in den Tropen – warum gibt es da keine Runaway-Rückkopplung? Ich meine: die so genannte, vom IPCC behauptete „Klima-Sensitivität“ lautet, dass 2 bis 3 W/m² zusätzliche Strahlung zu einem Grad Erwärmung führt. Und den Beobachtungen oben zufolge, wenn es sich um ein Grad erwärmt, bekommen wir eine zusätzliche einfallende Strahlung durch Wasserdampf von 3 bis 4 W/m². Und von dieser Menge wird behauptet, dass sie ausreichend sei für mehr als ein Grad zusätzliche Erwärmung … ein Garant für eine positive Runaway-Rückkopplung, falls ich jemals eine gesehen habe. Also – mit jener hohen Strahlungs-Rückkopplung, warum zeigt sich keine Runaway-Rückkopplung?

Man könnte beginnen mit der sorgfältigen Lektüre der Diskussion von Dr. Roy Spencer zu diesem Thema, nämlich Five Reasons Why Water Vapor Feedback Might Not Be Positive. Die TL-DR-Version lautet: wenn der Wasserdampf-Gehalt in der Luft zunimmt, nimmt die einfallende Strahlung tatsächlich zu … aber es gibt auch noch viele andere Dinge, die sich ebenfalls ändern.

Als ein von Dr. Spencer erwähntes Beispiel in seiner Diskussion des Verhältnisses zwischen Wasserdampf und Niederschlagsmenge sagte er:

Während wir wissen, dass die Verdunstung mit der Temperatur zunimmt, wissen wir nicht sehr viel darüber, wie sich die Effizienz von Niederschlags-Systemen mit der Temperatur ändert.

Letzterer Prozess ist viel komplexer als die Verdunstung von der Erdoberfläche (Renno et al. 1994), und es ist keineswegs geklärt, ob sich Klimamodelle diesbezüglich realistisch verhalten.

Da möchte ich noch etwas hinzufügen. Die Regenmenge steigt mit steigendem atmosphärischen Wassergehalt, wie Abbildung 5 zeigt:

Abbildung 5: Scatterplot, Verdunstungskühlung durch Regen im Verhältnis zu TPW. Die TRMM-Daten überdecken lediglich die Breiten zwischen 40°N und 40°S.

Man beachte die Größenordnung der involvierten Abkühlung … nicht Watt pro Quadratmeter, sondern hunderte Watt pro Quadratmeter. Während PW von etwa 40 bis 55 kg pro Quadratmeter reicht, reicht die Verdunstungsabkühlung von 50 bis 250 Watt pro Quadratmeter oder mehr … das ist eine große Abkühlung, etwa zehn Watt pro zusätzlicher Abkühlung pro zusätzlichem kg von PW.

Das können wir vergleichen mit der Neigung der zunehmenden Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung in Abbildung 1. Die Neigung in Abbildung 1 beträgt 62,8 W/m² dividiert durch TPW, so dass sich bei einem TPW von 50 kg/m² etwa 1,2 W/m² zusätzliche Strahlungs-Erwärmung pro zusätzlichem kg/m² Wasser ergeben würde … gegen 10 W/m² Verdunstungs-Abkühlung durch Regen pro zusätzlichem kg/m² Wasser.

Aber Moment … da ist noch mehr. Abbildung 6 zeigt die Verdunstungsabkühlung durch Regen im Vergleich zur Wassertemperatur SST. Da SST und PW in einer engen Beziehung zueinander stehen, sieht Abbildung 6 der Abbildung 5 ziemlich ähnlich:

Abbildung 6: Scatterplot, Verdunstungsabkühlung durch Regen im Vergleich zu Reynolds-Wassertemperaturen SST.

Wie in Abbildung 5 steigt die Verdunstungsabkühlung durch Regen am warmen (rechten) Ende der Skala von 50 bis etwa 200 W/m² sehr schnell. Allerdings ist es hier von Bedeutung, dass die SST von 27°C bis 30°C reicht. Und das ergibt eine Gesamt-Abkühlung von etwa 50 W/m² pro Grad … was die 3 bis 4 W/m² wasserdampf-basierter Erwärmung des IPCC ziemlich marginalisiert …

Es gibt einen weiteren interessanten Aspekt bei Abbildung 6, und zwar die leere Fläche unten rechts. Ich habe immer gesagt, dass thermoregulierende Phänomene wie Gewitter von Temperaturschwellen abhängen. Die leere Fläche in der unteren rechten Ecke von Abbildung 7 zeigt, dass oberhalb einer bestimmten Wassertemperatur … der Regen diese abkühlt. Und nicht nur der Regen, sondern auch je wärmer es wird, desto größer die Gesamt-Verdunstungs-Abkühlung und desto größer auch die minimale Verdunstungs-Abkühlung.

Die Abkühlungseffekte von Wasserdampf hören hier aber noch nicht auf. Zunehmender Wasserdampf lässt auch die Größe der absorbierten Sonnenenergie zunehmen, wenn sie durch die Atmosphäre dringt. Wie bei der Absorption der ausgehenden langwelligen Strahlung ist die Beziehung auch hier logarithmisch. Abbildung 7 zeigt diese Beziehung:

Abbildung 7: Scatterplot, atmosphärische Absorption der einfallenden Solarstrahlung (Y-Achse) im Verhältnis zu TPW (X-Achse).

Logarithmische Beziehungen der Form „m log(x) + b” haben eine einfache Neigung, nämlich m/x. Die Neigung der Gleichung in Abbildung 7 beträgt 31,6/TPW (W/m² pro Grad). Zuvor haben wir gesehen, dass die Neigung der Erwärmung durch zunehmenden Wassergehalt 62,8/TPW (W/m² pro Grad) betragen hatte. Dies bedeutet, dass zu jedem Punkt die Hälfte der Erwärmung durch Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung kompensiert wird durch den Verlust der einfallenden Sonnenstrahlung infolge zusätzlichen Wasserdampfes.

Und auch das ist noch nicht das Ende der damit zusammenhängenden Phänomene … Abbildung 8 zeigt die Korrelation zwischen TPW und Wolken-Albedo:

Abbildung 8: Korrelation von TPW und Wolken-Albedo

Wie man sieht, wenn in den Tropen PW zunimmt, nimmt auch die Wolken-Albedo zu (rot-gelb). Das macht Sinn: mehr Wasser in der Luft bedeutet mehr Bewölkung. Auch dies hat einen Abkühlungseffekt zur Folge.

Dies ist auch keine vollständige Liste. Nicht angesprochen habe ich Änderungen der einfallenden langwelligen Strahlung durch Wolken … immer neue Beziehungen.

Schlussgedanken

Das Zentrum der Klimaaktivitäten liegt in den Tropen. Die Hälfte des verfügbaren Sonnenlichtes trifft auf die Erde zwischen 23°N und 23°S. Die wesentlichen Phänomene, die die einfallende Solarstrahlung regulieren, treten in den Tropen auf. Und wie die Graphen oben zeigen, befindet sich die Menge des Wassers in der Atmosphäre im Herzen jener Phänomene.

Ist also die Rückkopplung von Wasserdampf positiv oder negativ? Alles in allem muss ich sagen, dass sie deutlich negativ ist, aus zwei Gründen. Der erste Grund ist die langzeitliche Stabilität des globalen Klimasystems (z. B. betrug die Änderung der globalen Temperatur nur ± 0.3°C während des gesamten 20. Jahrhunderts). Dies impliziert eher eine negative anstatt einer positiven Rückkopplung.

Der zweite Grund sind die relativen Größenordnungen der oben beschriebenen verschiedenen Rückkopplungen. Diese werden dominiert durch Verdunstungsabkühlung infolge Regens und durch die Änderungen des reflektierten Sonnenlichtes infolge der Albedo. Beides ist viel größer als die 3 bis 4 W/m² der von Wasserdampf induzierten Strahlungs-Erwärmung.

Allerdings gibt es eine sehr große Schwierigkeit, wenn man die so genannte „Wasserdampf-Rückkopplung“ von der Myriade anderer Phänomene isolieren will. Diese Schwierigkeit ist eingebettet in etwas, das ich den „Ersten Hauptsatz des Klimas“ nenne, der da lautet:

Im Klimasystem hängt alles mit allem zusammen … was wiederum mit allem zusammenhängt … außer wenn das nicht der Fall ist.

Beispiel: Die Temperatur beeinflusst den [Gehalt von] Wasserdampf – steigt die Temperatur, steigt auch der Wasserdampfgehalt. Steigt der Wasserdampfgehalt, nehmen auch Bewölkung und Regenmenge zu. Wenn Bewölkung und Regenmenge zunehmen, sinken die Temperaturen. Wenn die Temperatur sinkt, verringert sich der Wasserdampf … man erkennt hier das Problem. Anstatt Dinge zu haben, die eindeutig Ursache bzw. eindeutig Folge sind, besteht das gesamte System aus etwas, das ich eine „Zirkelkette von Effekten“ nenne, in der es keine eindeutige Ursache und keine eindeutigen Begrenzungen gibt.

Wie auch immer, das sind die Einsichten, die sich mir mit der Untersuchung des PW-Datensatzes erschlossen haben.

Da ich gerade von ;precipitable water‘ spreche – hier geht gerade die Sonne unter. Wenn ich aus dem Küchenfenster auf den Ozean schaue, sehe ich den vom Pazifik herein treibenden Nebel. Er wabert in Wellen über die fernen Hügel, verschluckt die Bäume auf dem Weg zu unserem Haus … gestern Abend gab es das gleiche Schauspiel.

(Siehe Bild oben rechts).

Ich liebe diesen Seenebel. Er riecht nach meinem geliebten Ozean; trägt den Geruch von Fischerbooten und Muscheln, von versteckten Höhlen und Jugendträumen. Und wenn der Nebel herein treibt, bringt er den Klang des Nebelhorns am Ende der Bodega Bay mit sich. Es sind etwa zehn Kilometer von meinem Haus zu dieser Bucht, aber der Klang scheint in der Nebelschicht gefangen. Dann pausiere ich mit meiner wissenschaftlichen Arbeit – und genieße einfach den Augenblick.

————————————–

Anmerkungen [nicht übersetzt]:

The math … I start with the equation for relationship between absorption (A) and total precipitable water (TPW) shown in Figure 1:

A = 62.8 Log(TPW) – 60

To this I add the inverse sinusoidal relationship between TPW and sea surface temperature, as shown in Figure 2:

TPW =  – 13.5 Log[-1 + 1/(0.00368 SST + .887)] -19.1

Combining the two gives us:

A = 62.8  Log[-19.1 – 13.5  Log[-1 + 1/(0.887 + 0.00368 SST)]] – 60

Differentiating with respect to sea surface temperature gives the result as shown in Figure 3:

dA/dT = 3.13/((-1 + 1/(0.887 + 0.00368 SST)) (0.887 + 0.00368 SST)^2 (-19.1 – 13.5 Log[-1 + 1/(0.887 + 0.00368 SST)]))

Further Reading: NASA says water vapor feedback is only 1.1 W/m2 per degree C …

DATA

RSS data

Reynolds SST data, NetCDF file at the bottom of the page

CERES data

TRMM data, NetCDF file at the bottom of the page

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/07/28/precipitable-water-redux/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das unsinkbare „Versinkende-Atolle“-Narrativ

Die Ergebnisse zeigen, dass die Inselfläche im Analysezeitraum weitgehend stabil geblieben ist oder sogar zugenommen hat. 43% der Inseln haben um über 3% an Fläche zugenommen mit der größten Zunahme der Insel Betio (Tarawa Atoll) um 30% und der Insel Funamanu (Funafuti Atoll, dem Haupt-Atoll von Tuvalu) um 28,3%. Es gibt keinerlei Beweise für Landverluste in großem Maßstab trotz des Anstiegstrend des Meeresspiegels. Folglich war die Inselfläche während der letzten 20 bis 60 Jahre überwiegend gleich geblieben oder hat an Ausdehnung zugenommen.

Nun, die gute Nachricht lautet, dass Paul Kench seine wissenschaftlichen Gewohnheiten nicht abgelegt hat. Seine jüngste Studie trägt den Titel [übersetzt] „Räumlich-zeitliche Variabilität der Auswirkungen von Taifunen und Ruheperioden auf dem Jaluit Atoll, Marshall-Inseln (paywalled here). Jaluit liegt im tropischen Nordpazifik. Das Atoll besteht aus einer großen Zahl von Korallenbänken. Auszug aus dem Abstract (Hervorhebung von mir):

Das Jaluit Atoll im Bereich der Marshall-Inseln wurde im Jahre 1958 von dem Taifun Ophelia betroffen, welcher signifikante geomorphologische Änderungen der Riff-Inseln zeitigte. Mittels Luftbildern ebenso wie mit jüngsten Satellitenbildern verfolgen wir die Auswirkungen des Taifuns und der multidekadischen Erholung der Inseln aus dieser Katastrophe. Ophelia verursachte bedeutende Landverluste der Inselfläche, nämlich von 9,95 km² auf 9,45 km² (–5.1%), wobei die Inseln am nordöstlichen Rand insgesamt von 4,72 km² auf 4,14 km² geschrumpft sind (–12.2%). Im Zeitraum 1976 bis 2006 haben 73 der 87 Inseln an Fläche zugenommen, wobei die Gesamt-Landfläche inzwischen größer ist als vor dem Taifun (10.25 km²).

In meinem Beitrag mit dem Titel „Floating Islands“ beschreibe ich ein Korallen-Atoll als eine momentane Verzögerung in einem langsam strömenden Fluss von Korallensand und Trümmern. Dieser Fluss aus Sand und Trümmern besteht aus abgebrochenen Stücken aus dem das Atoll umgebenden Korallenriff. Sand und Trümmer werden konstant durch Wellen und Stürme am Atoll angetrieben … und gleichzeitig erodieren Korallensand und Trümmer durch die gleichen Stürme und werden in den Ozean verfrachtet. Die Atolle bestehen in einem dynamischen Gleichgewicht zwischen Zuwachs und Erosion.

Die dynamische Natur des Gleichgewichtes kommt sehr gut in der jüngsten Kench-Studie zum Ausdruck. Ein großer Zyklon zog 1958 über das Gebiet und verfrachtete einige Anteile dieser lockeren Ansammlungen von Sand und Trümmern in den Ozean. Dies reduzierte ihre Landmasse. Aber weil die Ausgangsbedingungen der Topographie am Meeresgrund sowie Wind- und Wellenverhältnisse unverändert blieben, häufte der Ozean neuen Korallensand an den gleichen Stellen an und trug so zur Neubildung der Atoll-Inseln an ihren früheren Positionen bei auf ihrem früherem Untergrund.

Also – nein, die Atolle sind nicht in Gefahr, vom Ozean verschlungen zu werden. Im Gegenteil, sie werden ständig durch den Ozean neu gebildet und repariert. Und daher … warum hören wir immer wieder Berichte über Schwierigkeiten im Paradies, von steigendem Meeresspiegel und erodierenden Inseln?

Grund hierfür ist, dass sich der Fluss von Korallensand und Trümmern verlangsamt, wenn das Riff nicht gesund ist … und da die Atolle in einem dynamischen Gleichgewicht sind, würde jeder Rückgang der angespülten Menge Korallensand zur Erosion des Atolls führen.

Im Allgemeinen reduzieren sich die Gründe dafür, dass ein Riff nicht gesund ist, auf eine Kombination von Überfischung, Verschmutzung und Korallenabbau. Diese Probleme sind alle lösbar. In meinem Beitrag „Floating Islands“ [etwa: sich bewegende Inseln] habe ich eine ganze Palette von Maßnahmen vorgestellt die die Inselbewohner durchführen können, um die Stabilität ihrer Atolle zu erhalten, zusammen mit relevanten Links … aber unglücklicherweise ist der törichte Gedanke der versinkenden Inseln fest eingebettet in die Alarmosphäre.

Und genau darum komme ich hier wieder einmal mit all dem. Das „Versinkende-Atolle“-Narrativ ist schwieriger zu töten als einen Vampir mit frisch geschnitzten Holzpfählen, und die New York Times reitet wieder einmal das gleiche alte, tote Pferd:

Eine abgelegene Inselnation im Pazifik, bedroht durch steigenden Meeresspiegel

Der Klimawandel bedroht das Leben der Menschen auf der kleinen Insel Kiribati und sogar die Existenz der Inselnation. Die Regierung arbeitet an Plänen für den Fall des Untergangs der Insel.

MIKE IVES

2. Juli 2016

Unsinn! Pustekuchen! Grün gefärbte Geisteskrankheit. Korallenatolle werden NICHT durch steigenden Meeresspiegel bedroht. Das ist einfach eine kranke Fantasie.

Liebe Gleichgesinnte, kämpfen Sie weiter … es wird ein langer Kampf.

Weiteres zur aktuellen Lage von Kiribati: So Many People … So Little Rain vom 10. 3. 2012

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/07/25/the-unsinkable-sinking-atolls-meme/

Übersetzt von Chris Frey EIKE